1875 / 254 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Oct 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Nach der dem Reichstag vorgelegten Uebersicht de

ärke des deutschen Heeres für das Jahr 1876 in Preußen 115 Regimenter nebst n, 5 Unteroffizierschulen und einer Offizieren, 20,305 Unterofftzieren,

und an Spielleuten 1689 Unter⸗

167,732 Gefreite und Gemeine, 1394

Lazarethgehülfen, 4332 Handwerker, überhaupt 201,383 Mann,

351 Zahlmeister und 350 Büchsen⸗

ie:

351 Zahlmeister⸗Aspiranten offiziere und 5580 Gemeine,

erner 697 Militärärzte, acher. Ferner in Sachsen 9 Regimenter und 1 Unteroffizier⸗ schule, in Württemberg 8 Regimenter und 1 Unteroffizierschule, in Bayern 16 Regimenter und 1 Militärschießschule; Infanterie zählt 8603 Offiziere, 25,927 Unteroffiziere, 451 Zahlmeister⸗Aspiranten, an Spielleuten 2126 Unteroffiziere und 7172 Gemeine, 212,603 Gefreite und Gemeine, 1600 Lazarethgehülfen, 5532 Handwerker, überhaupt 255,411 Mann, ferner 896 Militärärzte, 454 Zahlmeister, 450 Büchsenmacher. Dazu kommen 26 Jäger⸗Bataillone, davon in Preußen 14, in Sachsen 2, in Bayern 10, mit 14,545 Mann, 52 Militärärzten und je 26 Zahlmeistern und Büchsenmachern; an Landwehr⸗Bezirks⸗ Kommandos Preußen 209, Sachsen und Württemberg je 17, Bayern 32. Die gesammte Infanterie des deutschen Heeres zählt etatsmäßig 9490 Offiziere, 29,918 Unteroffiziere, 480 Zahlmeister⸗Aspiranten, an Spielleuten 2464 Unteroffiziere und 7172 Gemeine, 227,172 Gefreite und Gemeine, 1664 Lazareth⸗ gehilfen, 5846 Handwerker, zusammen 274,716 Mann, 949 Militärärzte, 481 Zahlmeister, 476 Büchsenmacher. Die Kaval⸗ lerie zählt in Preußen 73 Regimenter und 1 Militär⸗ Reitinstitut, in Sachsen 6, in Württemberg 4 und in Bayern 10 Regimenter und eine Equitationsanstalt, mit zusammen 64,668 Mann. An Feldartillerie zählt Preußen 28 Regi⸗ menter, Sachsen und Württemberg je 2, Bayern 4 Regi⸗ menter. Dazu kommt an Fußartillerie Preußen mit 10 Regi⸗ mentern, Sachsen 1 Regiment, Württemberg 1 Bataillon und Bayern 2 Regimentern, im Ganzen an Artillerie 45,876 Mann. Es folgen an Pionieren Preußen mit 14 Bataillonen und einem Eisenbahn⸗Regiment, Sachsen und Württemberg mit je 1 Ba⸗ taillon, Bayern mit 2 Bataillonen. Daran schließen sich nun noch besondere Formationen, sowie eine Anzahl nicht regimen⸗ tirter Offiziere. Die Zahl der deutschen Truppen beläuft sich auf 17,012 Offiziere, 48,280 Unteroffiziere, 745 Militär⸗Aspiranten, an Spielleuten 5123 Unteroffiziere und 7370 Gemeine, dann 327,508 Gefreite und Gemeine, 3187 Lazarethgehülfen, 9446 Handwerker, zusammen 401,659 Mann; ferner 1631 Militär⸗ ärzte, 748 Zahlmeister, 621 Roßärzte, 626 Büchsenmacher und 93 Sattler. Ferner kommen dazu an Dienstpferden bei der Kavallerie 62,591, bei der Feldartillerie 14,845, beim Train 2457, überhaupt 79,893. Davon kommen auf Preußen 62,757, auf Sachsen 5055, auf Württemberg 3355, auf Bayern 8726.

Unter Veranstaltung einer Lotterie wird jedes Unternehmen verstanden, durch welches Jemand anderen Per⸗ sonen (den Spielern) gegen Zahlung eines bedungenen Preises das Anrecht zusichert, je nach dem Ausfalle einer Ausloosung entweder einen bestimmten Geldgewinn zu erlangen, oder aber

den Einsatz ganz oder theilweise zu verlieren (Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 8. Oktober d. J.) Der Banquier G. in D. bot durch ein Inserat in der D. Zeitung Loose der ungarischen Staats⸗Prämien⸗ Anleihe zum Kauf auf Prämie für eine einzelne bestimmte Ziehung in der Weise an, daß der Käufer gegen Zahlung von 2 Thlr. für das ganze und von 1 ¼ Thlr. für das halbe Loos das Recht erlangen sollte, daß ihm das betreffende Loos gegen Nachentrichtung der nach dem Courswerthe bedungenen Vergütung für die gedachte Ziehung überliefert werde. Trotzdem auf diese Aufforderung Niemand zur Betheiligung an dieser Spekulation sich meldete, wurde G. wegen unbefugter Veranstaltung einer Lotterie auf Grun des §. 286 des St. G. B. angeklagt und in allen Inst. w. verurtheilt, weil die Veranstaltung einer Lotterie schon vorlüug sobald das Objekt derselben bezeichnet und anderen Per⸗ sonen er Erwerb der Loose zugänglich gemacht ist.

Ein Jäger, welcher in seinem eigenen Reviere jagt, dabei aber auf fremdem Jagdterrain steht, wird, nach einem Er⸗ kenntniß des Ober⸗Tribunals vom 7. Oktober d. J., des⸗ halb nicht strafbar. (§. 292 des St. G. B.)

Rendsburg, 28. Oktober. In der heutigen (14.) Sitzung des Provinziallandtags fand die Vorberathung über den Gesetzentwurf, betr. die Ablösung von Servituten, die Theilung der Gemeinschaften und die Zusammenlegung der Grundstücke in der Provinz Schleswig⸗Holstein statt, welchem der niederge⸗ setzte Ausschuß bis auf eine unerhebliche Abänderung zugestimmt hatte. Es folgte Vorberathung über den Entwurf eines Finanz⸗ Etats für die ständische Feuer⸗Versicherungs⸗Anstalt pro 1876 und schließlich Motivirung und Verhandlung über die Propo⸗ sition des Abg. Jessen⸗Hadersleben, zum Ankauf der Nio⸗ bidengruppe für das akademische Kunstmuseum in Kiel die Summe von 3000 zur Verfügung zu stellen. Letzterer An⸗ trag wurde abgelehnt.

Bayern. München, 27. Oktober. Die seit heute Morgen in öffentlichen Lokalen aufliegende Dankadrefse an den König lautet: „Allerdurchlauchtigster ꝛdc. Aus tiefinnerstem Herzen drängt es die allerehrfurchtsvollst unterzeichneten Be⸗ wohner der getreuen Haupt⸗ und Residenzstadt, für eine Königs⸗ that und für die Königliche Mahnung zum Frieden den aller⸗ unterthänigsten Dank an den Stufen des Thrones Ew. Majestät d niederzulegen. Möge das Hohe Königswort austilgen den Streit, der am Marke des geliebten Bayervolkes zehrt, und ihm wieder⸗ geben den Frieden, der allein seine geistige, sittliche und ma⸗ terielle Wohlfahrt gewährleistet! Mit dem innigsten Wunsche, daß Gott Ew. Mafestät segne und erhalte, beharren in aller⸗ tiefster Ehrfurcht Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst, a treugehorsamst.“ Die Adresse wird bis nächsten Freitag Mittags zur Unterzeichnung aufliegen und dann an Se. Majestät den König übersendet werden. Am Sonnabend findet unter dem Vorsitze des Prinzen Luitpold eine Staats rathssitzung be⸗

treffs der in den letzten Kammersitzungen vereinbarten Gesetz⸗ entwürfe statt.

Sachsen. Dresden, 28. Oktober. Der König hat d mit dem Erzherzog Albrecht am gestrigen Tage die neuen g Militärbauten in Augenschein genommen. Heute hat der König auf Pillnitzer Revier an einer Jagd Theil genommen und wird im Schlosse zu Pillnitz übernachten, woselbst Ihre Majestät die Königin Mutter zur Zeit noch verweilt.

In der gestrigen Sitzung der Ersten Kammer wurden

die

zwischen erflossene Kaiserliche Verordnung, wenn auch nicht der ganze Wildauer'sche Antrag, so doch eine der wichtigsten Bestim⸗ mungen desselben wird, da gerade dasjenige, was der erwähnte Paragraph bezweckte, durch die Entschließung wird.

gefundene Einweihung der neuerbauten armenisch⸗katholischen Kirche hat einem Theile des Bukowinaer Grundbesitzes Gelegen⸗ heit geboten, Säkularfeier ten Kirchenfeier fanden sich die Grundbesitzer des armenischen Ritus aus der Bukowina ziens zahlreich ein. Bau⸗Comité veranstalteten Großgrundbesitzer, die Spitzen der Behörden und die Geistlichkeit beiwohnten, wurde vom Großgrundbesitzer Jakob Freiherrn von Romaszkan unter ausdrücklicher Anknüpfung an die eben erst begangene Jubelfeier der reich ein Toast auf den hann Freiherrn von

Oesterreich, ausgebracht. Beide Toaste wurden mit Begeisterung aufgenommen.

dem Landtag den Bericht über den Gesetzentwurf, betreffend

pellirte wegen Einbringung eines neuen Gesetzentwurfes über die Ablösung der öffentlichen Arbeiten. Banus, ob derselbe anstreben wolle, daß die zu bauende Grenz⸗

eisenbahn durch Vukovar mit den ungarischen Linien verbunden werde. Hierauf wurde der Bericht

tober. Ende nächsten Monats von Schottland nach Schloß Windsor zurück, in welchem während der Abwesenheit der Königin ver⸗ schiedene Aenderungen und Reparaturen ausgeführt wurden. Die Königin hat genehmigt,

wird sich indeß auf höchstens 5 Der Prinz von Wales verließ gestern Nachmittag mit seinem Gefolge Cairo, der Khedive gab seinem behen Gaste das Geleit bis zum Bahnhofe, wo er sich von ihm se

In der Station waren die ägyptischen

eennmneeee in Pirna, den er

sdie Unterstützung der ansässigen Brandkalamitosen in Breite v brunn, einstimmig genehmigt. thung des Dekrets, einige Abänderungen des bürgerlichen Gese

Dekrete, betreffend den Zusammentritt rend der Vertagung des Landtages, eines Gesetzes putation.

Hessen.

einiger Deputationen

Darmstadt, 26. Oktober. (Fr. J.) Na berg errichtet werden, und zwar sind hierfür gesehen. Die Regierung hält es jetzt geboten, wie es bisher schon bei für die Blinden staatlich zu stige Gelegenheit insofern gefunden zu haben, Eigenthümer und Direktor der Friedberg bereit ist, schädigung an den unter Beilegung diener belassen wird.

den Taubstummen geschehen,

als der jetzig Privat⸗Blindenanstalt

Das Gebäude bietet Raum für 44 Zög

schaften, sowie Aktien⸗Kommanditgesellschaften zur Einkommen steuer dürfte sich, nisteriums ersichtlich ist, Steuerkapitalien ergeben, ausschlag einer jährlichen gleich zu achten ist. normalen Stand zu setzen,

wendig ergeben.

Oldenburg. Olden burg, 27. Oktober. gen Sitzung beschloß der Landtag, zur Berathung der Vor⸗ lagen fuͤnf Ausschüsse zu bilden, nämlich: einen einen Justizausschuß, einen Verwaltungsausschuß, ausschuß, aus je neun Mitgliedern bestehend, und einen Quoten⸗ ausschuß, aus sechs Mitgliedern bestehend. Der letztere Aus⸗ schuß wird sich mit der Frage zu beschäftigen haben, nach welchem Verhältnisse die drei Theile des Großherzogthums: das Herzog⸗ thum Oldenburg, das Fürstenthum Birkenfeld und das Fürsten⸗ thum Lübeck, zu den Centrallasten des Großherzogthums beizu⸗ tragen haben. Hierauf wurde sofort zur Wahl der Mitglieder für die einzelnen Ausschüsse geschritten.

Der

Braunschweig. Brauns chweig, 28. Oktober. Herzog ist heute Nachmittag 5 ½ Uhr mittelst Extrazuges von Dresden hier wieder eingetroffen. 8

einen Petitions⸗

Z Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 27. Oktober. von Meiningen war gestern zu Hofe in Gödöllbö geladen, dem auch Kronprinz Rudolph und Prinz Ludwig von Bayern beiwohnten. Wie dem „Pester Lloyd“ geschrieben wird, werden die neuen Normen für den Generalstab, nachdem die Delegationen die für die Reorga⸗ nisation dieser Körperschaft erforderliche Summe bewilligt haben, schon in nächster Zeit bekannt gemacht werden, so daß die Neu⸗ formation mit 1. Januar 1876 ins Leben treten kann. Zu gleicher Zeit werde auch die Sr. Majestät dem Kaiser zur Sanktionirung vorliegende Beförderungsvorschrift für die Armee verlautbart werden. Eine Kaiserliche Verordnung vom 23. d. Mts., durch welche künftighin die Ernennung der Direktoren an den Staatsmittelschulen in Galizien von der Schlußfassung des Kaisers, diejenigen der Lehrer an diesen Schulen aber von der Intervention des Ministers für Kultus und Unterricht ab⸗ hängig gemacht, wird mit dem Antrage des Abg. Wildauer aus Tirol, betreffend die Erlassung einer Novelle zum bestehenden Schulauf⸗ sichtsgesetze, welcher Antrag in einer der nächsten Sitzungen des Abgeordnetenhauses auf die Tagesordnung kommen sollte, in Zusammenhang gebracht. Man nimmt an, daß durch die in⸗

Der Herzog einem Familiendiner am

§. 3 vollständig gegenstandslos gemacht

des Kaisers in vollem Umfange gewährt Czernowitz, 25. Oktober. Die am 10. d. M. hier statt⸗

sein Einverständniß mit der kürzlich stattgefundenen noch nachträglich zu dokumentiren. Zu der erwähn⸗

und dem angrenzenden Theile Gali⸗ Bei dem am selben Tage vom Kirchen⸗ Bankette, welchem die erwähnten

Vereinigung der Bukowina mit Oester⸗ Kaiser, und vom Großgrundbesitzer Jo⸗ Kapri auf das gemeinsame Vaterland,

Agram, 27. Oktober. Der Kodifikationsausschuß legte

ie Regelung der quasi urbarialen Rechte, vor. Rubido inter⸗

Kusevic interpellirte den

des Verifikationsausschusses ngenommen und gemeinsame Gesetze publizirt.

Großbritannien und Irland. London, 27. Ok⸗ Der Hof kehrt, den neuesten Dispositionen zufolge,

daß die Prinzessin von Wales und eeren Kinder Weihnachten und Neujahr in Kopenhagen zubrin⸗ en. Die Abwesenheit Ihrer Königlichen Hoheit von England oder 6 Wochen erstrecken.

r warm verabschiedete. Prinzen und Minister,

die Dekrete, betreffend den Ankauf eines Hauses für die Bezirks⸗ 3

sowie eine Ehrenwache zugegen, 8 86 1

Ankauf eines Hauses für Zwecke Hetptverwartng der Staatseisenbahnen in Dresden und

buchs u. s. w. betreffend. Sodann genehmigte die Kammer die

dem Budget soll eine Staats⸗Blindenanstalt in Fried⸗ 17,400 vor⸗ in ähnlicher Weise, auch

sorgen, und glaubt hierzu eine gün⸗

linge; vorerst sind die Ausgaben jedoch nur für 28 berechnet. Durch die in Aussicht genommene Zuziehung der Aktiengesell⸗

wie aus den Mittheilungen des Finanz⸗Mi⸗ ein Zuwachs von etwa 537,000 was bei dem dermaligen Steuer⸗ Mehreinnahme von ungefähr 100,000 Um die Staatsstraßen wieder in

hat sich eine abermalige Erhöhung des betreffenden Unterhaltungsfonds um 36,000 als noth⸗

In der heuti⸗ Finanzausschuß,

n⸗

Hierauf erfolgte die Schlußbera⸗

tz⸗ h⸗

g und überwies den Entwurf über die höheren Unterrichtsanstalten der 3. De⸗

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das betreffende Gebäude ohne weitere Ent⸗ Staat abzutreten, sofern ihm das Direktorium der Qualität als definitiv angestellter Staats⸗

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Nachdem festgeste Mann starke Bande

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hat ein Schreiben an den um gegen die Aufrechterhaltung der Handelsverträ ge zu pro⸗ testiren und deren Ersetzung durch ein Zollgesetz zu verlangen. Derselbe verlangt: „1) daß das System

komme; herstelle, Basis nehme,

verhindert werde; 5) daß, Mangel an Arbeitskräften abzuhelfen, Ackerbaumaschinen aufgehoben werde.“

hymne spielte. General Standon, Nubar Pascha begleiteten Se. Königliche Hoheit um 7 ½ Uhr Abends ankam und empfangen wurde. Eine Stunde später segelte die ab. Die im Hafen befindlichen Schiffe illuminirten zu Ehren des Prinzen. Die neueste Nummer der „London Gazette“

nach Suez,

29. Oktober bis zum 15. Kriegs⸗Ministerium hat fähigkeit von Malta durch ein Netz von Torpedos zu er⸗ höhen. Die Regierungsspeicher in Valette bergen, wie die in Gibraltar, einen auf sieben Jahre berechneten Getreide⸗ vorrath. Der Vize⸗Admiral Thomas Furber ist im Alter von 91 Jahren mit Tode abgegangen. Aus Williamstown, Grafschaft Galway (Irland), kommt die Kunde von einem Kirchenkrawall, der sich daselbst am vorigen Sontag abspielte. Die dortige kotholische Gemeinde ist unzufrieden mit ihrem neuen Pfarrer, und da ihr Gesuch beim Erzbischof von Tuam um Versetzung des mißliebigen Geistlichen bis jetzt unberücksichtigt geblieben, versuchte sie sich desselben auf eigene Faust zu entledigen. Als an dem erwähnten Sonntag der Pfarrer im Begriff war die Messe zu lesen, nahm die ver⸗ sammelte Gemeinde eine so drohende Haltung an, daß die an⸗ wesenden Polizei⸗Constabler sich vor den Altargittern postirten. Nichtsdestoweniger wurde versucht den Altar zu stürmen, und die Polizei war genöthigt, ihre Bajonette zu fällen, um die Menge zurückzutreiben. Die Gemeinde verließ hierauf in Masse die Kirche. Das Comité des Fonds zur Unterstützung der Ueberschwemmten im südlichen Frankreich hielt gestern in Mansion⸗House unter dem Vorsitze des Lord Mayors seine letzte Sitzung behufs der Rechnungsablegung. Das Ge⸗ sammtergebniß der nunmehr geschlossenen Sammlungen beziffert

sich auf 26,497 Pfd. Sterl., welche Summe bis auf 762 Pfd.

Sterl. vertheilt worden ist. Es wurde beschlossen, diesen Saldo

der Marschallin Mac Mahon zu übersenden und die Verwendung

des Geldes ihrem Gutdünken zu überlassen.

Frankreich. Paris, 28. Oktober. (W. T. B.) In einer

zur Oeffentlichkeit gelangten Zuschrift spricht Gambettaüber das muthmaßliche Ergebniß der künftigen Wahlen seine An⸗ sicht dahin aus, daß dieselben wohl eine sehr der republikanischen Partei ergeben würden. künftigen parlamentarischen Körpern einzuschlagende Politik an⸗ belange, so müßten dieselben nach seiner Ueberzeugung durchaus freiheitlichen Tendenzen huldigen und die Finanzen, die wirkliche und praktische der allgemeinen Militärdienstpflicht,

echt nationalen Erziehung und

erhebliche Majorität Was die von den

Reorganisirung der Durchführung des Systems die Wiederherstellung einer eine Versöhnung der neuen ozialen Elemente mit den Gruppen der alten Gesellschaft sich

angelegen sein lassen. In diesem Falle rechne er auch auf eine Amnestirung der

aufstand Verurtheilten.

wegen ihrer Theilnahme an dem Kommune⸗

Der landwirthschaftliche Kongreß von Rheims Ackerbau⸗ und Handels⸗Minister gerichtet,

der Handelsverträge ab⸗ eschafft werde und man auf das System der Zollgesetze zurück⸗ 2) daß man einen neuen allgemeinen Tarif in welchem man die gegenwärtigen Tarife als

oll auf die Weine und das Oel eben so hoch sei wie der Zoll,

welchen das Ausland auf diese Produkte erhebt; 4) daß, indem man das Interesse der

spezielle Bestimmungen dukte erlassen werden, um zu vermeiden, daß die Produktion in Frankreich über die Maßen durch die

Konsumenten sicherstellt, ein Gesetz oder in Bezug auf Fleisch und Landespro⸗

Unmöglichkeit für den gegenüber zu produziren, um den Klagen des Ackerbaues über der Eingangszoll auf

ckerbau, ohne Verlust dem Auslande

Türkei. Konstantinopel, 28. Oktober. on amtlicher Seite wird hinsichtlich der vor habten Verle

(W. T. B.) Kurzem statt ung der serbischen Greuze gemeldet: t war, daß die Grenzverletzung durch eine 80 von Bauern aus Novibazar und den um⸗ genden Distrikten, ohne jedwede Betheiligung von regulären er irregulären türkischen Truppen, begangen worden, hat die

Pforte sofort die strengste Untersuchung gegen die der Theilnahme an diesen Vorgängen

verdächtigen Individuen angeordnet, von denen

bereits mehrere verhaftet sind. Genauere Mittheilungen über den Erfolg dieser Untersuchung liegen zur Zeit noch nicht vor.

Außerdem hat die setzt, welches die

Pforte in Novibazar ein Kriegsgericht einge⸗ weitere Untersuchung gegen die Angeklagten

führen und die strengsten Strafen gegen die schuldig Befundenen in Anwendung bringen wird. Ferner sind den Einwohnern der

Grenzdistrikte von vorgeschrieben und sen worden, über

der Regierung strengste Verhaltungsmaßregeln die Befehlshaber der Gendarmerie angewie⸗ die Ausführung derselben zu wachen. Im

Uebrigen hat die Pforte alle erforderlichen Maßregeln getroffen, um die Wiederholung derartiger Vorkommnisse zu verhindern.

Nach über Ragusa, 28. Oktober, Abends, eingegangenen Mel⸗

dungen aus füdslavischer Quelle sind die Generale Cen gesic Pascha

und Selim Pascha, welche

mit 2000 Baschibozuks und 2 Ba⸗

taillonen Nizams von Gaczko aufgebrochen waren, um Nick⸗

schic zu verproviantiren, von lung Insurgenten, die von

einer 2000 Mann starken Abthei⸗ der montenegrinischen Grenze her

anrückten, angegriffen und zum Rückzuge gezwungen worden.

Die Verluste in diesem Gefechte

sollen auf beiden Seiten be⸗

trächtlich gewesen sein.

Die Großfürsten Ssergei

Rußland und Polen. St. Petersburg, 26. Oktober.

und Paul Alexandrowitsch

sind am 13. Oktober aus Livadia in St. Petersburg eingetrof⸗

fen.

De

und zwar ein Theil zu Lande über Tschikischljar unweit der Atrek⸗Mündung,

Das Krassnowodfkische

Rekognoszirungs⸗ tachement

ist von Mulli⸗Kari an den Atrek ausgerüͤckt, Schairdy und Bugdaily nach der andere Theil zu

Wasser auf Fahrzeugen der kaspischen Kriegsflotille ebendahin.

Nach den getroffenen Dispositionen sollte einwöchentlicher Rast den Atrek aufwärts

das Detachement nach bis zum Orte Tschat

marschiren und nach beendigter Rekognoszirung in der ersten

Häl Der

letzten, folgender: Loskaufsinstitution, d. h. vom 27. Oktober

16.

fte des Oktober an den Ausgangspunkt zurückkehren. Stand der Loskaufsoperation war nach den im „Reg.⸗Anz.“ veröffentlichten offiziellen Daten Seit dem Beginn der Thätigkeit der Haupt⸗ 1861 bis zum

Oktober 1875 sind derselben im Ganzen 63,017 Verein⸗

deren Kapelle die englische Volks⸗

barungen zugegangen, 8 u“

von denen 60 684 bestätigt wurden. Di

Pascha und Mustapha woselbst er mit großen Ehrenbezeugungen „Serapis’“

P . enthält eine Königliche Proklamation, welche das Parlament vom Dezember prorogirt. Das

beschlossen, die Vertheidigungs⸗

verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zustim⸗

um einen Eingangszoll von 10 Prozent auf die Rohstoffe mit Rückzoll für die Ausfuhr einzuführen; 3) daß der

r Bauern, welche nach diesen Vereinbarungen zum Los⸗ 2 beträgt Ps chc mit einem Areal von 16,959,620 desjjatinen 743 Faden, für welches ein Loskaufsdarlehen von 921 514,259 Rbl. 69 Kop. zugestanden worden ist. Los⸗ nufsakte waren der Institution zugegangen 23,200 und von diesen bestätigt 22,555. Zum Loskauf geschritten varen nach den Akten 2,453,529 Bauern mit einem Areal von 9162,215 Dessjatinen 214 Faden, für welches ein Darlehen von 158,230,067 Rbl. 27 Kop. bewilligt worden. Geprüft, aus verschiedenen Gründen aber nicht bestätigt, waren von der In⸗ stution außerdem 1740 Vereinbarungen und Akte, abgesehen 48 denjenigen, in Betreff deren verschiedene nachträgliche Daten emngefordert waren. Die Bilanz der Loskaufsoperation reprä⸗ fmüirte zum 16. Oktober 1875 die Summe von 677,468,434 88 8 ond ober. (W. T. B.) Das amtliche Regie⸗ rungsblatt enthält eine Erklärung, worin es heißt, daß die Mächte bereit seien, das Zustandekommen der Reformen in der Türkei durch ihr Ansehen zu unterstützen und daß sie dabei von der Erwartung ausgingen, daß der Sultan im Inter⸗ e seiner eigenen Unterthanen und im Interesse des allgemeinen zriedens den von ihm gemachten Versprechungen auch nachkom⸗ men werde.

5 rika. New⸗York, 28. Oktober. (W. T. um für den Staat Oregon ist der Kan⸗ didat der demokratischen Partei, Lane, mit einer Mehrheit von 1200 Stimmen gewählt worden.

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Asien. Aus Shanghai wird gemeldet, daß Mr ade,

der älige Gesandte, gegen den 30. d. M. nach dem Norden zurückkehren werde.

ini t ů die 41 des ustiz⸗Ministerial⸗Blatts für 1“ Ftte Srh; und Recht’ pflege, 1—— im Bureau des Justiz⸗Ministeriums, enthält eine allgemeine 8 fügung vom 23. Oktober 1ae n 1 die Außercourssetzung ve des⸗Silber⸗ und Kupfermünzen. 1 S „Amtsblatts der Deutschen ““ Postverwaltung“ hat folgenden Inhalt: Verfügun 5 sober 1875: Ablieferung entbehrlicher Kassengelder. 8 erfügung 27. Oktober 1875: Eröffnung der Eisenbahn Bebra⸗Eschwege.

. Neichstags⸗Angelegenheiten. 8 Dem Reichstag liegt folgender Entwurf eines (für Elsa 8 Lothringen bestimmten) Gesetzes, betreffend die SS. setzung und Kraftloserklärung auf den Inhaber lautender öffentlicher Schuldverschreibungen, 88 Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc.

mung des Bundesraths und des Reichstags, für Elsaß⸗Lothringen was ; Jeder, welchem eine CCC“ gänzli ichtet worden oder anderweitung verloren gegangern fal Jö“ ersetzt erhalten nng. den Verlust zunächst i der 2 der Landesschulden anmelden. 8 8 Bermalins,, enzliche Vernichtung der Landes⸗Schuldver⸗ schreibung behauptet und nachgewiesen, so wird eine neue Schuldver⸗ e von gleichem Betrage an 32 t usgehändigt. Darüber, ob jener Nachweis gefüh Eetseeler as saghe die Verwaltung der Landesschulden nach se. ee Verbriefung des beescher u Se vereit eschlossen, so wir a er ne . Fehen. der Forderung ausgestellt, welche durch die vernichtete Schuldverschreibung verbrieft In das Anerkenntniß ist der 8 vhes ere. ,g üt S aufzunehmen, daß das Kapital nebf 88 8 . ern berechtigt ist, an den Inhaber de 1 süche ne d.g. Legitimirung desselben zur Verfallzeit E“ auf andere Weise als durch Vernichtung entstanden oder ist der im §. 2 erwähnte Nachweis der v Fi. einer Schuldverschreibung von der Perneilhanch der. endasschn 8. 3 genü nicht erachtet worden, so erläßt dieselbe be⸗ . 1 in solchem Falle 8 1S2. 2B 9 1 Antrag des Anmelders, eine Beke g, 85 behaupiete Verlust, Name und Wohnort des vee; stellers und die genaue Bezeichnung der Schuldverschreibnng nach Nennwerth, Münzforte, Zeit und Ort der Ausfertigung, Serie (Buch⸗ mmer enthalten sein muß. e“ geschieht auf Kosten des Antragsstellers in dem Reichs⸗Anzeiger, in einer zu Straßburg erscheinenden Zeitung, in den Bezirks⸗Amtsblättern und, falls die Schuldverschreibung S p- halb Landes verloren worden, in einer auswärtigen Zeitung. 58 Bestimmung der Zeitungen steht der Verwaltung der Landesschul⸗ ie Zeit, in welcher 81 t diese Bekanntmachung erfolgt und die Zeit, velche für 88 b neue Zinsscheine auszugeben waren, 9. zum Fälligwerden des ersten derselben abgelaufen, ohne daß bei er dündesschuldenverwaltung E e über deren Vorhandensein sonst e famndmen event üdfe genannte Behörde auf Antrag des Anmelders hier⸗ üͤber ei iftliche? seinigung. 1 8 über 8 §. 4 erwähnten Bescheinigung kann sodann die Einleitung des gerichtlichen Verfahrens auf E a⸗ rung der verloren gegangenen Schuldverschreibung beantragt be-. 8 Dies geschieht mittelst Bittschrift, welcher die Beweisstů daß die im §. 3 verordnete Bekanntmachung gehörig erfolgt sei, beizu

fügen sin Verfahren ist das Landgericht in Straßburg ausschließ⸗ 5 astendege spricht der Antrag den 2egeneghe icht eine öffentliche Bekanntmachung, so erläßt das Landgericht eine öffen . twaige Inhaber der Schuldverschreibung ge 1“ welche mindestens auf 6 Monat F auf 1 Jahr zu bestimmen ist, sich zu melden, die Kraft⸗ erklä der Schuldverschreibung zu gewärtigen sei. de Bie eitanümsanag V“ Fr eee und drei Mal in möglichst gleichen Zwische 1 nen, sache 8* 8 ö suchen des An bezeichneten Blättern veröffentlicht werden. Au b tswegen kann sie außerde tragsstellers oder geeignetenfalls von Am 22 . negdeme in⸗ oder ausländischen Blättern erfolgen. bestimmt das Landgericht. Die Kosten der Bekannt 11 trägt der Antragsteller.

Meldet sich innerhalb der in der Bekanntmachung (§. 6)

ein 2 29 aber der aufgebotenen Schuldverschrei ist her,che der Verwaltung der I 98 anderweit, als noch im Umlauf befindlich, zum - etwaige streitige Ansprüche zwischen dem Verlierer un .. wärtsgen Irhaber um zerchtichen Lecsehe Jazafgverschrelbung von rgiebt, daß die a Schu 6zJ Pf Se ee,K En worden ist, so stehen dem Verlierer geger ““ t innerhalb der Frist (§. 6) Niemc 2 und 8. e Schuldverschreibung weder bei der Verwaltung

j . ähi Schuldver⸗ anderweiten Auffindung der noch umlaufsfähigen Schu S.e 1.. so erläßt dasselbe auf Gesuch des

der Gerichtsstelle angeheftet.

1 uldverschreibungen ü 1— hau I“ 1 oder welche zur Rückzahlung bereits gekündigt sind, oder bei welchen die Ausfertigung neuer Zinsscheine eingestellt ist, keine Anwendung.

sstellers in öffentlicher Sitzung das Erkenntniß, durch welches det e clers in nümn für kraftlos erklärt wird. Dasselbe wird an

1 sti in der §§. 3—5 finden auf solche ö“ Zinsscheinen überhaupt

Die gerichtliche Aufbietung §. 6 solcher ibungen erfolgt, sobald der Antragsteller eine Bescheini⸗ 8 der Landesschulden darüber beibringt, daß die durch die 11 F verbriefte Schuld in ihren ü d tats noch offen stehe. 8 8 ““ 1“ ohne Erfolg geblieben, und wird demnächft von der Landesschuldenverwaltung unter Wiederholung des früheren Zeugnisses bescheinigt, daß die aufgebotene Urkunde auch bis eh bei ihr nicht zum Vorschein gekommen sei, so kann der Er a6 des die Kraftloserklärung aussprechenden Erkenntnisses beantrag Das Erkenntniß über die Kraftloserklärung einer Schuld⸗ verschreibung ist rechtskräftig, wenn binnen 4 Wochen nach Sü. 8 der Anheftung ein Widerspruch auf der Gerichtsschreiberei des 1 88. gerichts nicht angemeldet worden ist. Der wesentliche u“ Erkenntnisses wird demnächst durch die im §. 3 bezeichneten Blätter . Grund des bekannt gemachten Erkenntnisses fertigt die Verwaltung der Landesschulden auf Gesuch des C und auf dessen Kosten eine neue Schuldverschreibung an Ste 8 9. für kraftlos erklärten aus. Mit derselben werden dem Antragste 5 die zu der ungültig erklärten Schnldverschreibung gehörigen scheine, welche etwa bei der Landesschulden⸗Verwaltung sich noch be⸗ ehändigt. 1 büe. des bezüglichen Theiles der I“ bereiss geschlossen, so kommen die Bestimmungen des §. 2 vöhla zur Anwendung. Dem daselbst erwähnten Anerkenntniß ““ von der Landesschulden⸗Verwaltung beglaubigte Abschrift 88 5 8 Bescheinigung der Rechtskraft versehenen gerichtlichen Büis⸗ 8S beigefügt, welches letztere Sh 5 Urschrift bei den en de s Verwaltung verbleibt. 1 8.

v Peegalhn der Landesschulden ist verbunden, von Jahr zu Jahr Listen 8 für erklärten Landes⸗Schuldver⸗ schreibu öffentlich bekannt zu machen. 1 1 8. oder ver schtele Zinsscheine und Zinserneue⸗ rungsscheine von Landesschuldverschreibungen können nicht für kraftlos nand-e. den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der b jährungsfrist (Art. 2277 des B.⸗G. B.) bei der 1““ Landesschulden angemeldet und zugleich den füit nurh Vorzeigung der Schuldverschreibung oder sonst in glau 5 er 66 dargethan hat, kann nach Ablauf der Verjährungsfrist verlangen, . der Betrag der und 1. 8 nicht zum Vorschein g

insscheine ihm ausgeza rde. 8 15 88 Landesschulden aus der 2n verhandlung nach freiem Ermessen die Ueberzeugung gewonnen 1 daß die als verloren angemeldeten Zinsscheine nicht wieder zum 8 schein kommen können, so kann sie dieselben sofort durch ne

en. e. 15. Auf Schuldverschreibungen und die dazu gehörigen Zinsscheine und die Bestimmungen dieses Gesetzes mit im §. 1 vorgeschriebene Anmeldung muß bei dem es Präsidenten bezw. dem Bürgermeister der Gemeinde g,8s den. An die Stelle der erwaltmng har Landesschulden ritt e . Kommission, welche 11115

Bezirks⸗Präsidenten als Vorsitzenden, zu emfelben den Zühnden Phlesledern des Bezirkstages, bezüglich der ““ Schuldverschreibungen aus dem Bürgermeister, als n, nd zwei von dem Gemeinderath aus seiner Mitte zu wählenden

besteht. en btr chtliche Verfahren findet statt bezüglich Schuldverschreibungen bei dem am Sitze der Bezirksverwa fine. 5 stehenden Landgericht, bezüglich der . ern ung bei dem Landgericht, zu dessen Bezirk die Gemeinde gehört. i6 8. 20 §. 16. Dieses Gesetz findet auch Anwendung auf die gemäß §. des Gesetzes vom 10. Juzi 1872, betreffend die der Inhaber verkäuflicher Stellen im ““ ( 8— S. 171), bereits ausgegebenen Gekeeie 1und, sofern in den Anleihe⸗Bedingungen eiwas Anderes nicht in auch auf bereits vorhandene Schuldverschreibungrn der Bezirke Gemeinden. Urkundlich ꝛc.

Gegeben ꝛc.

der Bezirke und Gemeinden Zinserneuerungsscheine finden nachstehenden Maßgaben An⸗

Kunst, Wissenschaft und ärkis inzi s i letzter m Märkischen Provinzialmuseum sind i Zeit Dene mehrere be. ö“ Feeg 869 ist dahin vornehmlich zu rechnen das große 8 f 8 dem Emblem der Innung; die sigen Schwertfeger⸗Innung mit em 11 werksrüstung der hiesigen Klempner⸗Innu g nebst ilte d ein Zwangsstuhl, ein Folte Helme; ältere Angelhaken, Ustanden n8 E1. werkzeug aus dem Jahre 1722, von 2. E1 eine steinerne Kanonenkugel aus dem Jahre 8s ein Iehgerlehannte von 1790; verschiedene prähistorische Samm mg un Seeen ü 3 listische Medaillen und Arme ältere Porzellan⸗ und Thongefäße, kabba ee.eeee- Urnen, Münzen ꝛc. Besondere Beachtung ve Eerhnr von Alterthümern aus dem Nachlasse des Hofapothekers

Ludwig zu Crossen. . . b2 Am 19. Oktober starb in Teplitz der Pflanzenphysiolog Dr. Georg Lohde aus Berlin. 1 Beim Umbau des alten Rathhauses zu Sresban 85 den kürzlich behufs Anlage E1 legt. Als nun hierbei die Arbeiter eine Zwi e- meiche das ehemalige Heserhame⸗ 12 Heeefrr ab cheider stießen sie auf eine Hohlwand, in er i 5 he shietfäzche e ter breiten und 2. Meter hohen and 8n⸗ 4 S. gemaltes Bild, die Ererntss. Fhrin darstellend, welches nach dem 2 89 8 dem vierzehnten Jahrhundert herstammt. 2 Bilde st inische I twas schadhaft und unleser Bilde stehende lateinische Inschrift schon e 1 Uüfser Ibe wohl noch entziffern lassen. lich geworden, doch dürfte sich diese 6 biene affn Ober⸗Bürgermeister v. Forckenbeck hat angeordnet, de 8 She,Züges Mauer abgepaust wird. Der Königliche ““ Lüdecke und Rektor Dr. Luchs haben eine genaue EZEö alterthümlichen Kunstwerks vorgenommen, und steht daher 8. 8 verständiges Urtheil über den Werth dieses Bildes zu erwarten. Der Physiker Lecoq de Boisbaudran hat mit Hülfe eg Spektroskops, womit ’.“ 8 entdeckt wurden, ein neues Metall entdeckt, das . 9 ( Snlsaan 3 lenden der Zinkgruben von Pi EZSTT“ tement, als ihm das Spektrum im Argelèsthal, Pyrenäen⸗Departement, h sMich emn d gebrachten Blenden plötzlich dieser auf einen sehr hohen Hitzegrad gebr Ben Sys die in dem bisherigen System von Spektrallinien zeigte, d Peehasam Fenan icht verzeichnet sind, folglich von ein e lge 8 wurde also auf optischem Weze entdeckt, ohne daß es mit den leiblichen wäre. Hr. Lecoq

seither seine Versuche fortgesetzt. Er h 8 Gallium durch seine meisten verwandt sei. Es ist ein äußerst

Augen direkt wahrgenommen worden de Boisbaudran ohat alseld, * .gens Sci 4 i e Mittheilung g u-

Sciences“ in Paris von seiner Entd ; Hellung. 2. Eigenschaften dem Zink am schwacher Zusatz der Blen⸗

seine Entdeckung aber bleibt ein neuer Triumph für die Spekir U⸗ analyse.

Aus Suez erhält die „Times“ Nachrichten über die eng⸗

ischen Forschungsexpeditionen in Afrika. Nach Devpeschen. 8 20. August, die daselbst am 25. ds. geingingen, sich Lieutenant Gordon mit seinem Dampfer in Appudo. völkerung von Kabba Resga war feindlich gesinnt. Linant traf in M'tesas den Amerikaner Stanley an, den nach Norden allein durchkreuzt hatte. Monaten in Tanganyika und versucht die von dem Karaquestamme unterbrochene

schlagen. Kampfe mit der Bevölkerung von Kabba Regga. Victoriasee ist sehr groß und voller Inseln.

befand Die Be⸗

der den Victoriasee von Sü⸗ Cameron weilt seit acht

westliche Ronte zwischen Uganda und Zanzibar ein⸗ Depeschen melden den Tod von Linant. Er fiel Der Unter dem Titel „Spielmannsweisen“ erscheint gegen⸗ wärtig Grosser hierselbst eine dritte, gesichtete und stark vermehrte Auflage der „Gedichte! von Otto Franz Gensichen. Ein Theil dieser Lieder ist bereits durch die Kompo⸗ sitionen von Ferdinand Gumbert, Robert Radecke, Graben, Hoffmann, Jules de Swert, Wilhelm Tappert, Kasimir Tanyz u. A. populär geworden, und das Erscheinen der dritten Auflage bekundet genugsam den bei lprischen Dichtungen nur äußerst seltenen Erfolg.

Der 8. Jahrgang (1874 75) der „Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Hohen⸗ ollern“ (Sigmaringen, Liehner) hat folgenden Inhalt: Oberlehrer . Lichtschlag, Zur Geschichte des Dorfes Steinhilben und der in demselben begüterten Hohenzollernschen Geschlechter. Ders., Zur Geschichte der Familie von Salmendingen. Ders., Urkunden zur Geschichte der Herrschaft Ostrach im 13. Jahrhundert. Ders., Zur Geschichte des Franziskanerklosters Hedingen. Eugen Schnell, Die früheren Dynasten⸗Geschlechter in Hohenzollern, insbesondere die

Weitingen.

16““ ven. Pee „Ruff. Welt“ berichtet, wird nach dem neuesten Etat das russische Ministerium der Volksaufklärung außer der geographischen Gesellschaft folgenden Jastituten und Personen Unter⸗ stützungen gewähren: den Naturforschergesellschaften bei den Uni⸗ versitäten St. Petersburg, Moskau, Odessa, Charkow, Kasan, der russischen entomologischen Gesellschaft; der Moskauer archäͤo b gischen Gesellschaft; der Kaiserlich russischen historischen Gesellschaf 8 der Kaiserlich russischen archäologischen Gesellschaft; der Gesellschaft zur Pflege schöner Künste; der Gesellschaft für Geschichte und Alterthümer in Odessa; der St. Petersburger mineralogischen Gesellschaft; den Gesellschaften der Naturforscher und für Geschichte und Alterthümer in Moskau; dem Akademiker Pagodin Geh. Rath Eichwald zur Herausgabe gelehrter Arbeiten; den Arbeiten zur Entdeckung von Alterthümern in Kiew; dem Museum von Alterthüm ern in Wilna, der archäologischen Kommission und der öffentlichen Biblio⸗ thek daselbst; den Redaktionen des „Kiewljanin“ und des „Wilnaschen Boten“. Alle angeführten Unterstützungen betragen zusammen

73,342 Rubel. Gewerbe und Handel. 8

Leipzig, 29. Oktober. (W. T. B.) Das seit 213 Jahren hier bestehende Bankhaus Heinrich Küstner & Co. hat seine Zat⸗ lungen eingestellt. Dem Vernehmen nach handelt es ber in 1. nur um eine EEE“ da die Aktiven mi 2 ie Passiva übersteigen. 8 8 (Weim. Ztg.). Dem Vorstand des Herzoglichen Naturalienkabinets, Dr. Aug. Hellmann, ist es getwae. am vorigen Freitag in einer Tiefe von 468 Fuß für Singer aus Halle bei dem an der meininger Grenze, etwa C. von Salzungen gelegenen 6 ö ein reichhal⸗ j eines Steinsalzlager zu er 1 üiges sehr 23. Oktober. (Säaßb. Ztg.) Der von Elsaß⸗Lothringen hat dieer Tage drei Konzessionen zum Betriebe von Blei⸗Bergwerken ertheilt. Die konzessionirten Felder, die seger 200,000 Qu.⸗Meter umfassen, liegen sämmtlich im e I“ In letzter Zeit wurde, nachdem das Blei⸗Bergwerk zu St. 88 schon vor einer Reihe von Jahren einging, 8v mehr in 2 ere Bezirk auf Bleierz gegraben. Auch die Braunkohlen⸗, Fe2 Silber⸗ und Kupfererz⸗Gewinnung wird nirgends mehr . 8 Dagegen nimmt die Eisen⸗ und Steinkohlengewinnung for dg aen an Ausdehnung zu. Gegenwärtig sind auf verhältnißmäßig eine Gebiet 8 große eee. 8 9- mit 34 Hochöfen,

„Bergwerke im Betrieb. soiee Kohle B Felrber (W. T. B.) Dem vEG der Inhabver türkischer Obligationen ist eine Zuschrift des on⸗ doner Bondholderscomités zugegangen, in welchem zu Prn⸗ samen Schritten aufgefordert und das Programm dafür in sein 9n Ent ber. (W. T. B.) Ueber das Vermögen des Dr. Strousberg ist heute vom hiesigen Handelsgerichte der Kon⸗

öffnet worden. .

LET““ 28. Oktober. (W. T. B.) 8s ZAee S m Abend des 25. d. auf 6 aibahr EE1“ am Nachmittag des darauf folgenden Tages in

worden. 8 Sn „28. Oktober. Das hiesige Handelsgericht h es 2ee Moskauer Kommerz⸗ und Leihbank für in⸗ fahn Werklgren, orter Handels⸗Ztg.“ schreibt in 15. Oktober datirten Wochenbericht: Die Gesammt⸗Si tion dieser Berichtswoche hat sich etwas befriedigender gestaltet.

f di ist 873 nd mit wenigen Ausnahmen noch auf die Krisis von 18 . und . al eetg Föö sses, den das Land durchzumachen hat, 1 1 8 Im 1e h“ magten sch die Anzeichen, daß die saen ange 48 Die hiesigen Banken haben große mne 8eg Westen remittirt, wo die wLU. gah- der Ernten jetzt 8 ““ fift, und 675. 2 85 weisen so bedeutende Abnahmen 8— 1 een Fazatain offenen Markte schwerlich lange ausbleiben ann. T ür call loans gegen Depot gemischter Sekuritäten stellten sich gegen een von Bundespapieren nc 183 a. Im Diskontogeschäft fanden kurze Sicht Platzwechsel erste à 6 7 % Nehmer. Der Verlauf des 8 Geschäfts im Goldmarkt hat g 888 geliefert, daß die Knappheit an Effektivgo Be. *† . ist, um den sich die Schwankungen des Go 87 g88 In der ersten Hälfte der Woche schlug das Fie t.eg. de petsletden eehgie. gmnse hermücher zcag. Richtung ein; hinzutretende e. 88. Fefenlagten b age reiche Blankoverkäufe, unter deren Einfluß da Ns Mittwoch auf 15 herabgedrückt wurde. Die reaktive Be⸗ sehr schnell ein und wurde durch die Erhöhung des Be ee verstärkt. Nach einem Avance bis 17, schloß das Agio zu diesem höchsten Course der Woche. ““ Am Waaren⸗ und Produkten⸗Markt entwicke den meisten Export⸗Branchen recht befriedigende Pateetett, degifan . Fhüh ee e-8. vher ees eüet ehe Sec. und Produkten⸗ 1 8 en 8- Doll. 4 d n a6 an welchem fremde Webstoffe vees; 1,110,692 (Doll. 923,169 weniger, als in der Sereo snn Sess Produkte Wund Waaren mit Doll. 3,541,854 Doll. 592,512 mehr, als in der Vorwoche) vvrwgeen Sarirgn werth des dieswöchentlicheen Waaren⸗ un ee. Exports ist um Doll. 960,212 schwächer,

Verkehrs⸗Anstalten. 88 Die Eisenhahn Bebra-Friedland bei Göttingen w

der Landesschulden uneingelöst zum Vorschein gekommen, worüber von dieser Beschein, gung zu ertheilen ist, noch au

den; ob und

wie es industriell zu verwerthen sei, steht noch nicht fest,

Oktober auf der Strece Bebra⸗Eschwege eröffnet

31.

8

Vorwoche, übersteigt jedoch den Wochen⸗Import um Doll. 225,861.

5 2——

Begleitung zweier Polizeibeamten nach Moskau zurückgebracht

Die zahlreichen größeren und kleineren Fallissements, welche gemeldet

Gesammt⸗