——— =
—en
be
8 Frl. Gallmeyer. — Tusch'’l: Hr. Schweig⸗
1 8 MHamburg, 8 eotreidemarkt.
Weizen loco höher, auf Termine etwas matter. Roggen loco
höher, auf Termine fest.
Weizen 126 pfd. pr. Juli 218 Br., 217 G., pr. September-Oktober Roggen pr. Juli 160 ½ Br., 159 Gd., pr. Sept.-Okt. pr. 1000 Kilo 165 Br., 164 Gd. — Rüböl still, loco 60, pr. Oktober pr. Juli 39 ¼, pr. Juli-August 41, pr. September-Oktober 42, pr. Oktober - November pr. 100 42. Kaffee steigend, Umsatz 4000 Sack. Petroleum pr. Juli 9,90 Gd., pr. August-Dezember 10,60 Gd. Wetter: Bedeckter Himmel. Amsterdam, 20. Juli, Nachm. (W. T. B.) Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen pr. November 319.
pr. 1000 Kilo 224 Br., 223 Gd. —
Hafer fester. Gerste still. pr. 200 Pfd. 60 ½. — Spiritus fest,
Liter 100 fest, Standard white loco 10,00 Br., 9,90 Gd.,
Roggen pr. Okt. 202 ½. Wetter: Regen.
Antwerpen, 20. Juli, Nachau 4 Uhr 30 Min. (W T. B.) Getreidemarkst (Schlussbericht.) Weizen steigend, dänischer 29. Roggen steigenl, Taganrog 19 ½. Hafer sich bessernd. Gerste
behauptet
FPFetroleum-Markt (Schlussbericht). Raffinirtes, Type weiss, Juli 24 Br., 25 ¼ bez.,
loco 23 ½ bez., 24 Br., pr.
25 Br., pr. September-Dezember
Oktober-Dezember 25 ½ bez., 25 ¾ Br. Steigend. Liverpeol, 20. Juli. (W. T. B.
) Getreidemarkt. Weizen 3 — 6 d., Mehl 71 sh. 6 d., Mais 9 d.
höher. Wetter: Veränderlich.
Liverpool, 20. Juli, Nachzittags. (W. T. B.)
msatz 8,000 B., davon für
Schwimmende williger. Middl. Orleans 7 ⁄6 middling amerikanische 61 ⁄6, fair Dhollerasb
4 ⅞, middling fair Dhollerah 4 ½, good middling Dhollerah 4 ⅛, middl.
Dhollerah 4 ½, fair Bengal 4 ¼, fair Broach 5 &, new fair Comrs 4 ⅞,
Baumwolle. (Schlussbericht). Spekulatien und Export 2000 B. Matt.
good fair Oomra 5 ¼, fair Madras 4 ⅛8, fair Pernam
6 ¼, fair Egyptian 8 ½.
(W. T. B.)
pr. September Ior I, .
7 ⅛, fsir Smyrna
Wallner-Theater. b Donnerstag: Z. 20. Male: Pech⸗Schulze.
Freitag: Vorletztes Gastspiel des K. K. 1e er. Schauspiel in 3 Akten von Pierre Berton. Hierauf:
schauspielers Herrn Joseph Lewinsky:
Der Geizige. Lustspiel in 5 Akten von Molisre.
Victeria-Theater. Donnerstag u. folg. Tage: Gastspiel der
—.
Reise um die Welt in 80 Tagen, nebst einem
Vorspiel: Die Wette um eine Million. Aus⸗
stattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Ta⸗ bleaux, von A. D'Ennery und Jules Verne. Musik von Debillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn. Anfang 6 ¼ Uhr. .“
riedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
Donnerstag: Gastspiel des Frl. Marie Gei⸗ stinger. adame Herzog. (Marietta: Frl. Geistinger.) 1.“
Freitag: Madame Herzog. “
Residenz-Theater.
Donnerstag: Die beiden Frontignac. Schwank in 3 Akten von Jules Verne. Vorher: Das erste Mittagessen. Lustspiel in 1 Akt von C. Görlitz.
Freitag: Dieselbe Vorstellung. 1
Krolls Theater. b
Donnerstag: Zweites Gastspiel des Königl. Kammersängers Hrn. Franz Nachbaur. Gastspiel des Herzogl. Kammersängers Hru. Feßler und des Frl. Hasselbeck: Der Troubadour. Oper in 4 Akten von Verdi. Concert und bril⸗ lante Beleuchtung des Sommergartens. An⸗ fang 5 ½, der Vorstellung 6 ½ Uhr. I. Parquet 3 ℳ II. Parquet und Tribüne 2 ℳ Logen 1 ℳ 50 ₰. Entrée (inkl. Theater) 1 ℳ Abonnementsbillets werden an der Kasse als Zahlung angenommen. Pas e-partouts und Freibillets haben ohne Aus⸗ nahme keine Gültigkeit.
Morgen. Das Glöckchen des Eremiten.
Woltersdorf-Theater.
Direktion: Emil Thomas. Donnerstag: 3. Gastspiel des Fräulein Josephine Gallmeyer und des Herrn Felix Schweighofer. Zum 3. Mal: Eine elegante erson. Lebensbild mit Gesang in 3 Akten von F. Berg. Musik von Julius Hoppe. Rosa:
ofer.
Nutional-Theater. Donnerstag u. Freitag: Gastspiel der Mitglieder des K. K. Hofburgtheaters in Wien. Zum ersten
Male: Ein verarmter Edelmann. Schausp. in 5 Akten und 1 Vorspiel.
Belle-Alliance-Theater. 1
Donnerstag: Zum 10. Male: Deutsche Mode⸗ damen, oder: Nur nicht Französisch. Original⸗ Lustsp in 5 Akten von Carl Görlitz.
Vor, während und nach der Vorstellung: Großes Garten⸗Concert. Abends: Brillante Illumina⸗
tion durch mehr als 8000 Gasflammen. Anfang
6 ½ Uhr. Entres 50 ₰. 1
Freitag: Großes Doppel⸗Konzert, ausgeführt on der Kapelle des 3. Garde⸗Grenadier⸗Regiments Königin Elisabeth) unter persönlicher Leitung ihres
Direkꝛors Hrn. E. Ruscheweyh und der Haus⸗
kapelle. Hierzu: Neu einstudirt: Deutscher Krieg. Lustspiel in 5 Akten von F. Y. Z.
Heutscher Personal-Kalender 1744. Ernst Ludw. Heim *. 1784. Fr. Wilh. Bessel *. 1856. Heinr. Theod. v. Schön f†.
1861. Gregor Wilh. Nitzsch Philologe f.
Familien⸗Nachrichten.
Die Verlobung ihrer einzigen Tochter Dor othea mit dem Königlichen Lieutenant im Ingenieur⸗Corps Herrn Adolph Gröning zeigen hierdurch statt jeder
bpesondern Meldung ergebenst an Apotheker C. Kaumann und Frau, 3 geb. Reschke. Berlin, den 18. Juli 1875.
Verlobt: Frl. Marie Lehmann mit Hrn. Gym⸗ nasial⸗Oberlehrer Dr. Quedefeld (Potsdam —
Freienwalde a. O.) — Frl. Johanna v. Landen⸗
berg mit Hrn. Königlichen Baumeister Albert
v. Doemming (Liebenstein).
ersten Solotänzerin Signora Dorina Merante und des Balletmeisters und Solotänzers Mr. Gredelue. Die
nant und Adjuta Gräfin Finck v. Geboren: Ein
richter v. Hagen
Verehelicht: Hr. Lieutenant Franz v. Podewils mit Frl. Alwine Stubbe (Berlin). —
J. H. Habrich (Sudenburg). — Hrn. Lieutenant Freiherr v. Tou (Oldenburg). — Eine Tochter: 8 rn. Premier⸗Lieutenant v. Gregory (Dresden). — 8 örn. Pastor Rutzen (Langenberg). — Hrn. Pre⸗ [57200) diger A. Krusemark (Blankensee). — Hrn. Kreis⸗ Die Lieferung des Bedarfs an Brot und Fourage zur Einsicht im Büreau aus, können auch gegen Er⸗ für die in der Zeit vom 6. bis 25. Auguft cr. bei stattung von 50 Pf. Druckkosten käuflich von dort Schlawa stattfindenden Uebungen der 9. Kavallerie⸗ bezogen werden. 8
Gestorben: Hr. Premier⸗Lieutenant Emil Hirsch⸗ Hr. Sanitäts⸗Rath Dr. Brigade (Regiments⸗ und Brigade⸗Uebungen, soll im
berger (Hazburg). — Isidor Kollar (Ceschnitz).
pool, 20. Juli, Abends. (W. T. B.)
Die hiesige Wollauktion eröffnete heute bei matter Konkurrenz. Die Preise für gute gebleichte Wollen stellten sich um ¼ d. niedri- ger als in der Maiauktion Andere Wollen blieben unverändert.
Hull, 20. Juli. (W. T. B.)
Getreidemarkt. Weizen 4 sh. höher. Wetter: Regnerisch.
Glasgow, 20. Juli, Naehmittags. (W. T. B.)
Roheisen. Mired numbers warrants 60 sh. 3 d.
Manchester, 20. Juli, Nachmittags. (W. T. B.)
12r Water Armitage 7 ¼¾, 12r Water Taylor 8 ¾, 20 Water Micholls 10 ½, 30r Water Gidlow 11 ¼, 30r Water Clayton 12 ½, 40r Mule Mayoll 11, 40r Medio Wilkinson 13 ¼, 36r Warpcops Qualität Rowland 12 ⅜, 40r Double Weston 13 ⅛, 60r Double Weston 15 ½, Prinrers ¹ ⁄16 34 ⁄0 8 ½pfd. 114. Markt ruhig.
Paris, 20. Juli, Nachmitrags. (W. T. B.)
Produktenmarkt. (Schlussbericht.) Weizen fest, pr.
Juli 28,25, pr. August 29,00, pr. September-Dezbr. 30,00. Mehl be- hauptet, pr. Juli 62 25, pr. August 62.25, pr. September - Dezember 64,50. Rüböl behauptet, pr. Juli 82,25. Pr. August 82,25, pr. Sep- tember-Dezember 83,25, pr. Januar-April 83,50. Spiritus behauptet, pr. Juli 51,50, pr. September-Dezember 53,25. 7
st. Petersburg, 20. Juli, Nachm. 5 Uhr. (W. T. B.) Produktenmarkt. Talg loco 49,75, per August 48,50, Weizen loco 11,50, pr. August 11,50. Roggen loco 7,00, pr. August 6,75. Hafer loco 4,60, pr. August —. Hanf loco 31,50. Leinsaat (9 Pud) leco 12,00, pr. August —,—. Wetter: Heiter. New-York, 20. Juli, Abends 6 Uhr. (W. T. B.) Waarenbericht. Baumwelle in New-Xork 15, do. in New- Orleans 15. Petroleum in New-York 11, do. in Philadelphia 11. Mehl 6 D. 10 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 41 C. Mais (old mixed) 98 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 7 ½. Kaffee
(Rio-) 18 ½. Schmalz (Marke Wilcoar) 13 ½ C. Speck (short clear) 12 ½ G Setreidefracht 8 ½4.
Einzahlungen. “ 8 Posen-Oreuzburger Bisenbahn. Letzte Einzahlung von 20 ¾ auf die Stamm- und Prioritäts-Stamm-Aktien mit 60 resp. 120 ℳ,
abzüglich 5 % Zinsen für bereits gezahlte 80 % mit 3,25 ℳ resp.
6,50 ℳ bis 31. August bei Jacob Landau in Berlin. Auszahlungen.
Königlich ungar. 6 x% Schatzanwelsungen II. Em. Am 1. August fallige Koupons bei der Diskonto-Gesellschaft und S. Bleich- röder in Berlin.
Mosoo-Rläsan-Elsenbahn. Am 1. August fällige Zinskoupons der Obligationen bei der Diskonto-Gesellschaft in Berlin.
Ausweise von Banken etce.
Wochen-VUeberslchten von 5 deutschen Zettelbanken pr. 15. Juli; s. unter Ins. der Nr. 168.
Aaochener Industrie - Elsenbahn. Ins. der Nr. 168.
Kündigungen und Verloosungen. obligatlonen des Krelses Oels. Behufs Röckzahlung ausge- looste Stücke; s. unter Ins. der Nr. 168.
osecherslebener Stadt-Obligationen. Ausgelooste und pr. 2. Januar a. f gekündigte Stücke-Nummern; s. unter Ins. der Nr. 168.
Lübeokische Staats-Anlelhe von 1850. Ausgelooste und ge- kündigte Stücke; s. unter Ins der Nr. 168.
Hesslsche Ludwigs-Elsenbahn-Gesellschaft. Ausgelooste 5 % Obligationen de 1871 (Frankfurt-Hanau); s. unter Ins. der Nr. 168. Eisenbann-Einnahmerne.
Ludwigs-Eisenbahn (Nürnberg-Pürth). Im Juni 10,614 Fl. (+ 285 Fl.), 1. Januar bis ult. Juni 66,142 Fl. +‿ 515 Fl.)
Hessisch, Ludwigs-Elsenbahn. Im Juni: Alte Strecken 968,068 ℳ (+ 28,468 ℳ), 1. Januar bis ult. Juai 5,450,228 ℳ (+ 370,068 ℳ); neue Strecken 137,867 ℳ (+ 2926 ℳ), 1. Januar bis ult Juni 763,430 ℳ (+ 31,393 ℳ)
Württemberglsche Staats-Eisenbahnen. Im Juni 1,381,477 Fl. (+ 117,176 Fl.), 1. Jan. bis ult. Juai 7,545,809 Fl. (+ 759,348 Fl.)
Bilanz pro 1874; s. unter
Finckenstein (Posen —Ziebingen).
catcher. Sohn: Hrn.
(Großbodungen).
Friedrich, genannt
Hanau a./Main, anwalt.
lassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. den 18. Juli 1875. Der Staatsanwalt. Baumgard.
Steckbriefe und Üntersuchungs⸗Sachen. werden. Der unterm 1. Mai 1874 gegen den Johannes
- In hiesigem Landgestüte steht zum freihändigen
7). — Hr. Lieute. Verkauf: Acrobat, br. Vollblut⸗Hengft,
nt Oscar v. Bonin mit Frl. Metta v. Chr. J. Szapary, v. Dangu und Actreß, v. Flat⸗ . (A, G. B. VI, 192 und Allg. 0.-U. G. B.
Ober⸗Ingenieur I. 1). Der Hengst ist fehlerfrei aber unfruchtbar.
Taxpreis 1700 ℳ Celle, den 17. Juli 1875.
8 v. Unger, Landstallmeister.
Wege der Submission event. Lizitation sichergestellt
Königliche Westfälische Eisenbahn. Neubaustrecke: Ottbergen⸗Northeim.
Die Lieferung von 1980 Kbm. gewöhnliche und quaderartige lagerhafte Bruchsteine zu der Brücke üͤber den Holtenser Bach Star. 280,7 und der Wege⸗ unterführung bei Vorwerk Holtensen Stat. 281,8, soll im Wege der Submission vergeben werden.
Die Submissions⸗ und Kontraktsbedingungen liegen
ez. 1868
Der Submissionstermin ist auf Freitag, den 30. Inli curr., Vormittags 10 Uhr,
3u diesem Behufe ist ein Termin auf den 27. d. M., in meinem Büreau angesetzt, woselbst auch die Er⸗
Burhenne, von Eichenberg er⸗ Voörmittags 11 Uhr, im Büreau der unterzeichneten öffnung der eingegangenen Offerten erfolgt.
Cassel,
Die unter dem 18. Mai 1872 erlassene und unter Termin an uns mit der Aufschrift: dem 21. August 1872, 22. Januar 1873, 15. Juli 1874 und 15. Januar l. J. erneuerte Anfrage über den Aufenthalt des Privatschreibers Albert mann aus Landsberg a./Warthe wird wiederholt.
der 9. Kavallerie⸗Brigade rund⸗ portofrei einzusenden. Glogau, den 20. Juli 1875.
16. Juli 1875. Der Staats⸗
Am Freitag, d
Berlin.
d. J., Vormittags Landgestütdienst ni nutzte Hengste öffen
1875. gestüts. Graf St
[5708]
Oe
werden.
liche Arbeiten oder Aufschrift: „Submission
Strafgefängn mittags,
mittags, Pionierstraße 7, 3.
werden sollen.
werden. Berlin, den 20.
[5699]
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
11 Uhr, soll auf dem Kasernhofe Lindenstr. Nr. 36a. ein zum Kavalleriedienst nicht geeignetes Pferd meist⸗ bietend gegen baare Bezahlung versteigert werden.
darunter event. ein noch zum Herrensport geeigneter Vollbluthengst, sowie mehrere als Wagenpferde be⸗
Termine bekannt zu machenden Bedingungen ver⸗ [5706] kauft werden, und können dieselben vom 4. Auguft cr., Nachmittags 3 Uhr ab, Breslau besichtigt werden. Der Direktor des schlesischen Land⸗
des Stra sgesingnisses bei Berlin. entliche Submission.
Die nachstehend bezeichneten Arbeiten für 7 Wohn⸗ und Stallgebäude, und zwar:
die Staaker⸗Arbeiten, veranschlagt zu 7500 ℳ „ Schieferdecker⸗Arbeiten, do. 19000 ℳ „ Klempner⸗Arbeiten, do. sollen im Wege öffentlicher Submission vergeben
Unternehmer wollen Ihre Offerten auf sämmt⸗
decker⸗, EEE“ für das neue
b. für di iefe . 1 dantur, Scharfrichterstraße * die Schieferdoer⸗Arbeiten um 1 Ulhn hoch, anberaumt, bis zu welchem Zeitpunkt Unter⸗ Uhr Vormittags in der Art zu bewirken, daß der⸗ nehmer ihre Offerten versiegelt und mit der Auf⸗ selbe die jetzt umlaufenden 4 und 4 ½ % Pfandbriefe schrift „Vorspann⸗Gestellung“ versehen, portofrei ein⸗ der Neuen Westpreußischen Landschaft nebst Cou⸗
achmittags, c. für die Klempner⸗Arbeiten um 3 Uhr Nach⸗
an das Bau⸗Bureau des neuen Strafgefängnisses,
wo dieselben zu den bezeichneten Stunden in Gegen⸗ wart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet
Der Königliche Bau⸗Inspektor.
Bekanntmachung. Das unterzeichnete Bataillon beabsichtigt, die Beköstigung für seine Mannschaften nach Beendi⸗ — der diesjährigen Herbstübungen für das ganze
ataillon resp. für die einzelnen Compagnien an den Mindestfordernden zu vergeben.
Reflektanten wollen ihre Offerten dem Bataillon herrschaft! bis zum 1. k. Mts. schriftlich einreichen. 1 Treuenbrietzen, den 19. Juli 1875.
Füsilier⸗Bataillon 3. Brandenburgischen b Infauterie⸗Regiments Nr. 20. 1“ ☛
[5687]
en 23. d. Mts., Vormittags beschafft werden.
darfsangaben in der cht mehr verwendbare Hengste, elhe 8s Einsicht aus.
Kiel, den 16. Juli 1875.
tlich meistbietend unter den im Kaiserliche Werft.
Bekanntmachung.
im Hotel Galisch Leubus, den 15. Juli
illfried.
Neubau 8
hierdurch eingeladen werden. Lieferungsbedingungen und
zureichen 9000 ℳ
[5707]
einen Theil derselben mit der
ß bei Berlin“ Hierzu wird ein Termin auf
senden wollen. Treppen, kostenfrei einzusenden,
Die Lieferungs⸗Bedingungen und Extrakte können werden. daselbst gegen Erstattung der Copialien während der üblichen Geschäf
Schwerin, den 17. Juli 1875.
tsstunden in E stunden in Empfang genommen Reknicke.
Intendantur anberaumt, woselbst vom 23. d. Mts. ab die Bedingungen zur Einsicht ausliegen werden. rei b U —— Offerten sind schriftlich und verfiegeit vor dem bei der Hauptkasse in Münster zu deponiren.
„Naturalien⸗Lieferung für die Uebungen
eegistratur der unterzeichneten
Bedarfsnachweisung liegen in unserem Bureau zur Einsicht aus und sind die Offerten portofrei, versiegelt und mit der Auf⸗ schrift versehen: „Offerte auf die Lieferung von Mansverbedürfnissen“ bis zum Termine an uns ein⸗ chen. (à Cto. 184/7) Königliche Intendantur 9. Armee⸗Corps.
Bekanntmachung. Der für die Truppen der Königlichen 17. Division “ eh89 en 8 Bagage ker⸗, b „ und zur Heranholung des Brodes und der Fourage ꝛc. Aee für die Dauer der Regiments⸗ und Brigade⸗Uebungen Ausübung unseres Rechtes der Kündigung und Rüc⸗ resp. der Märsche zu denselben soll im Wege des versehen, bis zu den am Freitag, den 30. Juli Vertrages sicher gestellt werden. 1875, anberaumten Terminen, und zwar:
2 für die Staaker⸗Arbeiten um 11 Uhr Vor⸗ den 2. August cr., Vormittags 10 Uhr,
in dem Dienstlokal der unterzeichneten Inten⸗ jetzt successive zur Ausfertigung gelangenden Pfand⸗ r. 1, 1 Treppe
Die Bedingungen, deren Kenntnißnahme in den gegen den Einreichern Offerten anzugeben ist, sind bei der unterzeichneten Neue Westpreuß. Pfandbriefe II. Serie aushändigt Behörde zur Einsicht aufgelegt, können auch gegen und denselben außerdem ½ ¼ Prämie auf den No⸗ Erstattung der Copialien in Abschrift mitgetheilt minalbetrag der zum Umtausch eingereichten Pfand⸗
Königliche Intendantur der 17. Division.
Die Offerten sind portofrei und versiegelt einzu⸗ reichen. Caution von 1000 ℳ ist vor dem Termin Nportheim, den 15. Juli 1875.
Der Eisenbahn⸗Baumeister.
15647] Hahn.
9
15690] Eiserne Baggerschuten.
Königliche Intendantur der 9. Division. Die Lieferung von drei eisernen Klappschuten für
Bekanntmachung. Für die Kaiserliche Werft sollen 34 Stück L. Eisen
den Glückstädter Hafen soll im Wege der Sub⸗
mission verdungen werden. Die Bedingungen nebst Bauzeichnung und Kosten⸗ Nanschlag liegen im Bureau des Unterzeichneten zur
Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Aufschrift: (Einsicht aus und werden auch auf Verlangen gegen
„Submission auf Lieferung von 41 Eisen’-“ d bi bis zu dem am 2. August cr., Mittags 12 Uhr, Wfferten. e is zum im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten 2 Kommando des 2. Garde Dragoner⸗Regiments. Termine einzureichen.
Pferde⸗Auktion. Donnerstag, den 5. August
Erstattung der Kopialkosten überfandt. Lieferungs⸗
30. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, an mich einzusenden und werden alsdann auf meinem
Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Bureau in Gegenwart etwa erschienener Submitten⸗ Auträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich ten eröffnet und denselben vorgelegt werden.
von 11 Uhr ab, sollen zu Bres⸗ mitgetheilt b 11I1A1XX“*“ eel getheilt werden, liegen nebst den näheren Be
Glückstadt, den 17. Juli 1875. Der Sta⸗ zn Bauinspektor
2* 2 2 8 1568s0] Rheinische Eisenbahn. MWir beabsichtigen eine Partie altes Eisen⸗ und Stahl⸗Material, welches in unserer Central⸗Werk⸗
Behufs öffentlicher Verdingung des Bedarfs an stätte zu Nippes lagert und daselbst besichtigt wer⸗ eu, Fouragestroh, Viktualien, Bivouaksholz und den kann, im Wege der Submission bere. gleich Lagerstroh für die diesjährigen im Großherzogthum baare Zahlung zu verkaufen. Die näheren Bedin⸗ Mecklenburg abzuhaltenden Corps⸗Manöver ist ein gungen können bei unserer Rendantur, Zimmer Nr. 48, Termin auf Montag, den 2. Angust 1875, Vor⸗ altes Ufer Nr. 2 hierselbst eingesehen resp. auf mittags 11 Uhr, in unserem Dienstlokal — Altona, frankirte Anfragen von dort bezogen werden und Allee 3 — angesetzt, zu welchem Lieferungslustige sind die Offerten bis zum 1. August cr. uns einzu⸗
reichen. 8
Cöln, den 18. Juli 1875. “ “ Die Direktion.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen b Papieren.
5704] Bekanntmachung.
Um das Geschäft der Konversion der gegenwärtig
coursirenden Reuen 4 % und 4 ½ % Westpreuß.
Bvre in gleichhaltige Pfandbriefe der Neuen estpreuß. Landschaft II. Serie möglichst zu er⸗
leichtern und zu beschleunigen, dem Publikum aber
den Verlust zu ersparen, welcher demselben durch
ahlung al pari entstehen würde, haben wir den
estpreuß. General⸗Landschafts⸗Agenten Herrn Jakob Saling in Berlin, Kl. Präsidentenstr. 7 beauftragt, den Umtausch, soweit der Vorrath der
briefe II. Serie ausreicht, wochentäglich von 9—12
pons Nr. 9 und 10 und Talons entgegennimmt, da⸗ Zug um Zug gleichhaltig
briefe vergütet. Marienwerder, den 13. Juli 1875. Direktion der Neuen Westpreuß. Landschaft. von Koerber. (à Cto. 726/0
(ac. 186/7.)
Juli 1875.
Lorenz.
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Berlin,
i
e.
Mit der heute erscheinenden Nummer lbe enthält:
—
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung er ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗ Insignien zu rtheilen, und zwar: b es Kaiserlich russischen St. Stanislaus⸗Ordens
zweiter Klasse: 1 dem Geheimen Regierungs⸗Rath Hilf, Mitgliede der Eisen⸗ bahn⸗Direktion zu Wiesbaden; zrei 1 der dritten Klasse desselben Ordens: dem Regierungs⸗ und Baurath Schwabe zu Berlin, Mit⸗ gliede der Direktion der Niederschlesisch⸗-Märkischen Eisenbahn, und dem Bahnhofs⸗Inspektor bei der Berlin⸗Potsdam⸗Magde⸗ burger Eisenbahn Zahn zu Potsdam; . des Kaiserlich russischen St. Annen⸗Ordens dritter
Klasse: dem Stations⸗Vorsteher bei der Ostbahn Fischer zu Berlin; der Kaiserlich rnssisches. ieenen aille: dem Bootsmann Adolf Albert Schneege zu Memel; des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich würt⸗ tembergischen Friedrichs⸗Ordens: 1 dem Stations⸗Vorsteher I. Klasse Adam Sosenheimer zu Ems; 21 des Ritterkreuzes des Königlich portugiesischen Christus⸗Ordens: dem Hütten⸗Direktor (preußischen Unterthan) W. Klaas zu Straschitz in Böhmen; sowie 8 5 des dem Fürstlich lippischen Ehrenkreuze affiliirten Fürstlich schaumburg⸗lippischen goldenen Ehren⸗ zeichens: dem Stations⸗Vorsteher I. Klasse bei der Hannoverschen Staatsbahn Heuer zu Wunstorf.
6
Rettungs⸗Me⸗
8 “
Deutsches Reich.
Zu Schönsee, Regierungsbezirk Marienwerder, wird am
1. Aüugust cr. eine Telegraphen⸗Station mit beschränktem Tagesdienst
(cfr. §. 4 der Telegraphen⸗Ordnung für das Deutsche Reich) eröffnet werden. 8 1 Königsberg i. Pr., den 20. Juli 1875. 8 Kaiserliche Telegraphen⸗Direktion.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Korbwaarenfabrikanten Karl Eichhorn zu Wies⸗ s; das Prädikat eines Königlichen Hof⸗Lieferanten zu ver⸗ eihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Beim Gymnasium in Stralsund ist dem Oberlehrer Dr. Leopold Freese das Prädikat „Professor“ beigelegt und die Beförderung des ordentlichen Lehrers Dr. Theodor Reis⸗ haus zum Oberlehrer genehmigt worden.
Die Wahl des Dirigenten Re höheren Bürgerschule in Herhcttsen, Dr. Rösen, zum Rektor dieser Anstalt ist be⸗ tätigt;
Der Lehrer Theodor Hemmersbach in Bonn ist als ordentlicher Seminarlehrer an das Schullehrer⸗ Seminar zu Elten berufen; 1
Dem Hülfslehrer Emil Schulz zu Osnabrück ist die Mufiklehrerstelle an dem Schullehrer⸗Seminar daselbst übertragen worden. 18
“ Universität zu Berlin. Bekanntmachung.
Das lateinische und das deutsche Verzeichniß der Vorlesun⸗ gen an der hiesigen Universität für das Wintersemester 1875/76, welche am 16. Oktober 1875 beginnen, ist von heute ab bei dem Ober⸗Pedell Genzel im Universitätsgebäude, ersteres für 25 ₰, letzteres für 20 ₰ zu haben.
Berlin, den 20. Juli 1875.
Der Rektor der Universität 6 Mommsen. 8 Ministerium für Handel, Gewerbe und Arbeiten.
Das dem Kaufmann August Schlesinger in Berlin unter dem 22. Juli 1870 für den Umfang der preußischen Monarchie auf die Dauer von drei Jahren ertheilte und dem⸗ nächst bis zum 22. Juli 1875 verlängerte Patent
auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene
Maschine zur Anfertigung der Hufnägel, ohne Jemand in der
Anwendung bekannter Theile 9 beschränken, 8 ee. L- I. zwei Jahre, also bis zum 22. Juli 1877, verlän⸗ ert worde
des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ Gesetz, betreffend Schutzwaldungen und Waldge
Donnerstag,
wird Nr. 4 der
Abgereist: Der Ober⸗ Bau⸗ und Ministerial⸗Direktor
Weishaupt nach Carlsbad.
Die heutige Nummer des „Reichs⸗ und Staats⸗ Anzeigers“ enthält in der ersten Beilage:
Tabellarische Uebersicht der Verordnungen, be⸗ treffend die Au ercourssetzung des deutschen Staats⸗ papiergeldes; 8
in der Central⸗Handels⸗Register⸗Beilage:
Nr. 18 der Tarif⸗Veränderungen der deutschen Eisenbahnen.
Aiicchtamtliches. 16 Deutsches Neich. ven Preußen. Berlin, 22. Juli. Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin wird Sich nach Allerhöchstihrem Besuche in Sigmaringen nach Schloß Mainau begeben, um Ihre Königlichen Hoheiten den Großherzog und die Großherzogin von Baden zu besuchen und daselbst Aufenthalt zu nehmen.
Die von uns vorgestern erwähnte Kommission für die Revision der Vorschläge, betreffend die Ausführung der Ge⸗ werbestatistik im DeutschenReiche, hat sich bei ihren Ver⸗ einfachungsvorschlägen namentlich durch die Möglichkeit leiten lassen, die für 1875 in Aussicht genommene gewerbstatistische Aufnahme unmittelbar mit der am 1. Dezember d. J. statt⸗ findenden Volkszählung zu verbinden und somit diese Zählung zu einer Volks⸗ und Gewerbezählung zu gestalten. An diesem Gedanken hielt die Kommission fest, obgleich durch die Zerreißung der Gewerbezählung in zwei Theile seine Einfachheit und leichte Ausführbarkeit Schaden gelitten zu haben scheint. Es wurde indeß an der zollvereinsländischen, wie an der französischen, eng⸗ lischen und amerikanischen Gewerbestatistik nachgewiesen, daß auch bei diesen eine Trennung großer und kleiner Gewerbe⸗ betriebe stattgefunden hat und daß sich die fremdländischen nur mit den großen Gewerbebetrieben beschäftigen. In Frankreich ist ihre Bestimmung lediglich der ausführenden Behörde uͤberlassen gewesen; in England bestimmen Fabrikgesetze, wo der größere Gewerbebetrieb anfängt, und in den Vereinigten Staaten ist es die Größe der Jahresproduktion, welche entscheidet. Wie man aber auch die Grenze ziehen möge, die Zahl der kleineren Gewerbebetriebe und der selbständigen Gewerbtreibenden dieser Kategorienwird immer sehr nahe zusammenfallen, so daß man zugl ch die eine Zahl für die andere nehmen kann. Die Unterschiede in beiden Be⸗ griffen treten nur erst bei den größeren Gewerbebetrieben hervor; es verändert sich jener Parallelismus mit der Ausdehnung der Be⸗ triebe immer mehr. Man zählte nach Viebahn im Jahre 1861 im Zollvereine beim Handwerksbetrieb 1,101,7 14 Geschäfte mit 2,200,794 beschäftigten Personen, beim Fabrikbetrieb 190,600 mit 1,420,719, bei der Kunstindustrie 47,575 mit 158,857, beim ganzen Gewerbestand 1,339,889 Geschäfte mit 3,7 80,370 beschäftigten Per⸗ sonen, d. h. also: von den vorhandenen Geschäften machten die Handwerksgeschäfte 82. Proz., die Fabrikgeschäfte 14 Proz., die Kunstunternehmungen (Buch⸗ und Kunstverlag, Buchdrucke⸗ rei ꝛc.) 4 Proz. aus; vom Personal aber beschäftigte das Handwerk 58, die Fabrikindustrie 38, die Kunstindustrie 4 Proz. Wie sich nun auch, dem Zuge der Zeit folgend, die Verhältnisse zu Gunsten der Fabrikindustrie seit 1861 geändert haben mögen, sicher ist, daß auch heute noch die Zahl der kleinen Handwerksbetriebe mindestens 75 Proz. aller Gewerbebetriebe ausmacht. Es würde also auch um mindestens 75 Proz. die eigentliche Gewerbezählung dadurch entlastet, daß die ohnehin bei jeder Volkszählung gestellten Fra⸗ gen nach dem Haupt⸗ und Nebenberuf oder Erwerb und dem Arbeits⸗ oder Dienstverhältniß so formulirt bezw. erweitert wer⸗ den, daß sie das, was man über die kleinen Gewerbebetriebe wissen will, vollständig erschöpfen. Der Bundesrath hat sich diesen Erwägungen angeschlossen und bestimmt, daß die stati⸗ stische Aufnahme des Gewerbebetriebes, soweit er nicht mehr als 5 Gehülfen beschäftigt, gelegentlich der Volkszählung zu er⸗ folgen habe.
— Zur Durchführung der angestrebten kräftigen Entfaltung des Se se rehen Vereinswesens in geschlossener Wirksamkeit hat der Minister für die landwirthschaftlichen An⸗ gelegenheiten auf die Bitte eines aus dem Provinzial⸗Vereins⸗ verbande ausgeschiedenen Lokalvereins um Subvention aus Staatsmitteln diese Bitte abgeschlagen und dabei den Grundsatz ausgesprochen, daß Beihülfen aus Landeskulturfonds so lange nicht bewilligt werden können, als ein Verein aus dem Pro⸗ vinzial⸗Vereinsverbande ausgeschieden bleibe. Es wird das größte Gewicht darauf gelegt, daß in allen Theilen des Landes ein gemeinsames Wirken der zu gleichen Zwecken verbundenen Landwirthe stattfinde, da nur in der Einigkeit ein Erfolg dieser Bestrebungen und eine richtige Verwendung der ühe zu Theil werdenden Staatssubvention ermöglicht wird. Wo sich ein Verein in dem Provinzialvereine nicht genug berücksichtigt zu sehen — oder mit dessen Geschäftsführung unzufrieden zu sein
rund hat, kann es zunächst nur seine Aufgabe sein, auf der
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22. Juli,
Gesetzesbeilagen des Deutschen Reichs⸗Anzeigers 1— nossenschaften, vom 6. Juli 1875, und kann von Auswärtigen durch den Buchhandel oder gegen Einsendung von
5 ₰ in Briefmarken durch die Expedition des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers“, Berlin SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Abends.
ausgegeben.
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Generalversammlung und auf den sonst in den Statuten vor⸗ esehenen Wegen seine Ansicht zur Geltung zu bringen und eine bstellung seiner Beschwerden zu verlangen, wobei das Ministe⸗
rium stets geneigt sein wird, die für gerechtfertigt erkannten
Beschwerden zu unterstützen. Die Subventionirung eines aus
dem Provinzial⸗Vereinsverbande ausgeschiedenen Vereines käme
einer Begünstigung separatistischer Interessen gleich und würde die im allgemeinen Interesse viel wichtigere Existenz der Pro⸗ vinzialvereine gefährden.
— Der Vorstand und die Mitglieder von Privat⸗ Vereinen sind, nach einem Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 8. Juni d. J., für die Vereinsschulden Zeder nur bis zur Höhe seines Antheils am Vereinsvermögen haftbar. — Die beiden Direktoren der Bürgergesellschaft „‚Harmonia“ zu D. hatten von einer Weingroßhandlung eine größere Quantität von Weinen für den Verein bezogen, ohne hierfür Zahlung zu leisten. Die Gläubiger klagten deshalb ausschließlich gegen die beiden Di⸗ rektoren auf Zahlung der Weinschuld, mit der Begründung, daß diese statutarisch zu Bestellungen von Weinen ermächtigt waren, und demnach alle Mitglieder, welche das Statut unterzeichnet
atten, Dritten gegenüber gleichsam in einem Vertrage sich ver⸗ pflichtet hätten und solidarisch (Jeder für die ganze Schuld) haftbar würden. Der Appellationsrichter erkannte auch die⸗ sem Antrage gemäß, wogegen das Ober⸗Tribunal den Kläger abwies. „Durch die Vertretung der Gesellschaft durch das Direktorium“, führt das Erkenntniß des Ober⸗ Tribunals aus, „entstehen Rechtsgeschäfte, bei welchen als Kon⸗ trahenten in Rechtsbeziehung treten: die Gesellschaft, d. h. die gesammten Mitglieder nach ihrer Beitragspflicht, und der Dritte. Dieses Verhältniß ist aber eben keine Korrealität, d. h. es be⸗ gründet keine Verpflichtung für jedes Mitglied auf das Ganze, fondern setzt in Rechtsbeziehung die Gesellschaft, d. h. die Ge⸗ sammtmitglieder, zu dem Dritten. Daß sich nun aber sämmt⸗ liche Mitglieder der Gesellschaft und daher quch die beiden ver⸗ klagten Einzel⸗Mitglieder zugleich dem Kläger in einem und demselben Vertrage zur Zahlung der Weinschu d gemeinschaftlich verpflichtet haben, oder daß dieselben bei einem solchen ausdrück⸗ lichen Vertrage durch einen Bevollmächtigten ordnungsmäßig vertreten gewesen, das stellt der Appellationsrichter nicht fest, in⸗ dem derselbe zur Begründung einer Korreal⸗Obligation vielmehr schon für ausreichend erachtet: daß das Direktorium zur Kon⸗ trahirung der Weinschuld für die Gesellschaft nach den Statuten ermächtigt war; daß die beiden Verklagten die Sta⸗ tuten mitunterschrieben haben, und daß dieselben zur Zeit der Kontrahirung der Schuld noch Mitglieder der Gesellschaft waren. Die Folgerung, welche der Appellations⸗ richter aus diesen Thatmomenten für die Existenz der Korreal⸗ haft der Verklagten zieht, ist rechtsirrthümlich, verstößt gegen das Wesen einer erlaubten Privatgesellschaft und gegen den Rechts⸗ begriff der Korrealität. Die eintretende freie Beurtheilung führte, auf der Grundlage vorstehender Rechtsausführung, nothwendig zur Abweisung des Klägers. Derselbe hat gegen die beiden Verklagten wegen der Weinschuld kein ausschließliches Klagerecht. Die Verklagten sind ihm nur verhaftet für eine Gesellschafts⸗ schuld, also nur in Gemeinschaft mit den übrigen „dermaligen
Mitgliedern der Gesellschaft..
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— Die Datirung des eigenhändigen Testaments gehört nach rheinischem Recht zu den wesentlicheren Förm⸗ lichkeiten desseben und kann durch die Absicht des Testators, es zu datiren, soweit die Ausführung dieser Absicht nicht aus der äußeren Beschaffenheit des Testaments erkennbar i*st, nicht ersetzt werden. (Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 30. Juni d. J.)
— Im vergangenen Jahre gab es im Umfange des preu⸗ ßischen “ landwirthschaftliche Mittelschulen und niedere Ackerbauschulen, welche Zahlungen aus der Staatskasse erhielten. Von diesen befinden sich in der Provinz Preußen 5, und zwar Lehrhof, Spitzings, Carlsruhe, Altstadt und Wentfie; in der M 4: Gliechow, Fa es 8 Wrietzen und Schöllnitz; in Pommern 1: Schellin; in Posen 2: Forbach und Thalheim; in Schlesien 4: Popelau, Nieder⸗Bries⸗ nitz, Brieg und Liegnitz; in Sachsen 5: Badersleben, Reisen⸗ stein, Wittenberg, Erfurt und Merseburg; in Schleswig⸗Hol⸗ 8 stein 3: Preetz, Cappeln und Hohenwestedt; in Hannover 8 Ebstorf, Hildesheim, Nienburg und Meppen; in Westfalen 3: Riesenrodt, Herford und Lüdinghausen; in Hessen⸗Nassau 2: Hof⸗ Geisberg und Beverbeck; in der Rheinprovinz 4: Annaberg, Cleve, Saarburg und Bitburg; in den Hhenelersg8s Landen 1: Bauhof. Der gezahlte Staatszuschuß betrug 74,385 Thlr. Am Schlusse des Jahres 1874 besuchten 1061 Schüler diese Anstalten, und zwar waren servon 140 Freischüler und Hospitanten, 41 Schüler gegen halbe resp. ermäßigte Pensio und 880 gegen ganze Pension resp. Honorar. Dem Vater⸗ lande nach waren 1002 Inländer und zwar 869, deren Eltern die Landwirthschaft betreiben, und 133, deren Eltern anderen Berufsklassen angehören, und 59 Ausländer. Im Ganzen haben sämmtliche Schulen seit ihrem Bestehen 7522 ausgebildete Schü⸗
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