in der Diözese Breslau
Tage begonnen hat.
⸗Anstalten 5.
ition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.
gensverwaltung
5 t dem heut
1
drs In⸗- und Auslandes nehmen
für Berlin außer den Post
red stbischöfliche Verm
Ue Post-Anstalten ůür
Lestellung an; auch die Exp
igen
gkeit m den 27. Novem
i
Amtsth
die f seine
—
8
jestät onntage
aurer⸗ ãufig
t, dessen Central
öniglichen e Schließung der
Deutschen M.
und Moab
8 *
Schlest Ma S
zur öffentlichen sgesetzes vom
igen
5 — 50 Thalern Beend
zu bestrafen ist.
in ch nur vorl
t Geldbuße von
*Monaten
inz bFngen äufig gemeinen T Se. stri
.
Prov
ch un Rathskammer des
im.
Sitz hat, und des Berliner
Präsidium. November huten am empfin
hen worden. izei
st die vorl stt dem Bemerken
2
ed mi.
in inen
§. 16 des Vere
ber 187 räsident der igung an einem au i 29
Bekanntma
eschluß der chts vom 26
dre
. November 1875. ig wo
ome bei, n und den
il tgli 5
nach eili
1850 die Beth
’1
is zu
durch m in ön
liches Pol
. d. Mts
dschaften des All
des zu Berl Hamburg se
ier
ig
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
D —
2
Graf von Arn
je
elbst ausgesproch
ses h
n als M
ß bi
den 28
Berl
d K
m
rs
.
i
sidente
’1 ni
liche Ober
in ier Kön
ien
.
ät önig Zeit
Putzer⸗Klubs h gebracht, daß
g. Mitgl
und Steinhauerbun iser un
dem Gottesd
geri
den s. enen Vere än
t Gef
5 Berlin,
Es wird die
Kenntni
Durch B
Stadt
bei
Preußen.
der Ka
Breslau, verein zur
11. Mär⸗
oder m
geschlo
g es chen
5
igung d
8 ach
gen n stand der
d
Vor ůür
B
r de ichskanzlers
elben d
ö
rdentl
außero
ie
owie
ör⸗ ã
obrecht, und
ster H
germei F
den Ober ta
s
sünode,
General
estät
. 4
Ma
t den Groß⸗ t den Herzog
ärische Mel⸗
il Hohe
n Bismarck. che Hohe
en Se itã
i
b
en vo
gliche eneral
Berlin m
ürst gs nahm öͤni
it
gen Vorm en von
mmandant empfingen Se. K
Weimar, Se. Ka
chtenberg, sow
sen
g des Re des heut es Ko
Im Laufe egenwart d
G
dungen entgegen,
herzo
ten den Vortra E
in
serl
g von Sach
i⸗
tz und des
Gene⸗ nets⸗Raths
jutanten, äge des M
Adj rten die Vortr
2
ö herrn von
Kabinets,
rei
den G
ie
itz und h uses, F vil
iglichen Ha
ön he
des K
ieutenant von Obern Chefs des Ge
ugen von Leu 81
ral· nisters
Schleini
8
hat roßherzoglichen 7.
iner
ten,
chen Hoheit
D
ist am l und besuchte
ellung. esdienste
n Tag mit der inu
such Sr.
imar. trafen be
i tsausstellung ien
1
önigin t der Kron
t die Kron
i Ausst
i i
Uhr den Be
We gl
i
genehmen kalten
Majestäten von h 9 Uhr 30 M.
önig
lde t dem Gott
Arbe ã
K
getroffen und se der G
The hause.
che
2
.— Abends trifft
igliche Hohe Hohe
ie
ã
iglichen
in e ein
7 2
h rei jest d brachte de
ũ
Geheimen Kab serlichen und Kön
i
gs 4 ½2
K ön
jestät besichtigte d l
m Gottesdienste im Dom be
chstderselbe am Famil Carl
m P 1
stellung
K
te daselbst
im
rinzen
ie
gs von Sachsen
önig
ön ttag de H
hm
d
inir
st
ei un
b
m Opern a
b tt i lichen Hohe
Karlsru
. d. M. fr
2
ie permanente Gem
i
t die Kaiser d d
in ags daselb
lt. Ihre Ma
Vereins und d ise
2
8
imar
ie zu. Ka
e und K
t der Kaiser und K
in ein.
iche und K
t Sr. Ka Ihren
8
hr na Hoheit de in mi
ie
ã ber und einem recht unan
ttags, We ajest
gest 1
ormi 28., wohnte Ihre Ma rin
ern Vorm
fing Nachm t des Großherzo tag, den 26
imen in b
i
die Vor serli
V 0 ichen
suchte d Dresden un
. Nachmitt
ig
hnte gest ssin emp Königlichen Hohe
Ihre Majest
ie verwei
Hofkirche
ittags um 5 U gl
— Se. M. dichtem Schnee
Süd
Ost am Fre besten Wohlse dem Kronprinzen, von Sachsen⸗We
sowie der
Ihre Kai
. Mts.,
Heute be
Sachsen in
Gestern,
der Großherzoglichen Famil
25. d
i des Frauen
— Se. Kaiserl prinz wo
2
von Wilmowski. prinze
bis zum 27 -
Fam
in Ihre Majestät in Berl
Nachm
bei Sr. Kön Abends 7 Uhr im
herzog I, und
ß ich Car
ten dem Gro g
Dubrow die
ig
Kön , den Prinzen Carl und Friedr
ien gs⸗ von ieger⸗ z⸗ der
Jagd fre st be⸗
g von An⸗
und fuhren öni Si schen Ulschaft
Saale des oberen
se iner in
ein,
im
Jagd am ttelst Extra- ück Damm⸗
Wagen b ten Tage 5 Roth
Hammer. — Ein abgestelltes
Roth
rttember te Stadt K
gdschlosses Hohe Ge 77 St
ũ
Forstrevier hofes beschloß d
eil Dir nger huldvoll das Schloß. Musik des Koslecks Jagd⸗D
ie 1
7 Sa
hielten Strecke
lId und einem
W i inir in 1
gen Witterun „Damm⸗ und Schwar
Aufbruch zur
ie
llum in
1
„und zwar m
ie „ und d und von dort zu am zwe
st
i
von im und ün des Ja 1
d
einem im historischen gte der
Uhr.
1
ier
ein änzen
n 52 Schaufler
e Sauen
tet durch d ahl statt
August selben Sich
d mit ben auf
ie 1
Uhr fand, begle
i
gesprogramm, und e serhalle des Halber Bahn
Uhr erfol ts um 8
erei
agen auf Dammw bis Halbe Forstrev wurde
9 gering
inzen lugen ie Tre
f dem Hofe
ge
Ende ab, besichtigten d
imar ge. Ta
Sauen trotz der ung robe und
Wusterhausen bgestellten I
hr durch die gl. etts, das Jagdm
8⸗ i a
ben auf
ten Ka n Ta
Dessen unerachtet
sen au er gesammten Schul
adenen Jagdgesellschaft ön gezier
dem Pr s zum
9 82
i
erst nach 5 U Wusterhau
d
1
Am ersten
lte noch bis nach 11
9 g
gel önig Nachdem Se. Majestät die kleinen
ßt, begaben Allerhöchstd
Um 7 Cornetquart
1
d
grũ ld standen zum Ta
onnabend den 27. b zuges auf der Bahn zum Rendez⸗vous im Jagen und zwei fre
-
wi
.
wi
mit zwe
Tre
kranz“ empfangen. Stockes.
— K fang b. verwei S
erfolgre
sch
Deutsches Rei Bekanntma
Seepostverbindung mit 9
chung. orwegen auf der Lin
in ei⸗
er Fr Die Ein⸗
geschehen
Zu
zu Post
fangs chtung nach att gen. einer „ muß ittags —
Hamburg
den An Postkarte adtpostamt
ser verschlossen,
che St
der R Dezember, st Pr Vorm
Kaiserliches General⸗Postamt. er Opernhause ab
ttelung der hause gelan efüllte
dekarten zu den Vor⸗ 8
durch Verm
liim wer und mit
in ie zu geben. fkasten ektor.
i
postkarten. l⸗ serl 9 Uh folgen. en 24. November 1875. — ir
schen Deutschland und Nor⸗
Postd
spie i
* versehen, t zur Post
den Brie
orstellun
g
Dronthe tzte Fahrt nd, den 4.
9. November 1875.
im.
iffahrten zw
Theatermel g vor
mäßig ausg
8 lichen Opern 8 ir Ober Sachße.
g zu legen und d „An das Ka
der Theater stkarte
Dronthe üheren
önig ischrift je iche
mburg le
e Ha Die hr früh — er
g
fr
glichen Schau
gebenden Postkarten können
2 öni iserl
2
gen frank urch
pfsch ung kann d
Lini stellt. d
st die vor fumschla fschrift
vor 7 U
Der Ka
. Theaterpo
à
1
fkasten am K
inge diesem Zwecke i
ie 0C
Beförderun Die an Stelle der
Postd am stellungen in dem K ie
7
gen findet am Sonnabe 10 Pfenni
8
Berlin W., den Br. mit der Au hier C marke m Tage vor der V onntagen
Die
wegen auf der den Br
korweg Berlin
einen
Dezember e N
in
liefer
aber a
an S
. 8
1ö1“
8 8 *
2
Deutschen Re er 1875
Plenarsitzung des den
1
Dien
2
chstages
tttags 12 Uhr.
g
stag,
M
Novemb
30
7
esordnung:
g de
T a
die Fest⸗
end 1876.
seff 8
entwurfs, betr. für das Ja
4 9 t
6 Gese Sta
hung eichs gaushalts
ite Berat Rei
Zwe stellung des
2 2
igst geruht:
d
g haben Allergnä
Peter Willers J
öni
Se. Majestät der K
essen in Horn
inal
Den Privatdozenten Dr
n zum Medizinal
2. 2.
in
nannt und dem
wenberg i.
i
Patent
Graetz dern, soweit das⸗
den Um
in
Kollegiums
ts⸗ und Schulinspektor s⸗Schulinspektor dorf ist unter An⸗
inzpeter chl. verliehen
5 ein ür
Wundarzt des
(
a S
2 2
H
1 8
und r. Cohn
en. ichen, Unterrich
Angelegenheiten. Rath Friedr
ei und öffentliche
) arische Kre zum Kre zu Harpers zien⸗ ã
d des Med nau zum Kr.
Holstein zu ernennen
s des Kre
ss worden.
er ernannt worden. ö
ie i i
November 187
Herstellung von R
Kommer
gl
ises Buk D Baumeister er
Rath zu verleih geistl Medizinal
Der bisherige Lehrer und komm
Johannes weisung 1
ö lich erkannt ist,
ge an gerechnet, und f
Prüm
e zu L imen üm
Arbeiten. Baumeister Karl Anton
äts in
i
er Arzt Dr. Trautmann genth
von jenem Ta
Handel, Gewerbe
Rath und Mit
i
sphysiku
den Charakter als Sanit lichen Kre terstell
der is
ist unter dem 26.
k Tr
2 9
ernannt worden
hnsitzes in Sch ichen Gehe
ür önig
ir Kreisbaume
f ige l
ischen Staats ertheilt
chle ium
Dem Krei steri Hartung gsbezi önau ium önig pp zu Essen hre,
des Wo
st zum K
ein Verfahren zur
selbe als neu und ei
ini auf drei Ja
ster Der bisher
Stade i
D ses Sch Dem K
Regierun
in M
ini
auf
he
der Provinz
im
fang des preuß
selben die worden.
Kre⸗ M Kru
i
ihm
chts⸗
Bis⸗
der §§. 6 Ver⸗
t des ür
1
135) izinal⸗
gierungs⸗
i
örige
schofs
ügen f
8
1 ögen in
zuf iu
H ssar
S. chts⸗ und Med
d. M. der Königliche Re ssa
B
t des Ka
einen äßhe in
2
jestã Graf von Perponcher, von chen Ger
igen
Gem t dem che Komm
I
che Verm In mi
r d. J. aus dem ssen worden und da⸗ gt ist, das Dom⸗ genen Aufforde
igl
i i
rius ernannt wor Breslau geh
jewei
Kön
erri
rster durch das
li
t auf Grund 1874 (G. S
i
zu nehmen
Fo gl ig
händigte Erkenntniß des
liche Angelegenhe
Amte als Für
durch kapit
ch dies ön
ge i
ten vom 6. Oktobe an dasselbe ergan er gesetzlichen Fr
jor inri chof von Breslau entla ß der K
ier zum Kommi
flichen Stuhle zu sselben oder des rin
h 0 -'
Ma
g
setzes b i
irten Ge ichen Kenntn
d
Der Hofmarschall Sr. Ma halb d cht gewählt hat, so i g de und unbewe
. He 5,
8 .
Bisthums Breslau erled
aber der
fürstbisch iche waltun
es inner und das der Verwaltun
9 Sekanntmaechunz. Nachdem der Dr.
am 5. d. M. be⸗ hofes für kir
ster der geistlichen, Unt
esetzes vom 20. Mai unter dem 24.
önigs, General stbis geachtet iten von Schuckmann „ um das dem und Ver
umsverweser n. gende bewegl
der Stuhl d I zu Breslau entl
ie
Angekommen sers und Kö legenhe
ff
- 11 des cit
§. zur ö
ite
Wusterhausen. rung un
th
und 9 ff. des G vom Herrn Minij ange
Rath
den
unterl
wahrun
Berlin, Montag,
B
haben Aller⸗ essort des Ausw
i
für das Vierteljahr. önig
Das Abounement brträgt 4 ℳ 50 ₰ sertionspreis für den Rnum einer Aruckzeile 30 ₰
stät der Kaiser und K
je
igst geruht
Maj
2
S
14. Jahrhunderts schildert. Endlich sei es geraͤdezu eine unab⸗ weisbare Pflicht der Kommission, das Andenken Schmellers, der in seinem bayerischen Wörterbuch ein Meisterwerk, ausgezeichnet durch philologischen Scharfsinn wie durch reiche, nach allen Seiten hin strömende Sacherläuterung geschaffen habe, durch Ausgabe einer neuen, durch das umfangreiche von Schmeller hinterlassene Material vermehrten Auflage zu ehren. Die Kommission beschloß auch, diesem letzteren Antrag sofort Folge zu leisten, sowie die Fortsetzung der Weisthümer zu über⸗ nehmen; bezüglich der anderen Propositionen wurde Beschluß⸗ nahme aufgeschoben.
Voigt legte einen umfassenden Plan über die zur Heraus⸗ gabe der Reichstagsakten erforderlichen Arbeiten vor. Demgemäͤäß sollte mit dem Jahre 1356 begonnen werden, nachdem bezüglich dieses Termins mit der Direktion der Monumenta Germanigae Rücksprache genommen war; das Endziel wurde vorläufig noch nicht näher bezeichnet. Um ihrer reichs⸗ geschichtlichen Bedeutung sollten auch die Kurfürstenkonvente und die Protokolle und Akten der Wahl⸗ und Krönungstage, der Fürstenversammlungen, soweit sie nicht partiellen Charakter tragen, und der allgemeinen Städtetage aufgenommen werden. Aus der Fülle der darauf bezüglichen Korrespondenzen, Ent⸗ würfe, Streitschriften und anderen Notirungen die geeignete Aus⸗ wahl zu treffen, soll dem sachkundigen Bearbeiter überlassen bleiben; desgleichen die Form der orientirenden Einleitungen, der Erläuterungen gefchichtlicher und sprachlicher Natur ꝛc. Mit Sammlung und übersichtlicher Ordnung des schon ge⸗ druckten Materials soll begonnen und diesem Stoff das aus den Archiven und Bibliotheken genommene angereiht werden. Das Münchener Reichsarchiv allein verwahrt drei größere Serien Reichstagsakten, aus Regensburg, Nördlin⸗ lingen und Ansbach stammend; schon daraus war ersichtlich, welch werthvolle neue Aufschlüsse über die Reichsgeschichte diese Sammlung erwarten lasse, namentlich für die oftmals auf⸗ tauchenden Projekte einer Reform der Reichsverfassung. Die Kommission beschloß, verschiedene Perioden an verschiedenen Or⸗ ten zugleich in Angriff nehmen zu lassen und die Recherchen allmahlich auf alle größeren Archive auszudehnen.
Auch der von Lappenberg eingebrachte Herausgabe der deutschen Hanserezesse da sie für Geschichte der Kultur namentlich auch, vieler Rechtszustände von hoher Wichtig⸗ keit und zugleich für die von den Städten für Befestigung des Landfriedens entfaltete Thätigkeit, die Beziehungen zu den Ost⸗ seeländern und die Kriege, welche die Hansa zu Lande und noch mehr zur See führte, auch für die politische Geschichte ganz neue Gebiete aufschließen, und da von den jetzigen drei Hansestädten für ein solches, ihren praktischen Interessen fern liegendes, lediglich dem Rückblick auf die Vergaͤngenheit gewid⸗ metes Geschichtswerk wohl kaum Unterstützung zu erwarten sei. Diese Arbeit schließt sich eng an die Sammlung der Städte⸗ chroniken an, und insofern sie die wichtigsten Verhandlungen mit den meisten europäischen Staaten berührt, auch an die Forschungen
ur Reichsgeschichte, sowie an die Sammlung der Reichstagsakten, o daß alle diese Unternehmungen in innerem Zusammenhang ehen, und gegenfeitige Unterstützung der einzelnen Mitarbeiter sich von selbst darbieiet.
Ueber den von Droysen angeregten Vorschlag einer Samm⸗ lung der historischen Lieder des späteren Mittelalters und der Reformationszeit erstattete R. v. Liliencron ein eingehendes Gut⸗ achten, und die Kommission übertrug ihm selbst diese dankens⸗ werthe Aufgabe, wobei die Periode des dreißigjährigen Krieges annähernd als Gränze bezeichnet wurde.
Auch der schon früher von Ranke vorgeschlagene Plan, eine Geschichte der Wissenschaften in Deutschland hervorzurufen, wurde nach den verschiedenen zur Erwägung kommenden Ge⸗ sichtspunkten näher dargelegt; es wurde betont, daß dabei vermieden werden müsse, in das blos Literarisch⸗Antiquarische zu verfallen, sondern der große historische Verlauf der Bildung als der vornehmste Gegenstand der Arbeit zu betrachten sei; denn es handle sich darum, den Antheil, welchen die Deutschen an der Ausbildung der Wissenschaften genommen haben, darzu⸗ legen, sodann aber die wissenschaftlichen Bestrebungen der Deutschen als einen Theil des nationalen Lebens und damit auch der nationalen Geschichte zu betrachten. Jedes einzelne Werk soll ein selbständiges Ganzes sein, aber sich dem gemein⸗ samen Ganzen organisch einreihen; ein Versuch, die gegenseitige Einwirkung der verschiedenen Studien auf einander zur An⸗ schauung zu bringen, wird das großartige Bild von der in der Nation waltenden geisigen Thätigkeit in geeigneter Weise abschließen. Die Kommission, Nutzen und Nothwendigkeit des angeregten Werkes freudig anerkennend, beschloß, mit jenen Gelehrten, von denen
Antrag auf fand Billigung, des Mittelalters,
2 2 .
tigen glich ãr
low „ersten Sekret Bureau des
s⸗Rath bei der
ãr jehenen nicht
len, und zwar
ü
zes desselben Ordens
2
ion öni 8 8
* 8 * *
ischen St. von B
gat ekretãr
ir
2
—
»Ordens Amtes chen Le 8⸗ Chiffr
8 .
R hnen verl⸗ i gation Kanzleivorstand bei der im
gung der u erthe
des Großkreuzes des Kön
igen
glich italien
1
t
smarck, Attaché beim Aus⸗
Hofrath Heckert
chen Gesandtschaft in Rom
chen Gesandtschaft in Rom
selben Ordens
i
selben Ordens
im i
h von Bülow, vortragenden
azarus zu Lynar n Rom
är 3 s
kreuzes desselben Ordens
dem Grafen Herbert von B
. )
ten Le
ichen Gesandtschaft in Rom
.
schen Wirkl
s⸗Rat i r, zwei schen Krone Rath Fürsten aft i
Auswärtigen Amte, und r Zezulka
ien z des Ausw kreu ieni
zes de ã
izier tal andtsch tterkreu ekret
itius⸗ und L
kretär
2
Insign
—6 .
se fizier bei der Kaiserl
imen Amtes
1 dem Botschaft
2
2
ßherzoglich bad
herrn von Schweitze
s
chen Ges
Erlaubniß zur Anle
Maur
taats Attach
gations serl
S des Großoff dem Geheimen Legation
des Ritterkreuzes des
ie des Of des R.
d ischen Ordens
Den nachbenannten Beamten im
Commandeurkreuzes des Ordens der K
tes
uß
dem
h
dem Gro
erl
gen Amte, und dem Geheimen erl
dem
Hasperg dem Le
der Ka
dem Gehe
8 8 2 1“ 1“] “ “ man sich dafür die trefflichste Wirksamkeit versprechen dürfe, in Verbindung zu treten, und die Art der Behandlung der mittel⸗ alterlichen Epochen näherer Erwägung vorzubehalten.
Endlich wurde auch verabredet, ein zwangloses periodisches Organ zur Aufnahme kritischer Erörterungen und gelehrter Monographien zu gründen, das den Titel „Forschungen zur deutschen Geschichte“ führen und der Redaktion von Wait, Stälin und Häusser unterstellt werden sollte.
Es würde zu weit führen, wollten wir die Thätigkeit des Instituts Jahr für Jahr verfolgen; es wird sich vielmehr em⸗ pfehlen, die Entwicklungsgeschichte der bedeutenderen Unter⸗ nehmungen gesondert darzustellen. Es sei hier nur noch er⸗ wähnt, daß im Jahre 1860 zu den seither begonnenen Arbeiten auf Antrag von Cornelius noch eine neue kritische Sammlung wichtigen Quellenstoffs gefügt wurde, nämlich der Korrespon⸗ denzen der Fürsten des Wittelsbachischen Hauses, der pfälzischen und der bayerischen Linie, für die Geschichte Deutschlands und Europas von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 17. Jahr⸗ hunderts von wichtigster Bedeutung, und daß im Jahre 1868 auch die schon bei der Gründung der Kommission von Ranke vorgeschlagene Aufgabe einer Allgemeinen deutschen Biographie aufgenommen und der Leitung von Liliencrons überwiesen wurde.
Zum Beweise, daß die Schöpfung König Maximilians II. den Namen einer „Fruchtbringenden Gesellschaft“, wie sich ehe⸗ dem Akademien zu nennen pflegten, in Wahrheit verdiene, wird schon die Aufzählung der von ihr herausgegebenen, fast ausnahmslos auf der Höhe der heutigen Forschung stehenden Werke genügen.
Von den Jahrbüchern des Deutschen Reichs bearbeitete H. E. Bonnell die Anfänge des karolingischen Hauses, Th. Breysig die Zeit Karl Martells, H. Hahn die Periode 741 — 752, L. Oelsner die Zeit Pippins, S. Abel die Anfänge der Regierung Karls des Großen 768 — 788, B. Simson die Regierungsgeschichte Ludwigs des Frommen 814— 830, E. Dümler die Geschichte des ostfränkischen Reiches unter den letzten Karolingern und Kon⸗ rad J., G. Waitz Jahrbücher des Deutschen Reichs unter Hein⸗ rich I., S. Hirsch die Geschichte Heinrichs II. (vollendet von H. Pabst), E. Steindorff Heinrichs III., Th. Töche Heinrichs VI., E. Winkelmann Philipps von Schwaben
Von der Sammlung der Chroniken der deutschen Städte erschienen bisher 11 Bände, welche die Städte Nürnberg (1—3, 10 — 11), Augsburg (4— 5), Braunschweig (6), Magdeburg (7) und Straßburg (8— 9) umfassen. Die Arbeiten zur Geschichte der letztgenannten Stadt gediehen gerade noch vor Ausbruch des Krieges zu glücklichem Abschluß; bald darauf waren die benützten Handschraften der dortigen Stadtbibliothek ein Raub der Flammen.
Zur Geschichte der Wissenschaften liegen bis jetzt 14 Bände vor. J. C. Bluntschli bearbeitete allgemeines Staatsrecht und Politik, F. v. Kobell die Mineralogie, H. Lotze die Aesthetik, J. Benfey die Sprach⸗ wissenschaft und orientalische Philologie, R. v. Raumer die germa⸗ nistische Philologie, H. Kopp die Chemie, C. Fraas die Land⸗ bau⸗ und Forstwissenschaft, O. Peschel die Erdkunde bis auf A. v. Humboldt und K Ritter, J. A. Dorner die protestan⸗ tische, K. Werner die katholische Theologie, K. Karmarsch die Technologie, E. Zeller die Philosophie, J. V. Carus die Zoo⸗ logie bis auf Joh. Müller und Ch. Darwin, W. Roscher die Nationalökonomie.
Von den deutschen Reichstagsakten erschienen, von Weiz⸗ säker redigirt, zwei Bände, die Jahre 1376 bis 1387 und 1388 bis 1397 umfassend.
Die Sammlung der historischen Volkslieder vom 13. bis zum 16. Jahrhundert, von R. v. Liliencron besorgt, liegt in 4
Bänden vollendet vor.
Ferner wurden publizirt: Briefe Friedrichs des Frommen, Kurfürsten von der Pfalz, mit verwandten Schriftstücken, gesammelt von A. Kluckhohn; Briefe und Akten zur Geschichte des 16. Jahrhunderts mit beson⸗ derer Rücksicht auf Bayerns Fürstenhaus, I. Band: Beiträge zur Reichsgeschichte 1546 — 1551, bearbeitet von A. v. Druffel; Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher, I. Band: Die Gründung der Union 1598 — 1608, II. Band: Die Union und Heinrich IV., 1607 — 1609, bearbeitet von M. Ritter.
Die von K. Koppmann herausgegebenen Hanserezesse 1256 — 1430 gediehen bis zum dritten Band, die neue durch G. K. Frommann besorgte Ausgabe von Schmellers Bayr.
Wörterbuch bis zum 10. Heft, die Allgemeine deutsche Biographie,
von R. v. Liliencron und ä. Wegele redigirt, bis zur 3. Lieferung.
igen
)
kreuzes des
värt
schen Botschaft
i
serli ö
i
Ka
8 Gro
sterre
in
2
i der
schen Sonnen
2 g 82
Ordens önhoff be ICrdens
zes des pers
Franz⸗Joseph s⸗Rath Grafen D und Löwen
8 Großoffizierkreu
im
the
ã Alvens⸗
Bülow und dem vortragende R
tschafts Rath von
sch, St. Petersburg
9
89
Legations⸗Rath von
sowie dem
heimen gations⸗Rath Dr.
Amte,
e der Botschaft in
dem Ge rt
1
be des Commandeurkreu
schen L igen i
vã
2 2 2 2 2 .
7 8
ser i
3 Stanislaus⸗Ordens
asse
8 .
ch por
* *
der Ka
* * .
tigen Amte
zes desselben Ordens
chaelsen zu Bordeaux Herzogs
i önigl Ordens: är ie
Ausw
2 „
lich bayerischen Ver⸗
ande be
Mechler im Central⸗
wworst im schen Krone der Kaiserlichen Botschaft in Par
2 * 8
heri
är
herzoglich oldenbur⸗ Ordens des
ch Ludwig
n Konsulats
. 2
Nagasaki; sow zes des Groß und Verdienst
Peter Fr
r des Kaiserliche
3 ) öni
zes desselben Ordens Rath von Kusserow, vortra
Amte
kreuzes desselben Ordens
chner, Kanzle
St. Petersburg
i schen St
ärtigen den Sekret
ärtigen Amtes
i
tterkreuzes desselben Ordens uter ebendaselbst
iren i
dritter Kl.
m Konsul von Leesen in
R
ped
sischen Christus
Grafen von der Goltz
ommandeurkreu zes des K.
Ordens der ba
„
tterkreuzes desselben Ordens
Ausw izier
in gie
Konsul W
klichen Legation
im imen er
ir Ausw tu m Attaché
es R
sem Gehe
u des tterkreu
chaft
Vize⸗
tterkreu
C m General⸗Konsul M
des Off dem Hofrath Kel Bot des R dienst
m Attaché Dr Lindau be Kaiserlich russ
d
i
terns der zweiten Klasse des K.
dem W n Rath es i en Haus
m
R
Vollendet liegt die Sammlung der Weisthümer in 6 Bänden vor, nach J. Grimms Abgang unter Leitung von G. L. Maurer. Herausgegeben von R. Schröder.
Mit Unterstützung der Kommission endlich erschienen J. G. Lehmanns Geschichte der Grafen und der Grafschaft Spanheim und desselben Geschichte des Herzogthums Zweibrücken, sowie die von E. Graf und M. Dietherr besorgte Sammlung der deutschen Rechtssprüchwörter. a
Zur Charakteristik der philosophischen Anschauung der Gegenwart.
Wenn auch die Bestimmung dieser Blätter nicht dahin geht, in die fachwissenschaftlichen Gebiete der Philosophie und die Polemik der verschiedenen Systeme einzutreten, so liegt es doch innerhalb ihrer Aufgabe, die geistigen Strömungen in dem Leben der deutschen Nation in obsektiven Referaten zur Anschauung zu bringen. In dieser Beziehung sind in der Be⸗ sonderen Beilage bereits folgende Aufsätze veröffentlicht worden: Zur Erinnerung an Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Zur Säkular⸗ seines Geburtstages.
Schellings Forschungen auf dem Gebiete der Kunst. Friedrich Adolf Trendelenburg.
Adolf Trendelenburgs kleine Schriften.
Die Geschichte der Wissenschaften in Deutschland. E. Bratuscheck über die Stellung der Philosophie zu Fachwissenschaften.
In Anknüpfung hieran nehmen wir Beranlassung, auf einen Vortrag des Spaniers Dr. José del Perojo über die nationale Bedeutung der Schopenhauerschen Philosophie hinzuweisen, welcher in dem neuesten Heft der Philosophischen Monatshefte*) enthalten ist.
„Das Ideal,“ heißt es dort, „das Schopenhauer aufstellt, die Zerstörung unseres Willens, die Lähmung unserer Thatkraft, steht aber nicht blos im Widerspruch mit seinem Prinzip selbst, sondern widerstrebt auch vollständig den Ideen unserer Zeit, unserer ge⸗ sammten Kultur, die als allgemeines Gesetz des Lebens den Kampf ums Dasein aufweisen. Wir Völker der Bewegung und des Kampfes können als ideales Ziel nicht die Selbstverneinung zu⸗ lassen; was wir fordern und verlangen, sind Mittel, die uns stärken, Grundsätze, die uns beleben, wenn wir durch den Kampf und die Widerwärtigkeiten des Daseins ins Wanken gebracht werden; etwas, das uns in unseren Unfällen tröstet, zugleich aber vorbereitet, um unser bewegtes Leben aufs Neue aufzu⸗ nehmen. Der Buddhist, welcher in seinem Kopfe eine Welt mit sich herum trägt, die seiner Natur und seiner Gesittung adäquat ist, der vom thätigen Leben getrennt, nicht die Reize des Triumphes und der Selbstbeherrschung kennt, der, fern vom geräuschvollen Gange unserer abendländischen Ideen, sich in einen engen und kleinlichen Cult seiner Persönlichkeit einschließt und der glaubt, er sei nur in diese Welt herabgestiegen, um eine zeitliche Strafe zu erdulden — er kann sich wohl in die Nacht eines Grabes flüchten und daselbst einzig an das jenseitige Leben denken; er kann ein beständiges Traumleben führen und, seine Gedanken bald vor⸗ bald rückwärts richtend, im Lauf der Zeit nicht mehr sehen als Völker, welche entstehen und ver⸗ gehen, Civilisationen, die existirt haben und heute Allen unbe⸗ kannt sind, Ideen, die einen Augenblick glänzten und die heute für immer erloschen sind; oder er kann Angesichts seiner Zeit⸗ genossen mehr als an sie an ihre Skelette, Angesichts seines Volkes und seiner Bestrebungen an jene nebelhafte Zukunft denken, die Alles verwischen und wegräumen wird; und ebenso mag er in dem Alter die Hinfälligkeit und in der Jugend das kommende Alter ersehen, die Wirklichkeit vollständig vergessen und, auf die Gegenwart verzichtend, sagen: Aneiza (Alles ist eitel und vergänglich), Anatta (Nichts ist wirklich), Duksa (nur Schmerz und Elend) **). Aber wir, die Völker des Abendlandes, deren Lebenselement die Bewegung ist, und die dem asiatischen Impersonalismus den abendländischen Individualismus vorziehen, die wir uns in ewigem Kreislauf befinden und für die Aktion und die Reaktion gegen die Angriffe von Vö Heeren oder
feier
2 den
zölkern, Ideen erzogen sind, können jenen buddhistischen Pessimismus nicht annehmen, weil wir nicht auf die Vergang
„Philosophische Monatshefte“, herau gegeben von 8
Leipzig, Erich Koschry (L. Heimanns Verlag). A. Bastian, die Weltauffassung der Buddhisten.
Bra⸗ 1870. S. 6.
*) tuscheck.
887
8 .
iedri
Verwese ausen.
)
eine
rl Scha „Beide zu am Bande
2 e⸗
den Rothen
ehrer Küster und Or⸗ zi
kreise Zauch⸗Bel
glichen Haus Riehle zu Insterbur
g, den Adler
digst geruht on Hohenzollern
Ca
Jerusalem von ster Carl. Radant
das Allgem ille
Friedrich der
en und im N
in rg ba
Schornsteinfegermeister
Me inz inge
von Wusterhausen wieder
hiesigen Königlichen Schlosse abgestiegen.
Hoheit der Pr cht dem F glichen
der Großherzog von
Ordens v
t der Fürstin zu Wied troffe
Rettungs ier e
ei
ürsten zu Wied und h
g haben Allergn rause zu Berlin
dem Schull Kre ie
öni tenant K
ierter Klasse
ieme
pnermei
) 2 im , d Hoh ittag stiegen.
zu Caput öni
er des K
Hoheit
Nachm
dem abge
dem Klem im
che
ieu
t d er K ie i is
Berlin, den 29. November.
igliche nd
' i
nebst chlau
er Kön
S
ã ai
izei
m Sonnabend Abend
ffen und ig
Kreise Naugard
Aufseher sow
Kön ist a etroff
rden v Th hab und
en. Kön lande Dur r
onnabe chen Pal
9, im
h M vic euer ichen ih
em
1 1 9
1 8
“
zichten, in der wir unsere Lehrerin finden, weil wir in der Gegenwart wirken und zu ihrer Aufklärung beitragen, und weil für uns die Zukunft etwas ist, was wir selbst vorzube⸗ reiten haben. 2 8 Der Buddhismus ist unverträglich mit unserem gegenwär⸗ tigen Leben, ebenso wie er es mit dem Schopenhauerschen Willen zum Leben ist; aber sein Auftreten in der Gegenwart verdient die höchste Beachtung, weil der Pessimismus wirklich, wie wir zu Anfang gesagt haben, eine ewige Seite des mensch⸗ lischen Herzens offenbart, und nur die Ausschließlichkeit seiner Anhänger, die ihn als den einzigen Inhalt der gesammten Wirk⸗ lichkeit darstellen, kann uns zu der Einsprache nöthigen, die wir in anderem Sinn auch gegen Diejenigen erheben müßten, welche uns den Optimismus als die einzige Wahrheit des realen Lebens darstellen wollten. “ Der Pessimismus brauchte jedoch Apostel, die ihn in ab: soluter Weise aufrecht erhalten, denn nur so konnte er sich Bahn brechen. Angesichts der Ausdehnung, die er heutzutage hat, kann man sagen, daß seine Existenz gesichert ist und daß er auf Grundlage der einen oder der anderen Prinzipien immer wieder auftreten wird, bis schließlich, nachdem er von seinen Ueber⸗ treibungen und Einseitigkeiten gereinigt ist, seine Berechtigung innerhalb der mannigfachen Sphären, in denen sich der Mensch bewegt, herausgestellt und begriffen wird. Absolute Herrschaft über das Leben wird er nie erlangen wegen der Widersprüche und Gegensätze, mit denen er zusammenstößt, und ein deutlicher Beweis für seine Relativität sind die verschiedenen Prinzipien, die zu seiner Begründung aufgestellt werden. Wir haben die Lehre Schopenhauers an Kants Kritik der praktischen Vernunft angeknüpft, obwohl viele seiner metaphysischen Sätze mit mehr oder weniger Logik der Kritik der reinen Vernunft entnommen sind; denn seine Bedeutung in der Geschichte der modernen Philo⸗ sophie beruht nicht in seinen erkenntnißtheoretischen Ansichten, sondern in seinem Begriff vom praktischen Leben. Andererseits glauben wir, daß ihm ein historisches Unrecht geschieht, wenn man ihn von Fichte ableitet. Seine Auffassung des Willens unterscheidet sich wesentlich von der Fichte's; denn bei diesem hat der Wille eine individuelle Existenz und bezeichnet in seinem System allein das ersehnte Ziel, das wir durch die Beständig⸗ keit und Entschiedenheit, womit wir ihn aufrecht erhalten, er⸗ reichen können; während bei Schopenhauer dieser Wille, den jedes Individuum besitzt, die historische Erscheinung des allge⸗ meinen Willens, des Prinzips alles Seins ist; und, weit ent⸗ fernt, mit ihm unser praktisches Leben leiten und anspornen zu können, wie Fichte will, ist er in uns das, was uns jener all- gemeinen Nothwendigkeit unterwirft. Fichte spricht vom Willen, wenn er das praktische Leben regeln will, und dann läßt er die Unterordnung der Intelligenz unter den Willen zu; denn er wie auch Schelling und Krause ordnen ihre Moral nach dem Verhältniß zwischen Denken, Fühlen und Wollen, und indem sie das Denken zur Richtschnur des Lebens nahmen, war es logisch, daß sie vom Willen die Erfüllung des praktischen Lebens und die Verwirklichung des Guten, das letzte Ziel des Lebens abhängig machten. Bei Schopenhauer ist dieser Willen im Gegentheil eine Fatalität, mit der ein Ende gemacht werden muß, und sein ethisches Ideal ist seine Zerstörung, während bei jenen Idealisten Denken und Empfinden nur Mittel sind, ob- wohl sie theilweise spezielle Ziele sein köͤnnen, wie es Wissen⸗ schaft und Kunst sind, die ihre Erfüllung allein im Wirken, kurz, in der Bestimmung durch den Willen erreichen. Aber diese Be⸗ deutung, welche hier von Fichte, wie von Schelling und Krause und gewissen Philosophen des Alterthums dem Willen ge⸗ 1 wird, ist die, welche ihm die Ethik immer gegeben hat, ob⸗ wohl einige seinen Werth übertrieben, andere ihn unterschätzt haben. *) 1b Es ist also erwiesen, daß der Begriff, den Schopenhauer vom Willen aufgestellt, sein Eigenthum ist, obwohl er in einer gewissen Verwandschaft zu andern Denkern, insbesondere zu seinen Zeitgenossen steht, und daß er der Erste ist, welcher diesem Begriff die Ausdehnung und Bedeutung gegeben hat, die heute Viele annehmen, auch wenn sie nicht zu einer Schule gehören und z. Th. eine andere Bezeichnung statt des mißver⸗ ständlichen Ausdrucks Willen wählen. Wir glauben, daß Scho⸗ penhauer vollkommen in seinem Rechte ist, wenn er sich gegen die, welche ihn des Plagiats beschuldigen, mit den Worten ver⸗
*) Sct. Augustin z. B. sagt: „Wir sind nur Wille und seine Akte allein können wir wirklich zählen.“ Auch andere Philosophen und besonders die der Socratischen Schule haben immer den Werth des Willens festgehalten, da von ihm alles praktische Leben abhängt. In diesem Sinne könnten auch
Clemens Alexandrinus und Spinoza als Vorläufer Schopenhauers in Bezug auf den Willensbegriff gelten.