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1875. An diesem Tage e eichte deckten großen See — den Victoria Niyanza.“ und malerische Schilderung des Marsches von einem Dorfe im nördlichen Usukuma, wo er Angesichts des großen Sees ein Lager bezog. Diese lange mühselige, an Strapazen reiche und oft durch heiße Kämpfe mit wilden Eingeborenenstämmen unter⸗ brochene Reise, legte Stanley in der verhältnißmäßig kurzen Zeit von 103 Tagen zurück. „Ich höre“ — bemerkt Stanley am Schlusse seines Berichts — „seltsame Geschichten über die Länder an den Ge⸗ staden dieses Sees (des Victoria Niyanza). Einer spricht von einem mit Zwergen bevölkerten Territorium, und ein Anderer von einem, dessen Bewohner Riesen sind, während auf einem dritten solch große Hunde existiren sollen, daß selbst meine Bulldogen im Vergleich mit ihnen Zwerge sind. Alles dies mögen müßige Erzählungen sein, und ich lege keinen Werth auf derlei Berichte, da ich hoffe, im Stande zu sein, alle die Wunder dieser unbekannten Länder mit meinen eigenen Augen zu sehen.“ Aus einer weiteren Depesche, deren Veröffentlichung der „Daily Telegraph“’ für Montag ankündigt, wird erhellen, wie Stanley, nachdem er sich an Bord des aus England mitgebrachten Fahrzeuges eingeschifft, die östlichen und nördlichen Küsten des großen Gewässers bis zu Mitesa's Stadt an der Mündung des Victoria Nils erforschte. Dort übergab er einem französischen Offizier von Oberst Gordons Expedition, M.
de Bellefonds, Briefe, die noch nicht in England eingetroffen sind, aber der „Daily Telegraph“ besitzt seine die Umschiffung des Sees
8 K Ueber die neuesten Entweichungen aus Neu⸗Ca⸗ ledonien erhält das „Petit⸗Journal“ in einem vom 15. Juli 1875 aus Numea datirten Briefe folgende Mittheilungen: Zwei Boote, von denen ein jedes fünfzehn Personen fassen konnie, waren in aller Stille erbaut und mit Lebensmitteln versehen worden. Als sie aber flott gemacht werden sollten, erlitt das eine eine Beschädigung, infolge davon es als untauglich zurückbleiben mußte, und da die Zeit drängte, zogen die fünfzehn Deportirten, für deren lucht es bestimmt war, unter sich das Loos, um die fünf Glücklichen zu bezeichnen, die noch in dem ersten Boot untergebracht werden konnten. Dann trat dieses, mit zwanzig Personen beladen, die Fahrt längs der Korallenriffe an, welche die — 16. Oktober Insel mit einem gefährlichen Wall umziehen. Ein Eingeborener Prin Luitr . . Unter dem Vorsitze des führte das Steuer. Die Behörden wurden erst acht Tage später von zen Luitpold hat heute eine Sitzung des Staats⸗ dieser Entweichung benachrichtigt. Alle Nachforschungen blieben frucht⸗ raths stattgefunden, welcher sämmtliche Minister beiwohnten. — los und indessen erzählte man sich über das Schicksal der verwegenen Wie die „Süddeutsche Presse“ vernimmt, begiebt sich d Ausreißer die widersprechendsten Dinge. Da meldete der Kapitän Staatsrath von Eisenhart morgen früh zum Köni 8 iines Küstenfahrers, daß er am Strande des Inselchen Quen, nach Hohenschwangau. — Die nächste Sitzung d nige das zwischen Numea und der Fichteninsel liegt, das Wrack eines georbnetenkammer ist auf Dienst 8 tzung der Ab⸗ Boots gewahrt hätte. Dieses wurde nach Numea geschafft und beraumt ag, den 19. d. M., an⸗ sst heute 8 E88. zr 8 Z Das nagg. 8 ist nicht schlecht gebaut, aber ür die offene See zu schwa — 18. Oktober. (W. T. B.) Gutem Vernehmen nach 8* secscheazen
kt. und man begreift kaum, da zwanzig Personen darin Platz finden werden die Minister den vom Staatsrath berathenen Gesetz⸗ konnten. Folgendes sind 892 Namen der zwanzig Deportirten, die entwurf wegen provisorischer Forterhebung der
sein müssen, als das Boot gegen die Ufer⸗ Steuern den Kammern nicht vorlegen.
sämmtlich umgekommen klippen W 2n. 18 Reg. “ “ — „ Desmoulins, Sauvel, Le⸗ ru, Leblanc, an, Berger, uchene, Galu Okt ve. Dresden, 15. Oktober. Mittels Dekrets vom 12. — Chabouty, Roussel, Gilbert, Palmat, Masson, Barthemely, ober ist noch ein Nachtrag zu dem Staatsbudget für di Edat. Zwei davon, Desmonlins und Gilbert waren chemalige Ma⸗ laufende Finanzperiode an die Kammern gelangt durch welchen nosen. — Am 20. Juni brachen abermals fünf Deportirte von Mont im ordentlichen Einnahmebudget die Erträgnisse der Forst⸗ und „'Or aus, den hohen Wogen, denen sie ihr Fahrzeug anvertrauten, Jagdnutzungen für 1874/75 um 550,000 ℳ, die der Gewerbe⸗ und Personalsteuern um 309,753 ℳ jährlich erhöht werden wobei bemerkt ist, daß der zweijährige Betrag des für jede
Trotz bietend. 48 Stunden war das Ereigniß in Numeg bekannt und der Avisodampfer Coeklogon wurde den Flüchtigen nachgeschickt, lief aber nach “ wieder 8 95 S 9 T1ö“ — . von ihnen zu bringen. Sie sind bis auf den heutigen Tag spurlos 8e 8 Jahre veranschlagten Zuwachses bereits durch e Unsere Behürden kennen keine größere Sorge mehr, Shbe einnahmen des Jahres 1874 gedeckt ist. — Im als wie sie den Entweichungen vorbeugen können und sie lassen zu rden ichen Ausgabebudget treten für 1874/75 noch hinzu: diesem Behuf kein Mittel unversucht. So verbietet z. B. ein Dekret 83,000 ℳ jährlich für die öffentlichen Sammlungen für Kunst vom 24. Juni die Ausfuhr leerer Kisten, Fässer und Tonnen aus und Wissenschaft, 4538 ℳ für das Finanz⸗Ministerium und der Kolonie, weil diese den Deportirten als bequemes Versteck dienen unmittelbare Dependenzen desselben, 700,000 ℳ zu allgemeinen b ür die Kostgänger Ausgaben in Finanzangelegenheiten 3165 ℳ fü in welchen die Mund⸗ und Kleidervorräthe für die Kostgänger des konsistorium, 8900 ℳ für die Schullel b0rfüalare c35 a00 —, Staates hier eintreffen, öffentlich versteigert und dann nach Sidney für die Taubstummenanstalten. 1 — 8 1 morhen⸗ 885 ee. SEe b Es heißt, sie hab Seraen Biaas ratt verd 1 — verschwunden. Es heißt, sie haben in einem für den Wallfischfang des eehe; Ih ““ betreffend die Berufung bestimmten Schiffe das Weite gesucht und auch von ihnen hat man 816 en Landtags des Großherzogthums nichts mehr gehört. uf den 25. d. M. Die Dauer des Landtags ist bis zum 21. Dezember d. J. bestimmt.
Posen, 16. Oktober. In der heutigen (6.) Plenarsitzun des Provinzial⸗Landtages wurde vnt;eah in 9 der vielen Petitionen wegen Bildung eines landwirthschaftlichen mit der Direktion des neuen landschaftlichen Kreditvereins zu verbindenden Kredit⸗Instituts, welches städtische und bäuer⸗ liche Ackerwirthschaften im Taxwerthe von weniger als 15,000 Mark beleiht, bei Sr. Majestat dem Kaiser und König dahin zu petitioniren, daß im Wege der Gesetzgebung diesem neuen Kredit⸗Institute diejenigen 60,000 Mark eigenthümlich überlassen werden, welche dem älteren landwirthschaftlichen Kreditverbande des Großherzogthums Posen als zinsfreier Vorschuß bewilligt sind und zufolge der Entscheidung 3. Instanz vom 22. Oktober 1868 in dem Prozesse der Verwaltung des Staatsschatzes wider den alten landschaftlichen Kreditverein der Provinz Posen Ende des Jahres 1877 disponibel werden. Ferner nahm man den Entwurf einer Verordnung zur Ausführung des §. 22 des Fischereigesetzes vom 30. Mai Mai 1874 für die Provinz Posen mit unwesentlichen Aende⸗ rungen an, und wurde der Krankenanstalt der barmherzigen Schwestern in Posen eine einmalige Unterstützung von 3000 ℳ bewilligt. Sodann ward die Rente von 220,317 ℳ für die Durchführung der Kreisordnung ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend, bis zum Erlaß weiterer gesetzlicher Bestimmungen einstweilen reservirt und mit der Verwaltung des Fonds die Direktion der Provinzial⸗Hülfskasse betraut.
Görlitz, 15. Oktober. Der Oberlausitzer Kommunal⸗ Landtag beschäftigte sich in seiner 1 Plenarsitzung fast ausschließlich mit den Angelegenheiten der Kommunalständi⸗ schen Bank. Nachdem dem Vorstande für 1874 Decharge er⸗ theilt, und der Etat für 1876 festgestellt worden, wendete sich der Landtag der Frage zu: ob die Bank sich den Bestimmungen des §. 44 des Bankgesetzes vom 14. März 1875 unterwerfen oder, ohne dies zu thun, ihre Geschäfte in bisheriger Weise fortsetzen, oder ob auf das Banknoten⸗Privile⸗ gium verzichtet werden soll. Bankvorstand und Bank⸗Kurato⸗ rium hatten sich unter ausführlicher Erörterung aller in Betracht kommenden Umstände übereinstimmend für das Letztere ausge⸗ sprochen, weil bei der Unterwerfung unter den §. 44 des Bank⸗ gesetzes die Bank in ihrem Geschäftsverkehr derartig eingeschränkt und mit Kosten belastet würde, daß sie ihrer Aufgabe, den Interessen der Bewohner der Oberlausitz zu dienen und die Bedürfnisse der Oberlausitz zur Tilgung und Verzinsung der alten Landesschulden und zur Bestreitung des ständischen Haushalts zu gewähren, kaum zu genügen im Stande sein würde, und weil das Fortbestehen, ohne sich jenem Gesetz zu unterwerfen, nach bekannt gewordenen Vorgängen ebenfalls
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Hotel „Zu den vier Jahreszeiten“ abgestiegen. Morgen begi sich derselbe nach Mailand. — Heute Posn ceag 10 kihr 8g. vom städtischen Krankenhause aus der Leichnam des gestern hier verstorbenen Magistratsrathes Schackert, nachdem der⸗ selbe vom Hrn Stadtpfarrer Dr. Westermayer ausgesegnet wor⸗ den war, zum Bahnhofe verbracht, von wo aus seine Ueber⸗ führung heute Mittags nach Würzburg bewerkstelligt wurde Die Mitglieder der beiden Fraktionen der Kammer erwiesen dem Verstorbenen beinahe vollzählig, an der Spitze der 1. Präsident v. Ow, die letzte Chre. — Dem Vernehmen nach ist der
g. Appellrath Dürrschmidt (Linke) nicht unbedenklich cr⸗
erkrankt. (W. T. B.)
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wir den zuerst von Kapitän Speke ent⸗ Dann folgt eine interessante Mpapwa nach Kapehy,
Fürsten Milan
und des Wohlwollens des Kaisers für den Ausdruck.
Rumänien. Bukarest
9 Nach Maßgabe der vorerwähnten Gesichtspunkte ist dem “ “ ut 1876 rganisation des Post⸗ und Telegra . e worden: “ 1 in der Central⸗Instanz wird das Post⸗ und Telegraphen⸗ wesen durch einen General⸗Postmeister unter vnd Teegraschke des Reichskanzlers selbständig verwaltet. Demselben werden zu diesem Zwecke zwei Abtheilungen untergeordnet, das General⸗ Postamt für die Postangelegenheiten, das General⸗Telegraphen⸗ enele- die Telegraphenangelegenheiten, deren jede einen Direktor 2) Die bisherigen Ober⸗Postdirektionen und die bisherigen Telegraphendirektionen werden, unter Verringerung der Anzahl, durch neue Bezirksbehörden ersetzt, welche zur gemeinsamen Wahrnehmung der Post⸗ und Telegraphen⸗Verwaltungsgeschäfte in den einzelnen Bezirken bestimmt sind. Dieselben führen die Amtsbenennung: Ober⸗Postdirektionen. Ihnen sind alle Post⸗ und Telegraphenanstalten des Bezirks untergeordnet. An der Spitze der Bezirksverwaltung steht ein Ober⸗Postdirektor, welchem die erforderliche Anzahl von Räthen beigegeben ist. Bei Direk⸗ tionen, deren Geschäftsumfang die Bildung von Abtheilungen erfordert, können Abtheilungsvorstände angestellt werden. 8 3) Der Ortsbetrieb des Post⸗ und Telegraphendienstes wird, je nach der Bedeutung des Dienstes, von Postämtern I., II. oder III. Klasse wahrgenommen, welche, wo die örtlichen Ver⸗ hältnisse solches erfordern, auch getrennt unter der Bezeichnung Postamt und Telegraphenamt fungiren. Zur Besorgung des Postdienstes an kleinen Orten bestehen als Zweiganstalten benach⸗ barter Postämter Postagenturen, welche eintretenden Falls auch den Telegraphendienst besorgen. Der unter Zugrundelegung des vorstehenden Organisations⸗ planes aufgestellte Etat der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenver⸗ waltung für 1876 weist einen Ueberschuß von 10,562,236 ℳ nach, während sich für beide Verwaltungen für das Jahr 1875, nach Gegenrechnung des für die Telegraphenverwaltung sich er⸗ gebenden Zuschusses von 3,353,996 ℳ, nur ein Ueberschuß von 7,434,669 ℳ ergiebt. Es hat sonach für 1876 der Ueberschuß ℳ höher veranschlagt wer⸗ nen. Dadurch ist das De it der Telegraphenv fast vollständig beseitigt worden. 9 8“
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„17. Oktober. (W. T. B.) Zwi⸗ schen der rumänischen Regierung und den betreffenden Eisenbahnverwaltungen ist unterm 16. d. Mts. ein Uebereinkommen getroffen worden, nach welchem der direkte Personenverkehr zwischen Wien und Konstantinopel über Lem⸗ berg, Bukarest und Rustschuk mit dem 1. November beginnt.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 16. Oktober. Der Oheim des Schahs von Persien wird in den nächsten Tagen in St. Petersburg erwartet. — Ssaid⸗Jakub⸗Chan, der seit dem 19. August in St. Petersburg verweilende Gesandte des Herrschers von Kaschgar, wird in kürzester Frist in seine Heimath zurückkehren. Die Hauptaufgabe seiner Mission bestand, wie die „St. Pet. Ztg.“ mittheilt, in der Herstellung regel⸗ mäßiger Postverbindungen zwischen Kaschgar und Rußland und in der Herbeiführung einer ständigen Vertretung Rußlands in Kaschgar. Außerdem verlautet, daß der Gesandte auch noch eine Privatbitte hier vorzubringen hatte. über die Rückkehr eines 10jährigen Mädchens, Ambar⸗Padscha, aus Taschkend, welche zur Gemahlin eines Sohnes von Jakub⸗Bek ausersehen sein soll.
Amerika. Washington, 15. Oktober. Der Präsi⸗ dent ist von seinem Besuche in Utah, Denver und Chicago zurückgekehrt und hat eine Einladung, Kalifornien zu besuchen, abgelehnt. — Der durch den jüngsten Orkan in Texas ange⸗ richtete Schaden wird auf 100,000 Pfd. Sterl. geschätzt. — Ein Kabeltelegramm aus Rio de Janeiro vom 15. d. meldet die glückliche Entbindung der Kronprinzessin Gräfin d'Eu von einem Sohne. — In Iquique hat laut Depesche aus Lima vom 7. d. M. ein im Centrum der Stadt ausge⸗ brochenes Feuer große Verheerung angerichtet. Nach Depeschen, die in England eingetroffen sind, soll die halbe Stadt einge⸗
äschert sein. 16. Oktober. (W. T. B.) Der von den
New⸗Vork, 1 Aufständischen auf Cuba zum Präsidenten gewählte Ueberwachung
Aguliera ist hier gelandet, weil er in Folge der der cubanischen Küste durch die spanischen Kreuzer an der Landung auf Cuba verhindert war.
Australien. Der General⸗Agent für Süd⸗Australien in London hat von der Regierung in Adelaide ein Telegramm erhalten, welches u. A. meldet: Die Einkünfte der Kolonie ver⸗ größern sich; die Etats wurden unverändert bewilligt; die gesetz⸗ gebende Versammlung nahm die Stempelgesetz⸗Vorlage an, aber das Conseil verwarf sie, weshalb das Parlament um kurze Zeit um die Wiedereinbringung der Vorlage zu er⸗
beschreibende Karte. Der nächste Brief wird eine umfassende Schilderung des großen Sees enthalten.
— Wie die englische Zeitschrift „Athenaeum“ mittheilt, werden König Oscar II. von Schweden „Poems, essays aun speeches“ ins Englische übersetzt und auf Veranstaltung Mr. Bentley's herauegegeben werden.
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Gewerbe und Handel. Mit Schluß dieses Jahres scheiden aus dem kollegium der hiesigen Kaufmannschaft die 2 genannten Herren aus: Konsul Behrend, Kommerzien Rath Delbrück, Kommerzien⸗Rath Keibel, Kochhann, Stadtrath Magnus, Konsul Müller und Kommerzien⸗Rath Thomas. Der Termin für die Neu⸗ wahl wird demnächst festgesetzt werden. — Die Aktiengesellschaft Central⸗Bazar für Fuhrwesen erzielte in dem mit dem 30. Juni cr. abgelaufenen Geschästsjahre eine Gesammteinnahme von 214,720 ℳ Diesen Einnahmen stehen gegenüber: an Abschreibungen auf Unterhaltung und Benutzung der Wagen, Geschirre, Utensilien, Livreen, Gebäude und Pferde 47,443 ℳ, an Zinsen 41,081 ℳ, an Betriebsunkosten, Gehälter, Löhne, Fourage ꝛc. 161,769 ℳ, in Summa 250,293 ℳ, so daß einschließ⸗ lich des Uebertrages aus dem vorigen Geschäftsjahr das Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto nur einen Ueberschuß von 11,066 ℳ ergiebt, welcher auf neue Rechnung vorgetragen wird. — In Breslau ist kürzlich von Seiten des Bäckermittels für die an der Treppe zum Schweidnitzer Keller befindliche allbekannte „Würstchen⸗Verkaufsstelle“ eine Pachtsumme erzielt worden, wie woh noch nie für einen so beschränkten Nischenraum, nämlich 11,100 ℳ!
Aeltesten⸗ nachfolgend
— Zu den Obliegenheiten eines Deichverbandes ge⸗ hören, wenn nicht die Verfassung des S etwas . ergiebt, der Schutz jedes einzelnen Mitgliedes desselben gegen Wassersgefahr und auch diejenigen Arbeiten, welche bei dringen⸗ der Gefahr nothwendig werden, auch wenn sie noch nicht in der Art ausführbar sind, in welcher sie später als Verwaltungen
könnten. Bis jetzt waren nämlich die zahlreichen Fässer und Kisten, Vorsichtsmaßregeln zum Trotz sind vor Oldenburg. Oldenburg, 17. Oktober. Das Gesetz⸗ wierzehn Tagen, wieder sechs Deputfrte aun ner
Italien. Rom, 17. Oktober. (W. T. B.) Der Kardin al
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fortbestehen können. (Erkenntniß des Ober⸗Tribunals v 10. September d. J.) — Die Schwentener Kommune bildet mehrere Ortschaften und Gemeinden, zu denen auch die Ort⸗ schaft T. gehört, umfassenden Deichverband in der Provinz Preußen. In Folge Hochwassers waren in dem Hauptdamme und in mehreren Binnendämmen 19 Brüche verursacht. Die Dorfschaft T. ließ zur Verhütung weiterer Inundation ihrer Feldmark die Löcher in den ihr zunächst belegenen Rinnendämmen interimistisch wieder zumachen. Später ließ die Schwentener Kommune die sämmtlichen Dämme definitiv wieder herstellen, wobei die interimistischen Anlagen der Dorfschaft T. nicht benutzt wurden. Dorfschaft T. forderte jedoch Erstattung ihrer Auslagen für die letzteren. Inl erster Instanz wurde sie abgewiesen, in zweiter Instanz aber wurde die Schwentener Kom⸗ mune verurtheilt. Das Ober⸗Tribunal bestätigte das zweit⸗ instanzliche Urtheil, indem es in seinem Erkenntniß ausführte: „Aus dem Zweck des Vereins, als eines Entwässerungsverban⸗ des ergiebt sich, daß es zu seinen Obliegenheiten gehört, diejeni⸗ gen Maßregeln zu ergreifen, welche erforderlich sind, um die Entwässerung der verbundenen Ortschaften zu bewirken, und Verklagte selbst hat in der Appellationsbeantwortung anerkannt daß ihr Grundvertrag die Regulirung des Schwenteflusses und dess en ganzes bestehendes Damm⸗ und Verwaltungssystem, nämlich den für die Dauer berechneten Schutz aller Bedrohten durch die Gesammt⸗ „heit Aller betreffe. Wenn aber Verklagte hieraus weiter folgern will, daß sie nur die zur schließlichen Wiederherstellung der Däãämme erforderlichen Erdarbeiten vorzunehmen habe, die bei Dammbrüchen nöthig werdenden, später wieder wegzunehmenden Anstalten zum Schutze einzelner Ortschaften aber Sache der ein⸗ zelnen Betheiligten seien, so ist dies als richtig nicht anzuerken⸗ nen. Aus dem Zwecke eines solchen Verbandes folgt vielmehr wie der Appellationsrichter mit Recht angenommen hat daß jedes einzelne Mitglied desselben Schutz gegen Wassersgefahr — der Gesammtheit beanspruchen kann, und daß diejenigen Arbeiten, welche bei dringender Gefahr nothwendig werden auch wenn sie noch nicht in der Art ausführbar sind, in welcher sie
888 als Verwaltungen fortbestehen können, dem Verbande ob⸗
— Die hiesige Kaiserlich türki q ⸗
2q eheasge vssfrlchcht “ In Gemãa eit einer Ordre des Großveziers ha
Finanz⸗Ministerium der Kaiserlich füah bas 5. Schreiben zugeschickt, laut welchem letztere folgenden Auftrag er⸗ halten hat: Sie soll in ihrer Eigenschaft als Staatsbank sich vermittelst ihrer Comités in London und Paris, mit den Kon⸗ trahenten der äußeren Schulden in Verbindung setzen behufs Ernennung der Snndiks, die in Uebereinstimmung mit den Syndiks von Konstantinopel und unter Aufsicht und mit der Mitwirkung der Kaiserlichen Bank fungiren sollen; diese Syndiks werden die Steuerquoten entgegennehmen, welche, in Gemäßheit der von der Hohen Pforte angenommenen und am 9. d. M. veröffentlichten Resolutionen, für die Baarbezahlung der ersten Hälfte der Zinsen und der Amortisirung, sowie für die ebenfalls baar zu bezah⸗ lenden 5 Prozent der Titel der zweiten Hälfte bestimmt sind.
Die Kaiserlich Ottomanische Bank hat ebenfalls den Auf⸗ trag erhalten, sich mit dem Finanz⸗Ministerium in Verbindung zu setzen, um die pünktliche und redliche Ausführung der “ Maßregeln in allen ihren Details zu bewerk⸗
— Der General⸗Arzt der Marine Dr. von Steinberg⸗ JAv. hat sich mit mehrwöchentlichem Urlaub nach Königs⸗ erg i./Pr. begeben, zur Vertretung desselben ist der Ober⸗
Stabsarzt I. Klasse d j ce;. eSee, er Marine Dr. Wenzel kommandirt worden
— S. M. Briggs „Rover“ und „Musquito“ 8. Br 2 . rito“ sind am 2 d. Mts. in Kiel, S. M. S. 16 ist 8 dem⸗ selben Tage in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt.
Danzig, 16. Oktober. Heute Nachmitta⸗ W
82 . wurde d . vette „Nymphe nach vollendetem Lensesan X. auf 88 gen⸗ gen Kaiserlichen Werft vom Stapel gelassen. WX“
erhebliche Einschränkungen zur Folge haben möchte. Ebenso empfahl der mit der Vorberathung 1 E das Privilegium zur Ausgabe von Banknoten mit dem Ablauf des 31. Dezember 1875 aufzugeben, und beschloß der Landtag einstimmig, dies zu thun. Demnächst wurde ein Nach⸗ trag zum Bankstatut festgestellt, durch welchen alle, auf die Noten bezüglichen Bestimmungen des Statuts aufgehoben, an⸗ dererseits aber die Geschäftsbefugnisse der Bank erweitert und beziehungsweise neu abgegrenzt wurden. Nach Alllerhöchster Genehmigung dieses Nachtrages wird die Einziehung der Noten erfolgen. Der Landtag ging hierbei von der Vor⸗ aussetzung aus, daß der Oberlausitz für Aufgabe des unter lästigen Bedingungen erworbenen Privilegiums eine Entschadigung bewilligt werden würde, und sollen in dieser Be⸗ ziehung die geeigneten Schritte gethan werden. Schließlich stellte “ “ 300 ℳ zur Verfügung
us Volks⸗, Wander⸗ und Gemeinde⸗Bibli inner⸗ halb der Oberlausitz zu unterstützen.
Münster, 16. Oktober. Zu dem seit dem 3. d. M. hi
versammelten 22. Westfälischen J haben sich die Abgeordneten der Ritterschaft, der Städte und der Landgemeinden vollzählig eingefunden. Von den Mitgliedern des Standes der Fürsten und Herren haben außer dem persön⸗ lich erschienenen Grafen von Landsberg Velen und Gemen zwei den Landtag durch Stellvertreter beschickt. Für die Vorberathung der Vorlagen bez. der zur Beschlußnahme des Landtags gelan⸗ genden Angelegenheiten der laufenden ständischen Verwaltung sind besondere Ausschüsse gebildet, nämlich für: Lundeskultur Handel und Gewerbe, Steuern, Justiz und Verfassung, Kultus, Feuer⸗Societät, Provinzial⸗Institute, Hülfskasse⸗ und Dispositions⸗ Fonds, Rechnungswesen. In den am 4. und 8. d. M. abge⸗ haltenen Plenar⸗Sitzungen nahm der Landtag die Mittheilungen über die Vorlagen der Staatsregierung, sowie die übersandten Denkschriften, Nachweisungen u. s. w. über die verschiedenen provinziellen Verhältnisse entgegen. In der Sitzung vom 8. d M. wurden außerdem noch die Rechnungen des Landarmen⸗ und Arbeitshauses zu Benninghausen pro 1873/74, desgleichen der Provinzial⸗Pflegeanstalt zu Gesecke, der Landtagskasse pro 1872, 1873 und 1874, sowie die Rechnung der ständischen Centralkasse pro 1873/74 dechargirt.
Bayern. München, 15. Oktober. Se. Majestä König hat zum Vollzuge des Reichsgesetzes über die S f⸗ leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden vom 13. Februar 1875 die aus 5 Abtheilungen bestehende Instruktion für das Königreich Bayern genehmigt. Dieselbe wird durch das Gesetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 48 vom 13. d. M. bekannt gemacht. — Durch Entschließung vom 6. d. M. hat Se. Majestät die Aufhebung des Platzkommandos Rosenberg mit der dortigen Strafanstalt vom 1. November an genehmigt. Durch weitere Königliche Entschließung erfolgte die Gründung von 12 ganzen Militär Freiplätzen für die Töchter von Offizieren und Beamten des Heeres in der höheren weiblichen Bildungs⸗ anstalt in Aschaffenburg, und die Bezahlung des Schulgeldes mit jährlich 70 ℳ, sowie des Pensionshonorars mit jährlich 345 ℳ wird hierfuͤr aus den Mitteln des Offizier⸗Unterstützungs⸗ fonds bewilligt. 8 Zu der Taufe des neugebornen Prinzen Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Ludwig, welche gestern Mittag im Schlosse Leutstetten stattfand, war Se. König⸗ liche Hoheit der Herzog Franz von Modena durch Unwohlsein Feee. zu erscheinen; seine Stelle als Taufpathe vertrat Se. .9e Hoheit Prinz Luitpold. Der Hohe Täufling erhielt ie Namen Franz Maria Luitpold. Nach der Taufe war Hoftafel. — In Betreff des Verhältnisses der durch das Ableben des Prinzen Karl erledigten Nutznießung der Sekundogenitur vernimmt die „Allg. Ztg.“, daß der Vertreter des Prinzen Otto 8 Königliche Advokat Hofrath Dr. Henle, den Antrag seellte, en Prinzen in die Nutznießung einzuweisen, daß aber zur Wahrung der Interessen des Prinzen Luitpold von dessen Ver⸗ treter, dem Königlichen Advokaten v. Auer, gegen den Antrag Protest erhoben wurde. Die Angelegenheit liegt zur Zeit im Staats⸗Ministerium des Königlichen Hauses, zunächst behufs Berichterstattung an Se. Majestät den König. — Feldmarschall
Bremen, 14. Oktober. Die Bürgerschaft at die Berathung des Wahlgesetzes zürgergchn, vHahel en noch eine Anzahl neuer Vorschläge dafür eingegangen. lle Anträge auf allgemeines Stimmrecht wurden abgelehnt dagegen ein Antrag angenommen, der aus dem Mehrheitsentwurf der Deputation einiges herausgreift und als geeignete Grund⸗ lage zu Abänderungen des bestehenden Wahlrechts bezeichnet. Darnach würden Handel, Gewerbe und Wissenschaft auch ferner⸗ hin ihre Klassenvertreter in die Bürgerschaft anordnen, nur die übrigen Wähler würden nicht mehr nach dem Besitz abgestuft. Zugleich sollen die Wahlen zu den Deputationen nicht mehr nach Klassen vorgenommen werden, sondern von der ganzen Bürger⸗ schaft. — In Betreff der Zahl der Armenpfleger ist die Bürgerschaft dem Senat gegenüber dabei stehen geblieben, daß nicht blos ihre Verminderung, sondern auch ihre Vermehrung von einem Senats⸗ und Bürgerschaftsbeschluß abhängen müsse.
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 17 Oktober W. T. B
Beide Delegationen haben heute ihre etohfiuch 1. 8. derselben theilte Graf Andrassy mit, daß die Sanktionirung des neuen Finanzgesetzes durch den Kaiser bereits erfolgt sei, und sprach zugleich den Dank des Kaisers für die patriotische Ein⸗ sicht und die Bereitwilligkeit aus, mit welcher die Delegationen ihrer Aufgabe und der Erwartung des Kaisers gerecht geworden seien. Nachdem Graf Andrassy hierauf im eigenen und im Na⸗ 25 seiner Kollegen für das vertrauensvolle Entgegenkommen er Delegationen gedankt hatte, und die beiden Präsidenten der
Delegationen ihre Schlußreden gehalte 6 der Delegationen geschlossen. gehalten hatten, wurde die Session
Großbritannien und Irland. London, 16. Ok⸗ (A. A. C.) Dem Hofjournal zufolge kehrt die Königin Ende nächsten Monats von Schottland nach Windsor zurück.ü Dem Vernehmen nach beabsichtigt Ihre Majestät, im kommenden Frühjahr eine Reise nach Deutschland anzutreten. Der Herzog von Connaught (Prinz Arthur) schiffte sich am 14. Oktober in Southampton an Bord des Postdampfers „Venetia“ nach Gi⸗ braltar ein, wo er, wie schon gemeldet, eine Zeitlang den Funktionen eines Majors im Stabe der dortigen britischen Garnison obliegen soll. — Die Kaiserin Eugenie und Prinz Louis Napoleon kehrten gestern von Arenenberg nach Chislehurst zurück. — Der zum Gouverneur von Madras ernannte Herzog von Bucking⸗ 8S Wund Chandos hat sich gestern auf seinen Posten be⸗ ge en. — New⸗Yorker Zeitungen veröffentlichen eine vom 1. ds. atirte Depesche aus Ottawa, der zufolge das dortige Depar⸗ tement des Innern von dem Vize⸗Gouverneur Morris die Nach⸗ richt erhielt, daß er soeben nach Fort Garry vom Winnepeg⸗See zurückgekehrt sei, wo er einen Vertrag mit den Salteaux Wund Swampy Crees Indianern am Barrinsfluße, Norway House und an der Mündung des Saskatchewan zum Abschluß .zes Das abgetretene Territorium bedeckt beide Seiten 1.e. und sein Areal wird ausschließlich der Gewässer auf 50,000 Quadratmeilen geschätzt. Dieser Vertrag sichert die LEöI 98 einem K-. des unteren Saskatchewan, b 8 hea es⸗ zu der Küste und den Buchten des 17. Oktober. (W. T. B.) Gestern sind in Black⸗ wall zwei für Rechnung der portugiesis 8 Korvetten vom Stapel glrre “
Frankreich. Paris, 17. Oktober. je aus Ajaccio gemeldet wird, hat Rouher ” 8- sischen Wahlversammlung eine Rede gehalten, in welcher er sich für c g1nee, zu der Verfassung aussprach. — 18. Oktober. T. B.) Thiers 5 estern in
bei Bordeaux eine Rede Iheüis und Pebe sich 83 geäußert, daß er die Republik für fest begründet halte. uch stehe Frankreich durchaus nicht isolirt unter den Nationen Europas, sondern könne in Folge der der Erhaltung des Friedens Absichten der europäischen Kabinete auf diejenigen ympathien rechnen, die auf der Politik der Nichtintervention⸗
Graf Moltke ist heute Vormittag hier eingetroffen und im
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Fengenn. die Politik der gegae h aeese. sei die Politik der
Vitelleschi ist gestorben. . Mailand, 16. Oktober. (W. T. B.) Es hat sich hier ein eine
Comité von Deutschen gebildet, welches beabsichtigt, deutsche Wochenschrift zu gründen, deren erste Nummer am Tage der Ankunft Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm er⸗ scheinen und die den Titel „Deutsche Presse für und in Italien“ führen soll. 1u 1
— 17. Oktober. (W. T. B.) Se. Majestät der König Victor Emanuel ist heute Vormittag um 10 ½ Uhr hier ein⸗ getroffen und am Bahnhofe von dem Kronprinzen Humbert, den
Ministern und den Behörden empfangen worden. — 18. Oktober. (W. T. B.) Die heute früh eingetroffenen Eisenbahnzüge haben von allen Seiten große Massen von Fremden herbeigeführt, in allen Straßen ist ein sehr bewegtes Treiben, Häuser und Fenster sind mit deutschen und italienischen
Fahnen geschmückt.
Griechenland. Deputirtenkammer Zwischenfall beendigt. vorgenommen werden. — hier erwartet.
Türkei. Konstan
Athen, 17. Oktober. (W. T. B.) Die hat die Wahlprüfungen ohne weiteren Morgen soll die Wahl des Präsidiums Der Prinz von Wales wird morgen
tinopel, 16. Oktober. (W. T. B.) Drei Transportdampfer sind aus dem schwarzen Meere hier eingetroffen und haben etwa 600 Soldaten gelandet, welche mittelst Eisenbahn nach Nisch befördert werden sollen.
Belgrad, 17. Oktober. (W. T. B.) Die Trauung des Fürsten Milan hat heute Nachmittag stattgefunden. An die Trauungsfeierlichkeit schloß sich die Cour zur Entgegennahme der Gratulationen. Sämmtliche fremdländische Vertreter erschienen bei derselben. — Wie das „Amtsblatt“ meldet, brachte Fürst Milan bei dem der Hochzeitsfeierlichkeit folgenden Diner einen Toast auf den Kaiser von Rußland aus, in welchem er des Wohlwollens gedachte, welches der Kaiser wie seine Vor⸗
möglichen. angekommen. daß Mr. M'
vertagt wurde, dereinbr Japanische Kommissäre sind
— Ein Kabeltelegramm aus
Culloch ein neues Ministerium bildet.
zum
Besuch in Adelaide Melbourne meldet,
Am 16. lager im 75. Düren, der an vielen
In dänischen errichtetes D
— Der Band „A. A. C.“
Dampfer
— Die
gänger für das Haus Obrenowits gehegt hätten. Der General⸗ Adjutant des Kaisers von Rußland, Graf Sumarokow, gab darauf in seiner Antwort den Gesinnungen der Freundschaft
Kunst „ Wisse
Dr. Matthias ün in er Lehranstalten eingeführten lateinischen Grammatik.
von Gedichten des
Wie aus London, „Pandora“ Briefe von der englis Carey, den 27. Juli,
tän Nares, daß er das — vorhanden sei, einen hohen Breitegrad zu erreichen.
thum von Mr. Hinde steht, soll, getragen werden. 1 warte in Neapel zum Geschenk gemacht werden.
— Ueber die Reise, welche der unlängst über das H großen Reservoir des zurücklegte, liegt nun im „Daily. Telegraph“ des Forschers vor.
anglo⸗amerikanischen Expedition . Stanley seinen Brief — „endete erfolgreich am Nachmittag des 27. Februar
früh starb in Lebensjahre der
Meiring, weithi
— Wie die „Academy“ erfährt, hat der 1 soeben die letzte der von Rubens angefertigten Skizzen, die als Modelle für die Tapisserien des Grafen Odense auf Füh Dichter Kingo, enkmal enthüllt. bei Maecmillan & Co. in London erscheinende Marquis von meldet, mit Illustrationen von
nen wurde
in Kurzem
mahlin, der Prinzessin Louise, geschmückt sein.
j 17. Oktober, telegraphirt wird, Spithead zurückgekehrt. Expedition, denselben berichtet
nach chen Nordpol⸗ mitgebracht. In Meer offen gefunden
bekannte Sternwarte in Tw Bishop ist und unter der wie die „Nature“ mittheilt Die Instrumente werden
ochland von
Theil
„Der zweite vorgelegten
nschaft und Literatur.
Bonn nach mehrwöchentlichem Kranken⸗ frühere Direktor des
Olivares dienten,
Verfasser vieler geistlicher Lieder,
Amerikaner H. M. Stanley Mittel⸗Afrika nach dem Nils — dem Victoria Niyanza⸗
des mir als Befehlshaber der
Gymnasiums in n bekannt als Verfasser
König der Belgier
angekauft. am 14. d. M. ein dem
Lorne wird, wie die der Hand seiner Ge⸗
ist der Derselbe hat d. d. Insel der Kapi⸗ habe und daß Hoffnung ickenham, die Eigen⸗ Leitung des Astronomen „im nächsten Jahre ab⸗ der Königlichen Stern⸗
See — der ausführliche Bericht
Programms“ — beginnt
muß übrigens besorgt werden, sichert ist. Nach
2. Jahrzehnt dieses gezahlt. sich, der „A. A. C. Güte zu. len Ausstellung wa günstigen Vergleich Klima B. zucht zu sein, dem Gedanken
und Frankreich ausgeführt und, gonnen werden.
Der Verkauf der vielbegehrten Würstchen,
nach
der auf diese Weise ein
Bild des Konsums entwerfen, Befriedigung gewährt wird. als die Hälfte des jetzigen,
— Die Seidenproduktion in
In einer jüngst in
Brasiliens scheint ganz besonders geeignet n- und die brasilianische Regierung geht, wie es heißt, mit um, dieselbe durch Subsidien zu ermuntern. Wurm nährt sich von den Blättern der Palma christi,
die in dem Lande im Uebermaße wächst. 3 8
Der Anfang der Arbeiten
Plymouth, 16. Oktober. (W aus Westindien, „Severn“, tanten hier eingetroffen. 8
Semmeln und Hörnchen Gerechtsame von einer Bäckerswittwe in auskömmlicher Unterhalt ge der Pachtsumme kann man sich unge fähr ein für den auf dieser engen Verkaufsstelle Der letzte Pachtpreis betrug wenig mehr Die erste Pächterin (im 40 Thlr. Jahrespacht
der alten
nämlich 5700 ℳ Jahrhunderts) hatte nur
Südamerika vergrößert rasch in Quantität und nimmt an Buenos Ayres abgehaltenen loka⸗ ren einige Proben zur Schau gestellt, die einen mit der besten asiatischen Seide aushielten. Das für die Seidenwurm⸗
“ zufolge,
er eine Pflanze,
“
Verkehrs⸗Anstalten. am Tunnel zwischen England
steht bevor. Es wird zuerst eine Versuchsarbeit
wenn diese gelingt, mit dem Tunnel selbst be⸗
T. B.) Der fällige Dampfer ist mit 263,000 Pfd. Sterl an Kon⸗
Aus dem
Bahnhofe von hörden sich zur
Se. Majestät
Verona, Montag, und König trafen um b Porta Nuova ein, Begrüßung eingefunden hatten und eine Ehren⸗
Compagnie aufgestellt war. bereits die Reise fort.
Wolffschen Telegraphen⸗Bureau.
18. Oktober. Se. Majestät der Kaiser
10 Uhr 56 Minuten auf dem hiesigen woselbst die Spitzen der Be⸗⸗
Um 11 Uhr 10 Minuten setzten
Berlin, den 18. Oktober.
Mailand. 1
An den Namen „Mailand“ Volk eine Reihe altehrwürdiger Augenblick, wo wir im Geiste des Kaisers und Königs dahin 1 sonders lebendig hervortreten. Das alte Mediolanum hat bis in das dritte Jahrhundert v. Chr. hinauf eine sehr reiche ge⸗ schichtliche Entwickelung; namentlich aber ist es mit der Geschichte der späteren römischen Kaiserzeit auf das Engste verknüpft. Schwer heimgesucht bei dem Eindringen der germanischen Völker⸗ schaften in Ober⸗Italien, mehr aber noch durch die Eroberung Seitens der Hunnen unter Attila, hat Mailand, zu neuer Blüthe gelangt, auch in der alten deutschen Kaiserzeit seit Karl dem Großen fast ununterbrochen eine bedeutsame Rolle in den Ent⸗ wickelungen der folgenden Jahrhunderte gespielt. Seit Kaiser Otto's I. Krönung (961) war Mailand wie das übrige Oberitalien — mit Deutschland verbunden, und stand unter der Verwaltung deutscher Statthalter. Gegen diese Oberhoheit der Deutschen Kaiser lehnte sich am nachhaltigsten Mailand auf, und ein nicht geringer Theil der Macht Deutscher Kaiser wurde besonders in der Hohenstauffenzeit an den Mauern der lombardischen Hauptstadt erprobt. Als gegen Ende des zwölften Jahrhunderts Mailand eine freie Stadt, allerdings unter Anerkennung des Deutschen Kaisers als Lehnsherrn, ge⸗ worden war, drängten sich die beiden gegnerischen Geschlechter della Torre (guelfisch) und Visconti (ghibellinisch) in den Vordergrund der Begebenheiten. Dem letzteren Hause gehörte der erste Herzog Gian Galeazzo Visconti des unter Kaiser Wenzel gegründeten Herzogthums Mailand an. Die neuere Geschichte mit ihrer kräftigen Staatenbildung, der gegenüber die kleineren Gemeinwesen mehr und mehr in den Hintergrund traten, ließ auch für Mailand keinen großen Spielraum für ein welthisto⸗ risches Wirken; nichtsdestoweniger verdienen auch die letzten
knüpfen sich für das deutsche Erinnerungen, die in diesem
die Reise Sr. Majestät verfolgen, ganz be⸗
gungen ita
Das
des Comer Tessin. D
Maggiore
Lombardei regenlosen Ebene
zucht nähr selbst
s. w. auf,
Dom, desse
Jahrhunderte esse, das sich aber
volkreichen Provinz ich der Mitte einerseits auf einer Linie von Süden bis zum Po gezogen, andererseits
kleines Flüßchen Olona den Naviglio Grande, schon erwähnten
Lage inmitten einer vo Entwickelung Mailands, Städte Italiens, von ohne die Vorstädte etwa 200,000, mit denselben mehr als eine Viertel⸗ Million Einwohner. Das Klima Mailands wie das der ganzen
den vorliegenden Alpen geschützt,
Fruchtbarkeit und Land⸗ Bewohner leicht und reichlich. Die Stadt bildet — handels; daneben weist sie wichtige Fabrik Stoffen, Teppichen, künstlichen Blumen,
tenden Aufschwung genommen einen Umfang von etwa 15 Kilometern; es ist eine an prächtigen monumentalen Bauten rei len, was Straßen und Plätze etwa 80 Kirchen,
hauptsächlich auf die
des städtischen Gemeinwesens „Mailand“ heutige Mailand, die Hauptstadt
des Königreichs Itali⸗
Sees gen
zwischen den beiden Nebenflüssen des Po
ie Stadt hat als natürliche aufzuweisen,
drei Flußläufen. und und dem Comer See
bestimmendem Einflu
ist durchaus gesund; gegen Sommermonate zuweilen herrscht ringsumher
und Weinbau,
in
en die
den Mittelpunkt des
dem letzten
die namentlich in haben. D
anbetrifft,
i Plan von einem deutschen und zahlreiche von dem Kun
der mailändischen Geschichte das vollste Inter⸗ kulturhistorischen Bewe⸗
lienischen Lebens, wie sie sich in der Entwickelung
ist aber durch drei Kanäle, di Pavia und della
mehrfach
lkreichen Provinz ist auf als einer der industrie⸗ und gewerberei
werden nur lästig;
che und auch in
unter ihnen den herrlichen und berühmten Baumeister mit entwor⸗
wiederspiegeln, bezieht. der gleichnamigen en, liegt ungefähr in der westlichen Südspitze
„ der Adda und des Wasserstraße nur ein
Martesana mit den zugleich mit dem Lago verbunden; diese die wirthschaftliche chsten ß gewesen. Mailand hat
rauhe Nordwinde von die heißen und treibhausartige der oberitalienischen
und Seiden⸗
lombardischen Seiden⸗ ationszweige in seidenen Goldarbeiterwaaren u. Jahrzehnt einen bedeu⸗ as Gebiet Mailands hat
seinen jüngeren Thei⸗ schöne Stadt; sie hat
den Weg durch Via Palestro, Piazza del
Weg
bis zur Piazza
Schon der
herrliche Fresken
Stadt Zeugniß g.
Blick ein neues
del Duomo aus
Kreuzung erhebt Statuen und an Schmuck erhält.
da Vinci im Ja Platz befinden si
Palazzo der Architektur,
stsinn italienischer Gran⸗
1555 erbaut, in
den und Patrizier zeugende Paläste. werden Se. Majestät die
Duomo wird sich also von dem im Nordosten ene Central⸗Bahnhofe aus zunächst nach Süden in die Stadt hinein Cavour,
Mittelpunkt derselben en und erst allmählich sich in füdwestlicher Richtung dem Kern der
Stadt, dem Domplatze und
Vorgeschmack der Kunstgenüsse,
Bauwerke, die an dem daß derselbe unmittelbar an
dem großen Dom auf das Gerichtsgebäude gestattet. Besor Bauwerk, die Gallerie Vittorio
artigste Glaspassage Europas. Sie bildet in ihrem Grundriß ein lateinisches Kreuz;
der Domplatz einen hre Pietro Magni in kararischem
del Munizipio
Beim Einzuge in Mailand der Kaiser und König vom Bahnhofe aus Via Prinzipe Umberto, Piazza Cavour, Corso Venezia, Corso Vittorio Emanuele, und Palazzo reale nehmen. Der der Stadt belegenen
nach Osten um den
dann in einem 1 b gegen Süden ziehen
ausgeweiteten Bogen
der Königsburg, zuwenden. Central⸗Bahnhof Mailands gewährt einen welche die Stadt selbst bietet; schmücken namentlich die Wartesäle und das
ganze Bahnhofsgebäude bietet einen interessanten Anblick, der sich
noch dadurch steigert, reges Leben herrscht,
daß hier während der Tagesstunden ein das von dem reichen industriellen Verkehr der
Wir übergehen die mancherlei kleineren Wege gelegen sind und erwähnen nur, den Kirchen St. Babilo, St. Carlo, vorüberführen und einen Durchblick z. B. Besonders aber fesselt den Emanuele, die groß⸗ geht von der Piazza 8 Piazza della Scala. über der das von Freskogemälden, Werken seinen künstlerischen 8 Auf der Piazza della Scala, auf welche hin Durchblick gestattet, ist dem Maler Lionardo 1872 ein Denkmal errichtet worden, das von⸗ 8 Marmor ausgeführt ist. Auf demselben Teatro della Scala und der (früher del Marino), ein mächtiges Werk das nach den Entwürfen Galeazzo Alassis um seiner Fagadenanlage einen großartigen Ein
iebt.
Dieselbe und verbindet diese mit der
sich ein Octogon, deren bildnerischen
ch das großartige