1875 / 36 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Feb 1875 18:00:01 GMT) scan diff

hpremen, 9. Februar. (W. T. B.) Petroleum (Schluss- pericht). Standard white leco 12 M. 25 Pf. Ruhig.

Hamnbung, 9. Februar. Getrotdemarkt (w. T. B.)

Weinen loco still, auf Termine ruhig. Roggen loce still, auf

Termine ruhig. 8

Weizen 126 pfd. pr. Februar 1000 Kile nette 184 Br, 182 Gd.,

r. April-Mai 1000 Klle netto 182 Br., 181 G, pr. Mai-Juni 1000

3 o netto 194 Br., 183 Gd., pr. Juni-Juli 1000 Kilo netto 185 Br., 184 Gd. Reggen pr. Februar 1000 Kilo netto 150 Br., 148 Gd., r April-Nai 1000 Kile netto 145 ½ Br., 144 ½ Gd, pr. Mai-Juni 1000 ilo netto 144 ½ Br., 143 ½ Gd., pr. Juni-Juli 1000 Kilo netto

144 ½ E., 143 ½ Gd. Hafer und Gerste still. Rüböl matt, loco und pr. Februar 56 ½, pr. Mai pr. 200 Pfd. 56. Spiritss still pr. Februar 44 ½, pr. April-Mai 45, pr. Mai-Juni 45, pr.

Juni-Juli pr. 100 Liter 100 % 45 ½. Kaffee sehr matt, Umsatz 1000

Sack. Petroleums flau, Standard white loco 12,80 Br., 12,60 Gd.,

r. Februar 12,40 Gd., vr. Februar. März 12,25 Gd., pr. August- ezember 12,60 Gd. Wetter: Sehr trübe. Anmnzsterdam, 9. Februar, Nachm. (W. T. B.) b Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen pr. Mai 266, pr. November 273. Roggen pr. März 182 ½⅛. 1 Liverpool, 9. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen 1 d., Mehl 12 d., Mais 6 d. niedriger. Wetter: Frost. Liverpool, 9. Februar, Nachmittags. (W. T. B.) Baumwolle. (Schlussbericht.) Umsatz 12,000 B., davon für

Spekulation und Expert 2000 Ballen. Schwach behauptet. Ameri-

kanische Lieferungen theilweise ¹ 16 niedriger.

Middl. Orleans 71 6, middling amerikanische 7 ¾, fsir Dhellera! 5 ¼½, midsling fair Dhollerah 4 ⅛, good middling Dhellerah 4 ⅛, middl. Dhollerah 4 ¼, fair Bengal 4 ¼ fair Broach 5 ½, new fair Oomra 5 ¼, good fair Oomra 5 ¼, fair Madras 5, fair Pernam 8 ½, fair Smyrna 6 ⅛, fair Egyptian 8 ⅞.

Glasgow, 9. Februar, Nachmittags. (W. T. B.)

Rcoheisen. Mired numbers warrants 72 sh. 9 d.

. 8

HulI. 9. Februar. (W. T. B..).)

Getreidemarkt. Englischer Weizen bei beschränktem Vor- rath unbelebt. Beste Qualität zu letzten Preisen gehandelt, fremder vernachlässigt.

Manchester, 9. Februar, Nachmittags. (W. T. B.) 12r Water Armitage 7 ¼, 12r Water Taylor 9 ½, 20r Water

Micholls 10 ¾, 30r Water Gidlow 11 ⅞, 30r Water Clayton 13 ⅞, 40 r Mule Mayoll 12, 40r Medio Wilkinson 13 ¼, 36r Warpcops Qualität Rowland 13, 40r Double Weston 13 ½, r Double Weston 16, Printers 1¹⁄16¶ ²⁴⁄0. 8 ½ pfd. 117. Mässiges Geschäft, Preise sehr fest.

Paris, 9. Februar. (W. 41. B.) Produktenmarkt flndet heute nicht statt. St. Petersburg, 9. Februar, Nachm. 5 Uhr. (W. T. B.) Produktenmarkt. Talg loco 49,25, per August 49,00. Weizen loco —, pr. Mai 9,50. Roggen leco —, pr. Mai 6,25.

Hafer loco 5,00, per Mai 4,75. Hanf loco —,—. Leinsaat (9 Pud)

loco —, pr. Mai 12,00. Wetter: 4 Grad Kälte. NeweNork, 9. Februar, Abends 6 Uhr. (W. T. B.) Rasrenbericht. Baumwolle in New-Ioexk 15 ⅛, do. in New-

Srleans 15 ¼. Petrolenm in New-Yerk 14 ½, de. in Philadelphin 14. Mehl 5 D. 00 C. Raother Frähjahrsweizen 1 D. 18 C. NMais (old mired) 91 C. Zucker (Fair reüning Muscovadoes) 7 ⅛. Kaffee (Rio-) 18 ½. Schmalz (Marke Wilcox) 14 C. Speck (short clesr) 10 ½ C. Getreidefracht 10 ½.

Auszahlungen-

Meinerser Ockermühle, Aktien-Gesellschaft. Dividende pro 1874 mit 75 gegen Dividenschein Nr. I bei B. Magnus in Hannover.

Berliner Weohslerbank in Liqu. 40 % = 240 p. Stck. an der Kasse der Deutschen Unionbank. .

GBGemneeFhhl=e Versaaammlaungem⸗ 24. Februar. Nleder-Schönhausener Bau-Gesellschaft. Ord. Gen.- Vers. zu Berlin.

Deutsche desellschaft für Hufbeschlagmaterlal. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin. Aotlen-Gesellschaft „Seebad Heringsdorf“. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin. Dresdner Bank. Ord. Gen.-Vers. zu Dresden. Pommersche Hypotheken-Aktien-Bank. Ord. Gen.- Vers. zu Cöslin; s. Ins. in Nr. 34. Steinkohlenbauverein Dentschland zu Oelsnitz. Ord. Gen.-Vers. zu Zwickau. 8./20. Central-Bank des Russischen Boden-Kredits. Ord. Gen.-Vers. zu St. Petersburg. Ausweise von Banken und Versicherungs- Gesellschaften. 8— Privatbank zu Gotha. Status per ultime Januar; s. Ins. in

Nr. 34. Eisenbahn-Einnahmen.

Oberschlesische Elsenbahn. Im Januar: Oberschlesische Hauptbahn 2,762,264 (+ 20,330 ℳ); Oberschlesische Zweigbahn 36,522 (—7662 ℳ); Breslau-Posen-Glogau 543,400 (+ 4883 ℳ); Stargard-Posen 271,730 (+ 3544 ℳ).

Breslau-Warschauer Eisenbahn. Im Januar: 33,054 ℳ.

Brest-Grajewo-Eisenbahn. Dezember a. p. 79,736 Rub. (+ 33,005 Rub.); im ganzen vorigen Jahr 933,110 Rub.

ostrau-Friedländer Bahn. Im Januar: 15,333 Fl. (— 2147 Fl.).

Kalser- Ferdinands- Nordbahn. Vom 21. bis 31. Januar 726,094 Fl. (+ 4828 Fl.); vom 1. bis 31. Januar 1,975,146 Fl. (+ 72,901 Fl.).

mährisch-Schleslsche Nordbahn. Vom 21. bis 31. Januar 32,510 Fl. (+ 1426 Fl.); vom 1. bis 31. Januar 92,329 Fl. (+ 5143 Fl.).

Oesterreilchisch-Französische Staatsbahn. Vom 29. Januar bis 4. Februar 499,560 Fl. (s— 15,833 Fl.); vom 1. Januar bis 4. Fe- bruar 2,703,762 Fl. (— 43,709 Fl.).

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, den 11. Februar. Opernhaus. (38. Vorstellung.) Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz von Mozart. Elvira: Fr Brandt. Donna Anna: Fr. v. Voggenhuber. Zerline: Frl. Lehmann. Don Juan: Hr. Betz. Comthur: 8 ricke. Octavio: Hr. Schott. Leporello: Hr. Salomon. Mafetto: Hr. Krolop. Anfang halb

hr.

Schauspielhaus. (41. Vorstellung). Maria und Magdalena. Schauspiel in 4 Akten von Paul Lindau. Anfang halb 7 Uhr.

Freitag, den 12. Februar. Opernhaus. (39. Vor⸗

stellung). Flick und Flock. Komisches Zauber⸗ Baäallet in 3 Akten und 6 Bildern von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr. Schhauspielhaus. (42. Vorstellung.) Die Herr⸗ mannsschlacht. Drama in 5 Akten von Heinrich v. Kleist. Für die Bühne neu bearbeitet von Ru⸗ dolph Genée. Anfang halb 7 Uhr.

Wallner Theater. 8 Donnerstag: 20. Gastspiel des Frl. Mila Roeder: Zum 23. Male: Schönröschen. Freitag: 21. Gastspiel des Frl. Mila Roeder: Zum 24. Male: Schönröschen.

Donnerstag,

geführt.

1“

Donnerstag,

Friedrichsstraße Nr. 141a.

Stiergefecht, arrangirt von August. Eine Quadrille, geritten von 20 Die Schulpferde Joung⸗Emir, Hedrog, Matador. Akademische Voltige. Monsieur et Madame Denis, komisch⸗equestrische Scene. Rigolo von August vor⸗

Morgen Vorstellung. Sonntag 2 Vorstellungen, um 4 und 7 Uhr.

Circus Salamonsky.

ceptiomelle. stellung nur von der Familie Salamonsly aus⸗ geführt. Die Zwischenpausen werden von 16 Clowns auf das Angenehmste und Unterhaltendste ausgefüllt. Morgen Vorstellung.

Ich habe die Ehre einem hochgeehrten Publikum anzuzeigen, daß in den nächsten Tagen 8 dressirte Elephanten in meinem Circus zur Vorführung

Circus Renz. den 11. Februar: Ein spanisches

Damen. Die 4fache Fahrschule.

Kaufliebhabern vorzeigen.

E. Renz, Direktor. 1899]

den 11. Februar: Noch nie dagewesen.

A. Salamonsky, Direktor.

Vorläufige Anzeige. Februar 1875.

Wesendorf 15 Stück Birken⸗Nutzenden, 82 St. Kiefern, 3) aus dem Schutzbez. Deutschboden 106 St. Kiefern, 4) aus dem Schutzbez. Zehdenick 40 St. Kiefern, 5) aus dem Schutzbez. Hammel⸗ spring 1 Eiche und 240 St. Kiefern, 6) aus dem Schutzbez. Burgwall 258 St. Kiefern, 7) aus dem Schutzbezirk Exin 1 Buche und 21 Kiefern. Die Förster werden auf Selne die Hölzer den

orsth. 8. Februar 1875. Der Oberförster. Lange.

Grubenschienenlieferung.

Die Lieferung von 5200 laufenden Metern Flügel⸗ 88;ℳG schienen für die Königlichen Steinkohlenbergwerke Markthallen Karlstraße. am Osterwalde und Nesselberge für das Jahr 1875 Soirée ex- soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Die Eine Vor⸗ Lieferungsbedingungen können im Bureau der unter⸗ zeichneten Behörde eingesehen oder gegen Franco⸗Einsen⸗ dung von 50 Pfennigen für Kopialgebühren von der⸗ selben bezogen werden. Entsprechende Offerten sind mit der Aufschrift „Schieneulieferung“ d. M., Morgens 11 Uhr, einzureichen. Osterwald b. Elze, Provinz Hannover, am 8.

Königliche Berginspektion.

und soll die Aushändigung der neuen Couponsbogen

möglichst Zug um Zug geschehen.

Reustadt⸗Eberswalde, den 4. Februar 1875. Der Magistrat.

Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

[6411 Jurlius Schultz““hes

Malz⸗Extract.

Gesundheits⸗Bier empfohlen von den ersten medicinischen Autori⸗ täten des In⸗ und Anslandes, speciell hülfreich für allgemeine Schwäche, Blutarmuth, Hämorr⸗ hoiden, Krankheiten der Respirations⸗ und Verdauungs⸗Organe, vorzügliches Kräftigungs⸗ mittel für Reconvalescenten.

Einzig und allein nach den neuesten Ver⸗ besserungen des verstorbenen Julius Schultz bereitet, aͤcht zu beziehen aus der Brauerei von

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Zehdenick, den

is zum 22.

Cto. 343/2.)

19 Ula 1 Thle. frei ins Haus.

Victoria-Theater. DODonnerstag: 25 jähriges Schauspieler⸗Jubiläum und Benefiz des Hrn. Carl Karutz: 1) Der Zubilar. 2) Gastspiel der ersten Solotänzerin Demoiselle Letourneur, vom Drurylane⸗Theater in London. Zum 131. Male: Die sieben Raben.

Freitag: Die sieben Raben.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.

DOonnerstag: Giroflé⸗Giroflaa. Frreitag: Die Fledermaus. 8

Residenz-Theater. Donnerstag: Ut de Franzosentied, komisches Zeitgemälde in 5 Aufzügen nach Fritz Reuter. Sonnabend: Janisch vom K. K. Hofburgtheater in Wien: Madeleine Morel, Schauspiel in 5 Akt Mosenthal. 88

8

Krolls Theater.

Donnerstag: Weihnachts⸗Ausstellung. : nfang

Die Nichte des Millionärs. Concert.

5, der Vorstellung 6 ½ Uhr.

1 Dieselbe Vorstellung. Weihnachts⸗Aus⸗ ste ü Schluß der Weihnachts⸗

Ende dieser Woche: Ausstellung.

Woltersdorff-Theater.

Donnerstag: Zum 6. Male: Nachtfalter. Anfang

Uhr.

Bemuraenne

Berliner Stadttheater.

Donnerstag, den 11. Februar und folgende Tage:

Sonnabend, den 13: Erstes Gastspiel des Herrn

Siegwart Friedmann vom Stadttheater zu Wien.

National-Theater. Donnerstag: Extra⸗Vorstellung:

Brandenburgs. Frreitag: Eine Tochter Brandenburgs.

Belle-Alliance-Theater.

Donnerstag: Nicht rauchen! Auf allg. Verl. z. Heinrich IV.: Hr. Wisbeck. 1 Päpstlicher Le⸗ gat: Hr. Trendies. Gräfin Bertha: Fr. Meysel⸗

1 Schauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten von H. Harrys.

18. Male; Canossa. Prinz Heinrich: Hr. Benemann.

Galster.

Freitag: ZUum 1. Male: Paula.

Anfang 7 ½ Uhr.

8 111““ 1 3 Böttchers Soiréen für instruktive Unterhaltung iumm Saaltheater des Schauspielhauses.

Donnerstag, den 11. Februar, Abends 7 bis 9

1. Gastspiel des Frl. Antonie

von

Eine Tochter

kommen und schmeichle ich mir, sagen zu können, daß Dies das Großartigste ist, was je in Berlin gezeigt wurde. Es ist kein Schwindel! Die Elephanten sind weder von Gummi noch von 111 Kork!!! es siad wirkliche lebende Elephanten. Näheres durch fernere Anzeigen und durch Tagezettel. A. Salamomsky, Direktor.

Deutscher Personal-Kalender. 11. Februar.

1776. Karl Gottlieb Bretschneider, Theologe *.

1794. Gustav Friedrich Waagen *.

1864. Hermann Marggraff, Dichter †.

Familien⸗Nachrichten. Nachruf. Der Königliche Stadtgerichts⸗Rath Herr Par⸗ they ist am 7. d. Mts. gestorben. Das Stadtgericht verliert in ihm ein hochachtbares Mitglied, einen pflichttreuen gewissenhaften thatkräf⸗ tigen Mitarbeiter, der, ausgerüstet mit gediegenen Kenntnissen, an der Hand einer reichen Erfahrung und ausgestattet mit seltenen Eigenschaften des Her⸗ zens, namentlich als Vormundschaftsrichter viele Jahre hindurch segensreich gewirkt hat. Wir betrauern den frühen Hingang des liebens⸗ würdigen Kollegen, dem ein ehrenvolles Andenken bei⸗ uns gesichert ist. Berlin, den 8. Februar 1875. Die Mitglieder des Stadtgerichts.

Verlobt: Frl. Henny Bandmann mit Hrn. Dr. phil. Carl Fromme (Göttingen). Frl. Elise Wegner mit Hrn. Lieutenant und Adjutant Feldt (Babalitz in Westpreußen⸗Oranienburg). 85 Clara Kreich mit Hrn. Kreisrichter Franz

reich (Liebenow bei Reetz⸗Jakobshagen).

Verehelicht: Hr. Premier⸗Lieutenant v. Siegroth mit Frl. Meta v. Siegroth (Ostrowo). Hr. Pastor Otto Reinhardt mit Frl. Cäcilie Düster⸗ hoff (Henschleben bei Strausfurt). Hr. Oberst⸗ Lieutenant W. v. Grote mit Frl. Helene v. Hart⸗ wig (Coblenz).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ober⸗Bürgermeister Bollmann (Thorn). Eine Tochter: Hrn. ö“ Retzlaff (Culm). Hrn. Lieutenant v. Massenbach (Montreux). Hrn. Landrath Dr. Heyer (Labiau). Hrn. Regierungs⸗ Rath R. Meitzen (Berlin). Hrn. Major Kindler (Stettin). Hrn. Hauptmann Tapper (Frank⸗ furt a. O.) Hrn. Major Vogt (Oels).

Gestorben: Frau Baumeister Anna Semler, geb. Waldmann (Bochum). Hr. Kassen⸗Rendant Theobald Knetschowski (Tarnowitz). Frau Oberst Auguste v. Etzel, geb. Koch (Naumburg). Hr. General⸗Lieutenant z. D. Carl Asmus v. Schencken⸗ dorff (Berlin). Verwittw. Frau Landräthin Jeanette v. Ohlen und Adlerskron, geb. v. Pritt⸗ witz und Gaffron (Breslau).

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

unterschriebenen Nummerverzeichniß begleitet sein, eg

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Berliner Immobilien⸗Aktien⸗Gesell⸗ [898] schaft.

Mit Bezug auf Art. 243 d. Allgem. deutschen Handelsgesetzbuches machen wir hierdurch bekannt, daß in der Generalversammlung vom 26. Januar 1875 die Herabsetzung des Grundkapitals unserer Gesellschaft auf 3,000,000 Reichsmark durch Zu⸗ sammenlegung von je 2 mit 50 % eingezahlten In⸗ terimscheinen in 1 Vollaktie beschlossen worden ist, und fordern demgemäß die Gläubiger der Gesellschaft auf, sich bei uns zu melden. Berlin, den 6. Februar 1875.

Der Vorstand.

1871 Bekanntmachung.

Ausgabe nener Couponsbogen zu Neustadt⸗ berswalder 5 % Stadt⸗Obligationen. Vom 1. März 1875 ab werden die neuen Cou⸗ ponsbogen zu den Neustadt⸗Eberswalder 5 % Stadt⸗ Obligationen bei unserer Kämmereikasse gegen Ab⸗ lieferung der Talons ausgegeben. Die Talons

Wied erverkäufern höchsten Rabatt. Ml

Verschiedene Bekanntmachungen. Landgr. Hess. conc. Landesbank.

[9095 Homburg v. d. Höhe. Status am 31. Januar 1875.

Activa. (103/II.) Geprägtes Geld

1““ 225,286. Kassenanweisungen und Bank⸗ 11“ 94,594. WeGt 749,479. Lombardbestände .. 202,677. Staats⸗, Kommunalpapiere und sonstige Effekten inkl. 2000 Stück rückgekaufter eigener 14*“ Grundstücke und ausstehende ““ Guthaben im Conto⸗Corrent⸗

Verkehr ö11.“ Passiva. C“ 1,714,285. —. 51ee““ 786,000. —.

909,270. —. 102,270. —. 966,242. —.

müssen mit einem doppelten, vom Präsentanten

Verzinsliche Depositen .... 605,205. —.

Reservefonds. 85,714. 1116“

am 6. März a. Cr.,

im Bankgebände, hierdurch ergebenst eingeladen.

vom Rath und Adolph Rautenstrauch.

ertheilen. Cöln, den 6. Februar 1875.

ergebenst eingeladen.

Die neunzehnte ordentliche General⸗Versammlung fndet

Vormittags 11 Uhr,

Agrippastraße Nr. 20 hierselbst, statt und sind zu derselben die Herren Aktionäre

. Die Einlaß⸗ und Stimmkarten können von den gemäß §. 36 des Statuts hierzu berechtigten Aktionären vom 4. März cr. ab in Empfang genommen werden. Tages⸗Ordnung. 1) Bericht des Aufsichtsrathes über die Lage des Geschäftes im Allgemeinen und über die Resultate des verflossenen Jahres insbesondere. 2) Wahl von 4 Mitgliedern des Aufsichtsrathes an Stelle der nach dem Turnus ausscheidender Herren: Geheimer Kommerzien⸗Rath A. Camphausen, Geheimer Justiz⸗Rath Forst, Euge

3) Wahl von drei Kommissarien, welche den Auftrag erhalten, die Bilanz mit den Büchern und Scripturen der Gesellschaft zu vergleichen und, rechtfindend

Die Direktion.

,Kölnische Privat⸗Bank. ie Herren ionäre unserer Bank werden hierdur⸗ u einer am Samstag, den 6. März 1875, Morgens 11 ½ Uhr,

im Bankgebäude, Agrippastraße Nr. 20 hierselbst, stattfindenden außerordentlichen General⸗Versammlung

der Direktion

gegen Einsendung von 23 Pf.

Decharge zu

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Alle Post-Anstalten des Iun⸗ und Auslandes nehmen 2 2 8 Iga6 ennn an; für Berlin außer den Post-Anstalten

auch die Expedition: Wilhelmstr. Nr. 32.

2 7 8 8 1“ . 1“ 78 . 5 1 2 EBEE

Deutsches Reich. Ser Bekanntmachun g. oqh. k; Umwandlung der Beträge auf Postanweisungen nach Belgien Italien und der Schweiz bz. nach Großbritannien und Irkand, Die Beträge auf Postanweisungen nach Belgien, Italien und der Schweiz werden bis auf Weiteres nach 8 Verhältniß von 100 Franken = 82 Mark, die Beträge auf Postanweisungen nach Großbritannien und Irland nach dem Verhältniß von 3 Pfund Sterling = 20 Mark 50 Pf. in die betreffenden fremd⸗ ländischen Währungen umgewandelt werden. 96 Berlin, W., den 6. Februar 1875. Kaiserliches General⸗Postamt.

Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Deut⸗ schen Reichs die von dem Herrn Bischof zu Straßburg vorge⸗ nommene Ernennung des Hülfspfarrers Franz Paver Huhn zu Alt⸗Thann zum Pfarrer in Thaͤnn, Bezirks Ober⸗Elsaß, Allergnädigst zu genehmigen geruht.

Königreich Preußen. 8 Finanz⸗Ministerium. u der heute beendigten Ziehung der 2. Klasse 151 Königl. Preuß. Klassen⸗Lotterie fielen 3 Gewinne zu 300 2 j auf Nr. 13,030, 61,913 und 85,061. . 8 Berlin, den 11. Februar 1875. 8 Königliche General⸗Lotterie⸗Direktion.

8 Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und

Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der erste Registrator bei helms⸗Universität zu Berlin,

8

der Königlichen Friedrich⸗Wil⸗ Kanzlei⸗Rath Laury, ist zum

Sekretär derselben Univerfität ernannt worden.

Bekanntmachung.

önigliche akademische Hochschule für Musik zu 8 Berlin. 8 Abtheilung für ausübende Tonkunst. Zu Ostern d. J. können in diese Anstalt, welche die öhere Ausbildung im Solo⸗ und Chor⸗Gesang und im Solo⸗ und Zusammen⸗Spiel der Orchester⸗ (Streich⸗ und Blas⸗) Instrumente, des Klaviers und der Orgel bezweckt, neue Schüler und Schülerinnen eintreten. Die Bedingungen zur Aufnahme sind aus dem Prospekt ersichtlich, welcher im Sekretariate käuflich zu haben ist, auch in Marken per Kreuzband über⸗ sandt wird.

Die Anmeldungen sind schriftlich und portofrei unter Bei⸗

ügung der im §. 7 des Prospekts angegebenen nöthigen Nach⸗ weise bis spätestens am Tage vor der Aufnahmeprüfung, welche am 5. April d. J., Morgens 9 Uhr stattfindet, an das Sesina der Anstalt (Berlin NXW., Königsplatz Nr. 1) zu richten. Die Prüfung Derer, welche sich zur Aufnahme in die Chorschule oder in den Chor, in welchen der Eintritt nur u Ostern gestattet ist, schriftlich angemeldet haben, wird am .April, Nachmittags 4 Uhr, abgehalten. Eine besondere Zustellung erfolgt auf die Anmeldungen nicht, sondern die Aspiranten haben sich ohne Weiteres zu den Aufnahmeprüfungen einzufinden. E 8 Februar 1875. Der Direktor der Abtheilung. Professor Joseph Joachim.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche

8 Arbeiten.

Das dem Herrn Richard Uhlhorn zu Grevenbroich unter dem 15. Oktober 1872 auf die Dauer von drei Jahren für den ganzen Umfang des preußischen Staats ertheilte Patent: auf eine Steuerung für Dampfhämmer in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, ohne Jemanden in Anwendung bekannter Theile zu beschränken, bis zum 15. Oktober 1877 verlängert worden.

Dem Ingenieur Friedrich Bode zu HFarkorten ist unter

dem 8. Februar d. J. ein Patent

auf ein Röstofensystem für Schwefelmetalle in der durch Zeich⸗ nung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung und 8 ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile zu be⸗ sschränken,

auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗ fang des preußischen Staats ertheilt worden.

Berlin, im 8

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin wohnte gestern der liturgischen Abendandacht zum Beginn der Osterzeit im Dome bei. Heute findet eine musikalische Abendunter⸗ haltung im Königlichen Palais statt

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittags militärische Meldungen entgegen und empfing den Major von Bülow, Commandeur des Hannoverschen Jäger⸗Bataillons Nr. 10. Nachmittags 3 ½ Uhr hatte der Geheime Ober-⸗Baurath Salzenberg Audienz.

Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuerwesen, der Ausschuß für Handel und Verkehr und der Ausschuß für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.

Im ferneren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Haufes der Abgeordneten setzte dasselbe die erste Be⸗ rathung des Entwurfes einer Provinzialordnung für Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen und des Gesetzes, betreffend die Verfassung der Verwaltungsgerichte, fort. Nachdem der Abg. Dr. Lasker unter dem lebhaftesten Bei⸗ fall des Hauses seine zweistündige Rede beendet hatte, ergriff der Abg. Dr. von Gerlach das Wort, der sich gegen die Provinzial⸗ ordnung aussprach und auch die Abänderung der Kreisordnung als etwas Nothwendiges und Wünschenswerthes darzustellen suchte. Abg. Dr. von Svbel beleuchtete die rheinischen Verhält⸗ nisse und folgerte daraus, daß man mit der Neuordnung der⸗ selben im Sinne der Selbstverwaltung sehr vorsichtig sein müsse. Denn der Respekt vor den Gesetzen, der bei aller Selbstverwal⸗ tung erhalten bleiben müsse, sei in Rheinland und Westfalen durch die Agitationen sehr geschwächt worden.

Um 4 Uhr vertagte das Haus die fernere Debatte.

In der heutigen (11) Sizung des Hauses der Ah⸗ geordneten, welcher die Staats⸗Minister Graf zu Eulenburg und Dr. Friedenthal und die Regierungs⸗Kommissare Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Räthe Persius und Wohlers beiwohnten, wurde die erste Berathung des Entwurfs einer Provinzial⸗ ordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen, sowie des Entwurfs eines Gesetzes, betreffk)ernd die Verfassung der Verwaltungsgerichte und das Verwaltungsstreitverfahren fortgesetzt. Gegen die Vorlagen sprach zunächst der Abg. Berger (Witten). Den Bezirksregierungen und den Regierungs⸗Präsidenten hätte ein Ende bereitet werden müssen; dieselben hätten durchaus keine Sympathie im Volke. Die Institute hätten gewiß auch keine Vertheidiger gefunden, wenn sie die Regierung nicht in ihre Vorlage aufgenommen hätte. Die Ausdehnung des Reformwerks auf die Rheinande und Westfalen sei unum⸗ gänglich nothwendig; Redner sehe darin im Gegensatz zu dem Abg. v. Sybel vielmehr ein Mittel zur Bekämpfung der ultra⸗ montanen Partei. Im weiteren Verlaufe seiner Rede wandte sich Abg. Berger gegen die gestrigen Ausführungen des Abg. v. Sybel. Es beherrsche denselben allein und voll⸗ ständig die Furcht vor der sog. rothen und schwarzen Internationale. Es wäre der größte Sieg der ultramontanen Partei, wollte man aus Furcht vor ihr die Ausdehnung des Reformwerks auf die westlichen Provinzen auf unbestimmte Zeit hinausschieben. Für die Vorlage erhielt hierauf Abg. Dr. Gneist das Wort. Die Ent⸗ würfe hätten in richtiger Auffassung des BegriffesSelbstverwaltung“ die Verwaltung einfacher und energischer gestaltet und zugleich das Laienelement zur Theilnahme an diesem einfachen und energischen Geschäftsgange berufen. Der Konsequenz werde man sich allerdings nicht entziehen können, auch in den westlichen Pro⸗ vinzen die Verfassung der Gemeinden und Kreise zu reformiren; nur werde man die Ordnung der östlichen Provinzen nicht ein⸗ fach auf die westlichen übertragen dürfen, da die Verhältnisse vielfach verschiedene seien.

Nachdem Abg. Dr. Petri die Schwierigkeiten der Einführung der Kreisordnung in der Provinz Hessen⸗Nassau dargelegt hatte, wurde die erste Berathung geschlossen und bei Schluß des Blat⸗ tes die Vorlagen, betreffend die Provinzialordnung und die Verwaltungsgerichte, an eine besondere Kommission verwiesen, deren Stärke später bestimmt werden soll.

Der Strafrichter ist, nach einem Erkenntniß des Ober⸗ Tribunals vom 13. Januar cr., befugt, in seiner Feststellung über die durch die Anklage gezogenen Grenzen hinauszugehen, wenn die jenseits dieser Grenzen liegenden strafbaren Handlungen nur die Fortsetzung einer und derselben Handlung bilden und dem Angeklagten dadurch kein Rechtsnachtheil erwächst. Der gesetzwidrig angestellte Pfarrer S. hatte seit dem Januar 1874 zu S. geistliche Amtshandlungen in einem Amte vorgenommen und es wurde demgemäß auf Grund der §§. 1—3 des Gesetzes vom 11. Mai 1873 am 17. Juni 1874 gegen ihn die Anklage erhoben. In erster Instanz wurde der Angeklagte verurtheilt, und der Richter erwähnte in der Be⸗

den 11. Februar, Abends.

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ter Beobachtung der Vorschriften der §§. 1—3 a. a. O. berufen worden sei. Auf die Nichtigkeitsbeschwerde des Angeklagten, in welcher derselbe rügte, daß der Appellationsrichter in seiner Feststellung unzulässigerwesse über die durch die An⸗ klage gezogenen Grenzen hinausgegangen sel, vernichtete das Ober⸗Tribunal das Erkenntniß des Abppellationsge⸗ richts und verwies die Sache zur anderweiten Verhandlung in die zweite Instanz: „Wird bei der gleichzeitigen Verfolgung wegen einer Mehrzahl von geistlichen Amtshandlungen jede derselben als ein selbständiges, mit den anderen in Real⸗Konkurrenz stehenden Delikt aufgefaßt, so verbietet der §. 1 der Verordnung vom 3. Januar 1849 die Ausdehnung der Verfolgung auf solche serbständige Delikte, auf welche die Anklage sich nicht bezieht. Faßt man aber, mit dem Apellationsrichter, die ge⸗ sammte widerrechtliche Amtsführung als Gegenstand der Ver⸗ folgung auf, so kann gleich wohl jene Ausdehnung nicht für ge⸗ rechtfertigt erachtet werden. Könnte man auch den Artikel 30 des Gesetzes vom 3. Mai 1852, betr. das gerichtliche Verfahren die denkbar weiteste Anwendung dahin geben, da derselbe auch die Berücksichtigung solcher „näheren Umstände“ nicht ausschließe, welche sich erst nach Erhebung der Anklage und Eröffnung der Untersuchung zugetragen haben so würde doch nicht mit Grund behauptet werden können, daß die spätere Amtshandlung in Bezug auf die früher vorgenom menen Amtshandlungen als ein „näherer Umstand, von welchem dieselben begleitet waren“, angesehen werden könne. Die Er⸗ gänzung, welche der zweite Richter der Feststellung des erste hinzugefügt hat, ist daher auch nicht als ein im Sinne des Artikels 30 cit. veränderter Gesichtspunkt haltbar. Hi

eine Verletzung der wesentlichen Vorschrift des

ordnung vom 3. Januar 1849 vor. Dieselbe hat für den An geklagten einen Rechtsnachtheil insofern zur Folge gehabt, al

nicht zu ersehen ist, ob nicht der Appellations⸗Richter ohne die

gerügte Ausdehnung der Anklage, auf einen weiteren Zeitraum rals den vom ersten Richter angenommenen, zu einer Herab setzung der Strafe gelangt sein würde“.

Ein Diebstahl oder eine Unterschlagung, began⸗ gen vom Onkel oder der Tante gegen den Neffen oder die Nichte, ist nach einem Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 14. Januar cr. strafbar. Der Appellationsrichter hatte ange⸗ nommen, daß ein solcher Diebstahl ꝛc. straflos bleibe, weil nach §. 247, Absatz 2 des Str. G. B. ein Diebstahl oder eine Unter⸗ schlagung, welche von Verwandten aufsteigender Linie ge⸗ gen Verwandte absteigender Linie begangen werden, nicht bestraft werde. Diese Annahme wird vom Appellationsrichter dadurch motivirt, daß nach der im römischen Rechte ausge⸗ bildeten technischen Ausdrucksweise in die Verwandten auf⸗ steigender Linie auch die Seitenverwandten mitbegriffen seien; daß, wenn die fragliche Bestimmung auf das Verhältniß von Ascendenten und Descendenten hätte beschränkt werden sollen, dann von der aufsteigenden geraden Linie gesprochen sein müßte. Auf die Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft vernichtete das Ober⸗Tribunal das zweitinstanzliche Erkenntniß, indem es ausführte: „Die allgemeine Rechtssprechung versteht unter den Verwandten der aufsteigenden und absteigenden Linie, und im Gegensatz zur Seitenlinie, nur die durch unmittelbare Abstam⸗ mung mit einander verbundenen Verwandten, also die Ascen⸗ denten und Descendenten. Diese schon im Römischen Rechte gegründete Terminologie befindet sich im Römischen Rechte sowie im Preußischen Landrechte wieder, so daß darnach hier denn auch die Erbfolge unter den Rubriken der absteigenden, der aufsteigenden Linie, Verwandten der Seitenlinie und andere Personen, geregelt ist. Entspricht demnach die Ausdrucksweise, deren sich das Strafgesetzbuch im §. 247 Abs. 2 bedient hat, nur der hergebrachten Rechtssprache, so bedarf es auch einer weitern Ausführung darüber nicht, daß der Appellationsrichter durch seine Annahme, daß unter den daselbst bezeichneten Ver⸗ wandten der aufsteigenden und absteigenden Linie auch Onkel und Nichte begriffen seien, gegen den klaren Wortlaut der frag⸗ lichen Gesetzesbestimmung verstoßen hat.“

S. M. S. „Hertha“ hat am 5. Januar cr. den Hafen von Rio de Janeiro verlassen.

Bayern. München, 7. Februar. (Allg. Ztg.) Einen der ersten Berathungsgegenstände der Kammer der Abge⸗ ordneten nach Wiederbeginn des Landtags in der kommenden Woche wird der Gesetzentwurf, betreffend die Brandversicherungs⸗ Anstalt in den Landestheilen diesseits des Rheins bilden, da der bezügliche Ausschußbericht schon seit der Vertagung der Kam⸗ mern im Juli v. J. gedruckt vorliegt Unerledigt von der letz⸗ ten Landtagssaison liegen noch vor: der Entwurf eines Gesetzes, die Wahl der Landtagsabgeordneten betr., der Gesetzentwurf be⸗ züglich der Ausscheidung der Zuständigkeiten der Polizeidirektion und des Magistrats München, dann die Nachweisungen für 1871 über die den Centralfonds zugewiesenen Staatseinnahmen, ein

r:

) Nordamerikas grandiose Landschaftsnatur,

in Gebirgs⸗ und Waldformationen, Seen, Wasser⸗

stürzen; Prärie und Waldbrände.

2) Mikroskopische Rieseubilder, die sechste Klasse des Thierreichs, Arachnoidea.

3) Soirée fantastique. Farben⸗Magie. auteuil 20, Parquet 15, Loge 10 und 5 Sgr. in Keyers Konditorei, Charlottenstr. 56 und an der

Kasse. Kinder: Wochentags die Hälfte. EFCäglich Vorstellung. 8

Holzverkauf Montag, den 22. d. M., von Vormittags 10 Uhr ab, sollen im Gasthofe zum Kronprinzen in Zehdenick aus hiesiger Ober⸗ försterei nachstehende Hölzer versteigert werden: 1) aus dem Schutzbezirk Coppe circa 10 Stück Eichen⸗Nutzenden, 28 Raumm. Eichen⸗Nutzholz, 69 Raumm. Eichen⸗Kloben, 627 St. Bau⸗ und Schneideholz, 4 Raumm. Kiefern⸗Nutzholz und 107 Raumm. Kief.⸗Kloben, 2) aus dem Schutzbez.

Theil der Nachweisungen für 1872, sowie die Nachweisungen des Königlichen Kriegs⸗Ministeriums. Von den letzteren wird alsbald der Militäretat für 1875 den Kammern in Vorlage ge⸗ bracht werden. Unter einigen Anträgen der Abgeordneten, welche bei der Vertagung nicht mehr erledigt werden konnten, befindet sich ein Antrag des Abg. Frhrn. von Hafenbrädl, „die Heran⸗ ziehung von Offizieren und Soldaten bei kirchlichen Feierlichkeiten betreffend. .“

gründung des Urtheils vom 3. Juli 1874, daß Angeklagter zu⸗ gegeben habe, bis auf die neueste Zeit in unveränderter Weise amtirt zu haben. Auf Grund dieser im erstinstanzlichen Er⸗ kenntniß erwähnten Thatsachen erweiterte der Appellationsrichter die Feststellung des ersten Richters dahin: daß der Angeklagte nach dem 10. Juni bis zum 17. ej. und bis zum 3. Juli Amtshandlungen als Pfarrer vorgenommen hat, ohne den Nach⸗ weis führen zu könne daß er zu diesem Amte als rer

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Anfhebung des in der eherneradlne üereLernfenen 5. September 1874 gen ufhebung des in der außerordentlichen General⸗Versammlung vom 5. September 1874 ge⸗ faßten Beschlusses und anderweitige Abänderung des §. 13 des rev. Statuts, behufs Um 88 Niicchtamtliches. woandelung unserer Thaler⸗Noten in Reichsmark⸗Währung. G 1Ae“ 1“ Die Einlaß⸗ und Stimmkarten können von den nach §. 36 des Statuts hierzu berechtigten Deutsches RNeich. 8 Aktionären vom 4. März cr. ab in Empfang genommen werden. Preußen. Berlin, 11. Februar. Se. Maj 3 stä der Kaiser und König ließen Sich heute von dem Kriegs⸗

Cöln, den 6. Februar 1875. 1 u vW“ Die Direktion. Minister General⸗Lieutenant von Kameke und dem Chef des

88 8 ““

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Militär⸗Kabinets General⸗Major von Albedyll Vortrag halten. 8