führung der Kanalisation Bericht erstattet und endlich die Vergebung von Kanalisationsarbeiten, sofern der Gegenstand des Vertrages den Werth von 3000 ℳ überschreitet, der Genehmigung der Kanalisa⸗ tionsbaudeputation unterbreitet werden soll. Dem gegenüber bean⸗ tragen die Stadtverordneten Dr. Neumann und Genossen: 1) das für das Radialsystem V. aufgestellte Projekt zu genehmigen; 2) nunmehr, nachdem hiermit die Kanalisationsprojekte für alle fünf Systeme genehmigt sind, die gesetzliche Genehmigung für die zur Deckung des Gesammtbedarfes erforderlichen Anleihe herbeizuführen; 3) be⸗ hufs weiterer Kostenbewilligung den Magistrat um Aufstellung eines den Bau und Betrieb der Kanalisation umfassenden Etats zu er⸗ suchen; 4) für den Bau und Betrieb der Kanalisation ein mit weit⸗ gehenden Befugnissen ausgestattetes, aber die Kontrole des Ma⸗ gistrats und der Stadtverordnetenversammlung sicherndes Kuratorium niederzusetzen.“ Nach einer längeren Debatte, an der sich nach einer ausführlichen Darlegung des Referenten des Ausschusses, Stadtv. Romstädt, die Hrru. Stadtv. Dr. Schulz, Bürgermeister Duncker und Stadtv. Richter betheiligten, wurde die Diskussion geschlossen und bei der Abstimmung der Antrag des Ausschusses mit dem des Stadtv. Richter in namentlicher Abstimmung mit 58 gegen 17 Stimmen an⸗ genommen.
Nach Eröffnung der letzten amtlichen Unterrichtskurse in der Stolze'schen Stenographie, welche im stenographischen Bureau des Hauses der Abgeurdneten abgehalten werden, ist wiederum eine größere Anzahl von Anmeldungen eingegangen und dadurch die Ein⸗ richtung eines neuen theoretischen Unterrichtskursus in der genannten Schrift erforderlich geworden.
Der Kursus wird am Donnerstag, den 21. Oktober 1875, Aberds 8 Uhr, im Hörsaal Nr. 1 der Königlichen Ge⸗ werbe⸗Akademie, Klosterstraße Nr. 36 eröffnet und sodann jedesmal Montag und Donnerstag, Abends von 8—9 Uhr, weiter geführt werden. Dauer des Unterrichts 12 Stunden. — Beiträge zu den Kosten inkl. Lehrbuch 6 ℳ = 2 Thlr. — Eintrittskarten wolle man bei folgenden Meldestellen entnehmen: 1) im stenographischen Bureau des Hauses der Abgeordneten am Sonntag, den 17. Oktober cr., Vormittags von 10 —12 Uhr — Außerdem täglich: 2) bei dem Lehrer der Stenographie Hrn. F. W. Käding, NO. Büschingstraße 30. I1. (auch schriftliche Anmeldungen und Anfragen); 3) in der Pa⸗ pierhandlung des Hrn. Honrath, Charlottenstraße 62; 4) in der Ci⸗ garrenhandlung des Hrn. H. Käding, Möckernstr ße 137; 5) bei dem b der Königlichen Gewerbe⸗Akademie Hrn. Kutscher, Kloster⸗
raße 36.
Außerdem wird ein praktischer Fortbildungskursus in der Ver⸗ wendung der Stolze'schen Stenographie für Diejenigen eingelegt wer den, welche den theoretischen Unterricht bereits beendet haben. Der⸗ selbe beginnt am Montag, den 11. Oktober 18è75, Abends 7 ½ Uhr, in dem oben genannten Hörsaal. Dauer des Kursus 28 Unterrichtsstunden. Beitrag zu den Kosten 5 ℳ Anmeldungen wer⸗ den nur im Unterrichtslokale am 11., 13., 14. und 18. Oktsber cr., Abends 7 ¼ Uhe, entgegengenommen.
Berlin, im Oktober 1875
Der Vorsteher des stenographischen Bureaus des Hauses der
Abgeordneten. 2 Heidenreich.
Das Malmöer Blatt „Snällposten“ bringt weitere Einzelheiten vom Brande des Dampfschiffes „L. J. Bager“, welche, wie der „H. C.“ annimmt, von dem Kapitän Mattsson sölber herrühren:
„Das Dampfschiff“, heißt es in dem genannten Blatte, „verließ Travemünde am Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr. Beim Tagesgrauen wurde Möen passirt. Das Wetter war stürmisch, und wegen des starken Seeganges wurde der Cours östlicher oder weiter von der see⸗ ländischen Küste ab gesetzt, woraus sich erklären läßt, daß es nicht möglich war, das Schiff in dem gefahrvollen Augenblick aufs Land zu setzen. Am Sonntag Morgen um 5 ½ Uhr befand das Schiff sich ungefähr in der Mitte zwischen Sterns Klint und Falsterbo, als der Kapitän Mattsson auf der Kommandobrücke einen schwachen, dumpfen Knall unter der Stelle, auf welcher er stand, hörte. Er fragte den am Ruder stehenden Steuer⸗ mann, woher der Knall komme; im selben Moment schlug eine Flamme aus den zwischen dem Vorder⸗ und dem Hinterdeck gelagerten Demijons, (Korbflaschen) empor, und unmittelbar darauf verpflanzte die Flamme sich von der einen Korbflasche zur andern unter ununter⸗ brochenem schwachem Geknall. Jetzt wurden alle Mann aufs Deck
Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt ant die Inseraten⸗Expedition des Beutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigern:
Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ lladungen n. dergl.
Bekanntmachung.
Auf dem hierselbst in der Schumannsstraße mit denselben ausgeschlosse fgeruf
6 4b Eö’ aß geschlossen und die aufgerufenen Nr. 13a belegenen, im stadtgerichtlichen Grundbuche Urkunden Herben für kraftlos erklärt 1 18- Berlin, den 8. September 1875.
verzeichneen, dem Buchbändler Albert Hofmann, Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.
von der Friedrich⸗-Wilhelmsstadt, Band 12 Nr. 292
dem Banquier Julius Alexander und der Bank⸗ handlung J. J. Goldberger gehörigen Grundstücke
geFaf erate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. preuß. Oeffentlicher
dem unterzeichneten Gericht, spätestens in dem, auf
den 25. Januar 1876, Vormittags 11 Uhr, we den. vor dem Herrn Stadtrichter Roestel, im Zimmer 12, Jüdenstraße 56/58 anberaumten Termine zu melden
gerufen; aber, bevor noch sämmtliche Paffagiere und die gesammte Be⸗ satzung dieser Aufforderung nachkommen konnten, war die Verbindung zwischen dem Vorder⸗ und dem Hinterschiff bereits durch ein wogendes Flammenmeer unterbrochen. Auf Befehl des Kapitäns wurden beide Schiffsböte klar gemacht. Dem ersten Steuermann und dem ersten Maschinenmeister wurde das an der Leeseite befindliche Boot überlassen, in welchem auch 8 Hinterdecks⸗Passagiere, worunter 5 Damen, Platz fan⸗ den, wäbrend ein norwegischer polytechnischer Kandidat Ahrendts, der zweite Steuermann und 2 Mann von der Besatzung, der eine mit schwerer Brandwunde, sich in das an der Lupseite befindliche Boot begaben. Ihnen schloß sich auch der Kapitän an, nachdem er aus seiner Kafüͤte einen Blechkasten mit einem Theil der Schiffskasse ge⸗ holt hatte. Das Deck vor der Kajütentreppe glich einem brennenden Strom von goldbrauner Flüssigkeit, welche in Flammen an den Seiten des Schiffes hinab und ins Wasser floß. Als der Kapitän mit seinem Boote vom Bord abstieß, sah man das andere Boot mit Wasser ge⸗ füllt dem Fahrzeug nachschleppen, während nur ein oder zwei von den Passagieren hinter der Verschanzung des Schiffes gesehen wurden. Vermuthlich ist dieses Boot beim Herablassen in dem einen oder anderen Tauende hängen geblieben und von den Sturzseen voll⸗ geschlagen worden.
Es war ein schrecklicher Anblick in dem Augenblick, als der Ka⸗ pitän mit seinem Boote vom Schiffe abstieß: in der Mitte des Schiffes schlugen die Flammen hoch an dem Schornstein hinauf und hüllten das Vorschiff in einen dichten Rauch, durch welchen hindurch man einige Passagiere und eine Kajütenwärterin, welche verzweifelnd die Hände rang, bemerken konnte. Dazwischen börte man die herz⸗ zerreißenden Angstrufe der Zurückgebliebenen und das ängstliche Wiehern von zwei edlen französischen Pferden, welche nach Schweden bestimmt waren. Auf der andern Seite hatte man das traurige Schicksal der Passagiere vor Augen, welche versucht hatten, dem Feuer in dem ver⸗ unglückten Boote zu entfliehen, aber nur, um in den Wellen begraben zu werden — und dieses Alles bei einem rasenden Sturm. Man griff zu den Rudern, von welchen der Kapitän das eine führte, obgleich seine rechte Hand verbrannt war, und es gelang, den Restaurateur und den Matrosen zu retten, welche sich vom Vorderdeck ins Meer ge⸗ stürzt hatten. Es galt einen Kampf ums Leben; mehrere Male füllte das Boot sich mit Wasser, und man mußte dieses mit Hülfe der Wasserstiefeln ausschöpf n. Dieser Kampf dauerte 2 Stunden, bis sich Rettung nahte. Eine Nothflagge an der Spitze eines Bootshakens wurde von dem deutschen Schooner „Anna“, Kapitän P. Menzel, be⸗ merkt. Durch ein außerordentlich gewandtes Manöver gelang es diesem ruhigen und behberzten Manne, mit Hülfe seiner Besatzung die Schiff⸗ brüchigen zu retten. Letztere genossen am Bord die freundlichste und sorgsamste Pflege. Inzwischen entfernte das brennende Schiff sich mehr und mehr.
Gestern (am 4. d. Mts.) traf aus Trelleborg die Nachricht ein, daß der Schiffsrumpf dort noch am Sonntag Nachmittag um 4 Uhr gesehen worden, und daß derselbe im Laufe der Nacht zwischen den Fischerorten Kampinge und Skara gesunken sei.
Das Schicksal des ersten Steuermanns, des ersten Maschinen⸗ meisters und der 8 Passagiere ist bereits bekannt, und hissichtlich des Schicksals der Anderen kann leider kein Zweifel obwalten. Allerdings wurde ein zweite Segelschiff in der Nähe gesehen; aber es ist sehr wenig wahrscheinlich, daß dasselbe während des gewaltigen Sturmes ein Boot zur Hülfe hat aussetzen können. Non der Besatzung werden vermißt: der erste Steuermann C. Tenger, der erste Maschinenmeister Lindelof, der zweite Maschinenmeister Lindell, zwei Heizer, beide Namens Nilsson, sowie der Heizer Martin Carlsson, der Zimmermann Bilander, die Aufwärterin der ersten Kajüte Charlotte Hall, die Aufwärterin der zweiten Kajüte Johanna, die Köchin Ingrid und der Kajütsjunge Peter (die Zunamen der 3 Letzteren sind nicht angegeben) im Gan⸗ zen 12 Personen. Was die Passagiere anberrifft, so erinnert sich der Kapitän nur an eine Frau Bruhn, verheirathet mit einem deutschen Schiffskapitän, ein dänisches Fräulein Vinslöv, einen deutschen (oder dänischen) Proprietair Hastig mit 2 Söhnen, einen Herrn, Namens Jonasson, eine Dänin als Passagierin der 2. Kajüte mit Billet von Hamburg, einen Herrn aus Hamburg, einen dänischen Knaben, wel⸗ cher kein Reisegeld hatte, einen französischen Wärter bei den Pferden, fünf schwedische Mädchen und mehrere Dienstknechte, darunter ein dänischer, welche sich auf der Heimreise vom Sommerdienste in Deutschland befanden. Die Zahl der Passagiere mag etwa 20 be⸗ tragen haben. Es sind somit 32 Menschenleben oder einige mehr verloren gegangen.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen “ u. dergl.
Grosshandel.
Anz eiger. Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen⸗Expedition
6. Verschiedene Bekanutmachungen. 3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8.
Theater-Anzeigen. In der Börsen- u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten.
beilage. 2 8
In Jesi wurde Sonntag, den 3. Oktober. in der Gemeinde⸗ Bibliothek und Pinakothek eine Inschrift zu Ehren Spontini’s unter großer Betheiligung Einheimischer wie Fremder eingeweiht. Der Präfekt von Ancona und der Bürgermeister der Stadt hielten Reden welche von den Zuhörern mit großem Beifall aufgenommen wurden. Die Stadt war festlich geschmuckt und wurde am Abend glänzend erleuchtet, während im Theater die Vestalin aufgeführt wurde.
Theater.
Otto Roquette's fünfaktige Tragödie „Der Feind im Hause⸗ hat bei ihrer gestrigen ersten Aufführung im Königlichen Schau⸗ spielhause einen durchschlagenden Erfolg erzielt. Während des ersten Aktes und noch nach demselben verhielt sich das Publikum zurückhaltend; aber allmählich wuchs mit den sich steigernden Effekten die Theil⸗ nahme mehr und mehr; nach dem dritten Akte machte sich der Beifall stürmisch geltend, nach dem vierten wurde der Autor mehrmals und nach Schluß der Vorstellung noch⸗ mals, zugleich mit dem Direktor Hrn. Hein vor die Scene
erufen. — War dieses äußere Resultat der Vorstellung zum großen
heil den darstellenden Kräften zu verdanken, so darf man doch der dramatischen Dichtung auch an sich vom ästhetischen Gesichtspunkte aus vollste Anerkennung nicht versagen. Zwar bleibt die Gräfin Lucrezia Conti ein psychologisches Räthsel — eine Mutter, die den Mann, cer ihren geliebten Sohn getödtet, bergen, schützen kann — aber der Dichter und vielleicht ebenso sehr die darstellende Künstlerin, Frl. Stollberg, hat es verstanden, durch meisterhafte Stimmungsmalerei das Problem eng zu begrenzen und in die Sphäre des Wahrscheinlichen hereinzuziehen. Bei einem so ungewöhnlich großen Frauencharakter kann man auch einen ungewohnt großartigen Edelmuth erwarten. Ein Mangel in der Komposition des Dramas ist es, daß der Charakter, der den Abschluß der Tragödie herbeiführt, Gerhardo Conti, der Lucrezia Sohn, so spät erst als Helfer in des Autors Noth dem Zuschauer bekannt wird; man mag ferner darüber rechten, ob der schwachmüthige Kardinal Colonna (Hr. Berndal) in des Dichters Fassung das Bild ausprägt, wie es in der allgemeinen Vorstellung von einem Kirchenfürsten lebendig ist. Das Ganze aber ist ein werthvolles Kunstwerk und der Erfolg wohl geeignet, den Muth un⸗ serer dramatischen Dichter, die die Gegenwart für großartige Leistun⸗ gen nicht für empfänglich halten, zu beleben. — Der Gang der Handlung ist kurz folgender: In Rom wüthet ein alter Streit zwi⸗ chen den mächtigen Häusern Colonna und Orsini, der gerade in jener eit neu und heftig entbrannt, als der Papst Paul II., ein Vene⸗ tianer von Geburt, einen Orsiai zum Stadt⸗Präfekten von Rom macht. Auf diesem Hintergrunde des Gemäldes heben sich die Ge⸗ stalten der Colonna und der mit ihnen verwandten Conti ab. Zwei Venetianer, Ascanio Contarini (Hr. Ludwig) und Grimani (Hr. Deetz), von denen der erstere für einen Anhänger der Orsini fälschlich ge⸗ halten wird, gerathen mit dem Jüngling Philippo Conti, der Lucrezie Sohn, in einen Kampf, dessen Opfer Philippo wird. Ascanio, hart verfolgt, rettet sich hülfesuchend in den nächsten Palast, die Wohnung Lucrezias, die ihm auf sein Flehen ihren Schutz um so eher verspricht, als auch ihre schöne Tochter Leonore (Frl. Meyer) das Flehen Ascanio's unterstützt. Zu seinem Schutze wird Ascanio als Begleiter Leonorens auf Lucrezia's Schloß Val⸗ montano gesandt, und auf diesem Wege webt die Liebe zwischen beiden, die sich schon am Tage zuvor in St. Peters Dom mit Wohlgefallen esehen, ihr engstes Band. Nunmehr vollendet sich das tragische Ge⸗ chick Schlag auf Schlag. An der Bahre Philippo's erklärt vor den versammelten Colonna's Ascanio trotz seines der Lucrezia gegebenen Wortes seine Schuld an dem Tode des Jünglings zur Rettung seines Freundes Grimani. Das Gericht des Hauses Colonna, dem der Aelteste Nicolo (Hr. Kahle) präsidirt, spricht gegen den entschiedenen Willen Nicolo's den Angeklagten frei von aller Schuld. In diesem Moment erscheint des Todten Bruder Gerhardo, zur Rache gerüstet, an der Spitze aller Mitglieder seines Hauses. Das gefällte Urtheil, das der Zustimmung des Aeltesten entbehrt, wird für nichtig erklärt, Ascanio des Todes schuldig befunden. Lucrezia vermag es über sich, auch noch die Flucht des Verurtheilten bewerkstelligen zu helfen; aber in seinem Asyl von den Colonna's überrascht, von Gerhardo zum Kampfe gefordert, fallen beide Gerhardo und Ascanio.
Es verbleibt uns nun nur noch, Hrn. Kahle s, Hrn. Berndals und 5 Mevyers vortreffliches Spiel rühmend zu gedenken, indem wir zugleich
inzufügen, daß auch das Gesammtspiel nichts zu wünschen übrig ließ.
von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureaus
Auskunft zu ertheilen.
„das Friedrich Wilhelmstädtische Theater“, sind in
der dritten Abtheilung für den Kuufmann Carl Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Bekanntniachung.
Das im Kreise Osthavelland eine Meile von der Kosten, Stadt Potsdam belegene .“
Domänen⸗Vorwerk Grube
1854, soll auf 18 hintereinanderfolgende Jahre und vier⸗ der notariellen Cesston vom 18. Oktober undzwanzig Tage von Trinitatis 1876 bis Johannis 11 Uhr, im Bureau der Central⸗Betriebs⸗ 1854 und der Requisttion der Königlichen 1894 im Wege der Lizitation anderweit verpachtet Materialien⸗Verwaltung auf hiesigem Bahnhofe aanberaumt, bis wohin die Offerten versiegelt und bis zu dem auf
Schultze, folgende Hvpothekenposten: a. unter 28 34. bf
300 Thlr. nebst 6 2% Zinsen seit dem 17. Juni [7765
1854, 4 Thlr. 10 Sgr. Protestkosten und
½ % Provision, 7 Thlr. 9 Sgr. zu erstattende
auf Grund des Wechsels vom 17. April 1854, der Erkenntnisse vom 22. Juni und 12. Juli
Exekutionskommission vom 26 Mai 1855 zufolge werden.
Verfügvng von demselben Tage, Hierzu haben wir einen Termin auf 8 den 15. November dieses Jahres,
G Vormittags 11 Uhr, G auf Grund des Mandats vom 23. Mai 855 in unserem Sitzungssaale vor dem Herrn Geheimen und der Requisiton der 2. Prozeß⸗Deputation Regierungs⸗Ratyh von Schönfeldt anberaumt.
Das Domänen⸗Vorwerk Grube enthält:
. unter Nr. 38. 23 Thlr. 25 Sgr. zu erstattende Prozeßkosten,
des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin vom 1 1. November 1855 zufolge Verfügung vom Hof und Bauste 7. November 1855, w“ unter Nr. 39. Gärten 1u“ 3 Thlr. 18 Sgr. zu erstattende Kosten, Wiesen “ auf Grund des Mandats vom 22. Juni 1855 Weiden 1“ und der Requisition der Königlichen Exekutions⸗ Rohrungen .
kommission vom 1. November 1855 zufolge Wege, Gräben u. s. w. 7 2294 ²2 80 2½ Summa 277 Hetr. 11 Ar 90 Qu.⸗M. trage Das Pachtgelderminimum ist auf 6000 ℳ fest⸗ Die über diese Posten ausgefertigten Urkunden gestellt und das nachzuweisende disponible Vermögen Von dem Stadterweiterungsterrain sollen die His poieil S inen p 798 8 86 “ in Pench⸗ 7 Fheats. Gerj 2 ie speziellen und die allgemeinen Pachtbedingungen, gebäude südlich gegenüber, zwischen der Hasselbach⸗ erlin: 2 Demgemäß werden die unbekannten Inhaber dieser die Regeln der Lizitation und die Vorwerkskarte und Grericke Straße belegene Block 12 eingetheilt ist, Werlag der Expedition (Kessel). Urkunden, sowie alle Diejenigen, welche auf dieselben kannen täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Fest⸗ als Eigenthümer, Erben, Cessionarien, Pfand⸗ oder tage, in unserer Domänen⸗Registratur eingesehen sonstige Briefsinhaber irgend welche Ansprüche zu werden, auch wer
„Verfügung vom 7. November 1855, eingetragen.
sind angeblich abhanden gekommen und ist das auf 42,000 ℳ öffentliche Aufgebot derselben beantragt worden.
haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, sich bei der Kopialien
und Forsten.
Submission vergeben werden.
portofrei mit der Aufschrift:
52 „ 30
— 1 62 88 30 19 54 00 8 7 91 00 [7070]
Dienststelle verabfolgt.
den auf Verlangen gegen Erstattung Abschriften der speziellen Pacht⸗
bedingungen und der Regeln der Lizitation ertheilt Die Größe der Banstellen ist auf dem Einthe⸗
Potsdam, den 30. September 1875. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen
Termin zur Abgabe der Offerten ist auf b Montag, den 25. Oktober d. J., Vormittags der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Uniforms⸗ Materialien“ eingereicht sein müssen und wo dieselben in Gegen⸗ Kommission einzusenden und sollen diese in dem an⸗ wart der etwa persönlich erschienenen Submittenten gegebenen Termine in Gegenwart der etwa erschie⸗ 18 6 geöffnet werden. Lieferungsbedingungen mit Bedarfs⸗ nenen Bieter eröffnet werden. — Nach dem Termine llen. 81 Hekt. 13 Ar 40 Qu.⸗M. nachweisung werden im Bureau der unterzeichneten eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt.
Breslau, den 29. September 1875. Central⸗Betriebs⸗Materialien⸗Verwaltung.
Bekanntmachung,
den Verkauf von Baustellen im Stadterweite⸗ Königliche Eisenbahn Kommission. rungsterrain betreffend. “
am Montag, den 11. Oktober, Vormittags 10 Uhr, im Bürgersaale des Rathhauses zum öffentlich meist⸗ bietenden Verkauf ausgeboten werden.
lungeplane angegeben, welcher nebst den Verkaufs⸗
Die jetzigen Pächter, Herr Ober⸗Amtmann Dömmel bedingungen chon vor dem Termine in unserem 56/5 und dessen Sohn, Herr Hermann Dömmel, sind an. Sekretariate (Zimmer Nr. 1 des Rathhauses) em⸗ und ihre Ansprüche nachzuweisen, widrigenfalls sie gewiesen, den sich meldenden Pachtlustigen die Be⸗ gesehen werden kann und dort auch gegen Zah⸗ sichtigung der Pachtobjekte zu gestatten und örtliche lung von 25 ₰ in einer Kopie verabfolgt werden
wird. Magdeburg, den 8. September 1875. Der Magistrat der Stadt Magdeburg. Hasselbach.
17] Oberschlesische Eisenbahn. cvcn Hannoversche Staatsbahn.
Die Licferung der für das Jahr 1876 erforder⸗ lichen Uniforms⸗Materialien, als: — - schwarzes und orangefarvenes Tuch, Monstre⸗Düffel, gramm altes Schmiedeeisen, Gußeisen und alter Fries, Flanell, englisch Leder, Dop
Es sollen circa 539,350 Kilogramm alte auk⸗ vlaues, graues, rangirte E senbahnschienen und etwa 83,060 Kül⸗
pelkattun, Drillich! Stahl, bestehend aus Laschen, Schrauben, Nägeln, und Futterleinwand, soll im Wege der öffentlichen Herzstücken und Weichentheilen ꝛc. im Wege der öf⸗
fentlichen Submission verkauft werden. 8 Gebote darauf sind portofrei, versiegelt und mit
„Submission auf Aukauf alter Oberbau⸗ Materialien“
Montag, den 25. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, angesetzten Termine an die unterzeichnete Eisenbahn⸗
Die Submissions⸗ und Verkaufsbedingungen kön⸗ nen in dem Bureau der unterzeichneten Kommission eingesehen, auch auf pontofreie Requisition von der⸗ selben gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.
Hannover, den 6. Oktober 1875.
Redacteur: F. Prehm.
Druck: W. Elsner.
Vier Beilagen (einschließlich der Börsen⸗Beilage).
zum Deutsche
bügnserare für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. Preuß. Gtaats⸗Anzeiger, das Ceutral⸗Handelsregister und das postblatt nimmt ann die Inseraten⸗Expedition bes Keutschen Neichs⸗-Anzeigers und Abniglich grenßischen Stants⸗Anzeigers:
Erste Beilage
chs⸗Anzeiger und Königlich Preußische
Berlin, Sonnabend, de
EEEI“
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebete, Verladungen u. dergl
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. w. von öffentlichen Papieren.
In der Pörsen beilage. nl A
n 9. Oktober
Oeffentlicher Anzeiger.
Industrielle Etablissements, Fabriken un Grosshandel.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Literarische Anzeigen.
Theater-Anzeigen.
9. Familien-MNachrichten.
Inserate nehmen an: die autoriftrte Annonecn⸗Expeditier von Rudolf Mosse in Berlin, Breulen Chemnitz Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Annoneen⸗Bureaus.
K Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Bäckergesellen Herr⸗ mann Hempel aus Magdeburg, welcher sich in letz⸗ ter Zeit in hiesiger Gegend, besonders in Drewitz und Neuendorf, aufgehalten hat, ist die gerichtliche Haft wegen schweren Diebstahls aus §§. 242. 243. des Strafgesetzbuchs beschlossen worden. Es wird ersucht, auf den ꝛc. Hempel zu achten, ihn im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Gefängniß⸗Inspektion abzu⸗ liefern. Potsdam, den 2. Okiober 1875.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Am 12. Juni d. Js., Morgens etwa 10 Uhr, hat der hierunter signalisirte Ziegelmeister Christoph Wennekämper aus Schieder, nachdem er zuvor mit seinen Ziegelarbeitern eine Differenz gehabt hatte, in deren Folge diese kurz zuvor die Arbeit eingestellt und die Ziegelei verlassen hatten, sich von der Bre⸗- meyerschen Ziegelei vor Lachem fortbegeben mit der ausgesprochenen Absicht, in Hameln einen Rechts⸗ anwalt zu konsultiren. Wennekämper ist zunzächst auf der Helpenser Ziegelei vorgekehrt gewesen, und auch noch Nachmittags auf dem Wege von Helpen⸗ sen nach Hameln allein gehend gesehen worden. Sodann ist jede Spur von ihm verschwunden, und hat auch seine Familie, mit welcher er im besten Vernehmen und in geordneten Vermögensverhält⸗ nissen lebte, keinerlei Nachricht von ihm erhalten. Alle bezüglichen Bemühungen der Familie und der hiesigen Gensd'armerie sind bislang ohne Erfolg ge⸗ blieben. Es ist daher anzunehmen, daß der Wenne⸗ kämper durch ein Verbrechen oder durch einen Un⸗ glücksfall ums Leben gekommen ist. Die Organe der gerichtlichen Polizei werden ersucht, über den Verbleib des Wennekämper Nachforschungen anzu⸗ stellen und über alle entdeckten Umstände, welche irgendwie geeignet sind, Anhaltspunkte zur weiteren Aufklärung des Sachverhalts zu geben, hierher Mittheilung zu machen. Hamelu, den 5. Oktober 1875. Königliche Kronanwaltschaft. Signalement. Alter: 52 Jahre; Größe: 5 Fuß 2 Zoll; Statur: gesetzt; Haare: blond, stark; Augenbrauen: blond;
Augen: dunkel; Zähne: schadhaft, mehrere fehlen;
Bart: vollen Backenbart, blond mit grau unter⸗
mischt; Gesicht: dick; Gesichtsfarbe: gesund; spricht; im Lippischen Dialekt. Kleidung. Einen grauen; Buckskin⸗Oberrock; eine grüne Jacke von Nessel;
eine graue Buckskin⸗Hose; eine Mütze, dessen Farbe unbekannt; ein weißleinen Hemd, unterm Brust⸗
schlitz roth gezeichnet C. W.; eine Paar lange Stiefeln. .
Oeffentliche Vorladung Durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 4. September 1875 ist auf die Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 25. August 1875 im Jahre 1875 dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte sich dadurch zu entziehen gesucht zu haben, daß sie ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen haben oder sich nach erreichtem militärpflichtigen Alter außerhalb des Bundesgebiets aufhalten, auf Grund des §. 140 des Deutschen Strafgesetzbuchs, sowie des Gesetzes vom 10. März 1856 gegen die Militärpflichtigen: 1) Friedrich August Ludwig Schulze, geboren am 22. August 1855, ortsange⸗ hörig zu Stendal, 2) Reinhold Hugo Waldemar Palm, geboren am 8. Juli 1855 zu Tangermünde, ortsangehörig zu Stendal, die Untersuchung eröffnet. Die Angeklagten werden zu dem zur mündlichen Verhandlung der Sache auf den 11. November er, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale hier⸗ selbst, Halsstraße Nr. 256, anberaumten Audienz⸗ termine mit der Aufforderung vorgeladen, zur fest⸗ gesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Ver⸗ theidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Aus⸗ bleibens der Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contemaciam verfahren werden.
Stendal, den 4. September 1875.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Subhastatzonen, Kufgebure, Bor⸗ ladungen u. dergl. Fes
1r2g]- Subhastations⸗Patent.
Der der verehelichten Restaurateur Schrammer, Ida Marie Amalie, geb. Niemetz, gehörige ideelle sechste Antheil an dem in Deutsch Rixdorf belege⸗ nen, im Grundbuche von Deutsch⸗Rixdorf Band 8 Bl. Nr. 2 verzeichneten Zweihufengute nebst Zu behör, soll den 25. November 1875, Vormittags 11 Uhr, an hiestger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ gert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 27. November 1875, Vormittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden. 8
Das ganze Grundstück, dessen einer ideeller Theil versteigert werden soll, ist zur Grundsteuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗Flächenmaß von 26,9610 Hektaren mit einem Reinertrag von 884,2 ℳ und zur Gebäudesteuer mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswerth von 186 ℳ veranlagt. Auszug
Feldmark Französisch⸗Buchholz belegenen, im
nebst Zubehör sollen. V den 18. November 1825, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmers
aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen und besondere Kaufbedin⸗
gungen sind in unserem Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ l
weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden faffsesorpene dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 4. September 1875. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
17298] Subhastations⸗Patent. Die den Erben des am 31. Mai 1863 zu Berlin
verstorbenen Rentiers Julius Theodor Völker, näm⸗ lich a. dem Julius Alfred, b. der Marie Julie
Martha, c. der Ida Marie Julie, d. der Anna
Franziska Marie, e. der Helene Isabella Marga⸗ rethe, Geschwistern Völker, ad b. — e. bevormundet durch den Kaufmann Hannemann gehörigen in der
Grundbuch von Französisch⸗Buchholz Band 4 Bl. Nr. 146 verzeichneten beiden Wiesengrundstücke
tr. Nr. 25, Zim⸗ mer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 19. November 1875, Vormittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden.
Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗
nebst Hypothekenauszug als Schulddokument des über 279 Thlr. rückständige Kaufgelder, zinsbar mit 4 Prozent für die verehelicht h Christiane geborene Thinius zu Wiesisk, dbuche Elstervorstadt Band I. 47. Abth. III. Nr. 2, jetzt Band I. Art. 3 und 4 des Grundbuchs Wesigk II. Abth. III. Nr. 1 eingetragen durch 26. November 1853, ist angeb⸗ . welche an diese zu auf .
e Hüfner Schuboth,
die Verfügung vom lich verloren. Alle Diejenigen, löschende Post und das darüber ausgestellte Instru⸗ ment als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber Anspruch zu machen haben, haben sich spätestens in dem am 23. Februar 1876, im Geschäftszimmer Nr. 1 des unterzeichneten Ge⸗ richts vor dem Kreisgerichts⸗Direktor Freiherrn von
Vorm. 11 Uhr,
Manteuffel anstehenden Termine zu melden, wi⸗ drigenfalls das Dokument für amortisirt erklärt und, er Berechtigten mit ihren Real⸗
unter Präklusion d öschung im Grundbuche erfolgen
ansprüchen, die L
Wittenberg, den 20. Se⸗ Königliches Kreisgericht.
1sre] Oeffentliche Aufforderung.
Am 11. Januar 1875 starb dahier Elisabetha festgesetzt, und wird im Bureau des unterzeichneten Wittwe des Postillons Artillerie Depots abgehalten werden.
ptember 1875. I. Abtheilung.
Scheberth, geb. Adam Scheberth aus Heppenh
Flächenmaß von 3,3880 Hektaren mit einem Reinertrag
von 56,25 ℳ veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle
und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzun⸗ gen, andere das Grundstuck betreffende Nachweisun⸗ gen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 6. September 1875.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter. 8
7 — * 2 1791618 Subhastations⸗Patent.
Das dem Gutsbesitzer Wilhelm Grützmacher zu Berlin gehörige, in Wolzig, Kreis Beeskow⸗ Storkow belegene, im Hypothekenbuch vom Land⸗ bezirk Band XX. Nr. 5 Blatt Seite 33 verzeichnete Halbbaneraut nebst Zubehör soll. den 10. Dezember 1875, Vormittags 10 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden ver⸗ steigert und demnächst das Urtheil über die Erthei⸗ lung des Zuschlags
den 13. Dezember 1875, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 40 Hektar 71 Ar 82 Qu.⸗Meter mit einem Reinertrag von 62:⁄00 Thlr. und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 186 ℳ veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und beglaubte Abschrift des Grundbuchblattes, in⸗ gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in unserm Bureau II. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion späte⸗ stens im Versteigerungs⸗Termin anzumelden.
Storkow, den 5. Oktober 1875.
Königliche Kreisgerichts⸗Kommission. Der Subhastations⸗Richter.
Aufgebot unbekannter Erben.
Bei dem unterzeichneten Gericht ist das öffent⸗ liche Aufgebot der unbekannten Erben der angeblich zu Fürstenberg a. O. geborenen, am 5. September 1874 hierselbst verstorbenen verwirtweten Rentiere Koch, Amalia Minna, geb. Reinhardt, beantragt worden. [3797]
Die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger der gedachten Erblasserin werden daher hiermit auf⸗ gefordert, sich an hiesiger Gerichtsstelle spätestens in dem auf den
23. März 1876, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Klamroth anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls die Verlassenschaft der Wittwe Koch an die sich legitimirenden Erben, oder in Ermangelung solcher, an die zur Empfang⸗ nahme vacanter Erbschaften berechtigten Behörden wird ausgeantwortet, alle unbekannten Erben und Rechtsnachfolger aber mit ihren Ansprüchen derge⸗ stalt werden ausgeschlossen werden, daß dieselben bei späterer Meldung alle Dispositionen über den Nach⸗ laß anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, weder Rechnungslegung, noch Ersatz der gezogenen Nutzun⸗ gen zu fordern berechtigt, sondern lediglich mit dem, was alesdann von der Verlassenschaft noch vorhanden sein wird, sich zu begnügen verbunden sind.
Oranienburg, den 1. Mai 1875. I önigliche Kreisgerichts⸗Deputation.
zogthum Hessen. 380 ℳ bestehenden re Schwesterkind Valentin der Erblasserin: Heinr bach, geboren am 18. Jahre 1839 n
an denselben, an seine an alle Diejenigen, Erbansprüche an den hiermit die Aufforderung bis längst bei unterzeichnetem durch einen mit ordnungsmä nen Vertreter geltend zu machen, des bereits aufgetretenen gesetzlichen Erben haben wir hierzu einen Termin auf Valentin Wehner Erobescheinigung ausgestellt und demselben der Nachlaß überwiesen werden soll.
M, am 24. August 1875. liches Stadtamt 4.
Dr. Fleck. Dr. Riesser, Ref.
Bekanntmachung. st bei uns die Todeserklärung der Emma Glogan, den 3. Oktober 1875. Weiß, verehelichten Königliche Eisenbahn⸗Kommission. rden, welche am 13. Mai 1838 Markowice gewohnt hat, im [7859] Amerika ausgewandert und gänz⸗
ens den 30.
Frankfurt a.
Wilhelmine Cha Bartz, beantragt wo geboren, zuletzt in Jahre 1857 nach lich verschollen sein soll. Dieselbe, sowie die v unbekannten Erben und Erbneh aufgefordert, sich vor oder i Februar 1876, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗R Gerichtsstelle hier ano oder persönlich zu sonst die Provo geladenen unbekannt sprüchen an deren Inowrazlaw, Königliches
on ihr etwa zurückgelassenen mer werden hiermit
n dem auf schaften, Vormittags 11 Uhr, 290 Paar geschmiedete Sporen nebst Schrauben, ath Sobeski an der 70 ⁷
eraumten Termine schriftlich mit der Warnung, daß katin für todt erklärt, die mitvor⸗ een Erben aber mit ihren An⸗ achlaß präkludirt werden würden. den 14. April 1875.
Kreisgericht. I. Abtheilung.
17640] Submissions⸗Bekauntmachung.
1 Der notarielle Kaufkontrakt vom 3. März 1853 Der Bau eines Friedens⸗Laboratoriums bei vom 26. November 1853 Stettin soll im Wege der öffentlichen Submission
2
Häuslers Christoph Schade verdungen werden, und zwar nach folgenden Titeln:
1) die Erd⸗ und Chaussirungsarbeiten,
veranschlagt auf. . . 39,363 ℳ 2) die Maurerarbeiten, veranschlagt 62,983 ℳ
70,837 ℳ
˙ööhe 5) die Steinhauer⸗ und Steinsetzer⸗ arbeiten, veranschlagt auf . . 7,949 ℳ 6) die Tischlerarbeiten, veranschlagt auf 15,814 ℳ 7) die Schlosser⸗, Schmiede⸗ und Eisengußarbeiten, veranschlagt auf 19,959 ℳ 8) die Klempnerarbeiten, veranschlagt f 3,576 ℳ
9) die Malerarbeiten, veranschlagt auf 5,975 ℳ
10) die Glaserarbeiten, veranschlagt auf 2,215 ℳ
11) die Töpferarbeiten, veranschlagt auf 2,405 ℳ
12) die Brunnenmacherarbeiten, veran⸗
G1““* 2,310 ℳ
sämmtliche Arbeiten inkl. der dazu erforderlichen Materialien. .“
Der Submisstonstermin ist auf
Sonnabend, den 16. Oktober, Vormittags 10 Uhr,
3) die Zimmerarbeiten, veranschlagt
4) die Dachdeckerarbeiten, veranschlagt
eim im Großher⸗ Die Anschläge und Bedingungen liegen im vor⸗
²s Intestaterbe ihres in ca.] bezeichneten Bureau, die Zeichnungen im Königlichen inen Nachlasses ist neben dem Garnison⸗Bau⸗Bureau zur Einsicht aus. Anschläge
Wehner auch ein Bruderh und Bedingungen können gegen Erstattung der Ko⸗ ich Roth, aus Dammers⸗ pialien bezogen werden. “ Januar 1809, welcher im ach Nordamerika auswanderte, beru⸗ Aufenthaltsort 8 so ergeßt etwaigen Leibeserben, sowie 5 a 35
Alche nähere oder Fleichnahe (7858] Oberschlesische Eisenbahn. Nachlaß zu haben vermeinen, ‚solche um so gewisser November 1875 Gericht entweder persönlich oder 521 1 Gußeisen,
ßiger Vollmacht versehe⸗ 1,775 see Eisenblech
mi
Stettin, den 29. September 1875. Artillerie⸗Depot.
Die Lieferung und Aufstellung der Eisen⸗ konstruktion für den Tunnel in Sorau, enthaltend 20,690 Kilogramm Schmiede⸗ und Walzeisen,
als sonst zu Gun⸗ soll in öffentlicher Submission vergeben werden, und Dienstag, den 26. Oktober cr., 1 Vormittags 10 Uhr,
in — “ find Frank
eichnung und Bedingungen sind gegen Franko⸗ (H. 62222.) Einsendung von 3 ℳ von uns zu beziehen. Porto⸗ freie, versiegelte und mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten werden bis spätestens zur Stunde des Termins entgegen genommen.
Bekanntmachung. Die unterzeichnete Kommission hat: 200 komplette Helme, 120 Säbelkoppeln, 200 Leibriemen ohne Schloß für Fußmann⸗
austriemen für Unteroffiziere, 184 Faustriemen für Gemeine, 13 Tornister für Artillerie, 13 Paar Tornisterriemen, 14 Feldflaschen, 8 75 Kartuschen und Bandoliere, 193 Pistonleder, zu beschaffen. — Lieferungsofferten sind bis Ende
Das Minimum des jährliche auf 25,500 ℳ festgesetzt in disponibles
und zur Uebernahme der Vermögen von 210,000 ℳ über dessen Besitz sich die Pachtbewerber ermine auszuweisen haben.
Die Verpachtungs⸗Bedingungen, von denen wir [7901] auf Verlangen gegen Kopialien Abschrift ertheilen, können in unserer P apinen Regi⸗ dem jetzigen Päch Marienwa
Pachtung ei erforderlich, vor dem T
Meldung bei demselb Frankfurt
Abtheilung für
☛ Gelegenheit für 150 Thlr. schnell Lfiraße 88 . [17535
1 (àCt. 1147/9)
dieses Monats einzureichen. Probemäßige Be⸗
Verkäufe, Verpachtungen schaffenheit und gutes Material sind Hauptbedingung. Submissionen ꝛc. Erfurt, den 7. Oktober 1875.
114811 Domainen⸗Verpachtung. Die im Kreise Arnswalde belegene 89 8
Domaine Marienwalde [7801]
mit dem Vorw 917,111 Hektare, und 154,558 Hektar W Jahre, von Johannis Wege des öffentlichen pachtet werden.
ierzu ist ein Termin auf Mittwoch, den 3. November er., im Regierungsgebäude, Wilhelmsplatz selbst, vor dem Regierungs⸗Rath Schaube anbe⸗ Bormittags 11 Uhr, versiegelt einzureichen, zu n Pachtzinses ist welcher Stunde die Eröffnung in Gegenwart der
Bekleidungs⸗Kommission Thüringischen Feld⸗ Artillerie⸗Regiments Nr. 119.
Submission. 1 Es sollen cireca 84,000 Kilo Guß⸗, 3900 Kilo
iit enh0 vnche ehn Flache Schmiedeeisen, kleinere Quantitäten Messing,
iesen enthält, soll auf 18 1876 bis dahin 1894, im
Meistgebots anderweit ver⸗ Arsenal“ aus und werden auswärtigen Submitten⸗
Stahl, Zink, Weiß⸗ und Eisenblech in öffentlicher Submission verkauft werden. . Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau
ten auf Verlangen gegen Nachnahme der Kopialien früh 11 Uhr übersandt werden. Offerten mit der Bezeichnung: Nr. 19 hier⸗ „Offerte auf den vn von altem Guß⸗ und
— Schmiedeeisen ꝛc.“ sind bis zum 19. Oktober ecr.,
erschienenen Submittenten stattfinden wird Rendsburg, den 5. Oktober 1875. Artillerie⸗Depot. Bekanntmachung. tratur und bei „Für die Kaiserliche Werft sollen 2 Stück Fagon⸗
ja sagcütntt von Rosen⸗ Eisen beschafft werden.
de eingesehen werden. 1“
Besichtigung der Pigheis⸗ nach vorheriger schrift: „Submission auf Lieferung von en ist gestattet.
den 20. September 1875.
Königliche Regierung.
teuern, Domainen
und Forsten.
Lieferungs⸗Offerten sind versiegelt mit der Auf⸗
Eisen“ bis zu dem am 25. Oktober er., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Be⸗ darfsangaben in der Registratur der unterzeichneten “ eö Einsicht aus.
el,
z. v. Dorotheen⸗ den 2. Oktober 1875. 3 Kaiserliche Werft. 88 8
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