Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengesellschaft.
Den ca. 1 Hektar großen Platz dazu hat der Lie⸗ ferer unentgeltlich herzugeben. Hanangh muß eine leichte An⸗ und Abfuhr gestatten, möglichst eben sein und reines, möglichst fließendes Wasser in reichlicher Menge in der Nähe haben.
Die väheren Bedingungen sind in der Registratur des Unterzeichneten ausgelegt und können auch gegen Erstattung der Schreibgebühren bezogen werden.
Versiegelte Angebote mit der Bezeichnung:
„Submission auf Lieferung von Tele⸗ raphenstangen für die Ober⸗Postdirektion
iu Straßburg i./E.“ sind bis zum 12. Februar c., 12 Uhr Mittags, an den Unterzeichneten portofrei einzusenden, an welchem Termine die Eröffnung der eingegangenen Angebote in Gegenwart der etwa erschienenen Bie⸗ tenden erfolgen wird.
Angebote, welche später eingehen oder den gestell⸗
Zum meistbietenden Verkauf von circa 2200 Stück starken und extrastarken Kiefer⸗Nutzhölzern — sogenannten Handelshölzern — aus dem König⸗ lichen Forstrevier Alt⸗Christburg, ist Termin auf Mittwoch, den 9. Februar 1826, Vormittags 11 Uhr, im Gasthause zur Stadt Berlin in Christ⸗ bPlurg anbergumt, wovon Kaufliebhaber mit dem Be⸗ merlen in Kenntniß gesetzt werden, daß die Hölzer in der Nähe, zum Theil unmittelbar an der flöß⸗ baren Wasserstraße lagern. Alt⸗Christburg, den
24. Januar 1876. Königliche Oberförsterei.
entgegengenommen, indem wir bemerken, daß die Be. 8 setzung entweder mit einem pro rectoratu geprüften
Theologen oder mit einem Philologen, der die facultas 8 zum Deutschen Berlin, Donnerstag, den 27. Januar 1876.
Die definitiven Stücke der 4 % unkündbaren für neuere Sprachen, Literatur und Naturwifsen⸗ No 24. n Htxare ns 1““ ͤSͤͤͤqͤqͤqͤZͤZͤZͤZͤZͤZ—ZéͤZͤͤͤͤͤ2266141¾⅛—
Central⸗Pfandbriefs⸗Anleihe von 1875 können von schaften besitzt, erfolgen soll. jetzt ab gegen Einlieferung der Interimsscheine 8 Zeugnisse, so wie ein selbstgeschriebener Lebenslauf Empfang genommen werden; den Interimsscheinen sind der Meldung beizufügen. 8 h. vemehefe. üh betaföse. s Berlin erfolgt Seehausen 8 d. nie den 24. Januar 1876. usch in unserem Geschäftslokal „Unter er sj ist t den Linden 34“ in den Stund b1s8 gif rat. “ . 1 perb ten von 9 bis 12 Uhr Buch. In 1P6 1“ werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗ und Zeichenregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht: e, 8 8 8 3 2) die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine, 7) die von den Reichs⸗, Staats⸗ und Kommanalbehörden ausgeschriebenen Submissionstermine, 8 8 ö G ö“ 85 Stellen, 8 89 F ö1154.5““ ie Uebersicht vakanter Stellen für Nicht⸗Militär⸗Anwärter, 5 F 8 nle n 3 8 2 2 5) die Uebersicht der anstehenden Subhastationstermine, 85 10 11 Beteeewna stvemsffchiff ,. „ 22 talt.
Vormittags. Die auswärts wohnenden Subskri⸗ benten können sich wegen Vermittelung des 1s 6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen, sowie anderer Landgüter,
tausches auch an die b haehcgn ch ie betreffende Zeichnungsstelle
1 Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874. einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. 8,)„)
Die Direktion. v. Philipsborn. Bossart. Herrmann.
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, SW., Königgrätzerstraße 109, und alle Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Es. heaa kosten 20 ₰4 —
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachun vom 29. Dezember 1869 werden die W“ Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
legitimirten Inhaber darüber die unverzinslichen
8
eichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger
ds‿σακέέ
1720“ Deutsche Union⸗Bank.
Nachdem in der außerordentlichen General. . sammlung vom 14. d. Mts. die nichng Her 1 Gesellschaft beschlossen und die Eintragung dieses Beschlusses in das Handelsregister unterm gestrigen Tage erfolgt ist, bringen wir dieses hiermit in Ge⸗ mäßheit des Art. 243 des Allg. Deutsch. Hand. Kaesesbe get öffentlichen Fe 89 fordern gleich⸗
1 ie Gläubiger unserer Gesellscha f, sie bei uns zu I1 8
Berlin, den 25. Januar 1876.
Dentsche Union⸗Bank in Liquid. 89
Kopetzky. Siemens. H. Wallich. R. Koch.
Bekanntmachung. Submission auf Telegraphenstangen.
Die Lieferung von 2000 ungeschälten kiefernen oder tannenen Telegraphenstangen von 8,5 Meter Faehe de 6 458 * Zopfende 17 Cm.
ark, soll für den Ober⸗Postdirektionsbezirk Straß⸗ ten Bedingun ich nberück⸗ bö i./E. an den Mindestfordernden veenzeh⸗ sichtigt. 11.“]
en. Die Auswahl unter den Bietend be bie Diese Stangen sollen auf Kosten der Post, und zum 11. hibah d. J. einsänliehlahenden, hwelch bi⸗ Telegraphenverwaltung in einer von ihr in der Nähe gebunden bleiben, wird vorbehalten des Waldreviers, aus welchem die Stangen ent⸗ Straßburg i./ E., den 15. Januar 1876 nommen werden, zu errichtenden Imprägnir⸗Anstalt Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor mit Kupfervitriol à la Boucherie imprägnirt werden. Zschüschner. .u“
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
EEICHSSCHUCLDEN-TIIGUNGSCOMIMISSIOX.
723] 2 — ST. PETERSBURG. ummern der Billette der 1. 4 ½ % Anleihe, welche bis zum Jahre 1876 gezogen, aber zur Auszahlung des Kapitals noch nicht vorgestellt worden sind.
vorgeschriebenen Bekanntmachungen versffentlicht werden, erscheint auch
armaab111414e--
Schuldbeträge der ehemaligen Salzber zewerkschaft Teuditz⸗Kötzschau am 10. Januar 1825 vessgafe che Anerkenntnisse nochmals hiermit aufgefordert, die Anerkenntnisse binnen vier Wochen bei dem unter⸗ zeichneten Oberbergamte einzureichen, woselbst die Tilgung der noch schwebenden Schuldbeträge der obigen Gewerkschaft erfolgen wird. Halle a. S., den 19. Januar 1876. Königliches Oberbergamt.
Verschiedene Bekanntmachungen. Ieen Bekanntmachung.
3. September 1869 übertragene Aufsichtsbefugniß hinsichtlich der gewerblichen Innungen (insbesondere §§. 88, 89, 95 der Gewerbe⸗Ordnung), sowie die Entgegennahme der Anzeigen zugewiesen worden ist, welche laut Bekanntmachung des Senats vom 16. Januar 1865 hinsichtlich des Beitrittes gewerblicher Hülfsarbeiter zu Krankenkassen an die Polizei⸗
twimc anas r EI“
Die Verfolgung des Rechts aus Artikel 29 der Wechselordnung, von dem Acceptanten in Be⸗ treff der acceptirten Summe im Wege des Wech sel⸗ prozesses Sicherstellung zu fordern, kann zum
„Erwerbe des Pfandrechts an einer vom Berechtigten speziell bezeichneten Sache des Verpflichteten führen, Erreichuug dieses Zweckes bedarf es aber eines
In England sind Redditch und Umgebung, in 3) Textil⸗ und Bekleidungs⸗Industrie. 4) Leder⸗ und Deutschland Aachen und Burtscheid, Iserlohn und Kautschuk⸗Industrie. 5) und 6) Holzindustrie; mathe⸗ Altona, Nürnberg und Schwabach Hauptsitze der matische, physikalische, chirurgische und musikalische Nähnadelfabrikation. Frankreichs Nähnadelfabri⸗ Instrumente, Uhren und deren Bestandtheile. Inner⸗ kation ist nicht so bedeutend, als die Deutschlands halb jeder Serie ist das Material weiter nach den oder gar Englands. In Redditch und Um⸗ Kreishauptmannschaften geordnet, und in diesen kom⸗ gegend, wo die Fabrikation der Nähnadeln zuerst men die Ortschaften in alphabetischer Reihenfolge
“
8n Bürlitze Actien⸗Brauerei.
An Stelle des aus dem Verwaltungs
schiedenen Stadtrath Herrn E. Schiebt athe gegfe ist der Fabrikbesitzer Herr Guido Oswald Hags⸗ pihl in Görlitz in den Verwaltungsrath gewählt
No. No. der Serien.
Zeit der Ziehung.
Nummern der Billette.
Werth der Billette.
1000L. 500 L. 100 L
Die Rektor⸗ und 1. Knabenlehrerstelle an den 1. 9 9ne escgfenzant 8 Jahreseinkommen 20 ℳ., einschließlich der Dienstwohnung wi zu Ostern 1876 vakant. b“ Bewerbungen werden bis zum 15. Februar cr.
worden. à Cto. 220. Görlitz, den 24. Januar 1870, 68 8 Der Verwaltungsrath
der Görlitzer Actien Brauerei. von Wolff⸗Liebstein.
ur LE“ prozessualischen Verfahrens: entweder der auf Pfaadbestellung gerichteten Exekutionsvollstreckung oder der Anstrengung eines besonderen Prozesses. Unterläßt der Berechtigte, die Pfandbestellung beson⸗ ders zu beantragen, so werden zwar Vermögens⸗
im Großen betrieben wurde, bestehen über 70 Fa⸗ (mit Voranstellung der Kreishauptstadt). Die jedem
briken, die gegen 8000 Menschen beschäftigen, jährlich 10,000 Ctr. Stahl verarbeiten und 4000 Mill. Näh⸗ nadeln im Gesammtwerthe von 1 Mill. Pfd. Sterl. Die Aͤbeiterzahl in Deutschland beträgt
erzeugen.
Orte zugehörigen Adressen folgen ebenfalls in (nicht immer ganz streng innegehaltener) alphabetischer Ordnung. Bei vielen Firmen ist das Gründungs⸗ jahr, die Zahl der beschäftigten Arbeiter ꝛc. ange⸗
behörden zu richten sind. Zur Mittheilung gelangte u. A. ein Ersuchen der Grsammtkommission für Hebung der sächsischen Spielwaaren⸗Industrie in Dresden, betr. Vermittelung des Ankaufes japanischer Spielwaaren für die in Sachsen zu gründenden
19. Oktober 1856. V 17. 1863. 8. 1864. 7. 1865. 19. 1866. 13. 1871.
21. 1872.
268 257 364 380 305 354
13,089.
12,549.
18,260.
19,320.
14,941 & 14,942. 17,610, 17,643, 17,644 433 22.670.
390 19,903.
oungefähr 400); die Gesammtproduktion beläuft sich geben. Mill. Stück, und der Werth derselben auf Von der ganzen Eintheilung wollen uns am wenig⸗ ill. ℳ.
objekte des Acceptanten mit Arrest belegt, ohne daß Mustersammlungen von Spielwaaren.
jedoch der Wechselgläubiger ein Pfandrecht erwirbt. Der Wechselgläubiger kann demnach, wenn der Acceptant in Konkurs verfällt, aus der bloßen Sicherstellung seiner Forderung kein Vorzugsrecht vor den übrigen Gläubigern herleiten. (Erkenntniß des Reichs⸗Oberhandelsgerichts, III. Senat, vom 23. Dezember 1875.)
Besetzung der Wegeban⸗Inspektor⸗Stellen
“ in Nassau. üfolge Gesetzes vom 8. Juli v. Js. und Beschlusses des Kommunallandt 2. Oktober 3 Js., welcher die Genehmigung der Herren Ressort⸗Minister erhalten hat, wird 88 E“
nterhaltung der bisherigen Staatschausseen und die Leitung des sonstigen Wegebauwesens im Bezuk des
Die feineren Sorten werden in Nürn⸗ sten die bezeichneten 6 Serien zusagen. In Wiecklich⸗ berg und Aachen, die gröberen in Iserlohn erzeugt. keit sind es gar nur 5, da eine vollständig Zusammen⸗ Die Blüthe der Nähnadelindustrie hängt weniger fassung der fünften und sechsten (wofür gar kein von dem Rohmaterial, als von der Geschicklichkeit Grund ersichtlich ist) faktisch vorliegt, während nur der Arbeiter in diesem speziellen Industriezweige ab. durch die Ueberschrift gesagt wird, daß dieser Ab⸗ Die Kunst, schnell und gut zu arbeiten, erlangt der schnitt 2 Serien umfaßt. Wären die Letzteren aber
Die Prager Handelskammer hat anläßlich des Abschlusses neuer Handelsverträge mit Deutsch⸗ land und Frankreich beschlossen, die Regierung zu er⸗ suchen, überhaupt bei Vereinbarung solcher Verträge auf keine Zolltarifsstipulationen einzugehen.
— 19,912. 21 1,003.
290 14,210.
297 14,510.
451 23.847.
511 27,679, 27,703. (2,112, 2,114. 2,130 bis 2,134. 2.155. 6,864.
6,877
24 1873. .““
9,238, 9,243, 9,244,
14,559.
15,636. 15,658. 16,123. 16,126, 16,130.
16.165, 16,168. 403 5, 16,16
421 21,886, 21,891.
21,928.
24,654 bis 24,657, 24,666. 24,669, 24,677 bis 24,689.
24,965.
25 664, 25,667. 25,681, 25,683 bis 25,712.
“
6,892, 6,895, 6,898. 6,903 bis 6,905. 6,908.
14,572, 14,577, 14,590, 14,591, 14,597.
16,133, 16,137, 16,140,
20,736, 20,740, 20,742.
aats 20,765 bis 20,768. 20,772, 20,777 bis 20,779, 20,785, 20,787, 20,790.
21,904, 21,914, 21,917, 21,918, 21,925,
21,929, 21,947, 21,948, 21,949. 24,661,
24,679, 24,692, 24,698 bis 24,700.
24,972 bis 24,974, 24,978. 24.983 24,995, 25,009, 25,010. 25,015 bis
25,689, 25,713, 25,720, 25,721, 25,725.
11116““
2— bo! Sen do e —S Serrne-
9,246 bis 9,248, 9,251 bis
8 0
1I1Ie!
16,144, 16,151, 16,152,
o!l ð* 1se.
21,926,
24,662,
24,681,
24,664, 24,686,
von 1876) abgedruckte Reglement über die vrrxhcs daß die Wegebau⸗ einkommen beziehen: a. pensionsfähiges Gehalt von 2400 — 4200 ℳ; b. Wohnungs ldzuschuß
welcher bei der Penstonirung mit dem Durchschnittsbet : 8 “ kostenEntschädigung 1500 ℳ; d. bei Nurch 4 eeehen n, in mäßigem Betrage.
Anstellung bewerben wollen,
kommunalständischen Verbandes zum 1. Juli d.
2) den Ober⸗ und Untertaunuskreis; 3) Ober⸗ und Unterlahnkreis;
4) Ober⸗ und Unterwesterwaldkreis; 5) Dillkreis und Kreis Biedenkopf.
2
Wiesbaden, den 24. Januar 1876.
“
Als Wohnsitze der diesen Baubezirken vorste tung etwa vorkommender Hochbauten des Kommunalv Städte: 1) Wiesbaden, 2) Ivdstein, 3) Dier, 4) Hachenburg, 5) Dillenburg. Mit Bezugnahme auf das im Regierung dahier vom 13. d. Mts. (Nr. 2 Verwaltung des Wegehauwesens im Kommunalverban 1 Inspektoren konemmnafsbaniscse Beamte TT“
t sind, der
J. von den kommunalständisch ib werden und sind zu diesem Zwecke fünf Baubezirde gebildet worden: Cööö“ üöbernommen 1) für den Stadtkreis Wiesbaden, Landkreis
Wiesbaden und Rheingaukrei 8 “ —
henden Wegebau⸗Inspektoren, welchen auch die Lei⸗ erbandes übertragen werden kann, sind bestimmt die
sind und als Dienst⸗
zur Anrechnung kommt; c. Bureau⸗
Dienstreisen über eine Meile Diäten und Reisekostenvergütung
Bautechniker, welche die Qualisfikation zum Kreisbaumeister besit 1 Zeugnisse und Nachweisun “ Kufgefegeen⸗ be⸗ Miadunge dhnh ier AcfBanche e und Ne˖ gen über frühere äfti is
inigactng vandetsheen f eschäftigung, Dienstalter ꝛc. bis zum 1. März d. Js. an den 8 Die bereits eingelaufenen Meldungen bedü⸗ der erwähnten Nachweisungen noch nicht deag vüefens eüchae de
unter Beifügung der erforderlichen
Erneuerung, sondern nur, sofern di Vervollständigung. 1
Der Landesdirektor des kommunalständischen Verband b s Pürwer andes im Regierungsbezirk Wiesbaden.
Vierundvierzigster Abschluß Verliner Hagel⸗Assecuranz⸗Gesellschaft von
für das Jahr 1875.
1832.
is 24,985. 25,021.
25,691, 25,692,
1221 DOaAIE2 O00 +g2
— —
H
Im Ganzen. 129
ULDEN-IT.
GUNGSKOIUDIISSION.
ST. PETERSEURG. Wummern der Billette der 2. 4 ½ % Anleihe, welche bis zum Jahre 1876 gezogen des Kapitals noch nicht vorgestellt worden sind. .
aber zur Auszahlung
No. No, der Serien.
Zeit der Ziehung.
Nummern der Billette.
Werth der Billette.
10001. 500 L 100 L.
EE“
18. März 1871 75 22. „ 1872 17. 1873
4151.
36702.
587 bis 589.
16091 bis 16098. 20946, 20951. 38708, 38792, 38793 41295.
49, 50.
47536, 47548, 47714, 47732, 55362, 55389, 56067,
47549.
10501 bis 10600. 19401 bis 19500. 20101 bis 20200. 20501 bis 20600. 20701 bis 20800. 34701 bis 34800. 36101 bis 36200. 46601 bis 46700. 59301 bis 59400.
1“
3127, 3128, 3148. 3200.
9001 bis 9004, 9052, 9071 bis 9073. 24144, 24145, 24151, 24157.
45033, 45054, 45060, 45065, 45066. 45084 bis 45086, 45096 bis 45098. 47503, 47506, 47511, 47526 bis 47529
47765, 47767. 47798. 16 55390, 55400. 56073, 56082, 56090, 50097, 9901 bis 10000. .
eCSe CO0 .] —oo do 0œ “
EG
610 ““]
2 — —
888
Nicht verbrauchter Theil der, in
Vergütung auf 1146 angemeldete Schäden abzüglich Ubelfan. sonstige eeee der g. Agenten, sowie sämmtliche Verwaltungs⸗ incl. Schaden⸗Taxkosten.
Reserve für nach Abschluß liquidirte Kosten, vaüeiigen TS b
fließen nach dem vierten Statuten⸗Nachtrage N kommen
Bestand desselben laut vorjähriger Bilanz . “ Aus dem diesjährigen Ueberschusse heen hean⸗ .
An Sola Wechseln der Actionaire.
Per Grund⸗Kapital in 1000 Stück
Einnahme.
Rückversicherung .. .
Police⸗Gebühren. Zinsen, Agio ꝛc.
Ausgabe.
Ab die statutenmäßige resp. contractliche Tantième der
Bevollmächtigen.
8
“ 3 1
Rechnung über en Reser
.
Bilan z.
Activa.
Lombard⸗Forderungen. “ Wechseln im Portefeuille ...
Debitoren...
Passiva.
Reserre⸗Fond
Tantième der Direction und
jpj des Bevollmächtigten Dividende aus 187757 . — aeh .
“ G 8 8
Berlin, den 1. Januar 1876.
8 Warschauer. Güterbock. D
TTIIIIIIEIIIIIIIIIIIelIkiif.
Im Ganzen
Reserve für nach Abschluß liquidirte Kosten, mögliche Ausfälle ꝛc.
der vorjährigen Bilanz zurückgestellten V Prämie für 55,608,655
ℳ Versicherungssumme abzüglich Ristorno
Rückversicherung .. Haupt⸗ und Special⸗
IV“
Von den somit verbleibenden r. Ia. in den Reservefond 50 %
zur Vertheilung als Dividende auf 1000 Stück Actien à 99 *1
vefond.
Also gegenwärtiger Bestand
Kassenbestand und Guthaben bei der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins
Uebergangs⸗Conto (noch zu vereinnahmende Stückzinsen ꝛc.)
Actien à 1000 Thlr.
Reserve für nach Abschluß liquidirte Kosten, moöglicht Ausfeälle a8.. Reserve für drei noch nicht abgehobene Hese,nnsn Besbillaafabz5
Berliner Hagel⸗Assecuranz⸗Gesellschaft von 1832. 1 F 2 v sese m.
ℳ
₰ 8 700,392 05
8,340 20 31,931 07
und
3 378,090/ 83
150,607 68 3,080/40 —-4. 531,778 91
220,558 30
12638,30 198,000, —
also Reingewinn Direction und des
Summa wie oben 198,000
2,400,000,— 490,000, — 363,874 48 33,446 46 4,488 04 1,586,/95
3,000,000 — 178,500 —8 3,080, 40
177 23
12,638/,30
99,000 — 8
e 95 93
500
. * . * 2. .
0. Zwicker.
A. Herz. Bevollmächtigter.
Ed. Rieß.
Die Verletzung der übernommenen Verpflichtung, ein Konkurrenz⸗Geschäft nicht zu etabliren, gewährt, im Geltungsbereiche des gemeinen Rechts, dem benachtheiligten Kontrahenten ein Recht auf Schadenersatz und auf Schließung des widerrechtlich eröffneten Geschäfts. Aus den Bestimmungen des
den Nadeln verrichtet und
Handelsgesetzbuchs, betreffend den Prokuristen und Handlungsbevollmächtigten, welche für eigene Rech⸗ nung oder fuͤr Rechnung eines Dritten Handels⸗
geschäfte machen (Art. 56 und 97), läßt sich ein al. gemeines, auch auf Fälle der vorliegenden Art an⸗ zuwendendes handelsrechtliches Prinzip nicht ableiten. (Erkenntniß des Reichs⸗Ober⸗Handels⸗ gerichts, II. Senat, vom 22. Dezember 1875). „Nach heutigem gemeinen Recht“, führt das Erkennt⸗ niß des Reichs⸗Ober⸗Handelsgerichts aus, „kann zweifellos Verurtheilung zu der vertragsmäßigen Leistung resp. Unterlassung des Geschäftsbetriebes selbst verlangt werden. Es ist auch bis in die neueste Zeit von den höchsten deutschen Gerichts⸗ höfen anerkannt worden, daß nicht nur auf das Geldinteresse, sondern auch auf die versprochene Un⸗ terlassung selbst geklagt und erkannt werden könne und resp. auf Verlangen des Klägers erkannt wer⸗ den müsse. Es ist auch nicht zu verkennen, daß der Kläger in vielen Fällen ein großes Interesse daran
haben kann, nicht auf das Interesse beschränkt zu
sein, sondern die versprochene Unterlassung selbst for⸗
dern zu können, da er im Falle jener Beschränkung schon prozessualisch insofern eine ungünstigere, schwie⸗ rigere Position hat, als er eine genaue Liquidation des Schadensbetrages aufstellen und dessen Beweis übernehmen muß, und als selbst bei der freiesten Stellung des Richters bezüglich des Beweises und der Quantifizirung des Schadens in vielen Fällen das zuerkannte Interesse den wirklichen Schaden doch nicht vollständig ausgleicht. Es kann allerdings die Frage aufgeworfen werden, ob nicht das Handelsgesetzbuch den Grundsatz adoptirt habe, daß nur das Geldinteresse in Fällen der vorliegen⸗ den Art gefordert werden dürfe. Art. 56 verbietet nämlich dem Prokuristen und Handlungsbevollmäch⸗ tigten, für eigene Rechnung sowohl als für Rechnung eines Dritten Handelsgeschäste zu machen. Ferner verbietet Art. 96 dem Gesellschafter, in dem Han⸗ delszweige der Gesellschaft für eigene Rechnung oder für Rechnung eines Dritten Handelsgeschäfte zu machen, sowie an einer anderen gleichartigen Gesell⸗ schaft als offener Gesellschafter Theil zu nehmen. Als Folgen der Zuwiderhandlung gegen diese Ver⸗ bote statuiren Art. 56 und 97 die Verpflichtung zum Schadensersatz und das Recht Derjenigen, zu deren Gunsten das Verbsot erlassen ist, die von dem Kontra⸗ venienten geschlossenen Geschäfte als für Rechnung des Prinzipals resp. der Gesellschaft geschlossen anzu⸗ sehen. Dagegen ist dort nicht ausdrücklich gesagt, daß auf Unterlossung des Verbotenen pro futuro geklagt werden könne. Allein einmal erscheint es be⸗ denklich, daraus, daß das Letztere nicht ausdrücklich im Gesetze für zulässig erklärt worden ist, folgern zu wollen, daß es habe für unstatthaft erklärt wer⸗ den sollen. Außerdem dürfte es nicht unbedenklich sein, aus den Spezialbestimmungen der Art. 56, 97 ein allgemeines, auch auf Fälle der vorliegenden Art anzuwendendes handelsrechtliches Prinzip ableiten zu wollen. Auch aus partikularrechtlichen Beschrän⸗ kungen des Rechts (vergl. Preußisches Allgemeines Landrecht Thl. I. Tit. 5 §§ 308, 409) auf die ver⸗ tragsmäßige Leistung resp. Unterlassung selbst zu klagen, lassen sich keine Folgerungen auf eine Besei⸗ tigung des fraglichen deutschen Gerichtsbrauchs, welcher namentlich auch im §. 162 des jüngsten Reichsabschieds Anertennung gefunden hat, ableiten.“
1 1 ’1
Im Gewerbeverein zu Crimmitschau hielt am 21. Dezember v. J. Hr. Kaufmann Gustav Böhme einen Vortrag über: „Nähnadelfabri⸗ kation“, dem wir nach der „Sächs. Gew.⸗Ver.⸗Z“ Folgendes entnehmen: Nachdem der Vortragende einleitend einige Vergleichungspunkte zwischen Näh⸗ nadel und Stahlfeder angegeben hat, erwähnt er, daß die Stahlfeder einige 30 Hände und Maschinen, die noch einfachere Nähnadel sogar ca. 100 passiren muß, ehe Beide für den Gebrauch fertig sind, und daß hierin der Grund zu den äußerst billigen Preisen
Arbeiter aber besonders dadurch, daß er immer nur eine ganz geringfügige, genau begrenzte Arbeit an sie dann behufs Weiter⸗
bearbeitung dem nächsten übergiebt. Es giebt eine
sehr große Anzahl verschiedener Nähnadeln und an⸗ dere verwandter Gegenstände aus Stahl, und als
ein charakteristisches Zeichen großer Arbeitstheilung ist es zu betrachten, daß in England besondere Fa⸗ briken für Herstellung von Fischangeln bestehen, während in Aachen und Iserlohn dieselben zugleich in den Nähnadelfabriken mit verfertigt werden; Schuhmacheralen und Sattlerorte liefern besonders Remscheidt, Solingen, Schmalkalden und Steyer. Das Material der Nähnaͤdel ist meistens Stahl⸗ draht, für ordinäre Sorten mitunter auch gewöhn⸗ licher Eisendraht, der dann im Laufe der Fabr kation in Stahl verwandelt wird. Die aus 90 bis 100 Windungen bestehenden Drahtbündel werden zu⸗ vörderst mittelst der Maschinenscheere in Stücke von doppelter Länge der herzustellenden Nadel (Schafte) zerschnitten, welche man dann in Bündeln zu je 5 — 6000 Stück, die durch eiserne Reifen zusammen⸗ gehalten werden, schwach glüht und durch Walzen zwischen zwei Stahlplatten gerade richtet. Alsdann erfolgt das Anspitzen der Schafte an beiden Seiten auf sich sehr schnell drehenden Schleifsteinen, wobei der Arbeiter 40 — 50 Schafte zu gleicher Zeit auf den Schleifstein bringt und in Folge dessen im Stande ist, täglich 15,000 anzuspitzen. Durch eine Brust⸗ wehr genießt der Arbeiter hierbei den nöthigen Schutz gegen den der Lunge schädlichen, beim Trockenschleifen sich entwickelnden Sandstaub und gegen die Folgen eines Zerspringens des Schleifsteines. Die Schafte werden nun in der Mitte zerschnitten, das stumpfe Ende breit geschlagen oder gepflöckt, hierauf eine Vertiefung und in dieser das Oehr ausgehackt und die Rinnen am Oehre, in welche sich beim Nähen der Faden legt, hergestellt. Die letzteren Arbeiten geschahen in neue⸗ rer Zeit durch geeignete Maschinen, sog. Fallwerke,
wurden. Ende durch Feilen oder Schleifen von allen Rauheiten befreit. Nachdem nun die Nadeln durch eigenthüm⸗ liches Schütteln in einer blechernen Mulde in mög⸗
lichst parallele Lage gebracht worden, dann gehärtet
und angelassen worden sind, erfolgt das Scheuern und Poliren derselben. Zu diesem Behufe werden sie mit Lagen von feinem Sand oder Schmirgel pa⸗ rallel auf einer starken Leinwand ausgebreitet, das ganze mit Rüboöl durchfeuchtet, dann in Packete, die bis ½ Mill. Nadeln enthalten, zusammengerollt, diese fest verbunden und 20 bis 30 Stück solcher Ballen auf einmal in die Scheuermühle gebracht, wo sie unter starkem Drucke 12 bis 18 Stunden lang hin⸗ und hergewalzt werden Hierauf nimmt man die Nadeln aus den Ballen heraus, entfernt das ihnen anhaftende Rüböl und den Sand, durch Bewegung in einer großen rotirenden Trommel, welche Sägen⸗ spähne, die das Oel aufnehmen, enthält und giebt ihnen auf diese Weise zugleich die erste Po⸗ litur. Dieses Scheuern und Poliren geschieht mit immer feineren Mitteln, zuletzt mit Kleie und Zinnasche, zehn Mal nach einander und währt mindestens 8 Tage. Dann werden die Nadeln gewaschen, getrocknet, sortirt, in gleiche Lage gebracht, die Oehrenden noch einmal ange⸗ lassen und die Spitzen nachgeschärft. Die Schluß⸗ arbeiten bei der Nadelfabrikation sind endlich die
blauen Anlauffarbe am Verpackung erfolgen kann.
selbstthätige Zählmaschine vollbracht wird.
Sachsen 1875 u. 1876. Dresden. L. Verlagsbuchhandlung. 1875. Die „Sächs. Gewerbe⸗ Ver.⸗Z.“ äußert sich über dieses Buch wie folgt:
diese sind bezeichnet: 1) Eisen⸗ und Metall⸗Industrie,
beider Industrieprodukte zu suchen ist.
1 “
Bergbau und Hüttenwesen. 2) Chemische Industrie.
während sie früher durch Menschenhände verrichtet Hierauf wird jede Nadel an ihrem stumpfen
glatte Ausrundung des Nadelöhrs (Drillen), aber⸗ maliges Poliren (Brauniren) und das Anbringen einer leichten Vergoldnng oder Hervorrufung einer Nadelkopfe, worauf die Zu diesem Zwecke müssen die Nadeln abgezählt werden, was durch das Zähl⸗ lineal, welches 25 oder 100 Furchen von der Größe, daß nur eine Nadel in jeder derselben Platz hat, enthält, mit äußerster Schnelligkeit und Sicherheit geschieht, in neuester Zeit aber auch durch eine ganz
Fabrikanten⸗Adreßbuch des Königreichs Badts
Das Buch ist zunächst in 6 Serien eingetheilt;
auch auseinander gehalten, so kann die Eintheilung doch noch nicht genügen. Indem es nämlich dem Herausgeber, wie es scheinen will, darauf ankam, sein Material in möglichst wenige Kapitel zu sondern, hat er einer Klassifizirung sämmtlicher Industrie⸗ zweige gar sehr Gewalt angethan. Sind denn z. B. Mehl, Nudeln, Pfefferkuchen, Cigarren, Spiel⸗ karten, Papierhülsen und Düten, Briefcouverts, Buchdruckarbeiten, Ziegel ꝛc. Erzeugnisse der „chemi⸗ schen Industrie“? Gehört die Anfertigung der Bürsten und Pinsel, der Kämme und Drechsler⸗ waaren, der Regen⸗ und Sonnenschirme, der Holz⸗ und Blechspielwaaren, der Kinderwagen und Kinder⸗ gewehre, der Kartonagen und Meerschaumartikel ꝛc. zur „Leder⸗ und Kautschuk⸗Industrie“? Wer wird Thon⸗, Porzellan⸗, Marmor⸗ und Glaswaaren unter den Gegenständen der Holz⸗Industrie suchen. Eine passende Eintheilung der Branchen oder der Industrie⸗Erzeugnisse aufzustellen, mag allerdings für Manchen seine Schwie⸗ rigkeiten haven. Hätte der Verfasser des Buches aber an eine gegebene (z. B. an die für die Berichte der Handels⸗ und Ge⸗ werbekammern gewählte oder an die, welche das Central⸗Handelsregister bei Zusammenstellung der Fabrikmarken be⸗ nutzt) sich angelehnt, so wäre das besser gewesen. Freilich mit 5 oder 6 Kapiteln ists nicht abzuthun. — Auf alle Fälle sollten aber die gleichen Fabrikate immer nur unter einer Ueber⸗ schrift zu suchen sein, (also Steinzeug⸗, Glas⸗, Spiegel⸗, Porzellanwaaren nicht in der 2. und 5. Serie ꝛc.)
In Bezug auf die äußere Einrichtung machen sich — um ein schnelles Orientiren und bequemes Nach⸗ schlagen zu ermöglichen, was bei einem Adreßbuche von großem Werthe ist — noch folgende Wünsche geltend: 1) Es wäre von Nutzen, wenn die spezia⸗ lisirte Angabe des Inhalts der einzelnen Serien nicht auf den Titelblättern der Letzteren gegeben, sondern gleich am Anfange des Buches zu finden wäre. 2) Daß auf jeder Seite oben die betreffende Serie verzeichnet wurcde, ist praktisch. Die Angabe der ersten und letzten Firma hat dagegen keinen Werth; dafür könnte besser die Kreishauptmannschaft (wenn auch nur durch einen Buchstaben oder eine Ziffer), sowie der erste und letzte Ort der Seite benannt werden. Ganz besonders vortheilhaft für den Ge⸗ brauch des Buches müßten endlich 3) auch ein Branchen⸗Register (nach Art des zum Inseraten⸗ theile gehörigen, wenn auch ohne Angabe der Firmen), sowie ein Octsregister werden. “
Trotz aller dieser Mängel — deren Erwähnung nur zu einer Prüfung bez. Berücksichtigung bei einer zu hoffenden Neuauflage des Buches erfolgt ist — bleibt das Adreßbuch ein sehr anerkennenswerthes Unternehmen. Produzenten und Konsumenten werden dem Herausgeber für seine sicher nicht unbedeutenden Mühen, durch welche es gelungen ist, eine so reiche Anzahl von Adressen zusammenzustellen, dankbar sein, und das Buch selbst wird voraussichtlich viel⸗ zur Benutzung kommen und darf dazu bestens empfohlen werden. “
(H. C.) In der am 7. d. Uhlehalkene ersten Sitzung der Hamburgischen Gewerbekammer wurde die Wahl der Vorsitzenden für das Jahr 1876 vorgenommen. Nachdem der im ersten Wahlgange wiedererwählte Hr. Ed. Schmidt unter Berufung auf seine Abwesenheit als Reichstags⸗Abgeordneter abge⸗ lehnt hatte, wurde im zweiten Wahlgange Hr. G. J. Herbst zum Vorsitzenden, sodann Hr. D. Steinert zum Stellvertreter desselben erwählt. Die Wahl eines Abgeordneten in die Blürgerschaft fiel auf Hrn. L. Hartmann. Zur Beschlußfassung ge⸗ langte ein an die beeidigten Sachverständi⸗ gen der Kammer zu richtendes Rundschreiben, worin dieselben ersucht werden, zur Verhütung etwaiger Anfechtung ihrer Gutachten die Begutach⸗ tung rechtzeitig abzulehnen, falls sie zu einer der Parteien in verwandtschaftlichem oder nahem ge⸗ schäftlichen Verhältniß stehen, sowie ein an den Vorstand der Verwaltungsabtheilung für Handel und Gewerbe zu richtendes Ersuchen um Vermitte⸗ lung einer Auskunft darüber, welcher der seit dem 1. Januar neu eingerichteten Abtheilungen der Po⸗ lizeibehörde die letzterer, zufolge Verordnung vom
Ueber den Handelsverkehr Bosniens und der Herzegowina mit Deutschland im Jahre 1874 entnehmen wir dem Pr. Hand. Arch. Folgendes:
Dem deutschen und österreichischen Handel wird es bezüglich mancher Artikel setzt schwer, die Kon⸗ kurrenz mit englischen und französischen Firmen durch⸗ zuführen. Die für das Innere der europäischen Türkei bestimmten, von Deutschland und Oesterreich gelieferten Artikel nehmen ihren Weg meist die Do⸗ nau abwärts bis Semlin, von dort die Save auf⸗ wärts bis Brood und von letzterem Orte bis Se⸗ rajevo per Fuhre, Die von Cnygland und Frank⸗ reich fuͤr dieselben Gegenden importirten gleichen Artikel wurden bisher auf dem ungefähr ebenso kost⸗ spieligen oben angegebenen Wege Triest⸗Sissek⸗Brood hierher befördert, so daß bezüglich derselben eine Konkurrenz Seitens deutscher und österreichischer Häuser wohl möglich war, jetzt aber werden die be⸗ treffenden englischen und französischen Waaren über Solonik und Mitrovitza an ihren Bestimmungsort expedirt und sind, hier angekommen, mit weit weni⸗ ger Unkosten belastet, als die von Serajevo anlan⸗ genden deutschen und österreichischen Artikel, für welch letzteren sich daher ein höherer Verkaufspreis ergiebt, als für die ersteren. Sobald die mehr⸗ erwähnte Bahnlinie ihre Fortsetzu g durch Bosnien bis an die österreichische Grenze erhielte, könnten auch deutsche und österreichische Häuser ihre Artikel mit verhältnißmäßig geringen Transportspesen bis in die innern Gebiete der europäischen Türkei ge⸗ langen lassen und die Konkurrenz mit englischen und französischen Firmen wieder aufnehmen.
Die nachfolgenden Aufstellungen geben das Detail der im Jahre 1874 aus Deutschland nach Serajevo eingeführten Waaren. Rauchwaaren, ungefährer Werth: 50,000 ℳ, Beuugsquelle: Leipzig. Wirk⸗ waaren 10,000 ℳ, Sachsen, Elsaß. Webewaaren 35,000 ℳ, Sachsen, Elsaß. Cisenwaaren 20,000 ℳ, Reinpreußen. Bronze⸗ und Messingwaaren 10,000 ℳ, Rheinpreußen. Nürnberger Artikel 40,000 ℳ, Bayern. Blechwaaren 1000 ℳ, Bayern, Württemberg. Stahl⸗ waaren 1000 ℳ, Bayern, Rheinpreußen. Schwarz⸗ walder Uhren 1300 ℳ, Baden. Seife 1900 ℳ, Sachsen, Bayern. Stearinkerzen 3000 ℳ, Bayern. Gold⸗ und Silberborten 25,000 ℳ, Nürnberg, Frankfurt a. Main, Hannover. Porzellan⸗ und Stein⸗ gutwaaren 3000 ℳ, Sachsen, Bayern. Kautschuck⸗ waaren 100 ℳ, Leipzig. Seidengewebe 20,000 ℳ, Leipzig. Wachsleinwand 350 ℳ, Leipzig. Spiel⸗ waaren 1800 ℳ, Sonneberg bei Koburg. Tuch 90,000 ℳ, Sachsen, Preuß. Lausitz. Zusammen 313,450 ℳ
Die vom Bavyerischen Gewerbemuseum zu Nürnberg herausgegebene Zeitschrift„ Kunst und Gewerbe“ enthält in Nr. 4: Die Bedeutung der Chemie im Gewerbe, Vortrag, gehalten im Baye⸗ rischen Gewerbemuseum. Von Dr. R. Kayser. — Nürnberg: Zeichenunterricht in Amerika. — Mün⸗ chen: Zur Jubiläumsausstellung des Kunstgewerbe⸗ Vereins. — Berlin: Die Organisation der Unter⸗ richtsanstalt des Gewerbemuseums. — Für die Werk⸗ statt: Galvanische Vernickelungen. — Kleine Nach⸗ richten: Die Ausgrabungen in Olympia. — Zeit⸗ schriften. — Erklärung zur Beilage: Ehrenkarte des Bayerischen Gewerbemuseums.
In Nr. 5: Die Bedeutung der Chemie im Ge⸗ werbe. Vortrag, gehalten im Bayerischen Gewerbe⸗ museum. Von Dr. R. Kayser. (Forts.) — Nürn⸗ berg: Geschenk an das Bayerische Gewerbe⸗Museum. — Berlin: Künstgewerbliche Vorbilder. — Das märkische Provinzial⸗Museum. — Bremen: Das technische Institut der Gewerbekammer. (Schluß folgt). — Für die Werkstatt: Ueber das Färben des Goldes unter Mitwirkung von Brom. Von Rudolph Wagner. — Aus dem Buchhandel: Wilhelm Hoff⸗ manns Spitzen⸗Muster⸗Buch. Herausgegeben vom K. K. österreichischen Museum für Kunst und In⸗ dustrie. — Kleine Nachrichten: Papierzeitung. Deutscher Architektenverein. Der Musterschutz in Oesterreich. — Frauenarbeit. Niederländisches Museum. Zur Philadelphia⸗Ausstellung. Denkmal für Thorwaldsen. — Erklärung zur Beilage: Rococo⸗ verzierungen von E. Frhr. v. Loeffelholz.
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