1874 / 145 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Jun 1874 18:00:01 GMT) scan diff

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1873 im Königreich Preußen betriebenen Geschäfte.

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Am Schlusse des Jahres 1873 im Ganzen laufende Versicherungen.

Prämien⸗Ein⸗ nahme in 1873.

Schäden.

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pro 1874 und spätere Jahre.

Brand- schaden⸗ Reserve.

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ab Antheil der Rückversicherer

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„de 1872.

„Offener Brief an alle Milit

und Eivil⸗Behörden

des Deutschen Reiches!“

Der ergebenst Unterzeichnete beehrt sich, Ihnen hierdurch mitzutheilen, daß die C. Brandauer'sche Stahlschreibfedern⸗Fabrik zu Vermingham eine Schreibfeder construirt hat, welche den Namen Deutsche Armee⸗Feder führt und speziell für die deutsche Militär⸗ und Beamtenwelt bestimmt ist. Diese 95 bürgert sich, ihrer vorzüglichen Eigenschaften wegen, aller Orten schnell ein und kann Ihhen auf das Beste

empfohlen werden.

Sie ist von vorzüglichem Material, 1 Elasticität und hierdurch für schwere wie für leichte Hand gleich geeignet.

äußerst sorgfältig gearbeitet, von besonderer Die Deutsche Armee⸗Feder

spritzt und kratzt nicht, sondern gleitet gleich leicht über grobes wie feines Papier und ist äußerst dauerhaft da sie durch einen neu erfundenen chemischen Prozeß gegen den zersetzenden Einfluß jeder Dinte unempfindli

gemacht wurde. tein 3 per Groß für Behörden resp. Beamten 20 Sgr.

Vorräthig ist die Feder in 3 Spitzenbreiten, extrafein, fein und mittel. Der

Hochachtungsvoll

S. Loewenhain, Berlin, W. 171. Friedrichstraße 171.

Agentur und Lager der C. Brandauer’'schen Stahlschreibfedern⸗Fabrik in Birmingham.

Aktien⸗Gesellschaft für Eisen⸗

[2426]

Industrie zu Styrum.

Wir beehren uns, die Aktionäre unserer Gesellschaft behufs Beschlußfassung über Erhöhung des Aktienkapitals oder Ausgabe von Prioritäts⸗Obligationen zu einer

„außerordentlichen Generalversammlung“

auf

1 Sonnabend, den 11. Juli cr., Nachmittags 2 Uhr,

im Lokale der Gesellschaft Haideblümchen hierselbst, ergebenst einzuladen.

Oberhausen, den 13. Juni 1874.

Der Vorstand. Ernst Nedelmann.

Hannoversche Staatsbahn. In den Bureaus der unterzeichneten Behö de können qualifizirte ver⸗ sorgungs⸗ resp. anstellungsberechtigte Perso⸗ nen, welche das 40. Lebensjahr noch nicht überschrit⸗ ten haben, Verwendung finden. Den Bewerbungen ist beizufügen: 1) der Nachweis der Versorgungs⸗ resp. Anstellungsbverechtigung, 2) ein Lebenslauf mit einem amtlichen Attest, daß derselbe von dem Be⸗ werber selbstständig und eigenhändig verfaßt ist, 3) ein militärisches Führungsattest. Hannover, den 18. Juni 1874. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

II

Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle

Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers.

Zusammengestellt in Folge amtlicher Veranlassung der Königlichen Haupt⸗Bank zu Berlin, welche nur Hinsichts derjenigen von ihr in Verwahrung und Verwaltung genommenen Papiere die Ziehungs⸗ und Verloosungslisten nachsehen läßt, deren Veröffent⸗ lichung durch den Deuischen Reichs⸗ und Kö⸗ niglich Preußischen Staats⸗Anzeigererfolgt.

Die Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle des Deut⸗ schen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeigers, welche die Ziehungs⸗ und Restantenlisten sämmtlicher an der Berliner Börse gangbaren Staats⸗, Kommunal⸗, Eisenbahn⸗, Bank⸗ und In⸗ dustrie⸗Papiere, soweit dieselben der Redaktion zu⸗ gänglich gemacht werden, enthält, erscheint wöchent⸗ lich einmal und ist zum Abonnementspreis von 15 Sgr. vierteljährlich, durch alle Post⸗Anstalten, so⸗ wie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, 8 W., Anhaltstraße 12 und alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin auch bei der Expedition Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern 2 ½ Sgr. 8

Die neueste am 20. Juni c. erschienene Nr. (25) der Allgemeinen Verloosungs⸗Tabelle enthält die Ziehungslisten folgender Papiere: Al⸗ staden, Aktien⸗Gesellschaft für Bergbau⸗Obliga⸗ tionen. Ansbach⸗Gunzenhausener Eisen⸗ bahn⸗Anlehen. Aurich, Obligationen des Wege⸗ verbandes. Aussig⸗Teplitzer Eisenbahn⸗Aktien. Bremer Börsen⸗Anleihe de 1860 und 1865. Bromberger Kreis⸗Obligationen. Brüsseler Prämien⸗Anleihe de 1872. Demminer, Greifs⸗ walder, Zschopauer Stadt⸗Obligationen. Erz⸗ herzog Albrechtbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Frankfurt a. M. 3 prozentige Staats⸗Anlehen de 1848. Freiburger 4 prozentige Kantonal⸗Anleihe Hof⸗Asch⸗Eger Eisenbahn⸗Obligatio⸗ Jelez⸗Griasi Eisenbahn⸗Aktien und Obli⸗ Cölnische Maschinenbau⸗Aktien⸗Gesell⸗ Magdeburg⸗Rothensee⸗

nen. gationen. Cöl⸗ schaft, Obligationen.

ca. 5 Bogen gr. 8.

Wolmirstedter Deichverband⸗Obligationen. Mä⸗ lare, Güter⸗Hypotheken⸗Anleihe de 1855. Po⸗ sensche neue Kredit⸗Vereins⸗Pfandbriefe. Rus⸗ sische 4 rozentige Certifikate bei Hope (1. Rus⸗ sische 4 prozentige Anleihe.) Russische Central⸗ Bodenkredit⸗Pfandbriefe. Tessiner konsol. 4 ½ pro⸗ zentige Kantonat⸗Anleihe. Turnau⸗Kralup⸗ Prager Eisenbehn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Tür⸗ kische Anleihe de 1860. Ungarisches 5 pro⸗ zentiges Staats⸗Eisenbahn⸗Anlehen. 4prozentige Kantonal⸗Anleihe 6e 1862. 8

Deutsche 8 Monatshefte

gesammten Culturinteressen des deutschen Vaterlandes.

Im Auftrage der Redaktion des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeigers herausgegeben.

Die „Deutschen Monatshefte“ sind die Fortsetzung der Vierteljahrshefte des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers.“ Sie erscheinen Ende jeden Monats in Heften von in elegantester Ausstat⸗ tung und mit zahlreichen Illustrationen. 6 Hefte bilden einen Band. Der Preis des Bandes beträgt nur 2 Thaler. Bestellungen nehmen alle und Buchhandlungen des In⸗ und

uslandes entgegen.

Das soeben ausgegebene 7. Heft, Band IV. der „Deutschen Monatshefte“ hat folgenden In⸗ halt: Drei deutsche National⸗Denkmäler. Sprich⸗ wörtliche Formeln der deutschen Sprache. Zur Statistik der evangelischen Kirche in Preußen. Die Gräͤberwelt Berlins. E. Bratuscheck über die Stellung der Philosophie zu den Fachwissenschaften. Die Königliche Porzellan⸗Manufaktur zu Berlin. Die Hauptformen des christlichen Kirchenbaues. I. Die Centralisirung der Bekanntmachungen der

Fabrik⸗ und Waarenzeichen. Zur Revision des

deutschen Handelsrechts. Chronik des Deutschen Reichs. Monatschronik für April 1874: Oester⸗ reich⸗Ungarn, Frankreich, Rußland, Amerika. Lite⸗

ratur. 8 1 Carl Heymann'’s Verlag.

&

Anhaltische Straße 12. SW.

Abonnements⸗Einladung auf die Allgemeine Hopfenzeitung.

Bei Beginn der Saison erlanben wir uns

um Abonnement ergebenst einzuladen.

1 Die Allgemeine Hopfenzeitung, Organ des deutschen Brauerbundes, sowie des deutschen Hopfen⸗ bau⸗Vereins erscheint in ihrem 14. Jahrgange durchs ganze Jahr wöchentlich 3 Mal, während der Saison 4 Mal und hat sich durch ihren reichen Inhalt und ihr umfangreiches vergrößertes Format im Brauer⸗

stande wie im H

opfenbau und Hopfenhandel aller Länder eingebürgert.

Als das verbreitetste Fachblatt für Hopfen⸗, Malz⸗ und Braugeschäfte, Brautechniker und Maschinenfabriken ec. bringt die Allgemeine Hopfenzeitung die wichtigsten statistischen Nachrichten über Bierbrauerei, Bier⸗Aus⸗ und Einfuhr, Bierbesteuerung aller Länder, überhaupt Alles über die neuesten Erfindungen im Gebiete der Brantechnik, was jedem Brauer von Interesse sein muß. Seit Bestehen des deutschen Brauerbundes zu dessen Organ erwählt, theilt sie alle vom Präsidium kommenden Ankündigungen, Erlasse und Bekanntmachungen der Leserwelt mit und als Organ des deutschen Hopfenvereins verkündet sie alle Ereignisse des zum Welthandel emporgeschwungenen großen Hopfenverkehrs Europas und Amerikas. Ueber H opfenbaustatistik, Hopfenkonsum Hopfen⸗Ein⸗ und Ausfuhr, über den Stand, Ernte und die Preise des Hopfens aus allen Handels⸗ plätzen, namentlich über die täglichen Preise des größten Hopfenmarktes Nürnberg, welche jeden Geschäfts⸗

mann im Gebiete des Hopfenbaues und Hopfenhandels fesseln, wird die Allgemeine hendst berichten, und den erhöhten Anforderungen der Zeit Rechnung tragend, wird sie

einge⸗ edem, der sich an

sie wendet durch Telegramme und zuverlässige Korrespondenzen unverzüglich Aufschluß geben. Inseraten und Bekanntmachungen, welche billigst berechnet werden, ist die wirksamste Verbreitung in der Allg. Hopfen⸗

zeitung gesichert.

Abonnements werden fortwährend an allen Postanstalten angenommen. Wegen beschleunigter Zusendung des Blattes haben wir Einrichtung getroffen, daß Abonnenten, welche das Blatt bei uns direkt bestellen, dasselbe adressirt und frankirt, vom Drucke der Briefpost über⸗

geben, pünktlicher und schleuniger erhalten. Nürnberg, im Juni 1874.

Redaktion und Expedition der Algem. Hopfenzeitung.

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Central⸗Handels

Beilage zu Nr. 145 des Deutschen N.

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Qas Central-Handels-Kegister erscheint in der Regel täglich. Abonnement beträgt 15 Ggr. für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 2 Ggr.

Insertionspreis für den Raum einer Qruckzeile 3 Agr.

Das

Die Textilindustrie.*) III.

In merkantilischer Beziehung sind in der uns vor⸗ liegenden Epoche verschiedene Strömungen wirksam gewesen, deren Einflüsse hier kurz gekennzeichnet wer⸗ den sollen. Die pariser Ausstellung von 1867 fiel in das Jahr nach einem kurzen, aber bedeutungsvol⸗ len Kriege, dessen Nachwirkungen sich in eigenthüm⸗ licher Weise auf die betheiligten Länder geltend mach⸗ ten. Einen lebhaften Aufschwung des Handels und der Industrie in Oesterreich begleitete eine Lähmung unserer deutschen merkantilen Verhältnisse; die poli⸗ tische Unsicherheit, die stete Furcht vor weiteren krie⸗ erischen Verwickelungen ließen einen gesunden Fort⸗ schritt der Gewerbe nicht zu und verhinderten die Betheiligung des Kapitals an ihnen. Im Sommer 1870 brach der Krieg mit Frankreich aus, der, wenn auch zwischen diesen beiden Völkern lokal sirt und nur auf französischem Boden geschlagen, doch ver⸗ möge der innigen Beziehungen, in denen heute die gesammte civilisirte Welt zu einander steht, von dem weittragendsten Einflusse gewesen ist. Der Friede ließ für Europa endlich gesicherte Zustände erwarten und entwickelte eine Thätigkeit auf merkantilischem und gewerblichem Gebiete, die das lang entbehrte und ersehnte Aufathmen der Gemüther nur all⸗ zusehr erkennen ließ und in fieberhafter Erregung die besonnene Ueberlegung in Beurtheilung der be⸗ stehenden Verhältnisse zu leicht vergaß. Ganz be⸗ sonders mächtig war der Aufschwung in dem Lande, welchem der Krieg die größten Vortheile in poli⸗ tischer wie in finanzieller Beziehung geschaffen hatte, in Deutschland. Siegreich über den mächtigsten Feind, geeint, als Kaiserreich in alter Macht entfaltet, Empfänger einer gewal⸗ tigen Kriegsschuld, war hier das Feld, wo sich Handel und Industrie in reichstem Maße ausbreiten konnten. In der That ist die Entwickelung derselben in ungeahnter Weise geschehen. Aber die Verände⸗ rung war eine zu hastige und große, und so stehen wir heut, nach kaum zweijähriger Blüthe, mitten in einer großen finanziellen Krisis, die von Osten bis über den Ocean reicht und deren Einfluß und Ende noch unicht im Entferntesten abzusehen ist. Das sprungweise Fortschreiten, und geschehe es auch unter den scheinbar günstigsten Vorbedingungen, führt stets schädliche Einwirkungen mit sich. Wie im thieri⸗ schen Organismus, so sind auch im gewerblichen Leben, das durch unzählige feine Kanäle nach allen Richtungen hin verbunden ist, übermäßig aufgenom⸗ mene Nahrungsstoffe von Uebel: nur das, was wirk⸗ lich verarbeitet und assimilirt werden kann, ernährt; das Unverarbettete schwächt dagegen und schädigt. Daher sind Zeiten, wie die, welche der uns vorlie⸗ gende Abschnitt repräsentirt, die in mehrfacher Be⸗ ziehung ein Heben und Sinken, ein rapides Fort⸗ schreiten und jähes Fallen darstellen, keine wirth⸗ schaftlich günstigen zu nennen. Allerdings bilden die erlangten Errungenschaften Keime für eine glückliche Zukunft, der wir, nach Ueberwindung der gegenwär⸗ tigen Krisis, an der Hand der mit schweren Opfern erkauften Erfahrungen sicher entgegen gehen werden

Speziell die Textilindustrie begegnete den wech⸗ selndsten Einflüssen. Kriege sind für diesen Gewerbs⸗ zweig werthvolle Konsumenten. Der bedeutende Verbrauch von Montirungsgegenständen giebt sowohl während ihrer Dauer, wie nach ihnen der Tuchfabri⸗ kation reichliche Beschäftigung. Ganz besonders war der französische Krieg mit seiner für unsere Verhält⸗ nisse unerhört langen Dauer von wesentlichem Ein⸗ flusse auf diese Branche. Die Bekleidungsstücke von ungefähr zwei Millionen Männern wurden vollstän⸗ dig aufgebraucht und mußten zum Theil mehrfach erneuert werden. Die Lager von Militärtuchen wur⸗ den gänzlich geräumt und mußten nach Beendigung des Krieges von Neuem gefüllt werden. Der Win⸗ terfeldzug konsumirte eine ungeheuere Zahl wollener Decken, zu deren Lieferung Deutschland, Oesterreich, Belgien, England und andere Länder alle Kräfte an⸗ spannen mußten. Wenn auch nicht in gleichem Maße wie die Wollenwaarenfabrikation, so wurde doch auch die Baumwollen⸗ und Leinenindustrie in erhöhete Thätigkeit gesetzt, um nach dem Friedensschlusse sür die Zwecke des Friedens zu arbeiten.

Auf den Gang der Gewerbe sind von besonderem Einflusse die Bewegung der Preise der Rohstoffe und der Arbeitslöhne. Rapide, unvorhergesehene Verän⸗ derungen in ihnen stören die Industrie, indem sie die Kalkulation unmöglich machen und an die Stelle der gesunden Berechnung eine pathologische Spekulation setzen. Im Allgemeinen gilt Bestän⸗ digkeit der Preise, oder deren langsame und stetige Erhöhung für den wünschenswerthesten Zustand, während der Rückgang derselben durch die Ent⸗ werthung der Lager Mißstände und Unsicherheiten herbeiführt. Im Ganzen ist die vorliegende Epoche als eine an Preisschwankungen und sogar der unge⸗ wöhnlichsten Art sehr reiche zu bezeichnen.

Was zunächst den Baumwollenmarkt anlangt, so ist die Produktion dieses wichtigen Spinnstofes in steter Zunahme begriffen. Amerika, das Hauptpro⸗ duktionsgebiet der Baumwolle, hat seine durch den Bürgerkrieg geschwächte Leistungfähigkeit bereits auf die alte Durchschnittshöhe gebracht, und wird dieselbe bald sogar überholt haben. Der durch die Abschaf⸗ fung der Sklavenarbeit gefürchtete Ruin der Baum⸗ wolle bauenden Südstaaten der Union ist auch nicht im Entferntesten eingetreten; die Uebereinstimmung der Gebote der Humanität mit den volkswirthschaft⸗ lichen Gesetzen hat in großartigster Weise prak⸗ tische Bewahrheitung gefunden. Die nordamerika⸗ nischen Ernten betruge: 8

1.“

*) Einleitung zu dem Amtlichen Bericht über die Wiener Weltausstellung im Jahre 1873, erstattet von der Centralkommission des Deutschen Reichs für die Wiener Weltausstellung (Braunschweig, Vieweg und Sohn, 1874). Fünftes Heft. V. Gruppe: Tex⸗ til⸗ und Bekleidungs⸗Industrie, von Dr. Max Wei⸗ gert in Berlin.

RNeichs⸗ und Königlich Nr. 105.

Berlin, Dienstag, den 23. Juni 1874.

„Register für das Deutsche Reich

Preußischen Staats⸗Anzeigers. R

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990,000 Ball. 464 ½ Pfd.), 1857 1858 3,118,000 8 1858 1850 3,850,000 „9 1859 1860 6,075,000 1860 1861 3,660,000 1867 1868 2,577,000 1868 1869 2,434,000 1869 1870 3,115,000 1870 1871 4,352,000 1871 1872 2,974,000 1872 1873 3,930,000 Neben Amerika haben Ostindien, Aegypten und Brasilien ihre Produktion zu steigern fortgefahren Dem entsprechend ist ein Sinken der Baumwollen⸗ preise eingetreten. Während noch im Jahre 1866, also zu der Zeit, da die Industrie sich rüstete, in e in den internationalen Kampf zu treten, der urchschnittspreis der in England 13 on —. 9,75 Pence, 20 10,50 8,80 7,50 8,75

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Es ist also ein dauernder Rückschritt ersichtlich, und wenn auch die Baumwollenpreise noch nicht das Niveau vor dem amerikanischen Kriege (6 bis 7 Pence) erreicht haben, ist dieser Zeitpunkt ge⸗ wiß nicht in weite Ferne gerückt. Nächst dem Sinken

Pence war, .“

scheint zum besonderen Nutzen der Industrie eine

größere Stätigkeit der Preise Platz zu greifen und das rapide Schwanken derselben, wie es die letzten Jahre gezeigt, sich zu verringern. Allerdings haben die politischen Momente, welche so oft in brennender Schärfe auftraten, gerade in dieser Beziehung den verderblichsten Einfluß geübt. So z. B. war die Preisbewegung der New⸗Orleans⸗Baumwolle im Jahre 1870 (in Chemnitz): .Januar 10,6s Sgr. 1. August Februar 10,6 1. September 1. Oktober

1 1,. 10,2 1. November

Apri 10,3 . Mai 10,0 1. Dezember .Juni 9,I 31. Dezember .Juli 9z0o

Von äußerstem Interesse sind die Preisbewegungen, welche sich auf dem Wollmarkt abspielten. Es ist hier zunächst der Einfluß zu registriren, den die überseeischen Wollen auf die europäische Wollzucht und Industrie gewonnen haben. Die bedeutende Schafzucht Australiens, der Kapkolonie, Brasiliens und der La Plata Staaten fing bereits früh an, den eurspäischen Markt für ihre Produkte auf⸗ zusuchen; die Importe dieser „Kolonialwollen,“ welche theils wegen ihrer Qualität, theils wegen ihrer Billigkeit sehr geschätzt und gesucht wurden, haben in dem letzten Jahrzehnt eine außerordentliche Ausdehnung erfahren. Dieselben kommen in großen Auktionen, die jährlich mehrere Male abgehalten werden, zu Markt, vornehmlich in London und Ant⸗ werpen, in neuerer Zeit auch in Bremen und Berlin. Während die Einfuhr der Kolonialwollen in England im Jahre 1860: 1,286,000 Ctr. betrug, ist dieselbe

1867 auf 2,137,000 Ctr. 15151 ““ 1869 2,585,000 1870 2,633,000 angewachsen und in den letzten drei Jahren in noch stärkerem Maße gestiegen. 3

Aus der Kapkolonie allein wurden ausgeführt im

Jahre 1868. 31,752,679 Pfund Wolle, 1869 81,794789 1870 33,809,934 1871 40,052,881 IZE111öö

Diese kolossalen Quantitäten, deren Verarbeitung dem europäischen Markte oblag, haben, wenn sich auch mit dem steigenden Wohlstand der Bevölkerung und der Herstellung billiger Qualitäten der Verbrauch von Wollfabrikaten bedeutend gehoben hat (in den letzten 10 Jahren hat sich die Einfuhr und dr Verbrauch von Wolle in England um nahezu 100 % vermehrt), einen Druck auf die Preise der Wolle nothwendig ausüben müssen, der sich auch seit 1867 in empfindlicher Weise merkbar machte und ganz be⸗ sonders unsere europäische Wollkultur nachhaltig schädigte. Nimmt man die sich gleich stehenden Wollpreise von 1866 und 1867 als Basis (100) an, so standen (nach dem „Ekonomist“) die Preise am

7,5 Sgr. 7,4 7 Ss

8,7 8,3 8,8

9 2 11 82

1. Januar 1868 = 80,

1. 1869 = 72,

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waren also in dauerndem rapiden Rückschritt be⸗ griffen. Dieser vierfährigen fallenden Periode gegen⸗ über begann im Jahre 1871 und setzte sich in den folgenden fort ein um so schnellerer jäherer Aufschwung, der noch heut nicht abgeschlossen ist. Nach der er⸗ wähnten Berechnung waren die Wollpreise am

1. Januar 1872 auf 93,

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1. Januar 1873 110 gestiegen. Der Grund dieser Erscheinung liegt in dem außerordentlichen Aufschwunge, den die In⸗ dustrie nach Beendigung des französischen Krieges genommen hat, an der bedeutenden Lücke in Woll⸗ fabrikanten, die auszufüllen war, und dem Eifer, mit dem die Wollproduzenten die sich ihnen darbietende günstige Konjunktur auszunutzen bestrebt waren. Nachdem sowohl unsere europäischen Züchter Jahre lang unter den ungünstigsten Verhältnissen gearbeitet, als auch die überseeischen Wollen auf den Auktionen nur zu den gedrücktesten Preisen Abgang gefunden hatten, fanden sie bei dem eingetretenen regen Be⸗ gehr Gelegenheit zur Erholung. Sie verstanden es auch, nach dem durch die Praxis bewiesenen wirth⸗ schaftlichen Grundsatze, daß bei fallender Konjunktur das Rohmaterial am längsten dem Preisdrucke wi⸗ dersteht, bei steigender am leichtesten der Erhöhung

folgt, die erlangten Vortheile festzuhalten, als die günstigen Verhältnisse bereits eine schnelle Aenderung erfahren hatten. Dem lebhaften Aufschwunge der Wollenwaaren⸗Industrie in den Jahren 1871 und 1872 folgte nämlich bereits in der zweiten Hälfte des letzteren eine Abspannung, in dem folgenden eine dauernde Lähmung. Dieselbe rührt ohne Zweifel vön einer bedeutenden Ueberproduktion her, wie sie die maßlese Anspannung auf allen Wirthschaftsge⸗ bieten hervorrufen mußte, abgesehen von dem schlech⸗ ten Geschäftsgange, den der ungewöhnlich milde Winter von 1872 bis 1873 erzeugte und der allge⸗ meinen Stockung, welche die finanzielle Krisis dieses Jahres hervorrief. Sollte dieselbe nicht bald ihr erwünschtes Ende finden, so werden die Woll⸗ nothwendig einer sinkenden Tendenz entgegen gehen.

Die Flachspreise haben keine den Baumwollen⸗ preisen analoge Reduktion, noch eine der Wolle ähn⸗ liche Steigerung aufzuweisen. Die Produktion dieses Rohstoffes, die bisher fast ausschließlich den Ländern Mitteleuropas obgelegen hatte, ist keines besonderen Aufschwunges fähig; im Gegentheil, wir bemerken in den meisten Gegenden eher einen Rückschritt, den die Unsicherheit des Ernteertrages, der leicht durch ungün⸗ stige Witterung geschädigt wird, hervorruft. Belgien ist fast als das einzige Land zu bezeichnen, in dem der Flachsbau fortschreitet. Der vorzüglichen Sorg⸗ falt, welche dort auf die Flachsbereitung verwendet wird, verdankt dieses Land die Höhe, die es in diesem Industriezweige erreicht hat. Die dem Flachsbau in Belgien gewidmeten Ackerflächen haben sich in den letzten 20 Jahren von 29,879 auf 57,045 Hektaren gehoben. Da man dort den Durchschnittsertrag auf 528 Kg. Faserstoff per Hektare berechnet, würde sich die Gesammtproduktion Belgiens auf 602,395 Ctr. Flachs belaufen. Trotz dieser großen Produktion führte Belgien an Flachs noch ein:

1869 1870 1871 29,815,544 41,286,412 33,777,912 Kg

Der Ausschuß des Schlesischen Central⸗Gewerbe⸗ Vereins zu Breslau hat folgendes Circular versandt:

Wir machen Ihnen die ergebene Mittheilung, daß der 11. Schlesische Gewerbetag Montag, den 6. Juli, abgehalten werden wird.

Indem wir Sie zu demselben ergebenst einladen, ersuchen wir Sie, uns noch weitere Vorschläge für die Tagesordnung zu machen und uns die Namen der Herren Deputirten mitzutheilen. Auf die Tagesordnung sind unter anderen Vorlagen definitiv gesetzt worden: 1) die Anstellung von Wanderlehrern; 2) die Einführung einer gleichen Mitgliedskarte für alle Gewerbevereine Schlesiens; 3) die Förderung der Kunstgewerbe mit Bezugnahme auf das zu er⸗ richtende Provinzial⸗Museum; 4) die Arbeiter⸗Kran⸗ ken⸗ und Pensions⸗Kassen.

Die ankommenden Vereinsgenossen werden von den Mitgliedern des Festcomités, kenntlich durch gelb⸗ blau⸗rothe Schleifen, im hiesigen Bahnhofe empfan⸗ gen und in dem dort eingerichteten Bureau mit den erforderlichen Abzeichen, Karten zum Souper und

zur Fahrt, sowie mit Quartiernachweisung versehen

werden.

Programm für den 11. Schlesischen Ge⸗ werbetag. Am 5. Juli. Empfang der ankom⸗ menden Deputirten und Vereinsgenossen auf dem Bahnhofe. Abends 7 Uhr Vereinigung aller Fest⸗ genossen im Schützenhausgarten mit Concert und Illumination. Um 8 Uhr vorberathende Versamm⸗ lung im Saale des Schützenhauses.

Am 6. Juli. Von fruͤh 9 Uhr ab finden die Verhandlungen des Gewerbetages im entsprechend dekorirten weißen Saale des Rathhauses statt. Für ein Büffet wird gesorgt sein. Abends 6 Uhr gemein⸗ sames Souper im Saale von Friedensthal. Zum Schluß Gartenkonzert.

Am 7. Juli. 6 Uhr 10 Minuten Morgens Ab⸗ fahrt nach Neusalz mit der Eisenbahn und Besichti⸗ gung der dortigen gewerblichen Etablissements. Mit⸗ tagessen bei Hennig. 2 Uhr 46 Minuten Rückfahrt nach Beuthen und von dort Kahnfahrt auf der Oder nach Schloß Carolath. Rückmarsch nach Beuthen 7 ½ Uhr. Abfahrt vom dortigen Bahnhofe nach Glogau 9 Uhr 21 Minuten.

Am 8. Juli. Besichtigung der

industriellen Etablissements in Glogau.

Berlin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Genossenschaftsregister ist eingetragen: Col. 1. Laufende Nr. 73. Col. 2. Firma der Genossenschaft: Consum⸗Verein „Moabit“ eingetragene Genossenschaft. Col. 3. Sitz der Genossenschaft: Berlin. Col. 4. Rechtsverhältnisse der Genossenschaft:

Der Gesellschaftsvertrag vom 14. Mai 1874 be⸗ findet sich Blatt 4 bis Blatt 15 des Beilagebandes Nr. 73 zum Genossenschaftsregister.

Gegenstand des Unternehmens ist, unverfälschte Lebensbedürfnisse von guter Qualität gegen sofortige Baarzahlung seinen Mitgliedern resp. Nichtmitglie⸗ dern, letzteren jedoch nur laut Beschluß des Vorstan⸗ des, zu beschaffen und ersteren aus den dabei erziel⸗ en nee lgn Fehe ale mn sammeln. (§. 1.)

er Vorstand besteht aus: v1“

a. dem Vorsitzenden, b

b. dessen Stellvertreter,

c. zwei Beisitzern (§. 3.)

Den Vorstand bilden:

1) der Werkmeister August Wolter zu Moa bit, Vorsitzender,

2) der Maler Theodor Spann zu Moabit, dessen Stellvertreter,

3) der Kassirer des Borsigschen Eisenwerks Carl Rusckow zu Moabit, Beisitzer,

4) b Robert Moritz zu Moabit, Bei⸗ itzer.

V

Das Central-Handels-Register kann durch alle Post-Anstalten des In⸗ und Aussandes, somie durch Carl Heymanns UVerlag, Berlin, S. W., Anhaltstraße 12, I1 durch die Expedition: S. W., Milhelmstraße 32, bezogen werden. 8

und alle Zuchhandlungen, für Berlin auch

Zur rechtsgültigen Firmenzeichnung gehört die Un⸗ eg Lesft von mindestens 3 Vorstandsmitgliedern. Die von der Genossenschaft ausgehenden Bekannt⸗ machungen erfolgen unter der Firma der Genossen-⸗ schaft mit Hinzufügung der Unterschrift von minde⸗ stens zwei Vorstandsmitgliedern durch die Deutsche Reichszeitung, Ausgabe für Moabit (§§. 57 u. 59) Eingetragen zufolge Verfügung vom 20. Juni 1874 am selbigen Tage. (Akten über das Genossenschaftsregister Beilage⸗ band Nr. 73, Seite 20.) Fanner, Sekretär. Das Verzeichniß der Genossenschafter kann wäh rend der gewöhnlichen Dienststunden in unserem Bu⸗ reau, Klosterstraße 76 (Königliches Lagerhaus), 2 Treppen, Zimmer Nr. 16, eingesehen werden. Berlin, den 20. Juni 1874. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Berlim. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 20. Juni 1874 sind am

22. Juni 1874 folgende Eintragungen erfolgt:

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr.

4705 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Pommersche Thonwaaren⸗Fabrik und Torf⸗

stecherei Liepgarten⸗Ueckermünde vermerkt steht, ist eingetragen: Der Bankdirektor Wilhelm Scheller ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Zum einstweiligen Vorstand ist der Kaufmann Arwed Roemer zu Berlin gewählt.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 1109 die hiesige Handlung in Firma:

F. Haacke vermerkt steht, ist eingetragen:

Das Handelsgeschäft ist mit dem Firmenrechte

durch Erbgang auf die Wittwe des Fabrikbe⸗ sitzers Carl Friedrich Haacke, Friederike Auguste Emilie, geb. Schumann, und deren volljährige Töchter: a. die verwittwete Hauptmann von Bentivegni, Charlotte Louise Friederike Jenny, geb. Haacke, b. die verehelichte Hauptmann von Graberg, Marie, Louise Hedwig, geb. Haacke, sämmtlich in Berlin, übergegangen. Die Firma ist nach Nr. 4972 des Gesellschaftsregisters übertragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma 1 Haacke fin 1. Mai 1874 begründeten Handelsgesellschaft ind:

1) die Wittwe des Fabrikbesitzers Carl Fried⸗ rich Haacke, Friederike Auguste Emilie, geb. Schumann,

2) die verwittwete Hauptmann von Bentivegni, Charlotte Louise Friederike Jenny, geb. Haacke,

3) die verehelichte Hauptmann von Graberg, Marie Louise Hedwig, geb. Haacke,

sämmtlich hier.

Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4972 eingetragen worden.

Die vorgenannte Handelsgesellschaft hat dem Buchhalter Carl. Laquiante hier Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 2831 eingetragen worden.

Zufolge Verfügung vom 22. Juni 1874 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt:

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:

Kaufmann & Schreuer

am 22. Juni 1874 begründeten Handelsgesellschaft

(jetziges Geschäftslokal: Hausvoigteiplatz 82a) sind die Kaufleute

1) Nathan Kaufmann,

2) Siegfried Schreuer,

Beide hier. 1 8

Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr.

4973 eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Münchenberg & Fricke am 22. Juni 1874 begründeten Handelsgesellschaft (jetziges Geschäftskokal: Jerusalemerstraße 31) sind die Kaufleute: 1) Bruno Alfred Hubert Anton Münchenberg, 2) Heinrich Otto Fricke, Beide hier. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4974 eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4804 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Triebsch & Peschel vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Franz Ewald Peschel setzt das Handelsgeschäft unter der Firma Franz Peschel fort. Vergleiche Nr. 8136 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 8136 die Firma: Franz Peschel und als deren Inhaber der Kaufmann Franz Ewald Peschel hier eingetragen worden.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 8137 die

Firma:

Adolph Calmon und als deren Inhaber der Kaufmann Adolph Calmon hier

„(ietziges Geschäftslokal: Klosterstraße 25) eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4201 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Kaufmann, Schreuer & Co.

vermerkt steht, ist eingetragen: