Antwerpen, 6. März, Nachm. 4 Uhr 30 Min. Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen Roggen stetig. Hafer ruhig. Gerste behauptet. Petroleummarkt (Schlussbericht). Raffinirtes, Type weiss, loco 29 bez, 29 ½⅛ Br., pr. März 29 bez., 29 ¼ Br., per April 29 ½ bez, 29 ½ Br., per September 30 ½ Br., per September-Dezember 31 Br. Steigend. London, 6 März, Nachmitt. (W T. B.) Getreidemarkt. Schlassbericht.) Engl. Weizen matt, fremder unverändert, angekommene Ladangen ohne Nachfrage. Hafer sh. höher. Andere Getreidearten nominell unverändert. — Wetter: Schön. Liverpoal, 6. März, Nachmittags. [⁷. P. B.) Baasmwolle. (Schlussbericht.) Umsatz 18,000 B., davon
v unverä dert.
Parls, 6. März, Abends 6 Uhr. (W. P. B)
Produktenmarkt. Mehl ruhig, pr. März 57,75, pr. April 58,50, pr. Mai-Juni 59,75, pr. Mai-August 60,75.
Paris, 6. März, Nachmittags. (W. T. B.)
Produktenmarkt (Schlussbericht). Weizen behauptet, pr. März 27,00, pr. April 27,50, pr. Mai-Juni 28,00, pr. Mai-August 28,50. Kehl zuhig, pr. März 58,00. pr. April 58,75, pr. Mai-Juni 60,00, pr. Mai-August 61,00. Rüböl ruhig, pr. März 84,75, *) pr. April 83,75, pr. Mai-August 81,50, pr. September-Dezember 80,50. Spiritus behauptet, pr. März 45,50, pr. Mai-Angust 48,00
*) In Folge Versehens zuletzt 97,00 gemeldet. Neu-York, 6. März, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)
Waarenbericht. de. in
— ——— — —
— £ —n—
,ö 2 ———
euxT
„Badlische Bank. Gewinn- und Verlust-Conto, sowie Netto- Bilanz pr. 31. Dezember 1875; s. unter Ins. der Nr. 57. Auszahlungen.
Dresdener Bank. 5 % Dividende mit 30 ℳ pr. Aktie bei der Berliner Handelsgesellschaft in Berlin.
Kölnische Privatbank. 6 ⅔⅜ % Dividende ab 10. März mit 100 ℳ pr. Aktie bei der Kasse in Köln.
Königsberger Vereinsbank. 5 ¼¾ % Dividende mit 31 ℳ 50 ₰ pr. Aktie bei der Preussischen Boden-Kredit-Aktien-Bank in Berlin.
Magdeburger Rüokversloherungs-Aktien-Gesellschaft. 34 ℳ pr. Aktie Dividende bei der General-Agentur der Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft in Berlin; s. Ins. in Nr. 57.
SGeneral-VYVersammlungen.
für Spekulation und Expert 4000 B. Stramm. Fair Surats ½1½ höher. Ankünfte zu vollen Preisen gehandelt.
Middl Orleans 6 ⁄1. middl. amerikanische 6 ⅛, fair Dhollerah 4 ½, middling fair Dhollerah 3 ⅞. good middl. Dhollerah 3 ⅜, middl.
Dhollerah 3 ⅛, fair Bengal 4, good fair Broach 4 ,
4 7⁄, good fair Oomra 4 ⁄16. fair Madras 4 9¾6, fair Pernam 6 ⅞. fair
Smyrna 5 8, fair Egyptian 6 ⅛. Bradford, 6. März. (W. T. B.) Wolle und Wollenwaaren.
Wolle sehr geringe Nach-
New-Orleans 12 ⅞.
ew fair Oomra (Rie-) 17.
12 ½⅞ C. Getreidefracht 7 ¼.
Baumwolle in New-Nork 12 ¾⅞, Petrolenm in New-Tork 14, do. in Philadelphia 13 ½. Mehl 5 D. 05 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 35 C. Mais (old mixed) 68 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 7 ½. Schmalz [Marke Wilcor) 13 ¾ C.
23. März.
Kastee 23. „ Speck (short elear) 2. April.
Auswelse ven Banken ote. 52 Schlesische Boden-Kredit-Aktlen-Bank. Bilanz pr. 31. De-
Königliche Schauspiele.
Kölnische Wechsler- und Kommisslons-Bank. Ord. Gen.-Vers. zu Köln.
—⸗ und Bangesellschaft auf Aktien in Lichter- elde. Ungarische Allgemeine Kreditbank. Ord. Gen.-Vers. zu Budapest.
n See- und Pluss-Versicherungs-Gesell- Sohaft.
Ord. Gen.-Vers. zu Lichterfelde.
Ord. Gep.-Vers, zu Stettin.
Deutscher Personal-Kalender.
Das Einkommen der Stelle beträgt 1620 ℳ,
₰ Lg und wollene E ohne Geschaöft. zember 1875; s. unter Ins. der Nr. 57. II Baseler Bankverein. Ord. Gen Ners. zu Basel.
Mittwoch, den 8. März. Opernhaus. 60. Vor⸗ stellung. Fidelio. Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Franzosischen von F. Treitschke. Musik von L. van Beethoven. (Fr. v. Voggenhuber, Frl. Leh⸗ mann, Hr. Niemann, Hr. Salomon. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 67. Vorstellung. Der Kauf⸗ mann von Venedig. Schanspiel in 5 Abtheilungen on Shakespeare, übersetzt von A. W. Schlegel.
nfang 7 Uhr.
Donnerstag, den 9. März. Vorstellung.
Schauspielhaus. 68. Vorstellung. Die zärtlichen Verwandten, Lustspiel in 3 Aufzügen von R. Benedix. Anfang 7 Uhr.
Wallner-Theater.
Mittwoch: Zum 124. Male: Der Registrator auf Reisen. Posse mit Gesarg in 3 Akten von A. L' Arronge und G. v. Moser. Musik von R. Bial.
Dormrstag: Zum 69. Male: Der Veilchenfresser. Lustspiel in 4 Akten von G. v. Moser.
Opernhaus. Keine
Victoria-Theater. Direktion: Emil Habhn.
Mittwoch und folgende Tage: Ermäßigte Preise. Gastspiel der Signora Dorina Merante und des Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt in 80 Tagen. Nebst einem Vorspiele: Die Wette um eine Million. Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Ahbtheilungen, 15 Tableaux von A. D'Ennery und Jules Verne. Musik von Debillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn. Anfang 6 ½ Uhr. — Es finden nur noch 5 Wiederholungen statt.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
Mittwoch: Zum 50. Male: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden.
Donnerstag u. d. folg. Tage: Berlin in 80 Stunden. 8 8
Krolls Theater. Mittwoch: Zum : Die schöne Sünderin. 6 ½ Uhr. Donnerstag: Zum Benefiz für Fr. Marie Stolle: Zum 1. Male: Die Spitzeukönigin. Lebensbild in 3 Akten von H. Müller und A. L*Arronge. Musik von Bial.
Woltersdorff-Theater.
Mittwoch: De lütt’ Heckenros. Tante Lotte. Leichte Cavallerie. In Vorbereituns (Sonnabend den 11. März.) Z. 1. M. Unsere Jungen. Cha⸗ rakterbild in 3 Akten, nach d. Engl. des Byron, frei bearb. v W. Manstagedt und A. Weller. Musik vom Kapellmstr. Adolf Mohr.
Stadt-Theater.
Mittwoch: Zu halben Kassenpreisen:
2. Male: Ein geadelter Kaufmann. Original⸗ Lebensbild in 5 Aufzügen von C. A. Görner. 5 Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. n
letzien Male: Konzert⸗Anfang 5 ⅛, der Vorstellung
National-Theater. Mittwoch, Donnerstag: Gastspiel der
Mittwoc Frau Marie Seebach. Male: Stella.
Ein
2
Zum 1.
Die Reise durch
S. März. Kaiser Friedrichs I. Barbarossa Krönung zu Aachen. Deutsche Fürsten schliessen mit Schweden das Bündniss zu Heilbronn zur Sicherung der Religions-Freiheit. Joh. Barthol. Tromsdorf, Chemiker †. Christoph August Tiedge f. Karl August Koberstein f.
152. 1633. 1837.
1841. 1870.
Familien⸗Nachrichten.
Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die traurige Anzeige, daß unser guter Mann, Vater, Schwieger⸗ und Großvater, der Stadtälteste C. Waldmann, Ritter des Königlichen Kronen⸗ Ordens, gestern Abend 10 ¼ Uhr, nach kurzem Kran⸗ kenlager und eben vollendetem 80. Lebensjahre sanft entschlafen ist.
Um stille Theilnahme bitten
1 die Hinterbliebenen. Königsberg N./ M., den 5. März.
Verlobt: Frl. Marie Gerlach mit Hrn. Kreis⸗ physikus Dr. Schaffranek (Samter). — Frl. Na⸗ talie Thie mit Hrn. Kreisrichter Paul Kunckel (Königsberg). — Frl Elise Flügge mit Hrn. Lieutenant Kurt v. Wietersheim (Prenzlau). — Frl urmgard v. Puttkamer mit Hrn. Lieute⸗ nant a. D. Ulrich v. Gottberg (Schlackow⸗Fried⸗ richsfelde). — Frl. Bertha Abegg mit Hrn. Lieute⸗ nant und Adjutant Carl Künstler (Berlin —Rastatt).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landes⸗Oekonomie⸗ Geometer Werner (Uslar). — Hrn. Hauptmann
Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.
Es soll die Lieferung und Aufstellung einer Loko⸗ motiv⸗Schiebebühne mit versenktem Geleise für Handbetrieb auf Bahnhof Liegnitz im Wege der Submission vergeben werden.
Termin hierzu ist auf Sonnabend, den 18. März cr., Mittags 12 Uhr,
im Bureau der Ober⸗Maschinen⸗Verwaltung hier⸗ selbst (Breslauerstraße Nr. 17) anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift:
„Submission anf Lieferung einer Lokomotiv⸗
Schiebebühne für Bahnhof Liegnitz“ versehen, eingereicht sein müssen.
Die Submissionsbedingungen, Zeichnungen ꝛc. liegen in den Wochentagen im Bureau der unter⸗ zeichneten Verwaltung zur Einsicht aus, und können daselbst auch Abschriften gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden.
Berlin, den 3. März 1876.
Die Königliche Ober⸗Maschinen⸗Verwaltung. H. Gust. (à Cto. 46/3.)
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
von Stünzner (Magdeburg). — Hrn. Rittmeister und Adjutant v. Kotze (Hannover). — Eine Toch⸗ ter: Hru. Prof. Dr. Albert Lucke (Straßburg i. E.) — Hrn. Oberst a. D. Conrad v. Schickfuß; (Lauban).
Gestorben: Frau Kreisgerichts⸗Rath Ottilie Nernst, geb. Nerger (Graudenz). — Hr. Geh. Justiz⸗ und Landrath a. D. Albert v. Plötz (Gr. Weckow). — Hr. Major a. D. Otto v. Western⸗ hagen (Teistungen, Rittergut Unterhof). — Verw. Frau Staatsräthin Louise v. Buschmann, geb. von
Wedderkop (Oldenburg). — Verw. Frau Kom⸗ merzienräthin Agnes Richter, geb. Wizani (Frei⸗ burg). — Hr. Graf Allwill zu Solms⸗Tekelnburg “ — Hr. Hofrath Dr. Eduard Busch (Ems)
Verkäufe, Verpachtungen, “ Submissionen ꝛc. Bekanntmachung. Donnerstag, den 16. März cr., von Vormittags 10 Uhr ab, sollen im Rath⸗ haussaale zu Crossen a. O. aus den Bel. Eichberg u. Messow Jagen 128 b. u. 101 c. (alt 35 a. u. 19)
kauft werden.
circa 510 Stück kief. Bauholz (Langnutzholz) mit 417 Festmeter, sowie ca. 70 Stück kief. Stangen I. Cl. (Langnutzholz) öffentlich meistbietend unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen ver⸗ Forsth. Güntersberg, den 4. März
1876. Der Königliche Oberförster. v. Gehren.
Zum
1
Am Montag, den 20. März cr., Vormittags von 10 Uhr ab, kommen im Gasthause des Herrn
Srvielke zu Driesen aus dem Einschlage der Ober⸗ försterei Driesen zum öffentlichen Verkauf: circa 180 Stück eichen Nutzhölzer, 16 Stüͤck birken Nutz⸗
2
hölzer, 1400 Stück kiefern Langhölzer. Die Hölzer
Schauspiel für Liebende in 5 Akten von W. Göthe.
— Stella: Fr. M. Seebach.
Belle-Alliance-Theater.
Mittwoch: Zum 6. Male: Ein toller Tag, oder: Figaro’s Hochzeit. Lustspiel in 5 Akten 8 Beaumarchais, deutsch von Franz von Dingel⸗
edt.
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
In Vorbereitung: Kaiser Karls Schwert, oder: Der Leyer⸗Kasper. 8
2 9 . 2 2 8 Böttcher’s instr. Soirée. Königliches Schauspielhaus. Saaltheater. Mittwoch, 8. März, Abends 7 bis nach 9 Uhr: Neuer Cyeclus. London bei Tag und Racht. Kunstschätze, Straßenphysiognomie, Volksleben der Riesenst. Der Mond, die Erde. Planetensvsteme. Fata Morgana Zaubergebilde der Optik. Entrée 20, 15, 10 und 5 Sgr. Conditorei, Charlottenstr. 56. Kinder: Wochentags die Hälfte. Konzertvorträge: Frl. Mar. Stresow.
(ircus Renz. Donnerstag, den 23. März: Letzte Vorstellung. Mittwoch: Ein chinesisches Fest, ausgeführt vom ganzen Künstlerpersonal. Die Riesenstuhl Pyramide vom kleinen Fillis. Angot⸗Quadrille geritten von 4 Damen und 4 Herren. Auftreten sämmtlicher Künstlerinnen und Künstler. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Gala⸗Vorstellung zum Benefiz für fleiß ca. 1000 Rm. Reiser zu Faschinen geeignet.
Herrn E. Renz jun. und Frau Oceana⸗Renz.“ b E. Renz, Direktor
Kasse und Meyer’'s
von Vormittags 10 Uhr ab, sollen
1
Kloben, 165 Rm. Fichten Kloben u. 1000 Rm. Ab⸗
V
gendorf
runde, 9 Rm Knüppel; Birken: 1 Stück Nutzholz.
Merfert'schen Gasthofe
können im Revier vorher besichtigt und das Aufmaß derselben in der hiesigen Registratur eingesehen werden.
Forsthaus Driesen, den 5. März 1876.
Holzverkauf. Am Dienstag, den 14. d. Mts. 1 aus dem Forst⸗ reviere Glambeck im Magnus'schen Lokale zu Groß⸗ Ziethen öffentlich versteigert werden: Belauf Schmar⸗ Jag. 79. Buchen: 300 Rm. Kloben, 22 Rm. weißb. Rundkloben, 98 Rm. Reis. I.; Erlen: 6 Stück Nutzholz, ca. 20 Kloben, theils
Jag. 15. Buchen: 15 Stück Nutzenden, ca. 20 Rm. Nutzholz I. und II, 6 Rm. Felgenholz (0,63 Mtr.), ca. 620 Rm. Kloben, 100 Rm. Knüppel; Elsen: 3 Stück Nutzholz, 12 Rm. Kloben, 3 Rm. Knüppel; Kiefern: 5 Rm. Kloben, 3 Rm Knüppel. Belauf Glambeck. Tot. Eichen: 7 Stück Nutzholz Jag. 137. Buchen: 12 Stück Nutzholz (Schneideenden), 200 Rm. Kloben, theils Anbr., 30 Rm. Knüppel; Zaß. 138. Elsen: 2 Rm. Rund⸗, 25 Rm. Spalt⸗ kloben, 36 Rm. Spaltknüppel. Grumsin, den 5. März 1876. Die Oberförsterei.
Holzverkauf. Königliche Oberförfterei Pros⸗ kau Mittwoch, den 15. März er. kommen im hierselbst von 10 Uhr ab zum Ausgebot: 106 Eichen mit 55 Fm. der IV. u. V. Klasse in kurzen Enden aus Jagen 42 Wilhelms⸗ berg. Die Nutzhölzer der Totalitäten Przyschetz u. Helleresfleiß, ca. 100 Stück Kiefern und Fichten aller Stärkeklassen. Das Brennholz des Jagens (Schlag) 42 Wilhelmsberg mit 300 Rm. Eichen Kloben, 64 Knüppel, 292 Rm. Birken Koben, 5 Rm. Kiefern
raum. 27 Rm. Eichen Kloben der Totalität Przy⸗ schetz und aus den Beläufen Przyschetz u. Hellers⸗
Proskau den 5. März 1876. Der Sberföͤrt Sprengel.
[19791 Gesellschaft.
Die für das Jahr 1875 festgesetzte Dividende
von 13 % = Mk. 39 pro Aktie kann von heute ab in den Vormittagsstunden gegen Einreichung des Dividendenscheins Nr. 1 pro 1875
bei unserer Kasse, Wilhelmstraße Nr. 62 erhoben werden. Berlin, den 6. März 1876.
Die Direktion.
Fritzschen. Verschiedene Bekanntmachungen.
*er Bekanntmachung. Die Rectorstelle an der hiesigen Stadtschule
soll möglichst bald, späͤtestens aber zum 1. Mai cr.
anderweitig besetzt werden. Qualifizirte Bewerber, welche das Examen pro rectorato bestanden haben, wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse bis zum 21. d. M. bei uns melden. Persönliche Vor⸗ stellung ist erwünscht.
außerdem freie Dienstwohnung und Gartennutzung. Garz auf Rügen, am 4. März 1876. Der Magistrat.
11885] Privathank zu Gotha. Monats⸗Uebersicht für Ende Februar 1876.
Activa. Geprägtes Geld. ““ 70. Kassen⸗Anweisungen und frem de Banknoten. 11“ 80. Wechselbestände 8 60. Lombardbestände . .. Staatspapiere und Effekten. Guthaben in Rechnung und ver⸗ schiedene Activa
(H. 12302.)
ℳ 1,336,968. 37,935. 8,121,796. 339,630. 89,394. 5,096,244. 5,400,000. 3,801,920.
1,824,925. 3,995,125.
. Passiva. Eingezahltes Aktienkapital ℳ Eingerufene, zur Einlösung noch nicht präsentirte Noten.. „ Guthaben auf längere Kündi⸗ Guthaben in Rechnung „ Gotha, den 29. Februar 1876. Direktion der Privathank zu Gotha. Kühn. Jockusch.
Preußische Hagel⸗Versicherungs⸗Aktien⸗
Beim bevorstehenden Quartalwechsel empfiehlt Is un
Ahbböonnement
die — mit Ausnahme der Tage nach den 1 Sonn⸗ und Festtagen — täglich in Berlin erscheinende:
Tribune
illustrirten humoriftich⸗satirschen BVochenschrift
“
Berliner Wespen
8 als Gratisbeilage. Dieselbe kostet inclusive der „Berliner Wespen“ nur 5 Mark 15 Pf. mit Post⸗ Bestellgeld und nehmen alle Postanstalten Bestellungen entgegen.
“
—△—
Preußische Hagel Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. 1
11. Rechnungs⸗Abschluß für das Jahr 1875.
Einnahme.
1) Nichtverbrauchter Theil der för unvorhergesehene Verluste zurückgestellten
Spezial⸗Reserve aus 1874 ... J1114““
6“ 4) Police⸗Gebühren
5) Zinsen, Agio ꝛc. A1X“ Ausgabe. abatt an mehrjährig Versicherte ...
rovisionen und sämmtliche Verwaltungskosten
1) 8 und Regulirungskosten 3)
Vertheilung des Reingewinnes:
m Reservefond.
b. statutenmäßige Tantieme an den Verwaltungsrath und die Direktion. c. Dividende an die Aktionäre à 13 % 1u“ d. zur Spezial⸗Reserve für unvorhergesehene Verluste
e. Vortrag auf neue Rechnung.
Bilanz per 31. Dezember 187.
1) Depot⸗Wechsel der Aktionäre
2) Lombard⸗Darlehne gegen deponirte Werthpapiere
3) Wechsel im Portefeuille 4) Baare Kasse 8
5) Diverse Debitoren
6) Werth des Inventariums
Passiva. 1) Grundkapital in 2000 Stück Aktien à ℳ 1500. ab nicht begebene 500 Stück Aktien à „ 1500. 16* 3) Nicht abgehobene Entschädigungen.. 4) Nicht abgehobene Dividende pro 1874 . EbAeeee d5* 7) Spezial⸗Reserve für unvorhergesehene Verluste 8) Vortrag auf neue Rechnung.
v111“ “
Die Direktion.
₰
4,302 — 1,758 35 1,854,171 82 18,224 — 36,374 42 1,914,830 1,275,008 5 75,237 95 374,189 45
1,724,435 190,3595 14
bleibt Reingewinn 100,000 — 16,789 — 58,500 — “ 15,000 — Summa wie oben
1,800,000 — 819,274 85 7,509 43 13,456 8 8 22,555 62 9,000 —
ℳ 3,000,000 V „750,000 2 250,000 — 325,000 — 3,297 88 936 — 18,955 96 58,500 — 15,000 —
2.671,795
Fritzschen.
[1980]
ividirt und richtig befunden
Die Revisions⸗Commission.
v. Treskow⸗Grocholin, Rittergutsbesitzer.
Graf Praschma, Rittergutsbesitzer.
Dr., jur. Geßner. Legations⸗Rath.
b e ———
131““
—
8
— —
Das Abounement beträgt 4 ℳ 50 ₰ für das Hierteljahr.
*& 8 Fane Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen
Bestellung an; für Berlin außer den Post-⸗Austalten auch die Expedition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.
Nℛ
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Rechnungs⸗Rath Wienrich zu Sigmaringen den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Justiz⸗ Rath, Rechtsanwalt und Notar Nissen zu Neustadt in Holstein, und dem Steuer⸗Ennehmer a. D. Scheidweiler zu Sobern⸗ heim, im Kreise Creuznach, den Rothen Adler⸗O den vierter Klasse; dem Haupt⸗Steueramts⸗Assistenten Schwartze zu Ehrenbreitstein den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem Kirchen⸗Inspektor und Pastor primarius der Haupt⸗Pfarr⸗ kirche St. Elisabeth in Breslau, Dr. theol. Girth, das Kreuz der Ritter des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern; sowie dem Steueraufseher Maerkisch zu Frankfurt a. O. das All⸗ gemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Königlich württembergischen Obersten a. D. von Seubert zu Cannstatt den Königlichen Kronen⸗Orden zweiter Klasse; dem bisherigen General⸗Konsul in Valparaiso, jetzigen Rentier Pini zu Hamburg, den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; dem Bürgermeister Schuler zu Volgelsheim im Bezirk Ober⸗Elsaß den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse und dem Botenmeister Kerner bei der General⸗Direktion der Zölle und indirekten Steuern zu Straßburg i. E. das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Deutsches Reich. Elsaß⸗Lothringen.
Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Deut⸗ schen Reichs die Wahl des ordentlichen Professors in der philo⸗ sophischen Fakultät der Universität Straßburg, Dr. Hermann Baumgarten, zum Rektor dieser Universität für das Jahr vom 1. April 1876 bis zum 1. April 1877 zu bestätigen ge⸗ ruht.
Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Kreis⸗Physikus Dr. Reche in Cosel den Charakter als Sanitäts⸗Rath zu verleihen. “ Kriegs⸗Ministerium. v Aus den Zinsen einer, von einem ungenannten Patrioten gegründeten Stiftung, deren Kapital aus 3150 ℳ in zins⸗ tragenden Papieren besteht, werden nach dem Wunsche des Stifters alljährlich am Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers und Königs 10 hülfsbedürftige Veteranen der Feldzüge von 1813/15 beschenkt. 1I1I In diesem Jahre sollen die Veteranen: Gottlieb Crispin aus Königsberg i./ Pr., Johann Preuschof aus Braunsberg, Johann Welke aus Herrengrebin, Kreis Danzig, Christian Friedrich Bohnenstengel aus Stralsund, Josef Dorsch aus Scharpenort, Kreis Neustettin, August Wentzel aus Neustadt, Kreis Neustadt, Gottfried Malth aus Deutsch Ossig, Kreis Görlitz, Johann Gottlieb Kretschmer aus Goldberg, Johann Strzoda aus Woszezitz, Kreis Pleß, und Johann Michael Schulz aus Tempelfeld, Kreis Ohlau, mit einem Geschenk von je 15 ℳ bedacht werden. Die Behän⸗ digung desselben an die Genannten erfolgt durch Vermittelung des betreffenden Königlichen General⸗Kommandos.
Das Kriegs⸗Ministerium bringt dies mit dem Ausdruck des Danks für den vorerwähnten Geber hierdurch zur öffentlichen Kenntniß
Berlin, den 1. März 1876.
Kriegs⸗Ministerium. Departement für das Invalidenwesen. von LTilly. Hammer
v Finanz⸗Ministerium. 1“ Der Königlichen Regierung wird anliegend Abschrift des in der Reallasten⸗Ablösungssache von Neu⸗Pudagla, Kreis Usedom⸗Wollin im Regierungsbezirke Stettin, namentlich in Sachen der Pfarren und Küstereien zu Benz, Coserow, Crum⸗ min, Liepe und Morgenitz, sowie der Pfarre zu Usedom wider den Forstfiskus ergangenen Erkenntnisses des Königlichen Re⸗ visions⸗Kollegii für Landeskultursachen vom 13. August 1875 zur Kenntnißnahme über Anwendung des Gesetzes vom 27. April 1872 bei Umwandlung bisher praenumerando geleisteten Abga⸗ ben in Amortisationsrenten mitgetheiltltl9. Berlin, den 25. Februar 1876. 18 Finanz⸗Ministerium. Abtheilung für Domänen und Forsten. v. Strantz. Hagen. An die Königlichen Regierungen zu Königsberg, Gumbinnen, Danzig ꝛc. “ . Im Namen des Königs. In der Reallastenablösung von Neu⸗Pudagla — Kreis Usedom⸗ Wollin, Regierungsbezirk Stettin — namentlich in Sachen der farren und Küstereien zu Benz, Coserow, Crummin, Liepe und orgenitz, ingleichen der Pfarre zu Usedom, vertreten durch den Superintendenten Gercke zu Usedom, Provokaten und Appellanten,
wider 1 den Königlichen Forstfiskus, vertreten durch die Königliche Regierung
Berlin, Mittwoch,
zu Stettin, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forxsten, Provokanten und Appellaten, hat das Königliche Revisions⸗Kollegium für Landeskultursachen in seiner Sitzung vom 13 August 1875, an welcher theilgenommen haben: der Präsident Oppermann, der Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Pochhammer, die Geheimen Revisions⸗Räthe Lenke, von Ruville, Chales de Beaulieu, von Sack, Butze, Buchholtz, auf den schriftlichen Vortrag zweier Referenten, den Akten gemäß für Recht erkannt: daß die Förmlichkeiten für beobachtet anzunehmen, in der Sache selbst aber die Entscheidung der Königlichen General⸗Kommission für Pommern und Posen vom 28. Dezember 1874 zu bestätigen, Appellanten durch die Kosten der zweiten Instanz zu tragen ge⸗
halten. 3 Gründe.
Den in Rubro genannten Instituten standen aus dem fiskalischen Forstreviere Neu⸗Pudagla bestimmte, jährlich am 2. Ja⸗ nuar pränumerando zu liefernde Holzdeputate zu, die Küsterei zu Crummin erhielt jedoch eine Geldreute nach der jedesmaligen Forst⸗ taxe. Bei der vom Fiskus provozirten Ahblösung ist lediglich Streit über den Uebergang in das neuxe Verhältniß verblieben, wobei Fiskus anfänglich von der Meinung ausging, daß er zu einer Pränumerando⸗ Lieferung nicht verpflichtet sei. Auf Anordnung der Behörde sollte als Ausführungstermin der 1. Oktober 1875 dergestalt angenommen werden, daß pro 1. Januar bis 1. Oktober 1875 noch ¾ des es in natura zu verabreichen war; der Rezeß vom 8. Dezember 1874 hat aber im § 4, Ausführung, folgende Fassung erhalten:
Die abgelösten Reallasten sind pro 1874 geleistet. Für die Zeit vom 1. Januar bis 1. Oktober 1875 müssen ¾ der im §. 3 Spalte 4 ausgeworfenen Jahresrente statt der Reallasten und zwar pränume⸗ rando am 2. Januar 1875 bezahlt werden.
Am 1 Oktober 1875 erlöschen die abgelösten Reallasten gänz⸗ lich. Dagegen entrichtet der Verpflichtete vom 1. Oktoher 1875 ab die im §. 3 Spalte 4 ausgeworfenen Renten in vierteljährlichen Raten pränumerando an die Nießbraucher des Einkommens der berechtigten Pfarr⸗ und Küsterstellen, und zwar bis zu dem Zeitpunkte, mit wel⸗ chem die Rentenbank die Renten (bernehnun wird ꝛc. nach dem Formular.
Der Rezeß ist von dem fiskalischen Vertreter vollzegen, von den berechtigten Instituten aber nicht, weil sich dieselben durch die vor⸗ stehenden Bestimmungen in ihrem Rechte auf Pränumerando⸗Liefe⸗ rung, also auch auf Pränumerando⸗Zahlung des Aequivalents verletzt fühlten. Sie verlangten unter der Voraussetzung, daß sie die Renten⸗ briefe am 1. Oktober 1875 erhielten, außer der vollen Rente pro 1875 noch die halbe Rente pro 1876 pränumerando am 2. Ja⸗ nuar 1876.
Die Königliche General⸗Kommission für Pommern und Posen hat jedoch durch Entscheidung vom 28. Dezember 1874 die verwei⸗ gerten Unterschriften kostenpflichtig ergänzt, weil nach §. 104 des Ab⸗ lösungsgesetzes vom 2. März 1850 in Ermangelung einer Vereinigung der Ausführungstermin von der Behörde festzustellen sei; Nach⸗ forderungen über den Ausführungstermin wegen Verluste aus dem späteren Eingehen der Rentenbriefszinsen in den Gesetzen keine Begründung fänden, der Schuldner vielmehr durch Zahlung des Kapitals mit rückständigen Zinsen nach §. 149 Tit. 16 Thl. I. A. L. R. von seiner Verbindlichkeit völlig befreit werde.
Gegen diese Entscheidung hat der Superintendent Gercke als Bevollmächtigter sämmtlicher Institutsvertreter formell richtig appellirt, indem er im Wesentlichen ausführt, daß bei der Pränumer ando⸗Leistung die Berechtigten an dem Fälligkeitstermine in dem Besitz der Renten oder Zinsen des Ablösungskapitals sein müßten. Dies sei zu ihrer Schädigung nach den Rezeßbestimmungen unter der vorausgesetzten Aushändigung der Rentenbriefe insofern nicht der Fall, als ihnen pro 1875 die Rente vom 1. Oktober bis letzten Dezember fehlen würde; pro 1876 erhielten sie die Rentenbriefszinsen statt am 2. Januar, halb am 1. April, halb am 1. Oktober, was dem Empfange der ganzen Zinsen am 1. Juli gleichkomme. Sie seien zwar mit einer Verlegung des Wirthschaftsjahres vom 1. Januar auf den 1. Juli einverstanden, Fiskus müsse aber dann zur Ausgleichung außer der Pjährlichen Rente pro 1875 noch eine halbjährliche Rente pro 1876, nämlich vom 1. Januar bis 1. Juli, zahlen. 8 b
Fiskus ist der Meinung, daß mit dem Ausführungstermin vom 1. Oktober 1875 seine Verpflichtung erlösche, dem Rechte auf Prä⸗ numerando⸗Leistung aber durch den Rezeß möglichst Rechnung ge⸗ tragen sei.
geds vom ersten Richter angezogene §. 149 Tit. 16 Thl. I. A. L. R. paßt hier nicht; der 1. Oktober 1875 ist auch nicht der Aus⸗ führungstermin, welchen §. 104 des Ablösungsgesetzes vor Augen hat, sondern es ist der allerseits vorausgesetzte Termin, an welchem die Rentenbank die Rente übernehmen wird unter gleichzeitiger Abfindung der Berechtigten. 1
Nichtsdestoweniger verletzt der Rezeß die Institute, und es war des⸗ halb das I. Urtel aufrecht zu erhalten für den Fall, daß die Renten⸗ bank mit dem 1. Oktober 1875 eintritt.
Die Behauptung der Appellanten, daß ihnen die 4. Vierteljahrs⸗ rate pro 1875 fehlen würde, ist nicht richtig; sie erhalten dieselbe in den am 1. April 1876 fälligen Rentenbriefszinsen, allerdings zu spät.
Die Appellanten haben aber darin Recht, daß sie, so lange die Rentenbriefe laufen, niemals am Fälligkeitstermine der früheren Reallast in den Besitz der entsprechenden Rentenbriefszinsen gelangen, sondern immer erst später. Es ist nicht zu verkennen, daß darin ein Nachtheil liegt, wenn schon sich derselbe keinesweges mit der auf die willkürliche Fingirung eines neuen Wirthschaftsjahres be⸗ gründeten Forderung der Appellanten deckt, wonach sie die Rente resp. Zinsen vom 1. Oktober 1875 bis 1. Juli 1876 doppelt erhalten würden. Allein für die Rusgleichung solcher Nachtheile, welche bei den verschiedenen Fälligkeitsterminen der Reallasten und des nur zweimaligen Eintritts der Rentenbank am 1. April und 1. Oktober, §. 16 des Rentenbankgesetzes vom 2. März 1850, und der ½ Jahr später eintretenden Zinsenzahlung von den Rentenbriefen, öfter eintreten, hat das Gesetz keinen Raum, wie dies auch der I. Richter angenommen hat. Für die Abfindung der
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1876.
ER.n Berechtigten tritt der Staat ein, und es ist im §
28 ff. des Renten⸗
bankgesetzes genau bestimmt, wie diese Abfindung in Rentenbriefen
und baa: zu gewähren ist, in welchen Appoints die Rentenbriefe aus⸗ gefertigt werden, zu welchem Satze und zu welchen Zeiten die Ver⸗ zinsung erfelgt. Sodann verordnet §. 50 des cit. Gesetzes wörtlich Von dem Zeitpunkte ab, in welchem eine Rente von der Renten⸗ bank übernommen und der Berechtigte durch letztere abgefunden wird, (§§. 15, 16 und 30) hören alle gegenseitigen Rechte und Pflichten zwischen den bisber Berechtigten und Verpflichteten in Be⸗ zug auf diese Rente und diejenigen Reallasten, an deren Stelle die Rente getreten, völlig auf. Nur wegen der Rückstände bleiben dem bisher Berechtigten seine Rechte vorbehalten.
Nach dieser Vorschrift treten, da es sich um Rückstände überall nicht handelt, mit dem 1. Oktober 1875 die Berechtigten aus aller Verbindung mit dem verpflichteten Fiskus und stehen fortan lediglich dem Staate gegenüber. Demgemäß müssen sie sich auch mit der den gesetzlichen Erforder issen entsprechenden, durch den Staat zu gewäh⸗ renden Abfindung begnügen und wenn dieselbe, namentlich die halb⸗ jährliche Postnumerando⸗Verzinsung ihren Interessen nicht entspricht, so mögen sie die Rentenbriefe versilbern und das Kapital anderweit unter Vorbehalt einer Pränumerando⸗Verzinsung belegen — eine Operation, auf welche sie bei der Ausloosung eines Rentenbriefes noch näher hingewiesen werden.
Dagegen bleibt bis herige Rechtsverhältniß bestehen,
zum Eintritte der Rentenbank das bis⸗ und da beide Theile darüber einverstanden sind, daß die Naturalleistung mit dem 1. Ja⸗ nuar 1875 aufhört, das ist der eigentliche Ausführungstermin, die Theilrente pro 1875 aber rezeßmäßig am 2. Januar pränume⸗ rando gezahlt werden muß, so ist Fiskus zu etwas Mehrerem, als er rezeßmäßig übernommen hat, in der That nicht verpflichtet. Die Weigerung der Institute, den Rezeß zu vollziehen, und folgerichtig ihre Beschwerde gegen das I. Urtel, ist danach unbegründet.
Die ganze Entschädigungsberechnung der Appellanten beruht darauf, daß die Rentenbank mit dem 1. Oktober 1875 eintritt. Da⸗ von geht auch der Appellat aus und nicht minder die General⸗ Kommission. Würde aber die Rente nicht am 1. Oktober 1875, sondern erst am 1. April 1876 übernommen werden, so hätten für diesen Fall die Appellanten eine ganz andere Berechnung aufstellen müssen. Es könnte alsdann möglich sein, daß Fiskus die alsdann am 2. Januar 1875 fällige, aber erst am 1. Oktober 1875 zahlbare letzte Quartalrente pro 1875 vom 2. Januar 1875 ab mit 5 % verzinsen müssen, während die noch zahlbare 1. Quartalrente pro 1876 rechtzeitig am 2. Januar 1876 erfolgen würde; allein es kann darauf in Ermangelung alles von den Parteien zu bietenden Anhalts für jetzt nicht näher eingegangen werden, zumal der hier ge⸗ dachte Fall allem Erwarten nach nicht eintreten wird.
Als unterliegendem Theile mußten den Appellanten nach §. 6 Tit. 23 Pr. O. auch die Kosten der II. Instanz zur Last gelegt werden.
Berlin, den 13. August 1875. .
Urkundlich unter Siegel g 11““ ausgefertigt.
Das Revisions⸗Kollegium für Landeskultursachen. gez. Oppermann. Ausfertigung für die Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten zu Stettin.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Dem bisherigen Königlichen Landbaumeister Friedrich Endell zu Stettin ist, unter Beförderung zum Königlichen Bau⸗Inspektor, eine etatsmäßige Stelle als technischer Hülfs⸗ arbeiter bei der Bau⸗Abtheilung des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten verliehen worden.
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Die neuen Coupons zu dem vormals Herzoglich nassauischen 4 % igen Staatsanlehen von 2,000,000 Fl., d. d. 12. Juli 1859, Ser. I. Nr. 1—8 nebst Talons, werden vom 1. April l. J. ab bei dem Bankhause der Herren M. A. von Rothschild und Söhne in Frankfurt a. M. gegen Abgabe der alten Talons ausgereicht werden. Es können diese Coupons auch durch die Königlichen Regierungs⸗ und die Königlichen Bezirks⸗Hauptkassen zu Hannover,
üneburg und Osnabrück bezogen werden.
Wer diese Coupons durch eine dieser Kassen beziehen will, hat derselben die alten Talons mit einem doppelten Verzeichnisse einzu⸗ reichen. “ eine Verzeichniß wird, mit einer Empfangsbescheinigung ver⸗ sehen, sogleich zurückgegeben und ist bei Ausreichung der neuen Coupons wieder abzuliefern.
Formulare zu diesen Verzeichnissen sind bei den genannten Pro⸗ vinzialkassen unentgeltlich zu haben.
Der Einreichung der Schuldverschreibungen bedarf es zur Er⸗ langung der neuen Coupons nur dann, wenn die alten Coupons⸗An⸗ weisungen abhanden gekommen sind; in diesem Falle sind die betref⸗ fenden Dokumente an das Königliche Regierungs⸗Präsidium zu Wies⸗ baden mittelst besonderer Eingabe einzureichen. 3
Die entstehenden Portokosten haben die Empfe
Coupons zu ersetzen. 16. Februar 1876.
Wiesbaden, den — 8 Der Regierungs⸗Präsident. von Wurmb.
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Die heutige Nummer des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers“ enthält in der Central⸗Handels⸗Register⸗Beilage:
Nr. 22 der Tarif⸗ ꝛc. Veränderungen der deut⸗
schen Eisenbahnen.
ger der neuen