1875 / 68 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Mar 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Hamburg, 19. März. Weizen loco gefragt, auf still, auf Termine behauptet. Weizen pr. April-Mai 1000 Kilo netto 186 Br., 185 Gd.,

Getreidemarkt. Termine behauptet.

188 Gd., pr. März 1000 Kilo netto 150 Br., netto 48 Br., 147 Gd., pr. Mai-Juni

August 1000 Kilo netto 145 Br., Rüböl still, loco 59 nominell, pr. Mai 57 ⅛,

44. 2000 Sack. Gd., pr. März 12,70 Gd., Dezember 12,75 Gd. Wetter: Veränderlich.

pr. Juni-Juli pr. 100 Liter 100 % 44 ½. Petroleum still, Standar

Antwerpen, 19. März, Nachm. 4 Uhr 30 Min. (W T. B.) Weizen behauptet, Roggen Gerste unverändert. Petroleum Markt (Schlussbericht.) Raffinirtes, Type weiss, loco 30 bez. und Br., per März 29 ½ bez., 30 Br., per April 30 Br., pr. September- Dezember 33 Br.

Getreidemarkt (Schlussbericht)]. fest, Odessa 18 ½. Hafer ruhig, Königsberg 23.

per September 32 ½ Br., Londomn, 19. März, Nachm. (W. T. B.) Getreidemarkt (Schlussbericht). Fremde

letztem Montag: Weizen 15,730, Gerste 13,320, Hafer 36,330 QOrtrs. Getreidearten ruhig, aber

Der Markt schloss für sämmtliche

fest. Wetter: Regen.

Liverpool, 19 März Nachmittags. (W. T. B.)

(Schlussbericht.) Umsatz 10,000 B., davon für Spekulation und Export 2000 B. Stetig. Surats matt. Amerika- Versechiffung pr. isfuang um’'s Cap

Baumwolle.

nische Verschiffungen fest. Broach Februar-März-

Suezkanal 6 ⅜, good fair Oomra März-April-Versch d

Middl. Orleans 8 ½16, middling amerikanische 7 ½. fair Dhollerah 5 ½, middling fair Dhollerah 4 ½, good middling Dhollerah 4 ⅝, middl. Dhollerah 4 †, fair Bengal 4 ½ fair Breach 5 ½, new fair Oomra 5 ¼, good fair Oomra 511⁄16, fair Madras 5, fair Pernam 8 ¼, fair Smyrna

6 ⅛. fair Egyptian 8 ¾ Liverpool, 19. März, Nachm. (W. T. B.) (Baumwollen-Wochenbericht.)

(W. T. B.)

126 pfd. pr. März 1000 Kilo netto 187 Br., 186 Gd, pr. Mai-Juni 1000 Kilo netto 187 Br., 186 Gd., per Juni-Juli 1000 Kilo netto 189 Br., per Juli-August 1000 Kilo netto 191 Br., 190 Gd. Roggen 148 Gd., pr. April-Mai 1000 Kilo 10320 Kilo netto 147 Br., 146 Gd., pr. Juni-Juli 1000 Kilo netto 146 Br., 145 Gd., vr. Juli- 144 Gd. Hafer und Gerste still. pr. Oktober pr. 200 Pfd. 60. Spiritus matt, pr. März 44, pr. April-Mai 43 ¾, Kaffee fest, Umsatz white loco 13,00 Br., 12,80 pr. April-Mai 12,40 Gd.,

März 24,50, pr. Apnll 24,75, pr. Mai-Juni 25,00, pr. Mai-Angust 25,25. Mehl behauptet, pr. März 52,25, pr. April 52,75, pr. Mai- Juni 53,50, pr. Mat-August 54,75, August —,—. Rüböl fest, pr. März 80,50, pr. April 81,00, pr. Mai-August 82,00, pr. Sep- tember-Dezember 82.50. Spiritus fest, pr. März 53,50, pr. Mai- August 54,75.

St. Petersburg, 19. März, Nachm. 5 Uhr. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Talg loco 49,25, per August 49,25. Weizen loco —, pr. Mai 9,75. Roggen loco —, pr. Mai 6,60. Hafer loco —, per ai 4,70. Hanf loco —,—. Leinsaat (9 Pud) loco —, pr. Mai 12,75. Wetter: Frost.

New-York, 19. März, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)

Waarenbericht. Baumwolle in New-York 16 ⅛, do. in New- Orleans 15 ⅝. Petroleum in New-York 14 ⅛, do. in Philadelphia 14 ½. Mehl 5 D. 15 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 22 C. Mais (old mixed) 91 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 7 ¾. Kaffee (Rio-) 16 ½. Schmalz (Marke Wilcox) 14 C. Speck (short clear) 11 ½ C. Getreidefracht 7.

New=York, 19. März. Abends. (W. T. B.)

Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- häfen 51,000 B., Ausfuhr nach England 57,000 B., nach dem Kon- tinent 29,000 B. Vorrath 687,000 B.

Berlin, 19. März. Wochenbericht über Eisen, Kohlen und Metalle von M. Loewenberg, vereidetem Makler und Taxator beim Königlichen Stadtgericht. In dieser Woche ist vom Metallmarkt nur wenig Neues zu berichten, die Umsätze betrafen zumeist den Konsum und fanden leichte Befriedigung, Preise hielten sich fast unverändert. Roheisen: der Glasgower Markt ist in Verschiffungs- eisen ruhig, in Warrants etwas niedriger, 72 sh. 3 d. Cassa pr. Tons, aber mit Middlesbro-Eisen sehr fest. Hier hielten sich für Loco-Waare die vorwöchentlichen Preise: Gute und beste Marken schottisches Roheisen 5,50 à 6,40 und Englisches 4,20 à 4,40 pro 50 Kg. Eisenbahnschienen zum Verwalzen 5,50 à 5,70. Walz- eisen 11,50 à 12 und Kesselbleche 14,25 à 16,50 pro 50 Kilo- gramm. Kupfer still, gute und beste Sorten englisches und austral- isches Kupfer 93,50 à 96 pro 50 Kilogramm, einzeln mehr. Zinn besser. Bancazinn 101 à 102 und prima englisches Lamm- zinn 97 à 98 pro 50 Kilogramm, einzeln theurer. Zink fest, gute und beste Marken schlesisches Hütten-Zink 24,25 à 25,50 pro 50 Kilogramm, einzeln höher. Blei stetig, Tarnowitzer, Harzer und

Roggen loce

pr. Mai-Juni

pr. August-

Ruhig

Zufuhren seit

Sächsisches 22,80 à 23,20 pro 50 Kilogramm, einzeln theurer. Kohlen und Koks unverändert, englische Schmiedekohlen nach Qualität bis 84, Koks 63 à 75 pro 40 Hektoliter, schlesischer und westfälischer Schmelz-Koks 1,60 à 2,25 pro 50 Kilogramm frei hier.

Vorige Woche.

Wochenumsatz .. . dsgl. v. smerikan... dsgl. für Spekulat.. „„ wirkl. Konsum

77 22

davon amerikan.. 1 8 Schwim. n. Gressbritannien . . . v114X“*“ Manchester, 19. März, Nachmittags. 12r Water Armitage 7 ¾, Micholls 11, 30r Water Gidlow 12 ½, Mulo Mayoll 12, 40r Medio Wilkinson 14, Rowland 13, Printers 1 ⁄6 3³⁄ 8 ½ pfd. 120. hauptet. Paris, 19. März, Nachmittags. (W. T. B.) Produktenmarkt. (Schlussbericht.)

( 12r Water Taylor 9 ⅛, 30r Water Clayton 13 ¼, 40 r 36r Warpcops Qualität 40r Double Weston 13 ¾ 60r Double Weston 16, Geschäft mässig, Preise fest be-

Weizen ruhig, pr.

68,000 34,000 5,000 11,000 52,000 8,000 112,000 734,000 424,000 558,000 323,000

20 Water

Werlana, 19. März. An Schlachtviech wer aufgatreben: Bindvieh 140 Stück, Schweine 779 Stück, Schasfvich 565 Stück, Kälber 1301 Stück.

Rerlim, 19. März. Fleischpreise auf dam Schlachtviehruarkt.

höchster mittel niedrigste indvieh pro Otr. Schlachtgen. Mark 50 Mark 40 -12 Mark., Schweine pro Ctr. Schlachtgew. 63 56 48-50 dammel pro 20 23 Kilo. 28 IW. 8s

Kälber: lebhaft, gute Mittel- Preise.

Subseription. 1 4 % Hamburglsohe Staats-Anleihe. Subscription auf 20,000,000 bei der Disconto-Gesellschatft. Einzahlungen. Bremische Hypothekenbank. 10 % per April bei der Kasse in Bremen. Auszahlungen. Norddeutsche Grund-Credit-Bank, Hypotheken-Versiche- rungs-Gesellschaft. 9 ½ % Dividende mit 58 pro Aktie bei der

8

S

e Coupons der isconto-Gesell-

Kasse in Berlin; s. Ins. in Nr. 67.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, den 21. März

stellung.) Ellinor, oder: Träumen und Erwachen.

Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern

von . Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang r.

Schauspielhaus. (78. Vorstellung.) Die Mo⸗ delle des Sheridan. Schauspiel in 4 Akten von 889 Bürger. Anfang 7 Uhr. 1

Rontag, den 22. März. Opernhaus. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs: (75. Vorstellung.) Prolog von Fr. Adami, gesprochen von Hrn. Ludwig. Hierauf: Iphigenia in Tauris. Große Oper in 4 Akten. Musik von Gluck. Iphigenia: 1 Mallinger. Diana: Frl. Horina. Orest: Hr. Betz. Pylades: Hr. Link. Thoas: Hr. Schmidt. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. Zur Feier des Allerhöchsten Ge⸗ burtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs: (79. Vorstellung.) Prolog von Fr. Adami, gesprochen von Hrn. Kahle. Jubel⸗Ouvertüre von C. M. von Weber. Hierauf: Die alten Schweden. Schau⸗ spiel in 5 Akten von Brachvogel. Anfang 7 Uhr.

Dienstag, den 23. März. Opernhaus. (76. Vor⸗ stellung.) Der Verschwender. Original⸗Zauber⸗ märchen in 3 Akten von Raimund. Musik von Freatzer Tanz von P. Taglioni. Anfang halb

r

Schauspielhaus. (80. Vorstellung.) Alessandro

Stradella. Romantische Oper in 3 Abtheilungen n an. Musik von F. von Flotow. Anfang r.

Wallner-Theater.

Sonntag: Zum 4. Male: Der Lieutenant und

nicht der Oberst. Hierauf neu einstudirt: Papa hat's erlaubt.

Montag: Zur Feier des Geburtstages Sr. Ma⸗ jestät des Kaisers: Prolog von Gensichen. Jubel⸗ Duvertüre. Zum 5. Male: Der Lientenaut und nicht der Oberst. Hierauf, neu einstudirt: Papa hat’s erlaubt.

11

Victoria-Theater. (Direktion: Emil Hahn.)

Wegen der großen sernischtn Schwierigkeiten und überaus komplizirten Maschinerien kann die erste Aufführung von: Die Reise um die Welt in 80 Tagen erst Dienstag, den 23. März 1875, stattfin⸗ den. Anfang 6 ½ Uhr. Die für Sonnabend, den

März, gelösten Billets haben für Dienstag Gül⸗ tigkeit, oder der Betrag wird auf Verlangen an der Kasse zurückgezahlt. Der Vorverkauf für die folgen⸗ den Vorstellungen findet täglich Vormittags 10 bis 1 Uhr an der Theaterkasse statt. Billetgesuche sind nur an den Kassirer zu richten.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Sonntag: Mamsell Angot. Hierauf: Z. 2. M.: Die Herrmaunschlacht. Montag: Zur Feier des Allerhöchsten Geburts⸗ tages Sr. Mazjehat des Kaisers und Königs: Prolog. (Benefiz für Frl. Preuß.) Die Fledermaus

Opernhaus. (74. Vor⸗ V

Residenz-Theater.

Sonntag: Vorletztes Gastspiel der K. K. Hofburg⸗ schauspielerin Antonie Janisch: Die Tochter Belials. Preis⸗Lustspiel in 5 Aufzügen von Ru⸗ dolf Kneisel. (Clara: Antonie Janisch.)

Montag: Letztes Gastspiel und Abschiedsbenefiz d. K. K. Hofburgschauspielerin Antonie Janisch: Die Tochter Belials. (Clara: Antonie Jan isch.) Vorher Prolog zur Feier des Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers.

Krolls Theater. Sonntag: Otto Bellmann. Concert⸗Anfang 4, der Vorstellung 6 ½ Uhr. Montag: Zur Feier des Allerhöchsten Geburts⸗

gramm. wira Guerra. nem Sohne. Schnitzeljagd.

gagirten Clowns.

Circus Salamonsky. Markthallen Karlstraße. Sonntag: 2 Vorstellungen. Nachmittag 3 ½ Uhr: Große Kindervorstellung zu halben Preisen fuͤr Kin⸗ der wie Erwachsene, mit einem ganz neuen Pro⸗

Abends 7 Uhr: Erstes Auftreten der Mdlle. El⸗ 2 Hengste zu gleicher Zeit vorgeführt vom Direktor. Auftreten des Mr. Krembser mit sei⸗

Montag: Große Gala⸗Vorstellung mit neu en⸗ Dienstag: Gala⸗Vorstellung und Benefiz für Hrn.

C. Hahnemann mit neuen dressirten Schulpferden. A. Salamonsky, Direktor.

Providentla, Frankfurter Versicherungs-Gesellschaft. Divi- dende mit 20,60 pro Aktie bei der Kasse in Frankfurt. bei der Gesellschaftstasse, der Deutschen Handelsbank und Morris Frank in Berlin. Am 1. April fälli Prioritäts-Obligationen mit 9 62 ½ bei der schaft. Löwe & Co. in Berlin; s. Ins. in Nr. 67. Breslau-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahn. Am 1. April Bank für Handel und Industrie und S. Bleichröder; s. Ins. in Nr. 67. Seneral-Versammlungen. 31. März. Berlin. 31. Sächsische Parfümerie-Fabrik in Dresden. Die Aktien-Brauerei Bergschlösschen. Ordentl. Gen.- Vers. zu Sagan. 3 April. Gen.-Vers. zu Frankfurt a. M.; s. Ins. in Nr. 67. 8. Frankfurter Lebensversicherungs- Gesellschaft. Nr. 67. Harzer Union, Aktien-Gesellschaft für Bergbau eto. Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein. Ordentl. Gen.- Vers. zu Duisburg; s. Ins. in Nr. 67. Vers. zu M.-Gladbach; s. Ins. in Nr. 67. Pommerscher Industrie-Verein auf Aktien. Ordentl. Dentsche Hypothekenbank. Ordentl. Gen.-Vers. zu Meiningen. Meiningen. Bank für Elsass-Lothringen. Ordentl. und ausser- Eisenbahn. Ordentl. Gen.-Vers. zu utin. Dürener Stadt-Obligatlonen. Behufs Amortisation ausgelooste Nummern; s. unter Ins. in Nr. 67. Central-Bank für Industrie und Handel. Bilanz und Ge- winn- und Verlastkonto pro 1874; s. unter Ins. in Nr. 67. und Verlustkonto per 31. Dezember. Eisenbahn-Einnahmen. (+ 23,486 ℳ), 1. an. bis ult. Febr. 1,888, 145 (+ 64,320 ℳ); Dietendorf-Arnstädt 7684 (— 833 ℳ), 1. Jan. bis ult. ℳ), 1. Jan. bis ult. Febr. 128,473 (+ 28,959 ℳ); Gera- Eichicht 53,465 (— 2261 ℳ), 1. Jan. bis ult. Febr. 107,277 Braunschweigische Eisenbahn. (+ 13,789 ℳ), 1. Jan. bis ult Febr. 1,587,792 (+ 18,456 ℳ). Februar 678,000 Fres. (— 39,023 Frcs.), 1. Jan. bis ult. Febr. 1,410,000 Fres. (— 123,316 Frcs.). 25. Februar 592,516 Frcs. (+ 47,366 Frcs.), vom 1. Jan. bis 25. Febr. 1,346,596 Frces. (+ 322,981 Pres.); s. Ins. in Nr. 67. kammer, geb. v. Ramin (Bergen a. Rügen). Hrn. Eisenbahnbaumeister Textor Sohn Adolf

Berliner Cementbau-Gesellschaft. 1 Dividende mit 6 Kalser Franz-Josef-Bahn. deraer Bank. 8 ½ % Dividende = 36 per Aktie bei Morits fällige Coupons der Prioritäts-Obligationen Litt. H. u. I. bei der Neue Berliner Messingwerke. Ordentl. Gen.-Vers. 20 1 früher angekündigte ordentl. Gen.-Vers. findet nicht statt. Frankfurter Rückversicherungs-Gesellschaft. Ord. Ordentl. Gen.-Vers. zu Frankfuart a. M.; s. Ins. in Ordentl. Gen.-Vers. zu Hannover; s. Ins. in Nr. 67. Gladbacher Spinnerel und Weberel. Ordentl. Gen.- Gen.-Vers. zu Stettin. Mitteldeutsche Credittbank Ordentl. Gen.-Vers. zu ordentl. Gen.-Vers. zu Strassburg. Kündigungen und Verloosungen. Ausweise von Banken ete. Preussische Bodenoredit-Aktien-Bank. Bilanz und Gewinn- Thüringlsoche Eisenbahn. Im Februar: Stammaktien: 907,060 Febr. 15,786 (— 1590 ℳ); Gotha-Leinefeld 59,715 14,750 (— 3659 ℳ); s. Ins. in Nr. 67. Im Februar 764,623 Schwelzer Westbahnen. Im Rumänische Eisenbahn-Gesellschafl. Vom 29. Januar bis wusnermexHmvoirornfvch-cnsaeeneenbenneexmlnnwnn1neez (Osnabrück).

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefs Erledigung. Der hinter den früͤ⸗ heren Postexpeditionssehülfen Hans Wilhelm August Kempert unter dem 2. Dezember v. J. erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 17. März 1875. Königliches Stadtgericht Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation I. für Schwurgerichtssachen.

Verkäufe, Verpachtungen,

8 Submissionen ꝛc.

tages Sr. Majestät des Kaisers und Segs; Pro⸗ log, gedichtet von Fr. Tietz, gesprochen vom Regisseur Hauptmann. Hierauf: Otto Bellmann.

8—

Woltersdorff-Theater. 1521.

Sonntag: 11. Gastspiel des Frl. Sophie König. Durchgegangene Weiber. Vorher: 1763. Das Versprechen hinterm Herd. Anfang 7 Uhr. 1871. Montag: Zur Feier des Allerhöchsten Geburts⸗ 8 festes Sr. Majestät des Kaisers und Königs: Fest⸗ 1871 Ouverture und Prolog. Durchgegangene Weiber. 1

21. März.

Sebastian Bach *.

schen Reichstag.

erhoben, 9 △2 2 2. 2 Berliner Stadttheater. ev.e Sonntag: Gastspiel des Frl. Kathi Frank. Maria Stuart. Maria: Frl. Kathi Frank. Montag: Gastspiel des Frl. Kathi Frank. Sappho. Sappho: Frl. Kathi Frank.

National-Theater.

Sonntag: Gastspiel des Hrn. Barnay. Corio⸗ 12 lanus. Coriolanus: Hr. Barnay. .

1459. 1775.

1771. 1771. 1797.

Kavallerie

Heinrich Zschokke *. Wilhelm, Deutscher

Argelander, Astronom *.

Pervekal-Kalender.

Moritz, Herzog, später Kurfürst von Sachsen*. Konrad Gottlieb Ribbeck, Propst von Berlin *. Jean Paul Friedrich Richter *.

Kaiser Wilhelm eröffnet den ersten deut-

Graf Bismarck wird in den Fürstenstand

Maximilian I., Deutscher Kaiser *. Friedr. Georg Ludw. v. Sohr, General der

Gottlieb Wilheim Rabener †.

König von Preussen *.

Johann Wolsgang von Goethe f.

[1857] Bekanntmachung.

Bei dem unterzeichneten Artillerie⸗Depot soll der Bau eines Central⸗Laboratoriums und eines Dienst⸗ gebäudes bei Carlowitz im Wege der General⸗Entre⸗ prise durch öffentliche Submission an den Mindest⸗ fordernden vergeben werden. 1

Zur Eröffnung der schriftlich einzureichenden mit der Aufschrift: 18 Bau eines Central⸗

zu versehenden Offerten ist ein Termin auf Freitag, den 2. April er., Vormittags 10 Uhr, im Bureau des Artillerie⸗Depots Burgfeld Nr. 10 anberaumt.

Die Bedingungen nebst Zeichnungen können eben⸗ daselbst eingesehen, erstere auch gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden. 8

Breslau, den 18. März 1875.

Artillerie⸗Depot.

Kaiser und

Montag: Zur Feier des Allerhöchsten Geburts⸗— tages Sr. Mafestät des Kaisers und Königs: Prolog. Hierauf: Eine Tochter Brandenburgs.

Belle-Alliance-Theater.

Sonntag und folgende Tage: Zum 3. Male: Aschenbrödel. Schauspiel in 5 Akten von R. Benedix. Graf Albrecht: Hr. Benemann. Dr. Veltenius: Hr. G Ursula: Fr. Wisotzky. Elfride: Frl.

ahl. 6

Montag: Zur Feier des Geburtsfestes Sr. Ma⸗ 8a. Kaisers. Prolog, gesprochen von Hrn.

rrendies

ergebenst anzuzeigen. Berlin, den 19. März 1875.

Sophie Feit, Alwine Heller, Verlobte.

X“

————— 8

Böttchers Soirbleen für instruktive Unterhaltung im Saaltheater des Schauspielhauses Sonntag, 21. März, Abends 7— 9 Uhr: 1) Pompeji, Neapel, Sicilien, Malta. Unter⸗ aliens Kunstgebilde, liebliche und gran⸗ diose Natur Erscheinungen. Die unheil⸗ volle Katastrophe von Pompeji. 2) Egyptens Weltwunder. Die große Wüste und ihre Schrecken. Niniveh. 3) soirée fantastiue. Farben⸗Magie. Am 25, 26. und 27. keine Vorstellung. Am 2. Feiertag Schluß⸗Soire.

1““

bach (Magdeburg). Frl. mit

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Eine Tochter: Hrn.

Gestorben: Hr. Hau (Hannover). 950

ie

Frau Oberstlieutenant Agnes

1 8 88

Familien⸗Nachrichten.

Die Verlobung unserer Tochter Sophie mit Herrn Dr. phil. Alwin Heller beehren wir uns hierdurch

Feit, Geheimer Rechnungsrath, Therese Feit, geb. Grubel.

Verlobt: Frl. Marie Creuzinger mit Hrn. Haupt⸗ mann und Compagniechef von Seydlitz und Kurz⸗ Helene Scheunemann Hrn. Ober⸗Steuer⸗Controleur Louis Heffter (Moddrow⸗—Bütow). Frl. Elfriede Wagemann mit Hrn. Referendar Wilhelm Echte (Nienburg). Forstrath Kuntze (Elbing). Hrn. Prediger Nehmig (Magdeburg). Oberst und Regiments⸗ Commandeur v. Reibnitz (Franksurt a. O.). Hrn. Oberst v. Winkler (Leipzig).

z. D. Schmidt v. Knobelsdorf (Wutschdorf). tmann Wilhelm v. Boehn dee ee. 5 then un ggiepgenie ef v. Heydebreck Tochter Jenny inden). nhtl 8 Feihm. P Königliche Berginspertion.

[1733] Bekanntmachung.

Die Fertigstellung eines Gasometer⸗Bassins von circa 40,000 Kubikfuß Inhalt, einschließlich der Aufstellung der Gashaube soll im Submissions⸗ wege vergeben werden.

Die Bedingungen liegen im Bureau unserer Gas⸗ anstalt aus und werden gegen Einsendung von 0,50 Mark Copialien auf Verlangen mitgetheilt.

Qualisizirte Unternehmer ersuchen wir, ihre Offer⸗ 1 ten schriftlich und versiegelt mit entsprechender Auf⸗ schrift versehen bis spätestens,

den 5. April cr., Vormittags 10 Uhr, an uns einzureichen. Die Eröffnung der eingegan⸗ genen Offerten findet zur nur gedachten Zeit im Bureau der Gasanstalt in Anwesenheit der etwa er⸗

Zeitz, den 12. März 1875. Die Verwaltung der städtischen Gasanstal Der Magistrat.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Vom 21. März d. J. ab bis auf Weiteres beträgt auf dem hiesigen Werke der Verkaufspreis für einen Centner gebrannten Stücken⸗ kalk 1,20 ℳ, für einen Cenkner Mehlkalk 20 ₰.

Rüdersdorf, den 18. März 1875.

Hrn. Major

schienenen Submittenten statt.

Lersonal⸗Veränderungen. ““

Königlich Preußische Armee. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. 1 Im stehenden Heere.

Berlin, 11. März. v. Jacobi, Port. Fähnr. vom 1. Garde⸗ Regt. zu Fuß, zum Sec. Lt., v. Dewitz, Sec. Lt. vom 4. Garde⸗ Regt. zu Fuß, zum Pr. Lt., v. Parport, Port. Fähnr. vom Kaiser Alexander Garde⸗Gren. zum Sec. Lt., v. Wrochem I., Sec. Lt. vom 3. Garde⸗Gren. Regt., zum Pr. Lt., Graf v. Schwerin, Port. Fähnr. vom Regt. der Gardes du Corps, zum Sec. Lt., v. Tiedemann gen. v. Brandis, Unteroff. vom 2. Garde⸗Ulan. Regt, zum Port. Fähnr., befördert. Frhr. v. Dalwigk, Sec. Lt. von demselben Regt., à la suite des Regts. gestellt. Bahr, Pr. Lt.⸗vom Infanterie⸗Regiment Nr. 27, zum Hauptmann und Comp. Chef, v. Lessel II., Seconde⸗Lieutenant von demselben Regiment, zum Pr. Lt., befördert. Bitter, Port. Fähnr, vom Kür. Regt. Nr. 7, zum Sec. Lt. befördert und gleichzeitig in das Kür. Regt. Nr. 8. versetzt. v. Arnim, Prem. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 10, zum Rittm. und Escadr. Chef befördert. Barth, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 16, zum Sec. Lt., Worgitzky, Unteroff. von demselben Regt., zum Port. Fähnr., Frhr. v. Schele, Port. Fähnr. vom Kür. Regt.

r. 4, zum Sec. Lt. befördert. v. Alvensleben, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 9, zum Hauptm. und Comp. Chef, Herr, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt, v. Diringshofen, Unter⸗ offizier vom Füs. Regt. Nr. 34, zum Port. Fähnr., v. Kehler, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 49, zum Hauptm. und Comp. Chef, Ber⸗ nis, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt., Graf v. Blü⸗ cher, Port. Fähnr. vom Ulan. Regt. Nr. 9, zum Sec. Lt. be⸗ fördert. v. Schrader, Premier⸗Lieutenant vom Infanterie⸗Regt. Rr. 31, zum Hauptm. und Comp. Chef, Frhr. d'Orville v. Loewenclau, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt, Schweder, Port. Fähnr. von dems. Regt., zum Sec. Lt., befördert. v. Bers⸗ wordt, Pr. Lt. à la suite des Füs. Regts. Nr. 86, dem Regt. asgregirt; v. Wick, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 90, zum Pr. Lt., v. Glisczinski, Unteroffiz. von vg. Regt., zum Port. Fähnr.,

Rumohr, Port. Fähnr. vom Hus. eegt. Nr. 16, zum Sec. Lt., befördert. Korn, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 83, zum

r. Lt., v. Rhade, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt.

r. 87, zum Port. Fähnr., befördert. Scheele, Pr. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 80, à la suite des Regts. gestellt und ein

ahr Urlaub bewilligt, Kleinert, Port. Fähnr. v. Inf. Regt.

r. 94, in das Feld⸗Art. Regt. Nr. 5 versetzt. Frhr. v. Wrangel, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 5, à la suite des Regts. gestellt und ein Jahr Urlaub bewilligt. Lange, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 115, zur Dienstleistung bei einer Militär⸗Intendantur kommandirt. Himml, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 37, à la suite des Regts. gestellt und ein Jahr Urlaub bewilligt. Fritz, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 46, zum Hauptmann und Comp. C ef, Ryll, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt. befördert. Windt, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 66 und kommdrt. zur Dienstl. bei der Militär⸗Schießschule, definitiv als Direkt. Assist. zur Mil. Schießschule kommdrt., Rei chenau,

ort. Fähnr. vom Gren. Regt. Nr. 8, in das Inf. Regt. Nr. 93,

raf v. Itzenplitz, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 48, in das Drag. Regt. Nr. 11 versetzt. v. Holtzendorff, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 91, zum Pr. Lt., v. Marschalck, Port. Fähnr. vom Drag. Regt. Nr. 19, Thilo, Bergmann, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 79, zu Sec. Lts., Lüderßen, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 82, zum Hauptm. und Comp. Chef, Schultze, Sec. Lt. von demselben Regt., Tollkühn, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 67, zu Pr. Lts. befördert. v. Katte, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 13, à la suite des Regts. gestellt. Kuhn, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 29, zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Woedtke, Port. Fähnr. vom Gren. Regt. Nr. 109, zum Sec, Lt., Frhr. von u. zu Bodman, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 110, zum Hauptmann, und Comp. Chef, Enderlin, Heiß, Sec. Lts. von demselben Regt., Schumacher, Sec. Lt. vom Infant. Regt. Nr. . 2 .Lts., v. Westernhagen, Port. Fähnr. vom Drag. Regt. Nr. 21 zum Sec. Lt. befördert. Reddelien, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 14, à la suite des Regts. gestellt. Giese, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt., Pe Stsch Port. Fähnr. von demselben Regt., zum Sec. Lt., Stolle, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 30, zum Pr. Lt., v. Wallenberg, Port Fähnr. vom Hus. Regt. Nr. 7, zum Sec. Lt., v. Trotha, Pr. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 9, zum Rittm. und Eseadr. Chef, v. Bredow, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt. befördert. Hildewig, Hauptm. und Platz⸗Major in Königs⸗ berg, die Genehmigung zum Tragen der Uniform des Grenad. Regts. Nr. 2, unter Stellung à la suite dieses Regiments er⸗ theilt. v. Besser, Sec. Lt. vom Grenad. Regt. Nr. 3, zum Pr. Lt., Voß, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 5, zum Hauptm. u. Comp. Chef, Schnaase, Sec. Lt. von demselben Regt., Brandt, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 33, zu Pr. Lts., befördert. v. Roehl, Unteroff. vom Inf. Regt. Nr. 42, zum Port. Fähnr., Boelcke, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 45, zum und Comp. Chef, v. Goldziewski, Sec. Lt. von dems. Regt., Clarus, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 47, zu Pr. Lts., befördert. v. Weiß, Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 9, à la suite des Regts. gestellt. Neumann⸗ Gropius, char. Port. Fähur. v. Ulan. Regt. Nr. 4, z. Port. Fähnr. beförd. Beh, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 110, in das Füs. Regt. Nr. 33 versetzt. v. Zastrow, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 16, unter Be⸗ lassung in seinem Kommdo. als Adjut. der 25. Inf. Brig., in das Gren. Regt. Nr. 110 versetzt. Dirlam, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 23, zum Sec. Lt., Kothe, Unteroff. von demselb. Regt., zum Port. Fähnr., Köppel, Pr. Lt. vom Inf. Regt. 63, zum Hauptm. und Comp. Chef, Dresler, Sec. Lt. von demselben Regt., hs Pr. Lt., befördert. Stenzel, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr.

„zum Comp. Chef ernannt. v. Metzsch, Port. Fähnr. vom Feld⸗ Art. Regt. Nr. 3, zum außeretatsm. Sec. Lt., Hagemeier, gen. v. Niebelschütz, Pr. Lt. vom Feld⸗Art. Rgt. Rr. 5, zum Hptm. u. Battr. Chef, Kuhn, Sec. Lt. von demselben Regt,, zum Pr. Lt., befördert. Steuer, Pr. Lt. vom Fuß⸗Art. Regt. Nr. 2, zum

auptm. und Comp. Chef, Gribel, Sec. Lt. vom Fuß⸗Art. Bat.

r. 9, unter Versetzung in das Fuß⸗Art. Regt. Nr. 2, zum Pr. Lt., befördert. Thomé, Pr. Lt. vom Fuß⸗Art. Regt. Nr. 8, als Adiut. zur 2. Fuß⸗Art. Insp. kommdrt. v. Mechow, bisher Hauptm. und Comp. Chef in der See⸗Artill. Abth., in der Land⸗Armee, und zwar als Hauptm. und Comp. Chef im Garde⸗Fuß⸗Art. Regt. mit seinem bisher. Patent angestellt. Bergemann, Maj. vom Stabe des Ingen. Corps, in seiner Eigenschaft als Ingen. Offiz. vom Platz von Cosel nach Torgan versetzt. Gerding, Port. Fähnr. vom ion. Bat. Nr. 4, zum außeretatsmäß. Sec. Lt. bei der 2. Ing. Inspektion, Piper, Unteroff. vom Pion. Bat. Nr. 2, zum Port. Fähnr., Fleisch⸗ mann, Unteroff. v. Brandenb. Train⸗Bat. Nr. 3, z. Port. Fähnr. befördert.

Berlin, 13. März. v. Below, Sec. Lt. vom Jäger⸗Bat. Nr. 2, in das Inf. Regt. Nr. 14 versetzt. v. Franckenberg, Pr. Lt. vom Drag, Regt. Nr. 3, als Adjutant zum Remonte⸗Inspecteur kommandirt. Quedenfeldt I., Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 7, von seinem Kommdo. als Insp. Offizier und Lehrer bei der Kriegs⸗ schule zu Erfurt entbunden. v. Pelchrzim, Sec. Lt. von demselben Regt., als Insp. Offiz. und Lehrer zur Kriegsschule in Erfurt kom⸗ mandirt. v. Papen, Sec. Lt. vom Jäger⸗Bat. Nr. 7, auf 1 Jahr zur Dienstl. bei den Gewehrfabriken kommandirt.

In der Reserve und Landwehr. Berlin, 11. März. Rothe, Vize⸗Feldw. vom 1. Bat. Landw.

E1“ 8

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Regts. Nr. 48, zum Sec. Lt. der Res. des 1. Garde⸗Regts. zu Fuß, Grabs⸗ v. Haugsdorf, Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 21, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Garde⸗Reg. zu Fuß, Carel, Vize⸗Feldw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 35, zum Sec. Lt. der Res⸗ des Kaiser Franz Garde⸗Gren. Regts. befördert. Graf v. Gers⸗ dorff, Pr. Lt. von der Garde⸗Landw. Kav., in die Kategorie der Res. Offiz. versetzt und als solcher dem Hus. Regt. Nr. 4 zugetheilt. S8. Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 67, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 20, Francke, Sec. Lt. von der Res. des Hus. Regts. Nr. 12, zum Pr. Lt. befördert. Flesche, Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 21, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 61 befördert. Graupenstein, Vize⸗ seldwebel vom 1. Bataillon Landw. Regts. Nr. 76, zum Seconde⸗ ieutenant der Reserve des Infanterie⸗Regiments Nr. 31 befördert. Schröder, gen. v. Schirp, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 18, zum Compagnieführer ernannt. Naumann, Vize⸗Feldw. von dems. Bat., zum Sec. Lt. der Landw. Inf., Fin⸗ er, Vize⸗Feldw. von dems. Bat., zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Kegts. Nr. 21, befördert. Groeger, Vize⸗Feldw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 35, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. Nr. 11, Schroeder, Vize⸗Feldw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 48, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 52, Krüger, Kling, Vize⸗ Feldw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 35, zu Sec. Lts. der Res. resp. des Inf. Regts. Nr. 64 und des Inf. Regts. Nr. 88, Less ing, de Cuvry, Zöllner, Vize⸗Wachtmeister von demselben Ba⸗ taillon, zu Seconde⸗Lieutenants der Reserve resp. des Hus. Regts. Nr. 3, des Ulan. Regts. Nr. 6, und des Ulan. Regts. Nr. 11 befördert. Hamscher, Hauptm. von der Infant. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 8, zum Comp. Führer ernannt. Frhr. v. Patow, Pr. Lt. von der Kav. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 52, der Char. als Rittm. verliehen. Devens, Vize⸗Wachtm. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 79, zum Sec. Lt. der Res. des Drag. Regts. Nr. 9 befördert. Straub, Pr. Lt. a. D., zuletzt im Infant. Regt. Nr. 113, bei der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 110 einrangirt. Bielefeld, Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 111, in die Kategorie der Reserve⸗ Offis. zurückversetzt und als solcher dem Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109 wieder zugetheilt. Hornung, Vize⸗Feldw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 41, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 41, Weber, Pr. Lt. von der Inf. und interimist. Comp. Führer vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 1, v. Götzen, Pr. Lt. von der Inf. und interimist. Comp. Führer vom Res. Landw. Bat. Nr. 33, zu Hauptl. und Comp. Führern befördert. Holzach, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bat. zum Sec. Lt. der Res. des Drag. Regts. Nr. 14, Gleiß, Wachtm. vom Landw. Bat. Straßburg i. E., zuletzt im Ulan. Regt. Nr. 10, zum Sec. Lt. der Landw. Kav. befördert: Schrey, Vize⸗Feldw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 35, zum Sec. Lt. der Res. des Eisenbahn⸗Bats. befördert. Schad enberg, Vize⸗Feldw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 38, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. Nr. 10, Wilke, 1 vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 10, zum Sec. Lt. der Res. des Füs. Regts. Nr. 38 be⸗ fördert. Brenken, Sec. Lt. von der Res. des 2. Garde⸗Feld⸗Art. Regts., zum Pr. Lt., Krüger, Vize⸗Feldw. vom Res. Landwehr⸗ Bataillen Nr. 35, zum Sec. Lt. der Reserve des 2. Garde⸗Feld⸗ Art. Regts., Leist, Vize⸗Wachtm. von demselben Bat., zum Sec. Lt. der Res. des 1. Garde⸗Feld⸗Art. Regts., Schulz, Sexc. Lt. von der Art. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 66, Schilling, auer, Sec. Lts. von der Art. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 71, zu Pr. Lts., Hölterhoff, Vize⸗Feldw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 40, zum Sec. Lt. der Res. des Feld⸗Art. Regts. Nr. 23, Schlacht, Sec. Lt. von der Res. des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 1, zum Pr. Lt., Koenige, Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr⸗ 113, zum Sec. Lt. der Res. des Bad. Fuß⸗Art. Bats. Nr. 14, befördert. Pfeffer, Sec. Lt. von der Res. des Art. Regts. Nr. 1, als Res. Offiz. zum Feld⸗Art. Regt. Nr. 30 versetzt. Tolkmitt, Vize⸗ Wachtm. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 41 Sec. Lt. Res. des Train⸗Bats. Nr. 1 befördert. 8

Landtags⸗Angelegenheiten.

Berlin, 20. März. In der gestrigen Sitzung des Herren⸗ hauses beantragtein der Berathung uber den Staatshaushalts⸗ Etat für das Jahr 1875 der Herr Baron Senfft v. Pilsach, den Etat in die Kommission zurückzuweisen, um noch eine Ent⸗ schädigung der Geistlichen für den Wegfall der Stolgebühren hinzuzufügen. Der Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, u Camphausen, entgegnete:

keine Herren! Als der geehrte Herr Vorredner im Eingange seines Vortrages der Besorgniß sich anschloß, daß der vorliegende Etat im Verhältniß zu den Einnahmen allzuviele Ausgaben bewilligt habe, da fürchtete ich schon, er würde sich vielleicht bitter darüber beklagen, daß die Regierung einen Schritt gethan hat, wie er in die⸗ sem Jahrhundert 6 nicht vorgekommen ist, wie er mit Allem, was früher der evangelischen Kirche gegenüber geschehen ist, den auffal⸗ lendsten Abstand bildet; er würde sich vielleicht beklagen, daß wir einen Zuschuß von 2 Millionen Mark ausgebracht haben zur Verbesserung der Lage der evangelischen Geistlichen, statt dessen haben ie nun gehörr daß der Herr Vorredner diesen Umstand mit Still⸗ chweigen übergangen hat, und dagegen die Meinung ausspricht, der Staat möge denjenigen Verpflichtungen, die er durch das Gesetz vom 9. März 1874 übernommen hat, nicht nachkommen. Da muß ich nun dem geehrten Herrn Vorredner erwidern, ich habe ihn zu bitten, sich den Etat etwas näher anzusehen, in Kapitel 127 Tit. XV. des Etats ist eine Position von ½ Million Mark ausgebracht zur Entschädigung der Geistlichen und Kirchenbeamten, für den Ausfall der Stolgebühren, nach Maßgabe des §. 54 des Gesetzes vom 9. März 1874. Damit ist vollständig gewahrt, daß alle Liquidationen, die auf Grund dieses Gesetzes aufgestellt werden, und von der Regierung anerkannt werden können, ihre volle Befriedigung finden werden, und, meine Herren, wenn an solchen begründeten Liguidationen mehr ein⸗ gehen sollten, als hier angenommen wurde, ich habe mich natürlich darauf beschränkt, den Vorschlag des Herrn Kultus⸗Ministers ent⸗ gegenzunehmen dann wird es keine Schwierigkeit für uns haben, den etatsmäßigen Fonds entsprechend zu überschreiten, und wir sind gewiß, wenn wir Anweisungen ertheilt haben auf Grund dieses Ge⸗ setzes, daß die Zustimmung zu dieser Ueberschreitung in den beiden äusern des Landtages nicht die geringste Schwierigkeit finden kann. Ich glaube daher, daß eine unbegründetere Klage, als hier der Herr Vorsitzende erhoben hat, nicht leicht erhoben werden kann.

Ferner:

Meine Herren! Was die Zahlung betrifft, so kann ich zu meinem Bedauern darüber keine Auskunft geben. Der Herr Minister der geistlichen Angelegenheiten ist in dem andern Hause beschäftigt, und ich kann also in dieser Beziehung in diesem Augenblick nicht eine Zahlenangabe machen. Das liegt aber doch wohl auf der Hand, daß, wenn das Gesetz eine Entschädigung für einen Verlust anweist, doch zuerst eine gewisse Zeit verstrichen sein muß, bis daß der Verlust ein⸗ getreten ist, und wenn der geehrte Herr Vorredner annimmt, wir hätten schon am 1. Oktober vorigen Jahres zu zahlen gehabt, das doch offenbar irrig ist, wir sollen doch erst entschädigen für einen eingetretenen Verlust. Inwieweit Liquidationen in dieser Beziehung eingegangen sind oder nicht, darüber bedaure ich, meinestheils kein

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Auskunft geben zu können. An den erforderlichen Geldmitteln zur Zahlung und an dem guten Willen, die Zahlung, sobald sie gehörig nachgewiesen ist, zu leisten hat es in keinem Augenblick gefehlt.

5 Herrn Hasselbach erwiderte der Finanz⸗Minister Camp⸗ ausen:

Meine Herren! Als wir mehrere Jahre hindurch Ueberschüsse erzielten, wie sie der preußische Staat nie gekannt hat, habe ich mich bemüht, mich von dieser Situation nicht fortreißen zu lassen, sondern das Prinzip der Sparsamkeit stets zu vertreten und jene günstige Periode dazu zu benutzen, um aus den Ersparnissen des Staatshaus⸗ halts Staatsschulden zu tilgen. Wir haben aus den Ersparnissen der Jahre 1872, 1873 und 1874 28 Millionen dazu verwendet, um extra⸗ ordinäre Staatsschulden zu tilgen. Wenn ich in dieser Weise ver⸗ fahren habe, meine Herren, so möchte ich um die Erlaubniß bitten, nun auch durch die etwas ungünstige Lage mich nicht übermäßig be⸗ stimmen zu lassen, mich nicht verleiten zu lassen, die Kräfte des preußischen Staates zu unterschätzen und nützliche Unternehmungen zu unterlassen, weil ich glaube, ein allzu trauriges Bild von der Finanzlage machen zu müssen. Mein Satz ist: aequam memento rebus in arduis servrare mentem.

Daß in diesem Augenblicke berechtigte Verhältnisse vorliegen, die Einen in wirthschaftlicher Hinsicht weniger heiter in die Zukunft blicken lassen, wer möchte das bezweifeln, wem wäre das entgangen? Mir nicht! Aber, meine Herren, vergessen wir auch nicht, daß wir für unser ganzes Finanzwesen eine außerordentlich solide Grundlage geschaffen haben.

Der Herr Vorredner hat mit Recht darauf hingewiesen, daß der wundeste Fleck in unseren Einnahmen und Ausgaben der Etat der Eseabahnverwolimng ist. Zwar liegen die Dinge nicht ganz so schlimm, wie er sie sich denken mag und ich würde wahrhaft unglücklich sein, wenn ich mich zu seiner Auffassung bekennen müßte, daß für alle die vielen Millionen Thaler, welche die Landesvertretung in voller Uebereinstimmung mit der Staatsregierung für weitere Eisen⸗ bahnbauten bewilligt hat, wenn, sage ich, für diese vielen Millionen Thaler, wie der Herr Vorredner meint, die Zinsen niemals in dle preußische Staatskasse flieen würden. Ich meinerseits glaube das nicht, ich sehe sehr wohl ab, daß die Verzinsung für einen Theil dieser Kapitalien in dem Beginn eine sehr mäßige sein wird; ich erwarte aber mit Bestimmtheit, daß die Verzinsun später reichhaltiger ausfallen wird, und ich vin davon überzeugt, h das Land jedenfalls mittelbar von diesen Eisenbahn⸗ bauten sehr großen Vortheil haben wird. Nun liegen in allen diesen Dingen manche Beziehungen, welche sowohl die Privateisen⸗ bahnen, als wie auch die Verwaltung der Staatseisenbahnen in den A haben, und auf die Erreichung dieser Richtung hinzuweisen

abe ich mir schon lange angelegen sein lassen, und werde ich mir in jedem Augenblicke angelegen sein lassen.

Meine Herren! Wir müssen mit absoluter Nothwendigkeit im Eisenbahnwesen zu einer sparsameren Verwaltung gelangen.

Auch woran wir im Jahre 1874 gelitten haben, dabei handelt es sich weniger um die Einnahmen, denn die Einnahmen sind in der Wirklichkeit größer gewesen, als wie sie der Ihnen im vorigen Jahre vorgelegte Etat veranschlagt hat, sondern es handelt sich um die Aus⸗ gaben, die wir im vorigen Jahre außerordentlich im Etat gesteigert hatten, um mehr als 8 Millionen Thaler, und die allerdings zu meinem lebhaften Bedauern nicht ausgereicht haben, die wirklichen Ausgaben zu bestreiten, welche um mehrere Millionen Thaler über diesen Voranschlag hinausgegangen sind. Da wird es die Aufgabe sowohl der Verwaltung der Staatseisenbahnen sein, als der Privat⸗ eisenbahnen, mit unerbittlicher Strenge auf eine sparsamere Verwal⸗ tung hinzuwirken.

Wenn wir von dieser einen Verwaltung absehen, meine Herren, und ich hege die Hoffnung, daß diese Verwaltung für das Jahr 1875 dasjenige, was wir in Aussicht genommen haben, Ihnen vollständig gewähren wird. Ich halte es für wahrscheinlich, daß die Einnahme⸗ ansätze, die wir Ihnen vorgeschlagen haben, erreicht werden, und ich hege die Zuversicht, daß es gelingen werde, die Ausgaben, die wir nochmals in unserem Voranschlage erhöht haben, nunmehr auch aus⸗ reichen zu lassen für alle wirklich nothwendigen Bedürfnisse der Eisen⸗ bahnverwaltung. Im Uebrigen, meine Herren, sind wir es von dem geehrten Herrn Vorredner schon gewöhnt, daß er es liebt, in bester Absicht nicht die rosenfarbigste Seite in Bezug auf die Gestal⸗ tung der Finanzen ins Auge zu fassen. Als wir im vorigen Jahre an dieser Stelle über den Etat für das Jahr 1874 beriethen, da hat der geehrte Herr Vorredner eigentlich noch stärkere Weissagungen ge⸗ macht über den ungünstigen Ausfall, den wir von unseren inanz⸗ voranschlägen zu erwarten haben; er hat mir in der Sitzung vom 14. Februar 1874 unter Anderem vorgehalten, daß wir ganz zweifel⸗ frei bei der Mahl⸗ und Schlachtsteuer einen großen Ausfall haben würden. Vielleicht gereicht es ihm zur Beruhigung, wenn ich heute, gestützt auf die Nachrichten, die mir bereits vorliegen, ihm mittheilen kann, daß wir bei der Mahl⸗ und Schlachtsteuer eine Mehreinnahme, einen Mehrüberschuß erzielt haben, daß bei der Mahl’ steuer ein Ausfall war, bei der Schlachtsteuer ein Mehrüberschuß, der den Ausfall bei der Mahlsteuer übertragen hat. Ich würde ähnlich verschieden die anderen Propheiungen beleuchten und anführen können, daß mehrfach die Wirklichkeit eine bessere gewesen ist, als der geehrte Herr Vorredner in Aussicht genommen hat.

Wenn er dann im Eingange seiner Rede darauf hinwies, daß wir im Extraordingrium über ungewöhnlich viele Mittel verfügten, so hat er bereits die Güte gehabt, dessen zu gedenken, daß ich die gleiche Betrachtung meinerseits im andern Hause bereits angestellt, und daß ich schon dort darauf hingewiesen habe, wie ich allerdings nicht darauf rechnen könne, in das Jahr 1876 einen ähnlichen Ueberschuß hinüber nehmen zu lassen aus der Verwaltung des Jahres 1874, wie er in das Jahr 1875 übernommen worden ist aus dem Jahre 1873. Aber, meine Herren, ich habe dann gleichzeitig ausgesprochen, daß ich auch für das Jahr 1874 einen Ueberschuß erwarte und ich freue mich, Ihnen heute mittheilen zu können, daß dieser Ueberschuß doch 20 Millionen Mark betragen wird. .

Hr. Becker wünschte die Ueberlassung eines Theils der Ge⸗ bäudesteuer an die Städte. Der Finanz⸗Minister Cgamphausen äußerte hierauf: 1

Meine Herren! Ueber diese Frage, inwieweit die Gebäudesteuer den Städten überlassen werden könnte, oder nicht, habe ich mich ja schon mehrere Male geäußert und mich dahin ausgesprochen, daß ich dies für unmöglich halte. Daß ferner eine Petition an die König⸗ liche Staatsregierung insoweit nichts helfen kann, als es einer Ge⸗ setzesvorlage beim Landtage und der Süikrtnmm des Landtages be⸗ dürfen würde, um überhaupt auf die Sache eingehen zu können, darf ich doch wohl als bekannt voraussetzen. Wenn also nicht jedesmak geantwortet ist: „Ihr begehrt etwas, das unmöglich ist“, 8 schien es eben, daß das eine überflüssige Antwort sein würde.

Im Uebrigen, meine Herren, stehen wir ja im Begriff, sowie wir bereits für die Kreise gesorgt haben, auch noch eine weitergehende Dotation der Provinzen eintreten zu lassen. Daß es nicht möglich sei, fortwährend lediglich auf Kosten des Staats mit allen weiteren Verbesserungen vorzugehen, da möchte ich den geehrten Herrn Vor⸗ redner bitten, sich mit dem früheren Vorredner, dem Herrn Ober⸗ Bürgermeister von Magdeburg, auseinanderzusetzen, der uns mit gro⸗ ßem Recht empfohlen hat, daß wir nunmehr in der Beschränkung der Einnahmemittel des Staates und in der Uebernahme von Ausgabe⸗ verpflichtungen mit Vorsicht vorzugehen hätten.