etwas niedriger anzunehmen sein. Die Produktionsstener im Campagnejahr 1874/75 erreichte einen Brutto⸗ Ertrag von 44,107,920 ℳ gegen 56,400,222 ℳ in 1873/74, 50,904,813 ℳ in 1872/73 und 36,012,691 ℳ in 1871/72. Der Steuerertrag von 1874/75 blieb demnach hinter demjenigen von 1873/74 um 12,352,302 ℳ oder 21,2 %, und hinter demjenigen ven 1872/73 um 6,796,893 ℳ oder 13,4 % zurück, übertraf aber die in der Campagne 1871/72 ge⸗ hobene Summe um 8,095,229 ℳ oder 22,2 %. Nach Abzug der für ausgeführten Zucker gezahlten Steuervergütungen erziebt sich für 1874/75 ein Nettoertrag von 42,466,134 ℳ Werden hierzu die in demselben Zeitraum erhobenen Eingangszölle für Zucker mit 7,217,593 ℳ hinzugerechnet, so ergiebt sich als Gesammtertrag der Abgaben vom Zuckerverbrauch im deutschen Zollgebiete eine Summe von 49,683,727 ℳ dder 1,2 ℳ für den Kopf der Bevölkerung. Der Durchschnitt der letzten 4 Campagnen 1871/75 lieferte einen jährlichen Ertrag von 52,448,872 ℳ oder 1,22 ℳ pro Kopf egen 90,84 ℳ, welche im Durch⸗ schnitt der Jahre 1866,70, und 0,20 ℳ, welche für 1861/65 vom Kopf der jeweiligen Bevölkerung bezahlt worden sind. Vom Centner Roh⸗ zucker wurde
8
bei einem durchschnittl. Rübenverbrauch von in der Campagne 1871/72 122 Ctr. eine Steuer von 9,78 ℳ. L1“ E1I““ “ “ 874/75 10,75 „ 8 5 “ gehoben.
Nach den über die muthmaßlichen Ergebnisse der Campagne 1875/76 vorliegenden Nachrichten wird die zur Veraͤrbeitung gelan⸗ gende Rübenmenge nicht viel weniger als 80 Millionen Centner be⸗ tragen und der im Ganzen zu erwartende Bruttoertrag der Steuer darf auf ca. 63 ¾ Millionen ℳ veranschlagt werden. Fm Vergleich mit dem Vorjahr ist somit ein Mehrertrag der Steuer von ca. 19 ½ Millionen Mark in Aussicht zu nehmen.
— Nach einer von der städtischen Steuerdeputation aufgestellten Berechnung in Betreff der vorjährigen Einziehung der Staats⸗ klassensteuer in Berlin sind, wie die „Nat. Ztg.“ mittheilt, die Resultate günstiger gewesen, als bei den hier herrschenden Schwierig⸗ keiten erwartet wurde. Von der Gesammtsteuersumme von 4,335,611 ℳ sind im Laufe des Jahres 1875 selbst 3,116,110 ℳ (72 %) einge⸗ gangen; 629,074 ℳ (14 ½ %) wurden in Folge von Tod, Verzug nach außerhalb, Reklamation u. s. w. in Abzug gebracht und 142,034 ℳ (3 ¼ %) fielen aus in Folge fruchtloser Exekution, Auswanderung u. s. w. In Rest stehen noch 448,392 ℳ (10 ¼ %), wovon ein er⸗
vlicher Theil ohne Zweifel noch ausfallen wird. An Tantième ür die Einziehung hat die Stadt 186,966 ℳ erhalten, die ihr er. wachsenen Kosten werden indeß nicht erheblich weniger, als das Doppelte dieser Summe betragen.
— Finnlands Volksschulwesen. Im Jahre 1874 bestan⸗ den in den Städten Finnlands 48 höhere und 52 niedere, und auf dem platten Lande 222 höhere und 2 niedere Volksschulen. Von den 33 Stadtgemeinden hatten 23 Schulen und von den 465 Landgemein⸗ den hatten nur 139 Schulen, mithin waren 326 ohne eine solche. In den vorhandenen 324 Schulen waren im obengenannten Jahre 9227 Schüler eingeschrieben, davon waren 5443 Knaben und 3794 Mädchen. Von den Schülern hatten jedoch 1898 die Schule in 1874 im Ganzen nicht vier Monate besucht. Die Staatsausgaben für diese Schulen betrugen 221,500 finnl. Mark, mwovon 71,700 Mark auf die Städte und 149,800 Mark auf die Landgemeinden entfielen.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Kach den offiziellen Erhebungen sind, wie der „Rhein. Kur.“
mittheilt, im Gebiete des ehemaligen Herzozthums Nassau im Herbste 1875 10,924 Stück Wein eingekeltert worden. Es über⸗ trifft sonach bezüglich der Quantität das Jahr 1875 das gute Wein⸗ jahr 1868, in welchem 10,845 Stück Wein geerntet worden waren. Der Qualität nach läßt sich der 1875r Wein als guter Mittelwein bezeichnen; an einzelnen Orten und mehrfach bei Auslesen und Spät⸗ lesen wird demselben das Prädikat „gut“ beizulegen sein. Speziell im Rheingau wurde fast überall ein voller Herbst guter Qualität eingebracht. Die Quantität der 18751 Eente bererechnet sich in den Aemtern: Königstein zu 22 Stück weißen, 4 Stück rothen, Höchst zu 46 St. w., ½ St. r., Hochheim zu 937 St. w., Wiesbaden zu 141 St. w, 2 St. r., Eltville zu 2673 St. w., 12 St. r., Rüdesheim zu 4145 St. w., 141 St. r., St. Goarshausen zu 1637 St. w, 17 St. r., Braubach zu 954 St w., 159 St. r., Nassau zu 19 St. w, 12 St. r., Runkel zu 3 St. r., zusammen auf 10,573 Stück weißen und 351 Stück rothen Weines. Aus Rieslingtrauben speziell wurden 4751 Stück geherbstet.
— In der letzten Sitzung des Ausschusses des Kongresses deut⸗ scher Landwirthe wurde u. A. beschlossen, den VII. Kongreß deut⸗ scher Landwirthe in Heidelberg nicht, wie man früher beab⸗ sichtigte, im Mai, sondern, um den Wünschen verschiedener Süd⸗ deutschen entgegenzukommen, in den Tagen vom 28. bis 30. August stattfinden zu lassen. Auf der Tagesordnung stehen: 1) die Mobiliar⸗ Stempelstener, Referent Dr. Perrot⸗Rostock, Korreferent Prof. Dr. Tellkampf⸗Berlin; 2) Viehversicherung, Referent General⸗Sekretär Märklin⸗Karlsruhe, Korreferent v. Göler⸗Karlsruhe; 3) theoretisch⸗ praktische Ackerbauschulen, Referent Direktor Schulz⸗Brieg, Korreferent Frhr. v. Ow⸗Wachendorf; 4) die Raiffeisenschen Darlehnskassen, Re⸗ ferent Dr. Weidenhammer⸗Darmstadt, Korreferent Dr. Klever⸗Cöln; 5) Alterversorgung der ländlichen Arbeiter auf dem Wege der Ver⸗ sicherung, Referenten v. Busse⸗Zschortau, v. Scheliha⸗Zessel und Ca⸗
paun⸗Karlowa⸗Neuwied.
Gewerbe und Handel. ““ Berlin. Die Trichinen⸗ und die Schlachthausfrage bildeten die Tagesordnung einer außerordentlichen Generalversammlung, welche das hiesige Schlächtergewerk unter Vorsitz des Obermeisters, Stadtv. Hermann am Mittwoch im Gewerbehause abhielt. Die Betheiligung der Berliner Schlächter war eine außerordentlich zahl⸗ reiche, die Debatten vielfach sehr lebendig. In der Trichinenfrage einigte sich die Versammlung nach dreistündiger Debatte zu folgen⸗ dem Beschluß: „Nach wiederholten Ausführungen von ärztlichen Autoritäten in Versammlungen, Kongressen füc öffentliche Ge⸗ sundheitspflege ꝛc. ist hinsichtlich der Trichinenfrage absolut nicht festgestellt, daß die Fleischschau einen Schutz gewährt, da die Unter⸗ suchung aller Fleischtheile der Schweine eine Unmöglichkeit ist. Es ist daher nur anzunehmen, daß ein Kochen, scharfes Pökeln und Räuchern das einzige Schutzmittel gegen Trichinen ist. Bis zur Entscheidung des Reichstages über die auf Ein⸗ führung einer obligatorischen Fleischschau gerichtete Petition des ersten deutschen Schlächterkongresses ist es wünschenswerth, daß jeder einzelne Schlächter für sich eine Fleischschau vornimmt.“ In der Schlachthausfrage wurde folgender Beschluß gefaßt: „Die Versammlung erklärt, daß die Einführung des obligatorischen Schlacht⸗ zwanges bei der heutigen Geschäftslage der Schlächter⸗Industrie für jetzt unmöglich ist, event, eine schwere Schädigung der Berliner Schlächter bis zum Ruin herbeiführen würde. Dagegen ist die Er⸗ richtung kommunaler Schlachthänser für Diejenizen wünschenswerth, welche den polizeilichen Anforderungen selbst nicht zu genügen ver⸗ mögen.“ Gleichzeitig wurde eine Kommission von 11 Mitgliedern er⸗
wählt, um beim Magistrat ein sachgemäßes Votum über die ganz Schlachthausfrage einzureichen, erforderlichen Falles aber bis an die höchste Instanz zu gehen. 1 b Cairo, Mitte Januar 1876. (Austria). Die Nachrichten, welche über den bisherigen Verlauf der neuen Baumwollernte (1875 — 1876) namentlich aus Unter⸗Aegypten eintreffen, lassen entnehmen, daß die diesjährige Ernte die vorjährige um ein Bedeu⸗ tendes überschreiten, und sich im Ganzen auf circa 3 Mill. Canta belaufen dürfte. Bekanntlich entfallen über zwei Drittel der ganzen Baumwollkultur auf Unter Aegypten und speziell auf die Provinzen Garbie, Scharkie und Dahkalie, während Ober⸗ und Mittel⸗ Aegypten nur ein schwaches Drit el liefern. Gegenwärtig sind ungefähr 800,000 Feddan Landesfläche der Baumwoll⸗ kultur gewidmet, und bieten durchschnittlich einen Ertrag von mindestens 3 ½ Cantar pr. Feddan. Die verbreitetste Sorte ist die gelbe „Aschmuni“, hierauf kommt die weiße „Mako“, währen die Sorten „Sea Island“ und „Gallini“ quantitativ kaum in Be tracht kommen. Für den Baumwollpflanzer ist die weiße „Mako“ um 25 % ergiebiger, als die gelbe „Aschmuni“. Im Beginn der diesjährigen Campagne wurden die Preise für „Aschmuni“ mit 18 ½ bis 19, und für die weiße Sorte mit 16 bis 16 ½ Thlr. pr. Cantar notirt. Diese Preise hielten sich jedoch nicht lange und fielen im Dezember v. J. auf 14 resp. 13 Thlr., von welchem Rückgange sich dieselben bisher nicht zu erholen ver⸗ mochten. Verschiedene Ursachen haben auf diese ungewöhnliche Ent⸗ werthung der ägyptischen Baumwolle eingewirkt. Zu denselben we den außer dem großen Vorrath, der von der vorhergegangenen Ernte in England verblieben war (mindestens 36,000 Ballen), noch die Nachrichten über den ergiebigen Ausfall der Ernte in Amerika und
Aegypten selbst, sowie endlich die zahlreichen Nothverkäufe zu zählen
sein, welche der ägyptische Baumwollpflanzer zu machen gezwungen
war, um den an ihn gestellten Forderungen der Steuerverwaltang
genügen zu können. Hierzu gesellte sich noch eine anhaltende finanzielle
2 1
Krisis im Lande; die Schwierigkeit für den Baumwollkäufer oder
Kommissionär, seine Wechsel auf Europa und namentlich auf London zu placiren, und endlich die stark erschütterte Nachfrage nach ägy⸗ tischer Baumwelle. Alle diese ungünstigen Verhältnisse machten sich besonders im letzten Monate des verflossenen Jahres fühlbar, und es ist kaum Aussicht vorhanden, daß ste sich im Laufe des neuen Jahres um Vieles bessern werden. Durch die Entwerthung seiner Baum⸗ wolle dürfte jedoch Ober⸗Aegypten in dem gegenwärtigen Erntejahre einen Verlust von ca. 2 Mill. f erleiden.
Die nachfolgenden statistischen Angaben gestatten einen Vergleich zwischen den vorfährigen und diesmaligen Zufuhren aus dem Innern, und der entsprechenden Ausfuhr nach England und dem Kontinent in den letzten 4 Moaten der Campagne 1874/75 und 1875/76. Nach Minet⸗el⸗Bassal (in der Nähe von Alexandrien), dem bedeutendsten Baumwollmarkte Aegyptens, wurden aus dem Innern des Landes eingeführt: In den Monaten September bis Dezember 1874,75 451,000 Ballen, in den Monaten September bis Dezember 1875/76 550,000 Ballen, Zunahme 99,000 Ballen. Aus Alexandrien wurden nach England und dem Kontinent ausgeführt: in den Monaten Sep⸗ tember bis Dezember 1874/75 185,000 Ballen, in den Monaten Sep⸗ tember bis Dezember 1875/76 231,500 Ballen, Zunahme 46,500 Ballen. Von der ausgeführten Menge gingen nach Liverpool in den Monaten September bis Dezember 1874/75 150,000 Ballen, in den Monaten September bis Dezember 1875/76 154,000 Ballen; nach dem Kontinent in den Monaten September bis Dezember 1874/75 35,000 Baflen, in den Monaten September bis Dezember 1875/76 77,500 Ballen.
rm nrvgvnemnmEemmnmnnnn
X
des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, S8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
55 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten⸗Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
2 u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken un Grosshandel. .
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten.
In der Börsen- beilage. *
Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen⸗Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburz, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten sowie alle übrigen größeren Anuonecen⸗Bureaus
5
2
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Kauf⸗ mann (Prokuristen) Carl Otto Görcke wegen Theilnahme an der Untreue in den Akten H. 579/74 K. II. unter dem 18. November v. J. erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 4. Febrnar 1876. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Kommission II. für Voruntersuchungen.
Steckbriefs Erledigung. Der in Nr. 143 pro 1875
hinter den Dienstknecht Martin Vetter alias Feter erlassene Steckbrief ist erledigt. Meseritz, den 5. Februar 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Steckbrief. Wider den Tagearbeiter Karl August Merkelt aus Leutmannsdorf, hiesigen Krei⸗ ses, 18 Jahre alt, katholischer Religion, ist wegen schweren, sowie wegen wiederholten einfachen Dieb⸗ stahls im wiederholten Rückfalle die Voruntersuchung eingeleitet und die gerichtliche Haft beschlossen wor⸗ den. Da uns der gegenwärtige Aufenthalt des Mer⸗ kelt unbekannt ist, so ersuchen wir alle Behörden, auf den ꝛc. Merkelt zu vigiliren, und ihn im Betre⸗ tungsfalle anzuhalten, uns aber hiervon Nachricht zu geben. Schweidnitz, den 28. Januar 1876. Koönigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Es sind 1) der Tischler Gustav Hermann Rietorf, gevoren den 16. August 1847 zu Luckenwalde, 2) der Schlosser Adolph Julius Ernst Loescher, geboren den 29. Mai 1850 zu Amtsfreiheit Trebbin durch Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 7. De⸗ zember 1874, weil sie sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte dadurch zu entziehen gesucht, daß sie ohne Erlaubniß das
Bundesgebiet verlassen haben, ein Geldstrafe von 150 ℳ event. 1 Monat Gefängniß rechtskräftig verurtheilt. Es wird gebeten, tretungsfalle die Geldstrafe einzuziehen, event. die substituirte Gefängnißstrafe zu vollstrecken. Züterbog, den 3. Febeuar 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
Der Einwohner Martin Smoczynski aus Münsterwalde ist durch Erkenntniß des unterzeich⸗
neten Gerichts vom 4. Dezember 1874 wegen Haus⸗
friedensbruchs mit 4 Wochen Gefängniß bestraft
worden. Derselbe ist unbekannt verzogen und bisher nicht zu ermitteln.
nächstige Benachrichtigung bitten, abzuliefern. Der zc. Smoczynski ist 35 Jahre alt, katholisch, Soldat gewesen und Inhaber der Kriegsdenkmünzen aus den Jahren 1866 und 1870. Marienwerder, den 25. Januar 1876. Königliches Kreisgericht. I. Ab⸗ theilung.
Jeder zu, einer Monaten Gefängniß, beläßt es im Uebrigen bei den im Be⸗ Bestimmungen des ersten Urtheils und legt dem Be⸗ schuldigten auch die Kosten dieser Instanz zur Last.
Wir ersuchen sämmtliche Be⸗ hbörden, auf den ꝛc. Smoczvneki zu vigil’ren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an unsere Ge⸗- fängnißinspektion resp. die nächste Gerichtsbehörde, die wir um Vollstreckung des Urtels und dem⸗
[1055] Auszug
aus den Urtheilen der korrektionellen und der kor⸗ rektionellen Appellationskammer des Königlichen Landgerichtes zu Cöln vom 4. September resp. 23. Dezember 1875 in Untersuchungssachen
gegen Fohann Josef Giesenkirchen, 49 Jahre alt, Ackerer, geboren und wohnhaft in Poulheim.
Aus diesen Gründen — erklärt die Korrektionelle Kammer des Königlichen Landgerichtes den Beschuldigten der ihm zur Last ge⸗ legten Vergehen ꝛc., 2. den Herrn Reichskanzler des Deutschen Reichs, Fürsten von Bismarck⸗Schön⸗ hausen, öffentlich beleidigt zu haben, für überführt und verurtheilt, unter Anwendung der verlesenen §§. 185, 200 u. 74 St. G. B. denselben zu einer Gesammtstrafe von vier Monaten Gefängniß, legt dem Beschuldigten die Kosten zur Last, ertheilt dem Beleidigten, Fürsten von Bismarck⸗Schönhausen, die Befugniß, sich auf Kosten des Verurtheilten eine Ausfertigung des gegenwärtigen Erkenntnisses erthei⸗ len und die Verurtheilung innerhalb 2 Monaten nach beschrittener Rechtskraft des Urtheils durch ein⸗ malige auszugsweise Einrückung des Dispositivs in in den „Staats⸗Anzeiger“ bekannt machen zu lassen.
Also geurtheilt zu Cöln wie Einzgangs. gez. v. Fuchsius. Müller. v. Kesseler. 8 Janning.
8 Aus diesen Gründen verwirft das Königliche Landgericht, korrektionelle Appeklationskammer, die von dem Beschuldigten wider das Urtheil vom 4. September 1875 eingelegte Be⸗ rufung als unbegründet, nimmt dagegen die Beru⸗ fung des öffentlichen Ministeriums bezüglich des Strafmaßes als begründet an, und verurtheilt unter Reformation des Urtheils erster Instanz den ꝛc. Giesenkirchen zu einer Gesammtstrafe von sechs
Also geurtheilt zu Cöln wie Eingangs. gez. Maus. Eschweiler. Rospatt. Eichen. Gramm. Für gleichlautenden Anszug Der Parket⸗Sekretär Jung.
üller II.
Vorstehender Auszug wird hierdurch zur allge⸗ meinen Kenntniß gebracht. Cöln, den 4. Februar 1876 Der Ober⸗Prokurator
as rechtskräftig gewordene Erkenntniß
„Januar 1874 sind nachstehende Kantonisten:
Weißgerbergesell Johann Karl Ferdinand
Schramm, geboren den 12. Dezember Zobten, Kreis Schweidnitz, Sohn des
Anton Schramm; 2) Karl Heinrich Heilmann, ge⸗
boren den 31. Januar 1853 zu Ober⸗Weistritz,
Kreis Schweidnitz, Sohn des Bauerzutsbesitzer
August Heilmann, wegen Umgehung des Militär⸗ dienstes durch unerlaubtes Auswandern zu je 50 Thlr. Geldstrafe, im Unvermögensfalle zu einer einmonat⸗ lichen Gefängnißstrafe verurtheilt worden. Der gegenwärtige Aufenthaltsort der Kondemnaten ist uns unbekannt und ersuchen wir deshalb alle Ge⸗ richtsbehörden, von denselben im Betretungsfalle die Geldstrafe einzuziehen, event. die substituirte Ge⸗ fängnißstrafe an denselben zu vollstrecken und uns seiner Zeit hiervon Nachricht zu geben.
Schweidnitz, den 26. Januar 1876.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. bdergl.
(1074] Subhastations⸗Patent.
Das der Berliner Nordend⸗Aktiengesellschaft in Liquidation gehörige, in Rosenthal an der Ahorn⸗ Allee belegene, im Grundbuch von Rosenthal Band III. Bl. Nr. 80 verzeichnete Grundstück, Parzelle Nr. 56 nebst Zubehör soll
den 1. April 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ gert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 5. April 1876, Vormittags 11 Uhr, ebendort verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 13 Ar 40 ◻ M. mit einem Rein⸗ ertrag von 1,89 ℳ veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diesenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht
werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der
zumelden. Berlin, den 27. Januar 1876. Kovönigliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
11073] Subhastations⸗Patent.
Das dem Baununternehmer Friedrich Heinrich ge⸗
1852 zu ausbesitzers
eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, anzugebe 1 1 deas. “ r 8 2 schrift einzureichen, und die etwa erforderlichen Edi⸗
Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗
hörige, in Friedrichsberg, Blumenthalstraße 41 be⸗
(legene, im Grundbuch von Lichtenberg Band XII.
Bl. Nr. 409 verzeichnete Grundstück nebst Zu⸗ behör soll den 8. April 1826, Vormittags 11 Uhr, Nan hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zim⸗ mer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 12. April 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 8 Ar. 15 O.⸗M. mit einem Reinertrag von 5,76 ℳ und für das Steuerjahr 1877 zur Ge⸗ bäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 4800 ℳ veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzun⸗ gen, andere das Grundstück betreffende Nachweisun⸗ gen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 30. Januar 1876.
Köͤnigliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
[1053] Edictal-Citation.
Der Oberkellner Theodor Generlich zu Bres⸗ lau hat gegen den Grafen Alexander v. de. fruͤher in Gawroniec hiesigen Kreises auf Rückzah⸗ lunz eines Darlehns von 4200 ℳ nebst 5 % Ver⸗ zugszinsen seit 1. Mai 1875 geklagt, die Klage ist jedoch nur in Höhe von 4200 ℳ nebst 5 % Ver⸗ zugs insen von 2940 ℳ seit 1. Mai 1875 einge⸗ leitet.
Der jetzige Aufenthalt des Verklagten ist nicht zu ermitteln.
Zur Beantwortung der Klage ist ein Termin auf den 20. April d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Detleksen im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, anberaumt, zu welchem der Verklagte mit der Aufgabe vorgeladen wird, entweder die klagende Partei klaglos zu stellen, oder im Termin entweder in Person, oder durch einen zulässigen Bepollmächtigten zu erscheinen, die Klage vollftändig zu beantworten, die Beweismittel anzugeben, die ÜUrkunden im Original oder in Ab⸗
tionsgesuche, sowie Adcitationsgesuche und Litisde⸗ nunciationen anzubringen und zu begründen, weil später auf neue Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, im Laufe der Instanz keine weitere Rücksicht zenommen werden wird.
Wenn für die verklagte Partei zur Terminsstunde Niemand erscheint, oder dieselbe sich nicht vollstän⸗ dig auf die Klage erklärt, auch wenn der Stellver⸗ treter den Auftrag nicht nachzuweisen vermag, so wird in contumaciam verfahren, und werden als⸗ dann die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden, worüber die verklagte Partei sich nicht
erklärt hat, für zugestanden und anerkannt erachtet, auch wird, was den Rechten nach daraus folgt, im
Erkenntnisse gegen dieselbe, selbst bei dem Ausblei⸗ ben der klagenden Partei, und ohne deren Antrag, ausgesprochen werden Schwetz, den 20. Januar 1876. igliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
et
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
uholzverkauf. Mittwoch, den 16. d. Mts. in Fehrle’'schen Gasthofe zu Marienwalde Uhr Vorm. ab aus den dieszjährigen gen Nutzeiche und 5 Rmtr. eichen Nutzholz 8), 3 Nutzbirken (Joag. 27 und 73), 34 (Jag. 73), 1200 Stuͤck kief Bau⸗ und irebölzer (Jag. 17, 27, 37, 86, 108 und 118), einige Kiefern in der Totalität des Bel. Köl⸗ erg öffentlich meistbietend verkauft werden. Zelaufeförster sind angewiesen, die zu verkau⸗ PHölzer auf Verlangen örtlich vorzuzeigen und n die Aufmaßrege’ster vom 10. d. Mts. ab ntäglich im hiesigen Geschäftszimmer eingesehen n. Bemerkt wird noch, daß Käufe unter 150 ℳ b im Termine bezahlt werden müssen, wogegen iufen von 150 ℳ. und darüber nur . des reises angezahlt zu werden braucht. rsth. Marienwalde, den 6. Februar 1876 Der Oberförster Gronau.
Lieferung von: 8
Centnern Laschen aus Walzeisen,
Laschenbolzen aus Schmiedeeisen, dergl. (kleinere) aus Schmiedeeisen,
verzinkte Schienenschrauben aus
Schmiedeeisen,
Unterlagsplatten aus Walzeisen,
Hakennägel aus Schmiedeeisen,
* 7 9 neuerer Form, m Wege der Submission vergeben werden. min hierzu ist auf Freitag, den 18. Febrnar d. J., Mittags 12 Uhr, erem Geschäfts⸗Lokale, Koppenstraße Nr. 88/89, bst anberaumt, bis zu welchem die Offerten rt und versiegelt mit der Aufschrift:
„Submission auf Kleineisenzeng“ icht sein muͤssen.
Submissions⸗Bedingungen, Modelle und nungen liegen in den Wochentagen Vormittags orbezeichneten Lokale zur Einsicht aus und n daselbst auch Abschriften der Bedingungen, Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung der
in Empfang genommen werden. rlin, den 28. Januar 1876. önigliche Direktion der Niederschlesisch⸗
Märtischen Eisenbahn.
e Lieferung von
68,000 Ceutuern Gußstahlschienen“ im Wege der Submission vergeben werden. min hierzu ist auf:
den 18. Februar d. J., ormittags 11 Uhr, serem Geschäftslokale, Koppenstraße Nr. 88/89 Abst, anberaumt, bis zu welchem die Offerten rt und versiegelt mit der Aufschrift: Submission auf Liefernng von Gußstahl⸗ schienen“ eicht sein müssen.
Submissions⸗Bedingungen liegen in den entagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale Finsicht aus und können daselbst auch Abschrif⸗ er Bedingungen gegen Erstattung der Kosten mpfang genommen werden. rlin, den 28. Januar 1876.
Königliche Direktion Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
eLieferung von eenholz soll im Wege der Submission vergeben .
rmin hierzu ist auf:
ag, den 14. Februar d. J., Mittags 12 Uhr, nserem Geschäftslokale, Koppenstraße 88/89, Ibst anberaumt, bis zu welchem die Offerten rt und versiegelt mit der Aufschrift:
bmission auf Lieferung von Klobenholz“ eicht sein müssen. se Submissions⸗Bedingungen liegen in den entagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale linsicht aus und können daselbst auch Abschrif⸗ r Bedingungen gegen Erstattung der Kosten in ang genommen werden.
rlin, den 4. Februar 1876.
Königliche Direktion 1 Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
eeauf dem Bahnhofe Fürstenwalde der König⸗ Neiezerschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn belegenen Lagerplätze Nr. IVW. und V. von 855,87 r⸗ Meter Größe sollen vom 1. April cr. ab weitig meistbietend verpachtet werden und derauf bezügliche Offerten bis zum Februar cr., Vormittags 11 Uhr, gelt, frankirt und mit entsprechender Aufschrift
e die unterzeichnete Betriebs⸗Inspektion
Pachtbedingungen liegen auf Station Fürsten⸗ 1 011
und im Büreau der unterzeichneten Betriebs⸗ feiteon zur Einsicht aus. ankfurt a. O., den 3. Febhruar 1876. etriebs⸗Inspekrion der Königlich Rieder⸗ schlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
dolzverkauf. Am Dienstag, dem 22. Fe⸗ bruar cr., Vormittags von 9 Uhr ab, sollen im Schützenhause zu Coepenick aus sämmtlichen Schutz⸗ bezirken des Königlichen Forstreviers Coepenick bei
hölzer. von früh 10 Uhr ab, sollen auf hiesigem Gesund⸗
brunnen aus dem Königlichen Forstrevier Biesenthal
freier Konkurrenz öffentlich an den Meistbietenden rersteigert werden: 1) Jag. 127: 9 St. Birken, 134 St.
versteigert werden: Eichen, ca. 270 Rmtr. Kloben, 110 Rmtr. Stubben. Birken, 98 Rmtr. Kloben, 32 Rmtr. Knüppel, 95 Rmwtr. Stubben, 2 Rmtr. Reiser I. Klasse. Erlen, 23 Rmtr. Kloben, 51 Rmtr. Knüppel, 12 Rmtr. Stubben, 33 Rmtr. Rei⸗ ser I. Klasse, 42 Rmtr. Reiser II. Klsse Aspen, 2 Rmtr. Kloben, 2 Rmtr. Knüppel. Kiefern, circa 1900 Rmtr. Kloben, 800 Rmtfr. Knüppel, 1000 Rmtr. Stubben, 500 Rmtr. Reiser I. Klasse, 100 Rmtr. Reiser II. Klasse. Oberförsterei Coepenick, den 6. Februar 1876. Der Oberförster. Krieger.
Vorkeverkauf aus den Königlichen Forsten des Regierungsbezirks Frankfurt a. O. Die in den Königlichen Forsten des Regierungsbezirks Frankfurt a. O. aus dem Einschlage des Jahres 1876 zu gewinnende Eichenborke soll in den nach⸗ stehenden Terminen öffentlich gegen Meistgebote ver⸗ kauft werden und zwar: 1) Dienstag, den 22. Fe⸗ bruar cr. in Vietz, aus dem Revier Massin circa 40 Raummeter beputzte Rinde; 2) Mittwoch, den 23. Februar cr. in Driesen, aus dem Revier Steir⸗ spring 280 Raummeter beputzte Rinde; 3) Don⸗ nerstag, den 24. Februar cr. in Müllrose, aus dem Revier Neubrück circa 300 Raummeter beputzte Rinde; 4) Freitag, den 25. Februar cr. in Crossen, aus dem Revier Braschen circa 60 Raummeter be⸗ putzte Rinde. Der vierte Theil des Kaufgeldes ist als Kaution zu deponiren die übrigen Bedingungen werden im Termin bekannt gemacht.
Frankfurt a. O., den 3. Februar 1876. Königliche Regierung; Abtheilung für direkte
Steuern, Domänen und Forsten.
Kiefern Bauholz, 2 Mtr. Kiefern Nutzholz; 2) 5 Jag. 93: 2 St. Birken, 372 St. Kiefern Bauholz; 3) Jag. 114: 16 St. Birken, 245 St. Kiefern Bau⸗ holz, 11 Mtr. Kiefern⸗Nutzholz; 4) Jag. 116: 3 St. Birken; 5) Jag. 76: 7 'St. Kiefern Bauholz; 6) Jag. 44: 16 St. Birken, 184 St. Kiefern Bau⸗ holz; 7) Jag. 87: 326 St. Kiefern Bauholz, 2 Mtr. Kiefern Nutzholz; 8) Jag. 28: 9 St. Birken, 305 St. Kiefern Bauholz und 1 Buchennutzende, 9) Jag.
Verkauf vorzüglicher Bau⸗ und Schneide⸗] 54: 5 Buchen, 20 Donnerstag, den 17. Februar d. J.,“ nutzenden, 10) Jag. 25, 26, 51 in Schoenholz 175
Birken, 3 Erlen, 6 Kiefern⸗
St. Kieferstangen II., III. und IV. Kl.
Neustadt⸗Ew.,, den 6. Februar 1876. Der Oberförster.
1“
Verkauf eines ausrangirten Artilleriepferdes. Am Donnerstag, den 10. d. Mts., Vormittag s 9 ⅞ Uhr, soll auf dem Hofe der Kaserne am Oranien⸗ burger Thor ein Artillerie⸗Dienstpferd öffentlich meist⸗
bietend verkauft werden. 1876. lung 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments.
Berlin,
den 8.
KFebruar
Das Kommando der reitenden Abthei⸗
Verloosung, Amortisation, Ziuszahlung u. s. w. von öffentlichen Papiere⸗
1“ Aktien⸗Gesellschaft Beartensteiner Mühlenwerke.
8
Durch den in das Gesellschaftsregister des Königl. Kreisgerichts zu Barten⸗
stein eingetragenen Beschluß der Bartensteiner Mühlenwerke vom
General⸗Versammlung der Aktien⸗Gesellschaft
18. Novbr. 1875 ist das Grundkapital der Ge⸗
sellschaft von 100,000 Thlrn. in der Art auf 150,000 ℳ herabgesetzt, daß diese 150,000 ℳ in 500 Stück auf den Inhaber lautende neue Aktien von je 300 ℳ zer⸗ legt und je zwei alte Aktien zu 100 Thlr. gegen eine neue Aktie von 300 ℳ ein⸗
getauscht und die eingetauschten alten
Mit Bezug auf die Artikel delsgesetzbuches werden zur Ausfüuhrung dieses
Beschlusses bei
zeichneten Vorsitzenden des Aufsichtsraths zu melden. Königsberg, den 29. Januar 1876.
248, die Aktionäre der
243 und
der Gesellschaft
Der Aufsichtsrath der Bartensteiner Mühlenwerke.
Samuel Levy.
Aktien vernichtet werden. 1 245 des Allg. Deutschen Han⸗ Gesellschaft hiemit aufgefordert, sich zu Händen des
unter⸗
Aktien⸗Gesellschaft
EEICHSSCHUILDEN ITIIGUNGSKOIIIISSION.
8 Kraft der Bedingungen der 5 % englisch-holländisc! 3. April 1864 durch Vermittelung der Amsterdamer und Londoner Banquiers Hope ¶⅞ Co. und Ge
ST. PETERSBURG.
den 8. (20.) Dezember 1875 in der Reichsschulden-Tilgungskommission die Ziehung von Billeten dieser
sationsfonds entsprechend, stattgefunden.
Es wurden folgende Billet-Nummern gezogen:
à 1000 holl. Gulden (s. Tabelle Nr. 1). à 100 L. St. (Tabelle Nr. 2).
Im Ganzen 781 Billete im Betrage von 781,000 holl. Gulden.
Abzug gebracht.
8,870 15,441 996 458 9,003 482 10 584 139 630 152 709 172 220 303 379 390 449 548 651 767 849 10,023 103 670 158 704 178 754 182 777 401 782 439 822 455 17,003 476 25 507 38 559 65 601 76 619 79 622 113 635 185 701 187 750 211 945 243 972 273 11,094 307 147 322 491 400 532 415 609 423 628 447 688 451 711 593 723 718 842 860
16,054 382 443 465 514
644
508 657 712 741 791 828 944 967 5,152 166 183 196 268 306 312 323 325 362 382 392 438 441 467 575
Indem die Direction der Reichsschulden-Tilgungskommission hiervon in Kenntniss setzt, Anleihe auf, dieselben den Herren Banquiers Hope £ Co. oder den Gebr. Baring £ nebst den bis zum 20. März (1. April) 1876 ununterbrochen laufenden Zinsen, vorzustellen. 1876 eingereicht werden. Die Capitalzahlung derjenigen Billete, welche zum erwähnten Termin nicht vorgestellt waren, Zinszahlung festgesetzten, halbjährigen Terminen verlangt werden. Die Capitalzahlung kann nach Wunsch der Billet-Inhaber in holl Gulden durch Hope £ Co. oder in L. Sterl. durch Gebr. Baring £ Co. oll. Gulden gerechnet werden, wie es in den Billeten angegeben ist.
effectuirt werden, wobei 100 hell. Gulden à 84 L. 15 Schill. und 100 L. à 1180 h rmine noch nicht erfolgt waren, wird von der auszuzahlenden Summe in
Der Betrag der an den vorgestellten Billeten fehlenden Coupons, deren Zahlungste
Nummern der Billete à 1,000 holl.
664
I 621 12,025 874
5,313 335 392 417 418 488 641 711 807
16 1,518 89 527 99 585 10 8 610 122 617 132 772 170 781 249 842 412 859 579 924 617 964 988 712 967 6,020 771 2,064 234 99 914 97 106 2347 212
64 303 232 68 411 235 274 503 282
1434 561
Nummern der Billete
824
315 „ 8 „ „ 31,500 L. St.
No. 1.
17,902 915 922 943 945 142
18,010 20,063 165
24 114 191
6 121 222
178 242
183 268
184
351 193 419 1 290 620 3 326 646 343 396 674 406 726 416 728 137 456 840 172 566 872 354 581 931 425 605 969 481 712 28,958 563 747 152 610 766
179 617
900 790 357 720
19,015 826 379 889 17 945
553 27,012 35 950
587 58 67 951 734 74 125 969 736 110 127 986 794 227 209 21,014 916 276 211 37 24,096 303 255 65 135 356 991 356 85 206 446 30,010 418 113 229 528 76 454 286 312 613 96 477 350 532 639 219 487 374 762 640 402 499 454 800 715 479 521 479 810 811 633 644 519 842 856 63 713 557 886 28,010 665 758 661 954 25 719 798 710 25,051 56 829 902 893 65 106 968 917 22,060 83 131 31,006
Nr. 2.
19,932 936
22,085] 25,166 28,186 89 190 188 281 229 264 533 331 648 346 660 605 755 622 758 626 835 627 861 731 874 760 914 789 9209 842 29,036 26,092 73 113 135 167 208 223 229 326 435 508 524 612 620 730 765 857 968 981
101
1““
596 644 679 721 779 886
à 100 L.
10,519] 11,615 604 761 614 793 676 815 746 881 797 892 833 899 845 922 846 963 864 12,059 872 185 967 199 992 312 994 383
11,048 454 191 497 254 520 383 530 480 546
7,705 9,034 776 65 790 81
8,098 118 169 272 176 289 200 356 263 365 297 447 377 50² 426 576 441 591 528 954 685 992 690 10,171 840 180 875 195 881 2⁰8 886 353
6,355 482 483 775 942
7,037
170 186 198 212 254 317 402 447 515 553
606
32,014
Co. behufs Empfangna
V
28
50 138 202 217 221 248 271 295 341 358 502 649 709 747 766 790 800 803 873 898 901 914
33,022
Gulden.
33,387 391 550 640 652 658 707 741 764 7775 778 830
860 862 870
887 954 34,009 155 197 334 339
381 639 693
867 881 896
fordert sie die Inhaber der gezogenen hme des Capitals zum Nominalpreise Die Billete können vom 1. April bis zum 1. Juni neuen Styls
nen Anleihe, welche von der russischen Regierung auf Grundlage Allerhöchsten Ediktes vom brüder Baring £& Co. geschlossen worden, hat esetzten Amorti-
Billete dieser
kann nur in den folgenden zur
36,274 301
364 399 461
538 558 564
577
642
656 785 823 852 37,011
63 75
110 156 300 59² 639 678 685 773 878 925 949 978
*
836
907 40,036
39
15b
99
180 226 231 282 316 342 360 394 431 480 785 983 1,075 164 178 245 328 340 379 429 507 558 573 589 592 595 600 708
778
811
878 904 947 42,031 131
225 362
16,203 363 400
493 604 618
678
736 749 781 946 17,099 193 241 243 256 277
39,737
42,367 490 493
495
568 587
606
828 43,054 102 150 163 293 400
525 564 596
707 719
892 73
741 919
945 49 44,072
153 181 29 218 244 345 363