1876 / 68 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Mar 1876 18:00:01 GMT) scan diff

J. HARRIS & 80NS,

COCKERMOUTR

welches auf den Putzwaaren und Putzfournituren, als Blumen, Federn, Strohhüten, Blüthenstaub u. dgl.

das Zeichen

ünchen, nach Anmeldung vom Heutigen, Nachmittags 5 Uhr,

unter

Zeichen

Nr.

1525

das

eingetragen unter Nr. 22 zu der Firma

e ist

8 *

München. 9.

8

Trautmann

Mark

in

Al

6. Gerichtsschreiber.

3 8 1

Näh

oder flächsernen Zwirn

. .

das Zeichen

welches auf den F

Münch en, den 26. Der König

Feb liche Ober⸗

laschen angebracht wird. ruar 1

876

.

erer

England, nach 1875, Nachmittags

5 Uhr 30 Minuten,

für Hand⸗ und Maschinen⸗

für leinenn

pi

Fi in

Leipzig. Als irma J. Har

Lorenz. Anmeldung vorn

ris £ Sons zu Cockermonth

D 2

9

Marken sind eingetragen zu der ezember

1 8

S

nach bruar I. J., ri

Firma

zutrag

. .

München. tus⸗

en unter Nr.

Anmeldung Nachmitta und

Gebrüder Macholl vom

zu der hier,

Als Marke ist 23 25. 98 5

Uhr, f

Fe⸗ ür Liqueurfabrikate

das Zeichen

aller Art, Kunstsachen, wi

8

Horzellanwaaren

Vor⸗

* .

Königl. Gerichtsamt Döhlen, den 26. Februar 1876.

ein⸗

Anmeldung

mittags 11 Uh

vom 4.

J für 2

anuar 1876, e Tafelge

schirre,

welch sowohl,

e als Etiquette

wi

.

e an den önig

V

erpackung liches Handelsgerich

Dr. Hagen.

en angebracht werden. t zu Leipzig.

Pots

1875 f zu der Firma:

in Nr.

ü öhlen.

chappel von

Carl Thi

chsische Porzellanfabrik zu

ngetragen unter Nr. 1

1

Als Marke ist ei

eme“, nach

n an den Rollen des Zwirnes

unter Hande 8 w 2 Di Ze

Zeitz. ufolge V orden D

Wres

1) der ) der

Berlin. 2

ie Ges

Nr. 1 lsges erf 1. 5

chen,

8 Als Marke Firma „Mex

erichtig

ü

itz, den 1 i

ells F F e Gesellschaft

beide in Zeitz (Die auslä

Zeichen⸗Register.

5. L

Köthner & Co.“ 1 des

ellschaft

ie

gun sschaf abrik

e -

n uns 14 d

D

ist g

2

Königliches Abtheil

den 14 eipzig veröffen

ndis

g ter si ant

8

v. 8

Königlich nd: Wilb ung

end vermerkt am 14.

es K

rz 1876 reis er Handels⸗Ges zu Ze

elöscht da

elow &

rz 1876.

hat am 15. M 7 Lönigliches Kreisgericht.

heuti h abrikant Theodor kanische Stam in

elm 8

t

n Degelow, wohnhaft Berlin laut

rtner

gerj

pf⸗C

ei unter Nr.

icht. sells

1

Comp. chen Zeichen w

gen T

W licht. af

„Kaffee“ eingetragene Zeichen.

itz domizili

r Civilsachen.

tadtgericht zu Berlin 76

2

Deutschen Reichs⸗Anzeigers“

I. Abtheilung.

chaftsregist ilirend ärz 1876 begonnen.

age eingetrag erden unter )

E⸗Gesellschaf

zu der Bekanntmachung

von

er is e offene

t en 8

1 3 1 1

des Firmenregist die in W

haben.

W B

*2 ers, reschen, sondern

. 5

in

Milostaw ihren S

März 1876.

ieht

irmen,

be

si

aphan“ sub ch nich

b. der Eintragung t auf

8

as

K

N Fi

131

der neuen Firma

Nr. 4 des Gesellsch

afts

Gebrü sregisters, Eli

lag Staats⸗ publ nen

W

.

H

izi

uhl, de Kön

e zu Nr. 58 des D Anzei

andelsges

rten Eintra ell

igliches Krei gers von

agungen chaft

8

. . 7†

gericht a

eutschen Reichs⸗ Dienstag,

d der

reschen. Bekanntmachung.

en

Di

der Kaphan“

I. Abtheilung. schung der offe⸗

und Preußi 7. März d.

U

e in der 3. Bei⸗

chen sub

F.

gel

S 5 S

eig K

er unter der F heute

Hol

ber 1875, die Theilhab

Oberam ner, J Joh.

ös

S

2 9

Aufsicht und V aulg der C Waschpul dukten. Suhl.

0 8

O

chornd

ellsch au. ryst

1) unter

wi die S

³

mann Zais hier. (9./3.)

welchen b K 5 rsta orf. aft G. H

aths F 1 itz d 2) unter N F rt der

ieß irma: 9

.

die O cht worden.

für h 11.

Aktien lauten auf rd vertreten

st

allisirung andelsgerichtlich

aul ffene

Ziegler, bs if and der

von irn H Niede ]

das au. Cosma

sorgane erf ver und zum

Obera

S

von Cannstatt, Gemeinderath,

2 L

Die Gesellschaf

Zufolge Verfügung vom Nr. 19 unsere

irma: Jos

händler hier und C März 1

er Gesellschaf

ep t r. 195 des Fi

Gesellsch Bekanntmachungen

olgen

r si

8

Aug. rlassun 87

erste

durch

den Inhaber. af im andelsgesellf von Soda, Handel t best nd: osmas 2 Ges h Schl H g: 6.

chorndorf.

empel, Schl

irmenregisters

t The

9 1

Jahr

einen

Vi

eht seit 1.

ch mit chemischen Pro⸗

na des Vereins.

d ellsch

9 2

eusingen

iese

chorndorfer An⸗ (21./1.)

aft zum

Kloß,

eusingen,

fsichtsrath, gewählt

incenz Gallegger, K onats

Heßbergs Erben,

si

e Bekanntmachung. M chaftsregisters

mtmann Zais von Cannstatt

Jac. Steinestel, Vorsitzender des

Theodor Kett⸗ der Fabrikation von

odor Kettner von von Seiten der

Kloß u. Comp.

Betrieb Novem aufmann

nd: ist

4

und ist

.

te

schaft in

2

8 2

Die Gesell⸗

5

Fina Cacl Firmaz V

.

1875. c 1 eine

Schorn

G. S

ein von orf G

h Ve Ges Zw W ist

f Ober· Dr.

ell eck

erein, ein

in S

u. C

Davidis und Karl Paul aber

al f

Der 3 .

2

längerung kann j

ufl

auf

G

9

machung Wiederk eit

Tagblatt“

en 5 tandsmitg uhr

der Genoss J lieder

schaftsvertrag orstand

ohnung 1 d we sto ff

Robert

8 auf

tuttgart

vidis u. Lehmann rster

ie. in S S

ösung.

S

und gehen vom

chaf f

orderlich.

t mindest D

tuttgart.

8 für c

nz⸗Rath

ahre bes si

chall, Ges

eichnung ist di mitglieder

en ihr

nd

O

en der Geno alst

.

s

eingetheilt in

Best un

tuttgart.

ss

en von der S

tuttg

. 21 1

dauer des Unternehm

chorndor gegen entspre

aft

vom ch e chrã tt

ens

P 0 e Unterschrif

g e

enehmigungsurku en

Offene Ges

etragene G

O d F

bffene 20

n Grund

ck der Gesellschaft

n F eder Zeit b

kt rof

it

auf den Bahnhof

tadtgemeinde

sämmtlich offen,

3 j es

orst, erdinand P art 2 essor tũü

1

enossens . ist gliede

di

Se

in t erf

oss

S chende Ents ist ch

3 chorn

We chaft

0

e r. ie Dr. Knapp und Finanz⸗ S

24 de

D —+

ellschaftsvertrag vom

8 1

ck Akti

kapital beträgt 3000 ℳ,

nde von dems

weig ebruar d mit dem

adorf

ellschaft. Theilh Lehmann. (3/3.) Vorstand aus.

Gust

rzeitig

ie 3

ni erst

ie

4

Gesellschaft. in S

hnhausbau⸗ Stuttgart. I av

ederlassung

aber: Otto othmann. chädigung. 20 Jahre; eir

en S D

eitdauer

*

J Ass

itze ez

Anschaffungs⸗Ver⸗

olgen im „Neuen (3./3.)

Bekannt⸗ ist die Erwerbung von

ellung von

elben Tage. tuttgart, deren

en werden, ebenso

Best Theil⸗ (3/3.)

Der

Vor⸗ äger, essor

Zur

ens zweier in

ember

und deren Die

ne Ver⸗

en à 150

unter Nr Zeichen

. 4

unter Nr. 1533 das Zeichen unter Nr. 1534 das Zeichen

. . .

7 Dꝓ 2s⸗

778 2.

2; 27

.

TRADE MARK

ů

Zeichen:

unter Nr.

1531 das

Zeichen

. 8

unter Nr. 1529 das Zeichen:

unter Nr. 1528 das

Fseeeen .*

1845

2

I. HAEHIS & 80S, AIIIIS

8 8“ 2 8 4 8

Zeichen

8

HANUFACTURERS, COCKERMOUTH.

J. HARRIS & S0Ns,

9 S

kehr

Vom 20. d. M.

Wiesbaden, den 13. M

zwi und

schen den d 8

ab für die Beförderung von Steinkohlen und Koks

erkehre treten vom 1. April cr.

Ders Cont

zwis wig, stätten u

können. Nass H

.

pezialt

geltlich be attersheim und auis

Ber chst

elbe kann b

Fr e

*

arif

8 einerseits und gis

Tarifsäͤtze in K

bestimmungen f Cöln⸗Mindener Eisenbahn andererseits

Lokal⸗Gütertarife, welcher eine E 6 II.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion

iessei

chen Güterv

chen den Enkenba

Kaiserlich einersei

ti

der Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen.

füc

ies

Güterexpeditionen eingesehen we

raft, welche bei unseren sämmtlichen

ßigte

gen werden.

ei unse 9

Rohprodukte) in Kraft,

RNassauische Eisenbahn.

bad gen S

nd Mannweiler der 9g ts und

auf den genannten Stationen

e General⸗ Stationen

den diesseitigen S n and

einigen

2

Straßburg, den 11. M ts. tritt der I. Nachtrag

othringen. rden k

.

perrige Güter enthält,

rgänzung ren Güterexped iti

rerseits

Direktion a

Onnen.

zu unsere Kirchheimbolanden,

Bayerfeld⸗Cölln,

rz 1876.

erma

tationen Frankfurt a.

der T

Wiesbaden, den 14. März 1876. ch⸗Märkisch⸗Cöln⸗Minden⸗Rheinisch⸗

ab treten für den direkten Ver⸗

eingesehen werden

in Kraft.

arif⸗

tationen Biebrich, tze des

Hoch⸗ welche

Reichs⸗E [2378]

F Am 20. d.

22

ärz 187

76.

den. hierv si

zum d

Nr. 6, ist der Kaufmann C

C

-

Konkur

Firma

Kaufm

In dem K

Bekanntmachun

ie mög

efi

Zuglei

gl dem dafü is

on in K anns E.

Die B D

Bromberg

S

h ist ubig festgesetzt worden.

8 bis zum 5

7 Kõö er K

angemeldet haben,

etheilig enntni ni Eduard perling Die Gläubiger, welche ihr

5

ge den 13 ommi S onkurs

1

vor dem unterzeichneten K ten,

2

derungen angemeldet ode

us

r setzt 13. M liches Kreis 3 en bereits rechtshä

b arz ber

Spe

e

nitiven Verwalter der 2

est

r des Konk czynsk r verlangten Vorrecht enbahnen in Elsaß

ommi gericht

2

er noch eine zweite

chalock hier, sse ernannt worden. er Forderungen der

zgasse

Termin fs & Comp., zur Anmeldung d

d

i.

werden aufgef

a arl U L

1876.

ritten haben urse V

Mi

welche die erw

rling hiers Klei ordert,

a ses.

n ermo

Frist .April 1876 einschließlich

g elbst ne Hol

Tarif- etc. Veränderungen

ngig sein oder nicht, mit

dieselben,

Ansprüche noch nicht is zu dem ge⸗

ar anberaumt wor⸗ hnten For⸗ werden

auf N

Pfälzischen Bahnen

[2371]

der Niederschlesisch⸗Märkischen E s

W

chen der Kursk⸗Kiewer Eisenbahn e n K

Getreide

onen unent Verkehr, welcher Frachtsätz ꝛc

telrussisch⸗Galizisch⸗Norddeutschen

13. März d. J. publizirte Nachtrag IV.

gkeit bis zum

eiteres Vom 1. April cr. alle⸗Cottb

i

achtrag X. in Kraft, für den Transporn

us⸗

tationen der Die geschäftsfüh

Stationen enthält.

ladungen von Halle nach

Kraft. eaeenchdatagthatehatsb.

chlesi

ab tritt zum T t von S

welcher erm

Redacteur: Druck

zwischen deutsch Verlag der Expedition (Kessel).

erkehr.

cher Eisenbahn⸗Verband⸗ Berlin, den 13. März 1876.

e F

W.

r d en St Königliche Direktion

chen Verban

ati

rende Verwaltun

d

nthä

onen und

bezeichneten Verband⸗Verkehrs. Prehm.

Elsner.

igte F

Verband⸗Güter⸗ en Transp

zum Mit⸗

arife Verkeh

isenbahn.

sol⸗

lt, bleibt bi

rachtsätze

alz aller Art in Wagen⸗ chlesischen und Märkischen g des oben

r den r ein

ort von

8

An demselben Verbindungsgange, aber nach Westen, liegen auch die beiden Sommerbaracken, welche, mit Ausnahme der Solidität, ganz den Pavillons in Form und Größe gleichen.

Die 12 Pavillons mit dem Operationshause umschließen von Westen, Norden und Osten einen viereckigen, nach Süden offenen großen, gegen Wind geschützten freien Raum, welcher mit Bäumen und Sträuchern auf grünen Rasenpläten be⸗ pflanzt ist, in deren Mitte sich ein Wasserbehälter mit Spring⸗ brunnen befindet.

Von nicht geringer Bedeutung ist auch die Bauart und die innere Einrichtung der Baracken. Was nun in dieser Beziehung zunächst die stationären Pavillons betrifft, so ruhen dieselben auf inem 1,7—2 Meter hohen, mit Bruchsteinumfassungsmauern

on 56 Centimeter Dicke versehenen Erdgeschosse. Der auf diesem Unterbau erbaute Krankensaal der Baracke ist von mas⸗ siven Ziegelmauern umschlossen, die an der Dielung eine Dicke on 56 Centimeter haben, von da an aber bis unter das Dach in einer Stärke von 45 Centimeter aufgeführt sind. Die Krankensäle sind 28,5 Meter lang und 7,„ Meter breit, durch die ganze Baracke hindurchgehend, bei einer Höhe von 3,3 Meter bis unter die Dachbalken. 1 Entsprechend den Fensterpfeilern befinden sich in jedem Krankensaale 24 Krankenbetten.

Das wichtigste Moment, welches bei der Konstruktion der Baracken zu berücksichtigen war, ist die Ventilation. Im Winter steht dieselbe mit der Heizung in engster Verbindung. Die beiden eisernen Oefen des Krankensaales sind zu diesem Zweck mit Kachelmänteln umgeben, welche mit dem Erdgeschoß in Verbindung stehen, von diesem aber durch eine Klappe leicht abzuschließen sind. Aus diesem Raume steigt nun die Luft auf, indem sie sich bei ihrem Durchgange zwischen Ofen und Mantel erwärmt und durch letzteren, welcher oben offen ist, in den Krankensaal tritt.

Der Abzug der Luft erfolgt im Winter am Fußboden des Krankensaales. Hierzu dienen die blechernen Schornsteine der Oefen, welche mit Mänteln aus demselben Material, die 10 Centimeter Abstand vom Schornstein haben, umgeben sind und mit dem Krankensaal durch entsprechend große Oeffnungen in Verbindung stehen. Der heiße Schornstein bewirkt nun, daß die Luft in seinem Mantel erwärmt und über das Dach hinaus ab geführt wird. Die saugende Wirkung dieser Ventilations⸗Ein⸗ richtung ist in der Regel eine starke und ausreichende.

Im Sommer dagegen wird die Ventilation dadurch bewirkt, daß zeitweilig die Glasjalousien des Dachreiters geöffnet werden.

Alle Baracken werden mit laltem und warmem Wasser im reichlichsten Maße versorgt, welches durch Röhren bis an die Verwendungsstellen geleitet und daselbst mittels Hähnen ent⸗ nommen wird.

Die Beleuchtung der durch Gas statt, das auch zum Kochen benutzt wird. Die Desinfektion, eine der für ein Krankenhaus wichtigsten Einrichtung, hat bei der Leipziger Anstalt eine besondere Berück⸗ sichtigung und außergewöhnlich praktische Durchführung gefunden. „Bon den Einrichtungen, welche zu den Zwecken der Anstalt in enger Beziehung stehen, ist das Badehaus hervorzuheben. Hier finden sich alle Arten von Wannenbäder in sechszehn Zel⸗

Räume findet natürlich überall in den einzelnen Baracken vielfach

29

len, Dampfbäder, jegliche Douche, sowie die von dem Inspektor Friedrich konstruirten Kohlensäurebäder, ein sehr zweckmäßiger Ersatz für Rehme. Zu einem solchen Bade werden 2000 Gramm Kochsalz, 500 Gramm doppelkohlensaures Natron und 50 Gramm Eisenoxydul genommen, worauf dann ein starker Strom von Kohlen⸗ säure ins Wasser geleitet und daselbst fein zertheilt wird. Ebenso hat das Wasch⸗ u nd Trockenhaus eine sehrzweckmäßige Einrichtung.

Das Leipziger tädtische Krankenhaus ist eine Musteranstalt, bei welcher Wissenschaft und Technik mit Humanität und christlicher Milde, welche das Bild von Veit über dem Altar der kleinen Kirche, Christus als barmherziger Samariter, ein Geschenk Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin Augusta, trefflich und wahr vor Augen stellt, zusammen gewirkt haben.

Römisch⸗Germanisches Central⸗Museum in Mainz Auszug aus dem Jahresbericht für 1875. Seit der Begründung des Römisch⸗Germanischen Central⸗

Museums ist die Bekanntgebung des Jahresberichts über die

₰△

Leistungen und Verhältnisse der Anstalt jedesmal in der General⸗

versammlung des Gesammtvereins der Geschichts⸗ und Alter⸗

No. 31. 4

Der am 4.

Niederschlesisch⸗M

Januar

Berlin, den 1 cr.

H. mit Gülti

März 1876.

in unf

erem Gerichtslokal,

1876, Mittags 12 Uhr, 8

8 5

immer Nr. 38,

auf den 23. März

geblieben oder

derungen in Ansehung der Rich

noch nicht

1 gke

geprüft sind,

ein Termin

tig

ubiger, d

1

it bisher streitig

8

ng der Ko

9

S

beantragt hat,

der Gemeinschuldner

ewin Bernstein zu Pol. Crone

ermögen

des Kauf

Nachdem in dem Konkurse über das V

manns timmberechtigu

L so

die

S ist zur

Erörterung nkursgl

chließung eines Akkords 8

Bekanntmachung.

über die eren For⸗

S

daher hierdurch

vreen e⸗ W 1

erns d

[1452] N

Rendsburg, den 13. März 1876. Königliches Amtsgericht.

ellung eines hiesigen Vertret

Alle

achde

vor unte

en des wie unb lich A

tand i

orf

G b

eida der

in oder sonst und zu bes Weida,

r 8

m Vermeidung

von Vo ze ã anberaumten T

ag,

n

ch

n gesetzli

ann. iges

der deutschen Ei

gehörigen Geg

nsprũ

zu rst vom L Dienst te, 8 enst

d Großherzog

ichnetem einigen.

che no

gefordert

9

ers -- auf

auch

ubiger des gen und bei Verlust der W

rm

iquidationst den 20.

ũ Ma oßh st so des Ausschl am 11. Februar 18. lich

b

Ediktalladung. e

Ab

änden in

ustiz lche

amt annten

S o b

ermine bis N

rj 8 erzo 1 A 1

echt an den ch vorgeschrieb

.

usses von de

1

em Konkurs erkannt w

iedereins ächs st.

nsp 1

. chuldeten Füss gliche S et

anber re vor oder s

el elche

1 orden achmitt W us

t

ermin e

ur Ko 5

pät

orderungen be⸗

V d. ein e

n Kreisgericht zu

in München⸗

enbahnen.

st ener 76 2 8 rkischen Eisenbahn.

Juni tags 9 Uhr ab,

F.,

ung in de v

r Konkursma

chuldners, bekannte Eig stens izamt.

nkursma ags 2 Uh

ss

aumt worden. enthums⸗

ermögen de

8 in dem 2 b

e zu⸗

ruch nehmen, werden 1 n vorigen eise anzumelden

ei sse

8 9

thumsvereine Deutschlands durch den Verwaltungsausschuß des⸗ selben erfolgt und in dem Korrespondenzblatt, dem Organ dieser Vereinigung, zur Kenntnißnahme der betreffenden wissenschaft⸗ lichen Kreise gelangt.

Nachdem jedoch dem Museum eine Unterstützung aus Reichs⸗ fonds zu Theil geworden, legt der Lokalausschuß die Nachweise über die Thätigkeit und Verwendung der finanziellen Mittel der Anstalt mit dem Abschluß des Rechnungsjahres der allgemeinen Einsichtnahme offen.

Die Sammlungen sind im Jahre 1875 um 564 Abformun⸗ gen vermehrt worden, unter welchen 541 Gipsabgüsse und 23. Nachbildungen in den Stoffen der Originale, in Erz, Eisen und Glas, sich befinden, so daß die jetzt vorliegenden Nummern die Gesammtzahl von 6430 erreichen.

Die auswärtigen Sammlungen, welchen das Museum in diesem Jahre die Mittheilung der Originalalterthümer die⸗ ser Abformungen verdankt, sind die Museen und Vereins⸗ sammlungen von Bern, Cassel, Hanau, Homburg v. d. H., Kiel, Linz, München, Regensburg, Speyer, Stuttgart, Trier, Werni⸗ gerode und Wiesbaden, sowie mehrere Privatsammlungen.

Außer diesen Arbeiten für das Museum selbst sind weiter⸗ hin der Bestimmung der Anstalt gemäß auch Abformungen für auswärtige Museen und Privatsammlungen ausgeführt worden, von welchen 80 Nummern bereits versendet und 85 andere zur Ueberweisung an die Besteller bereit liegen, so daß der Gesammtbetrag der im Jahre 1875 vollendeten Arbeiten sich auf 737 beläuft.

Es sind 25 neue Rahmen gefüllt, 3 Pulte und 3 größere Sculpturabgüsse aufgestellt, in Folge dessen die Sammlungs⸗ räume sich jetzt in einem Zustande der Ueberfüllung befinden, welche für eine übersichtliche und instruktive Anordnung Schwie⸗ rigkeiten bietet.

Eine Bürgschaft für die fortdauernd zweckgemäße Leitung der Anstalt ist derselben nach den von Großherzoglich hessischer Regierung genehmigten Statuten durch eine Neugestaltung des Vorstandes geworden, welcher jetzt aus dem geschäftsführenden Lokal⸗Ausschusse von 10 Mitgliedern und eben so vielen aus⸗ wärtigen deutschen Fachgelehrten⸗Autoritäten in den verschiedenen Zweigen der vaterländischen Alterthumskunde gebildet ist. Bei der am 18. Juli 1874 erfolgten Konstituirung dieses Vorstandes bestand die letztgenannte Abtheilung desselben aus den Herren Geheimen Regierungs⸗Räthen v. Ledebur und v. Quast in Berlin Oberst a. D. v. Cohausen, Museumsvorstand in Wiesbaden Geheimer Rath Walther und Museums⸗Direktor R. Hofmann in Darmstadt, Geheimer Rath Professor v. Schaaffhausen in Bonn, Geheimer Archiv⸗Rath Grotefend und Studienrath J. Müller in Hannover, Finanz⸗Rath v. Paulus in Stuttgart und Hofrath Professor Köchly in Heidelberg. Nach dem seither erfolgten Tode des Herrn Geheimen Archiv⸗Rath Grotefend ist Herr Dr. Herm. Grothe, Rektor in Korbach, an dessen Stelle erwählt worden.

An Beamten und beständig beschäftigten Arbeitern zählt die Anstalt den Direktor, einen Modelleur, zwei Gipsformer, zwei Koloristen und einen Diener für die Werkstätten. Sämmt⸗ liche Arbeiten des Bureaus und der technischen Beaufsichtigung werden von Mitgliedern des Lokalausschusses besorgt.

Die Jahresrechnung pro 1875 schließt in Einnahme und Ausgabe mit 18,673 52 ₰.

Unter den Einnahmen stehen die Subventionen des Reichs (9000 ℳ), ESr. Majestät des Kaisers (600 ℳ), Sr. König lichen Hoheit des Großherzogs von Hessen (1200 ℳ), Sr. Ma⸗ jestät des Königs von Sachsen (450 ℳ) und Beiträge der Gönner des Museums (1009 ℳ).

Das 3. (Märze) Heft des VII. Bandes (IV. Jahrgang 1875 der „Deutschen Monatshefte“, Zeitschrift für die gesammten Kulturinteressen des Deutschen Vaterlandes, im Auftrage der Redatk⸗ tion des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeigers herausgegeben (Berlin, Carl Heymanns Verlag), hat folgenden Inhalt: Zum 10. März. Die Kommissionsberathun⸗ gen über den Entwurf eines deutschen bürgerlichen Gesetzbuchs. Der Kriegshafen in Kiet in seiner neuesten Gestalt. Das König⸗ lich württembergische Geheime Haus⸗ und Staatsarchiv. Zur Einrichtung gewerblicher Fortbildungsschulen. Otto Friedrich Gruppe. Zur Erinnerung an die beiden Münchener Maler Theodor Horschelt und Peter von Heß ie Ausgrabungen zu Olympia II., III. Die deutsche Geschichtsli des Jahres 1875. Das Observatorium auf dem Vesuv. Chronik des Deutschen Reichs. Monatschronik des Auglandes für November bis Dezember 1875

t

7

eilung II.

unter B

hierselbst rechtsbehörig an

rsproklam geltenden Proklams an gerechnet

kanntmachung dieses event. als

est

ers.

von Au

3 v

rtig

en

7

1

T

lustes der Pfandrechte, binnen 12 Wochen, vom

Konku

an den Nachlaß age der letzten B.

orderungen und

9 8

2* 3

der Ausschließung von der Masse,

Niels Bonnen in Rendsburg sind bei

des verstorbenen

umelden,

—.

res

A

p. des V

Vermeidung

8

attlermeisters

TL⸗

miss

hoch, Zimmer

tadtgerichtsgebäude, werden.

Forderungen angemeldet haben, in K

wovon die Gläubiger, welche ihre

im S

den Königlich

Berlin, den 11. März 1876. Termin zur

es

Zu dem Handlung 477 und

den 30

P

S mann L. Hirschfeld nachträ

eßmann Leyser hat der K

Vermögen der

Zimmer Nr. 12,

ar anberaumt, von 59 40

Nr. 12, vor dem unterzeichneten Kom⸗

1 Treppe

ermin zur P 30. März Konk Der K

L rufung

8

1876,

rüfung dies Stadtg

urse ommi

0

Königliches erichts⸗Rath.

Berlin, den 14. März 1876.

tadtgericht. anberaumt, wovon die Gl

a

über rungen angemeldet haben, in Ke

ubiger, welche ihre Forde⸗

n Kommissar

vor dem unterzeichnete

Wilmanns,

Wilmanns. I. Abtheilung für Civilsachen. ssar des Konkur

Der Kommissar des Konkurses.

I. Abth. für Civilsachen.

da

Vorm

dieser Forderung

tadtgericht.

Portal III.,

ittags 11 Uhr, untniß ges

ses.

angemeldet. ist auf

lich eine Forderung von

auf⸗

auf

März 1876, Mittags 12 Uhr,

D

im Stadtgerichtsgebäude, Portal III,, 1 Treppe hoch,

etzt werden.

enntniß gesetzt

auf er

2

D

eine Forderung von 140,528 5 angemeldet.

das Vermögen der Eisenbahngesellschaft

chen Erben als Eigen⸗

s Henkenhagen nachträglich

er Forderung ist

l b

-

Konkurse über das Ve ã

D 1874 lers durch indlers Adolph Nathanson, Br.

er von uns

1ng9-

2367] Zu

haben

Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

der Blü 65]

und auf

ũ H erf

ber das Vermö

den K thenst uchen, Der olgte zum definitiven

a am 1 S Berlin, den 8. V die Jacob

chlußve

ermann Kirchh dem Konkurse

durch

9

staub versch 2 thümer des Rittergute

rz 1876.

eilung der M

2 rth 1 über Pommerschen Central⸗ Fosephi’s

Berlin, den 9. März 1876.

e gen des ei Berwalter der Masse bestellt worden.

3. Februar 1. nigliche Ober⸗Gerichts Müller.

ckt wird schluß

er Kaufmann Herr Werner hi rmögen

Konkur

8

1

Königlich es Stadtgericht. I. Abtheilung für Civi

5;

e

vom G

s

stchen angebracht wird 76

m eröffne

erse

1

lsachen.

chrei des Wei

7

asse

e Konkurs

i 9

unnenstraß

ber. 6. oldwaarenh

ovember ã beendet

ud⸗

ist ßwaaren⸗ e 128,

g.

ü

Gemäßheit des §. 289 der Konkurs⸗Ordnung,

ihre Forderungen angemeldet haben

wovon die Glä

der

lung Ed.

X

eine F D firma

Füwelier Carl Steil in Königs

irschberg's Wwe. in Hohenste

gen der Hand⸗

O 2386] Alle F

H.

Tschoepe, O ein

Gesellschafterin,

ber das Privatvermögen der p

2 8

Nachdem

setzt werden. sterode,

3

vor dem unterzeichneten zimmer anberaumt,

den 1. April 1876

5 ung dief

28

Emilie,

W

. 1

Der Termin zur P

orderung von 110 2 rüf rau Königliche Kreis S

Carstaedt’'s Erben

der über das V

„Mitta K Bekanntmachung. geri chwindt.

teinau, den 10. März 1876. chts⸗Deputat

den 12. März 1876. eleitete Konkurs hiermit ei

Der Kommissar des Konkurse Villenbücher.

g

F 8 ar

Proelam.

er N ommiss ermög

7

leitete Konkurs durch Akkord beendet

zu Mittelwalde einge⸗ ist, Obersteuer

ersö

Königliches Kreisgericht.

geb. Carstaedt, weite Bekauntmachun

ang 2 *

im

in Ke es. ngestellt.

ubiger, welche nntniß ge⸗

Termins⸗ 1“

emeldet. ion.

berg nachträglich

in hat 12 Uhr,

orderung ist auf

en der Handel Ansprüche resp. Pfandrechte

8 nlich haftenden

der

wird in Controleur zu Steinau

Besonder

In dem Konkurse über da 8

H

2 V

ermo

W 1

A bez sein

inke s

Jeder Gl

Is S i auf bschrift derselben und ihrer Anlagen beiz

anz 15. tadtgeri

D

n di W

der Fristen angemeldet haben.

hre Ferderungen

änder, ej 2368]

—₰4

i ei

den 20. 8 werden die 9

in welchen dachten Tage bei umelden.

gefordert,

ã iener zu S

2 1

lbst ist in dem Akten anzeigen. echtsanwälte Geißler,

haften Bevollmächtigten bestellen des Termins zu

8

Der Termin chtsgeb

em Termi enjenigen, w

a Terminsz ã n

Königliches

wel

3

Apri

meldefrist angemeldeten Forderun eine Anmel

ch

Februar 1876 b e werden die

uns ur P

ude S

d r Prüf

ekanntmachun

„8½—

vor dem Kommissariu

nen Wohnsitz For

1 1876

* 1 1

růfu

*

is eins

5 immer

1 8

achwaltern vorgeschlagen. Breslau, den 11. März 18

Pauli, Lubowski,

den ehlt,

ung schri

St N

f er Forderung einen am h

e s at, muß bei

s anberaumt

7

elchen es hier an

lauf der bestimmten Fristen angemeldeten 9 erungen.

7,

adtge r. 4 äm iesig B

t

ung einer erst

-

tadtgericht. Abtheilung I.

i

gen i

chriftlich oder z fung aller i chließlich

Vormittag

st .

der obigen A

in der Zeit vom und

m II.

richts⸗Rath Eng⸗ tlich einreicht,

auf S en Orte wohn⸗ zu

der Anmeldung ekanntschaft

nach dem

5

s 11 Uhr,

84

Zum Erscheinen lichen Gläubig

tock des ubiger, welcher nicht in unserm Amts⸗

u Protokoll

innerhalb einer

hat eine ufügen.

b⸗

er

n⸗

e Beilage teichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

C 12 vom 18. März 1876.

Inhalt: Die Pflege der Hydrographie und maritimen Meteorologie in ihrem Einflusse auf verwandte Wissenschaften. II. Die Berner

Post⸗Konferenz im Jahre 1876. Vorläufige Ergebnisse der 1 zu St. Jacob in Leipzig. Römisch⸗Germanisches Central Museum in Mainz.

Die Pflege der Hydrographie und maritimen Metco⸗ rologie in ihrem Einflusse auf verwandte Wissen⸗ schaften.

(Ein Vortrag, gehalten von dem Direktor der deutschen Seewarte, Wirklichen Admiralitäts⸗Rath Prof. Dr. Neumayer, in der Sitzung 9 der geographischen Gesellschaft vom 8. Januar 1876.)

II.

Es darf uns mit wohlbegründetem Stolze erfüllen, daß deutsche Gelehrte es waren, die in einer früheren Epoche der Entwickelung dieser Wissenschaft auf die genannten Grund⸗ sätze hingewiesen haben, daß aus dem Schoße dieser Gesellschaft nach dieser Richtung hin anregende Ge⸗ danken hervorgegangen sind. Und da ist es nicht allein Dove, der Nestor der meteorologischen Forschungen, dessen eminente Verdienste hervorzuheben wären, es ist noch ein Anderer, zwar nicht zu den Todten, wohl aber zu den nahezu verschollenen verdienstvollen Männern Gehörender, dem Worte der Anerken⸗ nung an dieser Stelle gezollt werden müssen es ist Heinrich Berghaus, der in seinem 1842 herausgegebenen Werke „Sechs Reisen um die Erde“, aus den Journalen der im Auftrage der preußischen Seehandlung gesegelten Schiffe in Bezug auf Physik und Hydrographie zum ersten Male die Resultate einer Reihe systematischer me⸗ teorologischer Beobachtungen zur Soe zusammenfaßte und ver⸗ öffentlichte. Jene Reisen gehen zurück bis zum Jahre 182.3 und erst im Jahre 1840 wurde zur Organisation meteorologischer Arbeiten zur See in Amerika geschritten unter dem berühmten Maury, dessen Arbeiten die Seerouten um die Erde mindestens um 20 pCt. verkürzten.

Die Segelhandbücher der neueren Zeit, welche unter Anwendung meteorologischer Grundsätze die Routen über die Ozeane niederlegen, sind das Resultat eines Systems organisirter meteorologischer Thätigkeit, ebenso die Karten, welche die physi⸗ kalischen Verhältnisse der Ozeane und des Luftmeeres darstellen und für die physikalisch⸗ geographische Forschung von großer Bedeutung sind. Zur Pflege dieses umfangreichen Ge⸗ bieles bedarf es durchaus guter und zuverlässiger Instrumente, durch welche erst oie unternommenen Arbeiten werthvoll werden können. Namentlich gehören hierher die Chronometer und die Kompasse und ihre Behandlung an Bord eiserner Schiffe. Die Schwierigkeiten, mit denen der Seemann auf diesem Gebiete zu kämpfen hat, sind zu bedeutend, als daß dieser Punkt nicht ganz besonders betont werden müßte. Es ist nicht richtig, es dem Schiffseigner oder Rheder überlassen zu wollen, ob er sich zuverlässige Instrumente verschaffe oder nicht; keine anderen als sorgfältig geprüfte sollten zur Ver⸗ wendung kommen; viele Seeunfälle sind auf Rechnung nicht hin⸗ reichend untersuchter nautischer Instrumente und auf die damit unvermeidlich verknüpfte Unsicherheit in ihrer Behandlung zu setzen.

1 Die hydrographischen Institute, denen solche Prü⸗ fungen obliegen, gliedern sich natürlich in mehrere Departements, deren jedes zwar eine gewisse wissenschaftliche Selbständigkeit besitzt, die aber alle im Zusammenhange stehen müssen. Als Mittel zu sachgemäßer Ausführung ihrer Arbeiten dienen den hydrographischen Instituten im engeren Sinne in erster Linie die Ex⸗ peditionen für Tiefseeforschung, Vermessung ꝛc., wie sie in neue⸗ ster Zeit von der englischen „Challenger“ der amerikani⸗ schen „Tuscarora“ und der deutschen „Gazelle“ ins Werk gesetzt sind; aber auch das aus der Kauffahrtei⸗Marine fließende Ma⸗ terial wird die eminent wichtigen Zwecke erheblichst fördern, wenn es von wissenschaftlichen Centralstellen verarbeitet und ver⸗ werthet wird. Die Sammelstellen sind vorzugsweise meteoro⸗ logischer Natur, obgleich die Beschaffung und Prüfung tauglicher Instrumente auch in anderer Hinsicht zur Thätigkeit anregt. Und hierzu tritt daher auch passender Weise die Pflege der Küsten meteorologie mit ihren Organen, sowie die der Wetter⸗ und Küstentelegraphie.

Als Forschungsmittel für die maritime Meteorologie sind die Hunderte und Tausende von Reisen zu betrachten, welche im

Vollszahlung vom 1. Dezember 1875. Das städtische Krankenhaus Auszug aus dem Jahresbericht für 1875.

Interesse der Handelsthätigkeit unternommen werden und dabei die Gelegenheit zu Beobachtungen gewünschter Art benutzen. Ein Sporn zu solchen Beobachtungen ist die Reziprozität des Vortheils; die gewissenhaftesten Beobachter sind meistentheils die⸗ jenigen, deren Schiffe die besten Reisen auf der großen Fahrt machen. 1

Beide Arten der oben erwähnten Institute die hudro⸗ graphischen und die Centralstellen für maritime Meteorologie können nicht nur, sondern müssen sogar in wohlgeordneten staatlichen Einrichtungen und Verhältnissen neben einander be⸗ stehen; sie müssen sich gegenseitig unterstützen und ergänzen, während ein Uebereinandergreifen in den Arbeitsgebieten zu ver⸗ meiden ist. 1

Nun noch ein Wort über die mit der Hydrographie ver⸗ wandten Wissenschaften, deren Entwickelung durch die hydro⸗ graphische Arbeit, in einem weiteren Sinne aufgefaßt, gefördert werden kann, wenn die Organisation so gesaltet ist, wie sie eben dargelegt worden ist.

Die Definition der verwandten Wissenschaften ist einmal leicht und auch wieder schwer; ersteres, weil fast alle Zweige der Naturwissenschaften durch eine weise Organisation gefördert wer⸗ den können, letzteres, weil es gründliche Kenntniß in den ein zelnen Gebieten erfordert, um diesen Einfluß in seinen fernsten, Wirkungen erkennen zu können. Für den heutigen Zweck mögen folgende Bemerkungen genügen. E.

Die festere Begründung der physikalischen Geographie ist eigentlich mit Rücksicht auf die Meere nur durch die hydro⸗ graphischen Arbeiten gelungen; Konfiguration der Lander⸗ massen und deren Erkenntniß ist eine Grundbedingung für fast alle Folgerungen, die mit den Bewegungen im Wasser zusammenhangen. Genaue Kenntniß der Figur der Erde durch astronomische Ortsbestimmungen und Untersuchungen der Niveauverhältnisse in Verbindung mit Pendelbeobachtungen ver⸗ danken wir hydrographischen Expeditionen, ebenso Beobachtun⸗ gen über die Gezeitenphänomene. Die allgemeine Meteorologie hat stets die größten Vortheile aus den Beobachtungen auf See gezogen, ebenso die Lehre vom Magnetismus durch allegemeine Untersuchungen sowohl als durch die Spezial⸗Erscheinungen auf eisernen Schiffen. Dasselbe gilt von der Mechanik und der Wissenschaft der Instrumente. Pflanzen⸗ und Thiergeographie des Meeres, Geologie und Bodenforschung, ebensowie Anthropologie, Ethnologie und Ethnographie können nicht nur, sondern werden sogar wesentlich und oft allein durch Reisen zu hydrographischen Zwecken ge⸗ fördert, ja selbst Staatswissenschaft und Nationalökonomie können und müssen Vortheil daraus ziehen. Es erhellt daraus mit Evidenz die Bedeutung richtig organisirter hydrographischer Arbeiten für die verschiedensten Zweige der Forschung und für den Staat. Die Einrichtung von Instituten, welche die gekennzeichneten Arbeiten pflegen sollen, ist daher eine Pflicht für den Staat und es ist eine weise Fürsorge, die nöthigen Mittel dafür zu beschaffen. Doch nur eine Leitung dieser Institute, welche sich auf den höheren Standpunkt auch im Interesse aller anderen Wissen schaften stellt, vermag nachhaltig wohlthätig zu wirken. Sin enger Gesichtspunkt mag nach einer Richtung nützen die Lö⸗ sung der eigentlichen Aufgabe verlangt umfassende Ziele! In Deutschland sind die Grundpfeiler dafur gelegt in drei Instituten, deren Entwickelung stetig fortschreiten muß: im hydrographischen Bureau der Kaiserlichen Admiralität, in der deutschen Seewarte und in der Kieler Kommission zur Erforschung der deut⸗ schen Meere, welche sich schon so vielfache Verdienste erwor⸗ ben hat. Diese Institute sind berufen, die Wissenschaften, in deren Dienst sie errichtet wurden, in erster Linie zu fördern, sodann dem vaterländischen Handel und dem Verkehr zur See zum Vortheil zu gereichen, und den verwandten Wissenschaften wo, wie und wann immer es möglich ist, zu dienen. ihren hochwichtigen Beruf stets erkennen und erfüllen.

2

Mögen sie