Etwa 1 Minute weiter wurde eine leisere, kürzere Erderschütterung beobachtet. Auch in der Mühlstraße wurde kurz nach 10 Uhr eine Erderschütt ung und zwar mit Geräusch wahrgenommen.
“ 1 8 Am Freitag, dem letzten Sitzungstage d and⸗ wirthschaftlichen Kongresses, wohnte Se. Künigliche und Kai⸗ serliche Hoheit der Kronprinz den Versammlungen bei. Derselbe erschien gegen 11 Uhr, empfangen von begeistertem Hoch der ganzen ersammlung. 1 1 b 8 Se E begann mit der Debatte über die Immobi⸗ lien⸗Stempelsteuer, über welche Frage die Herren von Diest und von Behr referirten. Auf ihre Empfehlung ward folgender Antrag an den Reichstag angenommen: „eine gleichmäßige Regelung der Stempelabgaben im Gebiete des Deutschen Resches baldthunlichst herbeizuführen.’“ Motive: Eine maßine Stempelabgabe für Ver⸗ kehrsgegenstände ist das nächstliegende Objekt für eine die Matrikular⸗ beiträge oder die Salzsteuer ersetzende Reichssteuer. Die Stempel⸗ abgaben erfassen zur Zeit von Land zu Land im Deutschen Reiche, in überaus ungleichmäßiger Weise das unbewegliche, wie das be⸗ wegliche Vermögen. Bei einer baldmöglichst vorzunehmenden Stempelabgaben⸗Reform muß der Kaufstempel für Immobilien mit der Besteuerung der Umsätze der mobilen Werthe in ein angemessenes Verhältniß gesetzt werden. — Da der Referent von Behr auch der Verhältnisse in Elsaß⸗Lothringen gedacht, so nahm Graf Dürkheim⸗ öschweiler das Wort zu einer längeren Ansprache. Elsaß⸗Lothringen eide an dieser Steuerbedrückung. Namentlich die Stempelsteuer, welche durch den Besitzwechsel bedingt wird, habe eine große Ausdehnung. Und deshalb wolle er seinen Landsleuten zurufen: Seid rüh⸗ rig, paßt auf und vertheidigt eure Interessen! Das ist viel besser, als mit unfruchtbar n Protesten die heimischen Inter⸗ essen zu verletzen. Wir sehen das allesammt als einen Verrath an unserem Lande an. Wer ElsaßLothringen kennt, der wird wissen, daß kein Land im ganzen Reiche mehr die Pflicht hat, sich aufzurichten, als gerade Elsaß⸗Lethringen und daß Elsaß⸗Lothringen im Deutschen Reiche eine feste Stütze suchen, daß es sich anschließen muß, fest an⸗ schließen an das Deutsche Reich, wenn es lebensfähig sein will.
Ra dem die Versammlung beschlossen, für die internationale landwirthschaftliche Ausstellung zu Bremen 600 Thlr. beizusteuern, geht dieselbe zur Debatte der Arbeiterfrage über, welche Hr. Schu⸗ macher⸗Zarchlin einleitete. “ 1 8 1
Hr. v. Wedemeyer suchte in seinem Referat nachzuweisen, daß nur durch Aufbesserung der Lage der Landwirthe eine Aufbesserung der Arbeiter erreicht werden könne.
Die Anträge, welche die Hauptgedanken des Referenten und eines großen Theiles der Versammlung enthalten, lauten wie folgt:
Antrag Schumacher: I. Die Kolonisation, d. i. die Vermehrung des ländlichen kleinen Grundbesitzes ist ein wirksames Mittel gegen die Auswanderung Es genügt nicht, daß den ländlichen Bewohnern durch die gesetzliche Erlaubniß einer Theilbarkeit des Grund und Bo⸗ dens blos die Möglichkeit gegeben ist, da, wo es ihnen paßt, und dies wird vorzugsweise in der Nähe ihrer shnse sein, ein Grundeigen⸗ thum zu erwerben, sondern die innere olonisation ist, namentlich in dünnbevölkerten Gegenden, thunlichst zu erleichtern und nach richtigen Grundsätzen zu ordnen. II. Die Anstellung von fortlaufenden statisti⸗ schen dla zenczen über die Lage der arbeitenden Klassen und über die Auswanderungsbewegung, sowie die Veröffentlichung von, auf amtlichen Ermitilungen beruhenden, Berichten über die bezüglichen Verhältnisse hier und in andern Ländern, ist einer Centralstelle im Deutschen Reiche zu über⸗ tragen. — Antrag v. Wedemeyer: I. Die Auswanderung der ländlichen Ar⸗ bciter nach Amerika, den Großstädten und den Industriebezirken ist die nothwendige Konsequenz der dem beweglichen Kapital und der Fabrik⸗ Industrie durch die Gesetzgebung (Schutzzoll⸗, Stempel⸗Steuergesetz⸗ gebung eꝛc. ꝛc.) gewährten dauernden Staatshülfe, während dieser Be⸗ vorzugung eine Benachtheiligung aller übrigen namentlich der Acker⸗ bautreibenden und der ärmeren Klassen der Bevölkerung gegenüber⸗ stand. — Eine erfolgreiche Bekämpfung der Auswanderung und des ländlichen Arbeitermangels ist daher vor Allem dadurch bedingt, daß man das verwerfliche Prinzip der Gewährung von Staatshülfe an einzelne dadurch privilegirte Klassen der Bevölkerung aufgiebt, eine gerechte, im Verhältnisse zu ihrer Prästationsfähigkeit stehende Be⸗ steuerung aller Kassen des Volks herbeiführt und jedem red⸗ lichen Erwerbe die gleiche Berücksichtigung von Seiten des Staa⸗ tes zu Theil werden läßt. II. Erst, nachdem der ackerbautrei⸗ benden Bevölkerung eine mit den übrigen Klassen der Bevölke⸗ rung gleiche Berücksichtigung von Seiten des Staats zu Theil ge⸗ worden ist, kann in Gegenden, wo es einer zunehmenden Bevöl⸗ terung an Haushaltestellen fehlt, um einen eigenen Heerd zu begrün⸗ den, die Kolonisation zur Verminderung der Auswanderung und des Mangels an ländlichen Arbeitern beitragen. So lange jene Verbin⸗ dung fehlt, wird eine vermehrte Kolonisation nicht dem Ackerbau, son⸗ dern nur der Fabrikindustrie und den Großstädtern vermehrte Arbeits⸗ kräfte zuführen. III. Die vorstehenden Erklärungen sind durch den Ausschuß des Kongresses an das Bundeskanzler⸗Amt, die einzelnen deutschen Regierungen und die Volksvertretungen in Form von Peti⸗ tionen, mit kurzen Motiven versehen, mitzutheilen.
Nach längerer, erregter Spezialdebatte wurde schließlich die Be⸗ schlußfassung über diese Anträge bis zum nächsten Kongreß vertagt. Dasselbe geschah mit den übrigen Nummern der Tagesordnung und demgemäß schloß der Prösident um 4 Uhr den 5. Kongreß deutscher Landwirthe mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, in welches die Versammlung dreimal begeistert einstimmte.
— Neben den rein volkswirthschaftlichen Fragen, welche auf der Tagesordnung des Kongresses deutscher Landwirthe standen, kam am Abend des 24. Februar auch eine technische, die Frage der Dampf⸗ bodenkultur, unter Vorsitz des Rittergutsbesitzers v. Nathusius⸗ Althaldensleben zu ausführlicher und eingehender Verhandlung, welche die Bedeutung derselben nicht blos für den Zuckerrübenbau, sondern für jede Art der Kultur, insbesondere auch für die Urbarmachung von Haideländereien mit Ortstein im Untergrunde, wie sie Norddeutschland in übergroßer Menge besitzt, klar zur Anschauung brachte, zumal der Vorsitzende mit genauen Berechnungen über die Arbeitsleistung und die Kosten hervortrat. Bis jetzt hat sich in Deutschland das Fowlersche Zweimaschinensystem allein bewährt und hat allein praktische Erfolge aufzuweisen, wie denn auch in England die Lokomobilsysteme mehr und mehr zurücktreten. Von diesem System waren bis ultimo 1873 in Deutschland 50 Stück in Thätigkeit, wovon 10 für den Getreidebau und die Haidekultur in Verwendung waren, wogegen die übrigen we⸗ sentlich der Zuͤckerrübenkultur dienen. Für 1874 sind von Deutschland bereits 6 weitere Fowlersche Kabel bestellt. Im Allgemeinen sind die leichteren 12 — 14pferdigen Apparate vorzuziehen. Hügeliger Boden bereitet keine Schwierigkeit, und steiniger Boden wird bei anfänglich ausschließlicher Anwendung des Grubbers bald von den Steinen be⸗ freit, wofür der Geh. Regierungs⸗Rath Mollard⸗Gora, auf seiner 20,000 Morgen großen Herrschaft entscheidende Erfahrungen ge⸗ sammelt hat. Beim Lohnpflügen ergeben sich für Zinsen und Amorti⸗ sation 20 % des Anlagekapitals, das sich für die 12pferdigen Apparate auf etwa 13,000 beläuft. Die Ausstellung zu Bremen wird hoffentlich die verschiedenen Systeme zur Anschauung bringen.
— Am Mittwoch, den 25. Februar, fand auf dem Versuchsfelde der Aktiengesellschaft H. F. Eckert, Berlin, vor dem Frank⸗ furter Thore ein Probearbeiten mit verschiedenen neukonstruirten landwirthschaftlichen Maschinen vor einem zahlreichen aus
achmännern bestehendem Publikum, darunter viele Mitglieder des Feührese deutscher Landwirthe, statt. Vorgeführt wurde ein nach Art einer Drillmaschine mit einem Vordersteuer konstruirtes Instru⸗ ment zum Ziehen der Furchen für das Kartoffellegen. Das zwei⸗ spännig zu benutzende Geräth dient zugleich zum Spalten der Kämme, nachdem die Kartoffeln gelegt worden sind, zum Häufeln und Behacken der Kartoffeln und arbeitet exakt. Außerdem arbeitete der Tiefkultur⸗ flug bei einem lehmigen Untergrunde bei 4 Pferden Bespannung bis 42 Centimeter (17 Zoll) Tiefe; ein neu konstruirter vclug für Marschboden lieferte in Folge einer eigenthümlichen Form e
Berlin.
ines Streichbrettes gleichfalls vortreffliche Arbeit, ebenso mehrscharige, 1 Münster
besonders auch Schälpflüge. Eine neukonstruirte Universalbreitsäe⸗ maschine, die innerhalb Jahresfrist in mehr als 800 Exemplaren geliefert wurde, zeichnet sich nicht allein dadurch aus, daß sie sich für alle Sämereien eignet, sondern auch dadurch, daß sie an Gewicht sehr leicht ist und auf den schmalsten Wegen nach dem Felde gefahren wer⸗ den kann. Nach Schluß der Versuche besichtigten die Theilnehmer die in vollem Betriebe befindlichen Werkstätten, wo mehrere soeben fertig gewordene Dreschmaschinen mit Dampfkraft probirt wurden.
Gewerbe und Handel.
München, 26. Februar. Bei der heutigen Generalversammlung der Baumwollenspinnerei in Kolbermoor wurde die Divi⸗ dende pro 1873 auf acht Prozent festgesetzt. b
Mannheim, 1. März. (W. T. B.) Der Aufsichtsrath der Badischen Bank hat, vorbehaltlich der Genehmigung der am 7. April stastfindenden Generalversammlung, die Dividende für das Jahr 1873 auf 7 Prozent (24 ½ Fl. pr. Aktie) festgesetzt.
Ham burg, 28. Februar. (W. T. B.) In der heute stattge⸗ habten Generalversammlung der Aktionäre der Anglo⸗deutschen Bank wurde dem Vorstande die Decharge der Bilanz mit 4197 gegen 3387 Stimmen verweigert. Derselbe zog hierauf seine übrigen Anträge zurück und setzte für den 21. April eine neue Generalver⸗ sammlung an. ““
. Verkehrs⸗Anstalten.
Die Nr. 16 der „Zeitung des Vereins eutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen“ hat folgenden Inhalt: Statistik der preuß schen Eisenbahnen für das Betriebsjahr 1872: V. Finanz⸗ Ergebnisse (1. Die Einnahmen). Transportmittel und anderes Be⸗ triebsmaterial für Eisenbahnen auf der Wiener Weltausstellung Lo⸗ komotiven). Belgische Staats⸗Eis nbahnen im Jahre 1872. Vereins⸗ gebiet: Verein deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen (Aufnahme der Waagthalbahn in den Verein). Berliner Briefe. Aus Sachsen. Oberschlesische Eisenbahn. Personalnachrichten. Ausland: Die Mor⸗ schansk⸗Syzran Eisenbahngesellschaft. Calabrisch⸗Sicilianische Eisen⸗ bahnen. — Inhalt der Beilage: Notizen über neue Tarife und Tarif⸗ änderungen pro Januar 1874. Verschiedenes: Aus England. Eisen⸗ bahn⸗Kalender. Offizielle und Privat⸗Anzeigen. 8
Leipzig, 28. Februar. (W. T. B.) Dem „Leipziger Tageblatte geht die offizielle Meldung zu, daß die Einlösung der morgen fälligen Coupons der Prioritätsobligationen der Lundenburg⸗Grußbach⸗ Nicolsburger Eisenbahn wegen der geringen Betriebserträgnisse nicht erfolgen kann. 1
Ffeen en 28. Februar. (W. T., B.) Der Hamburger Poft⸗ dampfer „Hammonia' ist heute Vormittag 10 Uhr hier eingetroffen.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. Paris, 2. März, Vormittags. Nach den weiter vor⸗ liegenden Nachrichten über das Resultat der gestrigen Ersatz⸗ wahlen hatte im Departement Vaucluse bisher Ledru Rollin 28,200, Billiotti 24,500 Stimmen erhalten; im Departement Vienne waren auf Lepetit 33,000, auf Beauchamp 30,500 Stimmen gefallen. Die Wahl der beiden republikanischen Kan⸗ didaten Ledru Rollin und Lepetit erscheint demnach als gesichert.
Königliche Schauspiele.
SDienstag, den 3. März. Opernhaus. Auf Allerhöchsten
Befehl: Théaàtre paré. 3 Akten von R. Wagner.
Lohengrin. Romantische Oper in Elsa: Fr. Mallinger. Ortrud: Frl. Lammert. König Heinrich: Hr. Fricke. Lohengrin: Hr. Nie⸗ mann. Telramund: Hr. Betz. Anfang 7 Uhr. Hohe Preise.
Zu dieser Vorstellung gelangen nur die Billets zum zwei⸗ ten und dritten Range, sowie zum Amphitheater zum Verkauf und zwar unter der Bedingung, daß die Besucher beider Ränge im Gesellschafts⸗Anzuge erscheinen. Ueber alle übrigen Billets ist Allerhöchst verfügt.
Schauspielhaus. 1 spiel in 5 Abtheilungen von Schiller. Mittel⸗Preise. “
Dienstag, 3. März. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Sechsunddreißigste Vorstellung der französi⸗ schen Schauspieler⸗Gesellschaft. Troisième représentation de: La Papillonne. Troisiéme représentation de: Un Mari qui pleure.
Mittwoch, 4. März. Opernhaus. Auf Begehren: Czaar und Zimmermann. 3 Akten. Musik von Lortzing. Tanz von Hoguet. Frl. Haupt. Czaar: Hr. Schmidt. Peter Iwanow: worsky. van Bet’: Hr. Krolop. Anfang halb 7,Uhr.
reise. h 8 Schauspielhaus. (62. Vorstellung.) Am Clavier. Lustspiel in 1 Aufzug von Grandjean. Hierauf: Gegenüber. Lustspiel in 3 Akten von Benedix. Zum Schluß: Ein Pas de deux vor hundert Jahren. Genrebild in 1 Akt von Schneider. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Das Hervorrufen der Künstler bei offener Scene hat neuerdings wieder in hohem Grade überhand genommen und es sind von ver⸗ schiedenen Seiten her Beschwerden hierüber laut geworden, mit dem Ersuchen um Abhülfe, namentlich mittelst eines an das Bühnen⸗Per⸗ sonal zu richtenden Verbotes, dem Hervorruf Folge zu leisten. Hier⸗ auf sieht die General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele sich veranlaßt zu bemerken, daß ihr allerdings die Berechtigung zustände, ein solches Verbot auszusprechen, daß dasselbe jedoch, ihrer Meinung nach, durchaus eine habbe Maßregel bleiben würde, wenn sie nicht zu⸗
leich auch, was selbstverständlich nicht in ihrer Befugniß läge, den
uschauern vorschreiben könnte, sich des Hervorrufens bei offener Scene zu enthalten. Es ist leider nur allzu wahrscheinlich, daß, im Fall wirklich das betreffende Verbot an die Darsteller ergangen wäre, ein Theil des Publikums nur um so entschiedener bei seinem Willen, den Hervorruf durchzusetzen, beharren würde, und es käme die Theater⸗ Verwaltung schließlich in die unangenehme Lage, zur Vermeidung noch größerer Störungen, als die gegenwärtigen, das erlassene Verbot wie⸗ der zurückzunehmen. Indem die General⸗Intendantur daher lieber von einer solchen Maßregel überhaupt absteht, richtet sie von Neuem an das Publikum die dringende Bitte, den Hervorruf bis nach dem Fallen der Gardine aufzusparen, da derselbe bei offener Scene nicht nur den laufenden Gang der Handlung und die im Spiel begriffenen Dar⸗ steller, sondern auch den größten Theil der Zuschauer in seiner Auf⸗ merksamkeit auf das Empfindlichste beeinträchtigt.
(61. Vorstellung.) Maria Stuart. Trauer⸗ Anfang halb 7 Uhr.
(58. Vorstellung.) Komische Oper in Marie:
Hr. Wo⸗ Mittel⸗
Zusammenstellung 8 der im März 1874 und später anstehenden Termine von Domänen⸗ ꝛc. Verpachtungen, welche im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußi⸗ schen Staats⸗Anzeiger angezeigt sind.
Bezeichnung der zu verpachten⸗ V 6 Reiche⸗ den Domänen ꝛc. Termin. Nr.
Behörde, von wel⸗ cher die Verpach⸗ tung ausgeht.
Reg. zu Potsdam Domänen⸗Vorwerk Caselow 24/3. 1ö86 Reg. zu Oppeln „Domäne Buergsdorf . 26./3. 74. Strafanstalt zu Gebäude und Grundstücke der
alten Strafanstalt zu Münster15./4. 74.
Zusamtmenstellung
Termine.
der im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger bis ult. Februar 1874 bekannt gemachten anstehenden Subhastations⸗
Gericht, bei welchem die Subhast. schwebt.
Die zur Subhastation stehenden Immobilien.
Kr.⸗Ger. Berlin
lottenburg
i. A. Kr.⸗Ger. Züllichau Kr.⸗Ger. Cammin
1u“ 2 Kr.⸗Ger. Neustettin
münde
Kr.⸗Ger. burg 85 Kr.⸗Ger. Sagan
garten . Amts⸗Ger. Springe
Justiz⸗Kanzlei zu
Grundstück (Villa) nebst Zu⸗ Ziegelei⸗Grundstück nebst Zu⸗
Grundstück nebst Zubehör Halbbauergut Hyp. Nr. 78 Besitzung Hyp. Nr. 127 zu Grundstücke nebst Zubehör
Kr.⸗Ger.⸗Dep. Char⸗ Grundstück Wallstraße 53 zu Kr.⸗Ger. Seehausen Wohnhaus Nr. 4 nebst Zu⸗ i. A
Richiergut zu Liebenau Landungen des ehemaligen
Gut Oehrden* Kr.⸗Ger.⸗Dep. Uecker⸗Windmühlengrundstück Hyp.
Rothen⸗Rittergut Reichwalde O./L. Bauergut Nr. 2 zu Reichen⸗
bach 8 1 Amts⸗Ger. zu Mal⸗Wohnhaus nebst Zuhehör Wohnhaus Nr. 35 nebst Zu⸗ Meckl. Schwerinsche Lehngut Lenschow R.⸗A. Lübz
behör Hyp. Nr. 245 bei Treptow
behör Hyp. Nr. 112 zu Böhmisch Rixdorf
Hyp. Nr. 31 zu Selchow zu Groß⸗Beeren Französisch Buchholz
Hpp. Nr. 27 und 32 zu Lanckwitz
Charlottenburg behör zu Werben Kossäthenhofes Nr. 13,
Gut Rarvin b. und Guts⸗ antbeil Rarvin c. zu Rarvin
Nr. 38 zu Blumenthal
Nr. 191 zu Bramsche
behör zu Springe
Zusammenstellung
der im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußisch⸗ zur Besetzung angezeigten gegenwärtig vakant
18./3. 74 30./3. 74 24./4. 74 6./5. 74
22/74 39/74
7./5. 74 13./4. 74
en Stellen.
der
Bezeichnung
vakanten Stellen.
der Stelle jährlich.
Einkommen Meldung
bis zum
Physikus des Kreises
berg N.⸗M. Luckenwalde
Kreis⸗Wundarzt des Sternberg
Kreis⸗Thierarzt des rungen
und Stralsund
burg und Bütow
und Wohlau
2 Lehrer an der
Amtsdiener für die Kreise Aschersleben Sammlungsdiener
Departements⸗Thierarzt Thierarzt des Kreises Lebus ... . Kreis⸗Thierarzt der Kreise Franzburg
Kreis⸗Thierarzt des Kreises Adelnau. Kreis⸗Thierarzt des Kreises Kroto⸗
Kreis⸗Thierarzt des Kreises Rosenberg Kreis Thierarzt der Kreise Steinau
Kreis⸗Thierarzt des Kreises Strehlen
Kreis⸗Thierarzt des Kreises Ziegenrück 3. Lehrer am Gymnasium zu Stendal rovinz. Gewerbe⸗ schule zu Halberstadt Lokal⸗Schulinspektor zu Duisburg ..
für die politech⸗ nische Schule zu Aachen .. . ... Kommunal⸗Förster des Forstschutzbe⸗
zirks Niederöfflingen Kreis Wittlich 200 Thlr. und
Physikus des Kreises Rummelsburg. Physikus des Kreises Wreschen ... . — Oels... Physikus des Kreises Tost⸗Gleiwitz. Physikus des Kreises Neuhaldensleben Kreis⸗Wundarzt des Kreises Friede⸗
300 Thlr.
200 Thlr.
Kreis⸗Wundarzt des Kreises Jüterbog⸗
Kreises Ost⸗
Kreis⸗Wundarzt des Kreises Belgard. Kreis⸗Wundarzt des Kreises Wreschen Kreis⸗Wundarzt des Kreijes Nimptsch Kreis⸗Wundarzt des Kreises Rybnick. Kreis⸗Thierarzt des Kreises Goldap. Kreis⸗Thierarzt des Kreises Heydekrug eee und
200 Thlr. 300 Thlr. Thlr. G Zuschuß. Kreises Moh⸗
100 Thlr. Zuschuß.
500 Thlr. 200 Thlr.
und Kreis⸗
Kreis⸗Thierarzt der Kreise Rummels⸗ 8 200 Thlr. und
200 Thlr.
Zulage. 300 Thlr.
200 Thlr. Zuschuß. 300 Thlr.
200 Thlr.
200 Thlr. Zuschuß.
200 Thlr. 800 Thlr.
1000 Thlr.
und 200 Thlr.
Miethsentsch.
Bürgermeister zu Haynau i. Schles. 1200 Thlr. 15./3. 74 Stadt⸗Baurath zu Liegnitz. Sekretair für den Kreisausschuß zu 700 Thlr. und 24./5.74
1700 Thlr.
freie Wohn.
Amtssekretäre für die Amtsbezirke im Kreise Aschersleben ...
350 Thlr.
Emolum.
.. 200 Thlr. und 15./3. 74
200 Thlr. und 7./4. 74 200 Thlr. und 6./3. 74
700-1000 Thl. 15./3. 74
8 bis 400 Thlr. Amtsbezirke im bis 300 Thlr.
3,/3. 74 2/4. 74. 14,,3. 74 6./4. 74. 23/3. 74
3. 4. 74 ¶31./3. 74
3./4. 74 25. 3. 74 3./4. 74 14./3. 74 19,/3. 74 20./3. 74 26./3. 74
“
“ .
6./3. 74 17./3. 74 1./4. 74
1./4. 74 2./4. 74
27./3. 74 17./3. 74
31./3. 74
15/.3 74
10./3. 74
1“
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Berlin: Verlag der Expedirion (Kessel).
Drei Beilagen
Druck: W. Elsner.
(einschließlich Börsen⸗ und Handelsregister⸗Beilage Nr. 22.)
51/74
gsrrossationsnote vom 23. März 1847 und dem Hypo⸗ loren gegangen.
dieses Dokument als Eigenthümer, narien, Pfandinhaber oder aus einem andern Grunde
vor dem Herrn Kreisgerichtsrath Motty in unserem Geschäftszimmer Nr. 13 anstehenden Termine anzu⸗
8 8* und die Post im Grundbuche gelöscht werden Pposen, den 7. Januar 1874. 88
I155]
1 *
52
um Deutschen Reichs⸗Anzeig
r Moöontag,
88 “
Preußischen
den 2. März
Inseraten⸗Erpedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
reußischen Staats-Anzeigers:
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. . Handels⸗Register. Konkurse, Subhastationen,
. 8
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[7831 Steckbrief.
Der frühere Restaunrateur Heinrich Daniel Ferdinand Lankow, in Braunschweig am 5. De⸗ zember 1844 geboren, früher hier wohnhaft, ist durch unser rechtskräftiges Erkenntniß vom 6. Dezember 1869 wegen strafbaren Eigennutzes zu einer Woche Die Strafe hat bis⸗
Gefängniß verurtheilt worden. , her nicht vollstreckt werden können, weil Lankow sich
haltsort unbekannt ist. Es wird gebeten, den ꝛc Lankow im Betretungsfalle zu verhaften und an die nächste Gerichtsbehörde, welche um Vollstreckung der erkannten Strafe hiermit ersucht wird, abzuliefern.) Jüterbog, den 23. Februar 1574. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. †. 2
Steckbrief. Der Magnetisenr Jacobus Jo⸗ hannes Weteling von Amsterdam, 50 Jahre alt, ist durch Urtheil der hiesigen Königlichen Strafkam⸗ mer vom 24. April vorigen Jahres, bestätigt durch Erkenntniß des Königlichen Appellationsgerichts vom
„September 1873, wegen fahrlässiger Körperver⸗ letzung zu einer vierwöchentlichen Gefängnißstrafe rechtskräftig verurtheilt worden, und hat sich dem Vollzuge dieser Strafe durch die Flucht entzogen. Ich ersuche, denselben im Betretungsfalle zu verhaften und mich von der Verhaftung zu benachrichtigen. Frankfurt a. M., den 27. Febiuar 1874. 5
Der Königliche Staatsanwalt.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
[771] Bekanntmachung.
In der Konditor Moritz Schwartz'schen Kon⸗ kurssache ist der einstweilige Verwalter der Ken⸗ kursmasse, N. O. Fleischer, zum definitiven Ver⸗ walter dieser Konkursmasse vom 23. Februar cr. ab, ernannt worden.
Rogasen, den 20. Februar 1874. . Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. 1 Der Kommissar des Konkurses. . 8 [774] Bekanntmachung.
Der Tag der Zahlungseinstellung in der Ge⸗ brüder Wuttgeschen. Konkurssache von Ditters⸗ dorf ist durch Beschluß des Gerichts anderweit auf
11.“ den 15. Dezember 1873 festgesetzt werden.
Sprottan, den 25. Februar 1874. 98
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[594]
Unsere Bekanntmachung vom 8. September 1873, betreffend das Aufgebot folgenden angeblich ver⸗ loren gegangenen Wechsels:
gezogen von Jacob Lieber zu Zawichost an eigene Ordre auf C. A. Zieboldt & Comp. zu Danzig über 500 Thlr., von C. A. Zieboldt & Comp. acceptirt und zahlbar am 24. September 1871, ohne Domizilvermerk, auf der Rückseite zunächst in blanco indossirt von Jacob Lieber und von Spiro & Krengel und sodann ausgefüllt indossirt von David Schenkein auf A. L. Hochwald und von dem letzteren auf J. J. Caro in Berlin, wird hiermit dahin ergänzt, daß dieser Wechsel zu Zawierchot am 24. Juni 1871 ausgestellt sein soll.
Der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Wechsels wird aufgefordert, denselben bis zu dem auf den 10. April 1874, Vormittags 11 Uhr, vor Herrn Sekretär Siewert in unserem Gerichts⸗ hause anbergumten Termine uns vorzulegen, widrigen⸗ falls dieser Wechsel für kraftlos erklärt werden wird.
Deaigh den 12. Februar 1874.
Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗
Kollegium. [37666 Bekanntmuchung.
Auf dem Grundstücke Altstadt Posen Nr. 101 den Kaufmann Raphael und Marie, geboerenen Saul⸗ Jeegallschen Eheleuten gehörig, stehen Abtheilung III. Nr. 21 20,000 Thlr. nebst 5 , Zinsen zufolge Verfügung vom 17. März 1847 für den Kaufmann Joseph Mendelsohn zu Berlin eingetragen.
Diese Post ist bezahlt, das über dieselbe gebildete
ypothekendokument, bestehend aus der gerichtlichen
chuldverschreibung vom 11. März 1847, der In⸗ thekenschein vom 17. März 1848 ist angeblich ver⸗ Es werden nunmehr alle Diejenigen, welche an Erben, Cessio⸗
Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem am 19. Mai 1874, Vormittags 11 Uhr,
melden, widrigenfalls dieselben damit werden präklu⸗ dirt werden, das Hypothekendokument für amortisirt
b ladungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen w.
Deffentlicher Anzeiger.
Aufgebote, Bsr⸗
Staats⸗Anzeig
2 V
5. Verloefung, Amortisation, Zinszahlang n. s. w. gon offentlichen Papieren. Inoustrielle Etablissements, Fabriken u. Großhandel.
Lirerarische Anzeigen.
Inserate nimmt an die autorisirte Annongen⸗Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Lripzig, Hamburg, Frank⸗ furt a. Nl., BGreslan, Halle, Prag, Wien, München,
nürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.
6. 7. Verschiedene Bekanntmachungen. 8. 9.
9. Familien⸗Nachrichten.
Der unbekannte Inhaber dieser Aktie, sowie all
Aktie zu haben vermeinen,
fordert, dieselben bei
spätestens in dem am 1. Mai 1874, Vormittags 12 Uhr,
Nr. 47. II. Stock des
Aktie für kraftlos erklärt werden wird. Breslau, den 6. Januar 1874.
Königliches Stadtgericht
3 Oeffentliche Vorladung.
Die verehelichte
Mitscheck,
7. Oktober 1870 zu Mazdeburg in Arbeit getreten
böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt.
nannte Verklagte auf dden 5. Mai 1874, Vormittags 11 Uhr, in das Sitzungszimmer des Gefangenenhaufes hier⸗ selbst hierdurch vorgeladen unter der Waraung, daß er bei seinem Ausbleiben der behaupteten böswill gen Verlassung der Klägerin geständig erachtet und nach Bewandtniß der Umstände auf Ehetrennung erkannt, Verklagter auch für den allein schuldigen Theil er⸗ achtet werden wird. . Wohlau, den 19. Dezember 1873. “ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen,
1 Submissionen ꝛc. [6000) 8 Bekanntmachung. Die Königliche Domüäne Buergsdorf, zwei Fünftel Meilen von Stadt und Eisenbahnstation Constadt belegen, sowie die dazu gehärigen Vor⸗ werke Buertultschuetz und Zugan sollen auf 18 Jahre, von Joyannis 1874 bis dahin 1892 neu ver⸗ pachtet werden. Die Lizitation wird alternativ, näm⸗ lich dahin erfolgen, daß einmal die Domäne in zwei Pachtschlüsseln, von welchen der Eine von dem Vor⸗ werke Buergsdorf, der Andere von den Vorwerken Buertultschuetz und Zygan gebildet ist, sodann aber auch sämmtliche drei Vorwerke zusammen aufgeboten werden. G Zu diesem Zwecke haben wir einen Lizitations⸗ termin auf Donnerstag, den 26. März er., Vormittags 10 Uhr hier in unserem Konferenzgebäude anberaumt, zu welchem wir Pachtlustige mit dem Bemerken ein⸗ laden, daß die einzelnen Vorwerke enthalten: a. Buergsdorf: 88 8 1 Gärten, Hof⸗
stellen .. . 4 Hektar 56 Ar 50 Qu.⸗Mtr. Acker öö Wiesen und
18
8
8
v
Weiden 109 zusammen 239 Hektar 25 Ar Buertultschuetz: Hof⸗ und Bau⸗ stellen
7 Qu.⸗Mtr.
5 Hektar 56 Ar 70 Qu.⸗Mtr. bI“ 9 Holz, Weiden, Wasserstücke 2 zusammen 183 Hektar 03 Ar
c. Zopan⸗ of⸗ und Bau⸗
stelle... 6 Hektar 11 Ar 00 Qu.⸗Mtr. EIZ16 669 „80 P Wiesen, Wei⸗ “ den, Gärten 265 „ 71 „10 88 Hektar 51 8 90 Qu.⸗Mtr. ad b. und c. überhaupt 347 Hektar 54 Ar 90 Qu.⸗Mtr. 8 g. Das Pachtgelder Minimum beträgt für das Vor⸗ werk Buergsdorf allein 1900 Thlr., für die Vor⸗ werke Buertultschnetz und Zygan 2800 Thlr. und für alle drei Vorwerke 4700 Thlr., fowie das „von den Pachtbewerbern nachzuweisende Vermögen für Buergsdorf allein 14,000 Thlr., für Buertultschuetz und Zygan 22,000 Thlr., und für alle drei Vorwerke 32,000 Thlr. Die Pachtbewerber haben sich über den eigen⸗ thüͤmlichen Besitz dieses Vermögens und ebenso über ihre Qualifikation als Landwirthe möglichst vor dem Bietungstermine, spätestens in demselben auszuweisen. Die Pachtbedingungen und Regeln der Lizitation im Amtsgebäude zu Buerzsdorf und in unserer Domänen⸗Registratur zur Einsicht aus und werden auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien in Abschrift mitgetheilt.
— Qu. ⸗Mtr.
2 2 2 „ „ 2. 8 — Diejenigen, welche als Eigenthümer, Pfandgläubiger — oder aus einem anderen Grunde Ansprüche auf diese Gutsver 1 tun werden hierdurch aufge⸗ 88
Hor 3 vri 8 .— . —
dem unterzeichneten Gericht! Das im Prenzlauer Kreise, 1 Meile von der Stadt vor dem Stadtgerichts⸗Rath Siegert im Zimmer Stadtgerichtsgebäudes an⸗
ean, vegeben hat und sein fetziger Anfent⸗ stehenden Termine geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen präkludirt und die erwähnte
Schmiedemeister Bertha — geborene Heinze zu Steinau, hat gegen ihren Ehemann, den Schmiedemeister Joseph Mit⸗ scheck, welcher am 15. Juni 1870 Winzig, seinen und der Klägerin früheren Wohnort verlassen, am
aber bereits am 17. Februar 1871 von dort wieder fortgezogen und seitdem verschollen sein soll, wegen
Zur Beantwortung dieser Klage wird der vorge⸗
e M. 286)
Prenzlau, 2 Meilen von Strasburg und Pasewalk,
belegene
Gut Schönwerder
mit Zubehör soll auf die Zeit vom 1. April 1874 bis Johannis 1892 in dem auf Donnerstag, den 19. März d. J., Vormittags 10 Uhr, zu Rathhause in unserem kleinen Sitzungs⸗Saale angesetzten Licitations⸗Termine zur Verpachtung an gestellt werden. 8 Das Gut enthält: 1“ 1 an Ackerland . (264 H. 30 A. 46,5 Q.⸗M.) 1035 M. 32,4 Q.⸗ an Wiesen (69 H. 54 A. 72,7 Q.⸗M.) 272 M. 70,2 Q.R.
an Gärten (— 55 A. 66 O.⸗M.) 2 M. 32,4 Q.⸗R.
an Hof⸗ und Baustellen, Wegen, Gräben und unnutz⸗
baren Flächen (3 H. 69 A. 19,5 O⸗M.) 14 M. 82,8 Q⸗R.
zus. (338 H. 10 A. 04,7 O.⸗M.) 1324 M. 373 O.R.
der Grundsteuer⸗Reinertrag 3148,54 Thlr. Das Pacht⸗ gelder⸗Minimum ist auf 6300 Thlr, und das von den Pachtbewerbern nachzuweisende disponible Vermögen auf 27,000 Thlr. festgesetzt Jeder Bieter hat den Besitz dieses Vermögens, so⸗ wie seine Qualifikation als Landwirth, seine Soli⸗ dität und Zuverlässigkeit dem Magistrat möglichst vor, spätestens aber in dem Licitations⸗Termine dem Kommissarius desselben nachzuweisen. Die Ertheilung des Zuschlags, sowie die Auswahl unter den drei Bestbietenden bieibt vorbehalten. Die Verpachtungs⸗Bedingungen und die Regeln der Licitation können täglich, mit Ausnahme der Sonntage, in unserer Registratur eingesehen werden. Auf Verlangen sind wir bereit, gegen Erstattung der Kopialien Abschrift von den Verpachtungsbedin⸗ gungen und den Regeln der Licitation zu übersenden. Prenzlau, den 27. Februar 1874. Der Magistrat.
Bekanntmachung.
Auf der Stettin⸗Gartzer Staats⸗Chaussee sollen ie am Oderdamm Stat. 4,11 bis 4,41 befindlichen zweijährigen Weiden zum Abtriebe öffentlich meist⸗ bietend verzauft werden und steht hierzu ein Termin am 10. März ece. a., 11 ½ Uhr, an Ort und Stelle an.
Stettin, den 27. Februar 1874. Der Bauinspektor Thoemer.
In. 2881 Bekanntmachung. Die Lieferung des diesjährigen Bedarfs an Bau⸗ Unterhaltung der betireffenden fiskalischen Rinnsteinbrücken und Kanäle ꝛc. soll im Wege der Submission vergeben werden.
Die Bedingungen und die Bedarfs⸗Nachweisung liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus. Die Einreichung der Submissionen wird bis zum 10. k. Mts. entgegengesehen. Berlin, den 25. Februar 1874.
Königliche Ministerial⸗Bau⸗Kommission.
Kühlenthal. Zeidler.
17721 Bekanntmachung. Vom 1. April d. J. ab soll die Seebade Gerech⸗ tigkeit am Strande zu Eldena bei Greifswald auf weitere fünf Jahre an den Meistbietenden verpachtet werden, wozu auf den 15. März d. J., Bormittags 10 Uhr, in der Kanzle’ der unkerzeich⸗ neten Akademie Termin angesetzt wird. Pachtlustige werden hiervon in Kenntniß gesetzt, mit dem Bemer⸗ ken, daß die Pachtbedingungen vorher auf der genann⸗ ten Kanzlei eingesehen werden können. Eldeng, am 26. Februar 1874. Die Direktion der Königlichen staats⸗ und
— landwirthschaftlichen Akademie.
E. Baumstark.
[6533 Bekanntmachug.
Für die Königliche Wasserbau⸗Inspektion in Stral⸗ und soll die Lieferung nachstehender Betriebs⸗ Materialien als:
21,000 Centner New⸗Castle West⸗Hartley Stein⸗ kohlen, .“ Maschinentalg,
8 Baumöl, 100 „ Tauwerk im Wege öffentlicher Submission vergeben werden. Die Bedingungen sind während der Dienststunden
Wegen Besichtigung der Pachtobjekte haben sich die
Bekanntmachung. Der Aktiengesellschaft „Berliner Bank“ in Berlin
ist die Aktie der Breslauer Wechslerbank
Nr. 2773 vom 2. Januar 1872 über 200 Thlr. Preuß. Cour. angeblich verloren gegangen. 1
Pachtlustigen an den Inspektionsbeamten des jetzigen Päͤchters in Buergsdorf . wenden. “ Oppeln, den 5. Februar 1874.
Königliche Regierung. Abtheilung für direze Stenern, Domäne und
orsten.
im Werftbureau (Werftstraße Nr. 6) einzusehen oder können gegen Erstattung der Kopialien verabfolgt werden. 1
Lieferungslustine wollen ihre Offerten versiegelt und mit der Aufschrift „Offerte auf die Lieferung von Betriebsmaterialien für die Königliche
½ Meile von der Prenzlau⸗Wolfshagener Chaussee
Der Gebäudesteuer⸗Nutzungswerth beträgt 244 Thlr.,
abend, den 14. März d. J., Vormittags 11 Uhr, nach dem Bureau einreichen.
Lieferung von Kiessiebevorrichtungen für 1 Elbdampfbagger.
Die Lieferung von 2 Kiessiebevorrichtungen aus Schmiedeeisen, jede im Gewichte von ca. 20 Cent⸗ nern, für die Elbdampfbagger Hercules und Simson soll im Wege der Submission vergeben werden. Spezielle Bedingungen und ausführliche Zeichnungen sind im Centralbureau der Elbstrombau⸗Verwaltung, Domplatz Nr. 2 hier, einzusehen oder gegen Ent⸗ ch eeh des Betrages vom 7 Sgr. 6. Pf. zu be⸗
ziehen.
DOfferten mit der Bezeichnung: „Kiesharfe“ sind bis spätestens zum 9. März cr., Vormittags 11 Uhr, im genannten Bureau versiegelt abzugeben, und wird dann die Entsiegelung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten erfolgen.
Magdeburg, den 25. Februar 1874.
Der Chef der Elbstrombau⸗Verwaltung.
Ober⸗Präsident der Provinz Sachsen. Im Auftrage: 8 Der Elbstrombau⸗Direktor. Th. Kozlowstik.
.“ [752] Bekanntmahung. 8 3 Für die Kaiserliche Werft sollen 190 Stück sichtene Rundhölzer und Spieren und 19 Stück eichene Höl⸗ zer beschafft werden.
Lieferungs⸗Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Rundhölzer“ bis zu dem am 19. Marz d. J., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungs⸗Bedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Angaben in der Registratur der Kaiserlichen Werft zur Ein⸗ sicht aus. 1““
Kiel, den 21. Februar 1874. G
— Kaiserliche Werft. ö“ Bekanntm chung. 8 b — Die Erbauung von drei eisernen Prähmen für die Kaiserliche Werft hiersebst soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Sub⸗ mission auf Erbauung von 3 eisernen Präh⸗ men“ bis zu dem am 20. März, Vormittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde an⸗ beraumten Termine einzureichen.
Die Zeichnungen, Bedingungen und Bauvorschrift, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen in
8 8 88 b
der Registratur der Kaiserlichen Werft zur Ein⸗
sicht aus. 8— Kiel, den 21. Februar 1874. Kaiserliche Werft.
221 dM. 2811 Bekanntmachung. Die Anlieferung von: G 1) einer Lufteompressionsmaschine und G 2) zwei Zwillingsfördermaschinchen, die zum Betriebe mit comprimirter Luft einge⸗ richtet sind für die Königliche Steinkohlengrube Duttweiler⸗ Jägersfreude soll am Freitag, den 20. Müärz cr., Vormittags 11 Uhr, im Submissionswege vergeben werden. . Lieferungslustige werden ersucht, ihre desfallsigen Offerten, welche auf die Bedingungen gegründet sein müssen, bis zu obigem Termine portofrei, gehörig bezeichnet und versiegelt, auf dem Büreau der unter⸗ zeichneten Berginspektion einzureichen, woselbst auch die Bedingungen zur Einsicht offen liegen, oder gegen Set t der Copialien abschriftlich bezogen werden önnen. Gr. Duttweiler, den 27. Februar 1874.
Königliche Verginspektion.
Die Ausführung der nachstehend bezeichneten zur
Erbauung eines Postgebändes in Bielefeld er⸗ forderlichen Arbeiten und Lieferungen: Erdarbeiten, veranschlagt zu 750 Thlr — 9&. — „! Mauerarbeiten, „ 6160 8 Mauermaterialien, veran⸗
schlagt zu 10,68. 5 9.
29 5
Steinmetzarbeiten inkl. Ma⸗ terial, veranschlagt zu 13,751 „ 8 Summa 32,426 Tar 15 . 1 „f soll ungetrennt, im Wege der Submission dern Min⸗ destfordernden verdungen werden. Kostenanschlag und Ausführungsbedingungen sind im Bureau der unterzeichneten Bau⸗Inspektion ein⸗ 1usct hr tt der H hrift der Bedingungen wird gegen Vergütung 8 Ko sialien ertheilt. t der Bezeich ie Eröffnung der mit der Bezeichnung „Postbau zu Bieclefeld“ zu versehenden, versiegelt 8.FhPnen einzusendenden Offerten findet am 14. März d. J., Morgens 10 Uhr, statt. Bielefeld, den 23. Februar 1874. 8
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Wasserbau Inspektion versehen“ bis onn⸗* 8 1
Königliche Ban⸗Fnspektion.
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