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dem ist eine Abnahme von 13
dem bisherigen Stand der Frage mit Fug und Recht als karolingisch betrachtet wurde, von großem Interesse, wenn gerade jetzt, wo der Wasserstand solchen Untersuchungen so ungewöhnlich günstig ist, eine eingehende technische Prüfung an Ort und Stelle vorgenommen würde damit festgestellt werden könnte, ob etwa die karolingischen Pfeiler auf römische Fundamente aufgesetzt waren.“ I11“ 8—
8— Gewerbe und Haudel.
‚Berlin, 10. März. In der heutigen Generalversammlung der Aktionäre der Allgemeinen Berliner Omnibus⸗Aktien⸗Ge⸗ sellschaft wurde der Bericht des Verwaltungsrathes, welcher bereits seit 14 Tagen ausgegeben ist, beifällig aufgenommen und, nachdem von den drei statutmäßig ausscheidenden Mitgliedern des Verwaltungs⸗ rathes Herr Rittmeister Alexander Duncker und Banquier Joseph Pinkuß die Annahme einer etwaigen Wiederwahl definitiv abgelehnt hatten, wurde mit überwiegender Majorität Hr. Rentier W. A. Secu⸗ rius wieder⸗, die Herren Gutsbesitzer Ernst Lau und Oberst a. D. von Bentivegni aber nur für die Dauer von 3 Jahren in den Ver⸗ waltungsrath gewählt. 1 8
Zu Mitgliedern der Revisions⸗Kommission für 1874 wurden schließ⸗ lich die Herren Louis Schütze, Hofrath a. D. Alberts und Pohl von der Firma Pohl & Oenicke hier gewählt.
zemerkungen und Anfragen einzelner Aktionäre zum Bericht und zur Bilanz, sowie die durch Stimmzettel vorzunehmenden Wahlen ließen die “ in welcher 695,000 Thlr. Aktien (das Seee g eträgt 1 Million) vertreten waren, 2 ½ Stunden auern.
Die Berliner Omnibus⸗Aktien⸗Gesellschaft beförderte auf durchschnittlich 20 Linien mit einer Gesammtlänge von 100,746 Kilometer in 1873: 14,367,048 Personen (gegen 12,654,105 in 1872). Die Omnibus Einnahmen betrugen in 1873: 747,688 Thlr. gegen 657,845 Thlr in 1872. Es wurden demnach pro Wagen und Tag eine Durchschnitts⸗Einnahme von 14 Thlr. 26 Sgr. 2 Pf. in 1873 erzielt gegen 13 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. im Jahre 1872. Die Gesammt⸗Ausgaben der Gesellschaft betrugen 482,601 Thlr., die Ge⸗ sammt⸗Einnahmen 760,083 Thlr., der Bruttogewinn also ca. 277,481 Thlr.; von diesem wurden 90,302 Thlr. ca. zu Abschreibungen ver⸗ wandt. Die Dividende beträgt 15 %; der Reservefonds wurde mit Thlr. dotirt, als Tantième kamen 18,421 Thlr. zur Ver⸗ wendung.
London, 9. März. Nach den Ausweisen des Handels⸗ Amtes für den vergangenen Monat weist der deklarirte Ex⸗ portwerth gegen Februar 1873 eine Abnahme von 2,104,803 Pfd. Sterl. oder nahezu 10 ½ %, und gegen Februar 1872 von 1 ½ % nach. Was Webestoffe betrifft, so betrug die Abnahme bei Baum⸗ wollfabrikaten 12 ¾½ %, bei Leinenwaaren 15 ¾ %, Wollenwaa⸗ ren 28 ½ % und Seidenstoffen 9 ¼. Eisen und Stahl wichen 24 ½ % in der Quantität und nahezu 14 % im Werthe. Außer⸗ 1 in Kleidungsstücken, 12 ⅜ % in Baumwollgarnen, 24 % in Steingutwaaren, 16 ¾ % in Kurzwaaren, 19¼ x% in Metallwaaren und 14 ½ ¾ in Seidengarnen zu notiren. Auf der anderen Seite zeigen Wollengarne eine Zunahme von 19 %, Schafs⸗ wolle von 67 ½ %. Biere und Ale von 9 %, Chemikalien von 22 xX, Oelsaat von 10 % und raffinirter Zucker von 44 %. Bezüglich des Imports, der einen Zuwachs von 13 ½ resp. 9 ¼ % gegen den
m Februar 1873 und 1872 aufweist, betrugen die Baumwoll⸗ ufuhren während des Monats 1,452,276 Ctr. im Werthe von 5,486,255 Pfd. Sterl. gegen 1,219,156 Ctr. im Werthe von 5,430,261 Pfd. Sterl. im Februar 1873, der Weizen⸗Import 3,523,544 Ctr. im Werthe von 2,382,871 Pfd. Sterl. gegen 3,184,340 Ctr. im Werthe von 2,038,978 Pfd. Sterl. und die Mehleinfuhr 762,226 Ctr. im Werthe von 674,191 Pfd. Sterl. gegen 674,191 Ctr. m Werthe von 639,679 Pfd. Sterl. im entsprechenden Monat des Vorjahres. Die große Zünahme, des Imports ist, wie in frühren Monaten, außer einem Zuwachs im Holzimport im Betrage von über 1 Million Pfd. Sterl. hauptsächlich den Konsumartikeln zuzuschreiben. er Gesammtwerth der Verschiffungen während der ersten zwei Monate dieses Jahres beträgt 37,701,270 Pfd. Sterl. gegen 40,632,153 Pfd. Sterl. in der Parallelperiode von 1873, d. i.
Verkehrs⸗Anstalten. 88
“
Die Nr. 19 derZeitung des Vereins Deutscher Eisen⸗ bahn⸗Verwaltungen“ hat folgenden Inhalt: Transportmittel
eine Abnahme
und anderes Betriebsmaterial für Eisenbahnen (Lokomotiven für sekundäre Zwecke). Eisenbahn über die Cordilleren in Südamerika. Vereinsgebiet: Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn⸗Gesellschaft. Berlin⸗ Stettiner Eifenbahn. Dux⸗Bodenbacher Bahn. Literatur: Deutsches Bauhandbuch, von den Herausgebern der Deutschen Bauzeitung. Cours⸗
buch der Deutschen Reichs⸗Postverwaltung, März 1874. Frequenz und
Einnahmen der österreichisch⸗ungarischen Eisenbahnen im Januar 1874. Offizielle und Privat⸗Anzeigen.
— Auf den Königlich bayerischen Staatsbahnen wer⸗ den die vom 1. April d. J. zur Ausgabe gelangenden neuen erhöhten Fahrbillets den Fahrpreis in doppelter Währung, der Mark und der bisherigen Guldenwährung, enthalten, und betragen die Fahrpreise für 10 Kilometer Entfernung bei Schnellzügen: in I. Klasse 95 Pf.; in II. Klasse 65 Pf.; bei gewöhnlichen Zügen: in I. ese 80 Pf.; in II. Klasse 55 Pf.; in III. Klasse 35 Pf., und für Reisegepäck pro 5 Kilogramm 3 Pf. 1“ “
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 12. März. Opernhaus. (65. Vorstellung.) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Elisabeth: Fr. v. Voggenhuber. Venus: Frl. Grossi. Landgraf: Hr. Fricke. Tannhäuser: Hr. Niemann. Wolfram: Hr. Betz. Anfang halb 7 Uhr. Hohe Preise.
Schauspielhaus. (70. Vorstellung.) Dorf und Stadt. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten von Charlotte Birch⸗ Pfeiffer. Fr. Niemann⸗Raabe: Lorle, als Gast. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Donnerstag, 12. März. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Einundvierzigste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft. Deuxième représentation de: L'Eté de la Saint-Martin. Deuxième représentation de: Le Bresilier. Septième représentation de: La veuve au Camélia.
Freitag, 13. März. Opernhaus. (66. Vorstellung.) Die Zauberflöte. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Mozart. Königin der Nacht: Frl. Grossi. Pamina: Frl. v. Bretfeld. Sarastro: Hr. Fricke. Tamino: 8 Schott. Papageno: Hr. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr. ittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (71. Vorstellung.) Was ihr wollt. Lust⸗ bhea in 4 Akten von Shakespeare. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗ reise.
Sonntag, 14. März. Im Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Zweiundvierzigste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft. Première représentation de: Christiane. Comédie en quatre actes, en prose, (du théätre français), par Mr. Edmond Gondinet.
—.—
Am Sonntag, den 15. März, Mittags 12 Uhr, findet im Königlichen Opernhause eine Matinée unter Direktion des König⸗ lichen Kapellmeisters Herrn Radecke und gütiger Mitwirkung des Pianisten Herrn Dr. Ed. Krause, sowie der Mitglieder der Königlichen Bühne: Frl. v. Bretfeld, Fr. Frieb⸗Blumauer, Frl. Grossi, Frl. Lehmann, Frl. Lammert, Fr. Mallinger, der Herren Betz, Diener, Fricke, Krolop, Niemann, sowie des Königlichen Konzertmeisters Herrn de Ahna, zum Besten des engagirten Theater⸗Chor⸗Personals statt.
Meldungen um Billets können am Donnerstag in den Briefkasten des Königlichen Opernhauses gelegt werden. Die permanent, sowie die auf Meldungen reservirten Billets müssen am Freitag von 10 —½ 2 Uhr, vom Kassenflur des Königlichen Schauspielhauses, Eingang von der Taubenstraße, abgeholt werden. Der Verkauf der übrigen Billets findet ebendaselbst am Sonnabend von 10 — ½ 2 Uhr und am Sonntag Vormittag von 11 Uhr ab im Königlichen Opernhause statt. Hohe Preise.
3 W
2
Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den O haus⸗, wie zu den Schauspielhaus⸗Vorstellungen) in den Brief⸗ kasten des Opernhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen⸗ über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkasten ist täglich für die Vorstellungen des fol⸗ genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.
Meldungen um Theater⸗Billets im Bureau der General⸗
Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan⸗ 88 “
gen angesehen und finden keine Beantwortung.
— *†
„Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände können von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei den Hauspolizei⸗Inspekloren Schewe (Opernhaus) und Hoff⸗ meister (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in der angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt.
Telegraphische Witterungsberichte.
2 — 22 Bar. Abw Temp. Abw 8 1 Ort. Pp. F. ‧. M. ER. v. U. Wind.
ansicht.
11. März.
8 Haparanda. 336,4 — 18,9 SW., Windst. heit. Nordlicht. Christiansd. 333,1 — 3,4 0., mäss. Schnee. Hernösand. 334,4 — 5,4 NNO., lebh. sbedeckt. Helsingfors 331,8 — 3, 080., schw. Schnec. ¹) Petersburg. 333, 7 0, S., schw. s. bewölkt. Stockholm 324,4 — 0 halb heiter. Skudesnäs 335,4 2. NNW., schw. heiter.
334,4 8 NNW., mäss. halb heiter. Frederickah- — — NNO., mäss. — ²) Helsingör. — NWz. N., mass.. — ³) Moskau 331,5 S., mäss. bedeckt. Memel. 331,8 9 S., schwach. strübe. Flensburg. 333,1 — WNW., mäss heiter. Königsberg 331,9 W., schw. bedeckt. Danzig 332,2 — bedeckt. Putbus 331,6 NW., schw. wolkig. — Kieler Haf. 333,1 W., mässig. heiter. Cöslin 332,8 3 W., schw. bewölkt. NNW., mäss. bedeckt. ⁴) NW., schw. WNW., mäss. trübe. ³) SW., stille. bewölkt. NW., schw. NWz. N.,s.sch. — W., schw. heiter. W., schw. sbedeckt. SW., schw. zieml. heiter. *) NW., mässig. halb heiter.*) W., schw. WNW., schw. bedeckt. 8 WNW., schw. trübe. NW., schwach. völlig heiter. *) NO., mäss. Schnee. NW., schw. neblig, Reif. *) N., lebh. bedeckt. NO., stark. ganz bewölkt. SW., s. schw. wen. bewölkt. ¹*) NO., bewegt. Schnee. 80., mässig. bewölkt.
3 — s., mässig.
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Brüssel 334 8 334,1 6 Wiesbaden. 330,3 6 Ratibor 323,5 6 Trier 329,7 8 Cherbourg. 337,0 8 Havre 344.0 7 Carlsruhe. 330, 7 7 St Mathieu 339,0 8 Constantin. 339,6
¹) Gestern und Nachts Schneece. ²) Gest. Nachm. NO. mässig. ³) Strom N., gestern Nachmittag WNW. schwach, Firom ⁴) Gest. Nachm. u. Nachts Schnee. ³) Gest. Regen. ³) Gest. viel Schnee. ¹) Nachts Schnee. Gest. Regen und Graupeln. ⁶) Gest. Nachmittag Schnee. *) Gest. stürmisch, Regen und Schnee 10) Nebel, Reif.
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Der römische Votivaltar des Gellius zu Seligenstadt.
„Unter den Denkmalen römischer Herrschaft in Deutschland ist eines der merkwürdigsten der Ueberrest eines Altars, der sich zu Seligenstadt befindet. Wie Dr. A. Duncker in den „Han. Blättern der Vergangenheit und Gegenwart“ darüber schreibt, befand sich der betreffende, die Schriftseite des Altars enthaltende Stein (3 ½ Fuß 5 und 2¼ Fuß breit) noch in den dreißiger Jahren dieses Jahr⸗ underts im Innern des alten Thurmes am Mainthore Seligenstadts, wo er unten im Gefängnisse eingemauert war. Später wurde er dort aus⸗ gebrochen und der Abteikirche gegenüber an einem größeren Hause, ver⸗ muthlich dem Schulhause, unter einer von kleinen Säulen getragenen Bedachung aufgestellt. Dort steht er noch jetzt neben einem anderen Altarsteine, der ebenfalls Spuren lateinischer Schriftzüge trägt, die aber für den Laien auf dem Gebiete der Inschriftenkunde nicht zu entziffern sind. Dieser zweite Altar war dem Jupiter und dem Schutz⸗ geist des Ortes (Genius Loci) geweiht; von wem und wann er errichtet wurde, ist nicht mehr zu erkennen. Die Inschrift seines Nachbars ist dagegen ziemlich leicht su lesen und bietet nur bei dem Namen des Heimathsortes des römischen Offiziers, der ihn weihte, einige Schwie⸗ rigkeiten. Sie lautet nach der neuesten Lesart bei Brambach ö. Rhen 1406 etwa:
Der Göttin Diana zu Ehren und zum Heil unserer Herren, des Severus und Antoninus Augustus, des Cäsar Geta und des gan⸗ zen Kaiserlichen Hauses errichtet der Centurio der 22. Legion (folgen deren Beinamen) Lucius Gellius, der Sohn des Lucius, aus der sla⸗ vischen Familie, von Celeria (2) im Gebiete von Nemausus (Nismes) stammend, Altar und Inschrift für sich und die Seinen unter dem Konsulate des Cilo und Libo.“
Zu beiden Seiten der Inschrift befinden sich Reliefs von geringem Kunstwerthe, rechts das Bild eines Hirsches, links das einer Hirschkuh mit ihrem Kalbe, sowie ein auf einem Baumzweige sitzendes Eich⸗ höͤrnchen, lauter Embleme, wie sie einem der Jagdgöttin geweihten Altar gebührten. Die Zeit der Errichtung steht durch die beigefügten Namen der Konsuln vollständig fest. Sie fällt ins Jahr 204 n. Christi Geburt, gerade in die Zeit, zu welcher unter der Herrschaft des Kaisers Septimius Severus und seines Sohnes Bassia⸗ nus Antoninus, bekannter unter dem Spottnamen Caracalla oder Caracallus, die Römer die Verstärkung ihrer Be⸗ festigungswerke auf dem rechten Rheinufer sich sehr angelegen sein ließen. Nach dem 211 n. Chr. erfolgten Tode des Septimius Se⸗ verus regierten dessen Söhne Caracalla und Geta etwa ein Jahr lang gemeinschaftlich das römische Reich. Dann aber brachen heftige
wistigkeiten zwischen ihnen aus, die mit der Ermordung Getas und einer Anhänger endeten. Aber selbst diese genügte dem Mörder Cara⸗ calla noch nicht. Selbst der Name des verhaßten Bruders sollte aus der Geschichte verschwinden. „Wenn Einer,“ so erzählt uns ein Augen⸗ zeuge jener Begebenheiten, der Geschichtschreiber Dio Cassius (Buch 77, Kap. 12), „Getas Namen auch nur geschrieben oder ausgesprochen hatte, so war er verloren. Selbst die Dichter wagten es nicht mehr, diesen Namen in ihren Lustspielen zu gebrauchen; auch aller Vermögen, die in ihren Testamenten seinen Namen genannt hatten, wurde eingezogen. Seinen Haß gegen den Bruder zeigte er auch durch Aufhebung der hHenr seines Geburtstages, und die Mänzen, die dessen Brustbild ent⸗ jelten, ließ er einschmelzen.“ Soweit Dio. Selbstverständlich mußte auch auf allen öffentlichen Inschriften der Namenszug Getas ausge⸗ tilat werden. Dies geschah sowohl zu Rom, wo man noch heute auf
dem Triumphbogen des Severus die Stelle zeigt, an der hinter dem Namen Caracallas der seines Bruders verschwunden ist, gG 89 in den Provinzen. Zeugniß davon giebt auch der Seligenstädter Altar, auf dem in der Mitte der vierten Zeile das Wort „GPrTAE“ ausge⸗ meißelt ist. Doch sind die Buchstaben nicht so ganz verschwunden, daß man ihre Form nicht noch einigermaßen erkennen könnte. Ob die Austilgung sofort auf den Kaiserlichen Befehl hin erfolgte, oder öhr k12 8 mmit zu e 8 man zum festlichen karacallas in den römischen Ansiedelungen am Main i Jahre 213 n. Chr. traf, bleibt dahingestellt. 8
Lu““
Ueber den Waarenverkehr der österreichisch⸗ ungarischen Monarchie
hat die „Austria“ bereits für das Jahr 1873 tabellarische Ueb veröffentlicht, woran sie in der neuesten Nummer ia . heeastchten den Werth und Zollertrag der Gesammt⸗Ein⸗ und Ausfuhr der wich⸗ ligeren Waaren im Jahre 1873, verglichen mit dem Jahre 1872, b Der Gesammtwerth des Waarenverkehrs im allgemei . reichisch⸗ungarischen Zollgebiete belief verkeh See 1 1 — e. 8 uhr auf 570,623,963 fl. 613,433,753 fl. in der Aus⸗ 8 8 65 fuhr auf 424.123,015 „ 384,606,789 „ 39,5 zusammen 994,746,978 fl. 098,070,542 fl. 3,293,564 fl „Diese Summen repräsentiren jedoch nicht den Gesammtwert 2 sämmtlichen im Jahre 1873 aus dem Auslande 88 “ 1ic ä Eu Waaren, sondern nur die Ein⸗ rswerthe der in den jese ichti bantäatäne ebersichten nachgewiesenen wichtigeren ei Vergleichung des Gesammtwerths der Waareneinfuhr mit der Ausfuhr stellt sich im Jahre 1873 bezügli Ei 8 ö ö , züglich der Einfuhr ein Mehr⸗ Wie oben nachgewiesen wurde, ergiebt sich beim der eingeführten Waaren gegen das Vorjahr 7,19 dece eewagverche Mill. Gulden. Da jedoch unter dem Gesammtwerthe auch der Werth von ¼ Millien Gulden für die in die spezielle Nachweisung neu auf⸗ genommenen Artikel: „Eier vom Geflügel“ und „Dungsalz“ enthalten ist, so erhöht sich der Ausfall auf 43,3 Mill. Gulden. Dieses un⸗ Mnstige Refultat wurde hauptsächlich veranlaßt: durch die verminder⸗ n Bezüge an Webe⸗ und Wirkstoffen (16,28 Mill.), an rohen und halbverarbeiteten Metallen (10 Mill.), an Bein⸗, Holz⸗ und Stein⸗ waaren 78, an Thieren und Garnen (je 6,7 Mill.), an Leder und Lederwaaren (6,8 Mill.), an thierischen Produkten (5,8 Mill.); dann an Fetlwaaren, sowie an Maschinen und kurzen Waaren (je 3 Mill.) Was dagegen die Waarenausfuhr betrifft, so stellt sich der Ge⸗ sammtwerth derselben um 39,5 Mill. Gulden höher dar, als im Vor⸗ jahre. Obgleich hiervon auf die vorbezeichneten, neu einbezogenen Waarenartikel 1,29 Mill. Gulden entfallen, so ist dieses günstige Er⸗ gebniß doch vorzugsweise durch den gesteigerten Erport an Garten⸗
weniger
42,809,790 fl.
und Feldfrüchten, an Webe⸗ und Wirkstoffen (je 11 Mi Raf⸗ finad⸗ und Rohzucker (8,5 Mill.), an 1b Min, an 888
S
—
Mill.), an thiexischen Produkten (3, Mill.); dann an Maschin 8 Kurzaaran (9 Mill) herbeigeführt worden. Der Wer er ein⸗ und ausgeführten edlen Metalle, d Gold⸗ und Silbermünzen betrug: 8 er en Metalle, dann der
1873 11“ weniger in der Einfuhr 38,006,116 fl. 36,500,769 fl. 1,505,342 fl. . in der Ausfuhr 23,056,981 „ 66,143,689„ — zzusammen 61,063,007 fl. 027674,58 f.— 1,587,31 fl. Der Zollertrag für die in diesen Uebersichten aufgenommenen aaren, beträgt bezüglich des allgemeinen österreichisch⸗ungarischen 1873 1872
in der Einfuhr 25,812,442 fl. 27,780,822 fl. 1 „ „ Ausfuhr 230,722 „ 165,196 „ 65,526 fl. zusammen 256,043,164 fl. 27,946,018 fl. 1,902,854 fl. Das Fallen des Zollertrages in der Einfuhr ist zunächst vech den zurückgebliebenen Import an Kühen, Schafen und Schweinen, an Wein, an rohen und halbverarbeiten Metallen, an Garnen, ge⸗ meinen Wollenwaaren und gemeinem Leder, dann an Eisenbahnwägen und ee ö 8 1 n dem Mehrertrage der Ausgangszölle partizipiren die sämmt⸗ lichen in der Ausfuhr zollpflichtigen Gegenstände. 8 1— Der Gesammtwerth des Waarenverkehrs von Dalmatien beziffert sich:
8 8
weniger 1,968,380 fl.
1873 eniger
8 ,852,913 „ 603,254 „ zusammen mit .15,134,343 fl. 16027,959 fl. 805,596 fl Die Zolleinnahme der in diesen Nachweisunge ner . e 1o regc 8 s weisungen enthaltenen Wa im Jahre 1873 mit 253,030 fl. 69 . Se 8 „ 276,060 f daher im Jahre 1873 weniger um 23,630 fl., worauf die im November 1872 für Mehl bei der Ellinhr zur See aus dem allgemeinen Zollgebiete und den Zollausschlüssen zugestandene Zollfreiheit, dann die mindere Einfuhr an Hülsenfrüchten, zubereiteten Gartengewächsen, an Häringen, Leinen⸗ und Seidenwaaren, an ge⸗ streckten unedlen Metallen, sowie an Thon⸗ und Glaswaaren den we sentlichften Eiufluß genommen hat. F. dHergeefanmtzolleritag aller nach Dalmatien eingeführten Waa⸗ im Jahre 1873 . c68682 42 . ““ 28,627 f
mithin im Jahre 1873 weniger um 16,198 fl.
in der Einfuhr mit
Redakticon und Rendantur: Schwi eger.
Berlin: Verlag der Expedieion (Kessel). Druck: W. Elsner.
“ Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗ und Handelsregister⸗Beilage Nr. 29.)
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1
bew., Schnee.
„,43,086,708 fl.
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ö1“ Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich
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Inseraten⸗Erpedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Berlin,
ilhelm⸗Straße Nr. 32.
reußischen w vni
1. Stechriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Handels⸗Register. “
3. Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
[921] Bekanntmachung. 3
In dem Konkurse des Kaufmannes Joseph De⸗ kuczinski zu Rogasen ist der einstweilige Verwalter dieser Konkursmasse Kaufmann Julius Jacobi von hier zum definitiven Verwalter gedachter Konkurs⸗ masse ernannt.
ur Anmeldung der Forderungen der Konkurs⸗ gläubiger ist noch eine zweite Frist bis zum 1. April er. einschließlich festgesetzt worden. b 3
Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.
Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 20. Februar 1874 bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 13. April 1874, Vormittags 10 Uhr, vor dem Föäntifar Herrn Kreisrichter von Sprock⸗ hoff im hiesigen Gerichtslokale anberaumt und werden zum Erscheinen in diesem Termin die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen inner⸗ halb einer der Fristen angemeldet haben. —
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der An⸗ meldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.
Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Schlacke und Potomski hierselbst zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Rogasen, den 2. März 1874.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Kommissarius des Konkurses.
1924] Bekanntmachung.
In dem Konkurse über das Vermögen des Buchdruckereibesitzers Otto Gutsmann, in Firma: Otto Gutsmann hier, Riemerzeile Nr. 10 ist der Kaufmann Wilheim Friederici hier, Schweidnitzer Straße Nr. 28, zum definitiven Verwalter der Masse ernannt worden.
Gleichzeitig ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist
bis zum 11. April 1874 einschließlich festgesetzt worden. Die Gläubiger, welche ihre An⸗ sprüche noch nicht angemeldet haben, werden auf⸗ gefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 9. Februar 1874 bis zum 11. April 1874 angemeldeten Forderungen ist auf den 27. April 1874, Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar Stadtgerichts⸗Rat Fürst, im Zimmer Nr. 47, im 2. Sto
des Stadtgerichts⸗Gebäudes
anberaumt. Zum Erscheinen in diesem Termine wer⸗ den die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen ange⸗ meldet haben. 1 “
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine fässchrift derselben und ihrer Anlagen beizu⸗ ügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amts⸗ bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.
Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Niederstetter, Wiener, Kade und Loewe zu Sachwaltern vorgeschlagen. Breslau, den 6. März 1874. 18
Königliches Stadtgericht. Erste Abtheilung.
[9290) Bekanntmachung. 8
In dem Konkurse über das Vermögen de. Kauf⸗ manns Christoph Wilhelm Handt zu Calau ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Akkord Termin auf
den 19. März 1874, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar in unserem Ge⸗ richtslokale anberaumt worden. Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß ge⸗ setzt, daß alle festgestellten oder vorläufig zugelassenen “ der Konkursgläubiger, soweit für die⸗ elben weder ein Vorrecht, noch ein Hypothekenrecht, Pand asht oder anderes Absonderungsrecht in An⸗ pruch genommen wird, zur Theilnahme an der Be⸗ schlußfassung über den Akkord berechtigen, daß der Kridar 16 ⅝ Prozent, zahlbar sofort nach der Bestä⸗ tigung des Akkordes, offerirt und der Kaufmann Robert Neumann zu Neustadt a. D. die Bürgschaft dafür übernommen hat.
Lübben, den 28. Februar 1874.
Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses. 9 Jacobi. 8
[928] Bekanntmachung. 3 In dem über das Vermögen der Handelsgesell⸗ schaft der Gebrüder Wuttge in Dittersdorf eröff⸗ neten Konkurse und in dem Konkurse über das Pri⸗ vatvermögen der Kaufleute Carl Heinrich und Rein⸗
4. Verkäufe, Verpachtungen, Submifsionen ꝛc.
5. Verlossung, Amertisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
6. Industrielle Etablissements, Fabriken u. Großhandel.
7. Verschiedene Bekanntmachungen.
Oeffentlicher Anzeiger.. —
e in Berlin, Leipzig, Hamburg, Frank⸗- a. nürnberg, Straßburg, Zürich und Ltuttgart.
reslan, Halle, Prag, Wien, München,
8. Literarische Anzeigen. 9. Familien⸗Nachrichten.
6 3 selbst nunmehr zum definitiven Verwalter ernannt worden. Sprottau, den 5. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
812] Ediktalladung. Der am 5. April 1836 zu Luckau in der Nieder⸗ lausitz geborene Kaufmann Johann Friedrich Julius Luchmann, Sohn des Tischlermeisters Johann Gottlieb Luchmann und seiner Ehefrau Christiane Wilhelmme, geb. Carus, zu Luckau, ist im Jahre 1854 nach Amerika ausgewandert, hat bur letzt in St. “ als Kaufmann gelebt, aber seit dem Jahre 1861 keinerlei Nachricht von sich ge⸗ geben und ist verschollen. Der ꝛc. Luchmann und seine etwaigen unbekannten Crben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem am 16. Dezember er., Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 11, anstehen⸗ den Termine beim Gericht oder in der Registratur desselben schriftlich oder persönlich zu melden, widri⸗ genfalls er zu gewärtigen hat, daß er für todt erklärt werden wird. Zu Mandatarien werden die hiesigen Rechtsanwalte Werner und Jordan vorgeschlagen. Luckau, den 13. Februar 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
1919] Ediktalladung.
Der Lehrer August Kage zu Lüneburg hat, als Besitzer des Vollhofes Haus⸗Nr. 26 zu Briet⸗ lingen dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes⸗Kreditanstalt in Hannover zu bewilli⸗ genden Darlehns Hypothek mit seinem im Bezirke des unterzeichneten Amtsgerichts belegenen Grund⸗ besitz zu bestellen beabsichtige.
Namentlich soll verpfändet werden der Vollhof Haus⸗Nr. 26 zu Brietlingen, nebst den dazu gehöri⸗ gen in der Grundsteuer⸗Mutterrolle dieser Ortschaft unter der Haupt⸗Nr. 1 mit 200 Morgen 40 Qudr.⸗ Ruthen näher beschriebenen Grundstücken, sowie nebst allen sonstigen Zubehörungen an Gebäuden, Berech⸗ tigungen ꝛc.
Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes sich allhier vorläufig ausgewiesen hat: so werden unter Bezugnahme auf die §§. 25 und 26 der Verordnung vom 18. Juni 1842 und den §. 18 des Gesetzes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigen⸗ thums⸗ oder Ober⸗Eigenthumsrechten, in hypotheka⸗ rischen und sonst bevorzugten Forderungen, in Real⸗ lasten, Abfindungs⸗, Dotal⸗ oder Leibzuchts⸗An⸗ sprüchen oder anderen Verhaftungen und Belastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche Ansprüche in dem dazu auf Freitag, den 8. Mai d. J.,
Morgens 10 Uhr, im hiesigen Gerichtslokale angesetzten Termine anzu⸗ melden nicht überhaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren.
Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht eingeräumt werden soll.
Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direktion der Hannoverschen Landes⸗Kreditanstalt Certifikate ausgestellt worden.
Lüneburg, den 4. März 1874.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. A. Keuffel. [32468 ) Edictalcitation. 8
Die unverehelichte Fohanna Metzentin zu Pa⸗ lubitzer Migge, Kreis Carthaus, hat gegen den Mühlenbesitzer Albert Metzentin, bisher in Wielle — Kreis Konitz — eine Darlehnsforderung von 49 Thlr. und 8 Thlr., zusammen 57 Thlr. eingeklagt.
Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Verklagte wird hierdurch öffentlich vorgeladen, in dem zur ““ der Klage vor dem Herrn Kreisrichter
ack
am 30. Mai 1874, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude hierselbst anberaumten Termin
zu erscheinen und die Klage vollständig zu beantworten, widrigenfalls gegen ihn in contumaciam verfahren werden wird, und alsdann die in der Klage an⸗ geführten Thatsachen und die Urkunden für zugestan⸗ den und anerkannt erachtet werden. Konitz, den 7. November 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. 1 Edietalladung 8 bBehufs Todeserklärung. 8 Georg Heinrich Carl Eckert aus Clausthal, geboren den 7. März 1830, Sohn des weil. Kauf⸗ manns Johann ö Eckert und dessen gleichfalls verstorbenen Ehefrau, geb. Paritzi, welcher im Mai 1852 nach Brasilien ausgewandert und von dessen Leben und Aufenthalt eidlicher Versicherung zufolge seit länger als 10 Jahren keine Kunde eingegangen, wird hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem aͤuf den 23. April 1875,
Durch die Nichtanmeldung geht der Anspruch;
in Person oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten
Aufenthalt bis dahin dem unterzeichneten Gerichte glaubhafte Kunde zugehen zu lassen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und das für ihn hier ver⸗ waltete Permögen den Intestaterben ausgehändigt werden wird. Erbschaftsprätendenten haben bei Strafe der Nicht⸗ berücksichtigung ihr Erbrecht in dem oben angesetzten Termine anzumelden und zu begründen. Zellerfeld, den 9. März 1874. 88
Königlich Preußisches Amtgericht JT.
F. Bauer.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
19300 Mihlen⸗Verpachtung.
Die im Kreise Salzwedel, eine Meite von der Kreisstadt Salzwedel belegene, für das Schulamt Dambeck erworbene Wassermühle zu Amt Dam⸗ beck mit dazu gehörigen geräumigen Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden und Ländereien zum Flächen⸗ Inhalt von insgesammt 11 Hektar 23 Ar 90 Qu.⸗ Metern soll auf 10 hinter einander folgende Jahre, vom 1. Mai 1874 bis 1. Mai 1884, im Wege der Lizitation verpachtet werden.
Hierzu haben wir einen Termin auf Freitag, den 10. April d. J., Vormitt. 11 Uhr, in unserem Sitzungssaale anberaumt, und werden Pachtliebhaber zum Erscheinen in demselben hierdurch aufgefordert. . “
Das Mühlenwerk wird von 2 Wasserrädern ge⸗ trieben, welche 4 Mahlgänge in Bewegung setzen, die Grundstücke bestehen zum größeren Theile aus Wie⸗ sen und Weiden, zum geringeren Theile aus Aecker⸗ land und Garten. 8
Das Pachtgelder Minimum ist auf 800 Thlr. und das von den Pachtbewerbern nachzuweisende dispo⸗ nible Vermögen auf 6000 Thlr. festgesetzt.
Die Ertheilung des Zuschlages, sowie die Auswahl unter den drei Bestbietenden bleibt der unterzeichneten Königlichen Regierung vorbehalten. “
Die speziellen Verpachtsbedingungen können täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage in unserer Domänen⸗Registratur eingesehen werden, auch werden auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien Ab⸗ schriften dieser Bedingungen ertheilt werden.
Die Herren Oberamtmann Zimmermann und Lietzmann zu Schulamt Dambeck werden den bei ihnen sich meldenden Pachtlustigen die Besichtigung der Pachtobjekte gestatten und örtliche Auskunft ertheilen.
Potsdam, den 6. März 1874.
Königliche Regierung.
Abtheilung für direkte Steuern, D.
und Forsten.
1 8
1912 Bekanntmachung.
Die Lieferung der für das neu einzurichtende Ka⸗ sernement in Wriezen a. O. erforderlichen circa
70 Stück verschließbaren einmännigen Schränken, 181 1 zweimännigen Schränken, 432 eisernen Bettstellen,
65 Waschtische,
48 Stubentische für 87 Mann,
5 2 9
53 Tische mit Schubkasten, 433 Schemel ohne Lehnen,
84 Stühle mit Brettsitz,
66 Brennmaterialienkasten,
65 Wasser⸗Eimer, 1 bis zum 25. April d. Js. franco Bahnhof Wrie⸗ zen a. O., soll im Wege der Submission unter den, in unserer Registratur, Genthiner Straße Nr. 2, 2 Treppen, sowie bei der magistratualischen Gar⸗ nison⸗Verwaltung in Wriezen a. O. und bei der Königlichen Garnison⸗Verwaltung in Frankfurt a. O. einusehenwen Bedingungen in Entreprise gegeben werden.
Die bis zum 23. d. Mts. früh 11 Uhr porto⸗ frei an uns einzusendenden, auf der Adresse mit
„Submission auf Lieferung von Mann⸗ schafts⸗Schränken ꝛc.“
zu bezeichnenden Offerten werden am 23. d. Mis,, Vormittags 11 Uhr in unserem Büreau, 3. Abthei⸗ lung, in Gegenwart der etwa persönlich erscheinenden Submittenten eröffnet werden. 8
Es wird noch ausdrücklich bemerkt, daß Lieferungs⸗ Offerten, welche mit Vorbehalt abgegeben werden, eb enso Nachgebote unberücksichtigt bleiben, und daß über etwa bei der Fönsghns entstehende Streitig⸗ keiten eine nur aus Civil⸗Experten bestehende Kom⸗ nge. zu entscheiden haben würde.
erlin, den 9. März 1874. Königliche Intendantur III. Armee⸗Corps.
[699] Bekauntmachung. 1
Zufolge Verfügung der Königlichen Regierung zu Potsdam soll die Chausseegeld⸗Erhebung bei der Barriere Nitzow, auf der Kletzke⸗Genthiner Chausse⸗ vom 1. Juni cr. ab anderweit unter Vorbehalt des Zuschlages durch die genannte Behörde an den Meist⸗ bietenden verpachtet werden. Zu diesem Zwecke haben wir einen Termin auf Donnerstag, den 9. April cr., Vormittags 10 Uhr, in dem Amtslokale des König⸗ lichen Steuer⸗Amts zu Havelberg anberaumt, zu dem wir Pachtlustige mit dem Bemerken einladen, daß nur Personen, welche sich bei Beginn des Termins als dispositionsfähig ausweisen und 100 Thlr. baar oder in annehmbaren Staatspapieren als Sicherheit
Nn uuaagaagageun mngn
hold Ernst Wuttge zu Dittersdorf ist der bisherige einstweilige Verwalter Kaufmann Emil Hahn hier⸗
Morgens 11 8 1““ hier angesetzten Termine im hiesigen Gerichtslokale persöͤnlich einzufinden, oder von seinem Leben und
gistratur und bei dem Königlichen Steuer⸗Amte zu Havelberg während der Dienststunden einzusehen. Neu⸗Ruppin, den 23. Februar 1877. önigliches Haupt⸗Steuer⸗Amt.
Koönigliche Ostbahn. 16“
3
Die Lieferung von 1“ 109 Kubikmeter lagerhaft gesprengter Feldsteine,
190 Mille scharfgebrannter Mauersteine erster
Qualität und
600 Kubikmeter Mauersand,
soll im Wege öffentlicher Submission vergeben wer⸗
den, und ist hierzu auf
Freitag, den 20. März er., Vormittags 11 Uhr,
im Bureau der Eisenbahn⸗Baumeisterei auf Bahn⸗
hof Elbing Termin anberaumt.
der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Bau⸗Ma⸗ terialien für die Königliche Sebahe 2 zu bezeichneter, Terminsstunde daselbst einzu⸗ reichen. Die Lieferungsbedingungen liegen im vorgedachten Bureau zur Einsicht aus. Elbing, den 7. März 1874.
Der Eisenbahn⸗Bauinspektor.
[823] Bekanntmachung. Die Lieferung von: 1 ca. 2000 Stck. kiefernen Rundhölzern in ver⸗ schiedenen Längen und Stärken, ferner 200 Stck. kiefernen Schwellen in 4, 5 und 8 M. Länge bei 18/26 u. 18/18 Ctm. Stärke, sowie 100 Stck. kiefernen Laufbohlen von 8 M. Länge u. 5 Ctm. Stärke . 8 für den Hafenbau an der Greifswalderoie soll im Wege der Submissien übergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen und ein spezielles Ver⸗ zeichniß der zu liefernden Materialien mit genauen Maßangaben liegen im Bureau des Unterzeichneten, Werftstraße 6, zur Einsicht aus und können gegen Erstattung der Copialien von da bezogen werden.
Offerten wolle man versiegelt und kostenfrei mit der Aufschrift:
„Submission auf die Anlieferung von Holz für den Hafenbau an der Greifswalderoie“ versehen bis zum 25. März d. Is. an den Unter⸗
zeichneten einsenden. 1
Stralsund, den 2. März 1874.
Der Wasserbau⸗Inspector. Bluth. 1
Es sollen die Erd⸗ und Planirungsarbeiten
a. der Loose VII. bis IX. von Station 314 bis Station 340 +9 50 auf Bahnhof Mittelwalde der Breslau⸗Mittelwalder Eisenbahn,
b. der Loose V. und VI. von Station 72 bis Station 117 der Eisenbahnstrecke Cosel⸗ Neustadt und 1
c. des Looses III. von Station 290 bis Statieon 355 der Eisenbahnstrecke Neustadt⸗Leobschütz
im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Die Submissions Bedingungen, Massen⸗ berechnungen, Pläne und Proofile liegen in unserem Central⸗Bureau, Abtheilung III. hierselbst, Teich⸗ straße Nr. 18, zur Einsicht aus, von wo dieselben auch gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden können. Offerten sind versiegelt und portofrei, ver⸗ sehen mit der Aufschrift:
Submission auf die Ausführung von Erd⸗ und
Planirungsarbeiten zur Eisenbahn Breslau⸗Mittel⸗
walde, oder zur Eisenbahnstrecke Cosel⸗Neustadt,
oder zur Eisenbahnstrecke Neustadt⸗Leobschütz) bis zu dem 4 auf Sonnabend, den 21. März d. J., . Vormittags 11 Uhr, in dem obenbezeichecten Central⸗Bureau anberaumten Submissionstermin an uns einzureichen, wo deren Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten erfolgen wird. ““
Breslau, den 5. März 1874.
“ 8
der Oberschlesischen Eisenbahn.
Suhmissions⸗Anzeige.
Die Ausführung der Maurerarbeiten zu den Hellingsbauten auf dem Marine⸗Etablissement zu Ellerbeck, welche in Herstellung von circa 4900 Kb.⸗M. Ziegelmauerwerk und Versetzen von circa 657 Kb.⸗M. Granitsteinquadern bestehen, soll
am 23. März d. JIs., Mittags 12 Uhr,
im Wege der Submission sicher gestellt werden.
Reflektanten wollen ihre desfallsige und mit der Aufschrift
„Submission auf Maurerarbeiten“ versehene Offerte bis zu dem vorangegebenen Ter⸗ mine der unterzeichneten Kommission verschlossen und portofrei einsenden. . 8
Die der Ausführung zu Grunde liegenden Bedin⸗ gungen können in unserem Büreau eingesehen wer⸗ den; auf Verlangen und gegen Erstattung der Ko⸗ heene werden dieselben aber auch per Post über⸗ sandt.
niederlegen, zum Bieten zugelassen werden können. he Pachtbedingungen sind schon jetzt in unserer Re⸗
8
Kiel, den 6. März 1874. Kaiserliche heras EecBercaetatn
Offerten hierauf sind portofrei, versiegelt und mit