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verlauiete, bei anderen Filialen der Kreditanstalt entdeckt sein sollten, ist absolut nichts bekanunt. ] 1 — In Folge des Darniederliegens der Geschäfte haben, wie der „Köln. Zig.“ unter dem 4. d. M. aus Paris geschrieben wird, meh⸗ rere große F im Norden Frankreichs ihre rbeiten eragestellt. 1 8 Wien, 5. Februar. (W. T. B.) Der „Neuen freien Press wird aus Paris telegraphisch gemeldet, daß die Fran Josefs⸗ bahn 8½ Pariser 2* wegen Uebernahme ihrer eldpriori⸗ äten in Verhandlung stehe. 1 g Rom, 1. 2 Die Dempfbootgesellschaft „Tri⸗ ia“ hat ihre Zahlungen eingestellt. he hi⸗ An IHM; Februar, meldet die „A. A. C.“: Die für die unteren Klassen fast unerschwinglich hohen Fleischpreize gaben gestern Gelegenheit zur Abhallung einer üibehnen Hersena2e in der Exeter⸗Hall, die den Zweck hatte, diese Frage zu besprechen. 8 gelangte zu der Ueberzeugung, daß an der Fleischtheuerung einzig un allein die dem Viehimport vom Auslande auferlegten Beschränkungen Schuld seien, und auf den Antrag Odgers wurde eine Resolution an⸗ genommen, welche die unverzüpliche Beseitigung dieser Beschränkungen fordert. Eine Daputation des Meetinas wird in einigen Tagen dem Herzog von Richmond dieserhalb ihre Aufwartung machen. ²— Ueber die Arbeitseinstellung auf den von Swaine⸗ schen Kohlenwerken bei Stockheim berichtet eine Mittheilung
an den „Kron. Anz.“ folgendes Nähere: „In Folge einer vor 14 Tagen angekündigten Lohnreduktion, welche durch den äußerst schlechten Ge⸗ schäftsgang und die sehr zurückgegangenen Koblenpreise der Verwal⸗ tung als unvermeidlich erscheine, wenn die Gruben noch im Betrieb gehalten werden sollten (welche aber thatsächlich noch nicht eingetreten war), verweigerten die Mannschaften am Morgen des 31. Januar in einer mit Drohungen aller Art verbundenen Weise, in die Grube einzufahren. Nachdem sich die Uebrigen entfernt hatten, kehrte eine Anzahl zurück und fuhren mit den Unter⸗Aufsehern ein. Gleich⸗ zeitiz wurde in einem der Säle, in welchem die Mannschaft verlesen wird, ein an der Thür befestigter Aufruf gefunden, der sich in den heftigsten Ausdrücken gegen die Bediensteten des Werkes erging, denen allein der Aufruf die Schuld der angekündigten Lohn⸗ reduktion zumessen woflte. Zuͤgleich wurden die Arbeiter nicht allein aufgefordert, die Arbeit einzustellen, sondern der Aufruf kesagte, daß dieselben jeden Widerstand mit Gut und Blut leisten sollten, indem sich Männer finden würden, die an ihre Spitze sich stellen würden. Dieses Schriftstück befiadet sich in Händen der Behörde. Am Nach⸗ mittag desselb n Tages erschien der Werkbesitzer v. Swaine und hielt eine Ansprache an die meist aus älteren Leuten bestehende Menge, deren Einfahrzeit um 2 Uhr Nachmittags war. Er setzte der Mann⸗ schaft die Lage des Geschäfts auseinander, erinnerte sie daran, daß er in den Kriegsjahren 66 und 70 nach Möglichkeit ihnen Verdienst verschafft, auch wo es mit den größten Schwierigkeiten und Opfern für ihn be⸗
esen sei, wies darauf hin, daß selbst die größten Indu⸗ n mit äußerster Mühe und Vorsicht, besonders aber bei dem, mit dem Koblenverbrauch aufs Innigste verbundenen Eisenwerks⸗ betrieb, der Einstellung entgehen köanten. Die Arbeiter sollten auch ihrerseits zur Erhaltung des Betriebes durch die Annahme einer den Kohlenpreisen entsprechenden Lohnreduktion mitwirken, nachdem ihr Lohn in guten Zeiten, ohne einen Druck von ihrer Seite abzuwarten, mehrmals in die Höhe gesetzt worden sei. Hierauf fuhr etwa ein Drittel der Mannschaft ein, während die Anderen ruhig nach Hause ging n. Tags darauf fuhr diese Nachmittags mannschaft ohne Anstand voll⸗ zählig ein. Bei der sogenannten Frühschicht (aus annähernd 400 Mann be⸗ stehend) kam es aber zu Excessen und thätlicher Mißhandlung der Bediensteten; die Mannschaft blieb versammelt und forderte in un⸗ gestümer Weise den Werkbesitzer auf, welcher ine ha be Stunde vom Werke entfernt wohnt, innerhalb zweier Stunden zu ihnen zu kommen, was derselbe auch that. Da jedoch eine mehr als zweistün⸗ dige Auseinandersetzung nichts fruchtete, wurde an das Bezirksamt in Kronach telegraphirt und von demselben Militär requirirt. Schließ⸗ lich wird dementirt, daß von den Arbeitern verlangt worden, für 100 bezw. 50 ₰ Tagelohn zu arbeiten; der Schichtlohn sei bis jetzt noch nicht vermindert worden, sondern nur einige Akkordsätze, bei welchen die Mannschaft sich auf den gleichen Lohn, wie bisher stellen könnte bei nur geringer Mehrleistung.“
Berlin, den 7. Februar 1876.
Im Wissenschaftlichen Verein 1 hielt in Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Königin am Sonnabend der Professer Dr. Ludwig aus Leipzig einen Vortrag über die Nerven der Blutgefäße. Der Redner gab zunächst aus führliche Erläuterungen über das Blut, den Blutstrom und die Blut⸗ gefäße, sprach über das Herz und die Kraft seines Schlages und ging näher auf das Wesen der Gefäßnerven ein Alsdann gedachte er der Beziehungen der Nervpen zum Seelenleben und kesprach den Zusam⸗ menhang der unwillkürlichen Bewegungen der Gefäßnerven und der willkürlichen Bewegung der Gliedmaßen.
Am Sonnabend Abend fand im Bürgersaale des Rathhauses unter Vorsitz des Stadtraths Eberty die erste Generalversamm⸗ lung der in Ausführung der neuen Vormundschaftsordnung er⸗ nannten Waisenrathe statt. Dieselbe war sowohl von Waisen⸗ äthen wie von Waiserdamen zahlreich besucht. An das vom Vor⸗ sitzenden erstattete kurze Referat über die Geschichte und Aufgabe des
für die Waisenpfl⸗ge neu geschaffenen Instituts schloß sich eine all⸗
emeine Debalte an, in welcher namentlich von Seiten einzelner Waisenräthe Aufschlüsse erbeten und Wünsche geaußert wurden. Die⸗ selben erstreckten sich auf Ausstellung von Legitimationskarten für die Waisenräthe, auf Beschaffung von Stempeln für die Vor⸗ sitzenden der Kollegien, auf Portofreiheit für die amtliche Korrespondenz und endlich darauf, daß die Polizeirevier⸗Vorstände angewiesen werden, ie Waisenräthe bei der Auswahl von Vormündern zu unterstützen, bez. ihnen in dieser Hinsicht gewünschte Auskunft bereitwilligst zu er⸗
heilen. Den beiden ersten Wünschen versprach Stadtrath Eberty chleunigst zu entsprechen, in Betreff der beiden letzten aber sich mit den zustehenden Behörden in Verbindung zu setzen, um avuch deren Erfüllang herbeizuführen. Stadtrath Eberty ther lte sodann noch mit, daß für auswärts sich aufhaltende Mündel ein besonderer Waisenrath
noch eingesetzt werden soll’, und bat, bei spöteren Generalversamm⸗
lungen etwa zu stellende Fragen verher schriftlich ihm mitzutheilen.
Der nächsten Generalversammlung wird voraussichtlich auch ein Kom⸗ missar des Vormundschaftegerichts beiwohnen.
erschienenen Jahresbericht des Vereins für ninehmen wir Folgendes: Der Verein Im Laufe des Jahres sind 22 ausgeschieden, darunte Tod. Dagegen sind 57 neu ein⸗ getreten, so daß die Mitgliederzahl auf 449 gestiegen ist. Im ver⸗ flossenen Vereinsjahre haben überhaupt 18 Sitzungen stattgefunden, darunter 7 öffentliche und 4 Wanderve sammlungen. Im Ganzen wurden 27 Vorträge von 19 Herren gehalten und am Stiftungsfeste das dramatische, von Fidicin verfaßte Bild „Tyle Wardenberg“ auf⸗ geführt. Die Kassenverhältnisse sind günstig. Beim Beginn de Jahres war ein Bestand von 344,33 ℳ vorhanden; die laufenden Einnahmen betrugen 4593 ℳ, in Summa: 4937,23 ℳ Die Ausgaben beliefen sich auf 4070 ℳ, so daß ein Bestand von 867,67 ℳ in das neue Jahr übergeht. Der eiserne Fonds ist von 4587,28 ℳ auf 5105,23 ℳ angewachsen. Von den Schriften des Vereivs ist die „Berlinische Chronik“ bis zum Ende des 15. Jahrhunderts gediehen und nicht fortgesetzt worden, weil mit derselben erst dann weiter gegangen werden soll, wenn das „Urkundenbuch“ bis zu demselben Zeitabschnitte geführt sein wird. Das Letztere ist um 5 Bogen gefördert und reicht jetzt mit 429 Ur⸗ kunden bis zum Jahre 1415. Auch
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die übrigen Vereinsschriften haben angemessene Förderung gefunden; die kleineren Schriften sind auf 12 angewachsen. Reicher Stoff für künftige Arbeiten liegt in der Re⸗ gesten⸗ und Siegel⸗Sammlung vorbereitet. Der Verein steht mit 42 historischen Gesellschaften im Schriftentausch; theils durch diesen, theils durch Geschenke sind die Sammlungen und
die Bibliothek ausehalich gewachsen. Unter den Geschenk⸗ gebern steht obenan Se. Majestät der Kaiser. Zu den Vorstandssitzungen, zur Aufstellung der Bibliothek, der Karten, Pläne, Bilder und Zeichnungen (Münzen, Medaillen, Antiquitäten sind dem Provinzial Museum unter Wabhrung der Eigenthumsrechte des Ver⸗ eins übergeben) sind dem Verein 3 Zimmer im deutschen Dome vom Magistrat überwiesen worden. Da aber der deutsche Dom nicht Eigenthum des Magistrats, sondern dem Fiskus gehörig und von diesem nur zum Nießbrauch für städtische Zwecke abgegeben ist, so hielt der Vorstand es für angemessen, eine Bestätigung der vom Ma⸗ gistrate bewilligten Gewährung bei dem Kaiser nachzusuchen, welche Bitte durch Kabinets⸗Ordre vom 24. Mai 1875 auf das huldveollste gewährt ist.
In der am 4. d. M. abgehaltenen Sitzung des Stenogra⸗ phischen Vereins zu Berlin wurde die Jahresrechnung für 1875 vorgelegt. Der seiner Zeit auf 1410 ℳ in Einnahme und Ausgabe festgestellte Etat ist in Einnahme um 520 ℳ, in Ausgabe um 386 ℳ überschritten worden; die Rechnung schließt daher mit einem Ueberschuß von 134 ℳ ab. Die Mehrausgabe ist zum bedeutendsten Theile verursacht durch eine unvorhergesehene Ausgabe ven 300 ℳ aus Anlaß der Herausgabe des stenographischen Almanachs, die Einnahme durch Vermehrung der Mitgliederzahl. Der Verein zählte am Schluß des Jahres 1874 225 Mitglieder; im Laufe des Jahres 1875 wurden 78 Mitglieder neu aufgenommen. Dagegen verlor der Verein im Jahre 1875 durch Todesfälle und sonstige Ursachen 34 Mitglieder, so daß derselbe mit einer Mitgliederzahl von 269 das neue Jahr begonnen hat. Der Vorsitzende theilte weiter mit, daß die 30. Auflage der Anleitung zur Stolzeschen Stenographie wiederum in einer Stärke von 5000 Exemplaren erschienen sei.
„Rheinfahrt.“ Von den Quellen des Rheins bis zum Meere. In Schilderungen von Karl Stieler, Hans Wachen⸗ husen und F. W. Hackländer. Illustrirt von R. Püttner, A. Baur, C. F. Deiker, W. Diez, G. Franz, F. Keller, L. Knaus, L. Ritter, G. Schönleber, Th. Schütz, W. Simmler, B. Vautier, Th. Weber u. A. — Stuttgart, Verlag von A. Kröner. Lieferung 1—8. 1
Durch den lebhaften Beifall ermuntert, der dem vor wenigen Jahren von ihr herausgegebenen schönen Gedenkbuch „Aus deutschen Bergen“ zu Tbeil geworden war, beabsichtigte die Verlagsbuchhand⸗ lung von A. Kröner schon seit längerer Zeit, auch den Rhein zum Gegenstand einer ähnlichen, nur noch reicher ausgestatteten Publikation zu machen, und Wolfgang Müller von Königs⸗ winter, dem die Ausführung übertragen wurde, hatte den
Plan, den „deutschen Strom von den Quellen bis zum Meere ein⸗ mal in seiner ganzen Größe und Schönheit, in seiner historischen und kulturhistorischen Bedeutung, im poetischen Schmuck seiner reichen Sagenwelt zu schildern und zu verherrlichen“, mit freudigster Hingabe ergriffen. Der Tad des rheinischen Poeten verzözerte indeß das Er⸗ scheinen des Werkes, bis Karl Stieler, Wachenhusen und Hack⸗ länder an seine Stelle traten, um in Verbindung mit einer Reihe ausgezeichneter Künstler das geplante Unternehmen nach den Inten⸗ tionen des Verstorbenen ins Leben zu rufen. Die gegenwärtig vereits vorliegenden acht ersten Lieferungen der so entstandenen „Rheinfahrt lassen ein Werk erwarten, das sich dem ähnlich angelegten, im Ver⸗ lage von J. Engelhorn erschienenen und mit allgemeiner Zustimmung begrüßten „Italien“ in jeder Hinsicht würdig zur Seite stellen, das bei dem nationalen Stoff, den es behandelt, sich vielleicht einer noch regeren Theilnahme versichert halten darf. ““ 1
Die Abfassung des Tertes haben die genannten Schriftsteller in der Weise unter sich vertheilt daß K. Stieler den Rhein von seinen Quellen bis Mainz hin, Wachenhusen die Partie von Mainz bis Cöln, und Hackländer den unteren Lauf des Stromes bis zu seiner Mündung übernahm. In den vorliegenden acht Heften schildert Karl Stieler nach einem einleitenden Wort zunächst die „Jugend des Rheines“, den Bedensee mit seinen Ufern und die Strecke von Con⸗ stanz bis Basel; er schweift dann seitwärts ins Vogesenland ab, ver⸗ weilt bei Straßburg und dem Odilienkloster, wirft einen Blick in den Schwarzwald, führt den Leser nach Baden⸗Baden und endlich in die Pfalz und nach Heidelberg und dessen Umgebungen. Der Schil⸗ derung der Natur auf der einen und der kulturgeschichtlichen Betrach⸗ tung auf der anderen Seite, die allerdinss bei Erwähnung hervor⸗ ragender Bauten und Kunstdenkmäler durch eine bestimmtere Indi⸗ vidualisirung an Stelle der blos allgemeinsten Züge der Charakteristik noch einen nicht zu unterschätzenden instruktiven Werth gewonnen haben würde, ist mit richtigem Takt der ihnen jedesmal gebübrende Raum gewährt. Die durchweg lebendige und schwungvolle Sprache bekundet eine innige Hingabe an den Gegenstand der Darstellung und eine warme Begeisterung, die in der Empfindung des Lesers ihren wohlthuenden Wiedechall findet. ö“ 8 Der künstlerische Schmuck der „Rheinfahrt“ ist ebenso reich wie gediegen. Auf etwa 24 Lieferungen (à 1 ½ ℳ), mit denen das Werk vollstaändig sein wird, sollen sich gegen 300 größere und kleinere, in den Text gedruckte und 50 auf besonderen Blättern in Folioformat eingefügte Holzschnitte vertheilen, die in dem bekannten Arelier von A. Cloß mit oft bewährter Meisterschaft hergestellt werden. Die vor⸗ liegenden Hefte enthalten mit Einschluß von 18 großen Blättern bereits nahezu 140 Illustrationen, von denen die größere Hälfte von Robert Püttner, einem Unserer feinsinnigsten Landschaftszeichner, herrührt. Er weiß durch die verschiedenartigsten Motive den Beschauer in gleichem Grade zu fesseln. Selbst da, wo seine technische Virtuo⸗ sität bisweilen nahe an die Grenze der Manier streift, verläugnet er doch noch keineswegs eine stets eigenartige und dichterische Auffassungs⸗ weise; nicht wenige seiner Illustrationen aber, wie das in feiner Abenddämmerung gehaltene Dorf Hi terrhein nebst seinem nicht minder trefflichen Gegenstück, dem Dorfe Zillis, wie die idyllische Partie am Flimfersee, das im Schnee dastehende alterthüm⸗ liche Stadtthor von Ilanz, das sonnige Pfäffers und der malerisch noch wirksamere Blick auf Razaz, das außerordentlich zart und charakteristisch durchgeführte Hohentrüns, das geistreich be⸗ handelte „Kaufhaus in Constanz“, die interessant beleuchteten „drei Exen“ und der in tiefem, ernsten Schweigen daliegende „schwarze See“, die trauliche Schmiede in Rappoltsweiler, der „Ferkelmarkt in Straßburg“ mit seiner reichbelebten Architektur, die stolzen Ruinen des Klosters Allerheiligen, die zierlichen und pikanten Bildchen der „Villa in Lichtenthal“ und der „Allee in Schwetzingen“, der effekt⸗ velle Blick auf das ferne Speyer, die fein empfundenen Ansichten von Lindau, Friedrichshafen und Colmar, und neben ihnen noch manche anderen Kompositionen gehören geradezu zu den vorzüglichsten und poesievollsten landschaftlichen Darstellungen, die der moderne Holz⸗ schnitt überhaupt vervielfältigt hat. Von den großen Blättern, die Püttner beisteuerte, erwirbt sich namentlich das prächtige „Basel“ dieselbe Anerkennung, während bei „Bacharach“ der. eigenthümliche Charakter der Landschaft und der Architektur nicht zu ganz entsprechen⸗ der Geltung gelangt ist. 4
Wergleich mit den Arbeiten eines so reichbezabten Künstlers läßt die wenigen, bisweilen etwas formlosen Zeichnungen von G. Franz und die fleißigen, aber doch nüchternen Architekturen von Lorenz Ritter einigermaßen zurücktreten. Zur schönsten Zierde ge⸗ reichen dem Werke dagegen die Beiträge zweier anderen Meister, die von Wilhelm Diez und von G. Schönleber. Der Erstere, der nur hier und da seine glänzende Technik zu sehr in den Vordergrund schiebt und mitnnter allzu skizzenhaft bleibt, hat vorzüglich in der Gruppe französischer Sanscülotten und in einer „Schenke im Vo⸗ gesenland“ zwei kleine Meisterstücke von geistvoller Zeichnung und von eminenter Kraft der Charakteristik geschaffen. üInter den Darstellungen Schönlebers treten die in ihrem Detail trefflich durchgebildete Ansicht von Waldshut und das feine, fonnige Bildchen des „Salmenfangs“ ebenso bedeutend hervor, wie die von demselben Meister herrührenden großen Blätter, der effektvolle, nur etwas unruhige Blick auf den Höhgau, die reichbelebte Partie aus Rotterdam und vor allem die Ansicht von Reichenau, — drei Kompesitionen, die bei seltener Frische der Be⸗ handlung den größten malerischen Reiz erzielen. Durchaus ebenbürtig sind ihnen endlich noch zwei große Blätter von W. Simmler, ein „rheinisches Walz⸗ und Hammerwerk“ und eine „Wallfahrt nach dem Rochusberg“, beide von so lebeudiger und charaktervoller Auffassung und von so interessanter, energischer und zugleich solider Zeichnang, daß sie zu den erfreulichsten künstlerischen Gaven des reichgeschmück⸗ ten Werkes zählen und von den noch in Aussicht stehenden weiteren Beiträgen des talentvollen Malers das beste erwarten lassen. 8
Von den übrigen Mitwirkenden, die der Titel nennt, hat sich bis jetzt noch Ludwig Knaus mit zwei trefflichen Studienfiguren aus dem Schwarzwald, Vautier mit einer „Schwarzwälder Dorfscene“ und einer in der Charakteristik etwas forcirten Reisegesellschaft auf einem Rheindampfer, Jordan mit einem Blatt zweier Figuren von der Insel Marken, A. Baur mit zwei tüchtig gezeichneten historischen Kompositionen, Th. Schütz mit einer „Herbstfeier am Neckar“, Th. Weber mit der kräftigen Ansicht des „Doms in Aachen vom Fisch⸗ markt“ aus, E. Hartmann endlich mit einer Reihe sorgfältig aus⸗ geführter Porträts an den Rheinufern geborener berühmter Männer betheiligt.
Bei dieser reichen Fülle landschaftlicher und figürlicher Dar⸗ j stellungen, die im Verein mit dem gut geschriebenen Text an
dem Leser und Beschauer alle Schönheit und Bedeutung des Stromes vorüberziehen lassen, bedarf das Werk kaum noch des empfehlenden Hinweises auf den bei durchweg gediegener Ausstattung sehr mäßig bemessenen Preis, der die weiteste Verbreitung der „Rhein⸗ ahrt“ crmöglichen wird. . 3 1 99 Aus “ 5. Februar, meldet die „Wes. Ztg.“: Heute Nachmittag trat das Comité zur Unterstützung der Hinterblie⸗ benen der bei der Katastrophe in Bremerhaven Verunglück⸗ ten zu einer Sitzung zusammen. Es konnte von Seiten des Rech⸗ nungsführers die erfreuliche Thatsache mitgetheilt werden, daß ungefähr 400,000 ℳ jetzt als eingegangen zu verzeichnen sind. Der letzte Ausweis bezifferte sich auf 383,000 ℳ, aber 700 ℳ waren noch angemeldet, und aus N⸗w⸗York waren durch das deutsche Generalkonsu⸗ lat ca. 10,000 ℳ angekündigt. Einstimmig wurde vom Comitsé beschlossen, einen öffentlichen Dank zu erlassen. Besonde’s fühlte man sich ge⸗ drungen, der Schwesterstadt Hamburg für die bewiesene Theilnahme zu danken. Diesem Danke an Hamburg, sowie an andere Städte, an die Presse ꝛc. entsprechenden Ausdruck zu geben, wurde der Vor⸗ sitzende und Protokollführer beauftragt. Das für die Untersuchung der angemeldeten Unglücksfälle niedergesetzte Subcomité berichtete so⸗ dann. Seine sehr schwierigen Nachforschungen sind im Wesentlichen abgeschlossen. Dasselbe wurde nun ermächtigt, in Verbindung mit einem Ausschusse des Bremerhavener Comités dem Plenum Vorschläge
zu einmaliger und zu einer erstjährigen Unterstützung zu unterbreiten.
Bei der am 4. Februar in einer Grube bei Saint Etienne stattgehabten Gasexplosion sind nach weiterer Meldung des „W. T. B.“ 216 Arbeiter verunglückt. Bis zum 5. d. M. früh waren 24 noch lebend und 26 Todte zu Tage gefördert, alle Uebrigen scheinen verlöoren.
Theater. ö
Im Krollschen Theater gelanate am Sonntag die Zauberposse „Der verkaufte Schlaf“ neu einstudirt zur ersten Aufführung. Das Stück wirkte auf das überaus zahlreiche Publikum wie ein⸗ Novität und verschaffte den Darstellern der Haupt⸗ rollen, den Damen: Mejo, Leskien und Höver und den Herreni: Ed. Weiß, Heder, C Weiß und Hauptmann zahlreiche Hervor⸗ mufe. Das neue von Brue arrangirte Ballet fand vielen Beifall.
— Die Mitglieder des Wallnertheaters setzten am Sonnabend ihr Gastspiel am Stadttheater mit der ersten Vorführung zweier ihrer wohlbekannten Repertoirestücke: „Der Lieutenant unsd nicht der Oberst“ von Louis von Saville und „Die Dar- winianer“ von J. B. Schweitzer fort. Hr. Direktor Lebrun (als Kaplan und als Professor), Hr. Blencke (als Oberst), Hr. Kadelburg (als Lieutenant und Kaufmann Raschermann), Hr. Kurz (als Major und Baron von Chatillon), sowie die Damen Frls. Bredow und Arndt und Fr. Berg thaten das Mögliche, um durch treffliche Einzelleistungen und munteres Zusammenspiel den Abend zu einem der heitersten seit dem Beginn dieses interessanten Gastspiels zu gestalten, und hatten sich dafür der beifälligen Anerkennung des Publikums zu erfreuen, welches seine Theilnahme täglich zahlreicheren Besuch des Stadttheaters zu erkennen giebt.
National⸗Theater fiadet am 9. d. M. (Mittwoch) eine Benefiz⸗Vorstellung zu Gunsten des Hrn. Ludwig Menzel statt. Derselbe wird in drei seiner besten Rollen, zuerst als Blüm⸗ lein in dem Woldereckschen Genrebild „Ein Wechsel“, sodann als Abraham Meyer in „Man sucht einen Erczieher“ und endlich als Onkel Baumann in „Er ist nicht eifersüchtig“ auftreten. 8
— Frl. Geistinger hat am 5. d. M. im Wiener Stadt⸗ theater in Laube's „Essex“ als Elisabeth ihr Debut gewagt und, wie die „N. Fr. Pr.“ berichtet, die Prüfung aus dem Tragischen mit Ehren bestanden. Die heiteren Gestalten, wesche bisher ihr Repertoire gebildet, stellten sich zwar an dem tragischen Aben e wie feiad liche Schatten hinter die hohe Königin und agirten von da mit Remi⸗ niszenzen in die ernste Handlung hinein. Trotz dieser Schwierigkeiten hielt sich Frl. Geistinger auf der Hohe ihrer Aufgabe und wußte das Bild der leidenschaftlichen Elisabeth, vor kleinen Schwankungen ab⸗ gesehen, in richtiger Stimmung festzuhalten. Die Küastlerin wurde nach jedem Akte lebhaft gerufen und empfing zahlreiche Kränze und andere Blumenspenden. 8 1 “ Se. Majestät der König von Bavern hat, dem „Korr v u. f. D. zusfolge, dem Hofburgtheater⸗Direktor Hofrath F. v. Dingelstedt in Fien zur Feier seines fünfundzwanzigjährisen Jubiläums durch den ayerischen Gesandten Grafen Bray⸗Steivburg die Dekosration des Commandeurkreuzes des Michael⸗Ordens mit dem Stern überreichen assen. 1 — Am 7. Februar kommt im Großh. Hoftheater zu Weimar der 1. Akt der „Walküre“ von R. Wagner zur Aufführung.
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Konzerte. 8
Die Sing⸗Akademie brachte am Freitag zum dritten Male Professor Blumners Oratorium „Der Fall Jerusalems“. Die schönen Einzelheiten des Werkes werden durch dessen Länge und die große Menge der unbedeutenden Nummern sehr geschädigt; starke Kürzungen könnten nur zum Heile des Ganzen gereichen. Die Chöre waren musterhaft rein in der Intonation und korrekt und klangvoll in der Durchführung. Besonders hervorzuheben ist der sc—höne Choral der ausziehenden Christen im zweiten Theil, der Chor der Priester, der vorletzte des Volkes und die erhebenden Choräle der christlichen Ge⸗ meinde im ersten Theil. Was die Soli betrifft, so erfreuten die Vertreter der Marie and des Simeon, Frl. Breiden⸗ stein (Fürstl. schwarzburgische Kammersängerin) und der Königliche Domsänger Hr. Geyer durch die edle Wärme und Innigkeit ihres Vortrages und ihre schönen, wohlgeschulten Stimmen. Fuür Fr. Joachim hatte Frl. Langner mit kräftiger Altstimme und edlem Vortrag die Deborah, und statt des Königlich sächsischen Kammersängers Hrn. Degele Hr. Putsch den Eleazar übernommen und diese Auf⸗ gabe mit Glück und mit der Sicherheit eines zeübten Oratorien⸗ sängers durchgeführt. — Die Berliner Symphonie⸗Kapelle unterstüßte
den Komponisten, der selbst dirigirte, bestens.
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck W. Elsner.
Drei Beilagen
Berlin:
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
88
zum Deutschen s⸗Anzeiger und Königlich Pre
Eimm
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 7. Februar
ußischen
Königreich Preußen.
oiges Staatsanlehen der vormals Freien Frankfurt a. M. von 8,500,000 Fl. d. d. 9. April 1839.
Bei der am 10. cts. stattgehabten 35. Verloosung des 3 ½ % igen Staatsanlehens der vormals Freien Stadt Frankfurt a. M. vom 9. April 1839 wurden für die zur Kapital⸗Tilgung in 1876 vor⸗ gesehene Summe nachverzeichnete Obligationen gezogen:
1) Zur Rückzahlung auf den 1. April 1876.
17 Stück Litt. B. à 1000 Fl. Nr. 116 181 211 225 250 339 347 412 434 524 559 662 674 751 810 854 und 919 = 17,000 Fl. = 29,142 ℳ 93 ₰.
10 Stück Litt. B. à 500 Fl. Nr. 1107 1108 1304 1328 1389 1422 1531 1701 1797 und 2040 = 5000 Fl. = 8571 ℳ 40 ₰.
10 Stück Litt. B. à 300 Fl. Nr. 2149 2255 2302 2423 2433 2558 2569 2904 2987 und 2994 = 3000 Fl. = 5142 ℳ 90 ₰.
8 Stück Litt. B. à 150 Fl. Nr. 3161 3195 3628 3693 3746 3954 3961 und 3990 = 1200 Fl. = 2057 ℳ 12 ₰.
9 Stück Litt B. à 100 Fl. Nr. 4216 4242 4281 4290 4292 4544 4603 4658 und 4705 = 900 Fl. = 1542 ℳ 87 ₰. Zusammen 54 Stück über 27,100 Fl. = 46,457 ℳ 22 ₰.
2) Zur Rückzahlung auf den 1. Juli 1876.
17 Stück Litt. C. à 1000 Fl. Nr. 46 65 91 110 143 251 310 366 459 480 511 554 686 692 780 837 und 898 = 17,000 Fl. = 29,142 ℳ 93 ₰.
10 Stück Litt. C. à 500 Fl. Nr. 1184 1439 1510 1557 1614 1715 1776 1875 1989 und 2054 = 5000 Fl. = 8571 ℳ 40 ₰.
10 Stück Litt. C. à 300 Fl. Nr. 2131 2174 2418 2449 2546 2648 2703 2805 2831 und 2993 = 3000 Fl. = 5142 ℳ 90 A.
8 Stück Litt. C. à 150 Fl. Nr. 3123 3124 3239 3320 3325 3370 3735 und 4100 = 1200 Fl. = 2057 ℳ 12 ₰. Stück Litt. C. à 100 Fl. Nr. 4141 4173 4272 4278 4392 4601 4659 4795 und 4807 = 900 Fl. = 1542 ℳ 87 ₰. Zusammen 54 Stück über 27,100 Fl. = 46,457 ℳ 22 ₰.
3) Zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1876.
17., Stück Litt. D. à 1000 Fl. Nr. 23 50 69 118 144 218 231 235 395 503 599 627 848 955 961 1069 und 1071 = 17,000 Fl. = 29,142 ℳ 93 ₰.
10 Stück Litt. D. à 500 Fl. Nr. 1122 1187 1358 1502 1809
1826 1874 1906 1990 und 2089 = 5000 Fl. = 8571 ℳ 40 ₰. 10 Stück Litt. D. à 300 Fl. Nr. 2148 2185 2432 2493 2524 2594 2714 2876 2942 und 3090 = 3000 Fl. = 5142 ℳ 90 ₰ 8 Stück Litt. D. à 150 Fl. Nr. 3231 3255 3399 3676 3740 3759 3760 und 4026 = 1200 Fl. = 2057 ℳ 12 ₰. 9 Stück Litt. D. à 100 Fl. Nr. 4134 4159 4209 4244 4583 4619 4700 4716 und 4825 = 900 Fl. = 1542 ℳ 87 ₰. Zusammen 54 Stück über 27,100 Fl. = 46,457 ℳ 22 ₰.
4) Zur Rückzahlung auf den 1. Januar 1877. 17 Stück Litt. A. à 1000 Fl. Nr. 3 52 72 92 114 153 172
295 302 310 372 393 440 502 566 978 und 1016 = 17,000 Fl. =
29,142 ℳ 93 ₰.
10 Stück Litt. A. à 500 Fl. Nr. 1426 1507 1531 1553 1645 1744 1797 1914 1973 und 2031 = 5000 Fl. = 8571 ℳ 40 ₰.
10 Stück Litt. A. à 300 Fl. Nr. 2187 2314 2351 2361 2658 2715 2757 2783 2793 und 2839 = 3000 Fl. = 5142 ℳ 90 ₰.
8 Stück Litt. A. à 150 Fl. Nr. 3148 3281 3368 3449 4004 4013 4020 und 4068 = 1200 Fl. = 2057 ℳ 12 ₰.
8 Stück Litt. A. à 100 Fl. Nr. 4167 4285 4489 4533 4607 4684 4691 und 4816 = 800 Fl. = 1371 ℳ 44 ₰.
Zusammen 53 Stück über 27,000 Fl. = 46,285 ℳ 79 ₰.
Hierzu: 54 Stück Nr. 3: 27,100 Fl. = 46,457 ℳ 22 ₰; 54 Stück Nr. 2: 27,100 Fl. = 46,457 ℳ 22 ₰; 54 Stück Nr. 1 27,100 Fl. = 46,457 ℳ 22 ₰. Zusammen 215 Stück. Summa 108,300 Fl. = 185,657 ℳ 45 ₰.
Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Be⸗ merken in Kenntniß gesetzt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzin⸗
sung nur bis zum betreffenden Rückzahlungstermine stattfindet, bei der Königlichen Kreiskasse zu Frankfurta. M., bei der König⸗
lichen Staatsschulden⸗Tilgungskasse in Berlin, bei jeder Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse, sowie bei den König⸗ lichen Bezirks⸗Hauptkassen in Hannover, Lüneburg und Osnabrück gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehö⸗ rigen, nicht verfallenen Zinscoupons, nämlich bei: Pos. 1 des Coupon pr. 1. April 1877; Pos. 2 der Coupon pr. 1 Juli 1877; Pos. 3 der Coupon pr. 1, Oktober 1877; Pos. 4 ohne Coupon nebst den Talons erheben können.
Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich zurückzugeben⸗ den Zinscoupons wird vom Kapitalbetrage der betreffenden Obligation zurückbehalten.
Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen nicht bei der Königlichen Kreiskasse zu Frankfurt a. M. oder der Königlichen Re⸗ gierungs⸗Hauptkasse in Wiesbaden, sondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so sind die betreffenden Obligationen nebst Coupons und Talons vor der Auszahlung durch diese Kasse an den Unterzeichneten zur Prüfung einzusenden, weshalb diese Schuldver⸗ schreibungen einige Zeit vor dem Rückzahlungs⸗Termine eingereicht werden können. 8 8
Restanten aus der
27. Verloosung: Litt. B. Nr. 2308 4236. Litt. C. Nr. 2043 2968 3942 4180. Litt. D. Nr. 75 2769 3223. Litt. A. Nr. 550 3347 4262 und 4704.
28. Verloosung: Litt. B. Nr. 1987 3492. Litt. C. Nr. 1055 2308 2567 3746. Litt D. Nr. 794 und Litt. A. Nr. 2818. 29. Verloosung: Litt B. Nr. 708 2026 2408 4622 4763 4785. Litt. C. Nr. 919 2265 3951 4274. Litt. D. Nr. 3415. Litt. A. Nr. 1855 2023 3661 3745 3951 4251 und 4412.
30, Verloosung: Litt. B. Nr. 2869 3583 3669 3900 4191 4203 4212. Litt. C. Nr. 1524 2390 2825 4249 4521 4525. Litt. D. Nr. 2425. Litt. A. Nr. 857 1227 2305 2613 3539 3576 3940 3949 4150 4173 4663 und 4696.
31. Verloosung: Litt. B. Nr. 3562 4672. Litt. C. Nr. 490 1845 2741 2761 2919 3331 3447 4545. Litt. D. Nr. 3587 4465. Litt. A. Nr. 1115 1184 1266 1777 1915 2216 2832 3050 3189 3501 3569 3829 3917 und 4292.
32. Verloosung: Litt. B. Nr. 228 715 1918 2865 3301 3684 3728 3772 4689. Litt. C. Nr. 815 1163 1478 2842 2956 3479 4038 4250 4483. Litt. D. Nr. 4354 4566. Litt. A. Nr. 1078 2194 2758 und 4051.
33 Verloosung: Litt. B. Nr. 720 1259 1498 1625 1679 2691 2886 3213 3256 4259 4446 4524 4727 4836. Litt. C. Nr. 595 834 1709 1830 2273 2815 2931 3414 4580 4672 4779. Litt. D. Nr. 250 3899 4211 4410. Litt. A. Nr. 466 1181 1242 1519 2104 2567 2744 2765 und 3564.
34. Verloosung: Litt. B. Nr. 280 1912 2643 2998 3097 3453 3705 4367 4737 4833. Litt. C. Nr. 639 680 1809 2069 2621 2966 3422 3705 3971 4646. Litt. D. Nr. 588 1615 2564 2797 2803 3180. Litt. A. Nr. 11 75 97 136 152 216 258 296 463 475 614 766 947 1047 1118 1164 1196 1239 1307 1324 1325 1373 1387 1398 1492 1544 1580 1636 1655 1747 1762 1791 1816 1960
und 4849.
Einlösung aufgefordert. Wiesbaden, den 17. Januar 1876. Der Regierungs⸗Präsident v. Wurmb.
Die Inhaber dieser Obligationen werden wiederholt zu deren
Reichstags⸗Angelegenheiten.
Berlin, 7. Februar. In der Sitzung des Deutschen Reichstages am 5. d. M. nahm in der Berathung des Ge⸗ setzentwurfes, betreffend das Etatsjahr für den Reichshaushalt, der Bundesbevollmächtigte, Präsident des Reichskanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Dr. Delbrück nach dem Abg. Dr. Lasker das Wort:
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat, was den Inhalt des
. 1 anlangt, die Verlangerung des Etatjahres getrennt von der Frage, wann die Reichstagssitzungen in der Regel beginnen sollen. Ich kann ihm hierin um so mehr beitreten, als die Berufung des Reichstags ein ausschließliches Recht Sr. Majestät des Kai⸗ sers ist. Indessen muß ich das bezeugen, daß, wie es auch in den Motiven ausgeführt ist, zu den Gründen, welche die verbündeten Regierungen veranlaßt haben, Ihnen diese Vorlage zu machen, wesentlich auch der gehört, daß es ermöglicht werden solle, den Reichstag im Januar eines jeden Jahres zu berufen.
Der Herr Vorredner hat sich sodann gegen die folgenden Bestim⸗ mungen des Entwurfes gewendet und ausgeführt, daß mehrere — es sind 3 — schlagende Gründe dagegen und kein Grund dafür spreche.
Ich will zunächst mit den Gründen dagegen beginnen. Es ist vollkommen richtig, daß die Vorlage dem gegenwärtigen Reichtsage zumuthet, auf eine Etatberathung zu verzichten.
Indessen, meine Herren, wird bei der Verlegung des Etatjahres die Folge gar nicht zu vermeiden sein, daß entweder der gegenwärtige Reichstag auf eine Etatberathung verzichtet, oder daß dem künftigen Reichstage eine Etatberathung entzogen wird.
Wenn man nicht einen Weg einschlagen will, den ich an sich nicht für zweckmäßig und in der Sache doch auch für bedeutungslos halten würde, daß dem Reichstage, welcher im Januar 1877 neu zusammen⸗ tritt, der Etat für das erste Quartal 1878 vorgelegt würde, so könnte man ja in dem Falle sagen, der nächst zu wählende Reichstag bat 3 Etatberathungen, eine Viertels⸗ und 2 volle Berathungen. Wernn man diesen Weg nicht einschlagen will — und ich glaube, es würde sich in keiner Weise empfehlen — so ist eben nur die Wahl, daß ent⸗ weder der gegenwärtige Reichstag auf eine Etatberathung verzichtet oder dem nächstkommmenden eine Etatberathung entzogen wird. Ich glaube, meine Herren, daß, wenn wir vorgeschlagen haben, daß der gegenwärtige Reichstag diesen Verzicht aussprechen soll, wohl unsere ganze bisherige Haltung gegenüber den Etatberathungen den Beweis geführt hat, daß es nicht der Mangel au Vertrauen in die Einsicht und den Patriotismus des gegenwärtigen Reichstages ist, der uns hierbei geleitet hat, sondern es sind das materielle Gründe gewesen, auf die ich, zum Theil vorgreifend auf die Gegengründe des Herrn Vorredners, schon jetzt eingehen will.
Der Herr Verredner hat mit Recht auf die verfassungsmäßige Nothwendigkeit hingewiesen, den gegenwärtigen Reichstag im laufen.⸗ den Jahre noch einmal zu berufen. Wir gehen davon aus, daß nicht blos diese Berufung stattfinden wird, weil sie stattfinden muß, wir verlangen auch nicht, daß Sie zu uns das blinde Vertrauen haben werden, wir würden dabei in der allerloyalsten Weise ver⸗ fahren, denn ich stelle nicht gerne Vertrauensfragen; aber fragen Sie einfach das gegenseitige und insbesondere unser Interesse. Wir haben Ihnen die Justizgesetze vorgelegt, wir haben, wie ich glaube, durch die Theilnahme an den Berathungen Ihrer Justiz⸗ Kommission den Beweis geführt, daß wir durch die Vorlegung dieser großen Gesetze, der mühsamen Arbeit von Jahren, nicht einfach eine acquit de conscience machen wollen, daß wir sie nicht einfach vor⸗ gelegt haben, um irgend einem formellen Engagement zu genü⸗ gen, sondern daß es uns Ernst ist, mit Ihnen gemeinschaft⸗ lich diese großen Gesetze zu Stande zu bringen. Ich glaube, daß wir durch diese ganze Entwickelung mit unseren Interessen so sehr bei der Frage engagirt sind, daß einfach die nüchterne Erwägung dessen, was in unserem Interesse liegt, zur Ueberzeugung führen müßte, daß wir auch ein entschiedenes Interesse dabei haben, den Reichstag, welcher in diesem Jahre noch einmal zusammentreten muß, so zu berufen, daß er volle Zeit hat, diese wichtigen Gesetze zum Abschluß zu bringen. Es ist das, wie gesagt, einfach unser Interesse; denn wenn wir anders verführen, wenn wir so verführen, wie der Herr Vorredner es als Möglichkeit angeführt hat, würden wir ent⸗ schieden unseren Interessen zuwiderhandeln. Wenn wir nun hiervon ausgehen, so hatten wir uns ferner zu vergegenwärtigen einmal, daß die Unterstellung, von der der Herr Vorredner ausgeht, die Ple⸗ narberathung der drei oder vielmehr vier Justizgesetze im Reichstage werde relativ sehr wenig Zeit in Anspruch nehmen, — daß diese Unterstellung doch mindestens eine ungemein zweifelhafte ist, daß es in allen diesen Ge⸗ setzen zahlreiche Punkte giebt, die, wie ich glaube, ganz unzweifelhaft zu sehr ausführlichen Diskussionen in diesem Hause Veranlassung geben, daß also die Justizgesetze eine recht ansehnliche Zeit den Reichstag in Anspruch nehmenz daß es sich ferner nicht um die Justizgesetze allein handeln wird, sondern daß noch andere Gesetze, — es sind als solche bereits die nach der Geschäftslage jetzt nicht mehr zum Abschluß kommenden Rechnungsgesetze genannt, — zum Abschluß zu bringen sein werden; daß endlich, was ich nicht zu vergessen bitte, die Möglichkeit einer Wiederholung des Verfahrens, wie es in diesem Jahre und im vporigen Jahre stattge⸗ funden hat, daß nämlich der Reichstag nach Weihnachten wieder zu⸗ sammenkommt, um dann noch gründliche Berathungen vorzunehmen, schlechthin unmöglich ist, weil das Mandat des Reichstags mit dem 10. Januar abläuft, und in der Zeit zwischen Weihnachten und dem 10. Januar, wie ich glaube im allgemeinen Einverständnisse sagen zu können, ernsthafte Geschäfte nicht mehr anzufangen sind: alle diese Erwägungen haben uns dahin geführt, daß es im Interesse des Reiches liege, die nächste Reichstagssession von der Etatberathung zu entlasten, und daß aus dieser Rücksicht die Zumuthung, daß, wenn einer von den beiden Reichstagen, der jetzige oder der künftige auf eine Etatberathung verzichten soll, die Zumuthung, daß es der jetzige sei, in der That ihre wohlberechtigten objektiven Gründe hat.
Ich habe hiermit zugleich auf die beiden anderen Gründe ein⸗ gehen müssen, welche der Herr Vorredner gegen die späteren Para⸗ graphen des Gesetzes geltend gemacht hat, die Einwendungen nämlich, daß eine Garantie für eine ernsthafte Herbstsession nicht vorhanden sei und daß diese Garantie nöthig sei, um das Zustandekommen der Justizgesetze zu bewirken. Ich glaube nicht, daß der Herr Vorredner die Justizgesetze mit dem Etat hat im Zusammenhang bringen und andeuten wollen, daß der Reichstag den Etat in Beziehung zu den Justizgesetzen bringen könne. Ich nehme das entschieden nicht an. Ist das aber der Fall, so glaube ich, daß das, was ich vorhin er⸗ wähnt habe, in der That die in der Sache liegende Garantie für das Haus geben kann, daß ihm die volle Zeit für die Berathung und den Abschluß der Instiz⸗
gesetze gewährt werden wird und mehr als das.
Meine Herren,
1972 2131 2176 2208 2214 2547 2594 2618 2726 2778 2824 3106
3151 3197 3299 3418 3493 3675 4308 4309 4318 4596 4725 4762
wenn der Etat für ein Jahr, beziehungsweise für 1 ¼ Jahr
macht das ja keinen sehr großen Unterschied — in einer Herbstsession des nächsten Jahres noch gründlich berathen werden soll, so will ich zugeben, es ist das faktisch möglich. Wir werren, wenn es nicht zu vermeiden ist, das Uasfrige thun, den Etat so früh dem Hause vor⸗ zulegen, wie es eben geht. Aber, meine Herren, nach den Erfahrungen, die wir bei der Aufstellung des Etats für das laufende Jahr im vorigen Jahre gemacht haben, und die, wie ich fürchte, mit Rück⸗ sicht auf die sehr viel größeren Schwierigkeiten der Aufstellung des Etats für 1877, sich wiederholen werden, — nach diesen Erfahrungen kann ich nicht die Zusage übernehmen, daß der Etat früher wird vorgelegt werden, wie er in diesem Jahre vorgelegt worden ist, und ich stelle es zu Ihrer Erwägung, ob es wirklich nützlich und in dem beiderseitigen Interesse des Reichtagee und der Regierungen ist, die große Berathung der Justizgesetze nachher zu durchkreuzen durch eine nothwendig zum Abschluß zu bringende Berathung des Etats.
Ich glaube durch das, was ich gesagt habe, zugleich dargelegt zu haben, daß es doch in der That Gründe giebt für die Regulirung, wie wir sie vorgeschlagen haben, Gründe, welche, wenn man ihnen auch nicht beistimmen mag, doch in der That als solche an⸗ zuerkennen sind, die eine Erwägung sehr wohl verdienen.
— In der Berathung über die Vorlage, betreffend die Er⸗ mächtigung des Reichskanzlers, zum Zweck der Errichtung des Reichstagsgebäudes über die Erwerbung des Grundstücks des Krollschen Etablissemeuts in Berlin und einer an⸗ grenzenden Fläche des Thiergartens durch das Reich mit der preußischen Regierung und den sonstigen Betheiligten in Ver⸗ handlung zu treten, erklärte der Bundesbevollmächtigte Handels⸗ Minister Dr. Achenbach nach dem Abg. Berger:
Meine Herren! Ich hoffe, das hohe Haus und insbesondere der Herr Vorredner wird es mir gestatten, wenn ich meine Worte mit einer Vertheidigung der Kommission, welche der Reichstag und der Bundesrath niedergesetzt hatten, beginne. Ich bin insofern dazu legitimirt, als diese Kommission ja nicht blos aus Mitgliedern dieses hohen Hauses zusammengesetzt war, sondern derselben zugleich auch Mitglieder des Bundesraths angehörten. Der Herr Vorredner be⸗ merkte, daß die Kommission die Aufgabe, welche ihr durch Beschluß des Reichstags gestellt worden war, ihrerseits nicht erledigt, ja, daß sie den Beschluß des Reichstages ignorirt habe und so u denjenigen Resultaten gelangt sei, welche man heute be⸗ lage. Wenn nun aber der Reichstag in jener Resolution der Kommission den Auftrag gab, alle Vorbereitungen zu treffen, welche nothwendig seien, sowohl zur Erwerbung des nothwendigen Terrains als auch zur Errichtung des betreffenden Gebäudes, und die Kom⸗ mission in ihren ersten Verhandlungen schon zu dem Resultate ge⸗ langte, daß es nach Lage der Sache unmöglich sei, diesen Auftrag auszuführen, und sie diese ihre Ansicht in einem Beschlusse zusammen⸗ faßt⸗, so glaube ich nicht, daß sie diejenigen Kompetenzen überschritt, welche jener Beschluß ihr vorzeichnete.
Der Herr Vorredner wies darauf hin, daß es eine Ueberhebung, wenn ich so sagen soll — er hat den starken Ausdruck nicht gebraucht, ich will ihn der Kürze halber beibehalten —, daß es eine Ueber⸗ hebung der Sachverständigen sei, wenn sie sich gemüßigt ge⸗ funden hätten, gewissermaßen den Beschluß des Reichstages zu kritisiren und auszusprechen, daß das Terrain der Porzellan⸗ manufaktur der Würde des Reichstages nicht ertspreche. Ich glaube, es verdient hervorgehoben zu werden, daß jene Sachver⸗ ständigen das Gutnchten über diejenigen Fragen haben abgeben müssen, bezüglich deren ihnen Auftrag ertheilt worden war. Die Kommission nun hatte die Sachverständigen beauftragt, darüber unter anderm eine Aeußerung vorzulegen, ob das fragliche Terrain unter strenger Fest⸗ haltung des Programmes des Reichstags sich dazu eigne, um ein würdiges Gebäude, ein der Würde des Reichstags entsprechendes Ge⸗ bäude, auf demselben aufzuführen. Es liegt in der Natur der Sache, daß die Sachverständigen, wenn sie nicht wider Pflicht und Gewissen votiren wollten, in dem Gutachten, welches ihnen abgefordert war, auch diesen Punkt nach ihrer besten Ueberzeugung in de Kreis ihrer Betrachtungen ziehen mußten. Wenn sie daher die Grenze überschritten haben sollten, welche der Reichstag gesteckt hatte, so leitet sich diese Kompetenzüberschreitung jedenfalls nicht aus ihren eigenen Entschließungen, sondern aus dem Auftrage ab, welchen sie von Seiten der Kommission selbst empfan⸗ gen hatten. 1 8
Meine Herren, was die Stellung der Kommission anbetrifft und ihr Verhalten gegenüber den Beschlüssen des Reichstages, se glaube ich, ist ferner der folgende Punkt gewiß nicht ohne Echeblichkeit.
Sie werden sich nämlich erinnern, daß der Vorsitzende in der Kommission auch gleichzeitig der Vorsitzende dieses hohen Hauses war, — wenigstens war Letzterer Mitglied der Kommission, hat als solches den Sitzungen derselben beigewohnt und hierbei gewiß auch die Rechte des hohen Hauses wahren können und wollen, wenn die Kom⸗ mission gewillt gewesen wäre, ihren Geschäftsbereich zu überschreiten. Nun ist es, meine Herren, allermänniglich bekannt, daß das Gutachten, welches die Kommission abgegeben hat, nebst dem Berichte der Sachverständigen unter dem 25. April des Jahres 1874 zur Kenntniß dieses hohen Hauses gebracht worden ist. Wenn der Fall vorgelegen haben könnte welchen der Hr. Abg. Berger voraussetzt, so glaube ich, würde do wohl die richtige Stellung des Reichstages die gewesen sein, daß er eine Rektifikation derjenigen Mitglieder sofort bätte eintreten lassen, welche seinen Beschlüssen nicht Genüge geleistet hatten. Es geht sogar aus dem Gutachten der Kommission selbst hervor, daß sie wünschte, daß ihre Beschlüsse zur Kenntniß des Reichstages gebracht würden, damit letzterer ihr anderweiten Auftrag ertheile. Wie ist nun das Verhalten des Reichstags dieser Angelegenheit gegenüber gewesen? Der Reichstag hat, abgesehen von gelegentlichen Aeußerungen, überhaupt sich nicht mehr gemüßigt gefunden, auf diesen Gegenstand zurück⸗ zukommen; ja, ich darf hervorheben, daß eines der namhaftesten Mitglieder dieses hohen Hauses am 14. Januar des vorigen Jahres, als es sich um die Erwerbung des Radziwillschen Grundstücks handelte und bei dieser Gelegenheit auch auf das Reichstagsgebäude die Rede kam, ohne irgend einen Widerspruch zu erfahren, erklärte:
Die Session geht ihrem Ende entgegen und es geschiebt nichts, nachdem der für unansführbar angesehene schluß der vorigen Session gefaßt worden ist, um eine Revi⸗ sion desselben eintreten zu lassen oder überhaupt die Sache u irgend einem Ausgang zu führen. Ich würde in dieser Sae den Herrn Präsidenten dringend bitten, da es sich ja um eine Frage handelt, die dieses Haus selbst angeht, wenn heute ein Beschluß nicht mehr herbeigeführt werden kann, vielleicht in den nächsten Tagen die Initiatibe zu ergreifen und zu bewirken, daß irgend ein Beschluß in dieser Angelegenheit gefaßt werde.
Auch diese Worte haben kein anderes Resultat gehabt, als Schweigen. Es ist denn in der That auch, wie ich nicht anders weiß, von der Mehrzahl Derjenigen, die sich für diese Angelegenheit interessiren, die Sache so aufgefaßt worden, daß der frühere Beschluß des Reichstages, wenn auch nicht formell, jedenfalls materiell aufgegeben sei. Das ist die Auffassung nicht blos der prenßischen Regierung, sondern auch der Reichsregierung gewesen, und auf dieser Basis ist im vorigen Jahre im preußischen Abgeordnetenhause über die Verwendung des Grundstückes der Por-
zellanmanufaktur verhandelt worden.
Ich muß nur hierbei darauf aufmerksam machen, daß bereits
seit dem Jahre 1872 die preußische Regierung über die Benutzung