6“ —
1 Sächsische Bank zu Dresden. 12 8.
unter Ins. der Nr. 8 öö 1 i; General-Versammlungen. 11““ 121212 S 6. März. Stettiner Makler-Bank. Ord. Gen.-Vers. zu Stettin; 11u.“] —* öö 8 3 an
s. Ins. in Nr. 44. Börsen-Handels-Verein. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin. Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft.
1“ 8
New-York, 19. Februar, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)
Waarenbericht. Baumwolle in New-York 12 ¼, de. i New-Orleans 12 ⅛. Petroleum in New-Iork 13 ¾, do. in Philadelphia 13 ½. Mehl 5 D. 20 C. Rother Frähjahrsweizen 1 D. 35 C. Mais (old mixed) 71 C. Zucker (Fair rafining Muscovados) 7 ½. Kastee (Rio-) 16 ¼. Schmalz (Marke Wilcox) 13 ⅝ C. Speck (short alear)
12 ¾ C. Getreidefracht 8¼. 6 x 2 28 Ord. Gen.-Vers. auf Zeche Rhein-Elbe bei Gelsen- Berlin, 21. Februar.é An Schlachtvieh war aufgetrieben: “ Ord. *
Uebersicht vom 31. Januar cr.;
“ * * 8—
9
nzei
Lomndon, 19. Februar, Abends. (W. T. B.)
Die heutige Wollauktion war belebt. Preise bebauptet.
Lomndon, 21. Februar, Vormittags. (w. L. B.)
Die Getreidezufuhren vom 12. bis zum 18 Februar be- trugen: Engl. Weizen 5834, fremder 30,729, englische Gerste 1485, fremde 8485, engl. Malzgerste 23,838, fremde —, engl. Hafer 1140, fremder 21,391 Qrtrs. Engl. Mehl 20,341 Sack, fremdes 12,613 Sack und 12,495 Fass. 1
Liverpool, 19. Februar, Nachmittags. (W. T. B.)
Baumwolle. (Schlussbericht.D) Umsatz 6000 B., davon für Spekulation und Expert 1000 B. Preise unregelmässig matt. An- künfte weniger angeboten.
Middl. Orleans 6 ⅞, middl. amerikanische 6 5/18, fair Dhollerab 4 8⁄6, middling fair Dhollerah 4. good middl. Dhollerah 3 ½, middl. Dhellerah 3 ½, fair Bengal 4, good fair Broach 4 ¼, new fair Oomra 4 ⁄¾16, good fair Oomra 4 ¼, iair Madras 4 ⁄1½, fair Pernam 7 ⅛, fair
858
ge
* 8 8
Rindvieh 2837 Stück, Schweine 7317 Stück, Schafvrvieh 7584 Stück, Hrgdsburger Verein für Uamnpfkesselbetrieb. 1
ö“ en. Fleischpreise 1 Gen.-Vers. zu Magdeburg; s. Ins. in Nr. 44. 8
höchster mittel niedrigste 3 1“ Hannoversche Diskonto- und Weobselbank. Ord.
Rindvieh pro 100 Pfd. Schlachtgew. 56-60 Mrk. 50-54 Mrk. 33-36 Mrk. 1u“ 8 85 Schweine pro 100 he een 88 22 1 50-52 Mrk. u. Auszahlungen. .
ö— IA““ Allgemelne Uner Omnsbus-Aktien-Gesellschaft. 7 % Di-
Kälber: sehr langsam Geschäft, kaum Mittelpreise. Iö 21 1. A 8 1na.
11e““
Sm 5 ¾⅞, fair Egyptian 6 ⅛. — 19. Februar, Nachmittags. (W. T. B.)
Produktenmarkt. (Schlussbericht.) Weizen ganz geschäfts- pr. März 26,75, pr. April 27,00, pr. Mai-Augest Mehl garz geschäftslos, pr. Februar 57,00, pr. März 57,25. Rüböl ruhig, pr. Februar 25, pr. April 84,75, pr. Mai. August 82,00. Pr. September-De- vr. Mai-Aug. 47,50. Paris, 19. Februar, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)
Produktenmarkt. Mehl behauptet, pr. Februar 57,25, pr.
los, pr. Februar 26,50, 28,25. r. April 58,00, pr. Mai-August 59 50.
zember 81,00. Spiritus ruhig, pr. Februar 45.25,
tisation ausgelooste Stücke; Obligatlonen der Stadt Sp 1. Juli cr. gekündigte Stücks; s. un
Ausweise von
braar; s. unter Ins. der Nr. 44.
Kündigungen und Verloosungen-.
4 % Norwegische Staats-Anleibe de 1874. s. unter Ins. der Nr. 44.
Wochen-Ueberslcht einer deutschen Zettelbank pr. 15. Fe-
in Nr. 44.
Behufs Amor-
andau. Ausgelooste und pr. ter Ins. der Nr. 44.
Banken ete.
1,931,033 ℳ (◻+ Alte Strecken:
Mirr 57,50, pr. April 58,00, pr. Mai-August 59,50.
Grossherzogl Badische Staatseisenbahnen. Im Januar 1,960,901 ℳ (+ 207,923 ℳ). Württemberglso
Hessische Ludwigs-Eisenbahn-Gesellsochaft.
Eisenbahn-Einnahmen. cr. Januar cr.
Staatselsenbahnen. Im
87,951 ℳ).
Im Januar cr.
802,959 ℳ (+ 34,532 ℳ); Neue Strecken:
Königliche Schauspiele. Dienstag, den 22. Februar. Opernhaus. 47. Vor⸗ stelung. Sardanapal. Großes Ballet in 4 Akten und 7 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. (Frl. Grantzew.) Anfang 7 Uhr. Letz⸗ tes Auftreten des Frl. Grantzow in diesem Ballet. Schauspielhaus. 52. Vorstellurg. Neu einstudirt: Rose und Röschen Original⸗Schauspiel in Akten von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. 1 Besetzung: Baron v. Hermenstein, Banqguier, Hr. Schmidt. Eudoxia, seine Gattin, Fr. Breitbach. Rosa, beider Tochter, Frl. Reichardt. Justiꝛrath Bellmann, Hr. Krause. Felix v Warden, ein Westindier, sein Mündel, Hr. Liedtcke. Lieutenant v. Dillen, Hektor Löwenfeld, Rentier, seine Freunde, dr. Dehnicke, Hr. Hiltl. Theodor Saldau, erster Fommis des Barons, Hr. Goritz. Gectrude Grimminger, eine Tischlerwittwe, Fr. Haase a. G. Röschen, Friedel, ihre Kinder, Frl. Hofmeister, Frl. Golmick. Ein Notar, Hr. Bost. Jean Bap⸗ tiste, Diener des Barons, Hr. Vollmer. — Anfang halb 7 Uhr. 1 Mittwoch, den 23. Februar. Opernhaus. 48. Vor⸗ stellung. Rienzi, der letzte der Tribunen. Große tragische Oper in 5 Abtheilungen von R Wagner. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Lehmann, Frl. Brandt, Frl. Horina, Hr. Niemann, Hr. Schmidt, Hr. Fricke.) Anfang halb 7 Uhr. Schauspielhaus. 53. Vorstellung. Der beste Ton. ustspiel in 4 Akten von Dr. Carl Töpfer Zum Schluß: Herrn Kaudels Gardinenpredigten. Lustspiel in 1 Akt von G. v. Moser. Anfang 7 Uhr. Der für den 25. Februar in Aussicht genommene zweite Subskriptionsball findet aus Mangel an hin⸗ reichender Betheiligung nicht statt. 1 General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.
Wallner-Theater.
Z. 4. M.: Goldene Berge. Volks ⸗ Wilken und E.
Dienstag: d stück mit Gesang in 3 Akten von H. Jacobson. Musik von R. Bial. .
Mittwoch u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn.
Dienstag und folgende Tage: Ermäßigte Preise. Gastspiel der Signora Dorina Merante und des Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt in 80 Tagen. Nebst einem Vorspiele: Die Wette um eine Million. Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux von A. D'Ennery und Jules Verne. Musik von Debillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn. Anfang 7 ½ Uhr.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Dienstag: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden. 3 Mittwoch: Benefiz für Frl. Elise Schmidt: Reise durch Berlin in 80 Stunden.
Krolls Theater. Dienstag: Von Stufe zu Stufe. Anfang 5 ½, der Vorstellung 7 Uhr. Krolls Etablissement. Am 29. Februar (Fastnacht): Letzte Carnevals⸗ Redoute (Bal masqvé et paré). Bestellungen auf zeschlossene Logen und Zimmer werden an der Kasse entgegengenommen.
Woltersdorff-Theater. Dienstag und Mittwoch: Luftschlösser. (Jo⸗ sephine Grillhofer: Frl. Joseph. Gallmeyer.) NB. Wegen andauernder Heiserkeit des Hrn. Junker müssen die Aufführungen von „Die Perle der Wäscherinnen“ einige Tage ausgesetzt werden.
Stadt-Theater.
Direktion: Albert Rosenthal.
Concert⸗
Fauteuil 20. Conditorei,
1556.
Böttcher's instr. Soirée. Königliches Schauspielhaus. Saaltheater. Dienstag: Abends 7 bis 9 Uhr: 1
1) Over Italken. Von Venedig bis Rom. 2) Die Organe der Insekten. Mikroskop. Parquet 15 u. 10 Sgr. Meyer's Charlottenstr. 56 und an der Kasse. Kinder an Wochentagen die Hälfte. Violin⸗Concert: Frl. Marianne Stresow. ¹
Mikroskopisches Aquarium. Täglich geöffnet von 9 bis 9 Uhr. Entrée 1 ℳ
Vorlesung täglich 7 Uhr,
Freitag.
Lebende fressende Trichinen. Nummerirter Platz 2 ℳ, nicht num 1 ℳ, Abonnenten halber Preis. 8
(ircus Renz. Dienstag: Großes chinesisches Fest, ausgeführt vom gesammten Personal. Auftreten der vorzüglichften Künstlerinnen und Künstler. Vorführen und Reiten der besten Schulpferde. Anf. 7 Uhr, Mittwoch: Vorstellung. E. Renz, Direktor.
Deutscher v Kalender.
21. Februar. Calvisius Chronolog *. Fr. Karl von Savigny *. Karl Aug. Varnhsgen von Ense . 1 Friedrich von Sallet †. Graf zu Dohna -Schlobitten, preuss. Feld- warschall †. Ernst Rietschel, B'ldhauer †. Justinus Kerner †. 22. Februar. Lamvrecht Distelmeyer, churbrandenburg. Kanzler *. Adam Olearius (Oehlenschläger) f†. Fr. Adolph Graf von Kaskreuth, preuss. Feldmarschall *. Arthur Schopenhauer *. 8 Friedrich Stieglitz, Dichter *. Dr. Falk tritt als Kultus-Minister in das Königlich preuss. Ministerium. 1
Familien⸗Nachrichten. Gestern Abend entschlief sanft unsere gute Tochter, Schwester und Schwägerin Elisabeth nach langen schweren Leiden. Berlin, den 19. Februar 1876. Namens der Hinterbliebenen: von Mörner, verw. Geh. Reg.⸗Räthin.
1779. 1785. 1843. 1859.
1861. 1862.
1522.
1671. 1737.
1788. 1803. 1872.
Den heut nach kurzen Leiden erfolgten sanften Tod; ihrer guten Mutter, Schwieger⸗ und Großmutter, der verwittweten Frau Postmeister Groß, Minna, geb. Reuß, im 83. Lebensjahre, zeigen hierdurch er⸗ gebenst an Im Namen der Hinterbliebenen:
O. Groß, K. Staatsanwalt in Görlitz.
B. Groß, K. Postdirektor in Berlin. Berlin, den 18. Februar 1876.
Verlobt: Frl. Aline Neuhaus mit Hrn. Stabs⸗ arzt Dr. Wilckens (Oldenburg). — Frl. Magda⸗ lene Gersdorff mit Hrn. Rechtsanwalt C. Horn Danzig— Elbing). — Frl. Sophie v. Blücher mit
rn. Reserve⸗Lieutenant Gustav Erich Freiherrn v. Puttkamer (Gohren bei Pottangow in Pommern — Wollin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier⸗Lieutenant H. Werner (Aachen). — Hrn. Oberförster C. Frömbling (Höven).
Gestorben: Hr. Ober⸗Forstmeister a. D. Christoph Holtzermann (Diepholz). — Verw. Frau General⸗ Lieutenant Gräfin Caroline v. Beroldingen, geb. Gräfin Larisch Maennich (Stuttgart) — Hr.
jur. Robert
Reinertrag von 3,06 ℳ und für das Steuerjahr 1876 zur Gebäudestener mit einem jährlichen Nutzungs⸗ werth von Steuerrolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind
weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ . klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ außer Dienstag und melden.
[1046]
w vom 18. v. Mts. in hiesiger Registratur offen steht, wird hiermit aufgegeben, dem Kläger binnen 60
den Nachlaß des Conra Bletz zu Hennethal
willige Verfügung mit Hinterlassung von Vermögen, welches nach dem unter Mitwirkung des als Nachlaß⸗ kurator gerichtlich bestellten Johann Philipp Kilian
halte in Amerika abwesenden Geschwister Johann
1300 ℳ veranlagt. Auszug aus der
in unserm Bureau V. einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗
nicht ein⸗
Berlin, den 4. Februar 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter. 1
8 8 In Sachen
des Joseph Gotthardt zu Dorchheim, Klägers,
gegen den Joh. Felix Gotthardt von da, dermalen un⸗ bekannt, wo? abwesend, Beklagter, wegen Forderung. Dem Verklagten, welchem die Einsicht der Klage
Tagen, vom Tage der Einrückung dieses in den öffentlichen Blättern an gerechnet ¹
294 ℳ nebst 5 % Vertragszinsen, von .
94 ℳ seit dem 16. November 1874 und von 200 ℳ seit Insinuation der Klage, p so wie die von dem Kläger vorzuschießenden Ge⸗ richtskosten zum Betrage von 6 ℳ zu zahlen und die außergerichtlichen Kosten zu erstatten, oder binnen gleicher Frist mündlich zum Protokoll, oder schrift⸗ lich Widerspruch beim Gericht zu erheben, widrigenfalls dieses Mandat die Kraft eines Erkenntnisses erlangt und auf den Antrag des Klägers ohne Weiteres zur Vollstreckung gebracht werden wird.
Alle weiteren Dekreturen werden dem Verklagten nur durch Anschlag am hiesigen Gerichtsbrett be⸗ kannt gemacht werden.
Hadamar, den 2. Februar 1876.
Königliches Amtsgericht I.
Aufforderung,
[1499]
etr. Nachdem Conrad Bletz zu Hennethal am 30. September v. Js. ohne Leibeserben und ohne letzt⸗
zu Hennethal in Ausständen, Baarschaft und Mobi⸗ lienerlös im Gesammtbetrage von 2962 ℳ 30 ₰ besteht, worauf 828 ℳ 92 ₰ Schulden haften, verstorben ist, werden die mit unbekanntem Aufent⸗
Prn Bletz, Jacob Bletz, Marie Catharine Bletz, eter Bletz und an Stelle der verstorbenen Schwester Wilhelmine Bletz, deren Kinder bezw. deren gesetz⸗ liche Vertreter hierdurch aufgefordert, sich über An⸗ tretung der Erbschaft in Person oder durch ordnungs⸗ mäßige Bevollmächtigte, so gewiß binnen 90 Tagen vom Erscheinen dieses in öffentlichen Blättern dahier zu erklären, als ansonst nur die Antretenden in den Nachlaß immittirt werden und diesen der gesammte Nachlaß ausgeliefert werden wird. Wehen, den 10. Februar 1876. Königliches Amtsgericht II. Dilgexrr.
[1453] 1 Edictalladung.
Johannette Eva Trumpler von Wiesbaden, zeb 29. März 1830, Tochter des Philipp Christian Trumpler und der Magdalene, geb. Trumpler, von Wiesbaden, welche vor dem Jahre 1853 nach Ame⸗ rika ausgewandert und deren Aufenthalt seit mehr als zehn Jahren unbekannt ist, wird unter Bezug⸗
Dienstag: Gastspiel des Hrn. Theodor Lebrun, Direktors des Wallner⸗Theaters, und des Herrn Gustap Kadelburg vom Wallner⸗Theater. Z. 4. M.: Sein letztes Wort. Schauspiel in 3 Akten von
Königl. dänischer Hofjägermeister Dr. Freiherr Weber v. Rosenkrantz (Rosenkrantz). — Hr. Major und Landrath a. D. Erhard v. Thielau Schreibendorf). — Verw. Frau Legations⸗Rath Charlotte Reyer (Dresden).
nahme auf die Bestimmungen des Edikts vom 21. Mai 1781 aufgefordert, sich binnen drei Mo⸗ naten, vom ersten Erscheinen dieser Ladung in öffent⸗ lichen Blättern an gerechnet zur Empfangnahme ihres Vermögens dahier zu melden, widrigenfalls
Felicien Mallefille. Hierauf zum 10. Male: Der Rechnungsrath und seine Töchter. Lustspiel in 3 Akten von C. T. Feldmann. Mittwoch: Extra⸗Vorstellung zum Besten der Alterversorgungskasse der Gürtlermeisterschaft. Der Better. Lustspiel in 3 Akten von Roderich Benedix. Hierauf: Die kranke Familie. Posse in 3 Akten von G. v. Moser.
114922 Su
bhastations⸗Patent.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Das dem Fuhrherrn Robert Jonas zu Friedrichs⸗ berg gehörige, in Friedrichsberg, Pfarrstraße 18,
sowohl das gegenwärtige Vermögen als auch alle ihr künftig etwa noch anerfallenden Erbschaften ihren nächsten Erben und zwar dermalen vorerst nutznießlich gegen Kaution, die jedoch nicht länger als 15 Jahr dauere, verabfolgt werden, nach Ver⸗ lauf dieser 15 Jahre aber sie deren gänzlich verlustig sein soll.
National-Theater Dienstag: Benefiz für Henn G. Tauscher. bate und Liebe.
Belle-Alliance-Theater.
ienstag:
5 Akten von Otto Girndt.
Ka⸗ Mittwoch: Ermäßigte Preise: Ein Fallissement. Zum 8. M. Ein Fallissement.
Mittwoch und Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. In Vorbereitung: Iudas. Historisches Luftspiel in
belegene, im Grundbuch von Lichkenberg Band XV. Blatt Nr. 527 verzeichnete Grundstück nebst Zu⸗ behör soll
den 26. April 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 27. April 1876, Nachmittags 2 Uhr, ebendort verkündet werden. 1“
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗
Wiesbaden, den 29. Januar 1876. Königliches Kreisgericht. [15031 Geschehen Amtsgericht Einbeck II. Am 17. Februar 1876. 1 In Sachen des Fräuleins Minna Ernst in Einbeck, Provokantin,
betr. die Mortifikation einer verloren ge⸗
kantin der Notar Merkel I. dahier, sonst Niemand. Es wurden die Publitations⸗Dokumente der Be⸗ kanntmachung vom 13. Dezember 1875 zu den Ak⸗ ten genommen. Eine Anmeldung von Ansprüchen erfolgte überall nicht, worauf Vertreter der Prs⸗ vokantin den Auss chlußbescheid beantragte, welcher sofort dahin abgegeben ist: Die in der Ediktalladung vom 13. Dezember v. J. näher bezeichnete Schuldurkupde wird, da An⸗ sprüche an dieselbe bislang nicht angemeldet sind, hinsichtlich des ctwaigen unbekannten Inhabers der⸗ selben für ungültig und wirkungslos erklärt. Nicht minder werden die in der gedachten Ediktalladung näher bezeichneten Hypotheken, da Ansprüche an die⸗ selben nicht angemeldet find, judize gemäß für vollständig erloschen erklärt. röffaet 8 88 in fidem “ Mehliß Verkäufe, Verpachtungen⸗ Submissionen ꝛc.
Bauholzverkauf. Am Mittwoch, vrü; schen Gasthauf im Voigtschen Gasthause Schutzbezirken Hohenbinde, Mittelbeide, Alt⸗Buch⸗ horst, Kalksee und Eggersdorf des Königlichen Forst⸗
reviers Rüdersdorf: 1943 Stück Kiefern Bauholz, 8
181 Stück Kiefern Stangen I. Klasse, 91 Stück Kiefern Stangen Klasse, 435 Stück Kiefern Stangen III. Klasse, 40 Stück Kiefern Stangen IV. Klasse, öffentlich nach dem Meistgebote verkauft werden. Das Spezielle ist aus dem Amtsblatte zu ersehen.
Oberförster. Becker.
8 Forstrevier Grunewald. Montag, den 28. Februar, Vormittags von 10 Uhe ab, werden im Gasthofe zum Prinzen Carl in Zehlendorf öffentlich meistbietend verstei⸗ gert: I. Schutzbezirk Steglitz. Jag. tot. Rmtr. Birken: 12 Kloben, 7 Knüppel; Erlen: 3 Knüppel; Kiefern: 126 Kloben, 224 Knüppel, 38 Reiser II. II. Schutzbezirk Wannsee. Jag. 6 — 10, 19, 32. Rmtr. Eichen: 6 Kloben, 28 Stubben; Kiefern: 591 Kloben, 952 Knüppel. Jag. 8, 9, 10 (Eisenbahnlinie) Kiefern: 160 Stück Stang. I, 133 Stück Stang. 11, 780 Kloben, 350 Knüppel, 700 Stubben, 660 Reiser III.
F. Grunewald, den 16. Februar 1876. 1
Der Oberförster. v. Schleinitz.
[1510]1 Submission.
Die Lieferung von 80 Stopfpfählen für den Bau des Verbindungskanals zwischen dem Berlin⸗Span⸗ dauer Schiffahrtskanal und der Spree bei Char⸗ lottenburg soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden und ist hierzu ein Termin auf Mittwoch, den 23. 85 er., Vormittags
r,
im Baubüreau an der Moabit⸗Charlottenburger
aussee anberaumt worden. 6 Bedingungen und Zeichnung liegen eben⸗ daselbst zur Einsicht aus, und werden die ein⸗ gegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschie⸗ nenen Submittenten eröffnet werden.
Berlin, den 15. Februar 1876.
Der Königliche Ban⸗Inspektor.
v. Ludwiger. (ACto. 167/2.) Bekanntmachung.
Die zur Ausstattung der Montirunge⸗Kammern in dem Paͤvat⸗Kasernement des Koͤniglichen Eisenbahn⸗ Regiments in der Frobenstraße erforderlichen Gerüfte, Repositorien ꝛc., sollen im Wege der Submission verdungen werden. 1 8
Die Bedingungen und Kostenanschlag sind in unserem Geschäftslokale, Michaelskirchplatz 17, ein⸗ zusehen und versiegelte Offerten bis zum Donnerstag, den 24. d.
mittags 12 Uhr, daselbst einzureichen.
Berlin, den 18. Februar 1876.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
— —
Holzverkauf im
Mts., Vor⸗ (à Cto. 166 /2)
Bekanntmachung. “ Es sollen: 29,860 Ko. Schmiedeeisen aus Artillerie⸗ Material, 133,705 Ko. Schmiedeeisen aus Hand⸗ waffen, 2245 Ko. Eisenblech aus Artillerie⸗Material, 1415 Ko. Gußeisen, 760 Ko. Bronze, 51 Ko. Messing, sämmtlich vom verbrannten Material her⸗ rührend, in öffemllicher Submission verkauft werden. Die Bedingungen, von welchen vorher Kenntniß g nehmen ist, liegen im diesseitigen Bureau⸗Arsena aus und werden auswärtigen Submittenten au Verlangen gegen Nachnahme der Kopialien über⸗ sandt werden. Offerten mit der Bezeichnung „Offerte auf den Ankauf von Metallen“ sind bis zum 7. März ecr., Nachmittags 3 Uhr, ver⸗
[1504]
gangenen Schuldurkunde,
steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 6 Ar 50 Qu.⸗Meter mit einem
“
erschien in dem auf heute anberaumten Anmeldungs⸗ termin nach 11 Uhr Vormittags für die Provo⸗
jegelt einzureichen. 8 Niendsburg⸗ den 19. Februar 1876. Arlillerie⸗Depot.
—2*
er., von Vormittags 10 Uhr ab, sollen zu Rüdersdorf aus den
8 .
dem angedrohten Prä⸗ b
†½ 8 2* 8
8
Rüversborf, den 16. Februar 1876. Der
zu einer Studienreise durch Deutschland, Frankreich und Italien ertheilt werden soll.
Dasg Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰ für dus Vierteljahr.
S⸗
N. Alle Post-Anstalten des In⸗ und Auslandes nn, Bestellung an; für Berlin außer den Post-Anstalten
8 Se. Maje stät der König haben Allergnädigst geruht: dem Pastor emeritus Böttcher zu Hannover den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; sowie dem Kreisgerichts⸗Bureau⸗ Assistenten, Kanzlei⸗Sekretär Dröge zu Münster, und dem Schutzmann Boese zu Köni . Pr. das Allgemeine Ehren⸗ zeichen zu verleihen. “ 8 “
— Berlin, den 22. Februar 1876. 1 Se. Königliche Hoheit der Großherzog Mecklenburg⸗Schwerin ist heute früh, von St. Petersburg kommend, hier eingetroffen, im Königlichen Schlosse abgestiegen und Nachmittags nach Schwerin weiter gereist. —
Deutsches NReich. über die nach dem neuen Schiffsvermessungs⸗Verfahren noch nicht vermessenen einregistrirten deutschen Kauffahrteischiffe nach
dem Bestande derselben am 1. Dezember 1875. Am 1. Dezember 1875 betrug die Zahl der nach dem Gesetze vom 25. Oktober 1867 (Bundes⸗Gesetzblatt Seite 35) in ein Schiffsregister eingetragenen deutschen Kauffahrteischiffe 5151.
3141 dieser Schiffe waren nach der Schiffsvermessungs⸗ Ordnung vom 5. Juli 1872 (Reichs⸗Gesetzblatt Seite 270) be⸗ reits vermessen, bei den übrigen 2010 Schiffen hatte eine Ver⸗ messung nach dem neuen Verfahren noch nicht stattgefunden.
Die letzteren, noch nicht neu vermessenen Schiffe vertheilten sich ihrer Heimathangehörigkeit nach auf die Bezirke der einzelnen deutschen Schiffsregister⸗Behörden wie folgt:
Es waren einregistrirt von der Schiffsregister⸗Behörde zu
1) Memel . . 166 Schiffe,
2) Königsberg i. Pr. 5
DLEAZEEEEE111“
4) Elbing ..
5) Stettin...
6) Greifswald.
7) Stralsund.
8) Kiekl..
9) Altona.
10) Itzehoe.
11) Flensburg
12) Schleswig 13) Aurich . 14) Stade. 15) Lüneburg 16) Osnabrück 17) Rostock. 18) Wismar.. 19) Oldenburg. 20) Lübeck. 21) Bremen 22) Hamburg
rn
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem praktischen Arzt ꝛc. Dr. Topp in Hornburg den Charakter als Sanitäts⸗Rath zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Dem Gymnasial⸗Oberlehrer Ernst Hahnrieder in Meseritz ist das Prädikat „Professor“ beigelegt; und
bei der Realschule in Elberfeld die Beförderung des ordentlichen Lehrers Dr. Otto Wendt zum Oberlehrer geneh⸗ migt worden.;
— —
—
“ B8 6I Preisbewerbung bei der Königlichen Akademie der Künste. 1 Preisbewerbung der Meyerbeerschen Stiftung.sn
Der am 2. Mai 1864 verstorbene Königlich preußische Ge⸗ neral⸗Musikdirektor und Hof⸗Kapellmeister Giacomo Meyerbeer hat in seinem unter dem 30. Mai 1863 errichteten und am 13. Mai 1864 publizirten Testament ein Kapital von 10,000 Thlrn. ausgesetzt, von dessen Zinsen unter dem Namen „Mevyerbeersche Stiftung für Tonkünstler“ alle zwei Jahre eine Konkurrenz für Studirende der mufikalischen Komposition, für welche die Mit⸗ wirkung der Königlichen Akademie der Künste, insbesondere ihre musikalische Sektion, in Anspruch genommen wird, veranstaltet und dem Sieger derseben die Summe von Dreitausend Mark
ferner aus den Professoren Kullack und Stern.
auch die Expedition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.
22
—y
Bei der für das Jahr 1877 hierdurch eröffneten Konkur⸗ renz wird jedoch das Stipendium auf „Viertausend fünfhundert Mark“ erhöht, wie dies, da im Jahre 1875 der Preis nicht 8. worden, im §. 11 des Statuts der Stiftung bestimmt wird.
Nach der ausdrücklichen Festsetzung des Stifters muß der Konkurrent
1) Ein Deutscher, in Deutschland geboren und erzogen sein und darf das 28. Jahr nicht überschritten haben. es t
M2) Derselbe muß seine Studien in einem der nachgenannten Institute gemacht haben: a. in der bei der Königlichen Akademie der Künste in Berlin bestehenden Schule für musikalische Kompo⸗ fition, b. in dem Königlichen Institut für Kirchenmusik, c. in dem vom Professor Stern geleiteten Konservatorium für Musik, d. in der vom Professor Kullack gegründeten neuen Akademie der Tonkunst, e. in dem Konservatorium für Musik in Cöln.
.3) Der Konkurrent hat sich über seine Befähigung und seine Studien durch Zeugnisse seiner Lehrer auszuweisen.
4) Die Preisaufgaben bestehen in a. einer achtstimmigen Vokal⸗ Fuge für 2 Chöre, deren Hauptthema mit dem Text von den Preis⸗ richtern gegeben wird, b. in einer Ouvertüre für großes Orchester, e. in einer dreistimmigen, durch eine entsprechende Instrumental⸗ Introduktion einzuleitende dramatische Kantate mit Orchester⸗ Begleitung, deren Text den Bewerbern mitgetheilt wird.
5) Die Konkurrenten haben ihre Anmeldung nebst den be⸗ treffenden Zeugnissen (ad 1 und 2) mit genauer Angabe ihrer Wohnung der Königlichen Akademie der Künste bis zum 1. Mai d. Is. auf ihre Kosten einzusenden. Die Zusendung des The⸗ c22e⸗ des e. der Kantate an die den estellten Bedingungen entsprechenden Bewerber e t bi 9. Fgus 8 g prech er erfolgt bis zum
) Die Konkurrenzarheiten müssen bis zum 1. Februar 1877 in eigenhändiger, sener Pe 1en. dcz, vwamn chrif⸗ ver⸗ fiegelt an die Königliche Akademie der Künste kostenfrei abge⸗ liefert werden. Später eingehende Einsendungen werden nicht berücksichtigt. Den Arbeiten ist ein den Namen des Konkurren⸗ ten enthaltendes versiegeltes Kouvert beizufügen, dessen Außen⸗ seite mit einem Motto zu versehen ist, das ebenfalls unter dem Titel der Arbeiten selber statt des Namens des Konkurrenten stehen muß. — Das Manufkript der gekrönten Arbeiten ver⸗ bleibt Eigenthum der Königlichen Akademie der Künste. Die Verkündigung des Siegers und Zuerkennung des Preises erfolgt in der am 3. August 1877 stattfindenden öffentlichen Sitzung der Königlichen Akademie der Künste, deren Inspektor die un⸗ eröffneten Kouverts nebst den betreffenden Arbeiten dem sich persönlich oder schriftlich legitimirenden Eigenthümer zurückstellt. 7) Der Sieger ist verpflichtet, zu seiner weiteren musikalischen Ausbildung auf die Dauer von 18 auf einander folgenden Mo⸗ naten eine Reise zu unternehmen, die ersten 6 Monate in Italien, die folgenden 6 in Paris und das letzte Drittel seiner Reisezeit abwechselnd in Wien, München, Dresden und Berlin zuzubringen, um sich gründliche Einsicht von den musikalischen Zuständen der genannten Orte zu verschaffen. Ferner ist er verpflichtet, als Beweis seiner künstlerischen Thätigkeit an die musikalische Sektion der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin zwei größere Kompositionen von sich einzusenden. Die eine muß das Frag⸗ ment einer Oper oder eines Oratoriums, dessen Aufführung etwa eine Viertelstunde dauern würde, die andere eine Ouvertüre oder Symphoniesatz sein.
8) Das Kollegium der Preisrichter besteht statutenmäßig zur Zeit aus den Mitgliedern der musikalischen Sektion der Königlichen Akademie der Künste und zwar: den Professoren Grell, Commer, Schneider, Kiel, Dorn, Haupt, Joachim, Beller⸗ mann, Blumner, Ober⸗Hof⸗Kapellmeister Taubert, Konzertmeister Ries, den Königlichen Kapellmeistern Eckert und Radecke, sowie
Berlin, den 21. Februar 1876. Ksönigliche Akademie der Kü Der Präsident.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Der bisherige Königliche Eisenbahn⸗Baumeister Karl Mentzel in Breslau ist zum Königlichen Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektor ernannt, und sind demselben die Funktionen als Vorsteher des bautechnischen Bureaus der Königlichen der Oberschlesischen Eisenbahn zu Breslau übertragen orden. 1
Die heutige Nummer des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers“ enthält in der Sesga en eifees Eebreetlaben
r. er Tarif⸗ ꝛc. Veränderungen der deut⸗ schen Eisenbahnen; 8 8 . 2) Uebersicht Nr. 8 der in der Zeit vom 14. bis inkl. 19. Februar im „Deutschen Reichs⸗ und Kö⸗ niglichPreußischen Staats⸗Anzeiger“ (Central⸗Han⸗ delsregister) publizirten Konkursbekanntmachungen.
Februar, Abends.
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Deutsches Neich.
Preußen. „Berlin, 22. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute den Polizei⸗Präsidenten von Madai, nahmen in Gegenwart Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen August von Württemberg, des Gouverneurs und des Kommandanten von Berlin militärische Meldungen, und hierauf den Vortrag des General⸗Majors von Albedyll entgegen. Se. Majestät der Kaiser empfingen Se. Königliche Hoheit den Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, Höchstwelcher Morgens aus St. Petersburg eingetroffen war. —
— Beide Kaiserliche Majestäten erschienen gestern auf dem großen Diner des Kaiserlich ottomanischen Botschafters. — Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin empfing heute den Besuch ö Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg⸗ S 2
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittags die Meldungen des Commandeurs der 9. Division, General⸗Lieutenants v. Rauch, des Commandeurs Höchstseines 2. Schles. Grenadier⸗Regiments Nr. 11, Oberst⸗Lieutenants v. Wehren, sowie des Commandeurs des Brandenburg. Jäger⸗Bat. Nr. 3, Majors Freiherrn v. Wil⸗ lisen, entgegen und ertheilte um 12 ½ Uhr dem Ober⸗Bürger⸗ meister Hobrecht Audienz. Um 4 Uhr stattete Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg⸗Strelitz einen Besuch ab und empfing mit Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin um 4 ½ Uhr den Königlich dänischen “ 8 Clauson⸗Kaas.
m hr nahm Se. Königliche Hoheit der Großherzo von Mecklenburg⸗Strelitz an dem e Ihren Rrsshtreg und Königlichen Hoheiten Theil.
Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗Strelitz hat Berlin heute früh b⸗ ver⸗ lassen und ist nach Neustrelitz zurückgekehrt.
— In dem Hotel des Kaiserlich türkischen Botschafters, Arist archi Bey, fand gestern Nachmittag 5 Uhr ein Diner von 32 Gedecken statt, an welchem Beide Kaiserliche Ma⸗ jestäten Theil nahmen. Unter den Geladenen befanden sich die hier accreditirten Botschafter mit ihren Gemahlinnen, der Kaiserlich deutsche Botschafter General⸗Lieutenant v. Schweinitz, die obersten Hofchargen und einige andere Personen von Distinktion.
— Der Bundesrath und die vereinigten Ausschüsse des⸗ selben für das Landheer und die Festungen und für 11 wesen hielten heute Sitzungen.
— Das Staats⸗Ministerium hat gestern und vor⸗ gestern Sitzungen abgehalten. 8
— In der heutigen (11) Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten, welcher am Ministertische der Minister des Innern Graf zu Eulenburg und der Minister für die landwirth⸗ schaftlichen Angelegenheiten Dr. Friedenthal mit mehreren Kom⸗ missarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß an Stelle des Abg. Kanngießer der Abg. v. Cuny in die Bibliothekskommission gewählt sei. Die Spezialberathung des Etats wurde mit der Diskussion des landwirthschaft⸗ lichen Etats (s. unter Landtags⸗Angelegenheiten) fortgesetzt. Nach einer kurzen Debatte über die Ablösungsfrage der Real⸗ lasten auf ländlichen Grundstücken, an welcher die Abgg. Frhr. v. d. Goltz, Schellwitz, v. Benda, Dr. Bähr (Cassel), Miquel, Schöffer, Kiepert, Frhr. v. d. Recke, und vom Ministertische aus der Staats⸗ Minister Dr. Friedenthal Theil nahmen, richtete der Abg. Pa⸗ risius an die Staatsregierung die Anfrage, welche Sprachen an den landwirthschaftlichen Mittelschulen gelehrt würden, worauf der Staats⸗Minister Dr. Friedenthal die französische und englische nannte, jedoch eine genaue Nachweisung bis zur dritten Lesung versprach. Auf eine weitere Bitte desselben Abgeordneten, daß den land⸗ wirthschaftlichen Mittelschulen das Recht der Abiturientenent⸗ lassung mit der Qualifikation zum einjährigen freiwilligen Militärdienst ertheilt werde, entgegnete der Minister, daß nach der Ansicht des Reichskanzler⸗Amts hierüber wenig Aussicht dazu sei. Bei Kap. 108 (Veterinärwesen) wünschten die Abgg. Sachse und Donalies eine Verkleinerung der Amtsdistrikte der Kreis⸗ und Grenzthierärzte, da dieselben ihren Pflich⸗ ten in allzu großen Bezirken nicht genügen könnten, worauf der Staats⸗Minister Dr. Friedenthal entgegnete, daß er überall da, wo das sbezielle Bedürfniß ihm nach⸗ gewiesen würde, einen besonderen Thierarzt anstellen werde, wie er überhaupt die Amtsdistrikte der Thierärzte auf das richtige Maß zurückzuführen und ebenfalls die Privatpraxis von der Amtspraxis zu trennen sich bestrebe. Der Abg. Frhr. v. d. Goltz bat den Minister, die Regierungen dahin anzuweisen, daß sie bei ihren Bekanntmachungen über Veterinärwesen ein der neueren Gesetzgebung mehr konformes Verfahren beobachteten, worauf der Staats⸗Minister Dr. Friedenthal eine einheitliche
Instruktion in dieser Beziehung binnen Kurzem in Aus⸗
sicht stellte
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