1874 / 133 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Jun 1874 18:00:01 GMT) scan diff

““ 8 11“

dienstliche Benutzung der Eisenbahn Camenz in Schlesien⸗Frankenstein in Schlesien; vom 5. Juni 1874. Eröffnung der Eisenbahn zwischen Rothenburg a. d. Oder und Reppen. Bescheidung vom 2. Juni 1874. Dienstabzeichen für Schreibhülfen von Postexpediteuren.

Statistische Nachrichten.

Die 26 städtischen Sparkassen im Regierungsbezirk Merse⸗ burg hatten nach einer von der Regierung zu Merseburg im Amts⸗ blatt veröffentlichten Uebersicht Ende 1872 einen Bestand von 190,935,121 Thlr., die 8 ländlichen einen solchen von 5,697,191 Thlr., die gesammten Sparkassen mithin 16,632,312 Thlr. Ende 1873 waren die Bestände 12,726,263 Thlr. resp. 6,738,995 Thlr., zusammen 19,465,258 Thlr. oder 1,791,142 Thlr. resp. 1,041,804 Thlr., zu⸗ sammen 2,832,946 Thlr. mehr als Ende 1872. Es entspricht dies einer Zunahme von 17 Prozent bei den städtischen, 18 Prozent bei den ländlichen, 17 Prozent bei den gesammten Sparkassen. Von dem Mehrbestande Ende 1873 waren 2,317,723 Thlr. Ueberschuß der neuen Einlagen (6,939,043 Thlr.) uber die zurückzezogenen Einlagen (4,621,32) Thlr.) 515,223 Thlr. zugeschriebene Zinsen. Die Reserve⸗ fonds betrugen Ende 1873 1,250,484 Thlr. oder 6,4 % des Betrags

der Einlagen. Unter den Sparkassen sand 8, bei welchen die Einlagen 1 Million übersteigen: Städte Delitzsch, Eilenburg, Halle, Sangers⸗ hausen, Torgau, Zeitz; Kreise Bitterfeld, Schweinitz. Die letztere hat den höchsten Bestand (1,691,121 Thlr.).

Polizeilichen Statistiken zufolge wurden im abgelaufenen Jahre in London 73,857 Personen, nämlich 49,238 Männer und 24,619 Frauen in polizeilichen Gewahrsam gebracht. Die Klassifikation der Vergehen, wegen deren diese Personen arretirt

wurden, zeigt, daß 16,009 der „Trunkenheit und Liederlichkeit“ und

85 der Trunkenheit beschuldigt wurden. Von ersterer Klasse waren

8778 Männer und 7231 Frauen, von letzterer 7340 Männer und 6406

Frauen. Von den arretirten Personen wurden 20,245 von den Poli⸗ eirichtern in Feiseit gesetzt, 50,441 wurden summarisch verurtheilt,

⁊3171 vor die Assisen verwiesen, 2410 für schuldig befunden und ver⸗

urtheilt, 621 freigesprochen, und in 140 Fällen wurde die Anklage

fallen gelassen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

b Das 4. (April)⸗Heft von Carl Heymanns Literatur⸗ 8 blatt für Rechts⸗ und Staatswissenschaft bringt ein sorg⸗ fältiges Verzeichniß neuer Erscheinungen auf diesen Gebieten vert Kritiken und einem Referat über den gegenwärtigen Stand der deut⸗ G schen gesetzgeberischen Arbeiten.

Das erste Heft des Jahrganges 1874 der vom Vereine Herold herausgegebenen Vierteljahrsschrift für Heraldik ꝛzc. (Berlin Lena- errunde Reästeh. eegr Nse e Feeighgen öͤgel doen Prof. Dr. Fr. Pichler in Grätz. Die Siegel der Bischöfe von Meißen von G. Seyler. 3 8 Stettin, 8. Juni. Am 16. d. Mts. sind es 50 Jahre, seit der Ober⸗Präsident Dr. Sack am St. Otto⸗Feste in Gemeinschaft mit Giesebrecht, Böhmer und Hasselbach die noch jetzt bestehende Ge⸗ ellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthums⸗ kunde stiftete. Dieselbe entfaltete unter Leitung zweier Ausschüsse in Stettin und Greifswald, wo Kosegarten Vorsteher war, alsbald eine rege Thätigkeit und hatte sich allseitiger Theilnahme in der Provinz und über dieselbe hinaus zu erfreuen. Im Jahre 1831 gründete sie ein eigenes Organ in den „Baltischen Studien“, von denen bereits 1 24 Bände, seit 1860 unter Redaktion des Oberlehrers Theodor Schmidt, erschienen sind. Werthvolle Erwerbungen, theils aus den Mitteln der Gesellschaft, theils durch Geschenke, an Urkunden, Manusecripten, Bü⸗ chern und ganzen Bibliotheken, an Münzen und Alterthümern aller Art setzten sie in den Stand, die geschichtliche Erforschung und Kennt⸗ niß der Heimath nach allen Richtungen zu fördern. Besonders werth⸗ voll war für die Gesellschaft die Theilnahme, welche König Friedrich Wilhelm IV. ihr widmete; nachdem sie durch ihn ein angemessenes okal im hiesigen Schlosse für ihre Sammlungen angewiesen erhalten, konnte sie in letzter Zeit ihr unter Aufsicht des Professors Herin stehendes antiquarisches Museum auch dem Publikum nug etlich machen. Daß namentlich seit Anfang dieses Jahres auch eine größere Anzahl von Mitgliedern besonders aus unserer Stadt sich ihr ngeschlossen, ist um so erfreulicher, als die Gesellschaft am 15. d. Mts. die Feier ihres 50 jährigen Bestehens zu begehen ge⸗ denkt. Im Marienstiftsgymnasium wird eine Generalversamm⸗ lung der Mitglieder mit Berichten und Vorträgen unter Aus⸗ der werthvolleren neuen Erwerbungen, darauf im Börsengebäude ein Festmahl stattfinden. Zugleich werden zu iesem Tage mehrere Schriften von der Gesellschaft herausgegeben werden, in Stettin eine eigene Festschrift, von Dr. Haag verfaßt: Ueber die Lebensbeschreibungen des Bischof Otto von Bamberg“, ein ueues Heft der „Baltischen Studien,“ ein Bericht über die Thaͤtigkeit der Gesellschaft, in Greifswald von dem Vorsteher der dortigen Ab⸗ theilung, Dr. Th. Pyl verfaßt, Otto Focks Leben und Schriften.“ Von dem Lehrgebäude der Volkswirthschaft von E. W. Zöllner (Cottbus 1874, Selbstverlag des hft, in Kommission bei der Ed. Meyerschen Buchhandlung Otto Redlich) ist das dritte Buch erschienen. Dasselbe behandelt das Gold und die Banken. In dem Abschnitt „das Zahlensystem“ empfiehlt der Verfasser ein ganz neues Zahlensystem, nämlich die Ausstoßung der 8, und 9 aus der Reihe der Einer, Zehner u. s. w., wodurch die 10 bis zur 1 theilbar wird, sich also das Duodezimal⸗ mit dem Dezimal⸗ system vereinigt.

Von dem Werke „Das Gesetz über das Grundbuch⸗ esen“ vom 29. Mai 1873 in dem Bezirk des Appellationsgerichts

u Cas U mit Ausschluß des Amtsgerichtsbezirks von Vöhl, nebst den durch dasselbe eingeführten Preußischen Grundbuchgesetzen

ausgegeben von F. W. Seelig, Königlicher Amtsrichter in Cassel (Cassel, Verlag des reformirten Waisenhauses 1874) ist die 5 Abtheilung erschienen. Das Werk, auf dessen erste Atthe lunz wir in Nr. 222 d. Bl., Jahrgang 1873, aufmerksam gemacht haven, er⸗ füllt seinen Zweck, das Verständniß und die Aawendung jener Gesetze im Regierungsbezirk Cassel zu erleichtern und ist deshalb auch Seitens der Königlichen Regierung zu Cassel den Behörden und Privaten des Regierungsbezirks empfohlen worden. Mit dieser zweiten Abtheilung hat das Werk vorläufig seinen Abschluß erhalten, doch hat der Ver⸗ fasser es einer späteren Zeit überlassen, ob noch eine weitere Lieferung erscheinen soll, für welche noch hinreichender Stoff vorhanden ist. Die Stadt Bremen läßt, nach dem Vorgange ihrer beiden hansischen Schwesterstädte und auch manches andern deutschen Terri⸗ toriums, um für eine Darstellung ihrer Geschichte eine sichere Grund⸗ lage zu gewinnen, seit 11 Jahren ein Bremisches Urkundenbuch zusammenstellen, wozu die Bürgerschaft Bremens jäͤbrlich die erfor⸗ derlichen Geldmittel beisteuert. Im Jahre 1862 ügn die 1, 1863 die 2., 1865 die 3., 1871 die 4.— 6. Lieferung und vor wenigen Wochen in einer Schlußlieferung das Vorwort und die Register zum 1. Bande der Bremischen Urkundensammlung; gleichze tig wurde der 2. Band mit einer starken Lieferung eröffnet. Als Ziel des Bremischen Urkundenbuchs ist in den Vordergrund gestellt, eine Sammlung aller Dokumente anzulegen, die für die Kenntniß der geschichtlichen Entwickelung der Stadt Bremen irgendwie von Bedeutung sind. Alles, was nur allein für das Erzstift Bremen, nicht auch für die Stadt wichtig, ist ausgeschlossen. Soweit das Urkundenbuch vorliegt, ist dieses Ziel auch erreicht. Die bisher noch ungedruckten Urkunden sind, soweit sie es verdienten, vollständig veröffentlicht, die schon in anderen Urkundensammlungen aufgenommenen nur zum Theil wieder vollständig abgedruckt; wo nur einzelne Stellen von Bedeutung waren für die Stadt, wurden diese ausgehoben. Der 1. Bd. des Bremischen Urkundenbuches, das jetzt vollständig vorliegt, bringt die Urkunden bis zum Jahre 1300, die 1. Lief. des 2. Bds. führt bis 1320. Neben den Registern, von denen das üder die germa⸗ nischen Wörter von Dr. H. Mevyer herrührt, sind dem 1. Bde. noch 2 Zugaben beigefügt: ein Fereeggeeeiche aller Urkunden des Erzstifts Bremen bis zum Jahre 1300 mit Angabe ihres Druckortes, und eine Abhandlung über die der Stadt Bremen verliehenen Kaiserlichen Privilegien mit einem Facsimile der angeb⸗ lichen Urkunde König Wilhelms vom 28. Sept. 1252. Die Verfasser des Urkundenbuches sind: Dr. D. Ehmck und Dr. n Bippen; dem letzteren, der zu Ende des Jahres 1870 in die Arbeit eintrat, ver⸗ dankt man den Abschluß des 1. Bdes. und die 1. Lief. des zweiten. Das Material mußlte aus verschiedenen Archiven zusammengesucht werden. Außer dem, was die Bremer Tresekammer, das Stadt⸗ und Senren eefthle 8-e 88 kese sich noch Manches unter en stiftischen Papieren in Stade, Einiges mußte a islän⸗ dischen Archiven herbeigeschafft werden. 1 ö“

11“ Königzvon Italien hat am 1. d. M. im Quirinal die beiden Akka⸗Zwerge, welche der verstorbene italienische Rei⸗ sende Miani mit andern Schätzen der geographischen Gesellschaft hinterlassen hat, und den ägyptischen Untcroffizier Hussein⸗Hairal, der den Reisenden auf Befehl des Vizekönigs auf seinen Wanderungen in Afrika empfangen. Professor Panceri diente dabei als Dol⸗ metsch. Der ältere Akka, ein Knabe von 12 13 Jahren, zeigte sich sehr intelligent und lebhaft, der jüngere von 9—10 Jahren, mehr stillen Temperaments, schien stark an Heimweh zu leiden. Sie sind beide von schwarzer Hautfarbe, jener hat aber schwarzes krauses Haar, und dieser beinahe blondes. Hussein⸗Hairal erzählte interessante That⸗ sachen von seinen Reisen, die er mit Miani gemacht hat. In Mian⸗ Mian trafen sie 6b welche nicht allein das Fleisch ihrer Feinde, fondern auch das ihrer todten Freunde und Ver⸗ wandten verzehren. Im Lande der Akkas und Tike⸗Tike⸗Nekka spricht jeder Stamm seinen eigenen Dialekt, so daß man noch keine Gram⸗ matik und kein Wörterbuch von ihrer Sprache hat verfassen können. Der König schenkte Hussein Hairal zum Lohne für die treuen Dienste, welche er Miani geleistet, und für den Eifer und die Ehrlichkeit, womit er die andern der geographischen Gesellschaft bestimmten Gegen⸗ stände aufbewahrt und überliefert hat, die Civilverdienstmedaille, eine goldene Uhr mit den Anfangsbuchstaben V. E. in Brillanten, ein Paar Revolverpistolen und eine Börse mit Goldstücken. Die italienische geographische Gesellschaft hat ihm überdies noch einen kostbaren Säbel gesche kt. Die beiden Zwerge sollen im asiatischen Kollegium in Neapel erzogen worden. 1 8

Landwirthschaft. „Bremen, 8. Juni. Der Kongreß deutscher Pferde⸗ züchter wird hier am 20. Juni im sog. Konventsaale der neuen Börse sich versammeln. Die bezüglichen Einladungen sind vom deutschen Unionklub erlassen. Der Kongreß erstrebt als wichtigstes für Hebung der Landespferdezucht eine dauernde und siste

rganisation ihrer Interessen in einer angemessenen Vertretung. In dem Einladungsschreiben heißt es nun: „Der Unionklub hat, der Tendenz seines Strebens Folge leistend, gerade den jetzigen Zeitpunkt als den geeigneten erkannt, um seine Thätigkeit und seine Fürsorge von der engeren Vollblutzucht auf das Gebiet der allgemeinen Landes⸗ pferdezucht auszudehnen und für dieselbe auf der Basis einer gedeih · lichen Organisation eine umfassende Vertretung zur Vermittlung der Wünsche und Bedürfnisse auch nach dieser Richtung hin ins Leben zu rufen. Auf dem Kongresse wird es sich aledann um die Herstellung einer solchen Organisation handeln, und ist dazu die Bildung eines Körpers aus der Gemeinschaft der Pferde⸗ züchter in Aussicht genommen, der mit der neugebildeten Kommission für die Landespferdezucht im Unionklub, für Lösung der Aufgabe ebenso in Verbindung treten soll, wie dies gegenwärtig zwischen den Vorständen der deuts den Rennvereine und der technischen Kommission

vom 5. Mai 1872, in Verbindung mit Anderen bearbeitet und her⸗

Sue.

girten durchaus beschränkt, und wird namentlich lebhaft gewünscht, daß auch die E der Provinz Hannover, sowie des Großherzog⸗ thums Oldenburg sich möglichst zahlreich betheiligen möchten.

Gewerbe und Handel.

Ueber den Wollmarkt in Breslau liegen ferner folgende telegraphische Nachrichten vor:

8. Juni, Mitiags. Weiterer Meldung zufolge sind von den auf Lager befindlichen Wollen in der Zeit vom 5. bis zum 7. d. M. etwa 12,000 Ctr. mit einem Preisabschlage von 3—5 Thlr. an Rhein⸗ länder, Engländer und Schweden, sowie an sächsische und schlesische Fabrikanten verkauft worden. Die französischen Händler operiren nur sehr schwach. Wäsche und Qualität der Wolle sind wesentlich besser als im vorigen Jahre. Der Ausfall am Schurgewichte beträgt unge⸗ fähr 10 Prozent. Bis jetzt ist bei im Ganzen ruhigen Geschäft etwa die h“ mit einem Preisabschlag von ca. 3 Thlr. verkauft.

Abends. hochgehaltenen feinen Wollen und schlechten Wäschen um 3 Uhr Nach⸗ mittags beendet. Die Preise stellten sich am Schlusse des Marktes höher als anfangs, blieben jedoch niedriger als im vorigen Jahre.

9. Juni, Vormittags. Der Wollmarkt ist im Ganzen als beendet zu betrachten, das gestern gemeldete Preisverhältniß blieb un⸗ verändert, nur schlecht behandelte Wollen erlitten einen stärkeren Druck. Unverkauft geblieben sind etwa 2000 Ctr., die zu hoch im Preise ge⸗ halten wurden. Auf den Lagern treffen noch verspätete Zufuhren ein und dürfte dort heute noch mancher Posten zum Verkauf gelangen. Für hochfeine Wollen wurden 90 bis 100 Thlr. für einzelne Partien sogar bis 130 Thlr. gezahlt. Feine Wollen erzielten 80 bis 90 Thlr., feine Mittelwollen 68 bis 78 Thlr., Mittelwollen 65 bis 68 Thlr. Augsburg, 8. Juni. (W. T. B.) Die Zufuhr zu dem heu⸗ tigen Wollmarkte ist nach offizieller Angabe eine erheblich geringere, als im vorigen Jahre, es hat dem Vernehmen nach an der gusrei⸗ chenden Arbeiterzahl zum Scheeren der Schafe gefehlt. Die Wäͤschen sind zum größten Theile ganz vorzüglich, das Geschäft ist lebhaft, und wurden bereits sehr viele Posten verkauft. Die Preise kommen den vorjährigen nahe.

8 Verkehrs⸗Anstalten. Swinemünde, 8. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer „Franklin“ des baltischen Lloyd ist heute Abend 6 ½ Uhr von New⸗ York via Antwerpen wohlbehalten hier eingetroffen.

Aus dem Volff'schen Telegraphen⸗Böreau.

Posen, Dienstag 9. Juni, Vormittags. Der Ober⸗Prä⸗ sident Günther hat heute das hiesige Domkapitel zur Wahl eines Bisthumsverwesers aufgefordert. Das Vermögen des erzbischöf⸗ lichen Stuhles wurde im Auftrage des Ober⸗Präsidenten durch den Landrath v. Massenbach mit Beschlag belegt.

Posen, 9. Juni, Mittags. In Verfolg des ihm vom Ober⸗Präsidenten ertheilten Auftrages nimmt der Landrath des Posener Kreises, von Massenbach, heute den Vermögensstand der hiesigen erzbischöflichen Diözese auf.

Dresden, Dienstag, 9. Juni, Mittags. Das Vereinigungs⸗ verfahren, welches wegen der einander gegenüberstehenden Be⸗ schlüsse beider Kammern über den Ludwigschen Antrag betreffs Verkündung des Unfehlbarkeitsdogmas von der katholischen Kanzel nach Maßgabe der Verfassung eingeleitet worden war, ist erfolglos gewesen. Die Erste Kammer hat den Antrag ein⸗ fach abgelehnt, die Zweite Kammer hat an ihrem früheren Be⸗ schlusse mit allen gegen 3 Stimmen festgehalten.

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 10. Juni. Opernhaus. Keine Vorstellung. Schauspielhaus. (147. Vorstellung.) Minna von Barn⸗ helm, oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in 5 Abtheilungen von Lessing. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. Donnerstag, 11. Juni. Opernhaus. Keine Vorstellung. deheaheg 8 ö“ Zum 50. Male: ngsfest, hwank in kten vo . v. ve 7 fanee gis a. 1] s wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Opern⸗ haus⸗, wie zu den Söhauspiktsnus Borstclonoeh nn den Vrief⸗ kasten des Opernhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen⸗ über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen. Dieser Briefkasten ist täglich für die Vorstellungen des fol⸗ genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet. Meldungen um Theater⸗Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan⸗ gen 88 sdenh 28 ie in den Königlichen Theatern gefundenen W1 können von den Eigenthümern bnernr gast 4 e. Hauspolizei⸗Inspektoren Schewe (Opernhaus) und Hoff⸗ meister (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in der angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne

Weiteres ausgehändigt. Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater.

Winterbühne. Mittwoch. Gesammtgastspiel des Herzoglich Mei⸗

des Unionklubs für Hebung und Regelung des Rennbetriebes d all ist.“ Die Theilnahme am Kongresse ist übrigens nicht auf deer Fel

ningenschen Hoftheaters. Zwischen d Der eingebildete ““ 8

Inseraten⸗Erpedition des Neutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Ktaats-Anzeigers: Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Verloosung, [23421 6

Zufolge der in der Generalversammlung vom 14. April c.

Breslau, den 6. J 8 Breslauer Wechslerbank.

[2218]

d. Mts. werden vom I. Juli ecr. ab

urch die Kasse unserer Gesellschaft hier, und zwar: für die Stamm⸗Aktien mit 2 ½ Thlr.

gegen ö de Ta. ze. 1 gezahlt.

Evbenso erfolgt an derselben Stelle v t ab die Einlö

rückständigen Bauzins⸗Coupons. v1“ Burgsteinfurt, den 1. Juni 1874.

Der Aufsichtsrath.

Fürst zu Bentheim und Steinfurt.

Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. Breslauer Wechslerbank.

beschlossenen und handelsgerichtlich eingetragenen Herabsetzung des Aktienkapitals auf Thaler 2,250,000 4 9218 8 Handels⸗Gesetzbuches die ö Ban⸗ dierdurch 20 oese derge ich be nht,2aabee 2. des

Münster⸗Enscheder Eisenba -Ges ellschaft.

Die Banzinsen auf die Aktien unserer Gesellschaft für die Zeit vom 1. Januar cr. bis ult.

für die Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien mit 5 Thlr.

Oeffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Konkurse, Subhastationen, ladungen u. dergl.

3. Perkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Aufgebote, Vor⸗ 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische üneigen.

8. Familien⸗Nachrichten.

rater Beilage.

bei uns zu melden.

8 E1“

bei uns melden.

S

und zwar: a.

pro Altie

ermäßigte Kla wasser auch künstliches, Palmöl, Schweißwolle, letztere bei Verladung einer Tragkraft unter 200 Ctr. und

aller aus der früheren Zeit noch

5. Industrielle Etablissements, Fabriken u. Großhandel.⸗

9. Central⸗Handels⸗Register Erscheint in sepa⸗

Verschiedene Bekanntmachungen. Die Kreisphysikats⸗ und Kreiswundarztstellen des Kreises Wreschen sind erledigt. wollen sich unter Einreichung ihrer Qualifikations⸗ Zeugnisse und ihres Lebenslaufs innerhalb 6 Wochen i Posen, den 4. Juni 1874. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

Im Preußisch⸗Ungarischen Verband⸗Güter⸗ . Aaa cen sind vom 1. Juni 2 schiedene Artikel in eine billigere Tarifklasse versetzt, in die ermäßigte Klasse A.: arbeholz⸗Extrakt, Florida⸗Moos und Mexico⸗Fibre onig; b. in die ermäßigte Klasse B.: ; atechu, Cutch und Gambir, Glycerin in Kisten, Leim, thierischer und Pflanzenleim, auch 85 blase, Kchuftechaph und Schusterleim; c. in die se C.: Kalisalpeter, Mineral⸗

Fracht nach der Tragkraft der Wagen; d. in die ermäßigte Klasse D.: Schlacken und Sinteln von Erzen, Schweißwo 2 veice bei

1

serate nimmt an die autyrisirte Annoncen⸗ iti udolf Mosse in Berlin, Leipzig, am 8 furt a. M., Arrslan, Halle, Urag, Mien, Muͤnchen. Uüruberg, traßburg, Zürich und Stuttgart.

Wagen von mindestens 200 Ctr. Tragkraft resp. bei Zahlung der Fracht für 200 Ctr.; e. r ber nen nahmetarif I.: Twiste, Harz, gemeines, auch Brauerharz, Kolophonium und Schellack, Reis, Reis⸗ kleie, Reisstaub (Reishülsen); f. in den Aus⸗ nahmetarif II.: Wagenfett und Wagenschmierez g. in den Ausnahmetarif III.: Blei in Blöcken, Stangen, Mulden, Platten und Rollen (Walzblei), auch Bleiabfälle, Feuerspritzen, Tabak, Roh⸗ und Roll⸗Tabaksstengmel und Tabaksrippen, Vitriol (Kupfer); h. in den Ausnahmetarif IV.: Cha⸗ mottmörtel und Chamottsteine (feuerfeste Ziegel). Der dieserhalb zum Tarif vom 1. Juli 1873 aus⸗ gegebene dritte Nachtrag ist bei allen Verbandstatio⸗ nen käuflich zu beziehen. Bromberg, den 1. Juni 1874. Königliche Direktion der Ostbahn.

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin: Verlag der Expedition (K 8 1 Druck: W. äeen Kesse d

Bewerber

uni cr. ab ver⸗

lut,

ausen⸗

Twistabfälle, in Wagen von Zahlung der

Drei Beilagen.

erladung in (einschl. Börsen⸗ und Handelsregister⸗Beilage Nr. 94.

.

Der Wollmarkt war mit Ausnahme von im Preise

Jeder Gläubiger, Anmtsbezirke seinen Wohnsitz hat, 1 meldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohn⸗ ge oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen

Ksönigliche Stadt⸗ und Kreisgericht zu Magdeburg,

manns Schulze, Ppurg, Inhaberin der Firma E.

S8

Kaufmann Wilhelm Har Glläubiger der Gemeinschuldnerin werden aufgefor⸗ derrt, in dem

Vorschläge zur Bestellung des definitiven Verwalters

8 2 v.

ann Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz

perechtigte Gläubiger der Gemeinschuldnerin

I4 18 9599 ne, vasraa. Fragves 82

schen Rei

Eöbuee E1111“

8

EEEEEEEb1“

Sabes e des Deutschen Reichs-Anzeigers⸗ und Köuiglich

Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

reußischen Ataats-Anzeigers: 12 Fenkurse, Enbhastationen, Ausgebote, Vor⸗

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

ladungen u. dergl. 1413. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote Vorladungen u. dergl.

bensex Konkurs⸗Eröffnunng.

Königlich s Stadt⸗ und Kreisgericht zu Magdeburg, Erste Abtheilung.

2 Den 3. Juni 1874 Vormittags 12 ½ Uhr. Aeber das Vermögen des FEsEEe Wilhelm Ruthe zu Buckau ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 26. Mai 1874 festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der

aufmann Hermann Schindelhauer hier bestellt.

Die Glä ubiger des Gemeinschuldners werden aufge⸗ fordert, in dem auf

den 18. Juni 1874, Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslokal, Domplaß Nr. 9, vor dem Kommissar, Gerichts⸗Assessor Fraenkel anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vor⸗ schläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Ver⸗ walters, sowie darüͤber abzugeben, ob ein einstweili⸗ er Verwaltungsrath zu bestellen und welche Per⸗ I in denselben zu berufen sind.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen im Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschul⸗

den, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verab⸗

folgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 30. Juni 1874 einsch kiefecc 1

dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte⸗ ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberech⸗ tigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitze befindlichen Pfandstücken nur An⸗ zeige zu machen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem da⸗ für verlangten Vorrecht

bis zum 16. Juli 1874 einschließlich

bei uns schriftlich oder zum Protokoll anzu⸗ melden und demnächst zur Prüfung der sämmt⸗ lichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf den 8. August 1874. Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslokal, Domplatz Nr. 9, vor dem genannten Kommissar zu erscheinen. 8

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. welcher nicht in unserem muß hei der An⸗

zevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Costenoble, v. Franken⸗ berg, Gräßner, Hientzsch, Leonhardt und Justiz⸗Rath Hübenthal zu Sachwaltern vorgeschlagen. 8

Konkurs⸗Eröffnung.

[2333]

Erste Abtheilung.

Den 5. Juni 1874, Nachmittags 12 ½ Uhr. Ueber das Vermögen der Ehefrau des Kauf⸗ Elise, geb. Schroeder, zu Magde⸗ Schulze daselbst, Konkurs im abgekürzten Verfahren eröffnet und der Tag der Zahlungsein⸗ stellung auf den 3. Juni 1874 festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Hartmann hier bestellt. Die

ist der kaufmännische

auf den 18. Juni 1874, Vormittags 12 Uhr, vor dem Kommissar, Stadt⸗ und Kreisgerichts⸗Rath Koch anberaumten Termine ihre Erklärungen und

en, welche von der Gemeinschuldnerin etwas oder welche ihr etwas

Nichts an dieselbe vielmehr von dem

oder Gewahrsam haben, verschulden, wird aufgegeben, n. verabfolgen oder zu zahlen,

esitz der Gegenstände

bis zum 16. Juli 1874 ein chläfeich

dem Gericht oder dem Verwalter der Masse An⸗ zeige zu machen, und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Konkursmasse abzu⸗ liefern. Pfandinhaber und andere mit denselben egcc. aben von den in ihrem Besitze befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. .

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die 2. Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, ierdurch aufgefordert, ihre naspeciche dieselben mögan ereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrechte

bis zum 16. Juli 1874 einschließlich

bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden, und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen inner⸗ halb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen auf den 7. Angust 1874, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslokal, Domplatz Nr. 9, vor dem genannten Kommissar zu erschefnce⸗

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von zFentlchen 8

5

chs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗A

Beerlin, Dienstag, den 9. Juni

e 1

vb1““

Feievat⸗ nimmt an die autorisirte Annoncen ⸗Expedition von dolf Mosse in Berlin, Leigzig, Hamburg, Frank⸗

5. Industrielle Ctablissements, Fabriken u. Großhandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. S; 7. Literarische Anzeigen. 8. Familien⸗Nachrichten.

furt a. M., Nüruberg, Atraßburg,

reslau, Hallr, Prag, Wien, München, Zürich und Ituttgart. R

9. Central⸗Handels⸗Register Erscheint in sepa⸗ 8 rater Beilage. 8

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der An⸗ meldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur. raxis bei uns be⸗ rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsan⸗ walte Costenoble, v. Frankenberg, Gräßner, Hientzsch, Leonhardt und Justizrath Block zu Sachwaltern vor⸗ geschlagen. [21611 Gheiagehhss Verkauf 1“ Ediktalladung. 1 Die zur Nachlassenschaft des weiland Mühlen⸗ besitzers F. A. Meyersiek zu Bohmte gehörigen und daselbst belegenen Besitzungen, nämlich:

n. zur Mühle gehörig: 134a. neues massives Wohnhaus, werk versichert zu 2000 Thlr., 8 134c. Windmühle ohne Steine und Eisenwerk, exkl. Mauerwerk versichert zu 8000 Thlr., 134d. neues massives Dreschhaus, exkl. Mauer⸗ werk versichert zu 500 Thlr. 134e. massive Oelmühle mit Räderwerk und Steinen, exkl. Mauerwerk versichert zu 2100 Thlr.;

b. zur Wächters Stätte gehörig: Nr. 59a. sehr großes, geräumiges, massives Wohn⸗ haus, exkl. Mauerwerk versichert zu 3600 Thlr.; o. zur früher Haberschen Neubanerei gehörend: 1 Nr. 68a. massives Wohnhaus nebst neuem massivem Anbau, exkl. Mauerwerk, versichert zu 1200 Thlr., sollen

und zwar in folgenden Parzellen, erst im Einzelnen und dann auch nach Wunsch im Ganzen:

) die Windmühle nebst Oelmühle, das neue massive Wohnhaus und das neue massive Dreschhaus, ämmtlich unter Nr. 143, mit dem dabei belegenen

ühlengarten von 1 Morg. 16 O.R., besetzt mit vielen Obstbäumen, und dem Garten beim Hause an der Chaussee von 60 Q.⸗R. nebst Hofraum;

3 2) 64 O.⸗R. Ackerland und Wiese auf dem Lau⸗ ampe;

3) das sehr große, geräumige, massive Wohnhaus Nr. 59 nebst dabei belegenem Garten von 60 O.⸗R., ebenfalls mit Obstbäumen;

4) 2 Morg. 104 Q.R. Ackerland hinter der Flage; 5) 2 Morg. 91 O.⸗R. Wiese im Bruche, im s. g. Daschfelde;. 1

6) 19 Morg. 93 Q.⸗R. Weide, Plaggen und Schullen in der Haide; 7) 54 O.⸗R. Ackerland westlich unterhalb des

Mühlengartens; Ackerland vor dem Hofe,

8) 1 Morg. 46 O.⸗R. am Wehrendorfer Wege; 1 9) 5 Morg. 8 O.⸗R. Wiese in der Masch; b 10) das Wohnhaus Nr. 68 nebst Anbau und dabei belegenem Garten, ebenfalls mit Obstbäumen und 11) der Kalkofen nebst Kalkhaus auf Hünnefelder Grunde, zum Abbruche

am Sonnabend, den 11. Juli d. J., Morgens 10 Uhr, 1 im Selingschen Gasthause zu Bohmte, öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu sich Reflektanten, welche bei dem Auktionator Lange in Bohmte, als Meyersiekschem Mandatare, die Verkaufsbedingungen einsehen und nähere Auskunft und Anweisung zur Besichtigung der Kaufobjekte erhalten können, ein⸗ finden wollen.

Bemerkt wird, daß sämmtliche Gebäude sehr ge⸗ legen im Orte Bohmte und in der Nähe des Bohm⸗ ter Bahnhofes belegen sind und daß das sehr große, ge⸗ räumige, massive Wohnhaus Nr. 59 sich besonders wegen vieler Räumlichkeit und der schönen Lage zur Gastwirthschaft, Cigarrenfabrik und Handlung eignet.

Bei genügendem Gebote kann der Zuschlag sofort

erfolgen. . Zugleich

werden Alle, welche an den bezeichneten Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbeson⸗ dere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, vorgeladen, sich im obigen Verkaufs⸗ Termine zu melden, bei Vermeidung des Ausschlusses deo neuen Erwerbern gegenüber. Wittlage, den 21. Mai 1874. Königliches Amtsgericht, Bezirk Hunteburg.

exkl. Mauer⸗

Verkäufe, Verpachtungen, 8 Submissionen ꝛc.

[2248] aseretste n. Die Anfertigung von 6000 kleinen Patronen⸗ kasten soll im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ geben werden, zu welchem Zweck Termin auf Freitag, den 12. d. M., Vormittags 11 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Artillerie⸗Depots in der neuen Kaserne hinter dem Zeughause an⸗ beraumt worden ist. Unternehmungslustige werden hierdurch aufgefordert, nach vorheriger Einsicht der in genanntem Bureau ausliegenden Bedingungen und Zeichnung, versiegelte Preisofferten mit der Auschrift: „Submission, be⸗ treffend die Anfertigung von Patronenkasten“ bis zu bezeichnetem Termin einzureichen und zum

einzureichen.

K

Die zum Erweiterungsbau des Empfangsgebäudes auf Bahnhof Königsberg erforderlichen Maurer⸗ arbeiten sollen im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Unternehmungslustige werden aufgefordert, ihre Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Maurerarbeiten zum Er⸗ weiterungsban des Empfangsgebäudes Königsberg“ 1 bis zum Submissionstermine,

Dienstag, den 16. Juni cr., 8 Vormittags 12 Uhr,

im Bureau des Baumeisters Clausen, Ostbahnhof

Zimmer Nr. 11, einzureichen, wo dieselben in Ge⸗

genwart der persönlich erschienenen Submittenten er

öffnet werden.

Die Zeichnungen, Bedingungen und das Massen⸗

verzeichniß sind in dem genannten Bureau einzusehen,

werden auch auf Verlangen gegen Erstattung der

Kopialien von hier verabfolgt.

Köni zberg⸗ den 4. Juni 1874. Koönigliche Betriebs⸗Insp 2 Tasch. 8

Wö“

IM. 10191 2 u“ Bekanntmachung. Der Bau eines Wohnhanses mit Zubehör für 12 Beamte beim hiesigen Zellengefängnisse soll einschließlich der Lieferung aller Materialien an einen General⸗Unternehmer im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu Termin auf den Dounersteh, den 25. Juni 1874, 11 Uhr Vormittags, 8 im Baubnureau auf dem Bauplatze des Zellengefäng⸗ nisses angesetzt ist.

Die Unternehmer haben ihre Gebote portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: 2

„Gebot auf den Bau eines Wohnhauses für 12 Beamte beim Zellengefängnisse“ einzureichen.

Die Bedingungen, unter welchen die Uebertragung des Baues erfolgt, sowie Kostenanschlag und Zeich⸗ nungen können in der Zeit vom 15. Juni bis inkl. 24. Juni 1874, täglich von 10 bis 12 Uhr und von 4 kis 6 Uhr, im Baubureau des Zellengefängnisses

eingesehen werden. Hannover, den 6. Juni 1874. (a. 335,6.)

Der Königliche Landbaumeister.

E. Schuster.

8

5 [M. 1013] Bekanntmachung.

Der Neubau eines Nebengebäudes bei dem Amts⸗ gerichtshause hierselbst, zu 135 Thlr. veranschlagt, soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu Termin auf den 22. d. M., Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten angesetzt ist. 1

Die Unternehmer haben ihre Gebote portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: 4

Gebot auf Neubau eines Nebengebäudes ee ehk

Die Bedingungen, unter welchen die Uebertragung des Baues erfolgt, sowie Kostenanschlag und Zeich⸗ nungen können in der Zeit vom 15.—20. d. Mts., täglich von 9—12 Uhr, in dem Büreau des Unter⸗ zeichneten eingesehen werden.

Hameln, den 5. Juni 1874. 1 Der Bau⸗Inspektor

F. Meyer. .

11“ [M. 1012] Bekanntmachung. Die Herstellung des äußern Verputzes am Ge⸗ fangenhause hierselbst, zu 152 Thlr. veranschlagt, soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu Termin auf den 22. d. M., Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten angesetzt ist. b Die Unternehmer haben ihre Gebote portofrei und versiegelt mit der Aufschrift; Gebot auf Herstellung des Verputzes am Gefangenhanuse

ie Bedingungen, unter welchen die Uebertragung der Arbeiten erfolgt, sowie Kostenanschlag können in der Zeit vom 15. bis 20. d. M. täglich von 9 bis 12 8 in dem Bureau des Unterzeichneten eingesehen werden. Hameln, den 5. Juni 1874. Der Baninspektor.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

In der nach den Bestimmungen der §§. 39, 41 und

47 des Gesetzes vom 2. März 1850 und nach un⸗ serer Bekannkmachung vom 2. d. Mts. heute statt⸗

festgesetzten Termin entweder selbst zu erscheinen oder durch einen Bevollmächtigten sich vertreten zu lassen. Berlin, den 3. Juni 1874.

(Litt. A. à 1000 Th.

efundenen öffentlichen Verloosung von Renten⸗ riefen sind nachfolgende Nummern gezogen worden:

2234. 2952. 3340. 3503. 3945. 4006. 11871: Litt. B. à 500 Thlr. Nr. 326. Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 199. 1127. 1187. 2057. 2096.

4503.

14599. Lit B. à 500 Thlr. 11 Stück, Nr. 63. 7

128. 140. 362. 691. 833. 846. 988. 1122. 1279. Litt. C. à 100 Thlr. 77 Stück, Nr. 15. 94. 95. 124. 331. 458. 473. 551. 609. 633. 693. 773. 788. 855. 859. 906. 917. 953. 1007. 1063. 1176. 1400. 1550. 1593. 1602. 1633. 1832. 1960. 2011. 2047. 2060. 2106. 2204. 2332. 2367. 2414. 2625. 2 2660. 2675. 2803. 2857. 2866. 2976. 2994.

3152. 3589. 3667. 3848. 3897. 3921. 3937.

4103. 4133. 4140. 4184. 4356. 4399. 4482.

4786. 4920. 5175. 5192. 5242. 5244. 5291. 5444. 5532. 5565. 5731. 5779. 5796. Litt. D. à 25 Thlr. 61 Stück, Nr. 40. 103. 273. 344. 386. 412. 418. 615.-639. 784. 793. 901. 974. 1137. 1169. 1342.1353. 1361. 1373. 1388. 1562. 1623. 1641. 2025. 2088. 2270. 2329. 2365. 2377. 2384. 2385. 2514. 2515.2661.2686.2841. 2884. 2990. 2993. 3029. 3070. 3102. 3171. 3241. 3324. 3486. 3614. 3678. 3680. 3752. 3763. 3921. 4070. 4073. 4110. 4114. Litt. B. à 10 Thlr. 53 Stück von Nr. 4443 bis einschließlich 4495. Zu Litt. E. à 10 Thlr. wird bemerkt, daß die Rentenbriefe von Nr. 1 bis inkl. 4442 bereits früher ausgeloost und gekündigt sind. Die Inhaber werden aufgefor⸗ dert, gegen Quittung und Einlieferung der Renten⸗ briefe in coursfähigem Zustande nebst Talons, den Nennwerth von unserer Kasse hierselbst, Poststraße Nr. 15, vom 1. Oktober d. J. ab in den Wochen⸗ tagen von 9—12 Uhr Vormittags in Empfang zu nehmen. Die Einlieferung mit der Post ist gleichfalls direkt an unsere Kasse zu be⸗ wirken und falls die Uebersendung der Valüta auf gleichem Wege beantragt wird, kann dies nur auf Gefahr und Kosten des Empfängers ge⸗ schehen. Formulare zu den Quittungen werden von unserer Kasse gratis verabreicht. Vom 1. Oktober d. Js. ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf. Gleichzeitig werden die Inhaber der nachfolgenden bereits früher aus⸗ geloosten, aber noch nicht eingelösten und nicht mehr verzinslichen Rentenbriefe aus den Fälligkeitsterminen: 1. April 1867: Litt. A. à 1000 Thlr. Nr. 1081. Litt. B. à 500 lr. Nr. 589. Litt. C. * 100 Thlr. Nr. 1434. 3657. 3992. 4069. Litt. D. à 25 Thlr. Nr. 179. 1801. 2157. 3536. 3971. 1. Oktober 1867: Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 463. 1783. 1925. 3931. 4313. 4371. 4495. Litt. D. à 25 Thlr. Nr. 246. 1062. 1084. 2430. 3082. 3250. 1. April 1868;: Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 847. 1172. 1795. 2081. 4309. 4750. 4894. 5384. Litt. D. 25 Thlr. Nr. 189. 240. 427. 592. 750, 828. 2139. 1. Oktobher 1868: Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 496. 2847. 4986. Litt. D. à 25 Thlr. Nr. 842. 2246. 2460, 2858. 3121. 1. April 1869: Litt. A. à 1000 Thlr. Nr. 2580, Litt. B. à 500 Thlr. 8 C. à 100 Thlr. Nr. 174. 206. 258. 523. 930. 1715. 2911. 3540. 3904. 3942. 4384. 4658. Litt. D. à 25 Thlr. Nr. 100. 889. 2168. 2230. 3192. 3431. 1. Oktober 1869: Litt. B. à 500 Thlr. Nr. 1109. Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 841. 966. 2317. 2548.2626.5571. Litt. D. ½ 25 Thlr. Nr. 433. 730. 1682. 2391. 3162. 3218. 1. April 1870: Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 2863. 2984. 3035. 3221. 4240. 4548. 4941. 5664. Litt. D. à 25 Thlr. 181. 1675. 2532. 3579. 1. Oktober 1820: Litr. A. à 1000 Thlr. Nr. 1427. Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 84. 396. 520. 642. 714. 824. 839. 842. 1066. 2132. 2361. 2474. 3246. 4502. Litt. D. à 25 Thlr. Nr. 464. 672. 682. 1042. 1564. 2039. 2092. 2310. 2741. 3057. 3316. 3374. 3425. 3482. 4042. 1. April 1871: Litt. A. à 1000 Thlr. Nr. 1192. 4403. Litt. B. à 500 Thlr. Nr. 505. Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 210. 285. 1095. 2059. 2501. 2732. 2935. 3579. 4711. 5528. Litt. D. à 25 Thlr. Nr. 264. 447. 545. 732. 827. 1643. 2002. 2052. 1. Oktober

2303. 2436. 2453. 2764. 3363. 3401. 3550. 3879 4080. Litt. D. à 25 Thlr.

1. April 1872: Litt. A. 1000 lr Nr. 471. Litt. C. à 100 Thlr. Nr.

2460. 2827. 3201. 3584. 3849. 4097. 4286. 4478 4675.5096. 5767. Litt. D. à 25 Thlr. Nr. 610. 632. 758. 1070. 1108. 1157. 1162. 1325. 1568. 2109 2137. 3868. 1. Oktober 1872: Litt. B. 500 Thlr. Nr. 974. 1147. Litt.

Nr. 964. 1122. 1543. 2010. 2168. 3918. 4230. 4 4828. 5187. 5438. Litt. D. à 25 Thlr. Nr. 709 772. 1049. 1270. 1419. 2503. 3396. 3469. 3483 884,eon.- 627. 2140. Litt. C 1000 r. Nr. 627. b . 100 T 8 Nr. 562 1711. 1947. 2320. 2965.3799 618. 5557. 5606. 5783. Litt. D. 8 25 Thlr. Nr. 58. 1224. 1260. 1578. 1763. 1895. 2044. 2361. 2420. 2626. 2865. 2930. 2965. 3364. 398 1. Oktober 1873: Litt. A. à 1000 Thlr. Nr. 4295.4409. Litt. B. 590 Thlr. Nr. 47. 385. 1028. 1297. Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 55. 596. 1198. 1340. 1345. 1740. 1986. 2016. 2152. 2404. 2418. 3093. 4366. 4520. 4972. 5379. Litt. D. %& 25 Thlr. Nr. 135. 356. 432. 767. 834. 921. 1000. 1128. 1226. 1323. 1368. 1512. 1557. 1742. 1862. 2003. 2154. 2323. 2353. 2370. 2408. 2553. 2659. 2663. 2692. 2771. 2968. 3064. 3517. 3950. 3954. 1. April 1871: Lätt. A.

kr. 20 Stück, Nr. 632. 904. 985. 995. 1031. 1134. 1139. 1148. 1507. 1851. 1935.

Wer sähn⸗ Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und

3 ihrer Anlagen

bei⸗

Artillerie⸗Depot.

1950. 2096. 2185. 2533. 3198. 4381. 4475. 4534. ͤa1AAA4“”“

1000 Thlr. Nr. 181, 333. 526. 879.929. 1384.1655. 1684 288). 3280,3440. Lirr. n. 8. 500 Thlr. Nr 427.545. 1229. Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 347.372.

1“

Nr. 745. Litt.

4676. 5524.

1016. 1059. 1312. 1408. 1440. 2601. 2616. 3067.

1. April 18723: Litt. A. à .