1875 / 118 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 May 1875 18:00:01 GMT) scan diff

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Liverpool, 21. Mai, Nachmittags. . ö“

Vorige Woche.

Wochenumsatz dsgl. v. amerikan.. . dsgl. für Spekulat.. Export

wirkl. Konsum.

unmittelbar ex Schiff Wirklicher Erport.. Import der Woche.. . . Z11“”;

davon amerikan... . . 8

hhwim. n. Grossbritannien 8 2

davon amerikan.. . .. 3 .“

Paris, 21. Mai, Nachmittags. (W. T. B.) Produktenmarkt. (Schlussbericht.) Weizen ruhig, pr. Mai 24,29, pr. Juni 24,00, pr. Juli-August 24,75, pr. September-De- zember 24,75. Mehl fest, pr. Mai 53,50, pr. Jum 53,50, pr. Juli- August 54,50, pr. September-Dezember 55,00. Rüböl fest, pr. Mai 78,50, pr. Juni 79,00, pr. Juli-August 80,25, pr. September- Dezember 82,75. Spiritus matt, pr. Mai 52,75, pr. Juni-August 00.

7

St. Petersburg, 21. Mai, Nachm. 5 Uhr. (W. T. B.) Produktenmarkt. Talg loco 51,00, per August 49,50. Weizen loch 10,25. Roggen loco 6,75, pr. Aug. 6,60. Hafer loco —,—

2.

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8 .

27 2 8 .

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pr. Juni 4,50. Hanf loco 33 50. Leinsaat (9 Pud) loco 12,50, 7.

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August-—,—. —Wotber: Windig. n Newe Tork, 21. Mai, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)

Waarenbericht. Baumwelle in New-York 16 ½, do. in New- Orleans 15 ½. Petroleum in New-York 12 ½, do. in Philadelphia 12 ½.

Mehl 5 D. 15 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 26 C. Mais (old mired) 90 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 8. Kaffee (Rio-) 17 ¼. Schmalz (Marke Wileox) 15 C. Speck (short clear) 12 ¼ C. Getreidefracht 6 ½, 8

New-Yorl, 21. Mai, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)

Baumwolleun-Wochenbericht. Zufahren in allen Unions- häfen 18,000 B., Ausfuhr nach England 34,000 B., nach dem Kon- tinent 24,000 B. Vorrath 378,000 B.

Berlimn. 21. Mai Au Sohlschtvrieh war aufg trieben Rindvieh 205 Stück, Schweine 697 Stück, Schaafvieh 1204¼ Stück, Kälber 795 Stück.

Berlin, 21. Mai. Fleischproise auf dem Schlachtviehmarkt höchster mittel niedrigster Mark, 48 Mark 36—39 Mark.

Bindvieh pro Ctr. Schlachtgew.

Schweine pro Ctr. Schlachtgew. 62

Hammel pro 20 23 Kilo. W Kälber: Handel flott, sehr gute Preise.

Einzahlungen.

Posen- Oreuzburger Plsenbahn. 10 % auf die Stamm- und Prioritäts-Stammaktien mit 30 resp. 60 abzüglich 5 % Ziasen der bereis gezahlten 70 % bei Jacob Landau in Berlin.

Auszahlungen.

Germania, Lebensversloherungs-Gesellschaft zu Stettin. 12 % Dividende mit 36 ab 1. Juni bei der Kasse in Berlin; s. Ins. in Nr. 116.

Nähmasochinenfabrik (Frister & Rossmann). 3 % Dividende mit 9 ab 25 cr. bei der Deutschen Genossenschafts-Bank von Säörgel, Pawisins 4e. in Peslin.-——————.

Bergbau-Gesellschaft Piuto bei Essen. 10 % Dividende auf die Stamm- und die Stamm-Prioritätsaktien und fällige Zinsen der 6 % Partial-Obligationen ab 1. Juli bei der Filiale der Mitteldeut- schen Kreditbank in Berlin; s. Ins. in Nr. 116.

Königliche Schauspiele..

Sonntag, den 23. Mai. Opernhaus. (127. Vor⸗ stellung.) Siebzehnte Vorstellung zu ermäßigten Preisen. Mit aufgehobenem Abonnement. Der Freischütz. Oper in 3 Abtheilungen von Friedrich Kird. Musik von C. M. v. Weber. Anfang 7 Uhr. reservirten Billets haben keine

Schauspielhaus. (136. Vorstellung.) Achtzehnte Vorstellung zu ermäßigten Preisen. Das Käthchen von Heilbronn. Historisches Ritter⸗Schausp el in 5 Aufzügen von H. v. Kleist. Anfang halb 7 Uhr.

Die permanent reservirten Billets haben keine Gültigkeit.

Montag, den 24. Mai. Opernhaus. (128. Vor⸗ stellung.) Martha, oder: Der Markt zu Rich⸗ mond. Romantisch⸗komische Oper in 3 Akten. Musik von F. v. Flotow. Lyonel: Hr. Landau, vom Kaiserl. concessionirten Theater in Straßburg i. E., als Gast. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. Zum Besten der Unterstützungs⸗ kasse des Vereins „Berliner Presse.“ Zum ersten Male: Der verlorene Sohn. Lustspiel in 1 Akt bvon Max Ring. In Scene gesetzt vom Direktor

ein.

Besetzung: Pastor Lessing, Hr. Kahle. Gotthold, sein Sohn, Hr. Ludwig. Johannes Neuber, Schau⸗ spiel⸗Direktor, Hr. Krause. Karoline, seine Frau,

r. Frieb⸗Blumauer. Cochlearius, Schulrektor, Hr.

chwing. Horich, Bruck, Jungfer Lorenzen, Schau⸗ spieler, 8b ollmer, Hr. Landwehr, Frl. Reichardt. Kilian, Wirth zum rothen D chsen, Hr. Hiltl.

Hierauf, zum ersten Male? Der Frauen⸗Advokat. Schauspiel in 3 Akten von Hngo ürger. In Scene gesetzt vom Direktor Hein.

Besetzung: Schneedorf, Berndal. Frau Schneedorf,

Theater, sowie d lichen Hoftheater

Die permanent Gültigkeit.

Ralletzesellschaft Nur vorsichtig Dann: Aenuche

von C. von Holt eifersüchng.

Sonntag und

nach der Voistell Abends:

Kommerzien⸗Rath, Hr. Fr. Breitbach. Elsa,

Frl. Ella Sandorié vom Friedrich⸗Wilhelmstädtischen

Montag: Dieselbe Vorstellung.

Krolls Theater.

Sonntag: Der stolze Heinrich. der Vorstellung Concert und brillante Beleuchtung des Sommergartens.

Woltersdorff-Theater.

Sonntag: Gastspiel der Frau Lotte Mende und des Frl. Lange,

schöne Galathea (Ballet). Montag: Dieselbe Vorstellung.

National-Theater. Sonntag: Hanns Jürge.

mit Gesang in 1 A Lustspiel in 1 Akt von est der Handwerker. Posse in 1 Akt von Angely. or und nach der Vorstellung großes Gartenconcert, unter Leitung des Kapellmeisters

Belle-Alliance-Theater.

Drei Staatsverbrecher. von Dr. J. B. v.

Brillante Illumination durch mehr als 8000 Gasflammen. der Vorstellung 7 Uhr.

1) Litt. A. à 1000 Thlr. es Hrn. Franz Reinau vom Herzog⸗ zu Meiningen.

Vor 6 - Ver und nach 63 8194 9208. 2) litt. (1500 ℳ) 15 Stück, nämlich: 662 736 1090

1818 1823 1891 2125.

Anf. 5 ½, der Vorst. 6 ½ Uhr.

9. Auftreten der englischen des Hrn. Holzer und Frl. Spinci. ! Hierauf: Nachbar Bismarck. n vom Hofe. u““ : Die

7056

4) Litt. D. à 25 Nr. 293

Schauspiel in 1 Akt ei. Aennchen vom Hofe. Schwank Akt von Jacobson. Er ist nicht A. Elz. Das

Wiedeke. II. Rentenbriefe der

folgende Tage: Zum 46. Male. lich Nr. 4.

Intriguenstück in 5 Akten Schweitzer. Vor, während und ung: Concert im Sommergarten.

(300 ℳ) 1 Stück, nämlich 10 Thlr.

Anfang des Concerts 5 Uhr,

in den Vormittagsstunden von 9

beider Tochter, Frl. Arndt.

Nichte und Mündel, Frl. Keßler. La domtesse; Vaudeville, Fr. Frieb⸗Blumauer. Robert v. d. Dahlen, Hr. Dehnicke. Georg, Freiherr v. Hattendorf, Hr. oritz. Doctor Friedrich Hecht, Advokat, Hr. Liedtke. Agathe, Dienstmäd en bei Schneedorf, Frl. Golmick. ranz, Reitknecht bei v. d. Dahlen, Hr. Vollmer. ienerschaft. Anfang halb 7 Uhr. Erhöhte Preise. Sämmtliche freie Entrées sind ungültig, dagegen werden den Besitzern von Dienst⸗ und Freiplätzen die betreffenden Billets gegen Zahlung bis Vormittags 12 Uhr reservirt; auch haben die permanent reser⸗ virten Billets für diese Vorstellung Gültigkeit. Dienstag, den 25. Mai. Opernhaus. (129. Vor⸗ stellung.) Neunzehnte Vorstellung zu ermäßigten 8 Mit aufgehobenem Abonnement Struensee. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Michael Beer. Musik von Meyerbeer. Anfang halb 7 Uhr. „Die permanent reservirten Billets haben keine Gültigkeit. Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

1125. 1841. 1847. 1851. 1543.

1792. 1848.

Heinrich J. W. J.

Nic. Kop

Züllichau, im

bindung beehren

. Infanterie⸗Regiment Nr. 20, Wallner-Theater. Clara Brüggemann, 1 geb. Heegewaldt. Berlin, den 19. Mai 1875.

Sonntag: Zum 55. Male: Ehrliche Arbeit. 1“ Moatag: Zum 56. Male: Ehrliche Arbeit. 1

Victoria-Theater.

Der Garten ist geöffnet. Sonntag und Montag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora Dorina Merante und des Balletmeisters und Solo⸗ tänzers Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt in 80 Tagen, nebst einem Vorspiel: Die Wette um eine Million. Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux, von A. D’'Ennery und Jules Verne. Musik von Dellimont. In Scene

Verlobt: Frl. und Adjutant

Curt

nfang 5 Uhr. Anfang der Vorstellung 6 ¼ Uhr.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Winterbühne. DSonntag: 37. Gastspiel des Herzoglich Meinin⸗ gischen Hoftheaters. Der eingebildete Kranke. Lustspiel in 3 Akten von Molière. Uebersetzung von Baudissin. Vorher: Esther. Fragment in 2 Akten aus einem unvollendeten Drama von Grillparzer. Montag: Fiesco. (Fiesco: Hr. Nesper.) Sommerbühne. Zonntag: Die Fledermaus. „Der Concertzeichner.“ Sekundenbilder, kom⸗ ponirt und ausgeführt von Karl Klig, Carricaturist

Geboren: (Sagan). v. Ledebur Dr. Wendt

Gestorben: H

Advokatanwalt

Pauline, Schneedorfs Deutscher Personal-Kal

Kaiser Heinrich V. †. Franz Xaver v. Baader f.

Annette Elise Freiin v. Droste Hülshoff ¹.

Familien⸗Nachrichten.

Ihre eheliche Verbindung beehren sich anzuzeigen Hermann Ascher, Elisabeth Ascher, geb.

Ihre am heutigen

Meta Aust mit (Breslau Königshütte). Verehelicht: Hr. Rittmeister und Escadron⸗Chef Lurt v. Werder mit Frl. (Stolzenhagen). helm Böttcher mit Frl. Emmy Fellinger (Aachen). a Baumeister Oskar Greßmann mit Frl. gesetzt von Emil Hahn. Sonntag: Garten Concert. Piltsch Hene Biac) A O./Schl. Oppeln). Eine Tochter: Han. Kreisgerichts⸗Direktor Freiherr (Burg⸗Steinfurt). (Allenberg).

Hermann Schwimmer

Hutter (Elberfeld). enenica eseg⸗ 9 e . tionsgerichts⸗Rath Curt Schmidt. Im 2. Akt Einlage: Lieutenant Alma v. Lorch, geb. 8 rach in Württemberg).

23. Mai. Auswärts wohnenden

Luden †.

Bornemann 24. Mai,

ernikus †.

sendung der Valuta gung einer in nachstehender Quittung zu beantragen. briefe der Provinz. 1. Litt.

2. ꝛc. mitzusammen .. vvon der Königlichen baar und richtig empfangen zu Kdurch diese Quittung. igen Tage vollzogene eheliche V E““ sich hiermit ergebenst anzuzeigen Brüggemann,

Königl.

eteeichter. Mai 1875. 9

Rentenbriefe

rriefen nebst Talon 1 den, widrigenfalls für

der Betrag derselben vom wird. Die J fordern wir hierdurch auf,

Ameli Christ mit Hrn. Lieutenant v. Dobschütz I. (Neiße). Frl. Hrn. Feldmesser Paul Braxator

Marie v. Weyrach Hr. Premier⸗Lieutenant Wil⸗

[3792]

Hr. Berginspektor Paul Clotilde Mouillard (Beuthen

Hrn. Pastor Hüttig stattfindenden

Hrn. Direktor

r. Gerichts⸗Assessor und Prokurator (Pforte). Hr. Justiz⸗Rath Freiherr Heinrich v.

Hr. Reserve⸗Lieutenant Hr. Appella⸗

ergebenst ein. 1) Bericht des Aufsi

Geschäftsjahr.

rau Premier 3)

N hl Engelberg (Bibe⸗ nwaßh

sichtsraths.

aus Wien. Montag: Giroflé⸗Girofla.

8 Rlesidenz-Theater.

Son ag: Zum 151. Male: „Fernande“, Lebens⸗ bild in 4 Akten von V. Sardon. Unter gefälliger Mitwirkung der Fr. Auguste Schoenfeld vom tenen Termine Stadttheater zu Nürnberg, des Frl. Janisch, des worden:

In dem am Rentenbriefen Hannover für 1875 bis ultimo

des Rentenbankgesetzes sind folgende Rentenbriefe der Provinz Sachsen.

19. d. Mts. zur Ausloosung von der Provinzen Sachsen und das laufende Halbjahr, 1. April September 1875, in Gemäßheit vom 2. Maͤrz 1850 abgehal⸗ Rentenbriefe ausgeloost

straße Nr. 207 ausgegeben.

1) Litt. A. à 1000 Thlr. (30002„ 2) Litt. B. à 500 1 Stück, nämlich Nr. 30. 3) Litt. C. Nr. 68. 4) Litt. E. à (30 ℳ) 2 Stuͤck, nämlich Nr. 52 64. Die Zahlung der Beträge derselben 20. September 1875 ab durch die terzeichneten Rentenbank, S

.

1 General-Versammalungen. Verelalgte Ruhrorter und Mülheimer Dampfsohlepp- sochiffahrts- Gesellschaft. Ordentl. Gen.-Vers. Zu Ruhrort. Hallesche Masochinenfabrik und Eisenglesserel. Ordentl. Gen.-Versamml. zu Halle a. S. Deutsche Eisenbahnbau - Gesellschaft. Ordentl. Gen.-Vers. zu Berlin. Berliner Stadt-Eisenbahn. Ausserordentl. Gen.-Vers. zu Berlin; s. Ins. in Nr. 116.

Ausweise von Banken ete.

Wochen-Uebersichten per 15. Mai von 2 deutschen Zettelban- ken; s. unter Ins. der Nr. 116.

Bergbau-Gesellschaft Pluto bei Essen. zumber a. p.; s. unter Ins. der Nr. 116.

Gesellschaft für Spinnerel und Weberel in Ettlingen. Bi- lanz per 31. Dezember 1874; s. unter Ins. der Nr. 116.

Kündigungen und Verloosungen.

Königliche Rentenbank für die Provinzen Sachsen und Hannover. Ausgelooste Nummern der Schuldverschreibungen; 8. unter Ins. der Nr. 116.

Ausreichung von Aktien etc.

Bergbau-Gesellschaft Pluto bei Essen. Couponsbogen III. Serie der Prioritäts-Stammaktien ab 1. Juni gegen Rückgabe der Talons bei der Gesellschaftskasse; s. Ins. in Nr. 116.

Norddeutsche Grundkreditbank. Neue Dividendenbogen der Aktien bei der Kasse in Berlin; s. Ins. in Nr. 116.

Eisenbahn-Einnahmem.

Württemberglsche Staats-Eisenbahnen Im Apr.1 1,354,983

Fl. (+ 152,184 Fl.), bis ult. Apr.l 4,707,047 Fl. (+ 406,918 FI.).

Hesslshe. Lndwlgs.Bis Dahrn-. en. Ae-g. Alte. Ltrecken- 982,028 Ihéà (†S30,770 ℳ); bis ult. April 3,446,571 ( 257,681 ℳ). Neue Strecken: 135,575 (+ 6828 ℳ.); bis ult. April 484,451 (+ 22,990 ℳ).

Oberhesslsche Eisenbahnen. Im April 82,111 (+ 11,720 AoC,); bis ult. April 301,976 (4.49,121 ℳ). .

Bilanz per 31. De-

(3000 ℳ) 56 Stück, näm⸗ lich: Nr. 102 349 362 478 823 829 949 1083 1245 1318 1336 1417 1485 1645 1839 1869 2059 2123 2165 2635 2922 2971 3688 3977 4200 4430 1. 4443 4556 4695 5062 5352 5427 5446 5505 5519 5524 5551 5716 6041 6348 6510 6618 6954 6965 7243 7292 7309 7431 7434 7460 7685 7817 8024

B.

Nr. 126 213 523 1454 1494 1526 3) Litt. C. à 100 Thlr. (300 ℳ) 77 Stück, nämlich: Nr. 58 489 813 827 855 1070 1160 1249 1252 1531 1548 1654 1696 1791 1814 1915 2048 2063 2487 2764 2802 2847 2881 2914 3033 3048 3104 3203 3688 3848 4089 4174 4230 4264 4647 4692 4940 5235 5521 5645 5676 5846 5878 61737 6526 6550 6562 6764 6849 7060 7313 7327 574 7637 7856 8147 8204 8259 8350 8378 8390 8538 8548 8740 8854 8961 9093 9166 9221 9792 9888 10260 10492 10588 10807 11128. Thlr. (75 ℳ) 65 Stück, nämlich: 728 1203 1260 1295 1577 1700 1743 1985 2095 2106 2144 2153 2268 2423 2809 2908 2958 3039 3190 3387 3419 4008 4064 4124 4270 4282 4296 4397 4430 4644 4678 4720 4849 4920 4981 4983 5044 5640 5968 6111 6358 6527 6613 6874 6931 7206 7323 7416 7504 7579 7694 8040 8176 8411 8470 8497 8891 8944 9101 9350. Provinz Hannover: ) 21 Stück, näm⸗ Thlr. (1500 ℳ)

geführten, ausgeloosten Rentenbrie auf Weiteres gestattet, dieselben an unsere Rentenbank⸗Kasse einzusenden und auf gleichem Wege, jedoch auf Gefahr und Kosten des Empfängers, unter Form ausgestellten „Quittung. Die Valuta der nachstehend verzeichneten ausgeloosten Renten⸗

oEI11 Feaienb encheh 1““ Schuldverschreibungen der Korporation der haben, bescheinigt 88 Mit dem 1. Ok⸗ tober 1875 hört die weitere Verzinsung der gedachten . b auf; daher müssen m Premier⸗Lieutenant im 3. Brandenburgischen gehörigen Zinscoupons und zwar: is 16 zu den Säͤchsischen Rentenbrie Ser. I. Nr. 12 bis 16 zu den Hannöverschen Renten⸗ unentgeltlich abgeliefert wer⸗ die fehlenden Coupons

Kapital zurückbehalten nhaber der ausgeloosten Rentenbriefe rn vom 20. September 1875 ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten rechtzeitig in Empfang zu nehmen. Zugleich werden

Wir laden die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am 1 1

Sonnabend, den 12.

im Courszimmer der Börse,

Nr. 4 hierselbst, is 12 gegen Zu⸗ rücklieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in cours⸗ fähigem Zustande und Quittungsleistung nach einem bei der Kasse in Empfang zu nehmenden Formulare. Inhabern der vorstehend auf⸗ fe ist auch bis

it diesen die dazu Ser. IV. Nr. 3 fen nebst Talon,

die Inhaber folgender, bereits in früheren Terminen ausgeloosten Rentenbriefe Litt. A. bis E., welche bither noch nicht realisirt sind, nämlich Rentenbriefe der Provinz Sachsen: a. pro 1. April 1867 Litt. D. Nr. 7590 7613, b. pro 1. Oktober 1867: Litt. A. Nr. 4325, c. pro 1. Oktober 1868: Litt. B. Nr. 1335, d. pro 1. April 1869: Litt. D. Nr. 7033, Litt. E. Nr. 12619 12622 12623, e. pro 1. Oktober 1869: Litt. C. Nr. 2743, f. pro 1. April 1870: Litt. G. Nr. 6373, g. pro 1. Oktober 1870: Litt. C. Nr. 2151 2808, h. pro 18 April 1871: Litt. C. Nr. 1064 4472, Litt. D. Nr. 6263, i. pro 1. Oktober 1871: Litt. A. Nr. 1123, Litt. D. Nr. 1862 4275, k. pro 1. April 1872: Litt. A. Nr. 5215, Litt. C. Nr. 6089 7821, 1. pro 1. Oktober 1872: Litt. D. Nr. 411 6642, m. pro. 1. April 1873: Litt. D. Nr. 296 491, n. pro 1. Oktober 1873: Litt. A. Nr. 1299 4997, Litt. C. Nr. 7191, o. pro 1. April 1874: Litt. A. Nr. 1932, Litt. D. Nr. 2991, p. pro 1. Oktober 1874: Litt. A. Nr. 4895, Litt. C. Nr. 850, Litt. D. Nr. 4219 6761, Litt. E. Nr. 12672 12673, q. pro 1; April 1875; Litt. A. Nr. 1925 2087 2432 3012 3706 3986 5336 5973 7134 7142, Litt. B Nr. 543 1140 1262 1857, Litt. C. Nr. 97 501 1214 2538 3280 3991 5968 6279 6383 7715 8884 9473, Litt. D. Nr. 252 433 691 706 891 1658 1973 2055 2399 2802 3173 4056 4873 5028 5621 5889 5977 6395 7538 8524. II. Rentenbriefe der Provinz Hannover: a. pro 1. April 1873: Litt. E. Nr. 31, b. pro 1. Oktober 1874: Litt. C. Nr. 140, Litt E. Nr. 22 32 46 61, c. pro 1. April 1875: Litt. C. Nr. 116. Litt. D. Nr. 61 hierdurch erinnert, dieselben unserer Kasse zur Zahlung des Betrages zu präsentiren. Endlich machen wir darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten resp. noch rückständigen Renten⸗ briefe durch die Seitens der Redaktion des Deut⸗ schen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗An⸗ zeigers in Berlin herausgegebene Allgemeine Ver⸗ loosungs⸗Tabelle sowohl im Mai als auch im No⸗ vember jeden Jahres veröffentlicht werden und daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gedachten Redaktion zum Preise von 25 bezogen werden kann. Magdeburg, den 20. Mai 1875. König⸗ liche Direktion der Rentenbank für die Pro⸗

vinzen Sachsen und Hannover. 8

[3804] Bekanntmachung.

Die nach §. 6 des Privilegiums vom 18. Jun 1869 vorgeschriebene Ausloosung der am 2. Januar 1876 einzulösenden

à 500 Thlr.

1580 1776

2585 2745 3679 3881

à 100 Thlr.

erfolgt vom Kasse der un⸗

der Post die Ueber⸗

mit

Beifü⸗

.. nämlich: Kapital

2

Königsberger Kaufmannschaft

wird am Mittwoch, den 16. Juni c., Nachm. 5 Uhr, neuen Börse

in unserm Sitzungszimmer in der erfolgen und ist dem

HZ

Aufgang von der Ostseite

Publikum der Zutritt gestattet. 8 Königsberg, 19. Mai 1875. 8 Vorsteheramt der Kaufmannschaft.

Privatbank zu Gotha.

Der Name des zum Mitglied des Verwaltungs⸗ raths gewählten Direktors der Lebens⸗Versicherungs⸗ Bank für Deutschland zu Gotha ist nicht Dr. Bennighaus, wie in Nr. 107 d. Bl. irrthümlich ge⸗ druckt, sondern Dr. Emminghaus.

Berlin⸗Kölnische Feuerversicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

8

Juni d. J, Vormittags 11 Uhr, Eingang Neue Friedrichstraßt 51, 1 Treppe, hierselbst

ersten ordentlichen Generalversammlung Se

or dnung:

Tages chtsraths nach §. 45 des Statuts über die Lage der Geschäfte der Ge⸗

sellschaft unter Vorlegung der Bilanz für das erste,

2) Entscheidung der Generalversammlung über Ertheilung der Decharge nach §. für die nach §.

4) Wahl von drei Revisoren nach § 45 des Gesellschaftsstatuts. 1

zu der Generalversammlung werden an den beiden letzten Tagen des Statuts auf

Berlin, den 20. Mai 1875. 8 8

am 31. Dezember 1874 abgelaufene

8 1 46 des Statuts. 29 des Statuts ausscheidenden beiden Mitglieder des Auf⸗ v111114“ 1 vor derselben der Gesellschaft hierselbst Große Friedrich⸗ 16““

dem Bureau

Der Aufsichtes Jacqgues Meyer. Vorsitzender.

8

im Kreise Eckartsberga, Laub zu Lossa,

ZAars Abonnement betrügt 4 50 für das Bierteljahr.

Insertionspreisg für den Raum riner Brunkzeilr 30

Bestellung an; fuür Berlin außer den auch die Expedition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

Post-Anstalten

b 8 11“ 1 . 8 Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen ¹

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Post⸗Direktoren von Beerenberg zu Weißenfels und Steklmacher zu Stölp in Pommern, sowie dem Ober⸗ Postkassen⸗Rendanten, Rechnungs⸗Rath Balcke zu Stettin den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Justiz⸗ Rath und Notar Johagentgen zu Cöln und dem Steuer⸗ Empfänger und Stifts⸗Rentmeister, Rechnungs⸗Rath Manger zu Siegen den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; sowie dem früheren Schukzen Heldt zu Marienthal, im Kreise Greifen⸗ agen, dem ehemaligen Gemeinde⸗Vorsteher Knaus zu Krinkelt, im Kreise Malmedy, dem Ortsvorsteher Ohm zu Hamdorf, im Kreise Eckernförde, den Ortsschulzen Lieder zu Wollmirstedt, desselben Kreises, und Nordhausen, sowie dem Magazin⸗

Spies zu Rüxleben im Kreise Königsberg i. Pr. das Allgemeine

Aufseher Stolzenwaldt zu

81

Chrenzeichen zu verleihen.

1 Se.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kaiserlich und Königlich österreichisch⸗ungarischen Hof⸗ und Ministerial⸗Rath von Teschenberg im Ministerium des Kaiserlichen Hauses und des Aeußern den Stern zum König⸗ ichen Kronen⸗Orden zweiter Klasse; dem bisherigen Sekretär der Kaiserlich japanischen Gesandtschaft in Wien, jetzigen Attaché bei dem Kaiserlichen Geheim⸗Rathe zu Bedo, Freiherrn von Siebold, den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; sowie dem Vize⸗ Konsul des Deutschen Reichs, Bronn zu Port Said, und dem Königlich bayerischen Polizeibezirks⸗Kommissär Gehret zu München den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse zu verleihen. ESe. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den nachbenannten Offizieren ꝛc. die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗Insignien zu er⸗ theilen, und zwar: des Großkreuzes des enn sächsischen Albrechts⸗ rdens: dem General⸗Lieutenant Wolff⸗ von Linger, Inspecteur der Gewehrfabriken, und dem Generalstabs⸗Arzt der Armee Dr. Grimm, Chef des Sanitäts⸗Corps und des Militär⸗Medizinalwesens und Chef der Militär⸗Medizinal⸗Abtheilung im Kriegs⸗Ministerium; des Komthurkreuzes erster Klasse desselben Ordens: dem General⸗Major des Barres, Direktor der Ober⸗ Militär⸗Examinationskommission;

des Komthurkreuzes zweiter Klasse desselben

Ordens: 8 dem Obersten von Caprivi, Abtheilungs⸗Chef im Krie Ministerium, dem Major Wodtke im Kriegs⸗Ministerium und dem Geheimen Kriegs⸗Rath Horion im Kriegs⸗Ministerium; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Hauptmann von Roon, la suite des Garde⸗Füsilier⸗ Regiments und Adjutant des Kriegs⸗Ministers, dem Hauptmann von Funck, à la suite des 7. Branden⸗ burgischens Infanterie⸗Regiments Nr. 60, kommandirt zur Dienstleistung beim Kriegs⸗Ministerium, dem Geheimen Rechnungs⸗Rath Woywod, General⸗Kriegs⸗ Zahlmeister und Rendant der General⸗Militärkasse und den Geheimen Rechnungs⸗Räthen Müller und Stenzler beim Kriegs⸗Ministerium; des Ehrenkreuzes desselben Ordens: dem Rechnungs⸗Rath Herz, Buchhalter bei der General⸗ Militärkasse; des Kommenthurkreuzes des Ordens der Königlich württembergischen Krone: dem Oberst⸗Lieutenant Rautenberg, Abtheilungs⸗Chef im Kriegs⸗Ministerium; des Kommenthurkreuzes zweiter Klasse des Königlich württembergischen Friedrichs⸗Ordens: dem Geheimen Kriegs⸗Rath Horion im Kriegs⸗Ministerium; des Ritterkreuzes zweiter Klasse desselben Ordens: 7 dem Geheimen Sekretär Krüger bei der General⸗Militär⸗ asse; des Comman deurkreuzes zweiter Klasse des Königlich dänischen Danebrog⸗Ordens: dem Major Blume, beauftragt mit den Funktionen eines Abtheilungs⸗Chefs im Kriegs⸗Ministerium; sowie des Kaiserlich russischen St. Wladimir⸗Ordens vierter Klasse:

von Naso im Generalstabe des

dem Hauptmann III. Armee⸗Corps.

Deutsches Reich.

Am 25. d. Mts. wird in dem Steuergebäude am Stein⸗

dammer Thor in Königsberg i. Pr. für die Dauer der Pro⸗

vinzial⸗Gewerbe⸗Ausstellung daselbst, eine Telegraphen⸗Station er⸗

ffnet, deren Dienststunden auf die Zeit von 9 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends festgesetzt sind. 8

Königsberg i. Pr., den 22. Mai 1875.

Kaiserliche Telegraphen⸗Direktion.

Elsaß⸗Lothringen. 8 Majestät der Kaiser haben im Namen des Deut⸗ schen Reichs geruht, den Königlich preußischen Bauinspektor

gs⸗

Olivier Louis Julius Pavelt zum Kaiserlichen Regierungs⸗ und Baurath in der Verwaltung von Elsaß⸗Lothringen zu er⸗ nennen, sowie dem Kaiserlichen Regierungs⸗ und Baurath Spannagel zu Colmar die nachgesuchte Entlassung aus dem elsaß⸗lothringischen Dienste behufs Rücktritts in den preußischen Staatsdienst zu ertheilen.

Se. Majestüt der Kaiser haben den Gemeinderath Dr. Wenzinger, Kantonalarzt zu Molsheim, zum Beigeordneten dieser Gemeinde zu ernennen geruht.

Dem Gerichtsassessor Dr. jur. burg ist die nachgesuchte Entlassung Reichslandes ertheilt.

Paul Kagyser in Straß⸗ aus dem Justizdienste des

Das 18. Stück des Reichs⸗Gesetzblatts, welches heute aus⸗ gegeben wird, enthält unter

Nr. 1072 das Statut der Reichsbank.“ Vom 21. Mai 1875; unter

Nr. 1073 den Vertrag zwischen Preußen und dem Deut⸗ schen Reiche über die Abtretung der Preußischen Bank an das Deutsche Reich. Vom 17./18. Mai 1875; und unter

Nr. 1074 die Bekanntmachung, betreffend die Ernennung der Bevollmächtigten zum Bundesrath. Vom 14. Mai 1875.

Berlin, den 24. Mai 1875. t

Kaiserliches Post⸗Zeitungs⸗Amt.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Wirklichen Geheimen Rath und Direktor im Mini⸗ sterium des Königlichen Hauses von Obstfelder auf seinen Wunsch von der ferneren interimistischen Wahrnehmung der Direktorialgeschäfte bei dem Königlichen Hausarchive zu ent⸗ binden und den Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath und vortragenden Rath in demselben Ministerium von Schweinitz zugleich zum Direktor des Hausarchives zu ernennen.

Auf den Bericht vom 7. Mai d. Js. will Ich, in Folge des Beschlusses des 23. Rheinischen Provinzial⸗Landtages vom 3. April d. Js. den anliegenden

Achten Nachtrag zu dem revidirten Reglement für die Provinzial⸗

Feuersozietät der Rheinprovinz vom 1. September 1852 mit der Maßgabe hierdurch genehmigen, daß der Zeitpunkt der Ver⸗ legung des Sitzes und des Gerichtsstandes der Direktion der gedachten Sozietät nach Düsseldorf von dem Ober⸗Präsidenten der Rheinprovinz zu bestimmen und durch die Amtsblätter der Provinz bekannt zu machen ist. 1—

Berlin, den 10. Mai 1875. 8

An den Minister des Innern

Achter Nachtrag zu dem revidirten Reglement für die Provinzial⸗

Feuersozietät der Rheinprovinz vom 1. September 1852 (Gesetz⸗ Sammlung de 1852 Seite 653 ff.). b

ckr. 1) Allerhöchsten Erlaß vom 12. März 1860 Ges.⸗S. S. 145,

2) 28. Oktober 1861 817,

1863 473,

.April 1866 203,

Mai 1868 448,

6. Januar 1873 47,

8 „November 1874 pro 1875

Der letzte Absatz des §. 64 des sechsten Nachtrages zu dem revi⸗ dirten Reglement für die Provinzial⸗Feuersozietät der heinprovinz vom 1. September 1852 wird dahin abgeändert: „Die Direktion hat ihren Sitz und Gerichtsstand in der Stadt Düͤsseldorf.“

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Die Wahl des Schulrektors Eduard Sommerfeldt in Anklam zum Rektor der höheren Bürgerschule in Nauen ist ge⸗ nehmigt worden.

An dem Königlichen Schullehrer⸗Seminar zu Neu⸗Ruppin ist der bisherige Rektor Doyé zu Schwedt a. O. als erster Lehrer und der bisherige Organist Schütze zu Seehausen i. Altm. als ordentlicher Lehrer angestellt worden.

Reglement für die Prüfung Behufs Erlangung der Be⸗ 8 fähigung zur Anstellung als Kreis. Peysikus. 1 §. 1. Zur Phvysikatsprüfung werden nur gehörig promovirte Aerzte zugelassen. . 3dc Zulastung erfolgt zwei Jahre nach der Approbation als Arzt, wenn die ärztliche Prüfung „vorzüglich gut“ oder „sehr gut“ bestanden ist, in den übrigen Fahlen nach drei Jahren. 1 §. 2. Das Gesuch um Zulassung zur Prüfung ist unter Bei⸗ fügung der Approbation als Arzt und des Doktordiploms der medi⸗ zinischen Fakultät einer deutschen Universität an die betreffende nigliche Regierung (Landdrostei) zu richten, welche hierüber an den Minister der Medizinal⸗Angelegenheiten berichtet. Von Letzterem wird die Zulassung direkt an den Kandidaten

verfügt.

Wilhho ““ Gr. Eulenburg.

8 2„ 2 117 7

§. 3. Die Prüfung wird vor der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen abgelegt und zerfällt in 1) den schriftlichen, 2) den praktischen, 3) den mündlichen Prüfungsabschnitt. b §. 4. Behufs der schriftlichen Prüfung hat der Kandidat zwei wissenschaftliche Ausarbeitungen zu liefern, zu welchen die Auf⸗ gaben aus dem Gebiet der gerichtlichen Medizin und der öffentlichen 8 1

1

Gesundheitspflege, oder statt der letzteren aus dem Gebiet der Psy⸗ chiatrie zu entnehmen sind. “;

Bei der gerichtsärztlichen Aufgabe ist jedesmal zugleich die Be⸗ arbeitung eines fingirten forenstschen Falles, der sich auf den Gegen⸗ stand der Aufgabe bezieht, mit vollständigem Obduktions⸗Protokoll und legalem Obduktionsbericht zu verlangen.

§. 5. Die Ausarbeitungen sind spätestens sechs Monate nach Empfang der Aufgaben dem Minister der Medizinal⸗Angelegenheiten mit der Versicherung des Kandidaten einzureichen, daß er sie, ab⸗ gesehen von den dabei benutzten literarischen Hülfsmitteln, ohne ander⸗ weitige fremde Hülfe angefertigt habe.

Die Ausarbeitungen müssen sauber und leserlich geschrieben, auch geheftet und paginirt sein und eine vollständige Angabe der benutzten welche auch im Texte regelrecht an den betreffenden Stellen zu citiren sind, enthalten.

§. 6. Nach Ablauf der sechsmonatlichen Frist werden die Ar⸗ beiten nicht mehr zur Censur angenommen, es sei denn, daß besonders bescheinigte Gründe zu einer Ausnahme vorliegen, oder daß auf be⸗ sonderen Antrag der betreffenden Regi erung (Landdrostei) eine Nach⸗ frist bewilligt worden ist. W“

Wer die sechsmonatliche Frist bezw. die bewilligte Nachfrist nicht innehält, darf höchstens ein Jahr nach Ablauf derselben sich neue Aufgaben erbitten.

7. Die Probearbeiten werden der Wissenschaftlichen Depu⸗ tation für das Medizinalwesen zur Beurtheilung vorgelegt und von derselben mit einer motivirten Censur dem Minister der Medizinal⸗ Angelegenheiten zurückgereicht.

8. Genügen die Arbeiten den Anforderungen, so wird der Kandidat zu den übrigen Prüfungsabschnitten zugelassen.

Wird eine der Arbeiten „ungenügend“ oder „schlecht“ befunden, so ist die ganze Prüfung zu wiederholen und dem Kandidaten 8b nach dem Ausfall der Censur eine Frist von 3 Monaten bis zu 2 Jahren zu stellen, um sich nach Ablauf derselben neue Aufgaben zu erbitten.

Eine zweite Wiederholung ist nicht gestattet. 1

§. 9. Zur praktischen und mündlichen Prüfung kann der Kandidat einen ihm mit Rücksicht auf die Abkömmlichkeit aus seiner ärztlichen Praxis passend erscheinenden Termin sich erbitten.

In der Regel müssen diese Prüfungsabschnitte spätestens sechs Monate nach Mittheilung des Ausfalls der schriftlichen Prüfung ab⸗ gelegt werden. 8 1 1G

Die praktische und mündliche Prüfung wird in dem Charité⸗ Krankenhause zu Berlin vor dazu designirten Mitgliedern der Wissen⸗ schaftlichen Deputation möglichst an zwei auf einander folgenden Tagen abgehalten. 1

Während der Zeit vom 15. August bis 15. Oktober Prüfungen statt.

§. 10. In der praktischen Prüfung hat der Kandidat: 1) zuerst vor einem Mitgliede der Wissenschaftlichen Deputation den „Zustand eines Verletzten und den Gemüthszustand eines Geistesgestörten zu untersuchen, auch sofort über jeden der Fälle einen kurz motivirten Fundbericht, mit Berücksichtigung der hierfür geltenden formellen Be⸗ stimmungen unter Klausur im Beisein des Examinators zu erstatten. Für jeden der Fundberichte ist eine Frist von einer Stunde innezu⸗ halten. 2) Sodann a. ein ihm vorgelegtes Leichenobjekt zur mikro⸗ skopischen Untersuchung zu präpariren, mit dem Mikroskop genau zu untersuchen und dem Examinator mündlich zu demonstriren; b. an einer Leiche eine ihm aufgegebene Abduktion zu verrichten und den Befund nebst vorläufigem Gutachten vorschriftsmäßig zu Protokoll zu diktiren.

§. 11. Die mündliche Prüfung wird gleichzeitig mit dem im §. 10 Nr. 2a. und b. erwähnten Theile der praktischen Prüfung von drei Mitgliedern der Wissenschaftlichen Deputation abgehalten, denen hierbei die Auswahl der Prüfungsgegenstände aus dem ganzen Gebiete der Staatsarzneikunde, der Hygiene und der Psychiatrie über⸗ lassen bleibt. 8

Mehr als drei Kandidaten zugleich dürfen zu der praktischen und der mündlichen Prüfung in der Regel nicht zugelassen werden.

§. 12. Ueber beide 1 welches die Gegenstände der Prüfung, das Urtheil der Examinatoren über das Ergebniß eines jeden Theiles beider Prüfungen und die Schluß⸗Censur über das Gesammt⸗Ergebniß der Prüfung ent⸗ halten muß.

§. 13. Im Fall eines ungenügenden Ergebnisses einer der beiden Abtheilungen (§. 10 sub 1 und 2) der praktischen, oder der mündlichen Prüfung, oder aller zugleich ist entweder eine jede für sich, oder es sind alle zusammen je nach der Censur nach 3 bis 6 Monaten zu wiederholen. . 3

Eine⸗ zweite Fsseösenh 98 schon einmal nicht bestandenen

rüfungsabschnitte ist nicht gestattet. 8 1 p §. 14 sche kommen bei der Phystkats⸗Prüfung die Censuren: sehr gut, gut, genügend, ungenügend und schlecht in Anwendung.

Auf Grund der drei ersten wird das Zeugniß der Befähigung zur Verwaltung einer Physikatsstelle ertheilt.

§. 15. Das Reglement für die Prüfung Behufs Erlangung der Qualifikation als Kreis⸗Physikus vom 20. Februar 1863 wird hier⸗ mit aufgehoben. 1 8 1

Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Med

bX““ ebeö“

Falk.

finden keine

““ 2S. Vorschriften für die Kandidaten zum Physikats⸗Examen in Be⸗

Flhütt⸗ die von ihnen zu frcgerden schriftlichen Arbeiten. 1

Die unterzeichnete Wissenschaftliche Deputation für das Medizi⸗ nalwesen findet sich durch die bei der Prüfung der Probearbeiten der Kandidaten zum Physikats⸗Examen Felfach wahrgenommenen Unzu⸗ träglichkeiten bewogen, nachstehende Vorschriften für die Anfertigung dieser Arbeiten zu ertheilen:

§. 1. Die Arbeiten müssen auf halbgebrochenen Bogen sauber und leserlich geschrieben sein. Lassen die Kandidaten die Reinschrift durch einen Dritten schreiben, so bleiben sie doch verantwortlich für

1875.

Prüfungen ist ein Protokoll aufzunehmen,

Schreibfehler. Unleserlich geschriebene, oder sei es wegen schlechter Hand-

rift, sei es wegen Verwendung blasser Dinte, schwer leserliche Ar⸗ g 2. ohne Weiteres dem Kandidaten auf seine Kosten zurückgesandt, und erst, wenn sie leicht leserlich geschrieben, wieder ein⸗ gereicht sind, der Prüfung unterzog. Di

reinsendung der