1874 / 95 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Apr 1874 18:00:01 GMT) scan diff

der Aktionäre der Magdeburger Bade⸗ und

Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden Donnerstag, den 21. Mai d. J., Nachmittags

stattfindenden 13. ordentlichen Generalversammlung ergebenst eingeladen.

1) Vorlegung des Rechnungsabschlusses und Geschäftsberichts pro 1873.

2) Wahl

Anträge von Aktionären, G . ig ve tr

wenigstens 8 Tage nach der ersten Bekanntmachung schriftlich und hinlänglich motivirt bei dem Vorsitzen⸗

den des Verwaltungsraths eingereicht werden. 1 Die Eintrittskarten sind für die hiesigen Aktionäre bis zum 19. Mai c. und für die auswärtigen

bis zum 21. Mai c., Mittags 12 Uhr, im Bureau der Gesellschaft, Fürstenstraße Nr. 23 b

zu nehmen.

Magdeburg, den 14. April 1874.

Allg

Donnerstag,

im Dienstgebäude der Anstalt abgehalten werden.

1)

5) 6)

Das Verzeichniß der wählbaren Mitglieder und die Wahlordnung nebst beigedrucktem Formular eines Wahlzettels, sowie die Vorschläge unter Ziffer 3 können bei den Hrn. Vertretern und auf dem Bureau der Anstalt erhoben werden. 1 8

Etwaige weitere Aenderungsvorschläge wollen im Hinblick auf §. 60 der Statuten rechtzeitig, d. i. längstens bis 13. Mai I. J. bei uns eingereicht werden.

Karlsruhe, im April 1874.

““

[M. 663.] Debet.

emeine Versorgun an im Großherzogthum Baden.

Gemäß §. 52 der Statuten wird die ordentliche Generalversammlung am

ö“

Wasch⸗Anstalt. u der am Uhr, im Lokale unserer Anstalt, Fürstenstraße Nr. 236, 8

Generalversammlung

Tagesordnung:

von 3 Mitgliedern des Verwaltungsraths. welche auf der Generalversammlung verhandelt werden sollen, müssen

in Empfang

öö EEE11

Der Verwaltungsrath der Magdeburger Bade⸗ und Wasch⸗Anstalt. v. Gerhardt, 1“ Vorsitzender.

gs⸗Anstalt

den 25. Junni 1824, Nachmittags 3 Uhr,

Tagesordnung.

Abgabe der Wahlzettel zur Ergänzung des Verwaltungsraths und Ausschusses (§§. 61/2 d. St.). 1 Wahl des Präsidenten und Sekretärs der Generalversammlung. Vorschläge über Aenderung einiger Bestimmungen der Statuten. detrg dee Verwaltungsraths über Pensionirung der Beamten und Angestellten er Anstalt. Vorlage des Rechenschaftsberichts pro 1873. 8 Eröffnung der Wahlzettel und Zusammenstellung des Ergebnisses der Wahl.

Der Verwaltungsrath. 8

Aktien⸗Gesellschaft für Holzarbeit

Bilauz pro 1873.

Credit.

An Kassa⸗Konto. Wechsel⸗Konto.. Grundstücks⸗Konto mmobilien⸗Konto.

Mobilien⸗Konto. Fuhrwesen⸗Konto. Fe aterialien⸗Konto Baumaterialien⸗Kont Sebitren.6. auptbetriebs⸗Konto

Musterkarten⸗Konto. Effekten⸗Konto. 8

asuuaug Laagäuagegagegaguaauaueaaga

Revidirt und mit den Geschäftsbüchern übereinstimmend gefunden. Berlin, den 18. März 1874.

erkzeug⸗ und Maschinen⸗Konto

au⸗Utensilien⸗Konto . . . . Hypotheken⸗Amortisations⸗Konto Hypotheken⸗Konto .

1,000,000 100,000 59,615 /15 70,339 25

131,425 4

Rhr. SHr. . 10,620 9 7 Per Aktien⸗Kontöo .

17,704 9/11 Hypotheken⸗Gläubiger.

149,072 168 Accepten⸗Konto. . 308,754 6 6 Reservefonds 11 115,378 7 Gewinn⸗ und Verlust⸗ Konto G“

. . 2

7,315 23 9 7,949 29 2 10,911 6 6 Y 4,265,15 9 ö . . 208,857 3,—

. 106,322 11/11 5,444 28 11 2,021 26 3 3,000 54112— 6,034 15 v307,380 14,3

* . . .*

Die Revisions⸗Kommission. M. Maas. L. Wolff. Julius Joseph.

Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto.

An Handlungs⸗Unkosten⸗Konto . . 8,64 Gas⸗Erleuchtungs⸗Konto..... 2¹5 8

Schmiedekohlen⸗Kont Steuern⸗ und Abgab

Assekuranz⸗Konto

Zinsen⸗Konto. .

EZ8IIEEIZIZIZEIZ8ZIZEIIZZEIIIII““

2

Lohn⸗Konto. Miethe⸗Konto

Abschreibungen:

von Immobilien 2 % de 229,998. 20. 6. de 90,199. —. —. von Maschinen 10 % de 54,177. 27. 9. 5 % de 80,564. 16. 7. von Mobilien

20 % de 9,241. 18. 6G.

von Fuhrwesen 20 % de 10,285. 27. 6.

von Bau⸗Utensilien

20 % de 6,770. 15. —. von Muster⸗Karten 20 % de 645. 15. —.

Hypotheken⸗Zinsen⸗Konto... Arbeiter⸗Unterstützungs⸗Konto

Immobilien⸗Reparatur⸗Konto Maschinen⸗Reparatur⸗Konto.

Fuhrwesen⸗Betriebs⸗Konto 3

WW Miethe⸗Konto Haide⸗ strahe 359 Miethe⸗Konto Haide⸗ str blb 3,389 29 8 Miethe⸗Konto Dampf⸗ schneidemühle.... ;114 4 9 Haupt⸗Betriebs⸗Konto 3 4

22,436 18 9 6 5,325 3 57 324,208 14

116

2,165 25 5 en⸗Konto ö

4,599. 29.

902. —.

5,417. 24. 4,028. 7.

1,848. 2,057. 1,354.

129.

dem Reservefond 20 % de

dem Verwaltungsrath 5 ½. . .

Vertragsmäßige Tantiéome . . . . Den Beamten und Meistern . . . Den Aktionären 7 % de 1,000,000. neue Rechnung...

Vortrag auf

1

E. Freiherr von Eckardstein⸗Prötzel, Vorsitzender. Vorsitzenden. Kommissions⸗Rath Louis Cahnheim, in Firma W. L. Cahnheim. Bankier Albert Kaempf. Kommissions⸗Rath Johannes Quistorp, in Firma Johs. Quistorp & Co.

Vom 1. Juli d. J. u. St.

ab

schen, Ostdeutsch⸗Moskauer⸗ und Sächsisch⸗Russischen Ver⸗ oband⸗Güter⸗Verk⸗ deutschen

ffrecken der Arti kel „Lun der ermäßigten Klasse A.

Bromberg, den 15. April 1874. Fbnigliche Direktion der Ostbahn.

8 20,336 21 22,217 20 3

4,413,16—

111,088. 13. 8,887 2

8

,öNSSI Aktien⸗Gesellschaft für Holzarbeit. Der Verwaltungsrath.

Konsul Gustav Müller, Stellvertreter des

Der Direktor H. Simon. (R. M. a 981/4.) Vom 15. April cr. ab tritt im Ostdeutsch⸗Rheinischen

8 Eisenbahn⸗Verband ein direk⸗

ter Frachtsatz für die Beför⸗ derung von Eisenbahnschwel⸗

wird im Ostdeutsch⸗Russi⸗

r auf den 2. E“ pen“ zu den Frachtsätzen

8 len von der Station Thorn (Ostbahn und Oberschlesische Bahn) nach Station Osnabrück in Kraft. Der Frachtsatz beträgt für die Strecke Thorn⸗Osnabrück 63 Thaler 4 Silbergroschen pro 200 Centner. Bromberg, den 18. April 1874.

Eottbus⸗Großenhainer Eisenbahn.

Debet. Bilanz Pro 1853. Credit.

-e S. Ir S. II] 13,388 26 9 Prioritäts⸗Stammaktien⸗Conto. 1,000,000 83,249 14 6] / Stammaktien⸗Conto. . . . 8 500,000— 54,718,21 2 Prioritäts⸗Obligationen⸗Conto.. . 225,000 Dividenden⸗Conto: 1 12,832 27 Niiccht abgehobene Dividende der Vorjahre 643 Prioritäts. Obligationen⸗Zinsen⸗Conto: Niccht abgehobene Zinsen 8 2,837 .“]; 4,266 80,000 Erneuerungsfonds . . . . . . .. 34,128 Baukosten⸗Conto: Baufonds für Bahnhofs⸗Erweiterungen: Baukosten der Strecke voon den im Vorjahre Cottbus⸗Großenhain . . 1,634,992 zu diesem Behufe 8 reservirten Thlr. 8000.—. —. sind zur Verwendung gekommen 33943. 20. —.

mithin verbleiben: Ueberschuß der Betriebs⸗Rechnung pro 1873

der wie folgt, verwendet wird: [Zur Bezahlung der Erisenbahn⸗Staats⸗ steuer pro 1873 Thlr. 7,187. 15. —. [6 ½ % Dividende auf

1,000,000 Thlr. Prioritäts⸗Stamm⸗ E1““ [7 ½ % Dividende auf. 500,000 Thlr.

Cassa⸗Conto.... Diverse Debitoren.. Effekten⸗Conto . Materialien⸗Conto:

Werth der Bestände 1 Prioritäts⸗Obligationen⸗Be⸗ stand⸗Conto:

Nicht begebene Obliga⸗

ionen

2,500.—. —.

37,500. —. —. 1,062. 13. 3.

Stammaktien Uebertrag auf neue Rechnung.

V 108,249 28 1870,187 20 5 1,879,181,29 5 Unter Bezugnahme auf vorstehende Bilanz bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß die Auszahlung der Dividende pro 1873 auf jede Prioritäts⸗Stammaktie mit 12 Thaler 15 Silbergroschen, 1 auf jede Stammaktie 7 5 von heute ab bei unserer Kasse hierfelbst und bis zum 31. Mai cr. in Berlin bei der Disconto⸗Gesellschaft, in Leipzig bei der Hauptkasse der Leipzig⸗Dresduer Eisenbahn⸗Compagnie gegen Einlieferung des Dividendenscheines pro 1873 erfolgt. Cottbus, den 21. April 1874.

Die Direktion.

Dr. E. Rosenberg. Ed. Sander.

Abfahrt von Berlin Zug XXIII. Morgens 6 Uhr. Zug XXV. Nachmittags 5 Uhr 15 Min.

Ankunft in Hoppegarten Zug XXIII. Morgens 6 Uhr 29 Min. Zug XXV. Nachmittags 5 Uhr 45 Min.

Abfahrt von Hoppegarten Zug XXVI. Morgens 88 188 20 Min. Zug XXIV. Abends 9 Uhr 4 in.

Ankunft in Berlin Zug XXVI. Mergens 10 Uhr 50 Min. Zug XXIV. Abends 10 Uhr 15 Min.

Berlin, den 23. April 1874. 8

Die Königliche I. Betriebs⸗Inspektion Paulv.

1) Vom 15. März 1874

neuen Styls ab werden im

Riussisch⸗Westdeutschen

Eisenbahn⸗Verband für die

1 „Beförderung von Zucker aller

25,806 —nArt auf den russischen Beför⸗

1806. 20. 9. derungsstrecken besondere Frachtsätze erhoben. 2) Vom

2,324 1. April 1874 nenen Styls ab sind für die deutschen

Ths 755 705 im ö“ Eisen⸗ 2 . 9, . 9 2 8 A56 2 5 4 8

Pasatewa. u ahn⸗Verband neue ermäßigte Frachtsätze in Kraft

280,000.

““

Chemische Fabrik Buckau, Aktien⸗Gesellschaft in Magdeburg. Bilanz ultimo Dezember 1873.

Aecttiva. Immobilien und Mobilien . Thlr. 158,388. 5. Pferde, Wagen, Geschirre,

He und Hafer 2,523. 16. Mobilien, in Reserve lagernd 2,336. 19. Cassabestand .. 4,041. 4. Wechselbestand .. 1 27,010. 23. Effektenbestand ... 1,921. 15. Oehttarea . 128,721.

106,328.

aa Ala a à᷑

Rohmaterialien, fertige und halbfertige Fabrikate ... Brennmaterial, Ballons, Körbe, Böttchereimaterial, Piei Eiiemn 6. Vorausbezahlte Versiche⸗ rungsprämie 3 1“

10. —.

stehen. Cöln, den 11. April 1874.

Die Direktion. [1508] Rheinische —2 Eisenbahn.

getreten. Exemplare des dieserhalb erlassenen Tarif⸗ I 1““ 17 8, 1eet. Sörg n —8 89 Schu 88b 22,500. ydtkuhnen käuflich zu beziehen. romberg, den Fhech een bebe 54,283. Aeeehrs och nicht erhobene Dividende Vom 15. Juni d. J. ab Dispositionsfonds für Unter⸗ 8 owie im Magdeburg⸗Preußi⸗ 3,863. Sächsisch⸗Polnischen⸗Verband⸗ Vortrag auf Gewinn⸗ und Z1 2Sechlsche pe 8— Artikel Verlust⸗Conto pro 1874. 131. 4. —. „Lumpen“ aus der ermäßigten Klasse B. in die er⸗ Thlr. 050,403. 2. —. mäßigte Klasse A. versetzt. Bromberg, den 15. April Otto Lienekampf. J. Dannien. aaIäv ““ Die Uebereinstimmung vorstehender Bilanz mit Rheinische Magdeburg, den 8. April 1874. 8 8 Eisenbahn. Die Revisoren: s h 8 Philipp Schmidt. Paul Baumann. Mitt dem 1. Juni c. wird für die Stationen der burg⸗Oberlahnstein eine theilweise Erhöhung der Personengeld⸗Tarife eintreten. Der abgeänderte Von einem Lübecker Agentur⸗ und Kommissions⸗ Tarif kann in unserm hiesigen Geschäftslokale einge⸗ Geschäft wird die Vertretung eines größeren Aus⸗ sehen werden. kunfts⸗Bureaus gesucht. Offerten werden erbeten . unter A. A. 250 poste restante Lübeck. sämmtlicher Retourbillets I. und II. Klasse swischen I gleichmäßig auf Vom 1. Juni d. J. ab age (d. h. für den Tag der Ausgabe und den wird die Gültigkeitsbauer folgenden Tag) festgestellt. Das eintägige Retour⸗ der direkten Retour⸗Billets zwischen Stationen der dies⸗ Stationen der Mäͤrkisch Posener Eisenbahn andererseits von 5 auf 3 Kalen⸗ dertage herabgesetzt. Der Tag der Lösung wird hier⸗ bei und muß demnach die Rückreise getreten werden. Berlin, den 17. April 1874. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn. —— 2 8 Vom 1. Juni cr. ab werden auf unseren sämmt⸗ Königliche Ssthaha. Vom 23. ril er. ab lichen Strecken Billets IV. uf nnf 1.

vhnst hete 8. April 1874. Königliche Direktion der Ostbahn. 625.

„, Berlin⸗P 8 stützungen und Pensionen, chen⸗, Berlin⸗Posener⸗ und Magdeburg, den 8. April 1874. 1874. Königliche Direktion der Ostbahn.

den Büchern der Gesellschaft bescheinigen axrvE er- eee““ Strecken Cöln⸗Bingerbrück und Troisdorf resp. Sieg⸗ 116022 Agentur⸗Gesuch. Vom selben Tage ab wird die Gültigkeitsdauer AaEEEE Baa seitigen Eisenbahn einerseits am zweiten Tage nach demjenigen der Lösung an⸗ werden vorläufig die Personenzüge XXIII. und XXV. Die Züge, zu welchen diese Billets Guͤltigkeit haben,

in der Richtung von Berlin sowie die Züge XXIV. sind aus dem demnächstigen Sommer⸗Fahrplan und XXVI. in der Richtung nach Berlin auf der Lhe e 1“ Haltestelle Hoppegarten nach untenstehendem Fahr⸗ om nämlichen Tage ab kommen die bisher be⸗ plan anhalten. Zu diesen Zügen werden Billets I., standenen Retourbillets IV. Klasse in Wegfall, II. und III. Klasse von Berlin nach Hoppegarten ebenso wird Marktgut ohne Begleitung zum Trans⸗ und umgekehrt, sowie Retourbillets II. und III. Klasse port nicht mehr angenommen, und wird die unent⸗ auf beiden Stationen ausgegeben. geltliche Beförderung desselben von der Ankunfts⸗ Fahrplan für die auf der Haltestelle Hoppe⸗ Station bis zum Markte aufgehoben.

arten ankommenden und abfahrenden Züge vom Cöln, den 11. April 1874.

Königliche Direktion der Ostbahn.

8 4 . 1I1“

3. April 1874 ab. Die Direktion.

billet III. Klasse zu ermäßigtem Preise bleibt be⸗

Central

Handels

Beilage zu Nr. 95 des Deutschen R ‚8 8

Regist

Das Central-Handels-Kegister erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement beträgt 15 Sgr. für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 2 Sgr. Insertionspreis für den Raum einer Zruckzeile 3 Sgr.

Von dem Abgeordneten Mosle, Dr. Schwarz und Dr. Meyer (Thorn) folgender Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Deklaration des Artikels 215 des Deutschen Handelsgesetzbuches eingebracht worden:

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Deutschen Reiches, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrathes und des Reichstages, was folgt:

Einziger Artikel:

Der Artikel 215 des Allgemeinen Deutschen Han⸗ Wöu“ wird durch nachstehende Bestimmung ersetzt:

Art. 215. Die Aböͤnderung des Gegenstandes der Unternehmung der Gesellschaft kann nicht durch Stimmenmehrheit beschlossen werden, sofern dies nicht in dem Gesellschaftsvertrage ausdrücklich ge⸗ stattet ist. 1““

Dasselbe gilt von dem Falle, wenn die Gesellschaft durch Uebertragung ihres Vermögens und ihrer Schulden an eine andere Aktiengesellschaft gegen Ge⸗ währung von Aktien der letzteren aufgelöst wer⸗ den soll. 1“

Die Aktiengesellschaft darf eigene Aktien nicht er⸗ werben. Sie darf eigene Aktien auch nicht amorti⸗ siren, sofern dies nicht durch den ursprünglichen Ge⸗

ellschaftsvertrag oder durch einen, den letzteren ab⸗ ändernden, vor Ausgabe der Aktien gefaßten Beschluß zugelassen ist. Das Verbot des Erwerbes und der Amortisirung eigener Aktien greift nicht Platz, sofern der Erwerb zum Zwecke der Vernichtung der Aktien erfolgt. Bei solchem Erwerbe sind die Vorschriften des Art. 248 unter dem im dritten Absatz desselben angedrohten Rechtsnachtheil zu beobachten.

Motive.

Die Art. 215 und 248 des Handelsgesetzbuches in ihrer neuen auf dem Bundesgesetz vom 11. Juni 1870 beruhenden Fassung lauten:

Art. 215. Die Abänderung des Gegenstandes der Unternehmung der Gesellschaft kann nicht durch Stimmenmehrheit beschlossen werden, sofern dies nicht im Gesellschafts⸗Vertrage ausdrücklich ge⸗ stattet ist.

Dasselbe gilt von dem Falle, wenn die Gesell⸗ schaft durch Uebertragung ihres Vermögens und ihrer Schulden an eine andere Aktiengesellschaft gegen Ge⸗ von Aktien der letzteren aufgelss wer⸗ den soll.

Die Aktien⸗Gesellschaft darf eigene Aktien nicht erwerben. Sie darf eigene Aktien auch nicht amorti⸗ siren, sofern dies nicht durch den ursprünglichen Ge⸗ sellschafts⸗Vertrag oder durch einen, den letzteren ab⸗ ändernden, vor Ausgabe der Aktien gefaßten Beschluß zugelassen ist. 1““ 8

Art. 248. Eine theilweise Zurückzahlung des Grundkapitals an die Aktionäre oder eine Herab⸗ setzung desselben kann nur auf Beschluß der General⸗ Versammlung erfolgen. .

Die Zurückzahlung oder Herabsetzung kann nur unter Beobachtung derselben Bestimmungen erfolgen, welche für die Vertheilung des Gesellschaftsvermögens im Falle der Auflösung maßgebend sind (Art. 243, 245).

Die Mitglieder des Vorstandes, welche dieser Vor⸗ schrift entgegenhandeln, sind den Gläubigern der Ge⸗ sellschaft persönlich oder solidarisch verhaftet.

Es ist nun die Frage aufgeworfen, ob es zulässig sei, daß eine Aktien Gesellschaft ihre eigenen Aktien erwerbe um dieselben zu vernichten, und auf diese Weise eine Reduktion des Aktienkapitals herbeizu⸗ führen. 1 1““

Es hat sich nämlich das Bedürfniß, das Aktien⸗ kapital zu reduziren, bei einer großen Anzahl von Aktien⸗Gesellschaften in einem hohen Grade heraus⸗ gestellt. Es sind vielen Gesellschaften Kapitalien in einem solchen Umfange zugeführt worden, daß sie für dieselben eine Verwendung unter Bedingungen, welche der Lage des Geldmarktes entsprechen, schlecht⸗ hin nicht finden können.

Eine solche Reduktion im Wege des Art. 243 her⸗ beizuführen, entspricht aber häufig den Interessen der Gesellschaft nicht. Meistens erscheint es vor⸗ theilhafter, die eigenen Aktien zurück zu kaufen und zu vernichten. 1. 81

Die obige Frage ist nun aber von verschiedenen Gerichten in ganz entgegengesetztem Sinne entschieden. Nach der Ansicht einiger Gerichte ist die Frage wegen des strikten Wortlantes des Art. 215 zu verneinen, nach der Ansicht Anderer ist sie zu bejahen, weil es nach Inhalt der Motive keineswegs Absicht des Gesetzgebers gewesen sei, diese Operation zu verbie⸗ ten. In einem, die Leipziger Vereinsbank be⸗ treffenden Falle hat das Königl. Handelsge⸗ richt zu Leipzig im ersteren Sinne, auf er⸗ hobene Beschwerde das Königl. Appellationsgericht daselbst im letzteren Sinne entschieden. Die Bank für Handel und Industrie zu Berlin hat eine Ope⸗ ration der angedeuteten Art, ohne daß das Königl. Stadtgericht hierselbst ihr Schwierigkeiten machte, durchgeführt. Der Stettiner Vereinsbank zu Stettin soll eine derartige Operation unmöglich gemacht sein.

Diese Rechtsunsicherheit ist nicht erträglich. Ihre Beseitigung ist dringend erforderlich. Eine Entschei⸗ dung des Zweifels auf Grund des bestehenden Ge⸗ setzes durch das Reichs⸗Oberhandelsgericht ist bisher nicht erfolgt. Ob und wann sie erfolgen wird, steht dahin. (§. 12 des Gesetzes vom 12. Juni 1869.

Allein, auch wenn eine solche Entscheidung vorläge, würde eine Sicherheit dafür nicht vorliegen, daß die Handelsgerichte sich danach richten würden und daß das Reichs⸗Oberhandelsgericht selbst der einmal an⸗ genommenen Ansicht treu bleiben werde. Unter diesen Umständen bleibt nur eine Entscheidung der Frage durch die Gesetzgebung übrig. Der letzte Satz des obigen Gesetzentwurfs, welcher dem bis⸗ herigen Art. 215 hinzugefügt ist, soll sie in bejahen⸗ dem Sinne entscheiden. Diese Entscheidung kann einem fachlichen Bedenken nicht unterliegen. Durch die v. . auf Art. 248 ist klargestellt, daß es eines Beschlusses der General⸗Versammlung bedürfen foll, und daß dabei die Bestimmungen der Art, 243

mrem—

ist im Deutschen Reichstag

Nr.

Berlin,

Donnerstag, den 23. April 1874.

r für das

Deutsche Rei

eichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers.

59. v 1 Zas Central⸗-Haudels-Register kann durch alle Post-Anstalten des

In⸗- und Auslandes, somie durch Carl Heymanuus Verlag, Berlin, 8. W., Anhaltstraße 12, und alle Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: S. W., Milhelmstraße 32, bezogen werden.

A

und 245, auf welche Art. 248 verweist, entsprechende Anwendung finden sollen. 3

Dafür, daß in allen diesen Beziehungen nach dem Gesetze verfahren wird, sind die Mitglieder des Vor⸗ standes nach Art. 248, Abs. 3, die des Aufsichtsraths nach Art. 225 b, verantwortlich; dafür, daß der nach Vorschrift der Gesetze gefaßte Beschluß ausgeführt wird, ist in den Bestimmungen der Art. 231. und 225 a. Vorsorge getroffen.

Von dem Handbuch des Handelsrechts von Dr. C. Goldschmidt, Rath am Reichs⸗Ober⸗ Handelsgericht zu Leipzig, erscheint (Erlangen, Ver⸗ lag von Ferdinand Enke) gegenwärtig eine zweite völlig umgearbeitete Auflage, deren erste Lieferung (Bogen 1—= 20 des ersten Bandes) bereits vorliegt. Das Goldschmidtsche Werk ist bekanntlich nicht, wie die trefflichen Kommentare von v. Hahn und Ma⸗ kower, allein eine Erklärung des Handelsgesetzbuchs; Goldschmidt faßt das Handelsgesetzbuch nicht als ein in sich abgeschlossenes, fertiges Werk auf, sondern als ein Erzeugniß und nur einstweiligen Abschluß eines bald längeren, bald kürzeren geschichtlichen Entwickelungsprozesses, als dessen Glied es allein seine wahre Stellung und Beleuchtung gewinnt. Obwohl daher der Verfasser das Handelsrecht auf der Grundlage des deutschen Handelsgesetzbuchs dar⸗ stellt, greift er doch uͤberall auf die geschichtlichen Quellen im Römischen Recht, in germanischen Rechts⸗ anschauungen, in dem Handelsgebrauch und der Wis⸗ senschaft des späteren Mittelalters wie der Neuzeit, in neueren Gesetzgebungen, deren Doktrin und Praxis zurück. An diesen Weg geschichtlicher Forschung, welche die formale Losreißung des durch die Kodifika⸗ tion begründeten Rechtszustandes durch den Nach⸗ weis des geschichtlichen Zusammenhangs mög⸗ lichst ausgleicht, knüpft sich zugleich das un⸗ mittelbar praktische, für den Handelsverkehr besonders wichtige Interesse, in genetischer Entwicke⸗ lung den Nachweis führen zu können, wie weit die Uebereinstimmung im Recht der europäischen Völker reicht, wo verschiedene Grundanschauungen bestehen oder trotz gemeinsamer Grundlage abweichender Rechts⸗ grundsätze zur Geltung gelangt sind. 8

Die erste Abtheilung des ersten Bandes umfaßt die Einleitung und die eigentlichen Grundlehren des Handelsrechts, wobei namentlich die Literatur und die Geschichte der Handelsgesetzgebung im Deutschen Reich, in den einzelnen deutschen und den übrigen europäischen und vielen außereuropäischen Staaten sehr eingehend behandelt sind. In dem ersten Buch, Regeln und Quellen des Handelsrechts, schließt der jetzt vorliegende Band der zweiten Auflage, welche den großen Veränderunzen der letzten zehn Jahre entsprechend gänzlich umgearbeitet und bis auf die neueste Zeit ergänzt ist.

Berlin. Handelsregister

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 21. April 1874 sind am 22. April 1874 folgende Eintragungen erfolgt:

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 6846 die hiesige Handlung in Firma:

Wolf Peiser Verlag

vermerkt steht, ist eingetragen:

Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Kaufmann Samuel Leib (Gotthold) Kaliskig zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter unveränderter Firma fortsetzt. Vergleiche Nr. 8031 des Firmenregisters.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 8031 die Firma:

Wolf Peiser Verlag

und als deren Inhaber der Kaufmann Samuel Leib (Gotthold) Kaliski hier eingetragen worden,

Der Frau Rosalie Kaliski, geb. Gottheil, hier ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 2780 eingetragen worden.

Zufolge Verfügung vom 22. April 1874 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3994 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Aktien⸗Gesellschaft für Wasserheizung und Wasserleitung (vorm. Granger & Hhan) vermerkt steht, ist eingetragen: 1 Der Fabrikbesitzer Thomas Harrison Granger ist durch den Tod aus dem Vorstand ausgeschie⸗ den und der Baumeister Friedrich Clemens Scheck zu Freienwalde a/O. in die Direktion delegirt worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4884 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Isidor Haberfeld & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: 8 Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Isidor Haberfeld in Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 8032 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 8032 die Firma: Isidor Haberfeld & Co. und als deren Inhaber der Kaufmann Is Haberfeld hier eingetragen worden. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4694 die hiesige Handelsgesellsch ft in Firma: Hahn & Eckersdorff vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueberein⸗ kunft aufgelöst. Der Kaufmann Salo Hahn zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unver⸗ änderter Firma fort. Vergleiche Nr. 8033 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 8033 die Firma: Hahn & Eckersdorff und als deren Inhaber der Kaufmann Salo Hahn hier eingetragen worden.

„In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 3301 die hiesige Handlung in Firma: C. Mosel vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Erbgang auf den Kaufmann Carl Wilhelm Gotthilf Mofsel zu Berlin und von diesem durch Vertrag auf den Destillateur Carl Gustav Otto Alexander Mosel zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter der Firma Otto Mosel fortsetzt. Ver⸗ gleiche Nr. 8034 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 8034 die Firma: Otto Mosel

und als deren Inhaber der Destillateur Carl Gustav Otto Alexander Mosel hier eingetragen worden.

„Der Kaufmann Moritz Simon zu Berlin hat für sein hierselbst unter der Firma:

8 6S. & M. Simon (Firmenregister Nr. 6112) bestehendes Handelsgeschäft den Kaufleuten Hermann Gericke und August Simon, Beide zu Berlin, Kollektivprokura in der Art ertheilt, daß sie nur gemeinschaftlich die Firma zeichnen.

Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2781 eingetragen worden.

Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: 8

Meendelssohn & Comp. 1

(Gesellschaftsregister Nr. 5) hat für ihr Handelsge⸗ schäft dem Kagfmann Hermann Döring hier Pro⸗ kura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokuren⸗ register unter Nr. 2782 eingetragen worden.

In unser Genossenschaftsregister, woselbst unter Nr. 57 die Genossenschaft in Firma: Milcherei⸗Genossenschaft zu Oranienburg Eingetragene Genossenschaft mit ihrem Sitze zu Oranienburg und einer Zweig⸗ niederlassung in Berlin vermerkt steht, ist einge⸗ tragen: Der Gutsbesitzer Gustav Sommerfeldt zu Frieden⸗ thal ist aus dem Vorstande ausgeschieden und in denselben gewählt worden der Gutsbesitzer Albert Rubeau zu Antonienhof.

„In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 1581 die hiesige Handlung in Firma: W. Zawitz vermerkt steht, ist eingetragen: 1 Das Geschaͤft ist nach Leipzig verlegt und die Firma hier erloschen.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr, 7928 die hiesige Handlung in Firma: A. Oppenheimer vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist nach Frankfurt a. M. verlegt und die Firma hier erloschen. Berlin, den 22. April 1874. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Beuthen 6./S. Handelsregister 5 des Königlichen Kreisgerichts Beuthen O./S. In unser Firmenregister ist IJ. eingetragen:

a. Nr. 1211 die Firma O. Altrock zu Kö⸗ nigshütte und als deren Inhaber der Apo⸗ theker Oscar Altrock daselbst,

b. Nr. 1212 die Firma Benjamin Adler zu Zaborze und als deren Inhaber der Kaufmann Benjamin Adler daselbst,

ec. Nr. 1213 die Firma H. Jacobowitz zu

Beuthen O./S. und als deren Inhaber die Frau Handel, verehelichte Siegmund Jacobowitz, geborne Knopf, daselbst,

II. gelöscht worden:

d. Nr. 861 die Firma W. Grötschel zu Deutsch Pickar,

e. Nr. 1139 die Firma Simon Korn zu

Klein Zabrze,

f. Nr. 678 die Firma Rosalie Adler zu Zaborze.

Beuthen O./S., den 15. April 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung

Breslaz. Bekanntmachung.

In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr.

Handelsgesellschaft, 1

Scheer & Petzold

betreffend, Folgendes:

Die Zweigniederlassung in

oschen,“

heut eingetragen worden. 8

Breslau, den 20. April 18747. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

Bromberg. Bekanntmachung. 1

Die dem Otto Hoepfner für die unter Nr. 53 unseres Firmenregisters eingetragene Firma: Iunlius Schmidt Wittwe zu Prinzenthal errheilte, sub Nr. 10 un⸗ seres Prokurenregisters eingetragene Prokura ist ge⸗ löscht zufolge Verfügung vom 19. April 1874 am 21. d. Mts.

Bromberg, den 19. April 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Calenberg. Im Handelsregister des hiesigen Gerichts ist auf Fcl. 52 heut eingetragen: Ort der Niederlassung: Pattensen. ☚. ☛☚. Inhaber der Firma: Hermann Blumenthal. Calenberg, den 17. April 1874. ö“ Königliches Amtsgericht. I.

Crefeld. Auf vorschriftsmäßige Anmeldung er⸗ folgte am heutigen Tage bei Nr. 368 des Handels⸗ (Prokuren⸗) Registers des hiesigen Königlichen Han⸗ delsgerichtes die Eintragung, daß die Seitens der dahier bestehenden offenen Handelsgesellschaft sub

firma Peter Winnertz dem Kaufmanne Rudolph 1 1 n ö

Winnertz in Crefeld ertheilte Prokura zur Zeichnung

der gedachten Firma Peter Winnertz erloschen ist.

Crefeld, den 20. April 1874. 16“ Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Enshoff. 8

Crefeld. In das Handels⸗ (Firmen⸗) Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichtes wurde auf Anmeldung am heutigen Tage sub Nr. 2176 einge⸗ tragen: der zu Weißenberg, Bürgermeisterei Büderich bei Neuß wohnende Kaufmann Jacob Schmitz als Inhaber der Firma J. Schmitz daselbst. Crefeld, den 20. April 1874. Der Handelsgerichts⸗Sekretär Enshoff.

Crefeld. Bei Nr. 839 des Handels⸗ (Gesell⸗ schafts⸗) Registers des hiesigen Königlichen Handels⸗ gerichtes, woselbst die offene Handelsgesellschaft sub firma Schrey & Vogelsang mit dem Sitze in Crefeld registrirt ist, wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung am heutigen Tage eingetragen, daß diese Gesellschaft vereinbarungsgemäß unterm 1. April c. aufgelöst worden, deren Firma erloschen und das ganze Geschäft derselben mit allen Aktiven und Paf⸗ siven auf den bisherigen Mitgesellschafter Diedrich Rudolph Vogelsang, Kaufmann, in Crefeld wohn⸗ haft, übergegangen ist, welcher dasselbe unter der Firma D. R. Bogelsang hierselbst fortsetzt. Gleich zeitig ist der ꝛc. Diedrich Rudolph Vogelsang als Inhaber der Firma D. R. Vogelsang hierselbst sub Nr. 2177 des hiesigen Handels⸗ (Firmen⸗) Re⸗ gisters eingetragen worden.

Crefeld, den 21. April 1874. 1

Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Enshoff.

Dortmund. Handelsregister 8

des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund.

In unser Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Register ist sub Nr. 249 zufolge Verfügung vom 14. April 1874 am 17. desselben Monats eingetragen:

„Märkische Eisenhütte“ zu Dortmund.

Die Gesellschaft ist eine Aktien⸗Gesellschaft, ge⸗ gründet durch die notariellen Verträge vom 16. März und 8. April 1874, deren Ausfertigungen Blatt 753 bis 772 des Beilagebandes zum Gesellschaftsregister des Königlichen Kreisgericht; zu Dortmund sich be⸗ finden. Die Gesellschaft bezweckt den Erwerb der

aschinenbauanstalt und Eisengießerei Ludwigshütte zu Dortmund und den Betrieb derselben zum Zwecke der Fabrikation und des Handels. Die Dauer der Gesellschaft ist unbeschränkt. Das Grundkapital derselben beträgt fünfhundert Tausend Mark, und zerfällt in tausend auf den Inhaber lautende Aktien über je fünfhundert Mark, kann jedoch durch Be⸗ schluß des Aufsichtsraths auf sechshundert Tausend Mark und auf Vorschlag desselben durch Beschluß der General⸗Versammlung auf eine Million Mark erhöht werden. Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen unter dem Namen „Märkische Eisenhütte“ und zwar einmal in der Westfälischen Zeitung in Dortmund, Kölnischen Zeitung und Berliner Börsen⸗ Zeitung.

Die Direktion oder der Vorstand der Gesellschaft besteht aus einem oder zwei vom Aufsichtsrathe zu waͤhlenden Mitgliedern beziehungsweise deren Stell⸗ vertretern, welche die Firma der Gesellschaft rechts⸗ gültig zeichnen. Der Aufsichtsrath ist auch befugt, einen Prokuristen mit der Berechtigung zur Ver⸗ tretung eines Verstandsmitgliedes zu ernennen. Den zeitigen Vorstand bilden zwei Mitglieder, nämlich:

1) der Ingenieur Hermann Faßbender,

2) der Kaufmann Wilhelm Langenscheid, Beide zu Dortmund, welche die Firma der Gesellschaft unter Beifügung ihrer Namensunterschrift zeichnen.

Doertzunund. Handelsregister

des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund. Die unter Nr. 101 des P eingetragene

Firma Gustav Müller zu Lünen (Firmeninhaber:

der Kaufmann Gustav Müller zu Lünen) ist gelöscht

am 17. April 1874.

Eisenach. Besage Beschlusses vom 10. d. M.

ist in das Handelsregister der unterzeichneten Behörde Fel. 118 eingetragen worden:

Die Firma Chr. Adami ist erloschen. Eisenach, den 10. April 1874. 5

Großherzogl. S. Stadtgericht daselbst Venus.

1u“ Eisenach. In das Handelsregister der unter⸗ zeichneten Behörde ist Fol. 68, laut Beschluß vom 9. d. M. eingetragen worden: 8 Die Firma Johann Adam Hauitsch ist erloschen. [pril 1874.

Eisenach, den 10. . 1 Stadtgericht daselbst.

1“

9 Großherzogl. S. 8 Penus.

Eisenach. In Gemäßheit Beschlusses vom 9. d. M. ist in das Handelsregister der unterzeichneten Behörde 8 Fol. 216 die Handelsfirma Friedrich Habermas 8 und als Inhaber 8 Friedrich Habermas zu Eisenach eingetragen worden. Eisenach, den 10. April 1874. Großherzogl. S. Stadtgericht daselbst.

8

Venus.

Glatz. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist unter Nummer 384 die Fnn des Kaufmanns Hugo Lange zu Ullersdorf, reis Glatz, „H. Lange“ und als Ort der Niederlassung „Üllersdorf“ zufolge Verfügung von

heut eingetragen worden. Glatz, den 10. April 1874. Köͤnigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.