1o6. Bekanntmachung.
Nachdem die Generalversammlung der Aktionäre der Mitteldeutschen Creditbank heute beschlossen hat, das Aktienkapital der Bank auf Thlr. 15,000,000*) zu reduziren, so wird dies hiermit öffentlich bekannt
emacht und ergeht zugleich nach Vorschrift des Ge⸗
setes die Aufforderung an die Gläubiger unserer Gesellschaft, sich bei uns zu melden.
Meiningen, den 17. Dezember 1875.
Mitteldeutsche Creditbank.
ellschaft für Bergbau, Eisen- und Stahl-Industrie.
r nachstehend die auf den 30. Juni 1875 abgeschlossene General-Bilanz.
General-Bil
8
u““
Die Direction
anz per 30. Juni 1825.
Oberländer. Lübke. *) Nicht ℳ, wie in der Nr. 301 und 302 d. Bl. irrthümlich abgedruckt ist. ö“
[10128] 5 Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn.
Die Ausloosung der nach § 3 des Allexrhöchsten Privilegiums vom 8. Oktober 1867 pro I. Semester 1876 zu amortisirenden Prioritäts⸗ Obligationen III. Emission im Betrage von 3250 Thlrn. 9750 ℳ, wird am Mittwoch, den 19. Januar 1876, Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau zu Aachen, Marschiersteinweg Nr. 24, stattfinden.
Den Inhabern der Plrioritäts⸗Obli der Zutritt gestattet.
Aachen, den 22. Dezember 1875.
Die Direktion.
Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn⸗ Holsns Gesellschaft. .
Die am 2. Januar 1876 verfallenden, mit Nr. 44 resp. 39 und 16 bezeichneten Zinscoupons der Aachen⸗Mastrichter Prioritäts⸗Obligationen I., II. und III. Emission werden von jenem Tage ab eingeloͤst
bei der
schaft den Herren Gebr. Veit & Cie. und 8 „ A. H. Heymann & Cie. der Aachener Disconto⸗Gesell⸗ schaft und den Herren R. Suermont & Cie. 1 S. Oppenheim jr. & Cie. in Cöln und 1 G. Thielens ainé £ füls in Mastricht.
Aachen, den 22. Dezember 1875. Die Direktion.
gationen ist
Direkton der Disconto⸗Gesell⸗ in Berlin,
Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
r n 8 Balar « Voyage. Fabrik und größtes Lager von Reise⸗ Effekten und feinen Lederwaaren in gedie⸗ genster Ausführung bei mäßigen Preisen. Auftrüge von bßes alb werden umgehend [9713] gegen Nachnahme effektuirt.
J. Demuth, Hoflieferant J. K. K. Hoheit der Kronprinzessin, Schloßfreiheit Nr. 1. (H. 14348.)
☛‿‿——B2
1eng Villard⸗Fabrik
von J. Neuhusen,
Berlin, Beuthstr. 2 u. 3. Breslau, Dresden. Prämiirt in Moskau, Wien, Cassel, Wittenberg und Posen. Größte Auswahl von Billards aller Arten, sowie stets gut assortirtes Lager sämmtlicher Billard⸗Utensilien.
[10149] T e e
vorzüglichster Auswahl und eleganter sauberster Verpackung empfiehlt die Thee⸗ Handlung von (H. à 2410.) J. W. Geier, Staschen’s Nachf., Pelzerstraße 4. Hamburg.
2
in
Abthellung Kohlen-Berghau.
Abthellun
8
oa
Abthellung
Abthellung
Svabenswerke.
Acti
8*
1) Anlage-Capital-Conto,
laut Special Bilanz.
1) Anlage-Capital-Conto, 3 material), laut Special-Bilanz . . g Dortmunder Eisen-und Stahlwerke. 1) Anlage-Capital-Conto, laut Special-Bilanz.. 2) Betriebs-Capital-Conto (Rohmaterialien, Halb- material), laut Special-Bilanz
Horster Eisen- und Stahlwerke. laut Special-Bilanz..
“ . ’ 8 4 .
1) Anlage-Cap tal-Conto,
material), laut Special-Bilanz. Henriochshütte, Bisen- und Stahlwerke. 1) Anlage-Capital-Conto, laut Special-Bilanz 2) Betriebs-Capital-Conto (Rohmaterialien, material), laut Special-Bilanz-.
Halb-
1) Anlage-Capital-Conto. . . 2) Betriebs-Capital-Conto (Rohm
sa- und Wechselbestände.
8 Hauptcasse. 8 Wechsel. . Ausserdem siud i
Cassa Bestände Abtheilung Kohlen-Bergbau . Eisenstein-Bergbau
Dortmunder Werke
Horster Werke
Henrichshütte .
Svabenswerke.
aterialien, Halb-un
Effeoten eto.
Debitoren
5 rückstän
ᷓ44“*“ 2) Betriebs Capital-Conto (Magazin-Bestände und Dienstmaterial), laut Special-Bilanz . . . . . .
Abthellung Eisenstein-Bergbau. 2) Betriers-Capital-Conto (Rohmaterialien, Halb-
2) Betriebs-Capital-Conto (Rohmaterialien, Halb- und Ganzfabrikate, Magazin-Bestände und Dienst-
n qen verschiedenen Betriebs-Capital-Conti mitenthalten:
V a.
ate, Magazin-Bestände und Dienst-
und
Ganzfabrik
und Ganzfabrikate, Magazin-Bestände und Dienst-
. . 8 . 2 . . . 2 * 9 *2 * . * . . . .
und Ganzfabrikate, Magazin-Bestände und Dienst-
* 8 8 * 2 . 89 * . . 2* 20 . * . * * * .
q Ganzfabrikate, Magazin-Bestände und Dienstmateri al)
ℳ 8,253. 61.
* 9
*⁴ „
13,500. 78. 17,520. 56. 2.717. 74. 18,740. 96. 1,506. 21.
ℳ ℳ. ℳ
11,471,929
344,760 61 11816690
16,628,454
847,593 22
20,081,056
8b 784,525
V V
5,703,469 54
8 oh.
8 6
1,396,289 69 6,692,
5
1,717,904 10,445,990
424,566
22,036 219,242
1,227,418
241,278
ℳ 62,239. 86
98
.
Summa der Anlage-Capital-Conti: ℳ Summa der Betriebs-Capital-Conti: ℳ Summa der Activa: ℳ
Aotien-Capltal- Conto Litt. Aotien-Capital-Conto Litt.
A. . B.
Reserve-Conti:
6 % Capital-Reste
[dewinn-
Verschiedene Bekanntmachungen.
Das Militüär-Vorhildungs-Insti- tut zu Cassel bereitet zu allen Militär- Prüfungen, wie auch zur Erwerbung der Reife für Prima, die zum Fähnrich-Examen erfor- derlich ist, mit den günstigsten Erfolgen vor. — Wie im Mai d. J. mehrere Familien in Anerkennung der Leistungen mit einer Em- pfehlung der Anstalt öffentlich aufgetreten sind, so haben jetzt wiederum Eltern neuer- dings im Exainen bestandener Zöglinge, wie Frau von Witzleben zu Oldenburg, Particulier Nusche zu Liegmnitz, Rentier Picker zu Neu-Ruppin, Fabrikbe- sitzer Rössler zu Hanau, Kgl. Berg- meister Kühne zu Guben, Hüttenmeister Hoffmann zu Hettstedt, Provinz Sachsen, Kreisrentmeister Lyncker zu Pyrmont, dem Unterzeichneten erlaubt, sich aut ibr Zeugniss und ihre Empfehlungen öffentlich berufen zu dürfen. (act. 1015/12) [10035] von Hartung, Lieut. a. D. und Dirigent etc.
IRERMEREEINIERIEEISaMemme Berliner Tageblatt“
Januar eine fesselnde Novelle ron „Unter Stürmen“
[10102]
„Neue
bringt Anfangs
Ludwig Habicht:
u. die Gratisbeilage z „Neuen Berliner Tageblatt“,
„Berliner Gartenlaube“
greditoren:
Reservefonds..
Garantiefonds Partlal-Obligatlonen.
ab: noch nicht begebene und Hypothehen ans dem
a. Conto der auf Henrichshütte b. Reste aus Grunderwerb von Neu-Schottland.
1) Glöckauf-Tieft au. 2) Othfresen... 3) Dortmunder Werke .
Hierauf bis zum 1. Juli 1875 berechnete Stückzi
Dotatlonen und Kranken-Cassen:
Union-Stiftung Krankenkasse Dortmun Horst. 1 Hearichshütte .
Othfresen.
““
Betriebs-Creditoren Sonstige Creditoren in lau und Verlust-Conto: a. Aus der Capital-Reduction . Verwendung: Herstellung des Reservefonds Deckung der Unterbilanz pro Zu Abschreibungen . .
b. Aus den Betriebs-Abrechnungen:
fender Rechnung
Dortmunder
„
vabenswerke 1
Hiervon kommen in Abzug:
General-Unkosten-Conto: 8
8 H
Interessen-Conto: Zinsen auf Obligationen, auf Capitalr und in laufender Rechnung
Neues
— Sonntaͤgs: Berliner Gartenlaub
Das „Neue Berliner Tageblatt“ einen Monat nach seiner Begründung, über 11,000 größten Formats auf gutem weisen Papier in und Originalität seines Inhalts. Solche Fülle von
eboten. .. Bei gef. Bestellungen bitten wir auf xpeditionen Dresdenerstr. frauen, sowie die Stadtpo
eine spannende Erzäblung von „Engel“.
Ankauf der verschiedenen Werke: bis 1885 zu zahlenden Annuitäten
c. Capital-Reste aus dem Ankauf der Dortmunder Werk
d. Conto der gegen Hinterlegung eines gleichen Nomivpalbetrages 6 e. Capital-Reste und Hypotheken aus dem Ankauf von Bredelar
1873/74
Horster Werke Henrichshütte.
Steuern, Gehälter, Porto, Stempel, Provisionen etc.
e (lust.) Der Abonnementspreis für alle vier Blätter zusammen vierteljährlich nur 5 Mark, monatlich nur 1,70 Mark. Tageblatt“ pro Zeile 35 Pf., im „Vereinsfreund“ 35 Pf., in den „Berl. Fl. Blättern“ 70 Pf.
„Eigenthum der Redacte Abonnenten. sanberstem Druck ers
66, Jerusalemerstr. 50, Königsst stämter; auswärts sämmtliche P
e etc.
. .* 8ö . „
ℳ 1,488,000. —.
76,103 3,688,498
76,103 3,610,378 78,120
14,440,463 6
88 1 77,448,642 ℳ
15,000 000 26,400,000 —-
ℳ
1,518,008 06
568.313 80
8.00- 3,600,000
2,086,321 86 1 4,400,000 —
2,129,883 38,100
. . 8
2,541,200 —
450,000. —. 603,200. —.
*% Partial-Obligationen getilgten
nsen
ℳ 1,518,008. 06. ‧ 7,216,569. 43.
Capitalreste. 924,000 —
2,646,000 - 8279183 — 113.410,10
202,683/4. 143,547 50 31,991 36 99,360 87 9,302 60
8,392,593
1486,885 74
1,276 932 — 9,292,604 90
13,200,000
13,200,000
4,465,422. 51.
Gewinn der Abtheilung Kohlen-Bergbau Eisenstein-Bergbau
Werke
este aus dem Ankauf der verschiedenen Werke
730,939 ,30 118.184 78 436,578 58 735,945 65 377,871 10
16.699 91
2,416,219 32
285,026. 35.
. 2.,017,888. 06. 118,304 91
Summa
Berliner Ta
mit drei Gratis⸗ Beilagen: Mittwochs:
Vereinsfreund. Berliner
Das „Neue Berliner Tageblatt“,
Material bei einem den Titel „Neues Berliner Tageblatt“ r. 7, Gr. Friedrichsstr. 125, unsere A ostanstalten des Reiches täglich entgegen.
ure desselben, begründet am 1. Oktober
cheint, verdankt diesen rapiden Aufschwung der so überaus niedrigen Abonnementspr genau zu achten. genturen, die Zei
77,448,642 51
der Passiva: ℳ
“ 4
Donnerstags Fliegende Blätter (üuustr).
1875, zählte bereits am 1. November, also welches täglich in mindestens drei Bogen Reichhaltigkeit, Gediegenheit eis wurde bisher von keiner Zeitung
Abonnements nehmen in Berlin unsere tungsspediteure Berlins und deren Boten⸗
n Zwene Beilage
“
zum D
8
In dieser Beilage werden bis auf Weiteres au
8
2) die Uebersicht vakanter
4) die Uebersicht der anst 5) die Verpachtungstermin
—
1 er d 1) die Vakanzen⸗Liste 83 1 Merßer den Stellen für Nicht⸗Militär⸗ ;
3) die Uebersicht der anstehenden “
henden Subhastationstermine,
e der Königl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen, sowie
eil a ge 1
1“
s⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen St
Berlin, Freitag, den 24. Dezember
nwärter zu besetzenden Stellen,
.“
8*
anderer Landgüter,
gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗ und
6) die von den Reichs⸗, Staats⸗
8) die Uebersicht der 10) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt.
1“ 8136 veröffentlicht:
ie von d ommunalbehörden aus
7) die Tarif⸗ und “ der deutschen S 1AX“ 8 aupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins,
9) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff⸗Verb
indungen mit transatlantischen Ländern,
Der Inhalt dieser Beil einem besonderen Blatt “ Tue⸗,
Central⸗
Buchhandlungen, für Berlin au
—
ch kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ ätzerstraße 109, und alle bezogen werden.
Handels⸗Register für das Deut
Das Central⸗Handels⸗Register für das De e R
und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns 11 SW., Königgr
ch durch die Expedition: SW. Wilhelmstraße 89
Das Central⸗Handels⸗Register Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ x9 nse rtionsp reis für den Raum
in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in
sche Reich. (Nr. 321.
für das Deutsche Reich für das Vierteljahr. — einer Druckzeile 30 ₰.
“
erscheint in der Regel täglich. — Das Einzelne Nummern 1bsin. 3b
Die Nechte früher landesgesetzlich ge⸗ schützter ꝛc. 8h.ssase ra Jcen des.
In dem in Nr. 230 „Deutschen Reichs⸗Anzei⸗ gers“ und Nr. 237 „Eentral⸗Handelsregistezs“ übgedruckten, auch in das „Correspondenzblatt“ Kr. 1 übernommenen Artikel „Das Markenschutz⸗ esetz nach dem 30. September 1875“ hatten wir zusgeführt, daß jeder bis dahin landesgesetzliche Schutz von Zeichen mit dem 30. September 1875 zufgehört habe und daß fortan nur solche Zei⸗ hen reichsgesetzlich geschützt seien, die nach den Vorschriften des Markenschutzgesetzes zum Zeichen⸗ register angemeldet sind. Der Artikel schloß mit den Worten:
Vom 1. Oktober 1875 ab können ferner auch die⸗ jenigen Waarenzeichen, welche bis zum Beginne des Jahres 1875 im Verkehr allgemein als Kennzeichen der Waaren eines bestimmten Gewerbetreibenden gegolten haben, aber von dem Berechtigten nach den Vorschriften des neuen Gesetzes nicht angemeldet sind, von jeder anderen Firma durch Anmeldun ausschließlich in Besitz genommen werden. die Besitzer bis dahin landesgesetzlich geschützter Zei⸗ chen der vorerwähnten Begünstigungen des §. 3 Al. 1 und des §. 7 a a. O
ver
vellustig gehen, so muß dies rücksichtlich der Besitze folcher Waarenzeichen, die nicht hnahc 1 licen Schutz genossen haben, sondern nur aus Billig⸗ keitsrücksichten jenen gleichgestellt sind, umsomehr der Fall sein. Ueberdies ist die Kostenfreiheit für die Eintragung derartiger Zeichen überhaupt nicht reichs⸗ gesetzlich, sondern in Gemäßheit des Al. 2 §. 7 g. a. O. nur Seitens einzelner deutscher Bundes⸗ regierungen bewilligt worden.
Der „Arbeitgeber“ (Frankfurt a. M.) schreibt mit Bezug hierauf Folgendes:
In demselben Hefte (dem Novemberheft der Mit⸗ theilungen des mittelrheinischen Fabrikanten⸗Vereins) st eine Aeußerung des „Korresp. Bl. zum D. Reichs⸗ ünzeiger“ wiedergegeben, die ebenfalls zu Miß⸗ eeständnissen Anlaß geben kann. alte Marken, die bis zum 1. Oktober nicht ange⸗ neldet gewesen, könne nun Jeder Andere eintragen assen und dem früheren Besitzer die Anwendung ntersagen.“ Allerdings, insofern diese Marken nicht bekannt bzw. angewendet waren; waren sie aber vom isitzer angewendet und dessen Waaren im Reiche
Umlauf, dann kann sie Niemand mehr eintragen sich also unnöthigerweise
assen. —
ssen. — Herr Gräff hat kängstigt, denn seine Marken sind ja in ganz
Deutschland bekannt. — Es ist unbezreiflich, wie
Wena V
mit dem 1. Oktober d. J. S. 37,
Es heißt dort:
—
über Markenschutz ꝛc.“ (Erlangen, hin u. Enke) S. 33 über die vorliegende 89 wie folgt, aus:
Durch rechtzeitige Anmeldung wird das Recht er⸗
worben, jeden Dritten von dem Gebrauch des Zei⸗ 5 Rubrik Leipzig resp. Darmstadt und Dessau
chens auszuschließen, selbst wenn dieser durch eine inzwischen erlangte Eintragung ein gewisses Anrecht Nauf es sich gesichert hatte. Der auf §. 8 gestützte Einwand der Priorität seines Rechtes schützt ihn nicht, da dieses als an eine Suspensivbedingung ge⸗ bunden anzusehen, nämlich an die Bedingung, nicht ein Anderer schon im Besi ist, und der Eintritt dieser Bedingung das Aufleben seines Rechts verhindert. Welche Wege nach recht⸗ zeitiger Anmeldung der Berechtigte zur Geltend⸗ machung seines Rechts einzuschlagen hat, geben die §§. 11 und 13 an. Die Nachtheile dagegen, welche sein Gewerbebetrieb bei einer ver⸗ späteten Anmeldung durch den Erwerbdes Zeichens Seitens eines Anderen erleidet,
sind nur durch Innehaltung der gesetz⸗ lichen Anmeldungsfrist “ „Dr. Albert Stockheim äußert sich in seinem Buche: „Das Deutsche Reichsgesetz über 1 “ ꝛc.“ (München, Ernst Itt bis zum 30. September 1875 incl. eine An⸗ meldung nicht erfolgt, so ist das betreffende Zeichen, insoferne es nicht unter die im §. 10 Abs 2 auf⸗ geführten fällt, bei denen eine Anmeldung überhaupt
tze dieses Rechtes
. *2
—
1 1
Stahl), Hand sigen Königlichen Handelsgerichts, unter Nr. 52, wo⸗ selbst der „Neuenahrer Winzer⸗Verein, einge⸗
†
daß
8
nicht nöthig ist, für die betreffende Firma
verloren, beziehungsweise steht jedem Dritten das Recht auf Erwerbung desselben durch Anmeldung zu; jedoch ist nicht ausgeschlossen, daß durch die erst nach dem 30. September 1875 erfolgte Anmeldung Feines solchen Zeichens dasselbe den bisher Berech⸗ tigten erhalten bleibt, in dem Fall nämlich, in wel⸗ schem ein Dritter dasselbe Zeichen noch nicht zur Anmeldung gebracht hat; eine solche Anmeldung würde jedoch nicht unter gegenwärtigen Paragraphen fallen, sondern als eine ganz neue Anmeldung zu er⸗ achee seic, g. ld
Wird die Anmeldung eines dieser privilegirten Zeichen erst nach dem 30. September 1875 bethetiget vorher, jedoch auch nach diesem Tag, das gleiche Zeichen von einem Dritten zur Anmeldung gebracht, hat letzteres den Vorzug, auch wenn solches noch nicht eingetragen sein sollte, während dieses beim ersteren der Fall ist.
Diese Aeußerungen sprechen für unsere An⸗ sicht, daß seit dem ,30. September 1875 alle nicht zum Zeichenregister angemeldeten Zeichen,
-
nan überhaupt in Zweifel sein konnte. Das Gesetz auch wenn dieselben früher landesgesetzlich geschützt
t ja in dieser Hinsicht vollkommen klar.
Obwohl der „Arbeitgeber“ seine Ansicht mit stimmten F roßer Bestimmtheit ausspricht, möchten wir den Jedem belie
waren oder im Verkehr als Zeichen einer be⸗ ma allgemein bekannt sind, von
ig zum Zeichenregister angemeldet
Firmeninhabern bei Befolgung derselben doch und dadurch ausschließlich in Gebrauch genommen
Porsicht empfehlen. Die Entscheidung über die orliegende Frage gehört zur Kompetenz der Verichte, indessen scheint nach den uns vorliegen⸗ en Aeußerungen juristischer Autoritäten kaum weifelhaft, wie die Entscheidung ausfallen würde. Der Appellationsgerichts⸗Rath Prof. Dr. I Flenr in seinem Werke: arkenschutz ꝛc.“ (Berlin, Carl Heymanns erlag) S. 46 und 47: 8 Fen die Ausschließlichkeit des Waarenzeichen⸗ ichts auf der Priorität der Anmeldung beruht, so öffnet sich nach Inkrafttreten des Gesetzes unter n des Waarenzeichenschutzes fäbigen Gewerbtreiben⸗ . freie Konkurrenz. Wer ein bestimmtes lefüi zuerst anmeldet, der hat dasselbe zu aus⸗ 8 slichem Gebrauch. Dem gegenüber besteht meine Beschränkung, die aus §. 9 erhellt. Den bdeszesetzlich geschützten oder vor 1875 im Ver⸗ g allgemein als Kennzeichen der Waaren eines mzen Gewerbtreibenden anerkannten Waaren⸗ icen wird ein besonderes Vorrecht zugewandt. kase wird die Zeit bis zum 1. Oktober 1875 der⸗ 8 zur Anmeidung offen gehalten, daß kein nen bis dahin durch eine zeitlich zuvorkommende S. ein Recht erwerben kann. Bis zu jenem den baben. also die Inhaber von Zeichen jener ne kategorien vollkommen Muße, sich zu über⸗ 8 wann sie anmelden wollen, ohne daß 289 ürchten haben, von einem vor ihnen neu 8 ves ausgeschlossen zu werden. Nach dem Dktober 1875 herrscht auch für sie die
eie Konkurrenz und die Wi desenthen 3 die Wirksamkeit Waran schließt sich dann weiter ergänzend die Be⸗ in §. 21 des Gesetzes an, die . Geletzlich geschützten Zeichen auch noch nach 1 eltungsbeginn des Gesetzes unter dem Schutze andese chts bleiben; nämlich bis zu dem Zeit⸗ üe er Anmeldung, mit der sie sich dem neuen Hunterwerfen, sofern dieselbe vor dem 1. Okto⸗ „eventuell, wenn keine Anmeldung erfolgt,
zum 1. Oktober 1875, mit dem dann jeder
werden können.
Aus der am Montag abgehaltenen Sitzung des Aeltesten⸗Kollegiums der Seeeen Kauf⸗ mannschaft ist Folgendes zu berichten: Die sta⸗ tutenmäßige Erneuerungswahl eines Drittheils des Aeltesten⸗Kollegiums im Laufe des Dezember hat das Ergebniß gehabt, daß von den sieben ausschei⸗ denden Mitgliedern sechs wiedergewählt wurden; Hr. General⸗Konsul Joseph Behrend hatte eine etwaige Wiederwahl abgelehnt, an seine Stelle ist Hr. Kom⸗
chtsschutz derselben aufhör
84” t, da der lan⸗ besätliche nur bis dahin dauert und der derce nicht erworben ist.
der Appellationsgerichts⸗Rath Oscar Meves
merzien⸗Rath Cäsar Wollheim gewählt. Das Kol⸗ legium beschließt, an den ausscheidenden Kollegen, dessen eifrige und stets einsichtsvolle Mitwirkung schmerzlich vermißt werden wird, ein Dankschreiben für seine langjährige Thätigkeit zu erlassen. — Die aus hervorragenden Juristen und Slaatsmännern aller Kulturländer bestehende „Gesellschaft zur Re⸗ form internationaler Gesetzgebung“ hat insbesondere die Vorarbeiten zu einer einheitlichen Gesetzgebung der europäischen und womöglich dann auch der ame⸗ rikanischen Staaten für das Wechselrecht in die Hand genommen, das Kollegium zollt diesem Unter⸗ nehmen, wofür ein dringendes Bedürfniß vorliegt, seinen Beifall. — Auch die Berlin⸗Stettiner Eisen⸗ bahn⸗Direktion hat angezeigt, daß sie periodische Konferenzen mit Vertretern der betheiligten Handels⸗ vorstände und Handelskammern veranstalten will, das Kollegium bezeichnet die betreffenden Deputirten aus seiner Mitte. — Da im Jahre 1876 der letzte Tag des Dezember auf einen Sonntag fällt, so wird der Dezember⸗Ultimo⸗Lieferungstag für 1876 auf den 30. Dezember festgesetzt. — Die Bank für Süd⸗ deutschland erinnert in einem Schreiben vom 13. De⸗ zember, daß ihre früher emittirten, auf Gulden süd⸗ deutscher Währung und Thaler preußisch Courant lautenden Banknoten spätestens am 31. Dezember d. J. zur Einlösung zu bringen sind, da sie den Be⸗ stimmungen ihrer Statuten gemäß nach diesem Tage werthlos werden. Die Bank erwähnt, sie habe sich bemüht, durch regelmäßig wiederholte Bekanntmachun⸗ gen in einer Reihe von öffentlichen Blättern das betheiligte Publikum zur rechtzeitigen Präsentation der Noten aufzufordern. Noch immer aber sei ein nicht unbedeutender Theil der bezeichneten Banknoten nicht zur Einlösung gebracht. Das Schreiben soll
t sich in seinem Buche: „Das Reichsgesetz
an der hiesigen Börse zum Aushang gebracht werden.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Großherzogthum Hessen und dem
erzogthum Anhalt werden Dienstags unter der veröffentlicht, die ersteren wöchentlich, die be
1 iden letz⸗ teren monatlich. L1“
Berlin. Bekanntmachung.
In unser Gesellschaftsregister ist heut unter Nr. 42, woselbst die Aktien⸗Gesellschaft „Lichterfelder Bau⸗ Verein“ zu Lichterfelde vermerkt steht, Folgendes ö 18 schluß
urch Beschluß der Generalversammlung vom 22. April 1875 ist das Gesellschafts⸗Statut (§. 5) dahin abgeändert, daß die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft in Zukunft nur noch durch die Berliner Börsen⸗Zeitung und die Vossische Zeitung zu erfolgen haben.
Berlin, den 18. Dezember 1875.
Königliches Kreisgericht. I. (Civil⸗) Abtheilung.
Coblenz. Auf schriftliche Anmeldung ist heute in das Handels⸗ (Genossenschafs⸗) Register hee
tragene Genossenschaft“ mit dem Sitze in Wa⸗ denheim, Bürgermeisterei und Kreis Ahrweiler, ein⸗ getragen steht, vermerkt worden, I. daß durch Be⸗ schluß der Generalversammlung vom 3. Oktober 1875 in den Vorstand dieser Genossenschaft gewählt sind: 1) Johann Joseph Lützig jr. von Hemmessem als Geschäftsführer, 2) Joseph Witsch jr. von Wa⸗ denheim als Seteh foher 3) Johann Jungbluth von Wadenheim, 4) Johann Joseph Weber von Wadenheim, 5) Mathias Braun von Wadenheim, 6) Ferdinand Schleich von Hemmessem, 7) Johann Peter Ulrich von Wadenheim, die fünf Letztgenann⸗ ten als Beisitzer; II. daß durch ferneren Beschluß der Generalversammlung vom 17. Oktober 1875 bestimmt worden, daß der Geschäftsführer für das laufende Jahr zugleich als Kassirer fungiren soll. Coblenz, den 21. Dezember 1875. Deer Handelsgerichts⸗Sekretär. 6 Daemgen.
Herford. Handelsregister 8 des Königlichen Kreisgerichts zu Herford. Es ist eingetragen zufolge Verfügung vom 17. De⸗ zember 1875 am 20. Dezember 1875: Nr. 91 des Firmenregisters. Das Erlöschen der
Fran 5 . 1-a, 8-angz. Ir. zu Enger,
ren Inhaber der Kaufmann Johann
Osterwald daselbst 8889 8 I1.“
Nr. 374 des Firmenregisters.
Firma⸗Inhaber: Kaufmann Wilhelm Osterwald zu Enger. Ort der Niederlassung: Enger.
Firma: Wilh. Osterwald.
8
Hirschberg. In unserem Genossenschafts⸗ register ist bei dem unter Nr. 4 eingetragenen Con⸗ sum⸗Verein zu Schreiberhau, Eingetragene Genosseuschaft am 7. Dezember 1875 Folgendes vermerkt worden. Inhalts des Beschlusses der Ge⸗ neralversammlung vom 26. Juni und 15. August
.
Unterschrift des Vorstandes und die des st W nöthig. “
is auf Weiteres ist Herr Friedrich Quehl zu Ems zum Vorstand (Direktor) bestellt 88
Für das 1. Jahr bilden die Herren:
Emil Balzer zu Ems,
Rechtsanwalr Lang zu Wiesbaden
und W. Custor zu Cöln
den Aufsichtsrath. ch einen Vorsitzenden und dessen
Derselbe wählt si Seeegter 8 ie rift des Gesellschaftsvert sich in dem Beilageband IV. Fol. n “ Limburg a. Lahn, den 17. Dezember 1875 Königliches Abtheilung I. eckeln.
Limburg a. Lahn. Im Gesells if des Amts Nassau wurde 8 salschectaechister
heute zufolge Verfügung vom 15. d. Mts. sub Ifdr. 2 st di enlc, . fdr. Nr. 15, woselbst die
„Administration der Emser Felsen 8 eingetragen ist, unter Cel. 4 sen Felf eehhag — ““ ist aufgelöft und die Firma Limburg a. Lahn, den 17. Dezember 1875. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. ““ Jeckeln.
Lüneburg. Bekanntmachung.
In das Handelsregister des Amtsgerichts Lüne⸗ burg ist heute auf Fol. 145 unter der Firma „Georg Mey“ eingetragen, daß nach dem Tode des Firmeninhabers Georg Friedrich Mey, dessen Wittwe Doris Mey geb. Lüdeke in Gemäßheit der in Lüne⸗ bern, EE Gütergemeinschaft der
ute da eeschäft unter der bisheri Sbelente bisherigen Firma Lüneburg, den 18. Dezember 1875. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. A. Keuffel. Münster. Bekanntmachung. öee
In das Gesellschaftsregister 89 Nr. 148kist zufolge Verfügung vom 20. Dezember 1875 heute zusätzlich zur Eintragung vom 19. v. Mts. ein⸗ getragen, daß der Staat für die Deckung sämmt⸗ licher durch den Betrieb der Bahn erwachsenden Kosten die Garantie übernommen hat.
Münster, den 21. Dezember 1875.
Ksönigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
89 89
8
N reen 78 Nrascae arenatmachung. in unser Gesellschaftsregister ist zufolge gung vom 13. Dezember 1875 unter “
Nr. 51 eingetragen worden: Firma der Gesellschaft: 3 „Caminer & Kaufmann“. g ; öö 6 pandau mit einer Zweigniederlassung i „Neustadt a. D. 1n Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind: der Kaufmann Max Caminer und der Kauf⸗ mann Adolf Kaufmann, Beide zu Spandau. Die Zweigniederlassung zu Neustadt a. D. ist am
1875 sind die §§. 5, 7, 22 des Statuts und §. 22 insbesondere dahin geändert worden, daß bei Waaren⸗ bestellungen und Geschäftsbriefen die Unterschrift ügg. 1geec und des Schriftführers enügt.
Hirschberg, den 4. Dezember 1875. Feiggehe⸗ Kreisgericht. Erste Abtheilung.
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1 1 1““ Limburg a. Lahn. Im Gesellschaftsregister des Amts Nassau wurde heute 8e Pff
1) Lfde. Nr. 26. 1 2) Firma der Gesellschaft: — „König Wilhelms Felsenquellen“. 3) Sitz der Gesellschaft: Ems. 4) Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: ei SFhenschaft 58 ger feresngeeenlhaft a atum de esellschaftsvertra 20. November 1875.
Der Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb des Nassauer Hofes und des dabei befindlichen Bad⸗ hauses und die Ausbeutung der auf ihrem Grund und Boden befindlichen Mineralquellen.
Die Zeitdauer des Unternehmens ist unbestimmt.
Das e. beträgt 600,000 Mark, ein⸗ getheilt in 1000 Aktien à 600 Mark.
Die Aktien sind auf den Namen gestellt.
Die Einberufung der Generalversammlung erfolgt in der Form, daß das dieselbe vollziehende Organ der Gesellschaft daraus ersehen werden kann und die fungirenden Mitglieder des Vorstandes bezw. für den Aufsichtsrath der Vorsitzende desselben oder dessen Stellvertreter, unter gleichzeitiger Kundgebung der Frahen Eigenschaft ihre Namensunterschrift hinzu⸗
Die Veröffentlichungen des Vorstandes und des Aufsichtsrathes erfolgen im „Rheinischen Courier“ zu Wiesbaden.
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Zur Zeichnung Namens der Gesellschaft ist die
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22. November 1875 errichtet. Neu⸗Ruppin, den 13. Dezember 1875 8 Kdoönigliches Kreisgericht.
Abtheilung I.
— Osnabrück. Handelsregister 1 does Amtsgerichts Osnabrück. Im Handelsregister ist I. zu der Fol. Nr. 109 registrirten hiesigen Fi „Gebrüder Beckhaus“ nachgetragen: Col. 3. Der Cigarrenfabrikant Gustas Eberhard Wellenkamp zu Osnabrück ist mit dem 20. ee 1875 aus der offenen Handelsge⸗ sellschaft ausgetreten; alle Aktiva und Passiva der Gesellschaft übernimmt der Cigarren- fabrikant Leopold Conrad Wilhelm Beckhaus zu Osnabrück allein und setzt dieser das Ge⸗ schäft unter der bisherigen Firma fort. Col. 5. Der Ehefrau des Firmeninhabers Beck⸗ heaus, Malwine Wilhelmine, geb. Wellen⸗ kamp, zu Osnabrück ist Prokura ertheilt.
II. Sub Fol. Nr. 535 eingetragen: die Firma: Gustav Wellenkamp, Ort der Niederlassung: Osnabrück, Firmeninhaber: der Cigarrenfabrikant Gustav
Eberhard Wellenkamp zu Osnabrück. Osnabrück, den 20. Dezember 1875. KFhnigliches Amtsgericht Osnabrück. A. Droop, Dr.
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Posen. Handelsregister. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom 16. Dezember 1875 heute eingetragen: bei Nr. 470. Die hiesige Firma J. Caspari ist durch Kaufvertrag zuiit sämmtlichen Aktivis und Passivis auf den Kaufmann Louis Gehlen zu Posen übergegangen; vergleiche Nr. 1624 des wenraitgerd;