Gelingen seiner Rache. Dieser grausige 4. Akt ist, wie bemerkt, hier aus der Oper fortgeblieben, da aber in demselben eine der besten Nummern, das Schlußterzett, in welchem Elvira um Hernani's Leben bittet, vorkommt, so ist dasselbe in den 3. Akt einge⸗ schoben und zwar zwischen die Verschwörungsscene und dem Auftreten des neu erwählten Kaisers. Die Handlung wird da⸗ durch unverständlich, aber in musikalischer Beziehung ist dasAr⸗ rangement eine Verbesserung, da die Oper keinen schöneren Ab⸗ finden kann, als nach dem meisterhaften Finale des 8 8.
In Hernani fommt Verdi's Bestreben, sich von der Scha⸗ blone der italienischen Modemusik loszureißen, schon ganz ent⸗ schieden zum Durchbruch, und deshalb hat gerade diese Oper den Komponisten in Deutschland eingeführt. Auch die national⸗ italienische Musik in Hernani ist Bellini's besten Kompofitionen meist ebenbürtig. In diesem Genre ragen die große Bravour⸗ Cavatine der Elvira (Fr. v. Voggenhuber) gleich im Anfang „Hernani rette mich“, sowie das folgende brillante Duett zwischen Carlos (Hr. Betz) und Elvira und das sich daran schließende leidenschaftliche Terzett (Carlos, Hernani — Hr. Niemann, Elvira) in ihren effekwollen Fassungen hervor. Ein Sextett am Schluß des ersten Akts, zum großen Theil a capella gesungen, ein Ter⸗ zett im 2. Akt (Silva — Hr. Fricke, Hernani, Elvira), das dar⸗ auf folgende Duettino (Hernani, Elvira), das bewegte Terzett (Silva, Elvira, Hernani) „Nein, ich rette Dich,“ der Schluß des zweiten Akts, der Chor im dritten Akt und namentlich das Finale desselben, sowie das oben erwähnte Terzett aus dem 4. Akt sind Meisterwerke der italienisch⸗dramatischen Musik, in denen Verdi's neue Richtung nach pathetischerem, gefälligerem Ausdruck, sowie nach Massenhaftigkeit im Ensemble und in der charakte⸗ ristischen Instrumentation, die er später, namentlich im Trouba⸗ dour und neuerdings in Aida erreicht hat, schon deutlich her⸗ vortritt. 8
Die Aufführung durch die Herren Betz, Niemann und Fricke, sowie durch Fr. v. Voggenhuber brachte alle Schönheiten des lyrischen Dramas zur vollsten Geltung, was durch wiederholten Hervorruf der Künstler in offener Scene und nach allen Akt⸗ schlüssen gewürdigt wurde. Auch der Königlichen Kaäpelle und den Chören, die die Schwierigkeiten der oft schnellen Tempi's meisterhaft überwanden, gebührt volle Anerkennung.
Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, sowie Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Carl wohnten der Vorstellung vom Anfang bis zum Schlusse bei.
Zum fünfundzwanzigjährigen Bestehen der Ober⸗ Postdirektionen.
Die erste Nr. des „Deutschen Postarchivs“ pro 1875 enthält einen Aufsatz: Zum fünfundzwanzigjährigen Bestehen der Ober⸗Postdirektionen, dem wir Folgendes entnehmen:
Am 1. Januar 1875 sind seit der Errichtung der Ober⸗ Postdirektionen im Altpreußischen Postgebiete 25 Jahre verflossen.
Es möchte am Platze sein, bei diesem Anlaß einen Rückblick auf den Entwickelungsgang zu werfen, welchen diese Behörden während jenes Zeitraums genommen haben.
Vor dem Jahre 1850 führte die Central⸗Postbehörde die Verwaltung des Postwesens unmittelbar bis in alle Einzelheiten. Dieselbe unterhielt einen direkten Geschäftsverkehr mit 10 Post⸗ Inspektoraten, 236 Postämtern, — darunter 2 Hof⸗Postämter und 12 Ober⸗Postämter, deren Bezeichnung als solche nur einem höheren Titel gleichkam, — 62 Postverwaltungen, die lediglich dadurch, daß sie keine eigenen Etats hatten und deshalb nicht selbständig Rechnung legten, sich von den Postämtern unter⸗ schieden, ferner mit dem Gesetz⸗Sammlungs⸗ und Zeitungs⸗De⸗ bits⸗Comtoir sowie mit dem Post⸗Montirungs⸗Depot. Den 236 Postämtern waren für alle Zweige des Dienstes untergeordnet: 1404 Post⸗Expeditionen.
Die Zahl der dem General⸗Postamte unmittelbar und mit⸗ telbar untergeordneten Postdienststellen belief sich demnach auf 1714. 8
Dieser aus früherer Zeit herrührende, für einfache Verhält⸗
Je und Bedürfnisse berechnete Verwaltungs⸗Organismus konnte Ir von Jahr zu Jahr eingetretenen Erweiterung und Ver⸗ vielfältig. ug des Betriebes, namentlich in Folge der Ausdeh⸗ nung des Fisenbahnnetzes, und bei den mit der Belebung des Verkehrs geste izgerten Ansprüchen für die Leitung des Post⸗ Instituts nicht n. ehr genügen. Es stellte sich immer mehr her⸗ aus, daß die loka, en Verkehrsinteressen und die bei der Post⸗ verwaltung bes Fünr gsas ichtigen persönlichen Verhältnisse von der obersten Postbehörde nichn mehr ausreichend zu überschen waren, und daß es für die Betriels⸗ Postanstalten an einer aus der Nähe wirkenden. jederzeit anregenden und lei⸗ zenden Kraft fehlte. Diese Beobachtungen brachten die Ueberzeugung von der Nothwendigte. I Reorganisation des Postwesens zur Reife. Das Haupt „. 8 f e. bedurfte offenbar einer entsprechenden Anzahl mim. ir “ welche dem eigentlichen Betriebe näher standen. Zu diesem Zwecke
1“ 8
nissen ist von der Anstellung eines Postraths abzusehen. Den rechtskundigen Beistand leistet in der Regel der Justitiarius der Regierung. Zur ununterbrochenen persönlichen Beaufsichtigung des Dienstbetriebes bei den Postanstalten und zur unmittelbaren Anregung an Ort und Stelle wirken Bezirks⸗Aufsichtsbeamte — Post⸗Inspektoren und Postkassen⸗Kontroleure —, die Besorgung der Büreauarbeiten erfolgt durch eine dem Geschäftsumfange entsprechende Anzahl geeigneter Beamten. An dem Sitze einer jeden Ober⸗Postdirektion besteht eine Ober⸗Postkasse mit einem “ als Vorsteher und der nöthigen Anzahl von Buch⸗ altern.
In dieser Weise ausgestattet, begannen die neuen Provin⸗ zialbehörden am 1. Januar 1850 ihre Wirksamkeit.
In Verbindung mit der Errichtung der Ober⸗Postdirektionen wurde eine anderweitige Klassifikation der Betriebs⸗Postanstalten vorgenommen. Das bisherige Verhältniß der Unterordnung der Postexpeditionen unter die Postämter hörte auf. Die Bezeich⸗ nung „Ober⸗Postamt“ fiel fort. Sämmtliche Postanstalten traten zu einander in das Verhältniß nebengeordneter Dienststellen. Sie führten je nach Maßgabe ihres Geschäftsumfanges oder ihrer Be⸗ deutsamkeit die Benennung „Postämter“ oder „Postexpeditionen“ und wurden in Aemter und Expeditionen 1. und 2. Klasse unterschieden. Nur die Postanstalten in Berlin und in Königs⸗ berg in Preußen behielten die Bezeichnung: „Hof⸗Postamt“ bei. Seit dem Frühjahr 1871 ist der Vereinfachung wegen eine Aenderung in jener Klassifikation eingetreten. Es findet näm⸗ lich eine Unterscheidung der Postämter in solche 1. und 2. Klasse nicht mehr statt. Die Post⸗Expeditionen 1. Klasse führen die Benennung: „Postverwaltungen“, die Post⸗Expeditionen 2. Klasse die Benennung: „Post⸗Expeditionen“. Sodann ist eine neue Klasse von Postanstalten gebildet worden: die „Postagenturen“. Diese haben dem Publikum gegenüber dieselben Leistungen und Befugnisse wie Post⸗Expeditionen, sind aber einfacher organifirt snn darum in der Einrichtung und Unterhaltung weniger kost⸗ pielig.
Zur Wahrnehmung des Postbetriebes auf den Eisenbahnen blieben die seit dem Jahre 1849 eingerichteten besonderen An⸗ stalten, welche die Benennung „Eisenbäahn⸗Postämter“ führen, unverändert bestehen.
Die den Ober⸗Postdirektionen von vornherein angewiesenen Grenzen ihrer Befugnisse und ihrer territorialen Wirkungskreise blieben, abgesehen von einigen Modifikationen in der formellen Behandlung der Verwaltungsgeschäfte, Dank der richtigen Ein⸗ sicht bei der ursprünglichen Aufstellung der Grundsätze, für lange Zeit unberührt. Nur hinsichtlich des Amtssitzes der Königlichen Ober⸗Postdirektion in Merseburg trat insofern eine Aenderung ein, als diese Direktion im Interesse des Verkehrs und des Post⸗ dienstes vom 1. Oktober 1852 ab nach Halle verlegt ward.
Politische Ereignisse von größter Tragweite brachten indeß weitere Entwickelungen zu Wege. Der bedeutende Zuwachs, wel⸗ chen das preußische Postgebiet durch die politischen Ereignisse des Jahres 1866 und durch den Hinzutritt des Fürstlich Thurn⸗ und Taxisschen Postgbezirks erhielt, bedingte eine Vermehrung der Ober⸗Postdirektionen. Es traten den im altpreußischen Post⸗ gebiete bestehenden Ober⸗Postdirektionen im Jahre 1866 zwei Ober⸗Postdirektionen für die Prolzs⸗ ven Hannover und Schleswig⸗ Holstein mit dem Amtssitze zu Mönover bz. Kiel hinzu; außer⸗ dem wurden bei Uebernahme des Fürstlich Thurn⸗ und Taxis⸗ schen Postwesens am 1. Juli 1867 zwei neue Ober⸗Postdirek⸗ tionen: zu Cassel für den Regierungsbezirk Cassel, und zu Frankfurt am Main für Nassau, Frankfurt am Main und die Hohenzollernschen Fürstenthümer, errichtet. Die Verwaltung des Postwesens in den zum Thurn⸗ und Taxisschen Postbezirke ge⸗ hörig gewesenen Thüringischen Staaten wurde der Ober⸗Post⸗ direktion in Erfurt neben ihren bisherigen Verwaltungsgeschäften übertragen.
Mit der Herstellung einer einheitlichen Bundes⸗Postverwal⸗ tung nahmen in Gemäßheit des Allerhöchsten Präsidial⸗Erlasses vom 18. Dezember 1867 die Königlich preußischen Ober⸗Post⸗ direktionen und das Königlich preußische Ober⸗Postamt in Ham⸗ burg vom 1. Januar 1868 ab die Eigenschaft als Norddeutsche Bundes⸗Ober⸗Postdirektionen, bz. als Norddeutsches Bundes⸗ Ober⸗Postamt, an. 2 ee
Im Weiteren traten für die bisherigen Landes⸗Postinstitute folgende Bundes⸗Postbehörden, und zwar
im Königreich Sachsen: die Ober⸗Postdirektion in Leipzig für das Königreich Sachsen und das Herzogthum Sachsen⸗ in den Großherzogthümern Mealenbeg Schwerim und Meck⸗ lenburg⸗Strelitz: die Ober⸗Postdirektion in Schwerin, im Großherzogthum Oldenburg: die Ober⸗Postdirektion in Oldenburg,] und im Herzogthum Braunschweig: die Ober⸗Postdirektion in Braunschweig am 1. Januar 1868 in Wirksamkeit. “ Die Postverwaltungsgeschäfte in den Gebieten der freien
geschäfte für den Kreis Wetzlar mit dem 1. Juli 1874 vom Ge⸗ schäftsbereiche der Ober⸗Postdirektion in Coblenz, für den Kreiz Schmalkalden von demselben Termine ab von dem Geschäftz⸗ bereiche der Kaiserlichen Ober⸗Postdirektion in Cassel abgezweigt und den Ober⸗Postdirektionen in Frankfurt am Main bz. Erfun zugewiesen. 8
Es wurden ferner von dem außergewöhnli roßen Be⸗ zirke der Ober⸗Postdirektion in Hannover 88 5 8— die Landdrosteien Osnabrück und Aurich dem Bezirke der Oben⸗ Postdirektion in Oldenburg zugetheilt, imgleichen am 1. Julj 1871 Distrikte der Landdrosteien Hannover und Hildesheim mit dem Bezirke der Ober⸗Postdirektion in Braunschweig vereinigt 2 Ebenso hatte sich bei dem großen Umfange des Bezirks der Ober⸗Postdirektion zu Leipzig die Theilung desselben in zue Bezirke als nothwendig herausgestellt. Die demgemäß vom] Januar 1872 ab errichtete Kaiserliche Ober⸗Postdirektion in Drez. den erhielt die Besorgung der bisher von der Kaiserlichen Ober⸗ Postdirektion in Leipzig wahrgenommenen Postverwaltungs⸗ geschäfte für die Kreis⸗Direktionsbezirke Dresden und Bautzen
Von dem gleichen Termine ab ging die Aufsicht über den Betrichg
einzelner in dem Großherzoglich hessischen Kreise Wimpfen be⸗ legenen Postanstalten auf die Ober⸗Postdirektion in Karls ruhe über.
Im Weiteren wurden vom 1. April 1873 ab das Kaiser⸗ liche Ober-Postamt in der Hansestadt Hamburg, unter Zume⸗ sung der Postanstalten in dem Herzogthum Lauenburg, i einzelnen Theilen der Landdrosteien Stade und Lüneburg und in einigen Orten Schleswig⸗Holsteins, ferner vom 1. Januar 1874 ab das Kaiserliche Ober⸗Postamt in der freien Hansestadt Bru⸗ men, unter Zuweisung der Postanstalten in einzelnen Theilen d. Landdrosteien Hannover und Stade und eines Herzoglich braun schweigischen Amtsbezirks, zu Kaiserlichen Ober⸗Postdirektionen umgestaltet.
Gegenwärtig bestehen im Deutschen Reichs⸗Postgebiet 37 Kaiserliche Ober⸗Postdirektionen und daneben das Kaiserlich⸗ Ober⸗Postamt in der freien und Hansestadt Lübeck als Ver waltungsbehörden.
Nach dem Ergebnisse 25 jähriger Erfahrung hat sich d. Einrichtung der Ober⸗Postdirektionen unter allem Wechsel de Verhältnisse, in friedlichen wie in den bewegtesten Zeiten, al dem Bedürfnisse des Postdienstes und den Interessen des Publ⸗ kums durchaus entsprechend bewährt. Es konnten daher aus bei der Einrichtung des Bundes⸗ und demnächst des Reichs postwesens die Organisation und die Traditionen der Preu ßischen Postverwaltung zur Grundlage genommen werden, an demnach der weitere Ausban der Administration stat and.
„Wesentlich der im Prinzip richtigen und dem Wesen de Postinstituts entsprechenden Gliederung der Verwaltung war e zu danken, daß der bedeutende Zuwachs, welchen das Preußisch Postgebiet durch den Krieg von 1866 und durch die Uebernahn des Taxis'schen Postwesens erfuhr, mit dem Körper der Ver
waltung in sehr kurzer Zeit nicht blos äußerlich verbunden, son
dern auch innerlich vereint worden war.“
Es erübrigt noch, der Personen kurz zu gedenken, welch bei Einrichtung der Ober⸗Postdirektionen zuerst mit deren Vem waltung betraut wurden.
Es waren dies die nachbenannten Ober⸗Postdirektoren in Aachen: Hasse (Carl Gottlieb Heinrich), 1871 pensionirt in Arnsberg: Schröder (Peter Julius), 1873 pen sionirt, lebt im Ruhestande, in Berlin: Schneider (½ hann August Wilhelm), 1859 pensionirt †, in Breslan Kämpffer (Carl Friedrich August Theodor), 1853 †f in Bromberg: Plath (Andreas Friedrich), 1867 pensionirt, in Coblenz: Windmüller (Crl Friedrich), 1860 †, in Cöln Waldeyer (Johann Carl Ludwig), 1863 †, in Cöslin: Meye (Ernst Otto Franz), 1869 f, in Danzig: Weppler (Carl Poh lipp Jacob), 1858 pensionirt, †, in Düsseldorf: Friederis (Heinrich Alexander), in Erfurt: Schulze (Friedrich Wilhel Miexander), 1874 pensionirt, lebt im Ruhestande, in Fran furt a. O.: Bardt (Johann Wilhelm) 1853 †, i Gumbinnen: Risch (Heinrich Wilhelm), 1853 †, in Köniz berg i. Pr.: Pieck (Theodor Anton), 1864 in Liegnitz: Steinberg (Friedrich), 1854 †, in Magdeburz Gerike (Rudolph Franz), 1866 pensionirt, lebt im Ruhestande in Marienwerder: Winter (Christian Heinrich Hermann), 1874 1 in Merseburg: Strahl (Otto Carl Louis), in Minden Rößler (Carl Gottlieb), 1857 †, in Münster: Hertzber (Eduard), 1862 pensionirt, lebt im Ruhestande, in Oppeln Albinus (Carl Ludwig Wilhelm), in Posen: Buttendorf (Johann Samuel), 1864 †, in Potsdam: Balde (Conrad Oteo in Stettin: Spangler (Carl Gustav), 1867 pensionirt f. Stralsund: Pundt (Carl Ludwig Theodor), 1864 †, in Trie Gießel (Carl Gottlieb) 1852 f.
Von diesen Beamten, welche im Jahre 1850 in der Eige schaft als Ober⸗Postdirektoren das umfassende Werk der Ren
Gesetz
Deutschen Reichs für das Jahr 1875. Vom 27. Dezember 1874.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deut er Kaiser
König von Preußen zc., 8 8
verordnen im Namen des Deutschen Reichs, na olgter Zu⸗ “ des Bundesraths und des 1e fölgt:
. 1. Der diesem Gesetze als Anlage beigefügte Haus⸗ halts⸗Etat des Deutschen Reichs für das Iahr 1875 b, d
in Ausgabe auf 515,018,563 Mark, nämlich auf 393,516,251 Mark an fortdauernden, und auf 121,502,312 Mark an ein⸗ maligen Ausgaben und
in Einnahme auf 515,018,563 Mark festgestellt.
.2. Der Reichskanzler wird ermächtigt: 1) zur vorüber⸗ gehenden Verstärkung des ordentlichen Betriebsfonds der Reichs⸗ Hauptkasse nach Bedarf, jedoch nicht über den Betrag von vier⸗ undzwanzig Millionen Mark hinaus, 2) behufs der Beschaffung eines Betriebsfonds zur Durchführung der Münzreform bis zum Betrage von dreißig Millionen Mark Schatzanweisungen auszugeben.
§. 3. Die Bestimmung des Zinssatzes dieser Schatz⸗ anweisungen, deren Ausfertigung der Preußischen Hauptverwal⸗ tung der Staatsschulden übertragen wird, und der Dauer der Umlaufszeit, welche den 30. Juni 1876 nicht überschreiten darf, wird dem Reichskanzler überlassen. Innerhalb dieses Zeit⸗ raumes kann, nach Anordnung des Reichskanzlers, der Betrag der Schatzanweisungen wiederholt, jedoch nur zur Deckung der in Verkehr gesetzten Schatzanweisungen ausgegeben werden.
§. 4. Die zur Verzinsung und Einlösung der Schatz⸗ anweisungen erforderlichen Beträge müssen der Reichsschulden⸗ Verwaltung aus den bereitesten Einkünften des Reichs zur Verfallzeit zur Verfügung gestellt werden.
§. 5. Die Ausgabe der Schatzanweisungen ist durch die Reichskasse zu bewirken.
Die Zinsen der Schatzanweisungen verjähren binnen vier Jahren, die verschriebenen Kapitalbeträge binnen dreißig Jahren nach Eintritt des in jeder Schatzanweisung auszudrückenden E Ia, . 5“
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen 1nb .“
Gegeben Berlin, den 27. Dezember 1874.
Wilhelm. Fürst v. Bismarck. 8.
g 4
“ Haushalts⸗Etat des Deutschen Reichs für das Jahr 1875.
Betrag für 1875. Mark.
3 Andere persönliche Ausgaben.
Remunerationen und Diäten für nicht fest
Amtsbevdürknisss . . . . . . ... Kurier⸗ und Reisekosten, Postgeld und ähnliche Ausgaben . . . . . . . Unterhaltung der Dienstgebäude, der Mo⸗ bilien und des Gartens . . . . .
Gesandtschaften und Konsulate. Besoldungen des Gesandtschaftspersonals.
angestellte Beamte bei den Gesandt⸗ Besoldungen des Konsulatspersonals 3 Remunerationen für nicht fest angestellte
Beamte bei den Konsulaten . . . . Amtsbedürfnisse, Porto und ähnliche Aus⸗ Reisekosten und Diäten
61,950 90,000
177,000 13,500
Vermischte Ausgaben
Amtliche julate.
2,082,055 Konsulate ..
Kommisstonskosten 103,500 1,075,200
207,000
188,100 87,000
Kanzleigeschenke Unterstützungen und Beamte
Unterhaltung der Dienstwohnungen und Amtslokalien, sowie zu Mliethen.
15 Unterstützungen für hülfsbedürftige Reichs⸗
angeh 23 im Auslande 8 usgaven der unbesoldeten Kon⸗ Dispositionsfends . zur Errichtung neuer
Extraordinaria.
Entschädigungen für Coursverlust
Remunerationen für Geheime Ausgaben ““ “ Sonstige Ausgaben . . . 8 Summe Kap. 4
e und
75,000 45,000
7,005 12,000 48,000
138,000 5,362,240
Ausgabe.
12 Preußen ꝛc.
Mark.
2 Sachsen.
Mark.
4. Ueberhaupt für 1875.
Mark.
I. Fortdanernde Ausgaben. Reichskanzler⸗Amt. Reichskanzler⸗Amt. Ibööö1öe-.“; Wohnungsgeldzuschüsse. 8 Andere persönliche Ausgaben. Sächliche Ausgaben . . . . . . .. Kommission zur Ausarbeitung des Ent⸗ wurfs eines bürgerlichen Gesetzbuchs, persönliche und sächliche Ausgaben. Dispositionsfonds 8
Allgemeine Fonds.
7 Dispositionsfonds des Kaisers 8 Beihülfen zu gemeinnützigen Zwecken . u“ in Folge Aufhebung der Elb⸗
1X“X“ 111““ 10 Vergütungen an Preußen . . . . . Reichskommissariate. 11 [Kontrole der Zölle und Verbrauchssteuern 12 Ueberwachung des Auswanderungswesens 13 Reichs⸗Schulkommission . . . . . . 14 Beaufsichtigung des Steuermanns⸗ und Schiffer⸗Prüfungswesens, sowie des
Persönliche Ausgaben . .. Sächliche Ausgaben
Persönliche Ausgaben . . . Sächliche Ausgaben . . . .
Persönliche Ausgaben Sächliche Ausgaben
Persönliche Ausgaben . . . . Sächliche Ausgaben
Persönliche Ausgaben EA Sächliche Ausgaben
Persönliche Ausgaben . . . . . . Sächliche Ausgaben . Besoldung der Adjutanten Sr. M.
Persönliche Ausgaben Sächliche Ausgaben
Persönliche Ausgaben Sächliche Ausgaben . . . . . . .
Geldverpflegung der Gehälter und Löhnung der Truppen.
Persönliche Ausgaben . . . Sächliche Verwaltungsausgaben Bekleidung Persönliche Ausgaben . . . . Sächliche Ausgaben
Persönliche Ausgaben Größere Neu⸗ und Retablissementsbauten
11“4“ Wohnungsgeldzuschüsse..
Militär⸗Medizinal⸗ u Persönliche Ausgaben 8 Sächliche Ausgaben
Lazareth⸗Neubauten . . . .
Sächliche Ausgaben
Verwaltung des Reichsheeres. Kriegs⸗Ministerium.
Militär⸗Kassenwesen. Militär⸗Intendanturen. Militär⸗Geistlichkeit. Militär⸗Justizverwaltung. Besoldung der höheren Truppen⸗Befehlshaber 6 Gouverneure, Kommandanten und Platzmajors. Generalstab. Besoldung der Adjutantur⸗Offiziere Ingenieurcorps. Gehälter für Offiziere in besonderen Stellungen Naturalverpflegung. Neubau und Unterhaltung der Magazingebäude der Armee. Garnison⸗Verwaltungs⸗ und Serviswesen. Verwaltung und bauliche Unterhaltung der Kasernen “
Unterhaltung der Uebungsplätze, sowie Mannöverkosten nd Lazarethwesen. Unterhaltung der Gebände und Utenfilien
Verwaltung der Traindepots und Instandhal der Feldgeräthe.
Verpflegung der Ersatz⸗ und Reserve⸗Mannschaften
1,372,320 178,800
128,400 90,528
1,236,630 100,809
414,657
45,510
498,552 4,200 2,241,144
ajestät des Kaisers. 88,500 895,515 330,666 305,916
1,354,032 59,100
80,632,633 450,000
768,480 62,120,783 462,300
66,150 18,745,791
951,465
Truppen.
1,61 1,000 1,548,885 1 12,510,520 “ 6,858,973
16“; 573,435 8 . 4,201,456 786,000 483,000
tung
308,358 1,401,630
619,068
10,246,951
29,010 34,200
55,512 3,150
6,388,784 7,
60,360 4,851,195
27,915 1,475,438
41,850 623,580 75,000 180,000 1,066,339 529,503
=ggZ
35,550 279,033 61,350
61,500
828
36,000]
28,500
22,995
4,813,343
45,918 3,662,350 22,500
1,082,280
63,208 658,779 45,000 61,500 538,685 362,088
42,967 230,885
7,800
12,045
1,532,940 185,340
160,800 91,473
1,423,110 124,899
442,632 53,370
606,423 5,160
651,096
2,520 88,500
834,760 465,600
874,758 70,634,328 520,800
106,110
21,303,509
1,056,523 11,529,310 1,731,000 1,790,385 14,115,544 7750,564
651,952
1,512,180
ganisation ausführen halfen, befinden sich demnach gegenwärt ff 1 noch Vier in amtlicher Wirksamkeit, und zwar Zwei in denselbe Schiffs⸗Vermessungswesens . . . Stellen, in welche sie im Jahre 1850 eintraten (zu Potsda 15 Verwaltung des Reichs⸗Kriegsschatzes. und Düsseldorf), Zwei nach zweimaligem Wechsel in der drit⸗ Bundesamt für das Heimath⸗ Amtsstelle als Ober⸗Postdirektoren (zu Breslau und Dresde 16 E
Vier der Ober⸗Postdirektions⸗Vorsteher aus jener Zeit leben d Ruhestande. Die übrigen Ober⸗Postdirektoren des Jahres 18 haben, nach einer in treuer Pflichterfüllnng dem Gedeihen un
⸗ Ankauf der Remonten. Persönliche Ausgaben . . . . E111614*“ Sächliche Ausgaben . . . . . . . . . . .. Verwaltung der Remontedepots. Persönliche Ansgaben . . . . . . . . . . . . ““ Sächliche Ausgaben 44“ Entscheidende Disziplinar⸗ Reisekosten, Vorspann⸗ und Transportkosten, Tage⸗ behörden. 1 “ - Präsenzgelder, Diäten, Reisekosten ꝛc.. 3 b tilitär⸗Erziehungs⸗ und Prüfungsanstalten. der Pflege des vaterländischen Postwesens gewidmeten verdien Statistisches Amt. Persönliche Ausgaben. X“ C1“
vollen Thätigkeit, ihre irdische Laufbahn vollendet. Ehlt Besoldungen . . .. EL1ö11142A2A* ihrem 2 3 9 Wohnungsgeldzuschüsse. Unterrichtsgelder der Truppen, Unterrichts⸗ und Pflege⸗
Andere persönliche Aus be kosten für Kinder der Militärpersonen. Sachliche “ 4 1““ Persönliche 1.““ v1166“ 64,227 Normal⸗Eichungskommission. Säͤchliche Ausgaben . . . . . . 8 8 478,383 Besoldungen . . . . . “ Militär⸗Gefäng G1“” Wohnungsgeldzuschüsse . . . . . Sg— I“ 315,948 Remunerationen für das Hülfspersonal schliche Ausgaben . . . . . .. .... 589,118 Sächliche und vermischte Ausgaben . u“ Artillerie⸗ und Waffenwesen. ö“ Summe Kap 1 Persönliche Ausgaben. 11““ 1315,150 188 90 352,653 25,575 214,950 6,000
äůffe bes Wbb111414““ T“ 9 Für die technischen Institute der Artillerie. 434,016 2,955 2,062,731 19,785
und Hansestädte Lübeck, Hamburg und Bremen gingen von dem gleichen Zeitpunkte auf die daselbst errichteten Ober⸗Post⸗ ämter über.
In Folge der Wiedervereinigung von Elsaß⸗Lothringen mit dem Deutschen Reiche wurden im Oktober 1870 zwei neue Ober⸗ Postdirektionen: eine zu Straßburg für das Elsaß und einein Metz für Deutsch⸗Lothringen, ins Leben gerufen. Mit der Begrün⸗ dung des Deutschen Reichs erfolgte am 1. Januar 1872 die Uebernahme des Postwesens auf die Reichsverwaltung. Zugleich trat das Großherzogthum Baden in Gemäßheit der geschlossenen Verträge die Verwaltung des badischen Postwesens an das Reich ab Für das Großherzogthum Baden wurden zwei Ober⸗Poftdirektionen mit dem Sitze in Carlsruhe und in Con⸗
stanz errichtet. 1
Inzwischen hatte schon im Jahre 1868 bei dem Zuwachs an neuen Ober⸗Postdirektionen wegen der damals nicht günstigen Finanzlage der Postverwaltung sich die Nothwendigkeit heraus⸗ gestellt, einige Bezirke zu verschmelzen. Demgemäß wurden am I. Juli 1868 die Ober⸗Postdirektion in Stralsund, am 1. Juli 1869 die Ober⸗Postdirektion in Minden, am 1. Oktober 1869 die Ober⸗Postdirektion in Bromberg, unter Vereinigung ihrer Geschäftskreise mit denjenigen der Ober⸗Postdirektion zu Stettin, bz. Münster und Posen, aufgehoben. Ebenso gelangten zur Aufhebung am 1. Januar 1871 die Ober⸗Postdirektionen zu Aachen und am 1. Januar 1872 diejenige zu Marien⸗ werder, deren Bezirke denen der Ober⸗Postdirektion zu Cöln bz. Danzig hinzutraten. Auch Veränderungen in den territorialen Grenzen einzelner Bezirke mußten in Berücksichtigung der geographischen Lage einiger getrennter Bezirkstheile und aus geschäftlichen Zweckmäßigkeitsgründen vor⸗ genommen werden. So wurden die bisher von der Ober⸗Post⸗ direktion in Minden beforgten Postverwaltungsgeschäfte in den Fürstenthümern Waldeck und Pyrmont vom 1. Juli 1869 ab der Ober⸗Pofidirektion in Cassel übertragen, die Postverwaltungs⸗
44,700 4,011,645
152,100 1,276,425
3,935,270
1,182,402 802,22272
44,700 8 3,371,049 386,820
152,100 — 1,276,425
3,590,070 169,200
1,089,276 93,126 792,723 8,304
mußten kraftvolle Verwaltungsorgane in den Provinzen geschaf⸗ fen werden.
Der erste Gedanke einer diesen Gesichtspunkten emntsprechenden Reorganisation der Verwaltung war von dem verewigte⸗ General⸗ Post⸗Direktor Schmückert ausgegangen, welcher die Grundlagen der Neugestaltung und den Rahmen der beabsichtigten Gliederung dem damaligen obersten Chef der Post⸗ Verwaltung, Staats⸗Minister von der Heydt, vorlegte und zur Ausführung der bezüglichen Vo schläge die Ge⸗ nehmigung dieses scharf blickenden, praktisch anfassenden Staats⸗
mannes erhielt.
“ wurde durch Allerhöchsten Erlaß vom 19. Sep⸗ tember 1849 auf den Vorschlag des Königlichen Staats⸗Mini⸗ steriums eine anderweite Verwaltungsgliederung des Postwesens mit der Bestimmung angeordnet, daß für jeden Regierungsbezirk, sowie für die Haupt⸗ und Residenzstadt Berlin eine Ober⸗Post⸗ direktion als Verwaltungsbehörde ins Leben treten sollte. Es
elangten demnach vom 1. Januar 1850 ab 26 Ober⸗Postdirek⸗ tionen zur Einrichtung.
Daneben d 88s Immediat⸗Ober⸗Postamt in Hamburg wegen seiner Lage und Wichtigkeit als unmittelbar vom General⸗ Postamte ressortirende Betriebsstelle bestehen.
Sämmtliche Orts⸗Postanstalten wurden der Ober⸗ Post⸗ direktion des Bezirks, die im Auslande belegenen preußischen Postanstalten den nächstbelegenen preußischen Ober⸗Postdirektionen untergeordnet. Somit ward der Postbetrieb den Ortsbehörden, die Verwaltung den Provinzialbehörden anvertraut, während die Führung und Leitung Aufgabe der Centralbehörde blieb.
In Ansehung der inneren Einrichtung galt folgende Be⸗
immung: 1 1 8 An ber Spitze jeder Ober⸗Postdirektion steht ein Ober⸗Post⸗ direktor, ihm zur Seite als unterstützender Theilnehmer an den Verwaltungsgeschäften und als Stellvertreter fungirt ein Post⸗
ath. Nur in kleinen Bezirken mit einfachen Geschäftsverhält⸗
. 5.
82,527 532,637
357,443 651,054
1,395,009 8,020,870
378,228 220,950
436,971 2,094,425
18,300 31,283
25,604 45,850
43,065
Seit dem Frühjahr 1873 befindet sich in der Kolonie Kupst hammer, nächst dem Bahnhofe Neustadt⸗Everswalde an der Beuct Stettiner Bahn, die von dem Königlichen Masor z. D. Fontan gegründete Militärvorbereitungs⸗Anstalt füͤr einjährig Fr willige. Das Institut, romantisch am Finowkanal belegen, ist k für eine beschränkte Zahl von Zöglingen, etwa 20, eingerichtet wesen, wird aber jetzt durch Zuhülfenahme eines Nachbargrundst und angemessene Vermehrung der Lehrkräfte erweitert. Die verhs nißmäßig große Zahl der in dem Institut ausgebildeten jiun Männer, die ihre Examina vor der Königlichen Militär⸗Prüfun kommission gut bestanden, liefert den Beweis, daß der hier erthe systematische Unterricht in kleinen Kreisen, je nach den Fähigken und Vorkenntnissen jedes Einzelnen zu glücklichen Ecfolgen gest⸗ hat. Für die Eltern und Vormünder junger Männer dürfte die merkung nicht überflüssig sein, daß das Honorar für Pension 1 Unterricht in allen Wissenschaften 6 Mark per Tag und Person u. übersteigt.
nißwesen.
. .
. . .
Die erforderlichen Ausgaben werden für Persönliche Ausgaben. jetzt aus den unter Kap. 1 ausgesetzten Fonds mit bestritten.
Reichstag. 1
Zur Entschädigung der Privateisenbahnen für die Bewilligung der freien Fahrt an die Reichstags⸗Abgeordneten, — für das Bureau des Reichstags, für die Stenographie, sowie zur Unterhaltung der Gebäude und der Dienstwohnung des Präsidenten . . . . . . .. 8 Summe Kap. 3 für sich.
Auswärtiges Amt. Auswärtiges Amt. 1ö1“]
2 W Idzuschüss
S Augaben “ Bau und Unterhaltung der Festungen. Persönliche Ausgaben . . . . . . . . . . “ KM M CC11112“2“ Zu Unterstützungen für aktive Militärs Öund Beamte, füüh welche keine besonderen Unterstützungsfonds be⸗ e en . . 8 . . . . 8 . *. . . * . 9 . . Invaliden⸗Institute. Persönliche Ausgaben . . . . . . . . . . 344“ Zuschuß zur Mrilitär⸗Wittwenkafse. Verschiedene Ausgaben . . . . . .
11,910
98,000
379,980
164,754 1,076,098
123,722 270,882,975 ö40,511,659 I.,77,805
5,550
7,218 14,370 78,400
6,800
15,2I1,571
84,300 6,150 “ 372,762 n—b 150,384 — 825,000)0 172,698 9,372
107,550 239,724,831 ] 17,946,544
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. El6 Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
8
Berli
Dazu: Militärverwaltung von Bayern . . . . . . .. Summe Kapitel 5 . —