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Von nicht geringer Bedeutung ist auch die Bauart und die innere Einrichtung der Baracken. Was nun in dieser Beziehung zunächst die stationären Pavillons betrifft, so ruhen dieselben auf inem 1,7—2 Meter hohen, mit Bruchsteinumfassungsmauern
on 56 Centimeter Dicke versehenen Erdgeschosse. Der auf diesem Unterbau erbaute Krankensaal der Baracke ist von mas⸗ siven Ziegelmauern umschlossen, die an der Dielung eine Dicke on 56 Centimeter haben, von da an aber bis unter das Dach in einer Stärke von 45 Centimeter aufgeführt sind. Die Krankensäle sind 28,5 Meter lang und 7,„ Meter breit, durch die ganze Baracke hindurchgehend, bei einer Höhe von 3,3 Meter bis unter die Dachbalken. 1 Entsprechend den Fensterpfeilern befinden sich in jedem Krankensaale 24 Krankenbetten.
Das wichtigste Moment, welches bei der Konstruktion der Baracken zu berücksichtigen war, ist die Ventilation. Im Winter steht dieselbe mit der Heizung in engster Verbindung. Die beiden eisernen Oefen des Krankensaales sind zu diesem Zweck mit Kachelmänteln umgeben, welche mit dem Erdgeschoß in Verbindung stehen, von diesem aber durch eine Klappe leicht abzuschließen sind. Aus diesem Raume steigt nun die Luft auf, indem sie sich bei ihrem Durchgange zwischen Ofen und Mantel erwärmt und durch letzteren, welcher oben offen ist, in den Krankensaal tritt.
Der Abzug der Luft erfolgt im Winter am Fußboden des Krankensaales. Hierzu dienen die blechernen Schornsteine der Oefen, welche mit Mänteln aus demselben Material, die 10 Centimeter Abstand vom Schornstein haben, umgeben sind und mit dem Krankensaal durch entsprechend große Oeffnungen in Verbindung stehen. Der heiße Schornstein bewirkt nun, daß die Luft in seinem Mantel erwärmt und über das Dach hinaus ab geführt wird. Die saugende Wirkung dieser Ventilations⸗Ein⸗ richtung ist in der Regel eine starke und ausreichende.
Im Sommer dagegen wird die Ventilation dadurch bewirkt, daß zeitweilig die Glasjalousien des Dachreiters geöffnet werden.
Alle Baracken werden mit laltem und warmem Wasser im reichlichsten Maße versorgt, welches durch Röhren bis an die Verwendungsstellen geleitet und daselbst mittels Hähnen ent⸗ nommen wird.
Die Beleuchtung der durch Gas statt, das auch zum Kochen benutzt wird. “ Die Desinfektion, eine der für ein Krankenhaus wichtigsten Einrichtung, hat bei der Leipziger Anstalt eine besondere Berück⸗ sichtigung und außergewöhnlich praktische Durchführung gefunden. „Bon den Einrichtungen, welche zu den Zwecken der Anstalt in enger Beziehung stehen, ist das Badehaus hervorzuheben. Hier finden sich alle Arten von Wannenbäder in sechszehn Zel⸗
Räume findet natürlich überall in den einzelnen Baracken vielfach
29
len, Dampfbäder, jegliche Douche, sowie die von dem Inspektor Friedrich konstruirten Kohlensäurebäder, ein sehr zweckmäßiger Ersatz für Rehme. Zu einem solchen Bade werden 2000 Gramm Kochsalz, 500 Gramm doppelkohlensaures Natron und 50 Gramm Eisenoxydul genommen, worauf dann ein starker Strom von Kohlen⸗ säure ins Wasser geleitet und daselbst fein zertheilt wird. Ebenso hat das Wasch⸗ u nd Trockenhaus eine sehrzweckmäßige Einrichtung.
Das Leipziger tädtische Krankenhaus ist eine Musteranstalt, bei welcher Wissenschaft und Technik mit Humanität und christlicher Milde, welche das Bild von Veit über dem Altar der kleinen Kirche, Christus als barmherziger Samariter, ein Geschenk Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin Augusta, trefflich und wahr vor Augen stellt, zusammen gewirkt haben.
Römisch⸗Germanisches Central⸗Museum in Mainz Auszug aus dem Jahresbericht für 1875. Seit der Begründung des Römisch⸗Germanischen Central⸗
Museums ist die Bekanntgebung des Jahresberichts über die
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thumsvereine Deutschlands durch den Verwaltungsausschuß des⸗ selben erfolgt und in dem Korrespondenzblatt, dem Organ dieser Vereinigung, zur Kenntnißnahme der betreffenden wissenschaft⸗ lichen Kreise gelangt.
Nachdem jedoch dem Museum eine Unterstützung aus Reichs⸗ fonds zu Theil geworden, legt der Lokalausschuß die Nachweise über die Thätigkeit und Verwendung der finanziellen Mittel der Anstalt mit dem Abschluß des Rechnungsjahres der allgemeinen Einsichtnahme offen.
Die Sammlungen sind im Jahre 1875 um 564 Abformun⸗ gen vermehrt worden, unter welchen 541 Gipsabgüsse und 23. Nachbildungen in den Stoffen der Originale, in Erz, Eisen und Glas, sich befinden, so daß die jetzt vorliegenden Nummern die Gesammtzahl von 6430 erreichen.
Die auswärtigen Sammlungen, welchen das Museum in diesem Jahre die Mittheilung der Originalalterthümer die⸗ ser Abformungen verdankt, sind die Museen und Vereins⸗ sammlungen von Bern, Cassel, Hanau, Homburg v. d. H., Kiel, Linz, München, Regensburg, Speyer, Stuttgart, Trier, Werni⸗ gerode und Wiesbaden, sowie mehrere Privatsammlungen.
Außer diesen Arbeiten für das Museum selbst sind weiter⸗ hin der Bestimmung der Anstalt gemäß auch Abformungen für auswärtige Museen und Privatsammlungen ausgeführt worden, von welchen 80 Nummern bereits versendet und 85 andere zur Ueberweisung an die Besteller bereit liegen, so daß der Gesammtbetrag der im Jahre 1875 vollendeten Arbeiten sich auf 737 beläuft.
Es sind 25 neue Rahmen gefüllt, 3 Pulte und 3 größere Sculpturabgüsse aufgestellt, in Folge dessen die Sammlungs⸗ räume sich jetzt in einem Zustande der Ueberfüllung befinden, welche für eine übersichtliche und instruktive Anordnung Schwie⸗ rigkeiten bietet.
Eine Bürgschaft für die fortdauernd zweckgemäße Leitung der Anstalt ist derselben nach den von Großherzoglich hessischer Regierung genehmigten Statuten durch eine Neugestaltung des Vorstandes geworden, welcher jetzt aus dem geschäftsführenden Lokal⸗Ausschusse von 10 Mitgliedern und eben so vielen aus⸗ wärtigen deutschen Fachgelehrten⸗Autoritäten in den verschiedenen Zweigen der vaterländischen Alterthumskunde gebildet ist. Bei der am 18. Juli 1874 erfolgten Konstituirung dieses Vorstandes bestand die letztgenannte Abtheilung desselben aus den Herren Geheimen Regierungs⸗Räthen v. Ledebur und v. Quast in Berlin Oberst a. D. v. Cohausen, Museumsvorstand in Wiesbaden Geheimer Rath Walther und Museums⸗Direktor R. Hofmann in Darmstadt, Geheimer Rath Professor v. Schaaffhausen in Bonn, Geheimer Archiv⸗Rath Grotefend und Studienrath J. Müller in Hannover, Finanz⸗Rath v. Paulus in Stuttgart und Hofrath Professor Köchly in Heidelberg. Nach dem seither erfolgten Tode des Herrn Geheimen Archiv⸗Rath Grotefend ist Herr Dr. Herm. Grothe, Rektor in Korbach, an dessen Stelle erwählt worden.
An Beamten und beständig beschäftigten Arbeitern zählt die Anstalt den Direktor, einen Modelleur, zwei Gipsformer, zwei Koloristen und einen Diener für die Werkstätten. Sämmt⸗ liche Arbeiten des Bureaus und der technischen Beaufsichtigung werden von Mitgliedern des Lokalausschusses besorgt.
Die Jahresrechnung pro 1875 schließt in Einnahme und Ausgabe mit 18,673 ℳ 52 ₰.
Unter den Einnahmen stehen die Subventionen des Reichs (9000 ℳ), ESr. Majestät des Kaisers (600 ℳ), Sr. König lichen Hoheit des Großherzogs von Hessen (1200 ℳ), Sr. Ma⸗ jestät des Königs von Sachsen (450 ℳ) und Beiträge der Gönner des Museums (1009 ℳ).
Das 3. (Märze) Heft des VII. Bandes (IV. Jahrgang 1875 der „Deutschen Monatshefte“, Zeitschrift für die gesammten Kulturinteressen des Deutschen Vaterlandes, im Auftrage der Redatk⸗ tion des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeigers herausgegeben (Berlin, Carl Heymanns Verlag), hat folgenden Inhalt: Zum 10. März. — Die Kommissionsberathun⸗ gen über den Entwurf eines deutschen bürgerlichen Gesetzbuchs. — Der Kriegshafen in Kiet in seiner neuesten Gestalt. Das König⸗ lich württembergische Geheime Haus⸗ und Staatsarchiv. Zur Einrichtung gewerblicher Fortbildungsschulen. Otto Friedrich Gruppe. — Zur Erinnerung an die beiden Münchener Maler Theodor Horschelt und Peter von Heß ie Ausgrabungen zu Olympia II., III. Die deutsche Geschichtsli des Jahres 1875. Das Observatorium auf dem Vesuv. Chronik des Deutschen Reichs. — Monatschronik des Auglandes für November bis Dezember 1875
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1876,
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Berlin, den 14. März 1876.
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vor dem unterzeichnete
Wilmanns,
Wilmanns. I. Abtheilung für Civilsachen. ssar des Konkur
Der Kommissar des Konkurses.
I. Abth. für Civilsachen.
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Vorm
dieser Forderung
tadtgericht.
Portal III.,
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Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.
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e Beilage teichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
C 12 vom 18. März 1876.
Inhalt: Die Pflege der Hydrographie und maritimen Meteorologie in ihrem Einflusse auf verwandte Wissenschaften. II. Die Berner
Post⸗Konferenz im Jahre 1876. — Vorläufige Ergebnisse der 1 — zu St. Jacob in Leipzig. — Römisch⸗Germanisches Central Museum in Mainz.
Die Pflege der Hydrographie und maritimen Metco⸗ rologie in ihrem Einflusse auf verwandte Wissen⸗ schaften.
(Ein Vortrag, gehalten von dem Direktor der deutschen Seewarte, Wirklichen Admiralitäts⸗Rath Prof. Dr. Neumayer, in der Sitzung 9 der geographischen Gesellschaft vom 8. Januar 1876.)
II.
Es darf uns mit wohlbegründetem Stolze erfüllen, daß deutsche Gelehrte es waren, die in einer früheren Epoche der Entwickelung dieser Wissenschaft auf die genannten Grund⸗ sätze hingewiesen haben, daß aus dem Schoße dieser Gesellschaft nach dieser Richtung hin anregende Ge⸗ danken hervorgegangen sind. Und da ist es nicht allein Dove, der Nestor der meteorologischen Forschungen, dessen eminente Verdienste hervorzuheben wären, es ist noch ein Anderer, zwar nicht zu den Todten, wohl aber zu den nahezu verschollenen verdienstvollen Männern Gehörender, dem Worte der Anerken⸗ nung an dieser Stelle gezollt werden müssen — es ist Heinrich Berghaus, der in seinem 1842 herausgegebenen Werke „Sechs Reisen um die Erde“, aus den Journalen der im Auftrage der preußischen Seehandlung gesegelten Schiffe in Bezug auf Physik und Hydrographie zum ersten Male die Resultate einer Reihe systematischer me⸗ teorologischer Beobachtungen zur Soe zusammenfaßte und ver⸗ öffentlichte. Jene Reisen gehen zurück bis zum Jahre 182.3 und erst im Jahre 1840 wurde zur Organisation meteorologischer Arbeiten zur See in Amerika geschritten unter dem berühmten Maury, dessen Arbeiten die Seerouten um die Erde mindestens um 20 pCt. verkürzten.
Die Segelhandbücher der neueren Zeit, welche unter Anwendung meteorologischer Grundsätze die Routen über die Ozeane niederlegen, sind das Resultat eines Systems organisirter meteorologischer Thätigkeit, ebenso die Karten, welche die physi⸗ kalischen Verhältnisse der Ozeane und des Luftmeeres darstellen und für die physikalisch⸗ geographische Forschung von großer Bedeutung sind. Zur Pflege dieses umfangreichen Ge⸗ bieles bedarf es durchaus guter und zuverlässiger Instrumente, durch welche erst oie unternommenen Arbeiten werthvoll werden können. Namentlich gehören hierher die Chronometer und die Kompasse und ihre Behandlung an Bord eiserner Schiffe. Die Schwierigkeiten, mit denen der Seemann auf diesem Gebiete zu kämpfen hat, sind zu bedeutend, als daß dieser Punkt nicht ganz besonders betont werden müßte. Es ist nicht richtig, es dem Schiffseigner oder Rheder überlassen zu wollen, ob er sich zuverlässige Instrumente verschaffe oder nicht; keine anderen als sorgfältig geprüfte sollten zur Ver⸗ wendung kommen; viele Seeunfälle sind auf Rechnung nicht hin⸗ reichend untersuchter nautischer Instrumente und auf die damit unvermeidlich verknüpfte Unsicherheit in ihrer Behandlung zu setzen.
1 Die hydrographischen Institute, denen solche Prü⸗ fungen obliegen, gliedern sich natürlich in mehrere Departements, deren jedes zwar eine gewisse wissenschaftliche Selbständigkeit besitzt, die aber alle im Zusammenhange stehen müssen. Als Mittel zu sachgemäßer Ausführung ihrer Arbeiten dienen den hydrographischen Instituten im engeren Sinne in erster Linie die Ex⸗ peditionen für Tiefseeforschung, Vermessung ꝛc., wie sie in neue⸗ ster Zeit von der englischen „Challenger“ der amerikani⸗ schen „Tuscarora“ und der deutschen „Gazelle“ ins Werk gesetzt sind; aber auch das aus der Kauffahrtei⸗Marine fließende Ma⸗ terial wird die eminent wichtigen Zwecke erheblichst fördern, wenn es von wissenschaftlichen Centralstellen verarbeitet und ver⸗ werthet wird. Die Sammelstellen sind vorzugsweise meteoro⸗ logischer Natur, obgleich die Beschaffung und Prüfung tauglicher Instrumente auch in anderer Hinsicht zur Thätigkeit anregt. Und hierzu tritt daher auch passender Weise die Pflege der Küsten meteorologie mit ihren Organen, sowie die der Wetter⸗ und Küstentelegraphie.
Als Forschungsmittel für die maritime Meteorologie sind die Hunderte und Tausende von Reisen zu betrachten, welche im
Vollszahlung vom 1. Dezember 1875. — Das städtische Krankenhaus Auszug aus dem Jahresbericht für 1875.
Interesse der Handelsthätigkeit unternommen werden und dabei die Gelegenheit zu Beobachtungen gewünschter Art benutzen. Ein Sporn zu solchen Beobachtungen ist die Reziprozität des Vortheils; die gewissenhaftesten Beobachter sind meistentheils die⸗ jenigen, deren Schiffe die besten Reisen auf der großen Fahrt machen. 1
Beide Arten der oben erwähnten Institute — die hudro⸗ graphischen und die Centralstellen für maritime Meteorologie können nicht nur, sondern müssen sogar in wohlgeordneten staatlichen Einrichtungen und Verhältnissen neben einander be⸗ stehen; sie müssen sich gegenseitig unterstützen und ergänzen, während ein Uebereinandergreifen in den Arbeitsgebieten zu ver⸗ meiden ist. 1
Nun noch ein Wort über die mit der Hydrographie ver⸗ wandten Wissenschaften, deren Entwickelung durch die hydro⸗ graphische Arbeit, in einem weiteren Sinne aufgefaßt, gefördert werden kann, wenn die Organisation so gesaltet ist, wie sie eben dargelegt worden ist.
Die Definition der verwandten Wissenschaften ist einmal leicht und auch wieder schwer; ersteres, weil fast alle Zweige der Naturwissenschaften durch eine weise Organisation gefördert wer⸗ den können, letzteres, weil es gründliche Kenntniß in den ein zelnen Gebieten erfordert, um diesen Einfluß in seinen fernsten, Wirkungen erkennen zu können. Für den heutigen Zweck mögen folgende Bemerkungen genügen. E.
Die festere Begründung der physikalischen Geographie ist eigentlich mit Rücksicht auf die Meere nur durch die hydro⸗ graphischen Arbeiten gelungen; Konfiguration der Lander⸗ massen und deren Erkenntniß ist eine Grundbedingung für fast alle Folgerungen, die mit den Bewegungen im Wasser zusammenhangen. Genaue Kenntniß der Figur der Erde durch astronomische Ortsbestimmungen und Untersuchungen der Niveauverhältnisse in Verbindung mit Pendelbeobachtungen ver⸗ danken wir hydrographischen Expeditionen, ebenso Beobachtun⸗ gen über die Gezeitenphänomene. Die allgemeine Meteorologie hat stets die größten Vortheile aus den Beobachtungen auf See gezogen, ebenso die Lehre vom Magnetismus durch allegemeine Untersuchungen sowohl als durch die Spezial⸗Erscheinungen auf eisernen Schiffen. Dasselbe gilt von der Mechanik und der Wissenschaft der Instrumente. Pflanzen⸗ und Thiergeographie des Meeres, Geologie und Bodenforschung, ebensowie Anthropologie, Ethnologie und Ethnographie können nicht nur, sondern werden sogar wesentlich und oft allein durch Reisen zu hydrographischen Zwecken ge⸗ fördert, ja selbst Staatswissenschaft und Nationalökonomie können und müssen Vortheil daraus ziehen. Es erhellt daraus mit Evidenz die Bedeutung richtig organisirter hydrographischer Arbeiten für die verschiedensten Zweige der Forschung und für — den Staat. Die Einrichtung von Instituten, welche die gekennzeichneten Arbeiten pflegen sollen, ist daher eine Pflicht für den Staat und es ist eine weise Fürsorge, die nöthigen Mittel dafür zu beschaffen. Doch nur eine Leitung dieser Institute, welche sich auf den höheren Standpunkt auch im Interesse aller anderen Wissen schaften stellt, vermag nachhaltig wohlthätig zu wirken. Sin enger Gesichtspunkt mag nach einer Richtung nützen die Lö⸗ sung der eigentlichen Aufgabe verlangt umfassende Ziele! In Deutschland sind die Grundpfeiler dafur gelegt in drei Instituten, deren Entwickelung stetig fortschreiten muß: im hydrographischen Bureau der Kaiserlichen Admiralität, in der deutschen Seewarte und in der Kieler Kommission zur Erforschung der deut⸗ schen Meere, welche sich schon so vielfache Verdienste erwor⸗ ben hat. Diese Institute sind berufen, die Wissenschaften, in deren Dienst sie errichtet wurden, in erster Linie zu fördern, sodann dem vaterländischen Handel und dem Verkehr zur See zum Vortheil zu gereichen, und den verwandten Wissenschaften wo, wie und wann immer es möglich ist, zu dienen. ihren hochwichtigen Beruf stets erkennen und erfüllen.
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