1874 / 111 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 May 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Gulden Rente ermächtigt wurde.

ersten Male aus direkten Wahlen hervorgegangenen Reichsraths zu skizziren.

Die Börsenkrisis dominirte bei dem Zusammentritt des Par⸗ laments die Situation. Das erste Gesetz, an dem es seine Thätigkeit zu erproben hatte, war das Aushülfsgesetz, durch welches der Finanz⸗Minister zur Emittirung von 80 Millionen Mit diesem Votum schloß ge⸗

wissermaßen das Vorspiel der diesmaligen Session. Nach einer

mmehrwöchentlichen Unterbrechung begann die eigentliche Haupt⸗

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aktion. V 3 Lage erfüllt und beherrscht worden, so prävalirten in der Haupt⸗

e. aktion die konfessionellen Vorlagen der Regierung, welche nach

War das Vorspiel von dem Ernst der ökonomischen

inem heftigen parlamentarischen Sturm glücklich im Abgeord⸗

naetenhause durchgebracht wurden.

Der zweite Theil der Hauptaktion begann sich im Laufe des verflossenen Monats im Herrenhaufe abzuspielen.

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Reeich an politischen Momenten war die Sitzung vom 13.

April über die erste und wichtigste der konfessionellen Vorlagen.

Mit einer Majorität von 34 Stimmen wurde der Antrag der klerikal⸗feudalen Kommission⸗Minorität, es sei über das Gesetz in Betreff der Regelung der äußeren Rechtsverhält⸗ nisse der katholischen Kirche zur Tagesordnung überzu⸗ gehen, vom Plenum vperworfen.

Das zweite konfessionelle Gesetz, betreffend die Rege⸗ lung der Beiträge zum Religionsfonds, wurde am 24. April ohne weitere Debatte nach dem Antrage des Ausschusses ange⸗ nommen die mit der theilweise modifizirten Besteuerungsskala an das Abgeordnetenhaus zurückgegangene Vorlage wird voraus⸗ sichtlich die Zustimmung des letzteren finden —; der dritte Ent⸗ wurf über die gesetzliche Anerkennung vonReligions⸗ gesellschaften ist bereits am 27. von der konfessionellen Kom⸗ mission des Herrenhauses in der Fassung des Abgeordnetenhau⸗ ses unverändert angenommen. Bei dem 4. sogenannten Klo⸗ stergesetze hingegen ergaben sich im Laufe der Spezialbera⸗ thung am 28. so tief einschneidende Meinungsverschieden⸗ heiten, daß das Zustandekommen des Gesetzes in Frage gestellt wurde.

Da nun bei der tief eingreifenden Modifikation dieses Ge⸗ setzentwurfes eine Vertagung der weiteren Verhandlungen über denselben angezeigt erschien, und die konfessionelle Gesetzgebung

im Großen und Ganzen keine bedeutende Einbuße durch das

Fehlen dieser Vorlage erleidet, so beabsichtigt die Regierung, vor 8 Hand nur die drei ersten Gesetze in Wirksamkeit treten zu assen.

Von nicht minderer Wichtigkeit sind die Debatten über die finanzielle und wirthschaftliche Krisis und die verschiedenen Vor⸗ schläge, welche gemacht wurden, um die Wirksamkeit der verderb⸗ lichen Ursachen aufzuheben und die Wiederkehr derselben für die Zukunft zu vermeiden.

Es ist nicht in Abrede zu stellen, daß die Wirkungen der über das Land im vergangenen Jahre hereingebrochenen Kalamität auch heute noch fühlbar sind, daß Industrie und Handel sich noch immer nicht von den sie betroffenen schweren Schlägen er⸗ holt haben, und daß in Folge dessen Uebelstände vorhanden sind, deren völlige Beseitigung der Volksvertretung am Herzen liegt. Zahlreiche Arbeiterversammlungen, in denen fast durchweg in gemäßigtem Tone um schleunige Hülfe gebeten wurde, haben in vielen Städten des Reiches stattgefunden und ihre Anträge sind dem Parlamente übersandt worden.

Aber nicht nur der Arbeiterstand allein leidet unter den Nachwehen des Vorjahres: fast alle Schichten des österreichischen Volkes sind mehr oder weniger empfindlich geschädigt worden. Aus der Menge der leider nur zu zahlreichen Beläge wären die Wiener Studenten anzuführen. Die außerordentlich hohen Le⸗ bensmittelpreise sind die Hauptursache, daß diese Arbeiter auf dem Felde der Wissenschaften gar häufig um die materielle Existenz zu kämpfen haben. Um hier rasche und wirksame Hülfe zu bringen, hat sich unter den Auspicien bedeutender Männer ein „Studenten⸗Konvikt“ gebildet, dessen Protektorat der Erzherzog Kronprinz Rudolph am 28. April übernahm.

Am 20. April traten die Delegationen in Pest zusammen und wurden am nächsten Tage in der ungarischen Hauptstadt von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. Die bei diesem Anlaß gehaltenen Ansprachen bestätigen die Uebereinstimmung, die zwischen den maßgebenden Vertretungen der beiden Reichs⸗ 8 und der Krone über die äußere Politik herrscht. Hin⸗ lsicchtlich der Finanzlage und des Einflusses derselben auf die Vorlagen konnten die Präsidenten beider Delegationen nicht umhin, darauf hinzuweisen, daß mehr als je Schonung der Leistungsfähigkeit der Völker eine Nothwendigkeit sei.

Den Delegationen wurde unter Anderem die 142 Kor⸗ respondenzen und Aktenstücke enthaltende Nr. 8 des Rothbuchs von dem Kaiserlich und Königlichen gemeinsamen Ministerium des Aeußern vorgelegt. Sämmtliche Dokumente beschäftigen sich mit materiellen Interessen, und zwar beziehen sich die Aktenstücke Nr. 1— 20 auf die Vertretung der österreichisch⸗ungarischen In⸗ teressen in Spanien; die Aktenstücke 21 28 auf die Livanon⸗ Angelegenheit; die Aktenstücke 29 —111 auf die Suez⸗Kanal⸗ Angelegenheit und der Rest der Dokumente auf andere handels⸗ politische Angelegenheiten. Vor Allem ist aus dem diesjährigen Rothbuch zu entnehmen, daß Oesterreich⸗Ungarn in guten Be⸗ ziehungen zu sämmtlichen auswärtigen Mächten steht.

Ferner unterbreitete die gemeinsame Regierung den Deliga⸗ tionen die enige Vorlage, womit der Vorschlag für den gemein⸗ samen Staatshaushalt der österreichisch⸗ungarischen Monarchie für das Jahr 1875 zur verfassungsmäßigen Behandlung ein⸗ gebracht wird. Begleitet ist dieser Voranschlag von mehreren, die verschiedenen Ministerien betreffenden Beilagen, Erläuterungen und Denkschriften, sowie einigen anderen, retrospektiven Werth habenden Vorlagen, welche sich ebenfalls auf Regelung von finanziellen Verhältnissen beziehen.

In der „Wiener Zeitung“ vom 16. April wurde der am 3. Dezember 1873 zwischen der österreichisch⸗ungarischen Mon⸗ archie und dem vereinigten Königreiche von Großbritannien und Irland abgeschlossene Staatsvertrag wegen gegenseitiger Auslieferung von Verbrechern publizirt. Derselbe enthält 18 Artikel und findet gleichfalls (Art. 17) auf die Kolonien und auswärtigen Besitzungen Ihrer Großbritannischen Majestät An⸗ wendung. 1

Dasselbe Journal veröffentlichte am 28. April das Finanz⸗ gesetz für das Jahr 1874 vom 26. desselben Monats. Die Staatsausgaben für das laufende Jahr werden auf die Ge⸗ sammtsumme von 398,965,313 Gulden ö. W. festgesetzt.

Die Idee des Handels⸗Ministers, auch Frauen zum Post⸗ dienste zu verwenden, ist zur Thatsache geworden. 27 Frauen sind bereits berufen, verschiedene, der Postanstalt zufallende Ge⸗ ber⸗ zu besorgen, und eine bedeutende Vermehrung dieser

ahl steht schon in kürzester Zeit in Aussicht.

An statistischem Material ist die April⸗Sammlung der „Wiener Zeitung“ und der „Wiener Abendpost“ so reichhaltig,

werden können. Beispielsweise ist die Jagdausbeute in Mähren und Oesterreichisch⸗Schlesien statistisch bearbeitet, ferner findet sich in Nr. 80 ein Nachweis der Thätigkeit der Gensd'armerie in Böhmen im Jahre 1873 eine Statistik über den geschäft⸗ lichen Verkehr bei dem Wiener Magistrat, in Nr. 89 ein Nachweis der Waaren⸗Ein⸗ und ⸗Ausfuhr des Allgemeinen österreichisch⸗ungarischen Zollgebiets und Dalmatiens in den bei⸗ den ersten Monaten des laufenden Jahres, in Nr. 91 wird der Stand des Materials der österreichisch⸗ungarischen Handels⸗ marine mit Ende des Jahres 1873 nachgewiesen ꝛc.

Landtags⸗Angelegenheiten.

Berlin, 12. Mai. In der gestrigen Sitzung des Hauses der Abgeordneten erklärte in der Diskussion über den Ge⸗ setzentwurf wegen Bewilligung von Schauprämien für Vollblut⸗ Zuchtpferde der Handels⸗Minister Dr. Achenbach mit Bezug auf das von dem Abg. Richter hervorgehobene Bedenken, eine im Etat gestrichene Position in derselben Session wieder aufzu⸗ nehmen:

Meine Herren! Die Vorlage selbst hat in diesem Hause so warme Vertreter gefunden, daß es für mich fast überflüssig erscheint, diesen Reden noch etwas hinzuzufügen. Indessen die Worte, welche der letzte Herr Redner an mich gerichtet hat, zwingen mich, noch einige Aufklärung zu geben. Es geschieht dies wesentlich, um etwaige kon⸗ stitutionelle Bedenken, welche bei dem einen oder anderen Anhänger der Vorlage vorhanden sein können, zu beseitigen. Ich meinestheils glaube, daß, wie die Vorlage lautet und wie sie nur verstanden wer⸗ den kann, die Annahme absolut ausgeschlossen ist, als handle es sich ge⸗ genwärtig um diejenige Sache, welche durch die stattgefundene Ab⸗ stimmung verworfen ist. Damals wurde, wie die Ueberschrift im Etat lautet, ein Beschluß gefaßt über „Prämien bei Pferderennen und zu anderen dahingehörigen wecken“, ge⸗ genwärtig wird in der Hauptsache ein Kredit verlangt, um „Schauprämien an Vollblutzuchtpferde“ zu ertheilen. Nun sagt der Herr Abg. Richter, bei den Rennen sind wesentlich ebenfalls die Augen thätig; sie konstatiren, welcher Effekt durch das beste Pferd erzielt ist. Ganz richtig! Indessen es liegt durchaus nicht in der Absicht der Königlichen Staatsregierung, die Vertheilung dieser Prämien mit dem Rennen zu kombiniren, ein Pferd deshalb zu prämiiren, weil es der Sieger auf der Rennbahn gewesen ist, oder aber ein Pferd aus dem Grunde auszuschließen, weil es; bei dem Rennen nicht betheiligt war. Diese Gesichtspunkte wird die Regierung und werde ich speziell, wenn es sich um die Vertheilung der Prämien handelt, überall festhalten. Ich werde auch meinestheils nicht dazu übergehen, beispielsweise die Vertheilung der Prämien den Vorsländen der Rennvereine zu überweisen, sondern, wie die Motive dies aussprechen, wer⸗ den vollständig selbständige Organe dazu geschaffen, um auf Grund einer Untersuchung die Prämien zu gewähren. Bei uns handelt es sich lediglich darum, die Vollblutpferdezucht während des Stadiums, für welches Rennprämien nicht bewilligt worden sind, intakt zu erhalten, sie in ihrem Bestande zu schützen und zu hindern, daß die von dem geehrten Herrn Vorredner gehegte Befürchtung nicht eintritt, es möge Vollblut ausgeführt werden. Wir wollen also durch unsere gegenwär⸗ tige Vorlage den status quo aufrecht erhalten, und in dieser Beziehung empfehle ich Ihnen die Vorlage. 2

Andererseits geht die Königliche Staatsregierung fortgesetzt von der Ueberzeugung aus, daß, wenn die Vollblutzucht im Lande gedeihen soll, dazu Rennen nothwendig sind, und daß, wenn Rennen bestehen sollen, auch eine staatliche Unterstützung durch Prämien nothwendig ist. Meine Herren, als im Jahre 1834 davon die Rede war, staatliche Prämien nach einem gewissen System für die Vollblutpferdezucht zu ertheilen, hat auf einen desfallsigen Bericht des damaligen Ministers des Innern Friedrich Wilhelm IV. als Kronprinz in einem Reskript sich dahin ausgesprochen, daß die Rennen und die Ertheilung von Renn⸗ prämien zu fördera seien, „indem’ wie es heißt —“ die Pferde⸗ rennen auf die Verbesserung der Pferdezucht nicht allein den wichtigsten und bedeutendsten Einfluß haben, sondern sogar zur Erreichung eines höheren Standpunktes unerläßlich nothwendig sind.“ An diesem Gesichtspunkt ist im Laufe der Zeit daher überall festgehalten worden Unter der Mitwirkung dieses Hohen Hauses sind die ursprünglich wenig beträchtlichen Prämien erhöht worden, der Fonds von 17,000 Thlrn. au 26,000 Thlr., und in ganz kurzen Zwischenräumen auf die Summe von 51,000 Thlrn. erhöht woeden. Es ist damals, als es sich um die Bewilligung dieser Summe handelte, namentlich von Rednern wenn mich mein Gedächtniß nicht täuscht der linken Seite dieses Hauses auf das Eifriaste vertreten worden, daß die Rennen im Interesse der Vollblutzucht aufrecht zu erhalten seien; es gehörte zu diesen Rednern auch der Vielen in diesem Hause bekannte Abg. Biedenweg aus Hannover, der mit großem Eifer und Feuer diese Sache hier befürwortete und seinerseits von dem Grundsatze ausging, daß ohne Vollblut kein Halbblut und ohne Rennen die Vollblut⸗Pferdezucht im Lande nicht möglich erscheint. Ich habe auch nicht die Zwischenzeit vorübergehen lassen, ohne mich meinestheils, da ich kein Sachverständiger bin, von verschiedenen Seiten unterrichten zu lassen, und ich muß anführen, daß die Gutachten, die ich von sehr verschiedenen Stellen, wie gesagt, eingezo⸗ gen habe, in der Anschauung zusammentreffen, daß die Rennen zur Erhaltung der Vollblutzucht nothwendig seien, und demgemäß auch die staatlichen Preise, wenn man einmal die Vollblutzucht im Lande kon⸗ serviren wolle, nicht entbehrt werden können, wie das auch das Bei⸗ spiel aller anderen größeren Staaten in Europa beweist. Auf Grund dieser Gutachten glaube ich umsomehr in der Intention bestärkt sein zu müssen, dem nächsten Landtage bei der Vorlage des Budgets aber⸗ mals die Frage der Rennprämien zu unterbreiten. Es kann daher die heutige Bewilligung keineswegs dasjenige bedeuten, was der erste Herr Redner befürchtete, daß es sich um einen System⸗ und Prinzipienwechsel auf die Dauer handle. Allerdings steht gegenwärtig ein ganz anderes Prinzip zur Diskussion, zu dessen Anwendung Ihre Mithülfe in An⸗ spruch genommen wird, Rennen und Rennprämien sind nicht in Frage, und ich würde diesen ganzen Gegenstand meinerseits überhaupt nicht erwähnt haben, wenn ich es nicht der Loyalität entsprechend erachtete, es gleichzeitig auszusprechen, daß für die künftige Session Ihre Mit⸗ wirkung abermals nachgesucht werden wird, um Rennprämien für die Vollblutpferdezucht zu gewähren. Ich spreche dies offen aus, aber auch eben so offen, daß meiner Ueberzeugung nach im gegenwärtigen Augen⸗ blick diese Frage nicht zur Erörterung steht. Ich glaube daher, daß selbst der Herr Abg. Richter in der Lage ist, dieser Vorlage vollauf zustimmen zu können. Ich bitte das Hohe Haus, dieselbe anzunehmen.

Den Gesetzentwurf, betreffend die Vermehrung des Be⸗ triebsmaterials der Staatseisenbahnen, beantragte der Abg. Schroeder (Lippstadt), an die Budgetkommission zur Vorbera⸗ thung zu überweisen. Der Handels⸗Minister Dr. Achenbach nahm in Betreff dieses Antrags das Wort:

Ich kann meinestheils selbstverständlich dem Beschluß des Hohen Hherse darüber nicht vorgreifen, welche geschäftliche Behandlung es der

orlage angedeihen lassen will. Auf der andern Seite glaube ich indessen darauf hinweisen zu sollen, daß es sich hier um eine Vorlage handelt, deren schleunige Erledigung im Interesse des Verkehrs dringend wün⸗ schenswerth erscheint. Als der Etat der Eisenbahnverwaltung hier berathen wurde, ist von verschiedenen Herrn Rednern auf die unzu⸗ länglichen Verkehrsverhältnisse auf der Ostbahn aufmerksam gemacht worden. habe damals aus den vorliegenden Papieren einzelne Zahlen mitgetheilt, um daraus den Nachweis zu liefern, wie die Re⸗ gierung bedacht gewesen sei, den Wagen⸗ und Lokomotivenpark der Hstbahn angemessen zu vermehren. Ich fügte indessen hinzu, daß ich selbst bei dieser Vermehrung unsicher darüber sei, ob dieselbe hinreichend sein werde. Ich hatte deshalb an die Direktion der Ostbahn bereits reskribirt, mir über die Verkehrsverhältnisse und das

zdaß hier nur die verschiedenen Materien im Auszuge angedeutet/ Bedürfniß an Wage

*

J und Lokomotiven Auskunft zu geben. Später habe ich diese Auskunft erhalten. Es ist den Herren 2 aus den Zei⸗ tungen hinlänglich bekannt geworden, welche Beschwerden im Laufe des Winters sich gerade bezüglich der Ostbahn⸗Verwaltung erhoben haben. Meines Theils kann ich einen großen Theil dieser Beschwerden überhaupt nicht als begründet anerkennen und namentlich nicht zugeben, daß die Verwaltung selbst die Ursache der hervorgetretenen Uebelstände sei. Im Gegentheil ist für die Würdigung der Verhältnisse wesentlich die ungemeine Steigerung des Verkehrs auf dieser Bahn in Betracht zu ziehen. Nach dem mir vorliegenden Material ist der Verkehr auf der Ostbahn im Jahre 1873 gegen das Vorjahr folgendermaßen ge⸗ stiegen: im Lokalverkehr ungefähr um 33 ½ Prozent, im direkten Verkehr um ca. 60 Prozent, im Durchgangsverkehr um 60 Prozent, im Gesammt⸗ verkehr um ungefähr 40 Prozent. Hinsichtlich der zurückgelegten Cent⸗ nermeilen beträgt die Steigerung von 1873 gegen 72 58 ½ Prozent, hiervon entfallen auf den Verkehr mit Rußland pro 1873: 6,216,287 Ctr., pro 1872: 1,823,745 Ctr., also pro 1873 eine Steigerung von mehr als 4,000,000 Ctr., d. h. eine Steigerung von 241 Prozent. Sie mögen daraus ermessen, welche eigenthümlichen Verhältnisse in Folge dieses derartig gewachsenen Verkehrs haben eintreten müssen.

abei bin ich darauf aufmerksam gemacht worden und glaube auch, daß diese Bemerkung zutreffend ist —, daß wir es keineswegs mit einer vorübergehenden Erscheinung zu thun haben, vielmehr wird die Ausdehnung des russischen Eisenbahnnetzes, und die bevorstehende Er⸗ öffnung neuer Linien noch im Laufe dieses Jahres vermuthen lassen, daß diese Zustände nicht nur dauernde seien, sondern daß der Verkehr sich noch steigern werde. Ich darf mir vielleicht gestatten, aus einem bn Februar an mich erstatteten Bericht Folgendes zu verlesen. Es eißt da:

3 Die Gesammtlänge dieser neuen Verkehrswege inkl. der letzt⸗

gedachten noch zu erschließenden beträgt circa 390 Meilen.

Die neuen Verkehrswege, deren äußerster Punkt Zarczyn an der Wolga, etwa 40 Meilen vom kaspischen Meer ist, werden ihre Hauptwirkung erst in der Folge äußern, da die Anknüpfung von Handelsbeziehungen nicht durchweg gleichen Schritt mit der Tarif⸗ bildung gehalten hat, und die zur Zeit von diesen neu erschlossenen Verkehrsländern bezogenen Transporte nur als Versuche anzusehen sind, aus denen sich jedoch voraussichtlich dauernde und feste Beziehungen entwickeln werden. Hierzu kommt, daß voraussichtlich in kurzer Zeit sich die Nothwendigkeit direkter Tarifbildungen mit Saratow und Nischnei⸗Nowgorod herausstellen wird.

Ferner steht im August dieses Jahres die Eröffnung der neuen Bahnstrecken Miasnia⸗Kaluga⸗Tula, die reichsten fruchtbarsten Distrikte Rußlands mit Eisen⸗ und Anthrazit⸗Kohlengruben auf⸗ schließend bevor.

s wird überhaupt nach dem Gange der Entwicklung des jetzi⸗ gen Verkehrs nicht lange Zeit währen, daß alle von der Grenze Asiens nach Osten führenden Schienenstraßen ihre Einwirkung auf den Ostbahnverkehr derart äußern, daß die Güter zum Versandt nach Deutschland mit wenigen Ausnahmen auf dem kürzesten Weg über Eydtkuhnen auf die Ostbahn übergehen werden.

Wenn nun die Verhältnisse so liegen, glaube ich, ist es die unab⸗ weisbare Pflicht der Staatsregierung, mit Forderungen der vorliegen⸗ den Art an die Landesvertretung heranzutreten; es ist das um so mehr der Fall, als ich während meiner Verwaltung die Ueberzeugung ge⸗ wonnen habe, daß die Ostbahn bisher mit unzureichenden Betriebs⸗ mitteln ausgestattet gewesen ist und 8 selbst diese Bewilligung, wenn wir einigermaßen auf einen stilleren Verkehr rechnen wollen, erst die Ostbahn mit einem Betriebsmaterial versehen wird, wie es im Allgemeinen als das durchschnittliche angenommen werden kann. Nach den mir vorliegenden Berechnungen waren im Jahre 1872 beispiels⸗ weise 5301 Gepäck⸗ und Güterwagen vorhanden; seitdem sind beschafft

worden 1309 Wagen, macht eine Summe von 6610 Wagen. Nun

ist nach den maßgebenden Prinzipien festgestellt, daß mindestens erforder⸗ lich sind 10,220 Wagen, was ein Manko ergiebt von 3610 Wagen. Wenn Sie diesen ganzen Bestand von 10,220 Wagen in Betracht ziehen mit 21,395 Achsen, so kommt die Ostbahn bei ihrer jetzigen Längen⸗ ausdehnung —. von rund 1404 Kilometern erst auf 15,3 Achsen pro Kilometer, während der Durchschnitt des Wagenbestandes auf sämmt⸗ iichen preußischen Bahnen im Jahre 1872 schon 16,3 Achsen pro Kilo⸗ meter gewesen ift. 1 1

Sie sehen also, meine Herren, daß auch diese Bewilligung nicht eine ungebührliche Vermehrung des Betriebsmaterials, soweit es den Wagenpark angeht, herbeiführen wird. Dasselbe könnte ich in Bezug auf die Lokomotiven aus dem vorliegenden Ma⸗terial feststellen. Rechnen Sie hinzu, daß ich fortgesetzt von der Kaufmannschaft in Königsberg und anderwärts angegangen worden bin, den Zuständen auf der Ostbahn in Bezug auf das Betriebsmaterial mit allen mir zu Gebote stehenden Mitteln Abhülfe zu verschaffen bedenken Sie, daß während des ganzen Winters nicht unerhebliche Uebelstände auf der Station Eydtkuhnen bestanden haben, indem wir zum Theil nicht im Stande gewesend sind, alles angefahrene Gut mit unserem Wagen⸗ park zu bewältigen, so glaube ich, ist die Regierung vollkommen berech⸗ tigt, indem sie die gegenwärtigen Ansprüche erhebt, zugleich darum zu bitten, die Vorlage baldigst zum Abschluß zu führen. e. habe ich, wenn ich der Uebelstände bei der Station Eydtkuhnen gedacht habe, meinerseits doch zu konstatiren, daß wir bemüht gewesen sind, während des Winters den Wagenpark durch Anmiethung von Lokomo⸗ tiven und Wagen zu vermehren, und daß, als es uns gelungen war, genügendes Betriebsmaterial in Eydtkuhnen aufzustellen, russischer Seits nicht dasjenige zugeführt ist, was wir mit unserm Wagenpark zu übernehmen im Stande waren, ein Beweis, daß die Beschwer⸗ den, welche aus Rußland über mangelnde Wagen gegen uns erhoben sind, nicht überall begründet gewesen sind, vielmehr eine Verstopfung auf russischen Bahnen stattgefunden hat und auch wohl Mangel an Betriebsmaterial, Fehler der Einrichtungen u. s. w. in Rußland her⸗ vorgetreten sind, Umstände, die mir zur Last gelegt worden sind, während sie in Wahrheit uns nicht überall zur Last fallen.

Der Herr Vorredner hat darauf hingewiesen, daß die gegenwärti geforderte Wagenzahl die Zahl der angemietheten Wagen erheblich übersteigt. Ich mache dem gegenüber darauf aufmerksam, daß erstens das angemiethete Betriebsmateral durchaus nicht ausreichend war, zweitens aber, daß bei diesec Anforderung auch darauf gerechnet ist, es werde sich der Verkehr auf der Ostbahn für den nächsten Winter steigern. Fasse ich alle diese Umstände zusammen, so scheint mir bei der Lage der Sache eigentlich kein Grund zu einer kommissarischen Berathung vorzuliegen; ich will indessen in dieser Beziehung dem Urtheile des Hauses nicht vorgreifen.

Nach dem Abg. Miquel erklärte der Finanz⸗Minister Camphausen:

Meine Herren! Ich möchte auch bitten, daß die Vorlage nicht erst der Budgetkommission überwiesen würde. enn der erste der geehrten Herren Redner darauf hingewiesen hat, man möchte ja viel⸗ leicht am 2. Jonuar die Erfahrungen noch nicht besessen haben, die später noch bekannt wurden unter solchen Umständen wäre es erklärlich, daß nicht schon bei der Vorlage des Budgets eine Anforderung erhoben wäre so habe ich doch daran zu erinnern, daß die Verhandlungen wegen Aufstellung des Budgets in einer viel früheren Periode des Jahres stattzufinden pflegen und stattfinden müssen, als dies der Herr Redner annahm. Dem Landtag ist pünktlich am 12. November der ganze Staatshaushalts⸗Etat vor⸗ Flcht worden. Um zu diesem Resultate zu gelangen, habe ich meine

ollegen dringend daran erinnern müssen und daran festhalten müssen, daß die Anmeldungen bis Ende Juni zu erfolgen hätten.

„Dann, meine Herren, wollte ich noch aus einem andern Grunde die Bitte vortragen, daß gleich in der Angelegenheit Beschluß gefaßt werden möchte. Ich meinestheis bin von der Nothwendigkeit, die Be⸗ triebsmittel für die Eisenbahnverwaltung des Staats im ausgedehn⸗ testen Maße zu besche en, so innig durchdrungen, daß ich meinem Kollegen, dem Herrn Handels⸗Minister in dieser Beziehung einen illimitirten Kredit zur Disposition gestellt habe. Ich bin ferner der Meinung und habe diese Ansicht im Laufe des Winterz vertreten. 8 jeder

Tag, den wir verlieren, um mit diesen Herstellungen vorzugehen, in der That als ein verlorner zu betrachten ist, weil der Finanz⸗ inister

8 E

sam, daß auf verschiedenen Bahnen viele Wagen unbenutzt stehen. Der Handels⸗Minister Dr. Achenbach entgegnete hierauf:

Daß das Betriebsmaterial nicht immer verwendet werden kann, Wenn der Verkehr stockt, die Industrie daniederliegt, so werden sich die Wagen ansammeln, und so ist es augenblicklich in den westlichen FHn der Fall. Nach dem augenblicklichen Ver⸗

Ostbahn ist auch dort nicht mehr dasselbe Wagenmaterial erforderlich, wie es im Winter war. Es kommtaber darauf an, für diejenige Zeit einen ausreichenden Wagenpark zu haben, wo alle Welt danach ruft; .—

In der Berathung der Berichte der Budget ommission bezeichnete der Referent Abg. Dr. Virchow es I“ Mr stand, daß die bei der Ober⸗Rechnungskammer beschäftigten Hülfs⸗ arbeiter eine Stimme bei den von ihnen selbst bearbeiteten Sachen haben, dadurch könne leicht die Unabhängigkeit dieses Kollegiums gefährdet werden. Er befürwortete den Antrag der Kommission, eine entsprechende Aenderung des . . 1 chdem der Regierungskommissar, Geheime Finanz⸗Rath Rüdorff, sich hierüber zustimmend geäußert, nahm der Finanz⸗Minister Camphausen das Wort: 85 3 Fabr., 124,014 Etr Miiine Herren! Ich ergreife nur das Wort, um den Herrn Re⸗ 8 1 gierungs⸗Kommissarius dagegen zu wahren, als wäre in seinen Aeuße⸗ 8 rungen die Absicht kundgegeben worden, dem hier gestellten Antrage 2 entgegenzutreten. Der Herr Regierungs⸗Kommissarius hat sich be⸗ ne Erläuterung zu geben, von der Ober⸗Rechnungskammer gemachte Vorschlag unbedenklich schienen ist und weshalb sie geglaubt hat, von recht gegen diesen Vorschlag keinen Gebrauch machen zu sollen. übrigen liegt es ja auf der Hand, daß, wenn Seitens der Ober⸗ Rechnungskammer ohne alle Betheiligung der Staatsregierung ein Hülfsarbeiter einberufen werden kann, jedenfalls vom Standpunkt der nicht einem . erliehe und schon der Umstand, so hohe Körperschaft, wie das Abgeordnetenhaus, der Ansicht ist, dieses Regulativ in dem Punkte mit dem Wortlaut des Gesetzes über⸗ die Ober⸗Rechnungskammer nicht in Einklang zu bringen sei, die Staatsregierung die dringende Veranlassung enthalten, diese Frage Sie wird sich darüber mit der Ober⸗Rechnungskammer zu enehmen und die etwaigen Einwendungen der Ober⸗Rechnungskammer u hören haben, aber in dem guten Willen der Staatsregierung diese Angelegenheit in Ordnung zu bringen, dürfen Sie nicht zweifeln.

Am 9. Mai starb auf Loskowitz an der Ostbahn Herr Adolf Derselbe gehörte dem Herrenhause seit I be berufen in Folge Präsentation des

ist ja bekannt.

8 die Industrie blühen, muß der Wagenpark wenigstens annähernd aus⸗

in der unbeg Lage ist, viel Geldschä gern in nützlicher Weise loswerden möchte.

kehr auf der

gerade für die Zeit, wo der Verkehr belebt ist, wo

reichen, und derjenige, welcher nicht bei Zeiten dafür

Noth und ist gerechtem Vorwurf ausgesetzt. Dem vorzubeugen, be⸗ zweckt die gegenwärtige Vorlage; wir wollen solche Uebelstände nicht 8. 8 „Ich glaube deshalb, auch aus den angeführten Gründen kann, wie ganz richtig Seitens des ein Bedenken gegen die Vorlage Meinestheils besitze ich natürlich so wenig, wie einer der anderen Herren, irgend welche Prophetengabe; ich bin weit entfernt davon, behaupten zu wollen, so und so wird sich der Verkehr Wir sprechen immer nur von bestimmten Erfahrungen und machen daraus bestimmte Schlüsse. Wenn dagegen Herr Vorredner glaubt, die Steigerung des Verkehrs mit Rück⸗ auf die Insterburger Bahn bezweifeln zu sollen, so ist mir nicht ganz klar geworden, was er damit gemeint hat, da diese Linie ja ebenfalls eine Staatsbahn ist und jedenfalls im vorigen Jahre, zu der Zeit, wo sich jedenfalls der Verkehr mit Rußland steigerte, bereits im

weiter auf der Ostbahn eintreten lassen. Herrn Vorredners ausgeführt i nicht hergeleitet werden.

uf der Ostbahn gestalten.

der sicht

Betriebe befand.

3 In der Diskussion über den Gesetzentwurf, betreffend die Aufhebung des Chausseegeldes auf den Staatschausseen, wies der Abg. v. Benda auf die Nothwendigkeit hin, au bühren auf den Kommunal⸗ und Kreischausseen aufzuheben. Der Finanz⸗Minister Camphausen erwiderte: 2† Miine Herren! Eine Erklärung in dem Sinn, wie sie der Herr Vorredner verlangt, daß die Staatsregierung es für unvermeidlich ielte, das Chausseegeld auf den Kreisstraßen aufzuheben, würde ich

. Die Erhebung des Chausseegeldes hat ja überall ihren Ursprung darin gehabt, daß man für die Be⸗ nutung einer Straße eine Gebühr bewilligt hat, und die Bewilli⸗ gung einer solchen Gebühr ist das Mittel gewesen, den Chausseebau zu fördern, Chausseen hervorzurufen. Nun, meine ich, kann man sehr wohl dazu kommen, in einem Staatswesen zu sagen, wir haben bisher diese Gebühr für nothmwendig erachtet, wir sind jetzt in der glücklichen Lage, daß wir diese Gebühr nicht mehr bedürfen, wir wollen sie für unsere Straßen aufheben, ohne damit der Frage zu 1866 an und war in dassel

nicht ertheilen können noch mögen.

bewahren, die er recht

her die Voraussetzung, daß auf den Kreisstraßen

der Handel und

sorgt, kommt in

die Regierung aufzufordern, Regulativs herbeizuführen.

müht,

die Ge⸗ Staatsregierung aus auch

darauf zu legen ist, daß Votum verliehen werde,

u regeln.

von Gordon (geb. 1801).

Inseraten⸗Erpedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

rrußischen Staats-Anzeigers: 8

2.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, ladungen u. dergl.

. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Vor⸗

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Ediktal⸗Citation. Nachstehende Landwehrmänner:

11) der Gefreite Carl Georg Nickels, geboren am

6. Dezember 1836 zu Grünberg, 2) der Seesoldat, Matrose Hug⸗ Friedrich Adolf von Gotzkow, ge⸗ boren am 30. November 1831 zu Grünberg sind an⸗ geklagt, ohne Erlaubniß die Königlichen Lande resp. das Gebiet des Deutschen Reiches verlassen zu haben. Es ist deshalb gegen sie auf Grund des §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs die Untersuchung eröffnet und Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 4. September d. Is., Vormittags 11 ¾ Uhr, im hiesigen Gerichtszimmer Nr. 32 anberaumt worden, wozu dieselben mit der Aufforderung vorgeladen werden, zu festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit 8 Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten

ericht dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Cntscheidung in contumaciam ver- fahren werden. Grünberg, den 30. April 1874.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Der Polizei⸗Richter.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. derl.

.“

In. 82212 Edictalladung.

Nachdem über den überschuldeten Nachlaß der verstorbeuen Ehefrau des Kürschnermeisters Carl Schunke, Friederike, geb. Durst, dahier der formelle Konkurs erkannt worden ist, so wird Termin zur Anmeldung der Forderung an dem Nachlaß auf den 29. Mai dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr

8 Contumazirzeit beim Rechtsnachtheile des Ausschusses von der Be⸗ friedigung aus der Masse anberaumt. Zahlungen können in rechtsgültiger Weise nur an den zum Cu⸗ rator bestellten Privatsekretär Feige dahier geleistet werden; etwaige Ansprüche auf Herausgabe von Ge⸗ genständen aus der Masse sind bei dem Curator

9 alsbald anzumelden.

Cassel, den 24. April 1874. BI Königliches Amtsgericht I. Abtheilung IV. 1 Reimerdes. Mohr. 8 1 —— 1A1““ Oeffentliche Vorladung. Die verehelichte Auguste Gehrke, geb. Schneekluth, zu Groß⸗Sa⸗ moklensk hat gegen ihren Ehemannn, den Zimmer⸗ gesellen ,. Gehrke ebendaselbst auf Tren⸗ nung der Ehe geklagt, weil letzterer sich dem Trunke ergeben hat, überhaupt ein vagabondirendes Leben führt und seit längerer Zeit die Erstere hülflos ver⸗ lassen hat. Zur Beantwortung dieser Klage von Seiten des Verklagten haben wir einen Termin auf den 14. Juli 1874, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Freiwald in unserem Sitzungs⸗ saale Nr. 1 anberaumt, zu welchem der Verklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, persönlich zu erscheinen. Statt selbst im Termine zu erscheinen, steht dem Verklagten auch frei, vor oder im Ter⸗ mine eine schriftliche Beantwortung einzureichen, die

entweder durch einen Rechtsanwalt abgefaßt, oder vor einem gerichtlichen Deputirten zu Protololl er⸗!

6 Verloosung, Amortisatton, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

vb1111“4“ enigen Straßen gehalten werden, die 5 auf Fer g; Fe Febae Leen kleinerer Verbände

1. 8 zu bauen und zu erhalten sin i dieser Beziehung, Der Abg. Schröder (Lippstadt) machte darauf aufmerk⸗ X die Staatsregierung durchaus gichte es soll 2* jenen andern Straßen für immer dabei sein Bewenden behalten, daß Chausseegeld erhoben wird, wir sind weit entfernt davon, einen solchen Ausspruch zu thun, wir sind auch weit entfernt davon, daß es nicht in mancher Beziehung finanziellen Verhältnisse der betheiligten Kreise es gestatten, solche Gebühr Verzicht zu leisten. Wir wollen aber in dem gegen⸗ wärtigen Gesetzentwurf dieser Frage nicht vorgreifen und ich 9. wir die Aufhebung des Chausseegeldes für völlig unvermeidlich ansehen, nicht bestätigen.

präjudiziren: wie soll es mit denj

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Oeffentlicher Anzeiger.

alten und des Pomerellen.

befestigten Grundbesitzes im Landschaftsbezirk Süd⸗

meine Herren, Die im bon nur 5 zu wollen, wünschenswerth wäre, wenn die 2/73 die R

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das allerentfernteste Interesse solchen Hülfsarbeiter ein daß eine daß

Wenngleich Zuckerproduktion von Zucker aus

wird für Eingange durch

19 des Holländ. 1. Quart. 1873),

fuhr aus dem 1874 betragen:

zuckerfabriken haben in der Z bis ultimo März d. J. Zucker verarbeitet, während

Ctr. rohe Rüben erforderlich sind,

gewesen: Preußen 257 Fabriken mehr 4,643,367 Ctr.) und zwar: (mehr 71,772 Ctr.),

176,739 Ctr.),

2,494,015 Ctr. 235,635

abr., 585,491 Ctr. (mehr 69,217 Ctr.), Thüringen 6 Fabr., 1,077,492 Ctr. (mehr 542,863 Ctr.), Mecklenburg 1 Fabr., 1chens Ctr. (mehr 68,960 Ctr.), Braunschweig 28 Fabr., 6,361,782 Ctr. (mehr 561,682 Ctr.), Anhalt 35 Fabr., 7,780,548 Ctr. (mehr 733,444

allen übrigen, vorstehend nicht mit genannten Staaten Provinzen hat Rübenzuckerfabrikation nicht stattgefunden.

Ctr. (1840 Ctr. mehr als im 1. Quart. 1873). freien Verkeh des deutschen Zollgebiets im 1. Quartal

Gewerbe und Handel.

deutschen Zollgebiete vorhandenen Runkelrüben⸗ eit vom 1. September 1873 im Ganzen 70,065,327 Ctr. Rüben anf d in demselben Zeitraum der Kampagne benverarbeitung nur 63,290,366 Ctr. betragen hat;

für die Kampagne 1873/74 ergiebt sich sonach ein Me 6,774,96 Ctr. Rüben oder 10,7 Prozenk, vvvS

8 welches unter der Annahme, daß eines Centners Rohzucker durchschnittlich 12 ½

Cir. Rohzucker entsprechen würde. deutschen Staaten betriebenen Rübenzuckerfa⸗ en oben angegebenen Ziffern folgendermaßen betheiligt 52,239,148 Ctr. Rüben (gegen 1872/73 Westpreußen 1 Fabr., 247,080 Ctr. Reg.⸗Bez Potsdam 7 Fabr., 793,049 Ctr. (we⸗ Ctr.), Reg.⸗Bez. Frankfurt 12 Fabr., 2,009,617 Pommern 7 Fabr., 1,189,891 Ctr. Ctr.), Schlesien 49 Fabr., 7,016,124 Ctr. (weniger Sachsen 152 Fabr., 34,412,187 Ctr. (mehr 3,495,148

Ctr.), Schleswig⸗Holstein 1 Fabr., 273,518 Ctr. (weniger 49,174 Et annover 16 Fabr., —“ Ctr. (weniger 49, Ctr.),

(mehr 1,340,210 Ctr.), West⸗ (mehr 19,701 Ctr.), Hessen⸗Nas⸗ (mehr 21,960 Ctr.), Rheinprovinz tr. (mehr 919,735 Ctr.); ferner: Bayern Ctr. (weniger 22,275 Ctr.), Württem⸗ 1,504,866 Ctr. (mehr 156,473 Ctr.), Baden

113,100 Ctr.

rg 2 Fabr., 174,565 Ctr. (mehr 21,230 Ctr.). In

bez. preußischen

nach Vorstehendem eine Zunahme der inländischen zu konstatiren ist, so scheint dieselbe auf die Einfuhr dem Auslande einen wesentlichen Einfluß nicht geübt

zu haben. Soweit sich aus den für das 1. Quartal d. J. vorliegen⸗ den Verkehrsübersichten ersehen läßt, sind 1

während desselben beim

1. Verzollung in den freien Verkehr getreten: raffinirter Zucker 89,273 Ctr. (18,519 Ctr. mehr als im 1. Quart. 1873/, Rohzucker 8 Nr.

Standart und darüber 418 Ctr. (44 Ctr. mehr als im Rohzucker unter Nr. 19 des Holländ. Standart 25,310 Dagegen hat die Aus⸗

Rohzucker von mindestens 88 % Polarisation 71,861

Ctr. (1. Quart. 1873: 78,077 Ctr.), Kandis und Zucker in weißen Broden bis zu 25 Pfd. Netto 7047 Ctr. (1. Quart. 1873: 2734 Et, anderer harter Zucker 27,392 Ctr. (1. Quart. 1873: 11,631

Ctr.).

5. Industrielle Etablissements, Fabriken u. Großhandel 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 8 7. Literarische Anzeigen. 8. Familien⸗Nachrichten.

serate nimmt an die autorisirte Annoncen⸗Expedition von

olf Mosse in Berlin, Leipzig, Hamburg, Frank⸗

furt a. M., Breslau, galle, Prag. Wien, München nürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

9. Central⸗Handels⸗Register. Erscheint in sepa⸗ rater Beilage.

klärt sein muß. Versäumt der Verklagte den Ter⸗ min, so wird es von unserer Bestimmung abhängen, ob angenommen werden soll, daß der Verklagte die zur Begründung der Klage vom Gegentheil aufge⸗ stellten Thatsachen bestreitet und diejenigen Urkunden und Beweismittel nicht anerkennt, welche zum Be⸗ weise des Klagegrundes dienen sollen und die zur Widerlegung vom Verklagten geltend gemachten Ehe⸗ scheidungsgründe oder zur Abwendung der alleinigen oder überwiegenden Schuld vom Gegentheile auge⸗ führten Thatsachen einräumt oder die beigebrachten Urkunden und Schriften anerkennt

Schubin, den 2. Mai 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

FAX Aus dem Königl. Forstrevier Liepe sollen folgende Hölzer am Mittwoch, den 20. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, im Wollgastschen Lokale hierselbst öffentlich meistbietend verkauft wer⸗ den: Schutzbezirk Liepe 12 Mtr. Eichen Nutzholz (rund), 39 Mtr. Buchen Kloben, 145 Mtr. Buchen Spaltknüppel (von jungen Buchen), 26 Mtr. Birken Kloben, 75 Mtr. Kiefern Kloben; Schutzbezirk Kahlenberg 900 Stück Kiefern Stangen III. Kl., 650 Stück do. V. Kl., 24 Mtr. Kiefern Kloben, ca. 250 Mtr. do. Spaltknüppel; Schutzbezirk Britz 1800 Stück Kiefern Stangen V. Kl.; Schutzbezirk Nettelgraben 30 Mtr. Eichen Kloben II. Kl., 60 Mtr. Buchen Kloben II. Kl., 30 Mtr. Birken Klo⸗ ben II. Kl., 20 Mtr. do. Spaltknüppel, 20 Mtr. Elsen Kloben II. Kl., 46 Mtr. Kiefern Kloben, 17 Mtr. do. Spaltknüppel. Chorin, den 8. Mai 1874. Der Forstmeister. Bando.

.“ I1“ 1

[190338 enatea hnn 8 b

In der Königlichen Strafanstalt zu Branden⸗ burg a. H. (an der Berlin Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn) sind zur Einführung einer neuen Arbeits⸗ branche circa 50 männliche Gefangene von l bis 4 Jahren Strafzeit disponibel. Ausgeschlossen müssen diejenigen Beschäftigungen bleiben, welche bereits hier betrieben werden, nämlich: Goldleistenfabri⸗ kation, Holzstecherei, Parchent⸗ und Teppichweberei, Schuhmacherei und Schneiderei. Den Vorzug wür⸗ den Beschäftigungen erhalten, welche nicht Schmutz verursachen, nicht zu geräuschvoll sind, keine zu aus⸗ gedehnten Räumlichkeiten beanspruchen, und bei de⸗ nen den Arbeitern Tagespensa gestellt werden können.

Solide Unternehmer, welche zur Entrirung eines passenden Geschäftszweiges geneigt sind, wollen ihre Offerten spätestens bis zum 31. Mai ecr. an den zu weiterer Auskunft bereiten unterzeichneten Direk⸗ tor einreichen. .“

Brandenburg a. H., den 10. Mai 1874.

Der Strafanstalts⸗Direttor. Gollert. 5

8*

[1897] Bekanntmachung. Für die Königliche Ostbahn so

und Lieferung von

600 Stück vierräderigen bedeckten Güterwagen (davon 300 Stück mit Bremse und Schaffnersitz),

400 Stück vierräderigen offenen Güterwagen (davon 200 Stück mit zse und Schaffnerfitz), 867

die Anfertigung

Gußstahl mit Gußstahlscheibenrädern, 1081 Stück 130 Millimeter starken Achsen aus 1u“ Gußstahl mit Speichenrädern, 4000 Stück 1100 Millimeter langen 8lagigen Gußstahl⸗CTragfedern, 170 Stück 2040 Millimeter langen Flagigen 1“ Gußstahl⸗Tragfedern und 60 Stück 1726 Millimeter langen 7lagigen Gußstahl⸗Tragfedern im Wege der Submission verdungen werden. Offerten hierauf sind portofrei versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Wagen, Achsen und Federn“ versehen, bis zu dem auf Sonnabend, den 30. Mai c., Vormittags 11 Uhr, in unserem Central⸗Bureau auf dem Bahnhofe hier⸗ selbst anberaumten Termine an uns einzureichen. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt zur bezeichneten Terminsstunde in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten. b Die Submissions⸗ und Kontrakts⸗Bedingungen werden von unserem maschinentechnischen Bureau hierselbst, in welchem dieselben auch zur Einsicht aus⸗ liegen, auf portofreie Anträge unentgeldlich mitge⸗ theilt, auch wird dasselbe über sonstige, die Lieferung betreffende Anfragen Auskunft ertheilen. Bromberg, den 9. Mai 1874.

Königliche Direktion der Ostbahn.

[1762] Bekanntmachung.

Am Montag, den 1. Juni, Vormittags 12 Uhr, soll im Wege der öffentlichen Submission im Büreau der unterzeichneten Festungsbau⸗Direktion der in der Nähe des Heppenser Forts zu Wilhelmshaven aus⸗ zuführende Bau eines Kriegs⸗Pulver⸗Magazins inkl. Lieferung sämmtlicher Materialien in General⸗ Entreprise vergeben werden.

Die Offerten sind versiegelt und portofrei, mit der Aufschrift „Submission auf den Bau eines Kriegs⸗Pulver⸗Magazins“ vor dem Submissions⸗ termin der Festungsbau⸗Direktion einzusenden. Im Büreau der letzteren sind die Bedingungen, Bau⸗ aufnahme, Kostenanschlag und Zeichnungen zur Ein⸗ sicht ausgelegt, auch können die Bedingungen mit Ausschluß der übrigen Schriftstücke und der Zeich⸗ vege. gegen Erstattung der Kopialien übersandt werden.

Die Anschlagssumme beträgt ppr. 39,244 Thlr. und sind die Offerten in Prozentsätzen über oder unter dieser Summe abzugeben.

icr ven. ; den 1. Mai 1874.

önigliche Festungs⸗Bau⸗Direktion.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Aufkündigung der Rentenbriefe der Pro⸗ vinz Posen. in der heute öffentlich bewirkten Ausloosung der zum 1 Oktober 1874 zu tilgenden Rentenbriefe der Provinz Pesen, sind die in dem nachstehenden Verzeichnisse a. aufgeführten Littern und Nummern gezogen worden, welche den Besitzern unter Hinweisung auf die Vorschriften des Renten⸗ Bank⸗Gesetzes vom 2. März 1850, §. 41 u. ff.

kündigt werden, den Kapitalbetrag gegen Quittung

1026 Stück 130 Millimeter starken Achsen aus

und Rückgabe der Rentenbriefe in coursfähigem Zu⸗ stande, ohne Zinscoupons, jedoch mit den Talons, von dem gedachten Kündigungstage an, auf unserer Kasse in Empfang zu nehmen. Die gekündigten Rentenbriefe können unserer Kasse auch mit der Post, aber frankirt und unter Beifügung einer nach fol⸗ gendem Formulare: Thlr., buchstäblich:

Thaler Valuta für d.. . zum

.. gekündigten Posener Renten⸗ brief. . Litt. Nr. 1 ] habe ich aus der Königlichen Rentenbank⸗Kasse in Posen baar gezahlt erhalten. (Ort, Datum und Unter⸗ schrift“ ausgestellten Quittung eingesendet und die Uebersendung der Valuta kann auf gleichem Wege, jedoch nur auf Gefahr und Kosten des Empfäng rs, beantragt werden. Zugleich werden die bereits früher ausgeloosten, aber seit länger als den letzten 2 Jah⸗ ren noch rückständigen, in dem nachfolgenden Ver⸗ zeichnisse b. aufgeführten Rentenbriefe der Provinz Posen hierdurch wiederholt aufgerufen und deren Be⸗ sitzer aufgefordert, den Kapitalbetrag dieser Renten⸗ briefe zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes und künftiger Verjährung unverweilt in Empfang zu nehmen. Ebenso werden die im Verzeichnisse e. auf⸗ geführten Rentenbriefe, deren Verjährung am Schlusse des verflossenen Jahres eingetreten ist, hierdurch öffentlich bekannt gemacht. Posen, am 11. Mai 1874.

Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Posen.

a. Berzeichniß der am 11. Mai 1874 aus⸗ geloosten und am 1. Oktober 1874 fälligen Posener Rentenbriefe. Litt. A. zu 1000 Thlr. 57 Stück: Nr. 60. 392. 397. 432. 560. 600. 716. 852. 1064. 1329. 1330. 1499. 1521. 1694. 1884. 1997. 2258. 2372. 2476. 2614. 2664. 3303. 3821. 4008. 4081. 4215. 4243. 4399. 4410. 5170. 5356. 6084. 6521. 6619. 6669. 6808. 6926. 6999. 7286. 7411. 7447. 7480. 7493. 7604. 7657. 7679. 8280. 8526. 8589. 8897. 9100. 9204. 9245. 9315. 9358. 9373. 9378. Litt. B. zu 500 Thlr. 16 Stück: Nr. 20. 40. 190. 344. 350. 495 585. 611. 710. 831. 1044. 1266. 1537. 1607. 2164. 2506. Litt. C. zu 100 Thlr. 53 Stück: Nr. 35. 171. 366. 444. 464. 470. 471. 659. 670. 935. 1294. 1297. 1408. 1658. 1705. 1798. 1985. 2587. 2614. 2825. 3185. 3229. 3515. 3697. 3721, 3853. 3911. 4008. 4309. 4436. 4804. 5018. 5036. 5067. 5351. 5951. 5969. 5974. 6235. 6729. 6746. 6864. 6882. 6975. 7204. 7213. 7437. 7481. 7713. 7735. 8122. 8670. 8722. Litt. D. zu 25 Thlr. 44 Stück: Nr. 38. 159. 165. 365. 526. 546. 607. 632. 651. 654. 667. 684. 1058. 1096. 1282. 1385. 1480. 1838. 2008. 2098. 2206. 2554. 2929. 2991. 3049. 3288. 3327. 3399. 3762. 3775. 3782. 4105. 4140. 4416. 4486. 4663. 4941. 5196. 5468. 5475. 5481. 5903. 5874. 6247. Litt. E. zu 10 Thlr. 29 Stück: Nr. 7311 bis 7339 inkl. Vermerk: Sämmtliche Rentenbriefe Litt. E. Nr. 1 bis 7339 inkl. sind verloost resp. gekündigt. b. Verzeichniß der bereits früher ausgelvosten, aber seit länger als den letzten 2 Jahren noch rück⸗ ständigen Posener Rentenbriefe und zwar: aus den Fälligkeits⸗Terminen: vom 1. April 1864 Litt. E. Nr. 6589. 6655. 6834, vom 1. Oktober 1866 Litt. D. Nr. 832, vom 1. April 1867 Litt. C. Nr. 908. Litt. D. Nr. 1374. 2767, vom 1. Oktober 1862 Litt. A. Nr. 326. 7235. 8019. 8836. Litt. D. Nr. 598. 1021. 2085. 4823. 5358. Litt. E. Nr. 7217. 7220, vom 1. April 1868 Litt. B. Nr. 1857. Litt. C. Nr. 244. 2558. 2601. 4163. Litt. D. Nr. 1874.

Zzum 1. Oktober 1874“ mit der Aufforderung ge⸗

3939. 4019. Litt. E. Nr. 7243, vom

einer Mehrproduktion von Die in