23 Jahr) geboren 2. Januar 1851. Berlin. Größe: 179 Centimeter. Haare, Augen und Augenbrauen: braun. Kinn: oval. Nase: hervorstehend. Mund: gewöhnlich. Gesichtsbildung: oval. Gesichtsfarbe: gesund. Zähne: vollständig. Gestalt: mittel. Sprache: deutsch. Besondere Kenn⸗ zeichen: Der ꝛc. Theiler hat im Nacken links, nahe der Schulter, einen erbsengroßen Leberfleck.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Ar⸗ beiter Wilhelm Gottlieb Andreas Rust, gebürtig aus Pömmelte, später in Arneburg und zuletzt in Feiles wohnhaft, ist die gerichtliche Haft wegen
iderstandes gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädi⸗ gung und Erregung ruhestörenden Lärms in ungebühr⸗ licher Weise, beschlossen. Die Festnahme hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den Wilhelm Rust im Betretungsfalle festzunehmen und mit den bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an unsere Gefängniß⸗Inspektion, Hals⸗ straße 256 abzuliefern. Beschreibung: Alter: ge⸗ boren am 11. Dezember 1846. Geburtsort: Pöm⸗ melte. Größe: 178ᷣ Meter. Haar: blond. Augen: blau. Augenbrauen: blond. Nase: etwas dick. Kinn: rund. Mund: gewöhn ’ich. Gesichtsbildung: länglich. Gesichtsfarbe: gesund. Zähne: gut. Gestalt: kräftig. Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: fehlen.
Stendal, den 14. April 1874.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Gegen den Wehrmann Philipp Gaida, zuletzt in Bodzanowitz, welcher von der Königlichen Polizei⸗ anwaltschaft angeklagt ist, ohne Erlaubniß die Kö⸗ lichen Lande verlassen und sich daher der Kontrolle in militärischer Beziehung resp. in den Eintritt des stehenden Heeres entzogen zu haben, wird auf Grund des §. 360 Nr. 3 des Bundesstrafgesetzbuches die Untersuchung eröffnet und ist ein Termin zur münd⸗ lichen Verhandlung auf den 8. Mai er., Vormit⸗ tags 10 Uhr, im Terminszimmer Nr. 7 hier ange⸗ setzt worden. Da der Aufenthaltsort des Angeklagten nicht hat ermittelt werden können, so wird derselbe hierdurch öffentlich vorgeladen, in dem gedachten Ter⸗ mine zur festgesetzten Stunde pünktlich zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweis⸗ mittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des unentschuldigten Ansbleibens des An⸗ geklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidun der Sache in contumaciam verfahren werden.
Rosenberg, den 30. Januar 1874. 1
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung Der Polizeirichter. 1
[15¹⁵] Ediktal⸗Citation. Folgende Personen: 1) Kanonier, Privatlehrer aul Julius Constantin Schneider, geboren am 0. Februar 1836 zu Probsthaym, 2) Husar,
Schlosser Carl August Neumann, genannt Knapp,
geboren am 24. Oktober 1840 zu Töppendorf,
3) Oekonomie⸗Handwerker, Schneider Carl Friedrich
Wilhelm Seifert, geboren am 28. Dezember 1844
zu Goldberg, 4) Kanonier, Sattler Wilhelm Geisler,
geboren am 22. Februar 1846 zu Märzdorf, 5) Pio⸗ nier, Schuhmacher Franz Klose, geboren am 26. Juli
1838 zu Goldberg, sind vom Königlichen Polizei⸗
anwalt hierselbst unterm 9. April cr. angeklagt, als
beurlaubte Landwehrleute ohne Erlaubniß aus den
Königlichen Landen ausgewandert zu sein. Es ist
daher gegen diese Personen auf Grund der §§. 4
und 10 des Gesetzes vom 10. März 1856 und des
§. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs die Untersuchung eingeleitet und zur Verantwortung derselben, sowie
2 mündlichen Verhandlung der Sache Termin auf en 18. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr,
in unserem Terminszimmer Nr. 9 des hiesigen Kreis⸗
gerichts angesetzt worden, zu welchem dieselten unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß im Falle
Ihres Ausbleibens gegen sie mit der Untersuchung
und Entscheidung der Sache in eontumaciam ver⸗
fahren werden wird. Dieselben haben die zu ihrer
Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle
zu bringen oder solche uns dergestalt zeitig vor dem
Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbei⸗
geschafft werden können. Goldberg, den 10. April
1874. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Der
Polizeirichter.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
[1540] Aufforderung der Konkursgläubiger nach Festsetzung einer zweiten Anmeldungsfrist. In dem Konkurse über das Vermögen der un⸗ verehelichten Josephine Jablokoff zu Potsdam, in Firma: J. Pechascheck, ist zur Anmeldung der der Konkursgläubiger noch eine zweite
rist
bbris zum 7. Mai 1874 einschließlich festgesete worden. 16
ie Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedach⸗ ren Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzu⸗ melden. “
Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 1. April cr. bis zum Ablauf der zweiten Frist an⸗ gemeldeten Forderungen ist auf den 12. Mai 1874, Vormittags 9 ½ Uhr, in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1, vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichtsrath Scharn⸗ weber, anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termin die sämmtlichen Gläubiger aufge⸗ fordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
„Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Ge⸗ richtsbezirke wohnt, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.
Denjenigen, welchen es hier an Bekannischaft fehlt, werden die Rechts⸗Anwalte: Justiz⸗Räthe Licht, Stoepel und Kelch und die Rechts⸗Anwalte MNandé und Engels, hierselbst, zu Sachwaltern vor⸗
Beschlagen
8 otsdam, den 14. April 1874.
8 Königliches Kreisgericht. Abtheilung
11537] Helenxtmmachung. In dem e. über das Vermögen des Kauf⸗ manns und Tuchfabrikanten Karl Adolph Heinrich!
Geburtso
Engel zu Berge ist der Kaufmann Paul Högel. heimer zu Forst als definitiver Verwalter der Masse bestellt worden. Forst, den 10. April 1874. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
[1535] W1“
Ueber den Nachlaß des am 6. Dezember 1873 auf Mark Naundorf (Grube Theodora) bei Rotta verstorbenen Grubenbesitzers Thomas Uebelhack ist das erbschaftliche Liquidations⸗Verfahren eröffnet worden. Es werden daher die sämmtlichen Erbschaftsgläubiger und Legatare aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht,
bis zum 1. Juli cr. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat zugleich eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Die Erbschaftsgläubiger und Legatare, welche ihre Forderungen nicht innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit ihren Ansprüchen an den Nach⸗ laß dergestalt ausgeschlossen werden, daß sie sich we⸗ gen ihrer Befriedigung nur an dasjenige halten kön⸗ nen, was nach vollständiger Berichtigung aller recht⸗ zeitig angemeldeten Forderungen von der Nachlaß⸗ masse, mit Ausschluß aller seit dem Ableben des Erblassers gezogenen Nutzungen, übrig bleibt.
Die Abfassung des Präklusions⸗Erkenntnisses findet nach Verhandlung der Sache in der auf
den 17. Juli cr., Mittags 12 Uhr,
in unserm Audienzzimmer Nr. 2 anberaumten öffent⸗ lichen Sitzung statt. 3
Wittenberg, den 9. April 1874. .
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
[1514]
Da der Güteversuch erfolglos gewesen und über das Vermögen des minderjährigen Ritter Opfer, Sohn des verstorbenen Jacob Opfer und dessen Chefrau Barbara, geb. Nieding, von Gittersdorf der förmliche Konkurs erkannt worden ist, so wird Termin zur förmlichen Anmeldung der Schulden mit Vorlegung der Beweisstücke auf den
11. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, Kont. Stunde, bei Meidung der Ausschließung von der Masse hier⸗ her anberaumt.
Hersfeld, am 13. April 1874.
Königliches Amtsgericht. Abtheiluna II. Schoedde. 11“ [891 8 8 1—
Der Böttchermeister Heinrich Christian August Etterwind, geboren den 3. Juli 1831 zu Hasserode, Sohn des Handarbeiters Jakob Etterwind daselbst, welcher ungefähr 1855 sich nach dem Staate Wis⸗ consin in Nordamerika begeben hat und seit dem Jahre 1856 daselbst verschollen ist und für welchen circa 170 Thlr. baar bei uns deponirt sind, sowie seine Rechtsnachfolger werden zum Termine
den 21. Oktober 1874, Vormittags 11 Uhr an Gerichtsstelle vor dem Gerichts⸗Rath Vorberg unter der Verwarnung vorgeladen, daß der Ver⸗ schollene selbst für todt erklärt und sein Nachlaß den nächsten bekannten Erben mit den Folgen der §§. 834 seq. Theil II. Titel 18 des Allgemeinen Landrechts zuerkannt werden wird.
Wernigerode, den 27. Dezember 1873.
Königliche und Gräfl. Kreisgerichts⸗Deputation.
640] ,
Der Schneidermeister Joachim Heinrich An⸗ dreas Frentz, geb. hieselbst am 19. September 1800, ist im Jahre 1851 mit seiner ganzen Familie nach Amerika ausgewandert und ist sein angeblich im Jahre 1852 zu Lima erfolgtes Ableben in völlig ungenügender Weise bescheinigt. Da derselbe, falls er noch leben sollte, das 70. Lebensjahr überschritten haben würde, so wird derselbe auf vorliegenden An⸗ trag hiemit geladen, spätestens in dem auf den
1. Juli d. J., Mittags 12 Uhr, angesetzten Termine von seinem Leben und Aufent⸗ halte Nachricht hieher zu geben, unter dem ein für alle Mal angedroheten Nachtheile, daß er widrigen⸗ falls für todt erklärt, und über sein bisher ver⸗ waltetes Vermögen, welches ihm aus seinem väter⸗ lichen Nachlasse zugefallen ist, den Rechten gemäß wird verfügt werden.
Mit Ansprüchen an seinen eventuellen Nachlaß sind nun aufgetreten seine ehelichen hier geborenen Kinder, nämlich:
1) die Ehefrau des Tapeziers H. Werle in Wies⸗
18 Marie Catharine Margarethe, geb. rentz,
2) der Carl Heinrich Christian Frentz zu Lima,
3) die Catharine Dorothea Magdalene Peton,
geb. Frentz, zu Lima,
4) die Louise Caroline Elisabeth Relling, geb.
Frentz, zu Lima,
5) außerdem ist vorhanden eine Tochter Henriette Catharine Christine Frentz, geb. hieselbst am 11. November 1830, welche sich etwa im Jahre 1858 von Lima nach Chile begeben haben soll und seit dieser Zeit verschollen ist, für welche der hiesige Buͤrger und Rentier Christian Frentz als curator absentis bestellt ist.
Auf Antrag derselben werden in exventum alle Die⸗ enigen, welche ein gleich nahes Erbrecht an den Kachlaß des Schneidermeisters Joachim Heinrich Andreas Frentz zu haben vermeinen, zu dem oben ge⸗ dachten Termine geladen, um ihre Erbansprüche an⸗ umelden und zu bescheinigen, unter dem ein für alle
al angedrohten Nachtheile, daß die oben sub 1—5 aufgefuͤhrten Kinder des Schneidermeisters Frentz für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, die nach der Präklusion sich meldenden gleich nahen Erben aber alle Handlungen und Dis⸗ positionen Derjenigen, welche in die Erbschaft getre⸗ ten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein
sollen. “ den 31. Januar 1874. Bürgermeister und Rath.
[1538] Von dem unterzeichneten Gerichtsamte ist, be⸗ ziehentlich auf Antrag 1) wegen Todeserklärung der unter A. ge⸗ nannten Abwesenden und 2) wegen Ermittelung derjenigen, welche auf die unter B. aufgeführten Depositalbestände Alnsprüche zu erheben haben 1 die Eröffnung des Ediktalprozesses beschlossen worden. Es werden daher die unter A. genannten Ver⸗
schollenen, 1b welche Ansprüche an deren Vermögen und an die unter B. verzeichneten Depositen zu haben glauben, ingleichen die Inhaber der alten Hypothek unter C. hierdurch geladen in
dem auf den 26. Iunni 1874 anberaumten Anmeldungstermine zu rechter früher Gerichtszeit an hiesiger Gerichtsamtsstelle persönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu be⸗ scheinigen mit dem bestellten Kontradiktor und be⸗ ziehentlich unter sich rechtlich zu verfahren, binnen vier Wochen zu beschließen, 8 den 27. Juli 1874 des Aktenschlusses und den 1. September 1874
der Eröffnung eines Bescheids gewärtig zu sein.
Diejenigen Betheiligten, welche in dem Anmeldungs⸗ termine nicht erscheinen oder ihre Ansprüche nicht oder nicht gehörig anmelden und bescheinigen, werden für ausgeschlossen und ihrer Ansprüche, sowie der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig erachtet, insbesondere werden die unter A. genannten Abwesenden für den Fall ihres Nichterscheinens im Anmeldungstermine für todt erklärt und die Verlassenschaften derselben an ihre Erben, welche sich angemeldet, und legitimirt haben, ausgeantwortet, über die Depositalbestände unter B. aber wird den Rechten gemäß verfügt wer⸗ den und die Löschung der alten Hypothek unter C., an welche kein Anspruch erhoben wird, bewirkt werden.
Auswärtige Betheiligte haben bei je 5 Thlr. Strafe einen Bevollmächtigten am hiesigen Orte zu bestellen.
Neustadt b. Stolpen, am 24. März 1874.
ö Lneta eh. Gerichtsammt.
Ihle.
A. Akbwesend sind:
1) der Steinmetzger Julius Eduard Robert Goll aus Neustadt, 1832 geboren, ist im Jahre 1853 nach Amerika ausgewandert und ist seit 15. Februar 1854 keine Nachricht wieder von ihm zu erlangen gewesen. Sein Vermögen be⸗ steht in 26 Thlr. 28 Ngr. 7 Pf., welche in der Neustädter Sparkasse ee
2) der Strumpfwirker Gotthelf August Herrmann aus Neustadt, geb. den 17. April 1823. Der⸗ selbe ist am 10. Juni 1852 nach Amerika aus⸗ gewandert und von da an keine Nachricht über ihn eingegangen.
Sein Vermögen ist mit 250 Thlr. auf dem Julius Hempelschen 82 in Neustadt hypo⸗ thekarisch sicher gestellt, mit 100 Thlr. in einem sächsischen Staatsschuldenkassenscheine und mit 39 Thlr. 27 Ngr. 6 Pf. in der Neustädter Sparkasse angelegt;
3) Johann Gottfried Schönbach aus Polenz, geb. den 21. August 1784. Derselbe ist als Soldat aus dem russischen Feldzuge nicht zurückgekehrt und über denselben irgend welche ˖Nachricht nicht anher gelangt. Sein in 17 Thlr. 15 Ngr. 7 Pf. bestehendes Vermögen ist in der Neu⸗ städter Sparkasse angelegt.
4) Carl Friedrich Gottlieb Thomas Bleicher aus Berthelsdorf, geb. den 29. August 1840. Er hat als Königlich sächsischer Soldat den Feld⸗ zug im Jahre 1866 mitgemacht und wird seit dem Gefechte bei Jicin vermißt. Sein Ver⸗ mögen an 228 Thlr. 23 Ngr. 5 Pf. ist in der Neustädter Sparkasse angelegt.
5) Der Weber Carl Gottlieb Müller aus Neu⸗ stadt, geb. den 17. Januar 1798. Derselbe ist nach Amerika ausgewandert und ist von dem⸗ selben seit länger als 20 Jahren keine Nachricht anher gelangt. Für denselben sind 1 Thlr. 11 2e; Pf. in der Neustädter Sparkasse an⸗ gelegt.
6) Der Dienstknecht Carl August Nitzsche aus Oberottendorf, geb. den 10. Dezember 1826. Derselbe ist vor 28 Jahren nach Amerika aus⸗ gewandert und hat seitdem keine Nachricht von sich gegeben. Sein Vermögen an 29 Thlr. 24 Ngr. 6 Pf. ist in der Neustädter Sparkasse angelegt.
7) Der Oekonom Moritz Julius May aus Polenz, geb. den 12. August 1842. Derselbe ist in der Schlacht bei Königsgrätz am 3. Juli 1866 zum letzten Male gesehen worden, seitdem aber ver⸗ schollen. Sein Vermögen ist mit 6 Thlr. 6 Pf. in der Neustädter Sparkasse angelegt worden.
8) Der Tuchmachergesell Carl Gottlieb Marschner aus Berthelsdorf, geb. im Jahre 1802, ist im Jahre 1823 auf die Wanderschaft gegangen und hat seitdem nichts wieder von sich hören lassen. Sein Vermögen an 2 Thlr. 18 Ngr. 2 Pf. ist in der Neustädter Sparkasse angelegt.
9) Der Schneidergesell Carl Gottlob Müller aus Lohsdorf, geb. den 6. März 1792, hat auf sei⸗ ner Wanderschaft im Jahre 1811 zuletzt von Glosau aus Nachricht von sich gegeben, seitdem aber nichts wieder von sich hören lassen. Sein Vermögen besteht in 205 Thlr. 16 Ngr. 7 Pf. und 37 Thlr. 4 Ngr. 1 Pf. und ist hypotheka⸗ risch auf dem Bergeschen Gute in Summersdorf sichergestellt. 5
B. Alte 8„ ositen.
)
. 3 Thlr. 17 Ngr. — Pf. für den Ortsrichter Christian Gotthelf May in Polenz,
. 19 Thlr. 12 Ngr. 3 Pf. für 88 Gottfried Schelzig, Handelsmann in Neustadt, Traugott Schelzig, Weber in Walthersdorf in Nieder⸗ und August Wilhelm Schelzig in Neu⸗
adt,
.20 Thlr. 6 Ngr. 9 Pf. für Christiane Amalie, verehel. Eckhold, geb. Schelzig, in Dresden, Christiane Caroline Schelzig daselbst und Gott⸗ helf Ehregott Schelzig dasselbst,
. 10 Thlr. 7 Ngr. 3 Pf. für den Händler Carl Gottlob Schuster in Polenz,
.4 Thlr. 1 Ngr. 9 Pf. für die ehemalige Grenz⸗ accise,
— Thlr. 25 Ngr. 7 Pf. für den Kaufmann Carl Ernst Ferdinand Nitsche in Dresden,
. 2 Thlr. 28 Ngr. 4 Pf. für den Kaufmann G. F. Drabitius in Dresden,
.— Thlr. 8 Ngr. 9 Pf. für die Firma J. F. Schuchardts Erben in Cottbus,
— Thlr. 16 Ngr. 1 Pf. für die Kaufleute Wil⸗ helm Erdmann Lehmann und August Ferdinand
r. 9 Ngr. für den Kaufmann Gott⸗ lob August Franke in Bischofswerda,
— Thlr. 14 Ngr. 2 Pf. für den Kaufmann Ernst Wilhelm Sepfert in Pirna, . 2 Thlr. 17 Ngr. 7 Pf. fur den Kaufmann August Carl Vogel in Bautzen, .3 Thlr. 21 Ngr. 9 Pf. für den Bauer Jacob Jorsch in Fmmeögi . 4 Thlr. 1 Ngr. 9 Pf. für den Freigutsbesitzer Gottfried Hübner in Hernirgsdorf in Schlesien, .3 Thlr. 8 Ngr. 6 Pf. für den Kaufmann J. A. Collenbusch in Dresden, 8 — Thlr. 20 Ngr. — Pf. für Jacob Bräuer in Räckelwitz 8 .1 Thlr. 12 Ngr. 5 F. für den Häusler Carl Gottlieb Rasche in Ehrenberg, .— Thlr. 12 Ngr. 8 Pf. für den Bauer Berge in Schönbach, “ 1 .— Thlr. 15 Ngr. 4 Pf. für Johanne Marie, verw. Lattermann in Dresden, — Thlr. 10 Ngr. 3 Pf. für den Klempner Carl Gottlieb Eggerlein in Grünhain, — Thlr. 5 Ngr. 9 Pf. für die ehemalige Accis⸗ inspektion zu Neustadt, 1 welche als Vergleichsraten in den Ernst Leberecht Schelzigschen Kreditwesen bei dem vormaligen Pa⸗ trimonialgericht zu Polenz im Jahre 1833 nieder⸗ gelegt worden sind. 8 8 23 Thlr. 12 Ngr. 9 Pf., welche als ein Ver⸗ gleichsquantum des Fleischers Christian Gotthelf Grützner in Neustadt von dem Curat. bonor. Advokat Westmann zu dem Depositum des vor⸗ maligen hiesigen Stadtgerichts für das in den Jahren 1813 bis 1831 anhängig gewesene Johann Ernst Schadesche Kreditwesen ohne nähere Angaben, wer daran zu participiren Hare eingezahlt worden sind.
Alte Hypothek: 10 Thlr. —. —. Konventions⸗Münze = 10 Thlr. 8 Ngr. 3 Pf. im 14⸗Thalerfuße, Kaufgeld für Carl Gottlieb Mai in Cottbus auf dem das Hausgrund⸗ stück Carl August Großmanns betreffenden Folium 243, des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Neustadt eingetragen lt. Kaufs vom 24. August 1809.
[1534] Ediktal⸗Citation. u.“
Der am 20. Januar 1835 hierselbst geborene Sohn des Fleischermeisters Adolph Herberg senfor hierselbst, Vornamens Karl Herrmann August, ist seit 1856 verschollen. 8
Derselbe und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden deshalb hierdurch aufgefordert, sich bei uns schriftlich oder persönlich spätestens in dem
auf den 2. Februar 1875, Mittags 12 Uhr, vor unserem Dirigenten, dem Herrn Kreisgerichts⸗ Rath von Sierzynski anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt er⸗ klärt und sein Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird. 8
Trachenberg, den 10. April 1874.
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Im Depositorium des unterzeichneten Gerichts be⸗ finden sich folgende Testamente, seit deren Nieder⸗ legung mehr als 56 Jahre verflossen sind, nämlich: 1) sub Nr. 38 das Testament der Emilie Johanne Schmitt, geb. Hubert, zu Heydekrug vom 18. November 1817, 2) sub Nr. 40 das Testament des Erbfreien Johann Christoph Gronau zu Osz⸗ karten vom 16. Juni 1817, Beide am 14. Dezember 1817 ad deposita genommen. Da seit Niederlegung dieser Testamente weder die Publikation von Je⸗ mandem nachgesucht, noch von dem Leben oder Tode der Testatoren etwas Zuverlässiges bekannt geworden ist: so werden alle Diejenigen, welche ein Recht auf die Publikation anzutragen nachweisen können, auf⸗ zefordert, dies binnen 6 Monaten zu thun, widrigen⸗ falls mit diesen Testamenten nach Vorschrift des §. 219 Titel 12 Thl. I. A. L. R. verfahren wird.
Hendekrug, den 11. April 1874.
Königliches Kreisgericht. Zweite Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. ““ Weinversteigerung. Von den Weinvorräthen in den Königlichen Domanial⸗Kellereien werden der öf⸗ fentlichen Versteigerung ausgesetzt: I. zu Eberbach: Dienstag, den 19. Mai 1874, Vormittags 11. Uhr: 10 halbe Stück Steinberger 1868er, 1 halbes Stück Hoheimer 1868er, 1 halbes Stück Rüdesheimer 1868er, 2 halbe Stück Gräfenberger 1870er, 2 halbe Stück Marcobrunner 1870er, 11 ganze 4 halbe Stück Steinberger 1870er, 5 halbe Stück Hochheimer 1872er, 1 halbes Stück Gräfenberger 1872er, 3 halbe Stück Marcobrunner 1872er, 1 ganzes Stück Hattenheimer 1872er, 1 ganzes 3 halbe Stück Steinberger 1872er; II. zu Rüdesheim: Mittwoch, den 20. Ma 1874 Mittags 12 ½ Uhr: a. weiße Weine aus den Gemarkungen von Rüdesheim und Eibingen: 9 halbe Stück 1872er, 6 halbe Stück 1873er; b. rothe Aß⸗ mannshäuser Weine: 8 Viertelstück 1872 r, 6 Vier⸗ telstück 1873er. Die Probenahme an den Fässern findet sowohl in Eberbach als auch zu Rüdesheim, Montag, den 11. und Freitag, den 15. Mai, von
Vormittags 9 bis Nachmittags 5 Uhr statt.
Wiesbaden, den 13. April 1874.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte
Steuern Domänen und Forsten.
1 Königlich 1 Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn
115411 Submission.
Die Lieferung von 140 Mille Hintermauerungs⸗ steinen für ein Beamten⸗Wohngebäude bei Bahnhof Rixdorf soll im Wege öffentlicher Submission ver⸗ dungen werden.
Die Submissions⸗Bedingungen liegen werktäglich von 9 bis 1 Uhr in dem Bau⸗Büreau, Mühlen⸗ straße Nr. 49/50 aus und sind daselbst auch die Formulare zur Aufstellung der Submissions⸗Offerten zu entnehmen. 8
Dieselben sind versiegelt und mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Hinter⸗ mauerungssteinen“ bis spätestens Donnerstag, den 30. April ecr., Vormittags 11 Uhr, 3 portofrei und unter Beifügung von 2 Probesteinen in dem genannten Bureau abzugeben, woselbst zur be⸗ zeichneten Zeit die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten erfolgen wird. 8 Berlin, den 16. April 1874. 1 Der Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor. Sendler.
115200
[M. 444]
Bekanutmachung. III. Klasse, davon 13 Stück mit Bremse und Schaffuersitz, 8 im Wege der Submission verdungen werden. Offerten hierauf sind portofrei, versiegelt und mit ufschrift: „Submission auf Lieferung von Personen⸗ wagen“ versehen, bis zu dem auf Freitag, den 1. Mai cr., Vormittags 11 Uhr, in unserem Central⸗Bureau auf dem Bahnhofe hier⸗ selbst anberaumten Termine an uns einzureichen. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt zur bezeichneten Terminsstunde in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten. — Die Submissions⸗ und Kontraktsbedingungen liegen in unserem maschinen⸗technichen Bureau hierselbst zur Einsicht aus und werden von “ auf porto⸗ a freie Anträge unentgeltlich mitgetheilt. Auch wird hält. . — sdeasselbe über sonstige, die Lieferung betreffende An⸗ Spandau, den 18 April 1874. 8 Auskunft ertheilen. Königliche Garnison⸗Verwaltung. romberg, den 8. April 1874.
Königliche Direktion der Ostbahn.
1M. 6344 Bekanntmachung. . Für die Königliche Steinkohlengrube Gerhard
Bei der unterzeichneten Verwaltung sollen im Wege der Submission 200 Stück Petroleum⸗Lampen mit bronzefarbigem Anstrich, Rundbrenner und Glas⸗ glocke im Lieferung verdungen werden. er Reflektanten werden aufgefordert, ihre mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Schirm⸗Lampen“ versehenen Offerten, bis Montag, den 27. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Büreau, Stresow⸗Kaserne Nr. 2, wo⸗ selbst auch die Lieferungs⸗Bedingungen zur Einsicht und Unterschrift ausliegen, zur Abgabe zu brinzen. Berücksichtigt wird nur eine auf Grund der ge⸗ lesenen und vollzogenen Bedingungen gestellte Offerte. Jeder Unternehmer hat zum Termin eine Probe⸗ Lampe vorzustellen und ist die Auswahl so zu treffen, daß der Preis sich in den Grenzen bis zu 1 Thlr.
[1412 ⁄ Bekanntmachung. Für die Königliche Ostbahn soll die Anfertigung und Lieferung von
40 Stück vierrädrigen Personenwagen
Prinz Wilhelm soll die Lieferung der nöthig wer⸗ denden Ersatz⸗ und Reservestücke in Guß⸗, Schmiede⸗ eisen u. s. w. auf dem Submissionswege vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen können in unserem Bu⸗ reau eingesehen oder gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden.
Offerten sind bei uns —
88 s 8 bis zum 5. Mai cr. mit der Aufschrift: 1
1 „Submission auf Reservestücke“ versehen einzureichen, an welchem Tage
1 . Nachmittags 3 Uhr dieselben in Gegenwart etwa erschienener Submitten⸗ ten geöffnet werden sollen. (a. 767/4.)
Louisenthal den 11. April 1874.
Königliche Verg⸗Inspektion II.
1) des Aufhauens von 1125 Qu.⸗M. Fahrbahn⸗ Chaussirung, 2) der Anfertigung von 1125 Qu.⸗M. Kopfstein⸗ pflaster, 3) der Regulirung von 1800 Qu.⸗M. Sommerweg und Bankett, 4) der Anlieferung von 225 Chm. zu Kopfstein⸗ pflastersteinen bearbeiteten Feldkieseln, 5) der Anlieferung von 146 Cbm. Kies zur Pflasterunterbettung und 6) der Anlieferung von 180 Cbm. grobem Gruben⸗ kies zur Aufhöhung von Sommerweg und Bankett, 1 wollen Uebernahmslustige mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum nachbezeichneten Eröffnungstermine versiegelt an den Unterzeichneten gelangen lassen. Auf dessen Bureau dahier Heilige Geiststraße 9, woselbst auch die Uebernahmebedingungen zur Ein⸗ sicht offen liegen, findet am 1 27. April, Vormittags 11 Uhr, in Gegenwart der etwa erschienenen Interessenten die Eröffnung der eingegangenen Offerten statt. Magdeburg, den 13. April 1874. Der Bauinspektor.
Groß.
11479 Offerten
wegen der Uebernahme der nachbezeichneten zur Um⸗ wandlung der chaussirten Strecke von 1,56 + 50 bis 1,59 + 50 der Brandenburger Chaussee bei Gerwisch in Pflasterung erforderlichen Arbeiten und Lieferun⸗ gen und zwar wegen
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Preußische “ National⸗Versicherungs⸗Gesellschaft
in Stettin. Auf die Aktien der Preußischen National⸗Versicherungs⸗Gesellschaft werden für das Jahr 1873 8 25 Rthlr. Dividende 1 für jede Aktie vertheilt, welcher Betrag gegen Aushändigung des Coupons Nr. 29 mit beigefügtem Num⸗ mern⸗Verzeichniß erhoben werden kann, und zwar 1 vom 18. April cr. ab
in Stettin bei unserer Geschäftskasse, Gr. Oderstraße Nr. 7, und außerhalb bei unseren sämmt⸗ lichen General⸗Agenten. 8
Stettin, den 17. April 1874.
Die Direktion. Bezugnehmend auf vorstehende Annonce lösen wir die Dividendenscheine in den Vormittagstunden von 9 bis 12 Uhr in unserem Comptoir, Spandauerstraße Nr. 5, ein. Berlin, den 18. April 1874. 1 1 “ Pauly & Liman.
General⸗Agenten. Verschiedene Bekanntmachungen.
Bekanntmachung. Nach eingetretener Erledigung eines der beiden von dem Kaiserlich Russischen Kanzlei⸗Rathe Athanasius von Balla im Jahre 1801 gestifteten Stipendien, welche zunächst a. Anverwandten des Stifters aus Ungarn oder den österreichischen Staaten, b. Anverwandten des Stifters aus Rußland, c. an⸗ deren hülfsbedürftigen und zwar zunächst österreichischen, in deren Ermangelung russischen Unterthanen, dem⸗ nächst d. Griechen, welche Medizin, Philosophie oder Mathematik studiren, verliehen werden sollen, werden hierdurch alle Diejenigen, welche nach Vorstehendem einen besonderen Anspruch auf dieses Stipendium zu haben vermeinen, aufgefordert, binnen drei Monaten und längstens den 20. Juli 1874 ihre Bewerbungen schriftlich bei der Universitäts⸗Kanzlei hierselbst anzubringen und ihre Ansprüche glaub⸗ haft zu bescheinigen. Würden sich bis zu dem anberaumten Termine bevorzugte Bewerber nicht melden, oder dieselben ihr Anrecht nicht gehörig bescheinigen, so wird das Stipendium an einen Studirenden aus dem Königreich Sachsen verliehen werden. 3 Leipzig, den 13. April 1874. 8 Der Rektor der Universität. Dr. A. Schmidt. Dr. Meltzer,
Universitäts⸗Sekretär.
[M. 645]
(a. 797/4) 1
— 11“ Danziger Bankverein. Die Aktionäre werden zu der 3 1 — 8 am Freitag, den 24. April cr., Nachmittags 5 Uhr, in unserem Konferenzzimmer, Hundegasse Nr. 27,28, stattfindenden General⸗Versammlung eingeladen.
Tagesordnung: 1 1) Jahresbericht der Direktion, welcher vom 30. d. M. ab bei unserer Gesellschaft und bei den Herren Delbrück, Leo & Co. in Berlin in Druckexemplaren zu haben ist. 1““
2) Bericht des Aufsichtsrathes über die Prüfung der Jahresrechnung und Bilanz.
3) Dechargirung der Direktion.
4) Wahl von 4 Aufsichtsräthen. 8
Die Legitimationskarten für diese General⸗Versammlung sind in den Tagen vom 18. bis 21. April cr. bei unserer Kasse und bei den Herren Delbrück, Leo & Co. in Berlin gegen die bis nach der General⸗Versammlung zu erfolgenden Deposition der Aktien zu beziehen
Danzig, den 20. März 1874.
. Der Aufsichtsrath. 1 Hirsch. H. Pape. a. 1096/3.
Schlesischer Bank⸗Verein.
In Gemäßheit des §. 20 unseres Gesellschafts⸗Vertrages laden wir hierdurch unsere stillen Ge⸗ sellschafter zu der siebenzehnten ordentlichen Versammlung aller Betheiligten auf
Sonnabend, den 16. Mai d. J., präcise 3 Uhr Nachmittags,
im Saale des Hötel de Sllesie ergebenst ein.
Zur Berathung kommen die im §. 23 des Gesellschafts⸗Vertrages bezeichneten Gegenstände.
Zur Ausübung des Stimmrechts (§. 19 des Gesellschafts⸗Vertrages) haben die Betheiligten ihre Antheilsscheine spätestens drei Tage vor obigem Termine in den Vormittagsstunden von 10—12 Uhr in unserem Wechsel⸗Comptoir zu deponiren, oder deren Besitz uns glaubhaft nachzuweisen und dagegen die Einlaßkarten in Empfang zu nehmen.
“ Breslau, den 10. April 1874.
Schlesischer Bank⸗Verein.
Fromberg. Moser. Methner.
Schlesische Feuerversicherungs⸗Gesellschaft.
Die Herren Aktionäre der Schlesischen Feuerversicherungs⸗Gesellschaft werden in Gemä hei
Bestimmungen des §. 25 des Gesellschafts⸗Statuts zu der
Mittwoch, den 6. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr,
jin unserem hiesigen Gesellschafte⸗Gebäude, Königsplatz Nr. 6, stattfindenden diesjährigen Ordent⸗
lichen General⸗Versammlung hierdurch ergebenst eingeladen.
Zur Verhandlung kommen die im §. 26 des Statuts bezeichneten regelmäßigen Gegenstände der ordentlichen General⸗Versammlung.
Die Legitimation der Erscheinenden wird nach dem Aktienbuche geprüft (§. 9 des Statuts).
Abwesende können sich durch andere Aktionäre auf Grund schriftlicher Vollmacht vertreten lassen (§. 28 des Statuts).
Breslau, am 13. April 1874.
Schlesische Feuerversicherungs „Gesellschaft.
Die Direction.
11507] Generalversammlung
der Aktionäre der Magdeburger Bade⸗ und Wasch⸗Anstalt
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Donnerstag, den 21. Mai d. J., Nachmittags 4 Uhr, im Lokale unserer Anstalt, Fürstenstraße Nr. 23b, stattfindenden 13. ordentlichen Generalversammlung ergebenst eingeladen. 8 Tagesordnung: 1) Vorlegung des Rechnungsabschlusses und Geschäftsberichts pro 1873. 2) Wahl von 3 Mitgliedern des Verwaltungsraths. AAnträge von Aktionären, welche auf der Generalversammlung verhandelt werden sollen, müssen wenigstens 8 Tage nach der ersten Bekanntmachung schriftlich und hinlänglich motivirt bei dem Vorsitzen⸗ den des Verwaltungsraths eingereicht werden.
Die Eintrittskarten sind für die hiesigen Akrionäre bis zum 19. Mai c. und für die auswärtigen bis — 21. Mai c., Mittags 12 Uhr, im Bureau der Gesellschaft, Fürstenstraße Nr. 23 b, in Empfang zu nehmen.
8 Magdeburg, den 14. April 1874.
Der Verwaltungsrath der Magdeburger Bade⸗ und Wasch⸗Anstalt. v. Gerhardt, Vorsitzender.
1“]
8381 .u1 8 Grande Société des chemins de fer Russes.
Le Conseil d'administration de la Grande Société des chemins de fer Russes à l'honneur d'in- former M. M. les actionaires qu'ils sont convoqués en assemblée générale ordinaire pour
mercredi le 15. (27.) mai de lTannée courante. La réunion aura lieu à St. Petersbourg dans le local qui sera indiqué sur les cartes d'ad- Aux termes des statuts du 3. novembre 1861 l'assemblée générale se compose d'’actionaires possédant chacun au moins quarante actions. Nul ne peut réprésenter un actionnaire s'il n'est lui même membre de l'assemblée générale et s'il n'est muni d'un pouvoir régulier. Chaque nombre de quarante actions donne droit à une voix. Le meme actionnaire ne peut réunir pour l'assemblée générale plus de dix voix, soit en son nom personnel soit comme fondé de pouvoirs. Les actionnaires pour avoir le droit d'assister à l'assemblée générale doivent déposer leurs titres sans feuilles de coupons jusqu’au 5./17. Mai inclusivement
mission.
à St. Petersbourg au siège de la Société, à Paris à la caisse de la Scciété générale du Credit mobilier, à Londres chez M. M. Baring frères & Co., à Amsterdam chez M. M. Hope & Co., à Berlin chez M. M. Mendelssohn £ Co. Aulieu des actions M. M. les actionnaires peuvent présenter:
1) Des certificats constatant le dépot comme cautionnement des a tions arec indication, de leurs numéros delivrés par la Banque de l'Etat ses comptoirs ou ses succursales, par privées autorisées par S. M. l'Empereur, si le capital nominatif de ces Banques comporte au moins 500 mille roubles, et
2) Des certificats constatant le dépõt des actions avec indication de leurs numéros délivrés par la Banque de l'Etat ses comptoirs ou ses succursales.
Les actions de jouissance délivrées au lieu de celles sorties au tirage donnent à leurs parteurs les mêmes droits de participation à l'assemblée générale que les actions non amorties. IIl est remis à chacun des actionnaires ayant dépcsé les titres sus mentionnés, une carte d'admission à l'assemblée gé- nérale. Cette carte sera personnelle et constatera le nombre des actions déposées et celui des voix cor- respondantes. La carte d'admission à l'assemblée générale peut étre transmise par roie d'endossement à un autre actionnaire, sans que celni-ci puisse réunir ainsi qu'il a été dit, plus de dix voix. Les actionnaires pourront prendre connaissance de la balance des comptes, des livres et autres documents à partir du 8./20. Mai, tous les jours, dimanches et fétes exceptés, de 2 à 5 heures de relevée à l'admi- nistration de la Société (hötel de la Société, rue grande Italianskaia No. 7.) (a. 495/4.)
2 8 2 4 * 8 M. F, Provinzial⸗Aktien⸗Bank des Großherzogthums Posen. Nachdem die in der Generalversammlung am 16. März d. J. gewählten Revisions⸗Kommissarien ilanz mit den Büchern und Skripturen der Gesellschaft verglichen, richtig befunden und der Direktion arge ertheilt haben, veröffentlichen wir nach §. 39 des Statuts die Bilanz pro 1873.
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Wechselbestände: a. Fat enle . b. Remessenwechsel. c. Inkassowechsel
Lombardforderungen v Forderungen von Korrespondenten. Effektenbestände. b““ Baarbestände... CL4* Bankeinrichtungs⸗Konto
1,157,215,27 — 250,304 22 — 675 21 6 b
— — 1,408,196 106 522,730 — — 115,736 7 3 51,267 — — 356,376 23 11
Passiva.
Aktien⸗Kapital wEWee“; Guthaben von Korrespondenten Verzinsliche Depositen 5) Konto a nuovo: 1 nmoch zu zahlenhe Depositenzinsen.... a 1 ö noch zu zahlende Baurechnungen ““ 6, G 8 noch zu zahlende Unkosten
Ueberhobene Zinsen ö”; xEeeeeeeeeöbe; we Kicht abgehobene Dividende pro 1870. Nicht abgehobene Dividende pro 1872. Dividende pro 1873 . 1ö1 Unvertheilte Dividende
1621. 76,666 20 170ʃ17 2,501,706 /118
Posen, den 16. April 1874.