1874 / 74 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Mar 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Frankfurt a. M. Veröffentlichung aus dem Genossenschaftsregister zu Frankfurt a. M. Am 18. Februar und 3. März 1874 hat sich

eine Genossenschaft unter der Firma „Frankfurter

Bolksbank, eingetragene Genossenschaft“ mit

dem Sitze in Frankfurt a. M. konstituirt. Die Ge⸗

nossenschaft hat den Zweck, die wirthschaftlichen In⸗ teressen seiner Mitglieder durch den Betrieb der hierzu geeigneten Geldgeschäfte zu fördern. Direktor ist Herr Bernhard Goldschmidt.Ballin und stellver⸗ tretender Direktor Friedrich Philipp Behrends, Beide Kaufleute dahier. Die Firma wird von diesen

Beiden oder von Einem derselben und einem Mit⸗

gliede des Aufsichtsraths gezeichnet, wozu die Herren

Johann Christian Hofmann, Friedrich Saul, Carl

Theodor Oehne und Hermann Buseck, sämmtlich

hier wohnhaft, bestimmt worden sind. Die die Ge⸗

nossenschaft betreffenden Bekanntmachungen erscheinen in dem Frankfurter Journal, der Frankfurter Zei⸗ tung und dem Intelligenz⸗Blatt. Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder Zeit bei dem König⸗ lichen Wechselnotariate eingesehen werden. Frankfurt a. M., den 13. März 1874. Das Kgl. Wechsel⸗Notariat In dessen Namen. Dr. Müller.

rankfurt a. M. Veröffentlichung aus dem Handelsregister zu Frankfurt a. M. 870. Frau Rosa Stern, geb. Roßbach, dahier, hat eine Handlung unter der Firma: „Stern⸗Roß⸗ bach“ errichtet und ihrem Ehemann Herrn Marcus Stern Prokura ertheilt. 3 871. Die Firma: „L. Mühlhausen“ (Inhaber

Lehmann, Mühlhausen) ist erloschen.

872. Die Herren Adolf Hopff und Fr. Jac. Rohde, Kaufleute zu Hanau, haben am 1. Januar 873 dahier eine Zweigniederlassung ihrer in unter der Firma: „Hopff und Rohde“ bestehenden Handelsgesellschaft errichtet.

873. Die Herren Wilh. Gustav Siegm. und Richard Adolf Friedr. Holz, Kaufleute von hier, führen vom 15. d. M. an die seither von ihrer Mutter, Frau Georgine Marg. Holz, geb. Rönisch, unter der Firma: „G. M. Holz“ betriebene Hand⸗ lung unter der ebengenannten Firma fort.

874. Die von der „Rheinischen Effektenbank“ in Cöln für die hiesige Zweigniederlassung unter gleicher Firma den Herren Theod. Horn, Herm. Jeschar hier, Th. Odenthal, H. Tosetti und Peter Leister in Cöln wohnhaft, am 21. Oktober 1872 er⸗ theilte Kollektivprokura ist erloschen. In stattgefun⸗ denen Sitzungen des Aufsichtsraths der obgedachten Aktien⸗Gesellschaft sind die Herren Carl Leiden,, H. Tosetti in Cöln und Th. Horn, hier wohnhaft, in die Direktion delegirt und die Herren Jeschar und Carl Schuckardt daselbst zu Kollektivprokuristen be⸗ stellt worden.

875. Vom 1. April d. J. an zeichnet der seit⸗ herige Inhaber der hiesigen Handlung „C. F. Heid“, Herr Georg Wilhelm Otto Held dahier, die Firma mit dem Zusatze „in Liquidation“: zugleich hat derselbe den Herrn Heinr. Puß zum Mitliquidator bestellt. Die bestehende Kollektivprokura für die Herren Heinr. Buß und Carl Schäfer erlischt hiermit.

876. Die Herren Jacob Katz und Benedict Levi, Kaufleute dahier, haben eine Handelsgesellschaft unter der Firma „Katz und Levy errichtet.

877. Herr Georg Phil. Will, Chemiker und Materialist dahier, hat eine Handlung unter der Firma „Georg Will“ errichtet und seiner Ehefrau Marie, geb. Winckelmann, Prokura ertheilt.

878. Am 1. d. M. ist Fräulein Sus. Elis. Grüneberg dahier aus der Handlung in Firma „Grüneberg & Schönling“ als Theilhaberin aus⸗ getreten. ie verbleibende Theilhaberin Fräulein Emilie Herm. Sophie Schönling dahier führt die Handlung unter der obigen Firma fort und ertheilt dem Fräul. Sus. Elis. Grüneberg Prokura.

879. Herr Heinr. Friedr. Ludw. Dircks, Kauf⸗ mann dahier, hat eine Handlung unter der Firma „Ludwig Dircks“ errichtet.

880. Die Firma „Edenfeld & Katz“ (Inh. Heinr. Edenfeld und Emil Katz), sowie die Prokura für Herrn J. Landsberg, sind erloschen.

881. Herr Heinr. Edenfeld, Kaufmann, hier wohnhaft, führt vom 20. d. M. an die seither be⸗ standene Handlung „Edenfeld & Katz“ mit Ueber⸗ nahme aller Aktiven und Passiven unter der Firma „Och. Edenfeld“ fort und bestellt den Herrn Julius Landsberg dahier zum Prokuristen.

882. Die Erben des verstorbenen Herrn Johann Georg Seufferheld haben die seither von demselben unter der Firma „Johann Georg Seufferheld“ betriebene Handlung aufgelöst und die Herren Joh. Georg Heinr. Petsch und Georg Cronhardt, seither Prokuristen sowie Herrn Ernst Seuffer⸗ held, sämmtlich hier wohnhaft, zu Liquidatoren be⸗ stellt. Jeder von ihnen ist befugt, die Liquidations⸗ firma zu unterzeichnen. Sämmtlich bestandene Pro⸗ kuren sind erloschen.

883. Die (Gesellschafts⸗) Handlung „Carl Lud⸗ wig Funck“ hat den Herrn Carl Funck dahier zum Prokuristen bestellt. 8

Frankfurt a. M., den 23. März 1874.

Das Königliche Wechsel⸗Notariat. In dessen Namen: Dr. L. Haag.

Frankfurt a. 0. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Frankfurt a. O.

F. unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 49, wo⸗ elbst

die Vereinsbank des Lebuser Kreises in Fürstenwalde von C. Fähndrich & Co.

eingetragen steht, zufolge Verfügung vom 20. März

am 21. März 1874 Folgendes vermerkt worden: Durch den in beglaubter Abschrift bei dem Bei⸗ lagebande II. Fol. 37 befindlichen Beschluß der Generalversammlung vom 18. Februar 1874 ist die Dauer des Unternehmens auf die Zeit vom 1. Januar 1875 bis 1. Januar 1880 ver⸗ längert worden.

Gardelegen. Gesellschaftsregister. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist unter Nr. 17 des Gesellschaftsregisters eingetragen: Firma der Gesellschaft: Beese und Schulz. Sitz der Gesellschaft: Bismark. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschaft besteht seit dem Jahre 1863. Gesellschafter sind: der Kaufmann Wilhelm Beese, 16“ 11144“

der Kaufmann Ferdinand Schulz, Beide zu Bismark, 885 Beide zur Vertretung der Gesellschaft be⸗ ugt. Gardelegen, den 16. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Gardelegen. ekanntmachung. „Handelsregister. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in un⸗ ser Firmenregister eingetragen: Laufende Nr. 132. Bezeichnung des Firma⸗Inhabers: Kaufmann Friedrich Mertens zu Bismark Ort der Niederlassung: 1“ . Bismark. Bezeichnung der Firma: F. Mertens. Gardelegen, den 16. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Gardelegemn. Bekanntmachung. Handelsregister. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in un⸗ ser Firmenregister eingetragen: Laufende Nr. 131. Bezeichnung des Firma⸗Inhabers: Kaufmann Carl Kreyenberg zu Bismark. Ort der Niederlassung: Bismark. Bezeichnung der Firma: C. Kreyenberg. Gardelegen, den 16. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Gross-Salze. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom 17. am 18. März 1874 sub Nr. 158 der Kaufmann Carl Schaefer zu Schönebeck als Inhaber der Firma Carl Schaefer daselbst eingetragen. Groß⸗Salze, den 17. März 1874. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Gross-Salze. Bekanntmachung. vn In unser Firmeuregister ist sub Nr. 159 zufolge

Verfügung vom 18. März 1874 am 19. desselben Monats:

der Kaufmann und Ziegeleibesitzer Carl Jacobs

zu Schönebeck . als Inhaber der Firma Carl Jacobs daselbst ein⸗ getragen. Groß⸗Salze, den 18. März 1874.

Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Gross-Salze. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist

1) sub Nr. 160 der Kaufmann Gustav Harz zu Schönebeck als Inhaber der Firma Gustav

S -

2) sub Nr. 161 der Kaufmann Franz Vester zu Schönebeck als Inhaber der Firma Franz Bester daselbst;

3) sub Nr. 162 der Holzhändler Ernft Riegel zu Groß⸗Salze als Inhaber der Firma Ernst Riegel daselbst;

4) sub Nr. 163 der Kurzwaarenhändler Carl Moldenhauer zu Schönebeck als Inhaber der Firma Carl Moldenhauer daselbst

ad 1 bis 4 zufolge Verfügung vom 19. März 1874

am 20. desselben Monats eingetragen.

Groß⸗Salze, den 19. März 1874. ““ Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. 6

Gross-Salze. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist sub Nr. 164 der Kornhändler Feieönic Schrader zu Groß⸗Salze als Inhaber der Firma: F. Schrader daselbst zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen. Groß⸗Salze, den 20. März 1874.

Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Hagen. Hand 8 des Königlichen Kreisgerichts zu Hagen. Eingetragen am 21. März 1874

Gesellschaftsregister Nr. 217.

Die unter der Firma „Westphälische Stahl⸗ und Puddlingswerke (vorm. Bernhard König) Aktiengesellschaft“ zu Berun bestehende Handels⸗ gesellschaft, mit einer Zweigniederlassung zu Haspe ist laut Beschluß der Generalversammlung vom 18. Februar 1874 aufgelöst und die Liquidation derselben beschlossen worden. 1 Zum Liquidator der Gesellschaft ist der Ban⸗ quier Max Löwenstein zu Berlin bestellt und er⸗ mäͤächtigt worden, Grundstücke zu verkaufen und ge⸗ richtlich aufzulassen.

Harburg. Bekanntmachung aus dem Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Harburg vom 21. März 1874.

Eingetragen ist heute auf Fol. 192 zur Firma: Filiale der Hannoverschen Bank zu Harburg, daß Rudolph Göhmann aus dem Vorstande ausge⸗ treten und dafür Oscar Degener zu Harburg in den⸗ selben wieder eingetreten ist.

Bornemann. Heiligenbeil. Bekanntmachung.

In das Firmenregister ist bei dem Namen J. C.

Krause sub Col. 6 folgende Eintragung bewirkt: Die Firma ist in Folge Konkurses erloschen; eingetragen auf Verfügung vom 20. März cr., am 20. März 1874.

Heiligenbeil, den 20. März 1874.

Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

e

Hirschberg. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist sub laufende Nr. 342 die Firma: M. Urban’s Nachfolger zu Hirschberg und als deren Inhaber der Kaufmann Joseph Bender daselbst am 18. März 1874 eingetragen wagech den 18. März 1874

rschberg, den 18. arz 1 1. Königliches Kreisgericht. 4 I. Abtheilung.

Hirschberg. Bekanntmachung. In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 75 das Erlöschen der Firma: „M. Urban's Nachfolger“ zu Hirschberg am 18. März 1874 eingetragen worden. Hirschberg, den 18. März 1874. Kosnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

S.

Hirschberg. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist sub laufend

9

Kreuzburg.

jeine Genossenschaft unter der „Vorschuß⸗Verein zu Kobylin. Eingetragene

zufolge Verfügung vom 20. März 1874.

Münster.

Norden.

die Firma „Paul Lorenz“ zu Hirschberg und als

deren Inhaber der Kaufmann Paul Lorenz daselbst

am 18. März 1874 eingetragen worden. 3 Hirschberg, den 18. März 1874.

Königliches Kreisgericht.

JSauer. Bekanntmachung.

In unser Firmemregister ist sub laufende Nr. 9

die Firma: DOtto Henkel zu Jauer und als deren Inhaber der Kaufmann Otto Henkel zu Jauer heut eingetragen worden. Jauer, den 21. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Kosten. Bekanntmachung.

In unser Genossenschaftsregister ist bei dem unter Nr. 5 eingetragenen Vorschuß⸗ und Erwerbs⸗ verein für den Kreis Kosten zufolge Verfügung vom heutigen Tage folgender Vermerk eingetragen worden:

An Stelle der ausgeschiedenen Vorstands⸗Mit⸗ glieder Pawlowski und Wyszynski sind die Hausbesitzer Carl Weigt und Bernhardt Bayer zu Vorstands⸗Mitgliedern gewählt worden.

Kosten, den 21. März 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

burg. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist sub laufende Nr. 178

Carl Meister

die Firma

zu Constadt und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Meister am 21. März 1874 eingetragen worden.

Kreuzburg, den 21. März 1874. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Krotoschin. Bekanntmachung. 1

In unser Genossenschaftsregister ist unter Nr. 5 Firma:

Genossenschaft“

mit nachstehenden Rechtsverhältnissen:

„Die Genossenschaft ist begründet zu Kobylin den 9. März 1874.

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Bankgeschäfts behufs gegenseitiger Beschaf⸗ fung der in Gewerbe und Wirthschaft nöthigen

Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit. Ddiee zeitigen Vorstandsmitglieder sind: . G“ Ignatz v. Dandelski als irektor, deer praktische Arzt Dr. Edmund Kompf als

Controleur, und

der Gasthofbesitzer Alexander Langner als

ssassirer. 8 „Alle Bekanntmachüngen und Erlasse in Ver⸗ einsangelegenheiten gehen unter der Vereins⸗ Firma von dem Aufsichtsrath oder dem Vor⸗ stande aus.

Die Zeichnung für den Verein ist nur dann rechtsverbindlich, wenn sie unter der Firma des⸗⸗ selben durch alle drei Mitglieder des Vorstandes erfolgt ist.

Die Veröffentlichung der Bekanntmachungen und Erlasse des Vereias geschieht durch den „Przyjaciel ludu“

am heutigen Tage zufolge Verfügung vom 18. März 1874 eingetragen worden.

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder

Zeit während der Amtsstunden in unserem General⸗ Bureau eigsesehen werden.

Krotoschin, den 21. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Landeshut. In unser Firmenregister sind unter Nr. 249 die Firma G. H. Gröschner vl. G. Bader und als deren Inhaber der Kaufmann Hein⸗ rich Gustav Julius Gröschner zu Landeshut und unter Nr. 250 die Firma A. Langer und als deren Inhaber der Müllermeister August Langer zu Witt⸗ gendorf heut eingetragen worden.

Landeshut, den 19. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung

Lübbecke. A. Das zufolge Vertrages und Ver⸗ heirathung der Handelsfrau Marie Angenete, ge⸗ borene Feldmann, hierselbst auf deren jetzigen Ehe⸗ mann, den Kaufman Friedrich Arnold Upmeyer hier⸗ selbst übergegangene, bisher unter der Firma: Carl Angenete betriebene Handelsgeschäft wird von dem nunmehrigen Inhaber, dem genannten Kaufmanne Upmeyer unter der Firma: fortgesed⸗ weshalb die Firma: gelö

„Arnold Upmeyer“ Carl Angenete scht ist.

Eingetragen unter Nr. 98 resp. Nr. 116 unsers

Firmenregisters zufolge Verfügung vom 20. März 1874.

B. Der Kaufmann Friedrich Arnold Upmeyer

hierselbst hat für das von ihm unter der Firma: Arnold Upmeyner betriebene Handelsgeschäft seiner Ehefrau Marie Upmeyer, geborne Feldmann, Pro⸗ kura ertheilt.

Eingetragen unter Nr. 28 unsers P

rokurenregisters 74

Lübbecke, den 20. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Lüchow. In das Handelsregister des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts ist heute zu der auf Fol. 81. eingetragenen Firma:

F. Ruhe

Die Firma ist erloschen. Lüchow, den 17. März 1874. Königliches Amtsgericht I.

in Col. 9 vermerkt:

Bekanntmachung.

In das Gesellschaftsregister des unterze

Gerichts ist ad Nr. 34 betreffend die Firma:

Sütss Offenberg seel. Erben

zufolge Verfügung vom 21. März 1874 heute Fol⸗ gendes eingetragen:

Die Firma der Gesellschaft ist in „Theod. Offenberg’s Erben“ 5

geändert. Die Gesellschafter, Kaufmann Franz Offenberg und die unverehelichte Trinette Offen⸗ berg hier sind gestorben. Die Kaufleute Max Offen⸗ berg und Paul Eltrop hier, sind am 1. Januar 86 als Gesellschafter in die Gesellschaft einge⸗ reten. Münster, den 21. März 1874. 8

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Im hiesigen Handelsregister ist heute 1. 2 5 die Firma: H. B. Backer, als

1 Deeggnsg . unn 8 Fir⸗ mmeninhaber: der Kaufmann Hinri erends Eene zu Norden;

2) zu Fol. 80 das Erlöschen der Firma: Backer

& Müller zu Norden; 1““

eingetragen.

Norden, den 21. März 1874. Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung

Buchholz.

8

In unserem Firmenregister ist unter Nr. 432, wo⸗ selbst die Firma Carl Ed. Hecht zu Nordhausen 1. stand, in Col. 6 Nachfolgendes vermerkt worden: 8 8 ist mit dem 1. Oktober 1873 er⸗ lcoschen. Eiingetragen zufolge Verfügung vom 18. März 1874 am 19. März 1874. Akten über das Firmenregister Band 17,

Seite 19.

gez. Staerck, Sekretär. 1ö“

Posen. Handelsregister. In unser Gesellschaftsregister ist bei der unter Nr. 180 aufgeführten Aktiengesellschaft in Firma: Ostdeutsche ank, deren Sitz in Posen, zufolge Verfügung vom 18. März 1874 heute in Colonne 4 Beschluß der G 8 ur teschluß der General⸗Versammlun vom 21. Februar 1874 ist das Crsandnlung von ein und einer halben Million Thaler auf eine Million Thaler herabgesetzt. Eingetragen auf Grund des Notariats⸗Aktes vom 21. Februar 1874. n 8 Posen, den 19. März 1874. Königliches Kreisgericht. Kathenow. Bekanntmachung. In unserem Firmenregister ist sub Nr. 158 die

Firma: S. Jessel zu Rathenow, und als deren Inhaber der Kaufmann Samuel Jessel zufolge Verfügung vom 23. März 1874 an demselben Tage eingetragen. Rathenow, den 23. März 1874. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. 8 Reichenbach i. Schl. In unser Handelsregister worden: 1) in das Firmenregister: a. bei der sub Nr. 212 eingetragenen Firma „Carl Jung jr.“ zu Langenbielau, daß die⸗ selbe durch Erbgang auf die verwittwete Kaufmann Louise Jung, geborene Stiller, und die 12 Geschwister Jung daselbst über⸗ gegangen ist, sub Nr. 381 die Firma „Carl Iun jr.“ zu Langenbielau und als deren Inhaber die verwittwete Kaufmann Louise Jung geborene Stiller, und die 12 Geschwister: errmann, Emilie, Paul, Gustav, Reinhold, Adolf, Mnudolf, Ida, Oscar, Hugo, Martha, Elise, Jung daselbst, 2) in das Prokurenregister: a. bei Nr. 30 das Erlöschen der dem Herrmann Jung zu Langenbielau für die im Firmen⸗ reegister unter Nr. 212 eingetragene Handels⸗ Füma „Carl Jung jr.“ daselbst ertheilten rokura, . sub Nr. 43 die dem Kaufmann Herrmann Jung jr. zu Langenbielau ertheilte Prokura für das im Handels⸗Firmenregister unter Nr. 881 unter der Firma „Carl Jung jr.“ ein⸗ getragene, der verwittweten Kaufmann Louise IJung, geb. Stiller, und den 12 Geschwistern IJung gehörige Handelsgeschäft. Reinsee e i. Schl., den 14. März 1874.

Bekanntmachung. ist heute eingetragen

önigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Reichenbach i. Sehl. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist bei Nr. 346 das Erlöschen der Firma: „O. Reiche“ hier heute ein⸗ getragen worden R enbach i. Schl., den 20. März 1874. Khönigliches Kreisgericht. 5 I. Abtheilung. Rotenburg. Vorschußverein zu Rotenburg, Genossenschaft. In der am 18. d. Mts. stattgehabten Generalver⸗ sammlung sind die Herren Justizrath v. Müldner, G. Müller und L. Wild, sämmtlich dahier, unter Beibehaltung der bisherigen Funktionen auf weite drei Jahre zum Vorstand gewählt. Rotenburg an der Fulda, am 20. März 1874. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I. Wösser .

eingetragene

sSchweidnitz. Bekanntmachung. ½ In unser Pean e ist sub Nr. 177 das Er⸗

löschen der Firma B. Schumann zu Schweidnitz

heut eingetragen worden. 1 1 Schweidnitz, den 21. März 1874.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

3 Stolzenau. Im hiesigen Handelsregister ist Folium 81 die Firma 8

G. Kauke,

a

als deren Inhaber der Kaufmann Gustav Kauke

188 als Ort der Niederlassung Leese heute einge⸗ ragen. 1 Stolzenau, den 21. März 1874.

Köͤnigliches Amtsgericht I.

einers.

Wiesbaden. Das seither unter der Firma D. C. Lugenbühl zu Wiesbaden betriebene Han⸗ delsgeschäft ist in Folge Vertrages an Kaufmann Georg Wilhelm Winter zu Wiesbaden übergegangen und wird von demselben unter der früheren Firma fortbetrieben. 1 Es ist demgemäß heute die Firma D. C. Lugen⸗ bühl im Firmenregister für das Amt Wiesbaden unter Nr. 40 gelöscht und unter Nr. 491 auf den

Namen des jetzigen Inhabers eingetragen worden.

Unter Nr. 214 des genannten Registers ist einge⸗ tragen worden, daß die Firma G. W. Winter zu Wiesbaden erloschen ist.

Wiesbaden, den 21. März 1874.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Nordhausen. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Rordhausen.

14 lle a. Hah⸗ /

32) Oldenburg

Oeffentliche Bekanntmachung. 8

1. Camphausen.

Anzeiger und Königlich P

Deutsches Reich.

Nachweisung der Einnahmen an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die Zeit vom 1. Januar bis zum Schlusse des Monats Februar 1874.

hres

Ober⸗Post⸗ Direktions⸗Bezirke.

Zusammen. weniger.

Monat Januar. (Spalte 4).

In 1874 + mehr

Einnahme im Monat Februar Einnahme in demselben

Zeitraume des Vorjah

8

85 8 Hierzu Einnahme im

8

1

I. Im Reichs⸗ Postgebiete. 1) Königsberg 2) Gumbinnen . 3) Danzig 4) Berlin.. 5) Potsdam.. 6) Frankfurt a./O.. E“ 8) Cöslin. 9) Posen. 10) Breslau 11) Liegnitz 19 52s I“ 13 veeg 1

4,101 623 3,575 20,839 1,038 2,378 3,264 661

2,710 5,895 2,714 2,489 5,366 2,343 3,065 1,308 2,241 2,207 7,410 1,400 9,784 9,175

4,823 932 4,268 28,862 1,233 2,733 3,610 895 2,908 6,993 3,747 2,783 6,569 2,763 3,075 1,804 2,591 2,637 7,967 1,438 10,687 10,150 1,253 1,357 13,2599 16,111 696 841 2,451 3,460 9,993 11,794 4,317 4,.,652 1,407 1,661 3,304 3,499 649 1,219 1,1611 1,388 1,863 1,973 768 828 6,126 7,328 21,807] 25,936 4,894 6,752 1,077 1,317 J109,/611 9b203,587 II. Bayern 9,721 11,638 III. Württemberg 5,715 6,527

Ueberhaupt 185,047] 221,749

Berlin, im März 1874. Kaiserliches Statistisches Amt

8,924 1,555 7,843 49,701 2,271 5,111 6,874 1,556 5,618 12,888 6,461 5,272 11,935 5,106 6,140 3,112 4,832 4,844 15,377 2,838 20,471 19,325 2,610 29,370 1,537 5,911 21,787 8,969 3,068 6,803 1,868 2,549 3,836 1,596 13,454 47,743 11,646 2,394 373,105 21,359 12,242 706/796

8,900◻% 1,401 8,068 77,261 2,284 5,255 6,350 1,385 6,825 13,302 7,388 5,048 11,792 4,613 6,988 4,764 5,302 4,509 12,702 3,153 28,967 19,452 2,063 25,848-+ 1,4302 6,970— 22,071 8,269 2,378 6,496 2,284 2,500 3,271 1,337 17,725 46,947 9,811 2,067 757,776 19,423 11,051 F7,850

15) Erfurt 16) Kiel.

ankfurt a./M.

23) Coblenz. 24) Düsseldorf

EEEEIIITTTTTEAEEPE

29) Konstanz. 30) Darmstadt. 1) Schwerin i./ M.

AeAeF

34) Lübeck.

35) Bremen . .. 36) Seee 7) Straßburg i./E. 1““

1 Brauns chweig

18 Königreich Preußen.

rivileg i wegen eventueller Ausgabe auf jeden Inhaber lauten⸗ der Obligationen der Stadt Graudenz zum Betrage 225,000 Mark

Vom 18. Februar 1874.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.

Nachdem der Magistrat der Stadt Graudenz in Ueberein⸗ stimmung mit der Stadtverordnetenversammlung' darauf angetra⸗ gen hat, der Stadt zu gestatten, über ein zur Ablösung der ö Schuld von 1864 von dem Reichs⸗Invalidenfonds aufzunehmen es Darlehen im Gesammtbetrage von Zweimal Hundert fünf und zwanzig Tausend Mark Reichsmünze, auf Verlangen des Darleihers auf jeden Inhaber lautende Stadt⸗Obligationen nach Maßgabe der anliegenden Bedingungen ausgeben zu dürfen, ertheilen Wir in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 (Gesetz⸗Sammlung S. 75) durch gegenwärtiges Privilegium der Stadt c1e. Ausgabe von auf jeden Inhaber lautenden Stadt⸗Obligationen bis zum Betrage von Zweimal Hundert fünf und zwanzig Tausend Mark Reichsmünze, .” nach dem anliegendem Schema in Abschnitten von 5000, 2000, 1000, 500 und 200 Mark Reichswährung auszufertigen, mit vier und einem halben Prozent jährlich zu verzinsen und, von Seiten der Gläubiger unkündbar, nach dem festgestellten Tilgungsplane durch Ausloosung bis spätestens im Jahre 1912 zu amortistren sind, mit Vorbehalt der Rechte Dritter, Unsere landesherrliche Genehmigung, ohne jedoch dadurch den Inhabern der Obligationen in Ansehung ihrer Befriedigung eine Gewährleistung Seitens des Staates zu bewilligen.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und bei⸗ gedrucktem Königlichen Insiegel. G

Gegeben Berlin, den 18. Februar 1874. (L. S.) Wilhelm. Gr. zu Eulenburg. Dr. Achenbach.

Regierungsbezirk Marienwerder. (Stadtwappen.) W“ Anleiheschein der

Provinz Preußen.

Mark Reichswährung. 8

Ausgefertigt in Gemähheit des landesherrlichen Privilegii vo . ten 8 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Marienwerder, b 1877 Stück. ..)

Der Magistrat der Stadt Graudenz urkundet und bekennt hiermit, daß der Inhaber dieses Anleihescheines den Betrag von Mark

8

m

Beilage

Berlin, Freitag, den 27. März

reußischen Staats⸗

187 N.

Reichswährung, dessen E hiermit bescheinigt wird, von der hiesigen Stadtgemeinde zu fordern hat. Dieses Kapital bildet einen Theil der in Höhe von 225,000 Mark Reichswährung geneh⸗ migten Anleihe. 1t 1

Die Verzinsung dieses Kapitals erfolgt mit Vier und einhalb vom Hundert, und die Tilgung der Anleihe mit mindestens Einem Prozent der Kapitalschuld unter Hinzurechnung der ersparten Zinsen 88 Maßgabe der Allerhöchst genehmigten umstehend abgedruckten Be⸗

ingungen. .

Für die Sicherheit des Kapitals und der Zinsen haftet die Stadt Graudenz mit ihrem gesammten gegenwärtigen und zukünftigen Ver⸗ mögen und mit ihrer Steuerkraft. 8 3

Graudenz, den . . . ten

(Stadtsiegel.) 1 Der Magistrat. (Unterschrift des Magistrats⸗Vorsitzenden und eines Magistrats⸗ Mitgliedes unter Beifügung der Amtstitel.) (Unterschrift des Rendanten.)

Bedingungen zu einer von der Stadtgemeinde Graudenz aufzunehmenden Anleihe von 75,000 Thaler preußisch 88 oder 225,000 Mark Reichs⸗

währung.

Der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Graudenz haben beschlosse b bpehufs Rückzahlung der Kämmereischuld aus der Anleihe vom IJZahre 1864 die Summe von 75,000 Thaler oder 225,000

Mark Reichswährung durch eine aus dem Reichs⸗Invaliden⸗

Sae e Anleihe der Stadtgemeinde Graudenz aäu beschaffen, welche mit 4 ½ Prozent jährlich verzinslich, von Seiten des Gläubigers wie der Schuldnerin unkündbar und vom Jahre 1874 ab einer regelmäßigen Amortifation mit jährlich Eins vom Hundert des ur⸗ sprünglichen nominellen Schuldkapitals unter Hinzurechnung der er⸗ sparten Zinsen unterliegt, so daß die Tilgunz spätestens im Jahre 1912 beendet ist.

Ueber diese Anleihe soll eine auf den Reichs⸗Invalidenfonds lau⸗ tende Schuldverschreibung ausgefertigt werden, in welcher dem Gläu⸗ biger, beziehungsweise dessen Rechtsnachfolger, das Recht wird, diese Schuldverschreibung jederzeit ganz oder theilweise gegen auf den Inhaber lautende, mit eesgeinen versehene Anleihescheine der Stadt Graudenz von einem Gesammt⸗Nominalbetrage, welcher bennos nicht getilgten Betrage der Schuld gleich kommt, umzu⸗ auschen.

Für diese eventuell auszufertigenden, auf den Inhaber lautende Stadtanleihescheine gelten die nachfolgenden Bestimmungen:

1) Die Stadtanleihescheine werden in Abschnitten von 5000, 2000, 1000, 500 und 200 Mark Reichswährung ausgefertigt. Der Darleiher, resp. dessen Rechtsnachfolger, bestimmt, wie groß die Zahl der Anleihescheine jeder dieser Gattungen sein soll jedoch sind jeden⸗ falls so viel Anleihescheine zu 200, resp. 500 Mark auszufertigen, daß der von der Staatsbehörde genehmigte Amortisationsplan ausge⸗ führt werden kann.

2) Die Zinsen werden mit jährlich vier ein halb vom am 30. Juni und 31. Dezember gegen Rückgabe der ausgefertigten halbjährlichen Zinsscheine durch die Kämmerei⸗Kasse in Graudenz, sowie in Berlin und Danzig bei den vom Magistrate der Stadt de zu bestimmenden und öffentlich bekannt zu machenden Stellen gezahlt.

Den Anleihescheinen werden Zinsscheine für einen fünffährigen Feüstscanh und eine Anweisung zur Erneuerung der Zinsscheine bei⸗ gegeben.

Die Ausgabe neuer Zinsscheine erfolgt bei den mit der Zinsenzah⸗ lung betrauten Stellen gegen Ablieferung der den älteren Zinsscheinen beigefügten Anweisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheine auf rechtzeitige Vorzeigung an den Inhaber des Anleihescheins. 3 .

3) Durch den Umtausch der auf den Reichs⸗Invalidenfonds lau⸗ tenden Schuldverschreibung gegen auf den Inhaber lautende Stadt⸗ anleihescheine wird die gegenseitige Unkündbarkeit der Anleihe und der Tilgungsplan nicht berührt. Die Tilgung geschieht durch Ausloosung des zur Erfüllung der jährlichen Tilgungsquote erforderlichen Betra⸗ es von Anleihescheinen und Einlösung derselben zum Nominalwerthe.

er Schuldnerin bleibt das Recht vorbehalten, den Tilgungsfonds um höchstens fünf Prozent des ursprünglichen nominellen 8 für jedes Jahr zu verstärken. Die durch solche verstärkte Amortisation ersparten Zinsen wachsen dem Tilgungsfonds zu. 8

Die Ausloosung erfolgt im Monate August jedes Jahres. Die Bekanntmachung der durch das Loos gezogenen Anleihescheine beschiaht mindestens drei Monate vor dem An . Die Auszah⸗ lung des Nominalwerthes der ausgeloosten Anleihescheine erfolgt an dem auf die Ausloosung folgenden 31. Dezember bei der Kämmerei⸗ Kasse in Graudenz und bei den durch den Magistrat der Stadt Graudenz in Berlin und Danzig zu bestimmenden Stelle gegen Aus⸗ lieferung des Anleihescheines und der nicht verfallenen Zinss heine

In Ermangelung der letzteren wird der Werth derselben vom Kapitalbetrage einbehalten. Mit dem Einlösungstermine hört die Ver⸗ zinsung ausgelooster Anleihescheine auf. 88

4) Kapitalsbeträge, welche innerhalb 30 Jahren nach dem Rück⸗ zahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb 4 Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt.

5) Beim Verluste von Anleihescheinen kommen die Vorschriften der Verordnung vom 16. Juni 1819, betreffend das Aufgebot und die Amortisation verlorener oder vernichteter Staatspapiere §§. 1 bis 12, mit näheren Bestimmungen in Anwendung:

a. die in dem Magistrate zu Graudenz gemacht werden, und werden diesem alle diejenigen Geschäfte und Befugnisse beigelegt, welche nach der angeführten Verordnung dem Scha Ministerium zukommen, während gegen seine Verfügungen der Rekurs an die Königliche Regierung zu Marienwerder stattfindet; .

b. das im §. 5 der Verordnung gedachte Aufgebot erfolgt beim Königlichen Kreisgerichte zu Graudenz; . 1

c. die in den §§. 6, 9 und 12 vorgeschriebenen Bekanntmachungen sollen durch die unter 6 angeführten Blätter geschehen.

Zinsscheine können weder aufgeboten noch amortisirt werden; doch soll für den Fan. daß der Verlu der Zinsscheine vor Ablauf der vierjährigen Felsbrungefrist beim Magistrate angemeldet und der stattgehabte Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung der 11 oder sonst in glaubhafter Weise dargethan wird, nach Ablauf der Ver⸗ sähxunge e. der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorge⸗ ommenen Zinsscheine gegen Qulttung ausgezahlt werden.

6) Sämmtliche diese Anleihe betreffenden Bekanntmachungen er⸗ folgen durch den in Berlin erscheinenden „Reichs⸗Anzeiger“ oder das an dessen Stelle tretende Organ, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Marienwerder oder das an dessen Stelle tre⸗ tende Organ, und durch mindestens je ein in Graudenz, Berlin und Danzig erscheinendes öffentliches Blatt. Die letzteren Bläͤtter wählt der Magistrat der Stadt Graudenz und macht die Namen der ge⸗ wählten Blätter, sowie etwaige Aenderungen derselben, im „Reichs⸗ Anzeiger“ bekannt. 1 B 6“

7) Für die Sicherheit der Lalechesetne sowie für die pünktliche und unverkürzte Zahlung der Zinsen haftet die Stadtgemeide Grau⸗

undert

dieses Gesetzentwurfs

§. 1 jener Verordnung vorgeschriebene Anzeige muß

denz mit ihrem ganzen gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen und ihrer Steuerkraft. Graudenz den. Der Magistrat. (Unterschrift⸗Facstmile.)

Provinz Preußen. Reihe (Trockner Stempel.) Schein Nr... (Stadtwappen.) Zinsschein

Anleiheschein der Stadt Graudenz. G

.. 2. über Mark Reichswährung.

Inhaber dieses Zinsse deins empfängt gegen dessen Rückgabe am 8

18 . an halbjährlichen Zinsen aus der Kämmerei⸗Kasse G

in Graudenz ark. .Pfennige Reichswährung. 8 Graudenz, den. 18 .

8 Der Magistrat. (Facsimile der Unterschriften des Magistrats⸗Vorsitzenden und ein neagisssrets. M 1h .

3 (Unterschrift des Rendanten.) Dieser Zinsschein 5 nach dem Gesetz vom 31. März 1838 am letzten Dezember 18 .

8 1

„Auf der Rückseite.

ig am

.““ .. Meark Pfennige Reichswährung, 81 zahlbar durch die Kämmerei⸗Kasse zu Graudenz, sowie in Berlin und Danzig bei den von dem Magistrate der Stadt Graudenz zu be⸗ stimmenden und öffentlich bekunnt zu machenden Stellen. 8

Regierungsbezirk Marienwerder.

1 Pfennige. .

Provinz Preußen.

Regierungsbezirk Marienw (Trockener Stempell) (Stadtwappen.) 8 Arnweisung e1““ zum Anleihescheine der Stadt Graudenz. Nr. böb--22 Mark Reichswährung.

1 Inhaber empfängt gegen diese Anweisung die .. . te Reihe in. scheine für die fünf Jahre vom bis. bei der Käm⸗ merei⸗Kasse zu Graudenz sowie in Berlin und Danzig bei den mit der Zinszahlung betrauten Stellen, sofern von dem Inhaber des An⸗ leihescheins nicht rechtzeitig Widerspruch erhoben worden Graudenz, den 8 . „Der Magistrat. 3 (Faesimile der Unterschriften des Magistrats⸗Vorfitzenden u Magistrats⸗Mitgliedes). 8 (Unterschrift des Rendanten n).

Anmerkung zu den Schemas für die Coupons und Talons: Die Namensunterschriften des Magistrats⸗Vorsitzenden und des zweiten Magistrats⸗Mitgliedes können mit Lettern oder Faecsimile⸗ stempeln gedruckt werden, doch nng jeder Coupon und Talon mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

Neichstags⸗Angelegenheiten.

Berlin, 27. März. In der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichstages leitete der Präsident des Reichs kanzler⸗Amts Staats⸗Minister Dr. Del brück die Diskussion über den Gesetzentwurf, betreffend die Ausgabe von Reichskassenscheinen,

wie folgt ein:

Meine Herren! Ich nehme bei der Eröffnung der Diskussion

G nicht das Wort, um auf die Einzelheiten des

elben einzugehen, denn ich glaube, daß für diejenigen Herren, welche er vorjährigen Session des Reichstags beigewohnt haben, der Gegenstand hinlänglich bekannt ist, und daß für eine Anzahl andrer Mitglieder dieses Hauses der Gegenstand bekannt geworden ist durch Verhand⸗ lungen, die in Verbindung mit demselben bereits in den einzelnen Landtagen stattgefunden haben. Ich ergreife nur das Wort, um einen allgemeinen Gesichtspunkt dem Hause zu empfehlen, indem ich an⸗ knüpfe an die Verhandlungen, die über den vorliegenden Entwurf in dem Bundesrath stattgefunden haben.

Bereits im vorigen Jahre hat der vorliegende Gegenstand den Bundesrath eingehend beschäftigt, und es ist bekannt, daß es im vorigen Jahre nicht gelang, zu einer Verständigung zu kommen, welche es ermöglicht hätte, dem Reichstage schon damals einen Gesetzentwur vorzulegen. Die Verhandlungen sind wieder aufgenommen und nac mancherlei Wechselfällen zu dem Ergebniß gelangt, welches Ihnen jetzt vorliegt. Ich glaube mich nicht zu irren, wenn ich die Ansicht aus⸗ spreche, daß keine der verbündeten Regierungen in diesem Entwurf den reinen Ausdruck dessen findet, was sie für richtig und ihrem Interesse ent⸗ sprechend gehalten haben würde. Der Entwurf ist das Ergebniß eines Kom⸗ promisses, und ich möchte bitten, daß das Haus bei Herathung des Entwurfs sich auf denselben Standpunkt stelle. Ich begreife se r wohl, daß der Entwurf auch im Hause einer besonders lebhaften Zustim⸗ mung in allen seinen Theilen nicht begegnet; ich glaube, daß im Hause ebenso wie im Bundesrath man vielfach theils prinzipielle Be⸗ denken, theils Bedenken erheben wird, welche aus dem konkreten Inter⸗ esse hergeleitet sind. Ich möchte indeß die Hoffnung nicht aufgeben, daß das Haus in gleicher Weise wie die verbündeten Regierungen An⸗ sichten und Interessen aufgeben und zum Opfer bringen wird, um über diese wichtige Materie einen Abschluß zu erreichen, der schließlich wenn aͤuch nicht alle Theile gleichmäßig befriedigt, doch einen im Ganzen entsprechenden Zustand herstellt.

In der Diskussion über den Gesetzentwurf nahm der Bundes⸗ bevollmächtigte Staats⸗Ministor Camphausen nach dem Abg. Mosle das Wort:

Meine Herren! Der Herr Redner, der so eben die Tribüne ver⸗ läßt, hat mit der Versicherung begonnen, daß seine Ansicht eine gan aufrichtige sei. Ich setze in diese Versicherung keinen Zweifel, i bedaure nur⸗ 5 sie nicht zugleich eine richtige ist. Er hat ferner

eäußert, daß er sich ohne allen Rückhalt hier aussprechen wolle. Ich bann ihm von meiner Seite attestiren, daß er das gethan hat; mir persönlich sind noch niemals in einem parlamentarischen Leben so bit⸗ tere Dinge gesagt worden, als der Herr Vorredner gethan hat. Er hat Ihnen vorgeführt, daß ich eigenklich mein Amt nicht verstände, die Zehft würde schon lehren, 88 es nicht darauf antseg gifhe

Ueberschüsse aufzuweisen, sondern daß es darauf ankäme, die Nation daran zu gewöhnen, daß sie mit Vergnügen recht viel Steuern zahle. Diese letztere Aufgabe, meine Herren, werde ich nie lösen, denn ich kenne dafür die Menschen zu gut und weiß, daß sie immer gern möglichst wenig Steuern zahlen.

Meine Herren! Anfangs war es meine Absicht, auf die Rede des