. Anlaß zu dieser Irreführung Euer Excellenz mag die Mittheilung V. im anliegenden Stücke V. meines diesjährigen Diözesanblattes gegeben haben; Euer Excellenz sehen jedoch aus diesem Erlasse, daß es sich darin nur um eine päpftliche Konzession in einem einzigen nebensächlichen Punkte der österreichischen Gesetze handle, die Ermächtigung nicht mir allein, sondern dem ganzen österreichischen Episkopate gegeben werde, und endlich nicht der Bischof von Linz oder überhaupt ein Bischof es war, der um die Ermächtigung gebeten hat. Diese Mittheilung V. — das Datum kann ich nicht angeben, jedenfalls aus Ende Februar — lautet: 1t Ich habe unter dem 3. August vorigen Jahres im Diszesan⸗ blatte Stück XVII. dem hochwürdigen Diözesanklerus das apo⸗ stolische Schreiben des heiligen Vaters vom 5. November 1855 an den österreichischen Episkopat mitgetheilt, wonach sich die Bischöfe vor Anstellung von Pfarrern und Benefiziaten vergewissern müffen. daß die Anzustellenden nicht Sr. Majestät mißliebige Per⸗ sonen seien. Es ist das Schreiben ein Breve, welches neben dem Konkordat und zu diesem erging. Die in Wien versammelten Bischöfe haben in ihrer „Erklä⸗ rung“ vom 20. März v. J. ausgesprochen, daß sie, so lange dieses apostolische Schreiben in Kraft bleibe, im Sinne desselben vor⸗
gehen werden.
Nun aber verlangt der §. 6 des I. Gesetzes vom 7. Mai 1874 ein gleiches Vorgehen auch hinsichtlich der Pfarrverweser auf inkorporirten Pfründen. Da diese Pfarrverweser weder Pfarrer noch sonstige Beneftziaten sind, so waren die Bischöfe nicht berechtigt, auch diese 8g vor der Anstellung der Hohen Regierung anzuzeigen, und es ent⸗ standen hierwegen bereits harte Konflikte.
Unter dem 5. d. M. eröffnete mir nun der Hochwürdigste Herr Kardinal⸗Metropolit, daß Se. Excellenz der Herr Nuntius ihm Folgendes mitgetheilt habe.
CEs folgt nun eine lateinische Stelle, in welcher ausge⸗ führt wird, daß dies Schreiben vom 5. November 1855 auf die sogenannten inkorporirten fründen keine Anwendung leide, daß aber sowohl von dem Gubernium aus der Wunsch kund ge⸗ geben worden wäre, der heilige Stuhl möchte eine milde oder wohl⸗ wollende Gesinnung walten lassen — benigne vellet huic negotio consulere — als auch von anderen Seiten ernste Klage darüber erhoben worden wäre, daß schwere Nachtheile entstehen würden, wenn nicht in irgend einer Weise abgeholfen würde. Aus diesem Grunde hat Se. Heilig⸗ keit ausgesprochen:
t Non dissentit tolerari posse, quod Archiepiscopi et Episcopi uius Imperii significent etiam nomina illorum sacerdotum, qui
ad administrandas paraecias sic dictas incorporatas destinantur. Aus dieser päpstlichen Kundgebung ist zu entnehmen, daß es den
Bischöfen vom kirchlichen Standpunkte aus nunmehrerlaub t, aber
auch jetzt noch nicht vorgeschrieben ist, derlei Pfarrvikare vor
ih nstellung zu dem Ende der Staatsregierung namhaft zu machen, zu welchem ihr die anzustellenden Pfarrer namhaft ge⸗
macht werden. Ich habe dem Herrn Statthalter unter dem 31.
Jänner dieses Jahres den Wortlaut von dem Schreiben des Herrn
Nuntius bekannt gegeben, und dabei ihm erklärt, daß ich, so lange
diese päpstliche Entschließung in Kraft bestehe, im Hinblick auf
dieselbe vor Anstellung eines Seelsorgers auf einer inkorporirten
Pfründe an ihn die Anzeige wie bei Pfarrern machen werde.
Es ist dies das Skriptum gewesen, welches ich bei Aeußerung vor Augen und im Gedächtniß gehabt habe⸗
In der Spezialdiskussion entgegnete der Staats⸗Minister
Dr. Falk dem Abg. Windthorst (Meppen): Nur wenige Bemerkungen, meine Herren! Zunächst eine für mich recht erfreuliche, nämlich, daß der vortragende Rath meines Ministeriums, Hr. Dr. Hübler, aus dem Munde des Hrn. Abg. Windthorst heute eine solche Bemerkung gefunden hat; Sie wissen, wie die Herren und ich glaube, dieser Herr gerade in anderen Fällen über diesen Mann zu urtheilen beliebten. Darüber ein Wort zu ver⸗ lieren, was der Hr. Abg. Windthorst über mein Verhältniß zu dem Fürsten Bismarck gesagt hat, dessen Politik auf dem eingeschlagenen Wege ich allerdings mit ganzer Kraft unterstützt habe und weiter unterstützen werde, werden Sie mir umsoweniger zumuthen, als gerade die Formulirung des Verhältnisses, die Hinweisung auf die Werkzeug⸗ natur meiner Person ein ganz beliebtes Thema ist, welches gewisse Blätter mir so ab und zu gerade so vorhalten, wie der Hr. Abg. Windthorst, vielleicht weil sie glauben, ich ärgere mich darüber. Sie täuschen sich aber darin, daß sie mich ärgern, und der Herr Ab⸗ geordnete hat ebenfalls dies nicht erreicht, wenn man diese böse Ab⸗ sicht, was ich ja nicht vermuthen darf, dabei gehabt haben sollte. — Es ist ein ganz beiläufiger Ausdruck, der mich dazu drängt, das Wort zu ergreifen. Die Debatte über den Etat des Kultus⸗Ministeriums hat Whnen gezeigt, in welcher maßlos geringschätzigen Weise von dieser Seite des Hohen Hauses — nach dem Centrum weisend — über das Institut der weltlichen Schulinspektoren hergezogen wird, und es ist Ihnen gewiß erinnerlich — ich glaube, mich in meinen Ohren nicht getäuscht zu haben —, daß der Herr Abgeordnete vorhin bei er Erwähnung der Religionsschulbücher den Ausdruck gebrauchte, „die sauberen Schulinspektoren“. Nun, meine Herren, es wäre, glaube ich, eine Pflichtverletzung, wenn ich diese zusammen⸗ hangsvolle bewußte Agitation bei jeder Gelegenheit ohne
meiner
Widerspruch hingehen ließe, — ich nehme heute die erste wahr, in der mir ein solches Wort wiederum entgegentritt, und da habe ich wohl ein vollkommenes Recht — es ist immer recht gut, wenn man mit deutlichen Waffen der Meinung der Herren ent⸗ gegentreten kann — das Recht hervorzuheben, daß in einem Bericht einer rheinischen Regierung, der mir vor ganz kurzer Zeit zuging und in welchem die definitive Anstellung von sanf Kreisschulinspektoren befürwortet wurde, über diese Männer Folgendes vorgetragen ist: Die Genannten zeigen sämmtlich neben lebendigem In⸗ teresse die unbedingteste Hingabe an ihren Beruf und ver⸗ binden mit den erforderlichen Kenntnissen pädagogisches Geschick und Reife des Urtheils. In kirchenpolitischer Hinsicht können wir von denselben konsta⸗ tiren, daß sie alle zweifellos auf Seiten des Staates stehen, (Aha! und Heiterkeit im Centrum.) Andere wuͤrde ich gar nicht an⸗ stellen — (Große Unruhe.) Warten Sie nur noch etwas weiter! und das Interesse, welches derselbe in Unterricht und Erziehung verfolgt, ebenso jedem unberechtigten Eingriffe oder Einfluß gegen⸗ über zu wahren, wie durch Belohnung und Beispiel zu fördern be⸗ müht sind. Den Einfluß, den dieselben gerade in dieser Richtung auf die Jugend und auf den ganzen Lehrerstand ausüben, können wir in voller Ueberzeugung als einen durchaus heilsamen und durch⸗ greifenden bezeichnen. Wenn auch der Umstand, daß sämmt⸗ liche Inspektoren dem Stande der Gymnasiallehrer ange⸗ hörig und durch langjährige Lehrthätigkeit als Schulmänner er⸗ probt sind, ihnen die Aufgabe erleichterte, sich vermöge ihrer höheren geistlichen Bildung die Achtung der ihnen unterstellten Lehrer und das Vertrauen der Schulbetheiligten zu erwerben und zu sichern, so wollen wir doch auch nicht unerwähnt lassen, daß das taktvolle Auftreten der betreffenden Herren, die Ruhe und Festigkeit, mit welcher dieselben die Obliegenheiten ihres Amtes erfüllten, zu ihrem Erfolge wesentlich beigetragen hat. Als Erfolg ihrer Thätigkeit aber ist es zu bezeichnen, daß den Prophe⸗ zeiungen und aufreizenden Angriffen der ultramontanen Presse zum Trotz, die Institution der Königlichen Kreisschul⸗ inspektoren sich in zunehmendem Maße der Anerkennung und des Vertrauens bei der ländlichen, wie bei der städtischen Bevölke⸗ rung zu erfreuen hat, und daß dieselben ohne Rücksicht auf die Be⸗ sonderheit ihrer Konfessionalität bei den Schulvorständen nicht nur keine Schwierigkeiten, sondern die allgemein lebhafte Unterstützung und Mitwirkang finden. b Diesem Erfolge ist es zuzuschreiben, daß die Zahl der jungen Leute, welche sich dem Lehrfache widmen wollen, im Laufe des letzten Jahres sich fast verdoppelt hat, und daß das Fortbildungs⸗ chulwesen in allen Kreisen des Bezirks einen bis dahin ungekannten Aufschwung zu nehmen im Begriff ist. Und nun, meine Herren, vergleichen Sie mit solchem Urtheile die Aeußerung des Hrn. Abg. Windthorst: „saubere Schulinspektoren!“
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Wie „W. T. B.“ aus Baden⸗Baden vom heutigen Tage meldet, ist Dr. Georg Herwegh heute früh daselbst gestorben.
— Das Ham burger Godeffroy Museum entsendet in diesen Tagen wieder einen jungen Naturforscher, Hrn. Hübner, nach den Samoa⸗ und Tongainseln, sowie den Inseln Neubritannien und Neu⸗Irland, im Norden von Australien, zur Erforschung dieser Gruppen. Das Haus Godeffroy besitzt bereits auf jenen Inseln um⸗ fangreiche Faktoreien, und stehen über 20 Seeschiffe allein im Dienste derselben. Hr. Hübner wird auch voraussichtlich eine reiche Ausbeute an charakteristischen Landschaftsbildern heimbringen, da er mit photo⸗ graphischen Apparaten vollständig ausgerüstet ist. Das Hülfspersonal Forschungsreise wird erst auf den Samoainseln angeworben werden.
— Wie der „St.⸗A. f. W.“ meldet, arbeitete der verunglückte Afrika⸗Reisende Mauch noch in der letzten Zeit an der Zusammen⸗ stellung der Resultate seiner afrikanischen Reisen; wie weit die Arbeit gediehen war, steht nicht fest, leider wird aber anzunehmen sein, daß durch den plötzlichen Tod des Verfassers Vieles für die Wissenschaft auch aus dem Grund verloren ist, weil eben nur der Verfasser selbst im Stand ist, die von ihm gesammelten Notizen in dem Sinn, wie er sie abgefaßt hat, zu interpretiren.
— Der Maler Heinrich von Angeli ist einer Einladung Ihrer Majestät der Königin Victoria nach Windsor gefolgt, um die Portraits der Königin, des Prinzen und der Prinzessin von Wales und anderer Mitglieder der englischen Königsfamilie zu malen.
— In der gestrigen Sitzung des in Wien versammelten Kongresses der Ftterreichischen Volkswirthe referirte Herzka über die Frage der Regelung der Valuta. Er trat der Ansicht entgegen, daß das Agio gleich einem Schutzzoll wirke und daß bei der Durchführung der Valutaregulirung dem Staate zu große finanzielle Opfer auferlegt werden würden. Eine von dem Referenten beantragte Resolution, welche sich für die Vornahme der Regelung der Valuta ausspricht, wurde darauf angenommen. So⸗ dann referirten Max Wirth und Dorn über die Bankfrage. Ersterer stellte den Antrag, das Privilegium der Nationalbank bei Aus⸗ schließung des Hypothekengeschäftes zu erneuern; Letzterer sprach sich dafür aus, die Valuta durch Uebertragung der Staatsschuld an die
Nationalbank herzustellen, das Bankprivilegium auf eine kurze Frist zu erneuern und nach Ablauf desselben die Bankfreiheit einzuführen. eucam erklärte sich gegen die Anträge von Dorn und befürwortete die Vorschläge von Wirth mit der Modifikation, daß der Bank nur die Gewährung von hypothekarischen Darlehen in Noten untersagt werden solle. Die bstimmung über die verschiedenen Anträge findet morgen statt.
(Wien. Z.) Hr. Baron Sternbach in Bludenz telegraphirte am 4. d. M. an die Kaiserlich Königliche Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien: Heute Morgens 7 ¼ Uhr wurde hier und im Umkreis von einer Stunde ein ziemlich starkes Erdbeben verspürt. Undulationsbewegung von Nord nach Süd, Dauer der Be⸗ wegung 5 Sekunden, reduzirter Luftdruck war 708 Mm, Temperatur 8,20 Cel., der Himmel ganz bewölkt.
Gebberbe und Handel.
Die Deutsche Unionbank in Berlin hat während des letzten Geschäfts jahres einen Gesammtumsatz von ꝛc. 1,298,000,000 Thlrn. erzielt gegen 1,500,932,748 Thlr. in 1873, mithin durchschnittlich pro Tag 3,561,680 Thlr. gegen 6.160,257 Thlr. in 1873. Der Gewinn auf Effekten⸗Konto beziffert sich auf 110,917 Thlr., auf Wechsel⸗ Konto auf 214,097 Thlr., auf Coupons⸗Konto auf 1729 Thlr., auf Kontanten⸗Konto auf 2873 Thlr., auf Zinsen⸗Konto auf 305,077, Thlr., auf Provisions⸗Konto auf 226,420 Thlr. und auf Häusererträgniß⸗Konto auf 9331 Thlr., hierzu Vortrag aus 1873 4148 Thlr., in Summa 874,596 Thlr. Hiervon ab an Generalunkosten ꝛc. ꝛc. 511,280 Thlr., bleibt ein Reingewinn von 363,316 Thlrn., aus welchem eine Dividende von 3 %¾ = 6 Thlr. vertheilt werden soll. Die Bilanz weist auf an Aktiven: Kassen⸗ bestand 1,089,184 Thlr., Debitoren in laufender Rechnung 7,319,022 Thlr., Guthaben bei den Filialen und Kommanditen der Bank 2,235,511 Thlr., Effekten 4,080,389 Thlr, Wechsel 4,524,635 Thlr., Lombard 376,900 Thlr., Sorten 123,481 Thlr., Sorten 37,068 Thlr., Immobilien 700,853 Thlr, Utensilien 15,704 Thlr.; an Passiven: Aktien⸗Kapital 12,000,000 Thlr., Accepten⸗Konto 3,756,335 Thlr., Kreditoren 4,265,889 Thlr., Reservefond 106,305 Thlr., rückständige Dividenden 903 Thlr. und endlich Reingewinn 363,316 Thlr.
— Die Tarnowitzer Bergwerks⸗Gesellschaft wird für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende nicht vertheilen, da der Abschluß nicht nur keinen Reingewinn, sondern noch eine Unterbilanz von ppt. 40,000 Thlr. aufweist. 1.“ .
— Den Geschäftsbericht der Gleiwitzer Disconto⸗Bank sind folgende Daten entnommen: Der Gesammtumsatz beläuft sich im Debet und Kredit auf 78,078,792 Thlr. Auf Wechsel⸗Konto betrug der Gewinn 36,217 Thlr. Das Effekten⸗Konto hat einen Gewinn von 5397 Thlr. gebracht, welcher durch den kommissions⸗ weisen Ein⸗ und Verkauf von Staatspapieren ꝛc. erzielt worden ist. Die Bank selbst besitzt mit Ausnahme von 2000 Thlr. Industrie⸗ aktien nur Staatspapiere, Pfandbriefe, Prioritäten und Eisenbahn⸗ aktien, sämmtlich bei der Königlichen Bank lombardfähige Papiere. Das Devisen⸗ und das mit ihm in Verbindung stehende Valuten⸗ Konto zeigen einen Gewinn von zusammen 11,005 Thlr., derselbe datirt vorzugsweise von dem Getreideverkehr mit Rußland und Galizien im ersten Halbjahre. Das Interessen⸗Konto weist einen Zinsengewinn von 8555 Thlr. auf. Auf Provisionskonto wurde ein Gewinn von 10,472 Thlr. erzielt. Der Gesammt⸗Bruttogewinn beträgt 72,156 Thlr. Hiervon kom⸗ men in Abzug: Handlungsuakosten mit 18,171 Thlr., für gezahlte und noch restirende Depositenzinsen 1471 Thlr., Abschreibungen auf Kontokorrentverluste und unsichere Forderungen 4000 Thlr., Abschrei⸗ bung auf Haus⸗ und Utensilienkonto 4307 Thlr., so daß sich ein Reingewinn von 44,206 Thlr. ergiebt, welcher folgendermaßen zur Vertheilung gelangt: Der Reservefonds wird dotirt mit 1545 Thlr., an Tantismen und Remuneratiosnen an den Aufsichtsrath, Vorstand und Beamte 6182 Thlr., 9 % Dividende pro 1874 erhalten die Aktio⸗ näre mit 36,000 Thlr., während der Rest mit 478 Thlr. dem neuen Jahre vorgetragen wird.
Kopenhagen, 7. April. (W. T. B.) Wie „Dagbladet“ er⸗ fährt, hätte das Haus G. A. Gedalia & Comp. sich unter Vor⸗ ausse zung der Genehmigung der Gläubiger unter Administration
geste Verkehrs⸗Anstalten.
Die Eröffnung der Schiffahrt im Hafen von Königsberg ist in Folge der umgeschlagenen Witterung und namentlich in Folge des vorangegangenen Regenwetters ein gutes Stück näher gerückt. Das Eis auf dem Pregel ist gänzlich ver⸗ schwunden, und auf der Eisdecke des Haffs sollen sich bereits viele eisfreie Stellen zeigen. Rekbee—
Ein Telegramm der „Schl. Ztg.“ meldet vom 5. cr. aus
sammlung der Aktionäre der Albrechtsbahn
vom Prüfungs⸗Comité gestellten Anträge auf Durch⸗
führung der Fusion und Reduktion des Kapitals auf 7,119,800 Gulden an. 1
New⸗York, 6. April. (W. T. B.) Der Dampfer „Frisia“ von der Hamburg⸗Amerikanischen Compagnie und der Dampfer „Goethe“ von der Adlerlinie sind heute hier eingetroffen.
— Ein Amerikaner Namens Bishop trat neulich von Troy, New⸗York, aus in einem papiernen Kahne von 14 Fuß Länge, 28 Zoll Breite und einem Gewicht von 56 Pfund eine Reise nach dem Golf von Mexiko an.
Dem soeben ausgegebenen , Statistischen Rückblick auf die Königlichen Theater zu Berlin, Hannover, Cassel und Wiesbaden“ entnehmen wir, daß in Berlin im Ganzen 615 Vorstel⸗ lungen gegeben worden nämlich: 289 Schauspiel⸗, 198 Opern⸗, 41 Ballet⸗, 17 gemischte und 69 französische Vorstellungen. Im Opernhause haben stattgefunden 266 und unter diesen 13 den Abend füllende Schauspielvorstellungen, im Schauspielhause 278 und und unter die⸗ sen 1 den Abend füllende Opernvorstellung, im Königlichen Palais 1, im Neuen Palais zu Potsdam 1 und im Konzertsaale des Königlichen Schauspielhauses 69 Vorstellungen. Unter den ge⸗ nannten 615 Vorstellungen befanden sich 7 der Gefellschaft des Im⸗ presario Pollini unter Mitwirkung der Mad. Artôt und 69 Vorstellun⸗ gen der französischen Schauspielergesellschaft des Hrn. E. Luguet. An verschiedenen Stücken kamen 99 zur Darstellung, an verschiedenen Opern 48, an verschiedenen Ballets und Divertissements 17. Zum ersten Male wurden 16 Stücke, 2 Opern, 1 Liederspiel und 1 Ballet aufgeführt. Neu einstudirt wurden 12 Stücke und 4 Opern, unter ersteren Goethe's „Iphigenie“, Schillers „Fiesko“ und Shakespeare's „Hamlet“ und „Was Ihr wollt“, unter letzteren Glucks „Iphigenie“, Roffini's „Tell“, Nicolai's „Lustige Weiber“ und Verdi's „Hernani“. Gäste traten im Schauspiel — abgesehen von der Gesellschaft des 85 Luguet und den beiden Eesemmthaftsplele der Mitglieder des
allner⸗ und des Friedrich⸗Wilhelmstädti chen Theaters 12 auf, in der Oper außer der Gesellschaft des Herrn Pollini 15, im Ballet 4. Neu engagirt wurden für das Schauspiel 2, die Oper 5, das Ballet 11 Mitglieder; dagegen schieden aus im Schauspiel 4, in der Oper 8, im Ballet 7 Mitglieder. — Die meisten Vorstellungen erlebte „Was Ihr wollt“, nämlich 27; es folgen „Ein Erfolg“ mit 14, Brachvogels „Alte Schweden“ mit 12, Grandjean „Am Klavier“ und „Lohengrin“ mit je 11, endlich Börnsteins „Fräulein von St. Cyr“, Mosers „Herrn Kaudels Gardinenpredigten“, Winters „Ein Afrika⸗ reisender“*, „Die Hugenotten“, „Die lustigen Weiber“, „Aida“, „Tann⸗ häuser“*, „Flick und Flock“ mit je 10 Vorstellungen. Lessing erfuhr 8 Auf⸗
hrungen (Nathan der Weise 4, Emilia Galotti 1, Minna von Barnhelm 3), Goethe 16 (Torqnato Tasso 4, Clavigo 1, Egmont 1. Faust 5, Götz von Berlichingen 2, Iphigenie 3), Schiller 14 (Fiesko 4, Don Carlos 3, Maria Stuart 2, Wilhelm Tell 3, Kabale und Liebe und Braut von Messina je 1), Kleist 7 (Der zerbrochene Krug 5, Käthchen von Heilbronn 2), Shakespeare 55 (Romeo und Julie 3, Hamlet 2, Richard der Dritte 7, Heinrich der Vierte 1, Was ihr wollt 27, der Kaufmann von Venedig und König Lear je 2, Ein Sommernachtstraum und Die bezähmte Widerspänstige je 4, Viel Lärmen um Nichts 3), Benedix 31 (darunter Die Dienstboten, Die Hochzeitsreise und Gegenüber je 6, Die zärtlichen Verwandten 4,
Ein Lustspiel und Der Störenfried je 3), Birch⸗Pfeiffer 10 (Dorf und
Stadt 4, Die Grille 5), Brachvogel 19 (Narciß 7), Gustav Freytag 7 (Journalisten 5, Valentine 2), Gottschall 7 (Pitt und Fox), Grill⸗ parzer 6 (Des Meeres und der Liebe Wellen), Gutzkow und Hebbel 8 2, Hackländer 3, Iffland 10 (Der Spieler 7, Die Hagestolzen 3), Lindau 19 (Maria und Magdalena 4, In diplomati cher Sendung 1), Gluck 7 (Iphigenie), Mozart 26 (Zauberflöte 6, Hochzeit des Figaro 7, Don Juan 6, Belmonte und Constanze 6, Der Schau⸗ spieldirektor 1), Beethoven 5 (Fidelio), Weber 12 (Oberon 4, Frei⸗ schütz 8), Gounod 9 (Margarethe 7, Romeo und Julia 2), Meyer⸗ beer 26 (Robert der Teufel 3, Afrikanerin 5, Hugenotten 10, S 8), Rossini 12 (Barbier von Sevilla 4, Tell 8),
erdi 23 (Troubadour 9, Aida 10, Ein Maskenball 2, Hernani und Rigoletto se 1), Wagner 28 (Tannhäuser 10, Meistersinger 5, Lohengrin 11, Fliegender Holländer 2). — Goethe's Götz von Berlichingen beging am 14. April, sein Clavigo am 3. No⸗ vember seine 100 jährige Jubelfeier; Brachvogels Narciß wurde am 21. September zum 100. Male, v. Mosers Stiftungsfest am 11. Juni denL9. Male, Taglionis Fantaska am 26. August zum 100. Male auf⸗ geführt.
In Hannover wurden 274 Vorstellungen gegeben: 64 Trauer⸗ und Schauspiele, 113 Opern, 97 Lustspiele, Possen mit Gesang und Vaudevilles. An verschiedenen Stücken kamen zur Aufführung: Trauer⸗ und Schauspiele 35, Opern 41, Lustspiele, Vaudevilles und Gesangspossen 14, Ballets 4. Zum ersten Male wurden 18 Stücke, 3 Opern, 3 Possen und 2 Ballets aufgeführt; neu einstudirt 9 Stücke, 1 Oper und 1 Vau⸗ deville. Die besgn Aufführungen (7) erlebte Schweitzers Epidemisch, je 6 Webers Freischütz und Der verkaufte Schlaf von Jacobson und Girndt, je 5, Fredros Einzige Tochter, Fra Diavolo, Das Nacht⸗ lager von Granada, Die Zauberflöte, Mein Leopold. Lessing er⸗ fuhr 3, Goethe 8, Schiller 10, Kleist 2, Shakespeare 16, Gluck 4, Mozart 14, Beethoven 1, Weber 6, Wagner 9 Aufführungen.
In Cassel wurden an 260 Abenden Vorstellungen gegeben, davon gehörten 116 dem Schau⸗ und Lustspiele an, 118 der Oper, 35 der Posse und an 11 Abenden fanden gemischte Aufführungen statt. An verschiedenen Stücken kamen 134, an verschiedenen Opern 47 zur Darstellung. Zum ersten Male wurden 14 Stücke, 1 Zauberspiel, 1 Volksstück und 2 Schwänke aufgeführt; neu einstudirt dagegen 24 Schau⸗ und Lust⸗ spiele, 3 Opern, 1 Posse und 1 Schwank. Am häufigsten (19 Mal) wurde Görners „Aschenbrödel“ gespielt, es folgen mit je 6 Mal Mosers kUltimo“ und Lortzings „Undine“, mit je 5 Die relegirten Studenten, Fidelio und Lohengrin. Stücke von Goethe gelangten an 6, von Lessing an 5, von Schiller an 14, von Kleist an 3, von Shakespeare an 10, von Mozart an I1, von Beethoven an 5, von Weber an 8, von Wagner an 13 Abenden zur Aufführung.
In Wiesbaden wurden an 259 Abenden Vorstellungen ge⸗
8
geben, davon gehörten 113 dem Schauspiele, 117 der Oper an, an 29 Abenden fanden gemischte Vorstellungen statt. An verschiedenen Stücken kamen 105, an verschiedenen Opern 48, an verschiedenen Bal⸗ lets 14 und außerdem noch 6 Symphonie⸗Konzerte zur Aufführung. Zum ersten Male gelangten 15 Stücke und 3 Opern zur Darstellung, während 28 Stücke, 4 Opern und 1 Ballet neu einstudirt wurden. Am häufigsten (14 Mal) wurde Schumanns „Genoveva“ gegeben, je 6 Mal Lordans „Durchs Ohr“, Schweitzers „Epidemisch“ und „Lohengrin“, je 5 Mal „Mein Leopold“, „Fra Diavolo“, Oper „Ein Aben Händels“ und der „Troubadour“.
Theater.
Am Montag trat Frl. Adele Grantzow zum ersten Male als Mitglied der Königlichen Bühne in der Rolle der Mazourka in dem Ballet „Die Weiberkur“ auf. Die ausgezeichnete Künstlerin wurde mit Beifall und Blumenspenden empfangen und erfreute sich neben Frl. Linda wiederholten Beifalls und Hervorrufs.
— Das hohe künstlerische Verständniß, welches sich bereits im vorigen Jahre bei der Inscenirung der durch die Herzoglich sachsen „ meiningensche oftheater⸗Gesell chaft im Friedrich⸗Wilhelmstädtis en Theater hierselbst zur Auf⸗ führung gelangten klassischen Stücke in so wirkungsvoller Weise kund gab, und besonders in der scenischen Einrichtung der Tragödie
Julius Cäsar“ von Shakespeare neue überraschende Effekte zu schaffen wußte, hat, wie uns mitgetheilt wird, auch Kleist s. „Hermann schlacht“ einer besonderen bühnenrechten Bearbeitung mit nur theil⸗ weiser Benutzung der Genée'’schen Ausgabe unterzogen, so daß das Gedicht möglichst wenig von seiner ursprünglichen Form eingebüßt hat.
— Die wiederholte Aufführung des „Ungläubigen Thomas“ im National⸗Theater, in welcher Hr. Direktor Buchholz neben seiner Gastin, der hr⸗ Maria Swoboda, die Titelrolle mit gutem Erfolg durchführte, hat im Publikum viel Beifall erregt.
Heute geht zum ersten Male zum Benefiz für Hrn. Bernhard Müller und unter gefälliger Mitwirkung der Fr. Hüftel das Lust⸗ spiel „Weibererziehung“ von Benedix in Scene. Zugleich wird uns mitgetheilt, daß der Hr. Direktor Buchholz dem oft bewährten Künstler seiner Bühne Hrn. Franz Dorn zum Sonnabend, den 10. d. Mts., ein Benefiz bewilligt hat, wozu letzterer „Die relegirten Studenten“ gewählt hat.
1 Redacteur: F. Prehm. Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck ““ Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
“ Erste Beilage en Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat
Berlin, Mittwoch, den 7. April
2*½q Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt anr die Inseraten⸗Expedition
des Zentschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Atauts Anzeigerg: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.
* u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlich er Anzeig er. 8 ESee Laneae⸗ antorisirte Amoncen⸗Cxpedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen.
„ Amortisation, Zinszahlun 8. Theater-Anzeigen. 4. Verloosung ortisa g ’
von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. C., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, — In der Börsen- sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.
andel.
beilage. 8b
= Mark 102. —.
Reinecke's
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Bekanntmachung.
Die Bau⸗Arbeiten und Lieferung der Materialien zu einer neuen Geschoßwerkstatt sollen an den Mindest⸗ fordernden vergeben werden. 3
Hierzu ist ein Submissions⸗Termin auf
Dienstag, den 20. April cr., Vormittags 10 Uhr, in unserm Bureau anberqumt. b
Die Bedingungen, Kostenanschlag und Zeichnungen liegen in unserm Bureau zur Einsicht bereit.
Submittenten wollen ihre Offerten schriftlich, ver⸗ siegelt und mit der Aufschrift „Suhmission zum Ban einer Geschoßwerkstatt“ versehen bis zum Termine bei uns einzureichen. (à Cto. 28/4.)
Spandan, den 1. April 1875.
Direktion der Geschützgießerei.
121oe” Bekanntmachung.
Verkauf landwirthschaftlicher Maschinen. Das zur Konkursmasse des Maschinenhändlers Klug hier gehörige Lager landwirthschaftlicher Ma⸗ chinen, darunter eine fast neue Dampf⸗Dresch⸗ maschine mit Lokomobile, ferner sämmtliche zur Einrichtung einer Maschinen⸗Reparatur⸗Werkstatt gehörigen insbesondere einer Drehbank nebst Zubehör, sollen
28. April 1875, 8 Uhr Vormittags, an Gerichtsstelle meisthietend verkauft werden, bei
Termine angesehen werden. Auch ertheilt derselbe gegen Nachnahme der Kopialien ein Verzeichniß der Maschinen. 8 8 Cammin, den 19. März 1875. 1 Koönigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Zum Reubau der Matrosen⸗Kaserne hierselbst soll die Lieferung der nachbezeichneten Oefen und Koch⸗ eerde im Wege der Submission verdungen werden: 53 bunte Kachelöfen, 5 ½ 14 ½9111 Kacheln groß, 32 desgleichen, 44. 2 ½ 11 Kacheln groß, 2 desgleichen, 32 2 ½ α19 % Kacheln gro E 8 halbweiße Kachelöfen, 42 ½11 Kacheln groß, 8 8 eiserne Reguliröfen, jeder zur Erwärmung von 128 ms Luft, 14 desgleichen für 60 ms desgleichen, 22 desgleichen für 80 m⸗ desgleichen, 9 desgleichen für 40 ms desgleichen, 13 gußeiserne Kochheerde. [233²] Offerten sind verschlossen und mit der entsprechen⸗ den Aufschrift versehen, bis zu dem am 24. April ecr., Vormittags 11 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Verwaltung, Carl⸗ straße Nr. 27, Zimmer Nr. 26, anstehenden Ter⸗ mine hierher einzureichen. 8 Die Lieferungs⸗Bedingungen sind im Büreau der Verwaltung einzusehen, werden auch auf Verlangen Erstattung der Kopialien abschriftlich mit⸗ etheilt. 3 Kiel, den 5. April 1875.
Statuts
eingesetzten Minimalpreisen.
Kaiserliche Marine⸗Garnison⸗Verwaltung.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
urn SChlesische Feuerver- sicherungs-Gesellschaft.
ü 1874 ist auf 17 % der Baareinzahlung oder Thlr. 34. —. 7. 1““ Thlr. ℳ6, 38 bhesedt worden und kann von Dienstag, den
Königsplatz Nr. 6,
ivi scheines Nr. 1 der neuen Serie erhoben werden. “ “ gis zwei Stück Dividendenscheinen ist denselben ein arithmetisch geordnetes Nummern⸗
6. d. Mts. ab an unserer Hauptkasse hier,
Verzeichniß beizufügen. 1 g Brezlau⸗ am 5. April 1875.
Schlesische Feuerversicherungs-Gesellschaft. Der 1 ““ 8 . eller.
[2376]
gegen Aushändigung des quittirten
[2233]
[2380ö)
e age die Verzinsung aufhört. .“ Halle a. S., den 6. April 1875.
27. vor. M. stattgefundenen Verloosung unserer Obligationen sind die Nummern B 1I7. 117* 343. 50719 540. 635. 803. 827. 899. 972. 1053. gezogen und werden dieselben hiermit zur Rückzahlung am 30. September d
Neue Actien⸗Zucker⸗Raffinerie.
.J. gekündigt, mit wel⸗
[2390]
Gesellschaft wird mit
Gelpcke, „ Leipzig bei unserer Agentur
te ab eingeloͤst. . h g Gotha, 85 3. April 1875.
Direktion der Privatbank zu Gotha.
Kühn.
Privatbank zu Gotha.
Der auf den 1. Mai dieses Jahres lautende Dividendenschein Nr. 28 zu den Aktien unserer
Vierzehn Thaler — Mark zweinndvierzig
bei der Kasse der Privatbank, 8 8 Hethn bei der vletaen. der Diskontogesellschaft und bei den Herren Breest &
Moscou
—
s'il n'a
Jockusch.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
Mycothanaton.
8 ie Präservativ bei Neubauten. “ h über dieses Mittel, welchem nicht
à h gratis und ife ste über 15 jährige Wirkung zur Seite stehen, versenden auf Wunsch g “ 8 franco din allen Ländern
[1582]
Den neuesten Bericht, Gebrauchs-Anweisung
doivent
Vilain £& Comsp., chemische Fabrik in Berlin W., Leipzigerstrasse 107. v1XAXX“ Verschiedene Bekanntmachungen.
„NoFrdstern“ Lebens⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft zu Berlin.
ir di ionai der Gemäß §§. 26—31 des Statuts laden wir die Herren Actionaire unserer Gesellschaft zu der achten ordentlichen General⸗Versammlung
Mittwoch, den 14. April c., Nachmittags 6 Uhr,
im Courszimmer des hiesigen Börsengebäudes, Neue Friedrichstraße 51,
ganz ergebenst ein.
waltungsjahr 1874.
2) Beschlußfassung über die Gewinnverkheilung und Ertheilung der Decharge an die Direction
und den Verwaltungsrath.
3) Wahl der Revisions⸗Commission für das Jahr 1875. “ 3 Mitgliedern des Verwaltungsrathes für die Jahre 1876 bis 8 1 Paheg vont efnag zur General⸗Versammlung können während der Geschäftzstunden von
Morgens 9 bis Nachmittags 4 Uhr in unserm Bureau, Mohrenstraße 36 I.,
in werden. . ommen Berlin, den 16. März 1875.
Tagesordnung. h 1) Berichte der Direction, des Verwaltungsrathes und der Revisions⸗Commission über das Ver⸗
Der Verwaltungsrath. F. Mendelssohn.
banque
in Empfang ge⸗ ration,
PlIauth.
; 7 . 3 4 7 1 20 ⸗ 0 66 L Vereinigte Westphalia . Die diesjährige ordentliche Generalversammlung unserer Gesellschaft findet am
Sonnabend, den 24.
im Hotel „Zum Cölnischen Hof“ zu Dortmund statt. Auf der Tagesordnung
Geschäftsbericht pro 1874 - ale z. wie bei den nachbezeichneten Bankhäusern zur Entgegennahme bereit und werden auf Erfordern auch von
ier aus portopflichtig versandt. . dee der Aktien zur Theilnahme an der Generalversammlung, welche gemäß §. 10 des
geschehen:
le droit d'assister à l'assemblée, aussi bien que les actions non amorties (§ 53).
ou bien des certificats susindiqués, recevra une carte d'admission à. 1 geSevag. LC nominative, elle est delivrée pour une seule personne et porte Pindication
et du nombre de voix auquel elles donnent droit.
8
April dieses Jahres, Morgens 10 Uhr,
steht: 1) Geschäftsbericht pro 1874. 2) Bericht üͤber die Revision des Depositorii, §. 20 des Statuts. 8 3) Bericht der Rechnungs⸗Revisions⸗Kommission über die Jahresrechnung und Bilanz pro 1874 und Beschlußnahme zur Ertheilung der Decharge. 4) Wahl der Rechnungs⸗Revisions⸗Kommission pro 1875. 5) Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsrathes an die Stelle des nach §. 13 des Statuts durch das Loos ausscheidenden und eines Mitgliedes, welches sein Mandat niederlegen will. ) Antrag eines Aktionärs auf Auflösung des gegenwärtig bestehenden Aktien⸗Vereins der Berg⸗ bau⸗Gesellschaft Vereinigte Westphalia und deren Umänderung in eine Gewerkschaft. 7) Antrag eines Aktionärs auf 2. Annahme eines anderweiten Statuts in Stelle des bestehenden Statuitits. „Bestimmung und Wahl einer Kommissien zur Prüfung der Lage der Gesellschaft. 8) Wahl eines technischen Gruben⸗Direktors, und im Zusammenhange damit, Wahl eines neuen 9 Brcheneworstandch die Begeb d ch im Portefeuille befindlichen Grundschuldbrief Beschlußnahme über die Begebung der noch im Porte briefe Böschlnßnah und he Stotut⸗Entwurf liegen im Geschäftslokale zu Dortmund, so
dem Generalversammlungs⸗Termin bewerkstelligt sein muß, kann zu Dortmund,
mindestens acht Tage vor
im Geschäftslokale der Gesellschaft bei dem Herrn W. von Born S. Bleichroeder
Schi „ Magdeburg,
den Herren d.. Eegniehding &Söhne, Münster. Der Vorstand.
2. 2 9 72
Dortmund, den 1. April 1875.
Zufolge notariellen Actes vom 22. Februar d. J. sind folgende Herren zum Aufsichtsrath der in der Gemeinde Schwarzbach,
„Ratinger Kalk⸗ & Kalkstein⸗Industrie” ernannt:
Bürgermeisterei Hubbelrath, domizilirten Actien⸗Gesellschaft
¹) Herr A. Baron van Lawick van Pabst in Maarssen, Präsident. 2) Herr L. A. Reuvens in Arnheim, Vize⸗Präsident.
3) Herr Gerrit Thomas Coers in Arnheim.
Grande Sociéte
des chemins de fer russes.
Le Conseil d'administration de la Grande Société des chemins de fer russes a T'honneur, de
ionnai Société Erale ordinaire convoquer M. M. les actionnaires de la Grande Société en assemblée génCra 8 set E Pour le Jeudi 15/27 mai 1875, à St. Pétersbourg, d 6 ssera indiqué sur les cartes d'admission à !'assemblée.
ans le local qui
5 sti 1 6 inai à examiner 8 u du L'assemblée en question, en tant qu'assemblée ordinaire, aura à examiner le compte-rend
Conseil d'administration indiquant les opérations de la Société, la situation de ses affaires et les recettes et dépenses de l'exercice 1874.
En sa qualité d'assemblée extraordinaire, elle est appelée à se prononcer sur l'augmentation,
3 iti ini Foi icati svrier 1875, sous le
sment à la proposition de M. le ministre de Voies de communication du 28 février Fnfarang 85 E“ de la Grande Société dans le but de pourvoir aux dépenses nécessitées par la pose projetée d'une deuxième voie sur la section du chemin de fer de St. “ comprise entre Dunabourg et Wierzbolowo, et sur celle du chemin de Moscou-Nijni comprise entre
et Kovrov. Conformément au § 39 des statuts, Passemblée générale se compose de tous les
actionnaires possédant au moins 40 actions.
L'assemblée générale ordinaire prend ses décisions à la majorité absolut des voix, c'est-à-dire
quand la moitié au moins des voix réellement représentées à l'assemblée générale sont du même avis.
Nul ne peut représenter un actionnaire s'il n'est lui-même membre de l'assemblée générale et
les pouvoirs nécessaires à cet effet. 1 1 1 le § 40, les. décisions relatives aux emprunts, aux modifications des statuts ou aux
additions à y faire, ne pourront êetre prises que dans une assemblée générale 8 ööö“ dixième des actions émises et à la majorité des deux tiers des voix; les membres présents doi
au nombre de 40 au moins. ée générale,
vertu du 45 les actionnaires, pour avoir le droit d'assister à Fassemb . leurs 1e. sans les feuilles de coupons le 5/17 mai, au siège de la Socisté: à Paris, aux burenux de Ila Société du Crédit mobhilier; à Londres, chez M. M. Baring frères, banquiers; 3 à Amsterdam, chez M. M. Mope et Cic., banquiers;
à Berlin, chez M. M. Mendelssohn et Cie., banquiers.
Au siège de la Société, à St. Pétersbourg, les actions seront regues tous les jours, les dimanches
et fêtes exceptés, de 10 h. du matin jusqu'à 2 h. de l'après-midi.
j 1 be géné bpose ieu des actions, les Pousr assister à assemblée générale, les actionnaires pourront déposer au lieu des a 8
documents suivants:
1) Les certificats constatant le dépôt des actions, à titre de nantisement avec l'indication des
numéros des dites actions, et délivrés par la Banque de l'Etat, ses bureaux ou e institutions gouvernementales, ou par les banques privées par actions, approuvées E soux et dont le capital nominal est fixé par les statuts à cinq cent mille roubles au moins.
2) Les certificats de la Banque de l'Etat, de ses bureaux ou succursales, établissant le dépôt
j à 1! 8 5 vFec l'indicati 5 ctions déposées. des actions, à l'effet d'y être conservées, avec l'indication des numéros des a p
Les listes des numéros des actions déposées doivent être munies du sceau ou du timbre de la
où elles se trouvent déposées. w 8 1t Les actions de jouissance, délivrées en échange de celle échues au tirage, donnent également déposé ses actions,
9 8 8 ; 2 F. ionnai 1 semblée générale, aura Tout actionnaire qui, dans le but d'assister à l'as g 3
Conformément au § 48 chaque nombre de 40 actions donne 85 à 8 “ Le meme actionnaire ne peut réunir pour l'assemblée générale plus de dix voix,
nom personnel, soit comme fondé de pouvoirs.
Iees 1 8 8 8 La transmission du droit de vote à un autre actionnaire a lieu soit au moyen d'une procu
soit par la simple transmission de la carte d'admission, par voie d'endossement.
“ 1 - ie à.1“ i, pourront être Le bilan de la Société, ainsi que tous les livres, documents et pièces à F e.
iné ires à 1 20) mai, tous les jours, les examinés par M. M. les actionnaires à partir du 8 (20) s jou ebe exceptés de 2 à 5 heures de “ Padministration de b. 8 ciété, à St. Pétersbourg, rue
Italianskala, 17, à côté du passage.
(à Cto. 1497/3.)
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