1874 / 106 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 May 1874 18:00:01 GMT) scan diff

holen. Der rr Abgeordnete hat dann mich um die Freude nicht beneidet, die ich ausgedrückt habe, daß eine große Majorität des Reichstags ihre Uebereinstimmung damit ausgesprochen habe, daß der preußische Staat seine Pflicht erfüllt, wenn er zu ernsten Mitteln schreitet bei Aufrechterhaltung seiner Autorität. Er hat vielmehr die Sache so ausgedrückt, als ob es sich nur um einen Kampf der Protestanten gegen die Katholiken handle, als ob auch alle und jede wohlwollende Behandlung der Katholiken ihr Ende er⸗ reicht hätte. Nun, meine Herren, zunächst hat ja glücklicher Weise der Herr Abgeordnete eine, wenn auch sehr schwache, doch immerhin eine Einschränkung in Bezug auf diesen Gegensatz beigefügt. Ich habe aber, wenn auch im Augenblicke es scheint, als ob die Mehr⸗ 91 der preußischen Katholiken einverstanden seien mit dem Herrn bg. v. Mallinckrodt, doch die Ueberzeugung, daß, wenn wir einmal dahin kommen, daß solche Reden, wie die eben gehörte, nicht mehr gehalten werden, und wenn wir weiter dahin kommen, daß solche Reden kein Ohr mehr im Lande finden, daß dann der Friede kommen wird. Will etwa nach solchen Reden von Denjenigen, die die Pflicht haben, die Interessen des Staats zu vertreten und seinen Gesetzen Geltung zu verschaffen, wirklich der Hr. Abgeordnete für sich noch ein besonderes Wohlwollen in Anspruch nehmen, er, der wohl wahrlich keinen kleinen Theil daran hat, daß die Gemüther im Lande so ver⸗ wirrt worden sind. Der Herr Abgeordnete hat dann bei dieser Ge⸗ legenheit wieder angeführt, es sei von dem Staat nicht schön, die ge⸗ lobte Treue zu brechen. Es ist das auch einer von den Kunstausdrücken, die draußen ordentlich Eindruck machen. Mieeine Herren, können Sie denn glauben von irgend welchem Staate, der das Bewußtsein seiner selbst hat, daß die Zusage, die Rechte der katholischen Kirche zu wahren und in aller Weise die katholische Kirche den Weg ihrer individuellen Entwickelung gehen zu

laffen, nicht mit der selbstverständlichen Voraussetzung gegeben sei, daß sie sich auch bewege in ihrer Gestalt als Korporation innerhalb der Grenzen der Staatsgesetze, und daß sie sich nicht einen Beruf daraus mache, sich aufzulehnen gegen die Staatsgesetze? Das ist jetzt vorliegende Thatsache. Seitens der Träger des kirchlichen Regiments, um die es sich zunächst handelt, und das ist es gerade, was der Herr Abgeordnete bei seinen Argumcntationen fortwährend übersieht und übergeht. Er geht zurück auf die Ursachen dieses Gesetzes, und er findet sie in der Beurtheilung des Vatikanum und in der Bildung der Centrumsfraktion. Ja, meine Herren, das mögen die Wurzeln sein für dieses Schmarotzergewächs, um die es sich gegenwärtig handelt. Jetzt handelt es sich, dasselbe auszurotten und zu beugen die Auf⸗ lehnung gegen die Gesetze des Staates. Das ist die Ursache, um deren willen das Gesetz vorgelegt ist, und nicht das Vatikanum und die Bildung der Centrumsfraktion. 8 8

Der Herr Abgeordnete hat mir dann vorgeworfen, daß ich nicht in die Sitzungen der verehrten Kommission dieses Haufes einem dort geäußerten Wunsche gemäß gekommen sei. Ja, meine Hexren, das hat sehr einfache Gründe. Ich war davon ausgegangen, daß es sehr nützlich sei, die Erörterungen der verehrten Kommission nicht aufzu⸗ halten. Wenn ich in der Kommission erschienen wäre, dann hätte ich die Freude gehabt, mich mit solchen Beweisthematen, wie ich sie eben berührte, sehr ausführlich abfinden zu müssen, und außerdem wäre ich des Genusses theilhaftig geworden, der Kommissiensbericht giebt dafür einen Belag, solche Liebenswürdigkeiten in reichem Maße zu hören, wie sie mir eben zu Theil geworden sind, und daß ich aus solchen Er⸗ wägungen als verständiger Mann es vorzog, in die Kommissions⸗ sitzungen, wo meine Person sachlich durchaus nicht nothwendig war, nicht zu gehen, das werden Sie sehr begreiflich finden. 1

Es ist dann auch noch gesagt worden, ich sei gestern sprechun⸗

¹lustig gewesen; ich kann mit gutem Grunde sagen, daß dasjenige, was

von dem Tische der Regierung ausgesprochen worden ist, vollkommen ausreichte, und tüchtig ausreichte, um den Standpunkt der Staats⸗ regierung zu vertreten. Aber, meine Herren, glauben Sie denn wirk⸗ lich, daß ich eine Art von Sprechwuth habe? Ich würde nämlich wirklich der Meinung sein, daß ich an dieser Eigenschaft litte, wenn ich über Dinge, die so oft von mir verhandelt worden sind in diesem Hause und an anderer Stelle, wirklich wiederum den Mund voll⸗ nehmen würde. Ich bin der Meinung, ich handele nicht blos in meinem Interesse, sondern im Interesse des Hohen Hauses, im Inter⸗ esse der Entwicklung unserer Geschäfte und im Interesse des Landes, wenn ich nicht unnütz rede.

Der dem Hause der Abgeordneten vorliegende Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Verwendung der von dem Kommerzien⸗Rath Sabey zu Münster für den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Wesel nach Bocholt bestellten, dem Staate verfallenen Kaution lautet:

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc,, verordnen, unter Zustimmung beider Häuser des Landtages der Mon archie, was folgt:

Einziger Paragraph. Der Handels⸗Minister wird ermächtigt, der Cöln⸗Mindener Eisen

bahngesellschaft zum Zwecke der Herstellung einer Eisenbahn von Wesel

nach B

Sabey zu

Eisenbahn in Werthpapieren zum Nominalbetrage von 28,600 Thalern

bestellte Kaution zu überweisen. Urkundlich ꝛc.

ocholt die dem Staate verfallene, von dem Kommerzien⸗Rath

Inseraten⸗Erpedition

2 Oeffentlicher Anzeiger. serate nimmt an dig autorifirte Annoncen⸗Expedition von

Rüceth Mosse in Berlin, Leipzig, Hamburg, Frank-

u Münster für die Ausführung dieser ihm konzessionirten

des Deutschen Reichs⸗Anzeigers

und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Si⸗.32.

Berlin, Wilhelm⸗Straße

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, ladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Vor⸗

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[1818] Bekanntmachung.

Zu dem Konkurse über das Vermögen des Fübricbeb,s Fr. W. Mews zu Mewe hat die

andlung S. & M. Strauß zu Frankfurt a. M. nachträglich eine Waarenforderung von 20 Thlr. 2 Sgr. ohne Verzugsrecht angemeldet.

Der Termin zur Prüfung dieser Forderung ist auf

den 28. Mai cr., 11 Uhr,

vor dem Kommissar im Terminszimmer Nr. 7 an⸗ beraumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forde⸗

rungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden.

aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion sspätestens im Versteigerungs⸗Termine anzumelden.

Marienwerder, den 29. April 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Kommissar des Konfurses.

Konkurs⸗Eröffuung. Königliches Kreisgericht i *e 8 Peze Eisthellehg. 81s den 2. Mai cr., Mittags 11 ¼½ Uhr. 8

[1813]

8

Ueber Hermann Ritter (in Firma T. H. Ritter) zu Zeitz ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf

den 20. April cr., festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Rechtsanwalt Ehrhardt hier bestellt.

Die Gläubiger des Gemeinschuldners we den aufge⸗ fordert, in dem auf

dden 15. Mai ecr., Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle im Terminszimmer Nr. 4 an⸗ beraumten Termine ihre Erklärungen und Vor⸗ schläg⸗ über die Beibehaltung dieses Verwalters oder

ie Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Ge⸗ wahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegen⸗

stände öbis zum 16. Mai er. dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. fbugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse 8189 als Konkurs⸗Gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, die⸗ selben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bbis zum 13. Juni er. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll an⸗ zumelden und demnächst zur Prüfung der sämmt⸗ lichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Vestellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals auf dden 17. Juni cr., Vo 10 Uhr, im *,ru1.Q1Q Nr. 4 zu erscheinen. er seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Weeh derselben und ihrer 212* beizu⸗ Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amts⸗ bezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder 783 85 bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justizrath Lorenz, Rechts⸗ anwalt Plesch und Nebe hier zu Sachwaltern vor⸗ geschlagen. Zeitz, den 2. Mai 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

11491]1 Nothwendiger Verkauf.

Die den Bruüͤdern Carl und Reinhold Wuttge sehörige Tnchahpretur⸗Anftalt und Spinnfabrik r. 30 zu Dittersdorf, Kreis Sprottan, soll im Wege der nothwendigen Subhastation am 25. Juni 1874, Nachmittags 4 Uhr, vor dem Subhastations⸗Richter an Ort umd Stelle, im Fabrikgebände zu Dittersdorf verkauft werden. Zu dem Grundstücke gehören 1 Hektar 51 Ar 10 Quadratmeter der Grundsteuer unterliegenden

das Vermögen des Kaufmanns Traugott

4. Verloosung, Amertisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken u. G 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Familien⸗Nachrichten.

furt a. M., Hürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

reslan, Zalle, Prag, Mien, München, X

9. Central⸗Handels⸗Register. Erscheint in sepa⸗ rater Beilage.

I11““

Ländereien und ist dasselbe bei der Grundsteuer nach einem Reinertrage von 6,30 Thlr. bei der Gebäude⸗ steuer nach einem Nutzungswerthe von 87 Thlr. veranlagt.

Der Auszug aus der Steuerrolle, der beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, die etwa noch zu stellenden besonderen Bedingungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen können in un⸗ serem Bureau III. während der Amtsstunden einge⸗ sehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das E“ bedürfende, aber nicht eingetragene

ealrechte geltend zu machen haben, werden hiermit

Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlages wird am 27. Juni 1874, Vormittags 11 Uhr,

in unserem Gerichtsgebäude von dem Subhastations⸗ Richter verkündet werden.

Sprottau, den 27. März 1874. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Subhastationsrichter.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 8

[18027 Bekauntmachung.

Für das in der Antonstraße Nr. 4 belegene Filial⸗ gefängniß der Königlichen Stadtvoigtei sind während der Zeit vom 1. Juni bis ultimo 1874 1) nachste⸗ hende Wirthschaftsbedürfnisse im Wege der Submis⸗ sion an den Mindestfordernden zu vergeben:

35,000 Kilogramm Roggenbrod, ZeX“ 8 Centner Butter, 3 Hafergrütze, Buchgrütze, irse, 15 Schock Roggenstroh;

2) sollen für dieselbe Zeit die Abfuhr der Exkre⸗ mente, des Gemülles und der Asche ebenfalls den Mindestfordernden, dagegen .u“

3) die Küchenabgänge, Knochen

den Meistbietenden überlassen werden.

v2. de. wollen ihre Offerten mit der genauen Angabe der Einzelnpreise und zwar schriftlich und versiegelt mit der äußerlichen Bezeichnung:

ad 1) Submission auf Lieferung von Wirth⸗

schaftsbedürfnissen, auf Abfuhr von Exkre⸗ 8 menten, 8 Heberlassung von Kü⸗ chenabgängen bis zum 12. Mai er., Mittags 12 Uhr, zum Sudmissions⸗Termin bei der Stadtvoigtei⸗Direk⸗ tion einreichen. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigzt. Die Bedingungen sind täglich in den Vormittagsstunden von 8— 12 Uhr im Bureau des Oekonomie⸗Inspektors einzuholen.

Berlin, den 4. Mai 1874.

Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion.

11808] Frankfurt⸗Bebraer

Eisenbahn. „Die Arbeiten und Lieferungen zur Ausführung von 5 einer Weichensteller. Doppel⸗Wohnung auf den Bahnhöfen Meerholz, Mühlheim und Kleinsteinheim sollen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden und ist hierzu Termin auf

Montag, den 18. Mai 1874, Vormittags 11 Uhr,

in das Bureau des Unterzeichneten anberaumt. Offerten von qualifizirten Unternehmern sind ver⸗ siegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Ausführung der Weichen⸗ stteller⸗Doppel⸗Wohnungen auf den Bahn⸗ böfen Meerholz, Mühlheim und Klein⸗

versehen vor dem gedachten Termine einzureichen.

„Bedingungen, Zeichnungen und Kostenanschläge

liegen in meinem Geschäftslokale zur Einsicht aus

und können solche auch gegen Erstattung der Ko⸗

pialien von da bezogen werden.

Hanan, den 1. Mai 1874.

Der Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektor.

Schmiett.

[1820]

Bekanuntmachnng.

Herzoglich Anhaltische

Domainenverpachtung.

Die Herzoglich Anhaltische Landes domagine Schortewitz, 13 Kilometer von der Stadt

Coethen entfernt und ganz nahe der Magdeburg⸗Leipziger Eisenbahn⸗Haltestelle Groß⸗Weissandt belegen, mit 5 orgen S Qu.⸗Rth. Hof. und Baustellen nebst Gärten,

5 Hekt. 6,35 Aren 19 201 86,

10,83 74,61 70,27 2

60 166

28 91,97 1 121

2

24 8 Wiesen, 8 raume Hutung, 1 bepflanzte Hutung, 8 forstmäßig genutzte Fläche,

257 Hekt. 902 Aren = 032 Morgen 139 Qu.⸗Rth. in Summa,

Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden und Feldinventar an Aussaat, Düngung und P

flugarten

soll auf achtzehn hintereinander folgende Jahre von Johannis 1875 bis dahin 1893 öffentlich

gegen das 1 Wir haben dazu einen Termin auf

eistgebot verpachtet werden.

Montag, den 8. Juni d. J., r Vormittags von 10 bis 12 Uhr, in unserm im Herzoglichen Schlosse befindlichen Sitzungszimmer anbe⸗ raumt und laden Pachtlustige mit dem Bemerken dazu ein, daß die Pachtbedingungen in unserer Kanzlei während der Geschäftsstunden eingesehen werden können, auch gegen Erlegung der Kopialien zu beziehen sind. Ein jeder Pachtbewerber hat sich vor dem Termine über seine Qualifikation kals Landwirth und

au, den 2. Mai 1874.

Üüber seine Vermögensverhältnisse auszuweisen, auch eine Bietungskaution von 1000 Thlr. zu hinterlegen. K 5* Uebernahme der Pachtung wird der Ausweis eines disponiblen Vermögens von 30,000 Thlr. beansprucht. 2

Herzoglich Anhaltische Regierung 8 für Domainen und Forsten. elze.

IM. 7651 Submissions⸗Anzeige.

Die Lieferung der Mauersteine und des Cements zum Neubau des Garnison⸗Lazareths in Rendsburg soll in öffentlicher Submission verdungen werden.

Hierzu ist in dem Geschäftszimmer des genannten

Lazareths Sonnabend, den 16. d. Mts., Mittags 12 Uhr,

7 Termin anberaumt.

Die Offerten, welche auf die ganze Lieferung oder auch für Steine und Cement getrennt abgegeben wer⸗ den können, sind bis zum bezeichneten Termin mit der Aufschrift „Baumaterialien zum Lazareth⸗

ban“ an das unterzeichnete Garnison⸗Lazareth ein⸗ zureichen.

Die Offerten werden am Termin in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet.

Die Lieferungsbedingungen, welche jeder Sub⸗ mittent vor dem Termin zu unterzeichnen hat, liegen in dem genannten Geschäftszimmer zur Einsicht aus

und können auf portofreie Anfragen gegen Erstattung

der Kopialien übersandt werden. Der ohngefähre Bedarf beträgt: 1,800,000 Hintermauersteine 1ö“ 280,000 Verblendsteine Normal⸗Format. 60,000 Formsteine und Tonnen Cement G Rendsburg, den 4. Mai 1874. 8 e . Garnison⸗Laz n. Am Freitag, den 8. d. Vor⸗ mittags von 10 Uhr ab, sollen auf dem Oekonomie⸗ hofe der Königlichen Charité ausrangirte Fenster (ca. 350 Flügel verschiedener Größe), hölzerne Bett⸗ stellen und Bruchstücke von guß⸗ und schmiedeeisernen Bettstellen öffentlich gegen baare Zahlung an den Meistbietenden versteigert werden. Berlin, den 4. Mai 1874. Königliche Charite⸗Direktion.

r.Ihh n. Gassen⸗Arusdorf.

Die für den Bau der Stationsgebäude auf der Linie Gassen⸗Arnsdorf erforderlich werdenden Tischler⸗, Schlosser⸗ und Klempnerarbeiten incl. Liefe⸗ rung der Materialien, sollen im Wege der öffent⸗ lichen Submission verdungen werden.

Auf die Uebernahme dieser Arbeiten reflektirende Unternehmer haben ihre Offerten, als solche kennt⸗ lich bezeichnet, bis zu dem auf Montag, den 11.

ai cr., und zwar für die Tischlerarbeiten Vor⸗ mittag 10 Uhr, für die Schlosserarbeiten Vor⸗ mittag 10 ½ Uhr, und für die Klempnerarbeiten Vormüttag 11 Uhr im Abtheilungs⸗Baubüreau zu Sorau, Poststraße Nr. 730 angesetzten Termine niederzulegen.

Srpzäͤter eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Submissionsbedingungen und

1 Zeichnungen für diese Arbeiten liegen in dem genannten Büreau in den Dienststunden zur Einsicht aus, können auch gegen

Erstattung der Kopialien von diesem abgelangt

werden. Sorau, den 28. April 1874. * Der Königliche Eisenbahn⸗Baumeister Großmann.

I Bekentmaseng. 1 Die Lieferung von circa 4000 Hektoliter Stein⸗

kohlen (gute Stück⸗ oder Würfelkohle) soll im Wege der Submission an den Mindestfordernden zur

Lieferung vergeben werden. 8

Die Lieferungs⸗ Bedingungen liegen in unserm

Bureau zur Einsicht aus, woselbst auch auf Ver. gegen Erstattung der Ko⸗

langen Abschrift derselben pialien ertheilt wird. Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Steinkohlen

bis zum 21. Mai cr.,

I12een 11 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einzureichen.

Spandan, den 1. Mai 1874. Direktion des Feuerwerks⸗Laboratoriums. [M. 7731 Submission von eisernen Wasser⸗

leitungsröhren. Zur Herstellung einer Wasserleitung bedürfen wir

1160 laufende Meter 15,5 Centimeter (6 % rhl.)

in Lichtem weite eiserne Muffenröhren, welche stehend gegossen und auf 10 Atmosphären⸗Druck geprüft sein müssen. Die Lieferung muß franko Bahnhof Zeis zu bis 1. Juli, ½ bis 21. Juli und ½† bis 1. Sep⸗ tember cr. erfolgen. Reflektanten ersuchen wir, ihre bis zum 20. Mai cr. an uns einzu⸗ reichen. Zeitz, am 2. Mai 1874. Der Magistrat. orn. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Sear. Bekanntmachung.

In Gemäßheit des Kreistagsbeschlusses vom 30. Dezember v. J. und auf Grund des dem Kreise Neu⸗ stadt W./Pr. nach dem Inhalte der nachstehend auf⸗ geführten Allerhöchsten Privilegien zustehenden Kün⸗ digungsrechts werden die sämmtlichen noch im Um⸗ lauf befindlichen Obligationen des Reustädter Kreises, und zwar:

(H. 5444 d.)

aus der I. Emission llaut Privilegium vom 20. Dezember 1865 zum 8. September 1874, aaus der II. Emission laut Privilegium vom 13. Juni 8e zum 8 1n h h 1874

nhabern hiermit gekündigt. 1 vee Uansgahlung der Kapitals⸗ und Zinsbeträge von den Obligationen I. Emission erfolgt gegen Rück⸗ gabe der Schuldverschreibungen und sämmtlicher Cou⸗ pons inkl. Talons nur 1 1

bei der Diskonto⸗Gesellschaft in Berlin und bei der Kreis⸗Kommunalkasse in Neustadt W./ r. 3 8 Die h. der Kapitals⸗ und Zinsbeträge von den Obligationen der II. Emission erfolgt bei der Diskonto⸗Gesellschaft in Berlin, der Danziger Privat⸗Aktien⸗Bank in Zenzi9. dem Bankhause von S. A. Samter in Kö⸗ nigsberg und bei der Kreis⸗Kommunalkasse in Neu⸗ stadt W. Pr.

Für fehlende Zinscoupons wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Vom 8. September, beziehungs⸗ weise 8. November hört die Verzinsung auf.

Die Einlösung der Obligationen der I. und II. Emission, kann jeder Zeit erfolgen. 1

Diejenigen Inhaber von Obligationen der II. Emis⸗ sion, welche sich dazu verstehen, die Valuta für die gekündigten Obligationen bis zum 1. November 1874 in Empfang zu nehmen, erhalten außer den Zinsen noch ½ Prozent Prämie pro Monat, sofern die Em⸗ pfangnahme bei der Diskonto⸗Gesellschaft in Berlin

oder bei der Kreis⸗Kommunalkasse in Neustadt] [M. 768]

W. Pr. erfolgt. Neustadt W./Pr., den 3. Mai 1874. Der Kreis⸗Auss n des Kreises Neustadt W. Pr.

ormbaum.

4 11812711 Bekanntmachung. Im Anschluß an die Bekanntmachung vom 21. März cr. betreffend die Kündigung der fünfpro⸗ entigen Anleihe von 150,000 Thlr. des Krei⸗ ses osten vom 6. September 1864 zur Rückzah⸗ lung am 1. Juli 1874 bringe ich hiermit in Be⸗ antwortung ergangener Anfragen zur öffentlichen Kenntniß, daß sich die Kreis⸗Kommunalkasse mit der Absendung der Valuta der Obligationen nicht be⸗ faßt, sondern jeder Inhaber gehalten ist, dieselbe persönlich oder durch einen Beauftragten unter Prä⸗ sentation der auf die hiesige Kreis⸗Kommunalkasse quittirten Obligationen in Empfang zu nehmen. Es empfiehlt sich, die Quittung unter die Obligationen selbst in folgender Weise zu setzen: „Die Valuta vorstehender Obligation habe ich aus der Kreis⸗ Kommunalkasse zu Kosten baar erhalten. Fremden, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt und die nicht die Postanstalt mit dem Incasso beauftragen wollen, empfehle ich dazu als geeignete Persönlichkeiten die hiesigen Kaufleute Herren Nathan Hamburger und

Moritz Glaß. 1

Kosten, den 30. April 1874. Königlicher Laundrath.

Bekanntmachung.

* Als Tilgungsrate pro 1874 sind folgende in Gemäßheit des Allerhöchst rivilegiums März 1860 ausgegebenen Deich⸗Obligationen des Wilkau⸗Carolather Deichverbandes ausgeloost: öee. 1 B. Nr. 7. 60. 113. 115. 271. 321. 439. 536. 647. 8 II C. Nr. 40. 48. 94. 98. 125. 139. 145. 168. 278. 2385. 298. 300. 328. 331. 332. 391. 455. 488. 490. 495. 545. 565. 576. 579. 581. öD8-8 . 1300 Thlr. D. Nr. 113. 163 à 25 Thlr. 1 50 Thlr. 8 Summa 3350 Thlr. Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den zugehörigen Coupons (Ser. III. Nr. 5 10) und Talons bei der Deichverbandskasse hierselbst am 1. Oktober d. Js. einzureichen und das Kapital dafür in Empfang zu nehmen. 1 Die Verzinsung hört mit dem 1. Oktober cr. auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapitale abgezogen. 8 8 Aus früheren Verloosungen sind Rest: 8 zum 1. Oktober 1864: 259 à 50 Thlr., zum 1. Oktober 1873. B. Nr. 93. 141. 184. 479. 653. 679. 710 à C. Nr. 335. 522 à 50 Thler. D. Nr. 50. 54 à 25 Thlr. 2 Glogau, den 1. April 1874.

Der Deichhauptmann,

81 1“

. . 82

Verschiedene Bekanntmachungen.

Bilanz der Harzer Union,

December

Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb pr. 31.

I. Revier Harzburg.

1) Bergwerks⸗Eigenthutmm: . .

vS56. 5) Mathildenhütte incl. Wasserkraft.

4) Arbeiter⸗ und Beamten⸗Wohnungen der Mathildenhütte. 9 Arbeiter. und Beamten ⸗Wohnungen der Bergwerke 1

6) Hohofen⸗Anlage Mathildenhütte .. .. 7) Reservetheile Mathildenhütte. . . ... 8) Coaksofen⸗Anlage Mathildenhütte . . . 11144““ 10) Neubau⸗Conto . . . . .. 11) Inventar⸗Conto Hütteninventar . . . . 12) Bergbau⸗Inventar⸗Conto Grubeninventar 13) Eisenstein⸗Conto Bestand auf Gruben 14) Hohofeneinbau⸗Conto Mathildenhütte 8 15) Wegereparaturen⸗Casse Auslagen .

16) Verwaltung lathild 17) Eisen⸗Conto Eisenbestand auf der

Hütte.

18) Betriebs⸗Conto Bestand an Kohlen, Coaks, Materialien ꝛc.

II. Revier Stolberg.

19) Bergwerks⸗Eigenthum . . . . . . 20) e Josefshütte .. . 21) Areal der Josefshütte incl. Wasserkraft 22) Arbeiter⸗ und Beamten⸗Wohnungen . . . . 23) Bergbau⸗Inventar⸗Conto Grubeninventar 24) Inventar⸗Conto Hütteninventar.. .

25) Eisenstein⸗Conto Bestand auf den Gruben ... 26) Holz⸗ und Kohlen⸗Conto Bestand auf der Hütte. 27) Betriebs⸗Conto Bestand an Eisenstein auf der Hütte 28) Verwaltung der Josefshütte Cassenbestand.

III. Revier Lerbach.

29) Berzwerks⸗Eigenthumt . . . . . 30) Hüttenareal bei Osterode . . . . . . . 31) Bergbau⸗Inventar⸗Conto Grubeninventar 32) Eisenstein⸗Conto Bestand auf Gruben

IV. Diverse.

33) Diverse Grubenfelder . . . . . . 34) Grube Georg Friedrich Inventar .

V. Haupt⸗Bureau.

35) Cassa Conto . . . . . . . . . . 36) Comptoir⸗Mobilien⸗Conto.

37) Wechsel⸗Conto. . . . . .. 38) Effecten⸗Conto div. Cautionen . ..

39) M. F. Frensdorff, Provinzial⸗Disconto⸗Gesellschaft in Liquidation

40) Diverse Debitoren . . . . 3 .

Hannover, im März 1874.

Vorstehende Bilanz ist v

der Mathildenhütte Cassenbestand 3

ohw a³s

315,319 10, 2 53,688 16 6 80,029 9 35,587 23 8,694 1 296,922 28 1,913/15 50,000 55,000 197,867 10 9 16,710 25 5 1,406 2 6 5,676 5 7,298 8 7223 3 1,380 24 10 118,260

3723318 6

Arbeiter⸗ und

194,992 .— 99,018 9— 17,286 20 11,231 10

8,958 /12 Inventar

Tomptoir⸗Mo

O =— 0o—œ ;bdon

ꝑ—

eerz 2=S=

8SS

84,314 28 6

602 21 5 872 12 6 1,046, 23 5,818 15 15,508 28 4 59,301 29 4 2,204,503 27 61

Die D

Chr. Timmermann. ns mit den Büchern verglichen und mit denselben übereinstimmend befunden.

er Aufs

Im Auftrag desselben: C. A. Klein. H. Kann.

Actien⸗Capital⸗Conto

Hypotheken⸗Conto ... Do.... Abschreibungs⸗ und Amortisations⸗Conto. Delcredere Contooo. Reservefonds⸗Conto. ““ Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto Reingewinn

Bergwerks⸗Eigenthum Harzburg Schacht⸗Anlage Harzburg a. Gebäude, Sturzböhnen un Schacht ... b. Maschinen ...

Mathildenhütte .....

Hochofen⸗Anlage Mathildenhütte

a. Fundamente und Bauten

b. Hochofen und Apparate

a. Masech enet . ...

Coaksofen⸗Anlage Mathildenhütte.

Kalkbrüche Harzburg .. .. Hochofeneinbau Mathildenhütte

11“ 872. Delcredere⸗Conto, Abschreibung auf Debitoren⸗Conto Reservefonds laut §. 45 des Statuts 5 .

Dividende an die Actionäre 2 % von 2,000,000 Thlr.

43,142 27 5,880

Gewinnvertheilung von Abschreibungen pro 1873:

.Thlr. 315,319. 10. 2. 3 x Thlr. 9,459.

2,184. 750.

711.

2,700. 10,000. 8,019.

5,000.

1,100.

1,671. 2. 6. 8

C114AA“ 43,142 27 6

43,668. 16. 6. 10,000. —. —. Beamtenwohnungen

3 35,587.

90,000. 100,000. 106,922.

50,000.

55,000.

7,298.

16,710

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3,141/17 5

59,690 1 8 40,000

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(a. 218/5.)

Harzer Union,

Aktien⸗Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb.

Die Dividende pro 1873 ist in der Generalversammlung vom 28. April d. J. auf zwei

Prozent festgesetzt und wird laut Beschluß derselben am 1. Dezember 1874 zur Auszahlung gelangen.

Die betreffenden en s. Z. veröffentlicht werden. 5 Der Aufsichtsrath. 1

Hannover, den 2

[1812]

Rheinische Eisenbahn.

Einladung zur General⸗Versammlung. In Gemäßheit der §§. 33 und 34 der Statuten werden die Aktionäre der Rhei bahn⸗Gesellschaft zur diesjährigen ordentlichen General⸗Versammlung eingeladen auf

ittwo

ch, den 10. Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr,

in den Sitzungs⸗Saal des Direktions⸗Gebäudes zu Cöln, altes Ufer Nr. 2,

8 um 8 icht über die Lage des Unternehmens, über den Fortschritt der Neubauten und Projektirungs⸗ E“ über die Resultate des Betriebsjahres 1873, die

Arbeiten auf den konzessionirten neuen Linien, 81 b 1 21b sowie über die von dem Administrations⸗

Ergebnisse der Ablage der Betriebs⸗ und Bau⸗Rechnungen,

rathe ertheilte Decharge, entgegenzunehmen;

2 Verfügums zu treffen über die Erträge des Unternehmens; ) Besch

zu fassen über den Erlaß der in G ktien⸗Ausgabe von 12,100,000 Thlr. für versp resp. über nachträgliche Betheiligung an der Emission; 4) Kenntniß zu nehmen von den auf Grund der Beschli gestellten und in das Handelsregister eingetragenen zwei

1873 und dieselben gutzuheißen, auch die

rektion zu ermächtigen zum Bau

(a. 217/5)

emäßheit der Emissions⸗Bedingungen für die letzte erspätete Einzahlungen verwirkten Konventionalstrafen

2 schlüsse früherer General⸗Versammlungen fest⸗ gasf achträgen zu den Statuten vom 7. August und Betrieb einer

Verbindungsbahn vom Bahnhofe Duisburg aus bis zur Troisdorf⸗Speldorfer Linie, sowie von Zeche Bonifacius nach der Station Wanne der Cöln⸗Mindener Eisenbahn;

5) die Direktion zu ermächtigen, 8— 8 1 88

a. 1 ½ Million Thaler für die Anlage des rechtsrheinischen Centralbahnhofes Speldorf und für Bau und Ausrüstung der Werkstätten daselbst; 1

b. 2 ½ Millionen Thaler zur Erweiterung und zum Umbau anderer Bahnhöfe, sowie zur Erweite⸗ rung der Betriebs⸗Einrichtungen, zur Errichtung von Arbeiter⸗ und Beamten⸗Wohnungen und Bureau⸗Gebäuden, zu Lagerhäusern und sonstigen nicht zum eigentlichen Bahnbetriebe gehörigen Anstalten und Objekten; fI6f 6 Millionen Thaler zum Bau der Anschlußbahn von Zeche Bonifacius nach Wanne und der Hochfelder Hüttenbahn, sowie zum Bau anderer Anschluß⸗ und Zechenbahnen im Ruhrreviere und zur Deckung des gegen die vorläufige generelle Annahme sich als erforderlich ergebenden Mehr⸗ aufwandes für die Strecken Wattenscheid⸗Dortmund⸗Hoerde, Troisdorf⸗Speldorf, Linn⸗Crefeld⸗ Gladbach⸗Rheydt und Neuß⸗Viersen zu verwenden; 8

6) die Direktion zu ermächtigen, fortan, wie bisher zu Bauzwecken vorübergehend die aus dem Betriebe eingehenden Mittel vorschußweise zu verwenden und Darlehen mit oder ohne Verpfändung von Effekten aufzunehmen; 3 B

7) die Direktion zu ermächtigen, das zur Ausführung der sub 5 bezeichneten Erweiterungen ꝛc. erfor⸗ derliche Kapital unter Genehmigung des Handels⸗Ministers durch abe von Aktien und Obliga⸗ tionen bestmöglich zu beschaffen, sowie die Konzessions⸗Bedingungen und diejenigen Modifikationen und veeneen zu den Statuten für die gesen 52 bindend zu vereinbaren und fest⸗ zustellen, welche sich als nothwendig oder zweckmäßig ergeben werden;

8) Beschluß zu fassen über den Antrag der Direktion auf Abänderung der §§. 7 und 16 der Statuten,

9) Neuwahlen für die Direktion und den Administrationsrath vorzunehmen. nl

Nach den §§. 30 und 31 der Statuten nehmen nur diejenigen Aktionäre Theil an der General⸗ Versammlung, welche den Besitz ihrer Aktien wenigstens 14 Tage vor dem Datum dieser öffentlichen Ein⸗ berufung in die Bücher der Gesellschaft haben eintragen lassen, und welche innerhalb der dieser General⸗ Versammlung vorhergehenden letzten drei Tage sich entweder selbst oder durch Bevollmächtigten legitimiren, daß ihr Aktienbesitz noch immer so besteht, wie er in den Büchern der Gesellschaft eingeschrieben ist.

Cöln, den 2. Mai 1874. 1 1 3 Die Direktion.