1875 / 192 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Aug 1875 18:00:01 GMT) scan diff

AUhr interpretiren Dr. P. Foerster. Die Grammatik der däni⸗ 8— Sprache lehrt am Mittwoch und Sonnabend von 3 4 Uhr Dr. Rauch. Grammatik der schwedischen Sprache mit praktischen Uebungen. Montag und Donnerstag von 3—-4 Uhr Dr. von Norꝛ⸗ denskjöld. Tegnérs Frithjofssaga wird am Donnerstag von 4 bis 5 Uhr erklären Dr. von Nordenskjöld. Praktische Nebun⸗ gen im Unterrichten werden in zu verabredenden Stunden geleitet von rof. Dr. Herrig. Bekanntmachung.

Die Lehrerinnen⸗Prüfung wird 8 vom 18. Oktober d. J. an abgehalten werden. 1 veebeltfn. Prüfung werden nur solche Bewerberinnen zugelassen, welche das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben. .

Die Anmeldungen sind unter der bestimmten Angabe, ob die

rüfung für Volksschulen oder für mittlere und höhere Mädchen⸗ chulen gewünscht wird, bis zum 20. September d. J. an uns einzu⸗ reichen und derselben beizufügen:

1) ein selbstgefertigter Lebenslauf, auf dessen Titelblatt der voll⸗ ständige Name, der Geburtsort, das Alter, die Konfession und der Wohnort der Bewerberin angegeben ist;

2) ein Tauf⸗, beziehungsweise ein Geburtsschein; 1

3) die Zeugnisse über die bisher empfangene Schulbildung und die etwa schon bestandenen Prüfungen;

4) ein amtliches Führungsattest und 1

5) ein von einem zur Führung eines Dienstsiegels berechtigten Arzte ausgestelltes Attest über den Gesundheitszustand.

Vor Beginn der schriftlichen Arbeiten haben die Bewerberinnen eine von ihnen gefertigte Probeschrift auf einem halben Bogen Quer⸗ folio mit deutschen und lateinischen Lettern, sowie eine selbstgefertigte Probezeichnung abzugeben. 1

Berlin, den 13. August 1875. 8

Königliches Provinzial⸗Schul⸗Kollegium. Dr. Gandtner.

Bekanntmachung.

Die Prüfung der Schulvorsteherinnen wird hier am 26. Oktober d. J. abgehalten werden. Zu dieser Prüfung werden nur solche Lehrerinnen zugelassen, welche den Nachweis einer mindestens fünfjährigen Lehrthätigkeit zu . führen vermögen und mindestens zwei Jahre in Schulen unter⸗ rrichtet haben. 8 1 . Die Anmeldungen sind schleunigst an uns einzureichen und den⸗ selben beizufügen: 8 1) ein selbstgefertigter Lebenslauf, auf dessen Titelblatte der vollständige Name, der Geburtsort, das Alter, die Konfession und der Wohnort der Bewerberin angegeben ist; 2) ein Tauf⸗ beziehungsweise ein Geburtsschein; 3) die Zeugnisse über die bisher empfangene Schulbildung und die etwa schon bestandenen Prüfungen; 4) ein amtliches Führungsattest; 5) ein von einem zur Führung eines Dienstsiegels berechtigten Arzte ausgestelltes Attest über den Gesundheitszustand und 6) die Zeugnisse über die bisherige Lehrthätigkeit. Berlin, den 13. August 1875. Königliches Provinzial⸗Schul⸗Kollegium. Dr. Gandter.

Die neuen Mannheimer Hafen⸗Anstalten.

Mit der seit dem 1. Juli 1869 in Kraft bestehenden, von den Bevollmächtigten sämmtlicher Rheinuferstaaten am 17. Oktober 1863 u Mannheim abgeschlossenen neuen Rheinschiffahrts⸗Akte ist die

reiheit der Schiffahrt auf dem Rhein, für welche Baden so lange

eingetreten ist, zur vollendeten Thatsache geworden, ist die glückliche geographische Lage Mannheims, als einer Hauptstation für den

Uebergang der Güterbewegung vom Wasser auf das Land und um⸗

gekehrt, zur vollen Geltung gekommen.

Die Mannheimer ““ stieg von 4,242,230 Ctr. im Jahre 1854 auf 6,280,162 Ctr. im Jahre 1864. Der Güterverkehr an der Mannheimer Eisenbahnstation hatte sich während dieser Zeit

hin der Ankunft und Abfuhr von 3,049,473 Ctr. auf 7,546,002 Ctr. gehohen. Für eine weitere Zunahme eines solchen Verkehrs der 8 sch im Jahre 1873 in den Mannheimer Häfen, den Fogneesehe ungerechnet, auf 9,683,351 Ctr. und an der hiesigen Eisen ahnstation b-; 18,787,081 Ctr. steigerte reichten die vorhandenen älteren Einrichtungen nicht aus. Die folgende Beschreibung läßt leicht erkennen, daß durch die neuen Hafenanlagen, welche am 15. d. M. in Gegenwart Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden feierlich eröffnet wurden, den Anforderungen der eemrae⸗ und denen künftiger Zeiten für lange vollständig Genüge geleistet ist. Die dem Gesammtverkehr dienenden Mannheimer Anlagen um⸗ fassen: die Neckar⸗Korrektion, den Floßhafen, den Central⸗Güterbahn⸗ of nebst Hafen auf der Mühlau, den definitiven Personen⸗ und angirbahnhof an der östlichen Stadtseite, nebst der neuen Halte⸗ station an der Eisenbahnbrücke und der neuen Zufahrtsstraße, welche owohl miteinander, wie mit der festen Rheinbruücke in zweckentspre⸗ chender Weise durch Schienengeleise in Verbindung stehen. Die Neckar⸗Korrektion, im Jahre 1816 begonnen und 1873 vollendet, bildet die Fortsetzung des schon längst bestehenden Neckarhafens. Das linksseitige Neckarufer sammt Vorland wurde zu Lagerplätzen herge⸗ stellt und mit Geleisen, Bohlwerken, Hebevorrichtungen (Dampf⸗ krahnen), Schiebebühnen u. dgl. versehen. Dasselbe liegt 1,8 Meter unter Pegel⸗Null, hat eine Länge von 2000 Meter und dient haupt⸗ sächlich zur Lagerung von Holz, Kohlen und Petroleum. Für das tztere sind an der Neckarspitze ausgedehnte Magazine hergestellt. Nach Eröffnung des unterhalb der neuen Hafeneinfuhr be⸗ ginnenden Friesenheimer Durchstichs und der Neckar⸗Kor⸗ rektion ergab sich eine günstige Gelegenheit, durch Absperrung des oberen Einlaufs des Altrheins, im des Mannheimer Herssesbels und ohne große Kosten einen umfangreichen Floßhafen herzustellen. Zum Einlaufen der Flöße aus dem Neckar in diesen Hafen dient eine Schleuse, die zugleich den Zweck hat, den Floßhafen vor trüben Neckar⸗Hochfluthen zu schützen und Verschlammungen zu verhindern. Die Schleuse wurde mit einem Aufwande von 30,000 hergestellt. Dieser Hafen bedarf zwar noch der weiteren Ausbildung

id Feststellung seiner Sohle, kann aber, wie ein Blick auf den Plan eigt, nicht günstiger gelegen sein. Es kamen im Jahre 1873 hier an: auf dem Rhein 273,847 Ctr. Floßholz, auf dem Neckar 2,620,913 Ctr. Floßholz; zusammen 2,894,760 Ctr. Floßholz, und gingen rheinwärts ab 2,863,729 Ctr.

Die umfangreichste und großartigste Bauausführung in Mann⸗ heim, eine Schöpfung des verstorbenen Bauraths Keller, der Central⸗Güterbahnhof mit Hafenanlage auf der Mühlau wurde im Jahre 1870 begonnen. Um vor ungünsti⸗ gen Wasserverhältnissen und Eisgängen gesichert zu sein, ist das neue 22ee mitten in die Müclauinsel gelegt, während die beiderseitigen durch Hochwasserdämme Leschlftan Uferstreifen zu Eisenbahnzwecken (Güterbahnhof und Zollbahnho 6 Fruchtbahnhof u. a. auf der linken Seite) dienen. . gin erhält der Hafen von unten rheinabwärts aus dem Friesenheimer

heindurchstich, von oben rheinaufwärts gegen die Stadt Ludwigs⸗ hafen durch einen Kanal mit Feneae clace Letztere zur Ausglei⸗ Fung des Rheingefälles. Hauptbauwerke des Hafens sand neben der erwaühnten Schleuse zwei größere Drehbrücken für die Enfenbahnver⸗ bindung der beiden Hafenufer mit dem Rangirbahnhof nad einer Quaimauern von 1100 Meter Länge. Auf der rechten Seite des Pafens schließt sich der Central⸗Güterbahnhof an die gedachte Quaimarter

auf der rechten,

Der an das Hafenbecken sich anschließende, auf Pegelhöhe +† 0, eter liegende Central⸗Güterbahnhof hat eine Länge von 2580 Meter und eine Breite von 150 Meter, besitzt nahezu 24 Kilo⸗ meter Schienengeleise mit 92 Weichen, 3 Dampfschiebebühnen, 3 Dreh⸗ scheiben, 4 Güterschuppen von je 100 Meter Länge und 15 Meter Breite für den Landgüterverkehr, einen Zollschuppen für zollpflichtige Eisenbahngüter von 100 Meter Länge und 18 Meter Breite, ein großes Maschinenhaus für 9 Maschinen mit zugehöriger Wasserstation und erhält außerdem noch für den Wasserverkehr 3 Werfthallen von je 120 Meter Länge und 18 Meter Breite, von denen vporerst eine als offener Verladeplatz dienen soll. In Folge eines Vertrags mit der Lagerhaus⸗Gesellschaft Mannheim ist diese berechtigt, auf dem Central⸗Güterbahnhof ein Lagerhaus für die Güter des freien Verkehrs zu errichten und im Interesse des Handels der Stadt Mannheim zu betreiben. Auf der Nordostseite des Central⸗ Güterbahnhofs zieht eine 12 Meter breite Straße längs desselben bis zur Neckarspitze hin, an welche sich die Gebäulich⸗ keiten für den Verwaltungsdienst anschließen: zunächst das Güter⸗ expeditions⸗Gebäude in einer Gesammtlänge von 82 Meter und einer Tiefe von 14 resp. 16 Meter. Dasselbe besteht aus einem dreistöcki⸗ gen Mittelbau und zwei Seitenflügeln von je zwei Stockwerken. Auf rothem Sandsteinsockel erhebt sich das untere Stockwerk aus grünem Sandstein, während die oberen Stockwerke in massivem Putzbau aus⸗ geführt sind. Im unteren Stockwerk befinden sich ausschließlich Diensträume, in den oberen Theilen des Gebäudes Wohnungen der verschiedenen Bediensteten. ““

Das Zollverwaltungs⸗Gebäude besteht aus zwei drei⸗ stöckigen Pavillons und dem zweistöckigen Mittelbau, hat eine Ge⸗ sammtlänge von 47,8 Meter und eine Tiefe von 15,0 Meter; auch dieses Gebäude hat einen rothen Sandsteinsockel, auf dem sich das erste Stockwerk aus grünem Sandstein und die übrigen Stockwerke als Hasbe erheben. Das erste Stockwerk des Mittel⸗ baues enthält ausschließlich Dienstlokale der Zollverwaltung, wäh⸗ rend alle übrigen Räume für Wohnungen der Beamten 1c sind. Nördlich von diesem Hrh Hände liegen 48 im Cottagesystem aus⸗ geführte einstöckige Arbeiterwohnungen mit Gärten und Hofraum, einem demnächst auszuführenden Wasch⸗ und Badehause. Die hier ansässige Arbeiterkolonie besteht gegenwärtig aus 164 Köpfen. Außer⸗ dem sind noch nördlich und südlich vom Zollverwaltungsgebäude drei zweistöckige Häuser von je 22 Meter Länge und 17 Meter Tiefe er⸗ richtet, von denen eines für Zoll⸗, die beiden anderen für Bahn⸗ bedienstete bestimmt sind. Außer der gedachten Hauptzufahrtsstraße für den Landgüterschuppen enthält der Central⸗Güterbahnhof noch eine innere Längs⸗ und vier Querstraßen. Auch auf der linken Seite des Hafens führt eine Straße von der Stadt über die obere Dreh⸗ brücke auf das Mühlau⸗Schlößchen zu dem Fruchthahnhof, den An⸗ lagen der Mannheimer Dampf⸗Schleppschiffahrts⸗Gesellschaft, der Bayerisch⸗Pfälzischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft, Privat⸗ niederlagen, Fabriken und Werkstätten.

Eine mit dem Central⸗Güterbahnhof im Zusammenhange stehende Anlage ist das Rheinvorland. Dasselbe liegt in einer Höhe von 2 Meter unter Pegel⸗Null, beginnt 500 Meter „oberhalb der festen Rheinbrücke und zieht sch herab bis zur unteren Hafeneinmün⸗ dung. Seine Zer. erfolgte gleichzeitig mit der Ausgrabung des Hafenbeckens, doch konnte die Ausschüttung nur zum Theil mit dem Hafenaushub erfolgen und der Rest muß noch aus dem Rhein gebaggert werden. Vollendet ist das Ganze 3500 Meter lange Ufer, mit einer Kronenbreite von 12 Meter und der Theil des Vorlandes von der oberen Kanalausmündung bis herab zum Mühlau⸗Schlößchen. Auf diesem, an verschiedene Handelsfirmen verpachteten Theile liegen die nöthigen Schienenstränge.

Aus dem Hafenbecken wurden theils trocken ausgehoben, theils gebaggert 1,620,000 Kubikmeter Kies, Sand und Schlamm. Das gewon⸗ nene Material diente zur Aufschüttung des Central⸗Güterbahnhofs und eines Theiles des neuen Rheinvorlandes. Zum Baggern bediente man sich der Baggermaschine. Eine solche Maschine kostete 18,857 ℳ. Die er⸗ wähnte Kammerschleuse hat massive Häupter mit eisernem Thore, eine Kammer von 96 Meter Länge und 10,5 Meter Breite und kostete 471,428 ℳ. Die obere Drehbrücke über den Hafenkanal hat zwei Oeffnungen, jede von 13,2 Meter Lichtweite und peranlaßte einen Aufwand von 140,571 Die grose Drehbrücke hat zwei Oeffnungen von je 15 Meter Lichtweite und kostete 205,714 Vier Landgüterschuppen und ein fünfter Schuppen auf Sockelhöhe kosteten 394,284 Drei Werfthallen haben 373,712 gekostet. Der lau⸗ fende Meter der auf Beton gegründeten Quaimauer kostete 540 Sechs Lagerschuppen verursachten einen Aufwand von 176,571 Sie sind seit Frühjahr 1873 an ein Konsortium Fruchthändler verpachtet. Die gesammte Länge der Anlande⸗Ufer und Quais beträgt im Hafen und am Rhein⸗ vorland 5,3 Kilometer, mit dem Ufer der Neckarkorrektion 7 Kilo⸗ meter oder 1,8 Stunden.

„Im Anschlusse an die vorstehend bezeichneten Bauten ist eine direkte Wassegeebindung zwischen dem neuen Hafen und dem Neckar in der Ausführung begriffen. Dieselbe hat den Zweck, die Ufer zur Hfrfteen von Verladeplätzen zu vermehren und der Stadt Mann⸗

keim eine Erweiterung in der Richtung nach dem Rhein und dem künftigen Mittelpunkt der Bewegung zu ermöglichen. Dieser auf e angegebene Verbindungskanal wird von dem Eigenthümer der Mühlau, dem Domänenfiskus, ausgeführt, und ist zu 1,300,000 veranschlagt. Es werden dabei 470,000 Kubikmeter Kies und Sand ausgehoben. Der Kanal erhält in der Richtung der Rheinstraße und der Jungbuschstraße zwei Drehbrücken zur Verbindung der neuen Anlagen auf der Mühlau mit der Stadt. Beide Drehbrücken, von denen eine mit einer Schleuse zum Schutz gegen das Eindringen von trüben anschwellenden Neckarwassern versehen werden wird, erfordern einen Aufwand von 280,000

Der definitive Personen⸗ und Rangirbahnhof wurde im Jahre 1865 in Angriff genommen. Zunächst machte man den Anfang mit der Anschüttung des Rangirbahnhofes, zu welchem das Material in Friedrichsfeld gewonnen und mittelst Dienstbahn an Ort und Stelle befördert werden mußte. Gleichzeitig nahm man den Umbau der alten provisorischen Bahnhofanlage am östlichen Ende der Stadt vor, weil dieselbe für den wachsenden Verkehr viel zu enge geworden war. Bei der Neuanlage, deren Axe in Uebereinstimmung mit der Richtung des Hauptschienengeleises zur Rheinbrücke nahezu rechtwinklig zur Axe des alten Bahnhofs steht, wurde auf eine vollständige Trennung des Personen⸗ und Güter⸗Rangirdienstes Rücksicht genommen. 892 den Ersteren sind die nördlichen Geleise mit einem provisorischen Aufnahms⸗ gebän de, für Feßten die südlichen Geleise mit den erforderlichen zum Theil gleichfalls provisorischen Neubauten bestimmt worden. Das Bahnhofsplanum mit einer Höheanlage von + 0,4 des Mannheimer PLes hat eine Länge von 2100 Meter und eine durchschnittliche

reite von 160 Meter. Sämmtliche Schienengeleise in 28 Haupt⸗ strängen haben eine Länge von 58 Kilometer.

Der wichtigste Bau des Personenbahnhofes ist das defini⸗ tive Aufnahmsgebäude mit der anschließenden dreitheiligen Ein⸗ und Aussteighalle. Dasselbe ist in einem an die Renaissance sich anleh⸗ nenden Styl erbaut und in Mittelbau und Seitenflügeln gruppirt, die wieder durch zwei Pavillons flankirt sind. Das Material dieses Hochbaues besteht im Sockel aus einem rothen Neckarsandstein, der zum Tragen schwerer Lasten besonders geeignet ist. Auf diesem erhebt sich in eleganten, dem Auge wohlthuenden Formen der Oberbau aus weißem feinkörnigen Murgthaler Sandstein. Der Bau hat eine Ge⸗ sera icn e von 158,4 Meter und eine Tiefe von 13 resp. 19,8 und 22,8

eter, besteht aus drei Stockwerken und wird im Mittelbau durch eine Kuppel bekrönt, die dem Ganzen einen würdigen Abschluß giebt. Der Haupteingang befindet sich im Mittelbau.⸗* Durch denselben ge⸗ langt nian in eine geräumige Vorhalle. Rechts in dieser Halle be⸗ finden, sich die Billetausgaben, welchen sich links die Gepäckräume anschliehen. Außer diesen Lokalen enthalten die oberen Stockwerke

an, während dar Vorland der linken Seite dem Fruchtverkehr dient, und desbalb mit Schienengeleise und Fruchtlagerschuppen versehen ist. Das Hafenbeaer bat ine Länge pon 2100 Meler und eine Breite von 120 Meter. le. Wassertiefe ist bei Hochwasser 8,1 Meter, bei Mittelwasser Meter unh hei Riederwasser d8 Meter,

1 . 1““ ö“

des Mittelbaurs, gallerieartig um die Eintrittshalle gelegt, mehrere Dienstwohnungen, namentlich die der verschiedenen Hausmeister. Von

der Vorhalle aus tritt man durch eine weite Oeffnung in den östli⸗

chen Flügel des Ausgahmegebäudes und sugleich i denjenigen, welcher ur Aefnahme von Wactesälen und sonstigen für das Publikum be⸗ 1. :8 Räumlichkeiten beitimmt ist. Zunächst gelangt man in den

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3,78 Meter breiten und 56,8 Meter langen Korridor, dessen Höhe gleich den übrigen vorgenannten Räumen durch zwei Geschosse reicht. Derselbe bekommt sein direktes Licht durch die großen Rundbogen⸗ fenster der Arkadenstellung des Zwischenbaues. Die erste Thür führt in den Raum für aufzubewahrendes Gepäck, durch die darauf⸗ folgenden sieben Thüren rechts im Gang gelangt man in den Wartesaal III. Klasse, dessen eine Hälfte zur Restauration dient. Er hat einen Flächeninhalt von circa 240 Qu⸗Metern. Weiterhin führt eine Treppe zu einigen im oberen Stockwerk dieses Flügels liegenden Dienstwohnungen. Weitere drei Thüren gewähren Eintritt in die Restauration I. und II. Klasse. Von hier aus rüuck⸗ wärts führt eine weite elegante Bogenöffnung zu einem Vorraum, welcher mit dem Wartesaal I. und II. Klasse in Verbindung steht. Derselbe liegt im östlichen Pavillon und mündet mit den Restaura⸗ tionen durch sieben Thüren auf den Perron. Anschließend an diesen Wartesaal befindet sich in dem äußersten nordöstlichen Theil des Pa⸗ villons das Damenzimmer. Alle diese Räumlichkeiten werden in ein⸗ fachen, aber würdigen und edlen Formen, dem Aeußeren des Gebäudes entsprechend, durchgebildet. 1 8

Wie der östliche, Heidelberg zugekehrte Flügel nur für die Benutzung des Publikums bestimmt ist, so dient der westliche, dem Schloßgarten zu gelegene, ausschließlich dem Betrieb. Betritt man diesen Flügel durch das Vestibül des westlichen Pa⸗ villons, so hat man zur Rechten die Lokalitäten der Bahnpost; an diese reiht sich zunächst das Telegraphenbureau (auch zugänglich für Reisende vom Perron aus) mit den dazu gehörigen Nebenräumen. Von hier ab gegen den Mittelbau zu reihen sich, sowohl gegen den Perron als auch gegen die Straße, die weiteren Bureaus. Zwischen diesen obengenannten Räumen liegen, dem Perron zu, der Fürstliche Wartesaal nebst Toilettezimmer. Das Zwischengeschoß dieses Flügels faßt mehrere Wohnungen nebst einigen Dienstzimmern in sich. Im oberen Stockwerke dagegen befinden sich ausschließlich Wohnungen für Beamte. Die Kosten dieses imposanten, seiner Vollendung entgegen⸗ gehenden Gebäudes sind ursprünglich zu 1,200,000 veranschlagt, belaufen sich aber bedeutend höher. Als ein wesentlicher und interes⸗ santer Theil des Aufnahmegebäudes ist die Anlage der Centralheizung zu betrachten. Ihr System ist das der Dampfwasserheizung. Durch dieselbe werden sämmtliche Räume des ganzen Gebäudes erwärmt.

Oestlich vom Aufnahmegebäude in einer Entfernung von 12 Meter, erhebt sich die Eilguthalle. Dieselbe hat eine Länge von 52 Meter unc venhe Tiefe von 11 Meter. Sie ist in rothem Sandstein auf⸗ geführt. 1 Die ganz aus Eisen konstruirte Aus⸗ und Einsteigehalle ist dreitheilig und der Hauptsache nach vollendet. Sie ruht auf 72 can⸗ nelirten hohen Säulen, von denen 48 auf den 19 Meter breiten Mittelbau und je 12 auf die beiden je 14 Meter breiten Seiten kommen. Die Gesammtlänge der Halle beträgt 158,4 Meter, ihre Herstellungskosten belaufen sich auf 342,850 Nebstdem sind auf dem Personenbahnhof bereits hergestellt: 2 große Lokomotivremisen für je 12 Maschinen, eine Reserve⸗Lokomotivremise für 9 Maschinen, 2 Wagenremisen, eine Werkstätteanlage, bestehend in einem Lokomotiv⸗ werkstätte ⸗Gebäude, einem Wagenwerkstätte Gebäude und einem ge⸗ meinschaftlichen Gebäude für Schlosserei, Dreherei und Schreinerei.

Eine mit dem Rangir⸗ und Central⸗Güterbahnhofe in Verbin⸗ dung stehende Anlage ist die Verbindungsbahn. Seit ihrer im Jahre 1875 erfolgten Vollendung ist der Frachtgüterverkehr bereits auf die Mühlau verlegt worden. Zur Erleichterung des Personen⸗ verkehrs ist 1874 vor dem nordöstlichen Portal der Eisenbahnbrücke, im Baustyl dieser Brücke und der Bahn zu derselben, eine Haltestelle, vorläufig Holzbau, mit einer auf die Schloßterrasse führenden Zu⸗ fahrtsstraße hergestellt. Diese Bauten haben einen Kostenaufwand von 230,000 verursacht. Der Gesammtaufwand für die seit un⸗ Fefacr zwölf Jahren in Mannheim ausgeführten und noch im Bau efindlichen Verkehrsanlagen stellt sich auf mehr denn zwanzig Mil⸗ lionen Mark, und zwar: für die feste Rheinbrücke sammt Uferbauten auf 1,738,285, für die Ber ba danhebafg und allgemeine Zufahrts⸗ straße zur Rheinbrücke auf 949,714, für den Rangirbahnhof auf 2,163,426, für Lager⸗ und Verladeplätze am Neckar auf 562,997, für die Neckar⸗Korrektion auf 1,774,284, für den Central⸗Güterbahnhof sammt Hafenanlage auf 8,399,997, für den definitiven Personenbahn⸗ hof mit Einsteigehalle auf 4,969,712, für die neuen Haltestelle auf 257,142 ℳ“

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Statistische Nachrichten.

Der vom Ervangelischen Ober⸗Kirchenrath veröffentlichten „Statistischen Tabelle über die im Jahre 1874 in den acht älteren preußischen Provinzen stattgehabten Be⸗ setzungen geistlicher Stellen“’ entnehmen wir, daß, Fg8 in den erwähnten Provinzen (einschließlich der persönlichen Amts⸗ stellungen) 6581 geistliche Stellen vorhanden, 604 Geistliche theils versetzt, theils neu angestellt worden sind, also bei mehr als dem eilften Theil sämmtlicher Stellen ein Wechsel in der Person des Geistlichen eingetreten ist. I Wechsel erfolgte bei fundirten Gemeinde⸗Pfarrämtern in 472, bei fundirten Anstaltsstellen in 11, bei Militär⸗ oder Marine⸗Pfarrstellen in 5, bei persönlichen Amts⸗ stellungen als Vikare, Hülfsgeistliche, Pfarrgehülfen u. s. w. in 116.

2 Die meisten Aenderungen, nämlich 141, treffen die Provinz achsen, 129 berühren Brandenburg, daran schließt sich Schlesien mit

77, Pommern mit 72, Preußen mit 61, während auf Rheinland 52,

Westfalen 44, auf die Provinz Posen nur 28 fallen. Ihrer bisherigen

Amtsstellung nach waren 255 der Angestellten bereits früher als Geist liche definitiv angestellt gewesen, 140 hatten als Vikare, Hülfsgeist

liche u. s. w. im Amt gestanden, 209 endlich waren der Zahl der

Predigtamts⸗Kandidaten entnommen. Die 116 Stellen der Vikare ꝛc. außer Betracht gelassen, ergiebt sich, daß von den 488 wieder besetzten fundirten Pfarrstellen zu besetzen gewesen sind in Folge Ablebens des bisherigen Inhabers 109, Emeritirung desselben 77, Bestellung eine Substituten cum spe succedendi 4, Versetzung, Ascension oder ander⸗ weiter Anstellung des bisherigen Inhabers 261, Amtsniederlegun desselben 10 und Neubegründung der Stelle 27. Von letzterer Za kommen 8 auf Rheinland, 6 auf die Mark Brandenburg, 4 auf; West falen, je 3 auf Preußen und Schlesien, 2 auf Posen und 1 auf Sachsen. Also mehr als die Hälfte der wiederbesetzten fundirten Stellen ist durch Versetzung von Geistlichen erledigt worden; gleich⸗ wohl beträgt die Zahl der Erledigungen im engeren Sinne (Aus⸗ scheiden, Ableben u. s. w.) doch etwa den 32. Theil sämmtlicher fun⸗ dirten Pfarrstellen (6339). Bemerkenswerth ist auch das numerisch Verhältniß der verstorbenen und emeritirten Geistlichen (1 2: ⁄⁄2), ei bedeutender Theil der Geistlichen scheidet also in Folge von Emer tirung aus dem Amte. durch die geistlichen Behörden ohne Einschränkung (Sachsen 62. Brandenburg 46, Preußen 30, Pommern 18, Rheinland 13, Westfalen 10, Schlesien 4 und Posen 3), in 17 Fällen durch die Leichen Be vucc. mittelst Vorschlages mehrerer Kandidaten, in 15 durch andere önigliche Behörden (Regierung, Hofkammer, Feldpropst), in 209 durch standesherrliches oder Privat⸗Patronat (Sachsen 69, randenburg 47, Schlesien 30, Pommern 31, Preußen 19, Westfalen 5, Rheinland 4, Posen 1) und endlich in 56 Fällen durch unein⸗ geschränkte Wahl der Gemeinden (Rheinland 23, Westfalen 14, Schlesien 11, Postn 5, Preußen 3). Ein Vergleich der die Art der Besetzung betreffenden Angaben lehrt, daß bei etwas mehr als der Stellen die Berufung dur Verhältniß hat die Besetzung durch die geistlichen Behörden stattge⸗ c. en und nur etwa der neunte Theil durch uneingeschränkte ae der Gemeinden. 1g. die einzelnen Provinzen gestalten sich diese Ver hältnisse sehr verschieden. In den Provinzen Brandenburg, Pommern und Sachsen haben die Berufungen nur durch die Behörden und Privat⸗ atronate stattgefunden, ebenso in Preußen, wenn von den 3 Fällen abge⸗ eh en wird, in denen den Gemeinden unumschränktes Wahlrecht zustand. In Schlesten überwiegt die Hesefans durch das standesherrliche und das Privatpatronat; in Westfalen stehen die Besetzungen durch die geist⸗ lichen Behörden und das Privatpatronat einerseits im Gleichgewicht Hit den Besetzungen durch die Gemeinden andererseits; das gleiche .

W 8

le Zufahrtsstraße zur

Die Art der Besetzung erfolgte in 186 Fällen

ch Privatpatronate erfolgt, fast in gleichem

Verhältniß waltet in Posen ob, in der Rheinprovinz dagegen über⸗ wiegen die Besetzungen durch die Gemeinden. So charakteristisch diese Ermittelungen auch in vielfacher Beziehung sind, liefern sie doch noch lange kein vollkommenes Bild der Verhältnisse, da sie nur das Ergebniß eines Jahres bilden, und Zu⸗ fälligkeiten gerade auf diesem Gebiete eine große Rolle spie⸗ len. In noch höherem Grade trifft diese Bemerkung die Erhebungen bezüglich der Lebens⸗ und Dienstzeit der Geistlichen. Das Lebensalter der im Amte verstorbenen Geistlichen beträgt im Durch⸗ schnitt 61 ½ Jahre, und wechselt in den einzelnen Provinzen zwischen 56 (Schlesien) und 66 ½ (Sachsen); das Dienstalter stellt sich im Durch⸗ schnitt auf 31 Jahre und schwankt in den Provinzen zwischen 24 (Schlesien und Preußen, welche letztere Provinz nächft Schlesien auch das niedrigste Lebensalter, nämlich 58 Jahre hat) und 37 ½ (Posen, das auch das dritte höchste Lebensalter, nämlich 64 Jahre aufweist). Das Lebensalter der emeritirten Geistlichen beträgt im Durchschnitt 68, ihr Dienstalter 37 ¾˖ Jahre. Wie hoch durchschnittlich das Lebens⸗ alter der Geistlichen überhaupt anzunehmen ist, kann aus den vorstehen⸗ den Angaben nicht entnommen werden, da das Lebensalter verstorbener emeritirter Geistlichen nicht angegeben ist. Die Ergänzung dieser Lücke bleibt späteren Nachweisungen vorbehalten. Das Durchschnittsalter der angestellten Kandidaten beträgt 28 ¾ Jahr, dieselben sind also 3 ¾ Jahr über das für den Eintritt in den Kirchendienst zulässige Lebens⸗ alter hinaus für das geistliche Amt noch nicht in Anspruch genommen worden, oder für dasselbe noch nicht vorbereitet gewesen. Am ungün⸗ stigsten stellt sich in dieser Beziehung die Provinz Preußen, in der das Durchschnittsalter der angestellten Kandidaten 21 Jahre betrug; Schlesien, das neben Preußen bezüglich des Lebens⸗ und Dienstalters der Geistlichen die ungünstigsten Verhältnisse aufwies, hält gerade den Durchschnitt. Am jüͤngsten (26 ¾ Jahre) sind die Kandidaten in Posen, das auch bezüglich des Dienst⸗ und Lebensalters hervorragt.

ine Wechselwirkung in dieser Erscheinung anzunehmen liegt nahe, doch ist nicht zu vergessen, daß eben nur die Ergebnisse eines Jahres vorliegen. Es spricht sogar eine andere Betrachtung gegen eine solche Wechselwirkung: je älter nämlich die Geistlichen einer Provinz durchschnittlich werden, desto später können naturgemäß Kan⸗ didaten, die doch meist in der Heimathprovinz eine Anstellung suchen, dort auf eine solche rechnen und umgekehrt; es also bei sonst gleichen Verhältnissen die Kandidaten der Provinz Posen am ältesten, die der Provinzen Preußen und Schlesien die jüngsten sein.

Der K. K. Schulbücherverlag in Wien hat im Jahre 1874 1,987,433 Volksschulbücher abgesetzt, um 176,021 mehr, als im Jahre 1873. Von diesen Volksschulbüchern waren 1,089,416 dentsch (106,464 mehr, als im Vorjahre), 104,925 italienisch (17,893 weniger), 314,630 böhmisch (67,976 mehr), 191,291 polnisch (10,798 mehr), 2333 ruthenisch (327 weniger), 133,295 kroatisch (17,885 mehr), 6668 kirchenslavisch (3096 weniger), 19,698 serbisch (6956 weniger), 100,903 slowenisch (7118 weniger), 2816 un- garisch (4002 weniger), 15,582 romanisch (9014 mehr), 5876 hebräisch (724 weniger). Armenbücher wurden im Geldwerthe von 69,396 Fl. 2 Kr., und Gratisbücher für den Unterricht in den K. K. Straf⸗ anstalten wurden im Geldwerthe von 253 Fl. 23 Kr. abgegeben. Die für Lehrmittelankäufe für die Volksschulen verausgabte Summe be⸗ lief sich im 1874 auf 12,429 Fl. 49 Kr., um das Doppelte höher, als im Jahre 1873.

Astronomie. Geschichte mit ihren Hülfewissenschaften, Geographie Reisen, Atlanten. Deutsche Sprache und Literatur. 2. Aslhndische Sprachen und deren Literatur. Schriften gelehrter Gesellschaften, Universitäts⸗ und Gelehrten⸗Geschichte, Bibliothekwissensch. Varia und Nachträge.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Posen, 14. August. Eine Gurke von ungewöhnlicher Größe, eine sogenannte Schlangengurke (eine Varietät der gewöhnlichen Gurke) ist gegenwärtig hier zu sehen. Dieselbe * aus Samen, der aus Frankreich bezogen wurde, von einem Einwohner Bentschens ge⸗ ogen worden, und hat eine Länge von etwa 5 Fuß; am Stielende ist ie dünn und wird gegen die Spitze hin, wo sie einen Durchmesser 8 1 Hedl ba, Lühs Sie ist nicht gerade, sondern ungen angenartig gewachsen, woher auch der Name. Das Gewicht beträgt etwa 6 gheach b 8

Dem „Schw. M.“ wird aus Metz, 11. August, geschrieben: Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, sind die bezüglich des dies jähri⸗ gen Ernteertrages gehegten Hoffnungen auf ein außergewöhulich reichliches Ergebniß nicht erfüllt worden, ebensowenig als die Befürch⸗ tungen, daß die ungünstige Witterung des vergangenen Monats ein theures Jahr zur Folge haben werde, eingetroffen sind. Zwar sind die Getreidepreise in letzter Zeit nicht unbedeutend gestiegen, werden ich aber, wenn neue Frucht zugeführt wird, nicht halten können.

eizen z. B., der vor Kurzem noch zu 24 25 M. pr. 100 Kilogr. gesucht war, wird gegenwärtig, nachdem bereits ein ziemlicher Vorrath neuer Frucht zu Markte gebracht wurde, zu 20 22 M. angeboten. Im Ganzen kann sowohl in Beziehung auf Quantität als Qualität die diesjäh⸗ rige Ernte als eine mittlere bezeichnet werden. Soweit sich der Weinertrag bis jetzt schon beurtheilen läzt, wird die Ernte eine sehr reichliche sein. In Folge dieser günstigen Aussicht beeilen sich die Weinbauern, ihre Fässer zu leeren. Der Preis des 1874er ist daher auf 28. 29 per Hektoliter gefallen. Hinsichtlich der Qua⸗ lität des diesjährigen Weines stehen die Aussichten bis jetzt noch nicht sehr günstig. Bei andauernder warmer Witterung ist jedoch kaum zu be⸗ zweifeln, daß der durch die nasse Witterung verursachte Schaden sich wenigstens annähernd ausgleichen wird. Da auch der Obstertrag ein günstiger zu werden verspricht, so wird man das Jahr 1875 im⸗ merhin zu den günstigsten zählen dürfen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

„Die Nr. 34 der „Natur, Zeitung zur Ver⸗ breitung naturwissenschaftlicher Kenntniß und Naturanschauung für Leser aller Stände (Organ des Deutschen Humboldt⸗Vereins), heraus⸗ gegeben von Dr. Otto Ule und Dr. Karl Müller von Halle. Halle, G. Schwetschke’scher Verlag“ (3 pro Quartal), hat folgenden Inhalt: Die Bevölkerung der norddeutschen Ebene nach der Katastrophe. Von E. Edzards. (Fortsetzung.) William Star⸗ ling Sullivant. Von Karl Müller. Mit Abbildung. Lite⸗ ratur⸗Bericht: Eduard Reitlinger, Freie Blicke. Wissenschaftliche Anstalten: Der geographische Kongreß in Paris. (Schluß.) Reisen und Reisende: Die geologische Expedltion nach Wyoming.

—— Von der Dieterich’ schen Sortimentsbuchhandlung in Göttingen geht uns ein Verzeichniß einer Sammlung von werthvollen Büchern und Zeitschriften aus allen Wis⸗ senschaften (größtentheils Doubletten der Königl. Uni⸗ versitäts⸗Bibliothek in Göttingen) zu, welche durch die genannte Handlung für die bis zum 20. September 1875 eingehenden höchsten Gebote gegen baar resp. gegen Nachnahme abgegeben werden sollen. In dem Verzeichniß sind vertreten: Theologie, Philosophie, Orientaliag und Judaica. Jurisprudenz und Staatswissenschaften. Griech. und latein. Klassiker, Archäologie, Neulateiner, Gymnasien; Programme. Medizin. Naturwissenschaften. Mathematik und

N *& Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt ann die Inseraten⸗Expedition den Deuntschen Reichs-Anzeigers und Köoniglich Preußischen Staatg⸗Anzeigers:

Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.

Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

8 ö Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinsrahlung 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

8 N* G u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Inserate nehmen an: die autorifirte Unnseneen Erpediikon von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten,

r sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus. beilage. 2 1 *

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den Geschäftsreisenden Lounis Ostermann ist die gerichtliche Haft wegen

beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus⸗

geführt werden können. Es wird ersucht, den

mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Stadtvoigtei⸗Direk⸗ melden. tion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 14. August 1875. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Vor⸗ untersuchungen. Beschreibung: Alter: 31 Jahr, am 22. Juli 1844 geb., Geburtsort: Hattingen, Größe: 5 Fuß 10 Zoll, Haare: hellblond, Augen: blau, Augenbrauen: blond, Kinn: rund, Mund und

¶[6437]

Die in der Gemeinde Pinnow belegenen und im Grundbuch von Pinnvow Bd. II. Bl. 46 Nase: gewöhnlich, Gesichtsbildung: rund, Gesichts⸗ auf den Namen des Barons Carl v. Stein farbe: gesund, Zähne: vollständig, Gestalt: kräftig, aus Berlin verzeichneten Grundstücke, nämlich:

Sprache: deutsch, westfälischer Dialekt; besondere Kennzeichen: eine eigroße Beule an der linken Backe am Ohr.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

156so= Subhastations⸗Patent.

Die dem Gutsbesitzer Emil Conrad Werkmeister gehörige, mit dem G

„Schulzendorf“

Besitzung, nämlich: 1 8

. das im Grundbuche von den Rittergütern Nie⸗ der⸗Barnim'schen Kreises Band III. Seite 421 verzeichnete ehemalige Erbpachtsgut Schulzen⸗ dorf, zu welchem folgende Pertinenzen gehören:

a. der bei Heiligensee belegene See,

b. die in dem Grundbuche des Königlichen Grundbuchamts Spandau von den einzel⸗ nen Besitzungen Band I. Blatt Nr. 58 ver⸗ zeichneten im Osthavelländischen Kreise

1 belegenen Wiesen,

II. eine im Grundbuche von Heiligensee Band I. Blatt Nr. 20 verzeichnete, früher zur König⸗ lichen Forst Heiligensee gehörige Parzelle von 28 Morgen 90 Qu.⸗Ruthen,

III. ein im Grundbuch von Heiligensee Band I. Nr. 38 verzeichneter Separationsplan im Eich⸗ holz Nr. 35 von 20 Morgen 76 Qu.⸗Ruthen

nebst allem Zubehör soll

am 13. Oktober 1875, Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zimmer

Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation

öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗

nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 14. Oktober 1875, Vormittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden.

Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund⸗

steuer und zwar:

1) das Erbpachtsgut Schulzendorf ohne den ad I. a. bezeichneten Heiligen See, und ohne die ad I. b.

bezeichneten Wiesen dagegen incl. der ad II. bezeichneten ehemaligen Forstländereien bei einem der Grundsteuer unterliegenden Flächenmaß von

18,38 Hektaren mit einem Reinertrage von

239,76 ℳ,

2) der Heilige See bei einem Flächenmaß von 35,8060 Hektaren mit einem Reinertrage von 210,36 ℳ,

3) die ad I. b. bezeichneten Wiesen bei Flächenmaß von 11,1730 Hektaren mit

einertrage von 78,72 ℳ,

) die ad III. bezeichneten Ländereien bei Flächenmaß von 5,2140 Hektaren mit Reinertrag von 73,50

veranlagt, außerdem aber sind die zu dem Erbpachts⸗

8. Schulzendorf gehörigen Gebäude zur Gebäude⸗

teuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von

822 veranlagt.

Auszüge aus den Steuerrollen, ‚beglaubigte Ab⸗

soäiften der Grundbuchsblätter, ingleichen etwaige Ab⸗

chätzungen, andere die Grundstücke betreffende Nach⸗

[137268888 Nachstehende

Berlin,

einem unbekannten

einem

einem einem

weisungen und besondere Kaufbedingungen sind in

unserm Büreau V. einzusehen.

8 Dicsenigen, b.- ör; 18 ander⸗

8 eite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragun

medfesfner Unterschlagung in den Akten 0. 50. 75 in das Grundbuch bedürfende, aber nicht gung getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗

ac. Ostermann im Betretungsfalle festzunehmen und E1ö’““ 8

Berlin, den 7. Juli 1875. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Zwangsversteigerung.

1) ein Hofraum von 37 Ar 20 Qu.⸗Meter an der Peene, worauf erbaut ist die Holländerei Ryb⸗ nitz, bestehend aus:

a. Holländerwohnhaus mit Hofraum und klei⸗ nem Garten im Nutzungswerth von 60 ℳ, b. Rindviehstall, ö 8

c. Heustall,

e. Feeghühben zwischen dem Rindviehstall und

V Heuftall;

ollektiv⸗-Namen 2) ein Wiesenareal an der Peene, veranlagt zur

8 Grundsteuer bei einem Flächeninhalt von 51 Hek⸗ tar 59 Ar 90 Qu.⸗Meter nach einem Reinertrage von 40 Thlr.,

sind auf den Antrag des auf dem gedachten Grund⸗

buchblatt Abth. III. Nr. 1 eingetragenen Gläubigers

zur Zwangsversteigerung gestellt.

„Zum öffentlichen Verkauf derselben wird hiermit ein Termin auf

den 21. Oktober 1875, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt, zu welchem

Kaufliebhaber und die Realberechtigten, letztere zur

Wahrnehmung ihrer Rechte, geladen werden.

„Alle aus dem Grundbuche nicht ersichtlichen ding⸗

lichen Ansprüche, sowie die Ansprüche aller nach dem

verkaufenden Gläubiger eingetragenen Gläubiger von

Zinsrückständen und Kosten sind bis zum Bietungs⸗

termine unter Vorlegung der Urkunden anzumelden,

b widrigenfalls sie bei der Kaufgeld⸗Vertheilung nicht

berücksichtigt werden.

Lassan, den 11. August 1875.

Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.

auf dem Grundstück Fürstenwalde Band II. Nr. 169 in der III. Abtheilung:

a. unter Nr. 5 über 712 Thlr. zu 4 % Zinsen aus der Obligation vom 1. August 1797 über ur⸗ sprünglich 1000 Thlr. und der Cession vom 14. Oktober 1817 und 30. Januar 1818, ein⸗ getragen für den Kaufmann Christlieb Grasnick zu Berlin;

. unter Nr. 6 über 512 Thlr. 15 Sgr. zu 8 11) der Brettschneider Zinsen aus der Obligation vom 1. Mai 1799 uͤber ursprünglich 800 Thlr. und der Cession vom 17. Oktober 1817 und 30. Januar 1818 für den Kaufmann Christlieb Grasnick zu

sind angeblich verloren gegangen, und werden die Inhaber, sonstigen Rechtsnachfolger aufgefordert, sprüche spätestens in dem vor der Königlichen Kreisgerichts⸗Kommission I.

r. I. au den 16. September d. J., Vorm. 12 Uhr, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen⸗ falls die oben genannten Urkunden für kraftlos wer⸗

den erklärt werden. Fürstenwalde, den 13. Mai 1875. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission I. geb. den

reich Sachsen gegangen, und von welcher seit länger als 20 Jahren keine Nachricht mehr eingegangen ist.

II. Die unbekannten Erben und Erbnehmer nach⸗

stehender Personen: .

1) des Johann August Tartsch aus Aufzug, Krei reistadt, unehelicher Sohn der Wilhelmine artsch ebendaher, geboren den 6. Februar 1856,

Robert .“ den 14. Februar 1875 in Aufzug.

achlaß etwa 900 ℳ,

2) der am 17. Juni 1874 in Bunzlau verstorbenen verwittweten Topfhändler Horn, Friederike Ro⸗ sine, geb. Schnieber, einer unehelichen Tochter der verstorbenen Johanne Christiane Rosine Schnieber. Nachlaß 130 bis 140 ℳ, der am 31. Dezember 1873 in Alt⸗Grochwitz verstorbenen Wittwe Bergmann, Johanne, geb. Kliem. Nachlaß 22 ℳ, des am 6. Mai 1874 in Glogau verstorbenen Nachtwächters a. D. Christian Irrgang. Nach⸗ laß etwa 27 ℳ, der am 9. Juli 1874 in Goldberg verstorbenen Dienstmagd Caroline Worbs, geb. Söllner, aus Henscdorf Kreis Hirschberg. Nachlaß etwa

der am 13. November 1873 in Gröditz, Kreis Goldberg, verstorbenen Wittwe Schröter, Anna Rosina, geb. Rode. Nachlaß etwa 45 ℳ. des am 15. November 1874 in Neuländel, Kreis Goldberg, verstorbenen Fabrikarbeiters Johann Gottlieb Heinrich. Nachlaß etwa 60 ℳ, der am 21. Mai 1874 in Görlitz verstorbenen Wittwe Urban, Auguste, geb. Krause. Nachlaß etwa 27 ℳ, b der am 9. Januar 1874 in Neusalz verstorbenen Emma Homeyer. Nachlaß etwa 12 ℳ, der am 7. April 1874 zu Hartmannsdorf, Kreis Lauban, verstorbenen Wittwe Meusel, Anna Rosina, geb. Gruner. Nachlaß etwa 21 ℳ, der am 3. Februar 1873 geborenen und am 15. Oktober 1873 in Liegnitz verstorbenen Cäcilie Schubert, außerehelichen Tochter der am 8. 1873 Fee. Wittwe Ka⸗ recn. äcilie, geb. Schubert. Nachlaß etwa des am 10. Mai 1874 in Liegnitz verstorbenen Oberkellners Otto Schulz. Nachlaß etwa 104 ℳ, des am 24. August 1873 in Alt⸗Kleppen, Kreis Sagan, verstorbenen Stellmachers Joseph Klose. Nachlaß etwa 17 ℳ, werden hiermit aufgefordert, sich bei dem unterzeich⸗ neten Gericht persönlich oder schriftlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten spätestens in dem auf den 5. April 1876, Vormittags 10 Uhr,

[5176] Proclama.

I. Nachstehende Verschollene sowie deren etwaige

unbekannte Erben und Erbnehmer:

1) Johann Friedrich August Kleinert aus Hey⸗ dau, Kreis Freistadt, welcher den 29. Juni 1823 geboren, im Jahre 1851 nach Amerika ausgewandert ist und seit 1855 keine Nachricht mehr von sich gegeben hat, der Conditorgehilfe Carl Theodor Scholz aus Friedeberg a./Queiß, welcher am 31. Oktober 1830 geboren, 1854/1855 nach Amerika ausgewandert ist, und zuletzt am 6. Januar 1855 aus Liverpool geschrieben hat, dessen Bruder der Brauer Carl Heinrich Guido Scholz ebendaher, welcher den 16. Oktober 1833 geboren, 1861 nach Amerika ausgewandert und zuletzt bei seiner Ankunft in New⸗York von der aus Friedeberg a./Qu. gebürtigten unverehelich⸗ ten Tuttig gesehen ist, der Häusler und Maurer Franz Carl Palm aus Kotzemeuschel, Kreis Glogau, welcher am 3. Mai 1820 in Kosiadel geboren, 1864 von Kotzemeuschel um Arbeit zu suchen fortgegangen, und zuletzt 1. April 1864 von dem Maurer Hahn in Strzelno gesehen ist,

5) der Eisenbahnarbeiter Johann Gottlob Winkler aus Klein⸗Logisch, Kreis Glogau, welcher am 31. Mai 1823 zu Dalkau geboren, seit seinem 16. Jahre auf Eisenbahnarbeit gegangen, 1856 zuletzt nach Klein⸗Logisch zurückgekehrt ist, und von dem die letzte Nachricht 1862 bekannt wurde, der Kupferschmidt Paul Geisler aus Görlitz, Sohn des verstorbenen Brauermeister Ernst Wilhelm Geisler, der 1864 nach Amerika ge⸗ gangen ist, als Soldat in dem Kriege gegen die Südstaaten gedient und zuletzt am 23. März 1864 von dort geschrieben hat, der Bauer Karl Friedrich Schiller aus Samitz bei Haynau, welcher den 1. Juli 1815 dort geboren, 1859/1860 von Goldberg nach Berlin gegangen ist, und seitdem keine Nachricht mehr von sich gegeben hat,

8) der Buchbinder Robert Herrmann Gustav Schu⸗ bert aus Kunzendorf, Kreis Löwenberg, der den 21. September 1830 dort geboren, vor unge⸗ fähr 17 Jahren nach Peru in Süd⸗Amerika, und von dort nach Virginia Eity in Nord⸗

Amerika gegangen ist, und dort am 23. De⸗

8 zember 1860 sein soll,

9) dessen Bruder, der Müllergesell Heinrich Gustav Herrmann Schubert, ebendaher, geboren den 7. November 1833, welcher 1860 seinem Bru⸗ der nach Amerika folgte, und zuletzt am 15. September 1864 von Virginia City geschrie⸗ ben hat, vor Herrn Kreisgerichtsrath von Burgsdorff im

10) der Schuhmachergesell Herrmann Gustav Scholz Sitzungssaale anberaumten Termin zu melden und aus Löwenberg, geboren den 13. August 1833, daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigen⸗ welcher 1857 nach Nord⸗Amerika gegangen ist, falls die unter Nr. I. 1—13 Genannten für todt und zuletzt 1864 in einem Briefe aus Kentucky erklärt, und die unbekannten Erben der unter Nr. I. die Absicht ausgesprochen hat, in die nordame⸗ 1—13 und Nr. II. 1—13 genannten Fersäne mit rikanische Armee einzutreten, 1 ihren Ansprüchen an den betreffenden Nachlaß aus⸗

ohann Gottlieb Erdmann geschlossen werden, und letzterer den sich legitimirenden Tietze aus Brauchitschdorf, Kreis Lüben, gebo⸗! Erben event. dem Königlichen Fiskus verabfolgt ren den 10. Dezember 1819, welcher im Juni wird. ““

1864 aus Berlin ausgewiesen und seitdem ver⸗ Die sich nach erfolgter Ausschließung meldenden schollen ist, Erben müssen sich lediglich mit dem, was alsdann

12) die Gebrüder Zeihn, Johann Gottfried, gebo⸗ von der Erbschaft noch übrig ist, begnügen. ren den 19. Januar 1808, Karl Friedrich, ge⸗ Lüben, den 16. Juni 1875.. 28 boren den 20. Dezember 1809, Friedrich Wil⸗ Königliches Kreisgericht. helm, geboren den 16. Mai 1812, und Ernst 1. Abtheilung.

Wilhelm, geboren den 19. November 1815, aus v 1 Bekanntmachung.

Seebnitz, die bei ihrem 1832 in Polkwitz ver⸗ [4622] 8 storbenen Vater, dem Schneider Gottfried Zeihn, Die verehelichte Inwohner Mueller Christiane, lebten, von denen 2 in der Mitte der 1830er geb. Hoffmann, jetzt in Maserwitz, früher in Zie⸗ Jahre nach Amerika gegangen sein sollen und bendorf, hat gegen ihren Ehemann, den früheren über welche fämmtlich seit 40 Jahren jede Gasthofsbesitzer Rudolph Müller auf Trennung Nachricht fehlt, der Ehe wegen böswilliger Verlassung geklagt. Zur 13) Anna Rofine Vietzmann oder Fietzmann, Beantwortung der Klage ist Termin auf

G 13. Oktober 1802 in Nieder⸗ den 29. September 1875, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Herrn Kreisgerichts Rath von Burgsdorff,

Horka, Kreis Rothenburg, welche vor einigen 1 Her 3 30 Jahren nach Eubau oder Odernitz im König⸗ im Audienzzimmer hier angesetzt und wird der Ver⸗

ein⸗

Proclama. 8 ypothekendokumente, eingetragen

deren Cessionarien oder ihre An⸗

im Termins⸗Zimmer

Prin.