Leish, 26. April, Nachm. (W. T B.)
Waarenberiecht.
(16 „ire41) 65 C. (Ria-) 17 ½. Schmalz
13 C. Getreidefracht 4 ¼
Marke Wilcor) 13 ⅞ C.
Getreidemarkt. (Ven Cochraxze, Paterson & Cemp.) Fremde Zufuhren der Woche: Weizen 1536, Gerste 151, Bohnen 162. Hafer 262 Tons. Mehl 7090 Sack. Markt unverändert, ruhig. Hafer und Malegers'e eher besser.
Newm-Yorzk., 26 April, Abends 6 Uhr. (W. Baumwolle in New-York 12 ⅞, Neaw-Orleans 12 ½. Petrelenm in New-Iork 13 ⅛, do. in Philsdelphis 13 ½ Vehl 5 D. 15 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 33 C. Mais Zucker (Fair refning Muscovados) 7 ⅜. Speck (short clear)
do. ir
Kaße-
Auszahlungesn. Breslauer Diskonto-Bank, Friedenthal & Co.
— —
mit 12 ℳ pr. Aktie bei der Diskonto-Gesellebaft, Jacob Landau und
S. Bleichröder in Berlin; s. Ins. in Nr 99. Jelez-Orel-Eisenbahn. Fällige Couxons der Obligationen ab 1. Mai bei F. W. Krause & Co. in Berlin. Kursk-Ccharkow-Eisenbahn Am 1. Mai fällige Coupons der Obligationen bei F. W. Krause & Co. in Berlin. Kündigungen und Verloosungen. Heilsberger Kreis-Obligatlonen. Ueber ausgelooste Stüche; s. Ins. in Nr. 99. 4 ½ % Bremlsche Staatsschuldscheine de 1872 gelcoste und gekündigte Stücke; s. Ins. in Nr. 99. Ausweise von Banken ete.
Ueber aus-
Thüringlsohe Bank Bilanz pr. 31. Dezember 1875, neb winn- und Verlust-Conto; s. unter Ins. der Nr. 99.
Seneral-Versammlungen.
23. Mai. Deutscher Lloyd, Transport- Versicherungs Aktlen Gesellschaft. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin; s. Ins. in Nr. 99 Aaoben Mastriohter Eisenbahn-Gesellschaft. Ord. Gen.-Vers. zu Aachen; s. Ins. in Nr. 99.
Usance. Nachdem die beschlossene Liqui dation der Aktien-Gesell- schaft Germania, Eisenbahnwagen-Leih-Anstalt, in das Handels-
Wochen-VUebersicht von 7 deutschen Zettelbanken pr. 22. April; 2 % Dividende s. unter Ins. der Nr. 90. —— —
register protokollirt ist, werden die Aktien von heute den 25. April cr. ab franco Zinsen gehandelt
— b
r —
— —— ————————
Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag, den 28. April. Opernhaus. 103. Vorstellung. Die Macceabäer. Oper in 3 Aufzügen, nach Otto Ludwies gleichnamigem Drama von H. S. von Mosenthal. Musik von Anton Rubinstein.
alb 7 Uhr. 1 8
Letzte Vorstellung dieser Oper in dieser Saison. Vorletztes Auftreten des Frl. Brandt und des Hrn. Betz, und letztes Auftreten des Frl. Grosst in dieser Saison.
Schauspielhaus. 111. Vorstellung. Citronen. Schwank in 4 Aufzügen von Julius Resen. Zum Schluß: Der Besuch im Carcer. Humoreske in 1 Aufzug von Ernst Eckstein. Anfang halb 7 Uhr.
Sonnabend, den 29. April. Opernhaus. 104. Vorstellung. Phädra. Trauerspiel in 5 Aufzügen. Musik von Taubert. (Phädra: Frl. Clara Ziegler, vom Königlichen Hoftbeater in München, als Gast.) Anfang halb 7 Uhr. Erhöhte Preise.
Schauspielhaus. Keine Vorstellung.
Am Sonntag, den 30. April, Mittags 12 Uhr, findet im Königlichen Opernhause eine Matinse zum Besten der Pensionsanstalt der Genossenschaft deut⸗ scher Buͤhnen⸗Angebhöriger statt und wird: Der Bauer als Millionär, Original⸗Zaubermärchen in 3 Akten von F. Raimund, zur Aufführung gelangen.
Meldungen um Billets können am Freitag in den Briefkasten des Königlichen Opernhauses gelegt werden. 1
Die permanent, sowie die auf Meldungen reservir⸗ ten Billets müssen am Sonnabend, von 9—10 Uhr, im Billet⸗Verkaufs Bureau des Königl. Schauspiel⸗ hauses abgeholt werden. Der Verkauf der übrigen Billets findet ebendaselbst am Sonnabend von 10 ½ Uhr und am Sonntag Vormittag von 11 Uhr ab im Königlichen Opernhause statt.
Wallner-Theater. Ermäßigte Preise Freitag: . Z. 20. M.: Die Danischeff. Schauspiel in 4 Akten
von Pierre Nevsky.
Sonnabend: Die Danischeff. Victoria-Theater. Auf allgemeines Begeh⸗
ren den Sommer über kleine Eintrittspreise. Freitag und Sonnabend geschlossen. 1 Sonntag, auf Sve Verlangen, neu ein⸗ siudirt: Die Reise um die Welt in 80 Tagen. (Phileas Fogg: Emil Hahn) Anfang 7 Uhr. V 1
Friedrich-Wilhelmst. Theater. Frei- tag: Zum 100. Male! Scenischer Prolog von H. Salingré. Hierauf zum 100. Male: Mit neuen Ge⸗ sangseinlagen: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden. Gesangsposse in 3 Akten (7 Bildern) von H. Salingré, Musik von G. Lehnhardt. (Helene Möwes: Frl. Meinhardt.) 1
Sonnabend: Vorletztes Auftreten des Frl. Mein⸗ hardt vor ihrem Abgange von dieser Bühne: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden.
Residenz-Theater. Direktion Emil Claar. Frcitag: Gastspiel der Königlich sächsischen Hof⸗ schauspielerin Frl. Pauline Uöeich. Zum 20. Male: Arria und Messalina. Tragödie in 5 Akten von Wilbrandt.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Krolls Theater. Freäitag: Der Lebens⸗ retter. Concert Anfang 5 ½, der Vorstellung 7 Uhr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung. Die von mir ausgegebenen Passe⸗partouts, Frei⸗ und Abonnementsbillets haben nur noch bis inecl. Sonnabend Gültigkeit. J. C. Engel
Woltersdorff-Theater. Freitag und Sonn⸗ abend: Luftschlösser.
Sonntag, I. Gastspiel der Sjährigen Soubrette Dora Friese aus Wien, genannt die kleine Gall⸗ meyer: Die gebildete Köchin. Großpapa und Enkelin. Dazu: Eine vollkommene Frau. Flotte Bursche.
Stadt-Theater. Freitag und folgende Tage: Gastspiel des Hrn. Franz Tewele vom Wiener Stadttheater und Gastspiel von Helene v. Racovitzä. Zum 6. Male: Historischer Lustspiel⸗Abend; 5 Jahrhunderte. I. 16. Jahrhundert: Das heyß Eysen. Ein Fastnachtsspiel auf frewdiger Schawbine eröffnet von Hans Sachs. II. 17. Jahrhundert; Die ehrlich Bäckin mit ihren drei vermeinten Liebsten. Ein Possenspiel zur Lehr⸗ und Kurtzweill gemeiner Christenheyt, insonder Frawen und Jung frawen zum goldenen Spiegel von Jacobus Ayrer. III. 18. Jahrhundert: Hannswurst, der traurige Küchelbäcker und sein Freund in der Noth. Ein hier noch nie gesehenes, für diesen Tag beson⸗
ders eingerichtetes, kritisches und sehr komisches, lehr⸗-
reich und lustiges Freudenspiel vom Verfasser „Der Wirthin mit der schönen Hand,“ Gottlieb Pre⸗ hauser. IV. 19. Jahrhundert: Ein delikater Auf⸗ trag, Lustspiel in 1 Akt v. A. Förster. V. 20. Jahr⸗ hundert: Eine reiche Erbin. Lustspiel in 1 Akt von Bauernfeld. (Richard Faust: Hr. Tewele.
National-Theater. Freitag: Ein Sommer⸗
achtstraum. Sonnabend: Abschieds⸗Benefiz des Hrn. Conried. Die Räuber. Sonntag: Nachmittags: Das Testament des Großen Kurfürsten. Halbe Preise. Die Grille.
Belle-Alliance-Theater. Der Sommer⸗
garten ist geöffnet. Abende: Brillante Illumination
Verlobt: Frl. Bertha Scheibe mit Hrn. Haupt⸗
4000 Gew inne u. 4000
der großen Promenade. Freitag u. folgende Tage: 88 8 P 2 H Historischer Lustspiel⸗Abend. I. 16. Jahrhun⸗ 3 emeher Fersoual Kalender. dert: Das heyß Eysen. Ein Fastnachtsspiel; 28. April. 1 auf frewdiger Schawbine von Hans Sachs. — II. Ferdinand von Schill ziebt an dder Spitze 17. Jahrhundert: Die ehrlich Bäckin mit ihren seines Husaren Regiments aus Berlin. drei vermeinten Liebsten. Ein Possenspiel zur Ludwig Tieck †.
Lehr⸗ und Kurtzweill gemeiner Christerheyt, in- Johannes Müller, Physiologe †. sonder Frawen und Jungfrawen zum goldenen Spiegel, von Jacobus Ayrer. — III. 18. Jahr⸗ hundert: Hannswurst, der traurige Küchel⸗ bäcker und sein Freund in der Noth. Ein 8 hier noch nie gesebenes, für diesen Tag be Gestern Abend 6 ½ Uhr entschlief sanft unsere ge⸗ sonders eingerichtetes, kritisches und sehr komisches, liebte Tochter Marie. lehrreich und lustiges Freudenspiel, vom Verfasser Um stille Theilnahme bitten „Der Wirthin mit der schönen Hand“, Gottlieb Prehauser. IV. 19 Jahehundernt: Ein Stünd⸗ chen auf dem Comtair. Posse mit Gesang in 1 Akt von Haber. Musik von Bossenberger.
Weisgerber. Ober Tribunalsrath, 1“ und Frau. Berlin, den 26. April 1876.
Gestern Abend verschied plötzlich und unerwartet der Herr Geheime Regierungs⸗RNath Zenke
hierselbst. u“ Mit seiner Familie, deren Glück durch seinen Tod so tief erschüttert ist, haben auch wir einen Verlust zu beklagen, dessen Schwere zu ermessen, wir kaum im Stande sind. Unsern langjährigen treuesten Mitarbeiter haben wir verloren, der an hervor⸗ ragendster Stelle seit dem Bestehen unserer Gesellschaft deren Interessen in unermüd⸗ 8 lichster Thätigkeit bis zu seinem letzten Lebenstage zu fördern suchte und vermöge seiner seltenen geistigen Begabung zu fördern verstand. Aber auch einen edlen Freund haben wir verloren, dessen Heimgang wir in tiefstem Schmerze betrauern und mit uns alle Diejenigen, die mit ihm in Berührung gekommen sind und seines Strebens Tüchtigkeit kennen gelernt, sowie seines Herzens Güte erfahren haben. Sein Verlust ist hart und wird nur schwer ersetzt werden könne ist allseitiger Ehren gewiß. ö“ 8 Stettin, den 26. April 1876. 8 1 Verwaltungsrath und Directorium der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft. Pitzschky. Stein.
☛
Heute früh 4 Uhr verschied 6 Jahre alt. 1 Torgau, den 24. April 1876. “““ Die tief gebeugten Eltern Ottomar Moeller (Solingen). — Hrn. v. Oheimb . Major W. von Schultzendorf und Frau, Margarethe, geb. Landwehr. nant z. D. v. Nettelbla Tochter: Hrn. Amtsrichter Freiherrn v. Dinck⸗ lage (Lingen).
Gestorben: Hr. Dr. August v. Kreling (Nürnberg). — Hr. Direktor H W. Aschenbach (Ilfeld). — Hrn. Premier⸗Lieutenant Willi Ahlers Sohn Willi (Hannover). — Hrn. Rittmeister und Escadrons⸗ Chef ven Braun Tochter Marie (Frankfurt a. O.) — Hr. Kreisgerichts⸗Rath a. D. Muhrbeck (Pyritz).
mann und Compagnie⸗Chef Freiherrn v. Both⸗ mer (Gera). — Frl Magda Thoene mit Hrn. Realschullehrer Dr. E. Mischpeter (Caymen — Königsberg). Verehelicht: Hr. Kreis⸗Schulinspektor Herrmann Dittmar mit Frl. Elise Wild (Kosten— Inster⸗:
vEebb1“ zur
Einhundert Vier und Funfzigsten Königl. Preuß. Klassen⸗Lotterie bestehend aus 80,000 Stamm⸗ der 3 ersten Klassen auszugebenden Freiloosen, welche bis zu ihrer Ausgabe für Rechnung der Lottcrie⸗Kasse mitspielen, mit 43,000 in 4 Klassen vertheilten Gewinnen.
loo sen und 15,000 zu den Gewinnen der
Betrag. Mrk.
Dritte Klasse zu 36 Mrk. Einsatz.
Betrag. Mrk.
—2¼½ 8 Betrag.
Mrk.
Zweite Klasse zu 36 Mrk.
asse zu 36 Mrk. lasse
Gewinne zu 45,000 Mrk. „ 15,000 6,000 3,000 1,800 900 300 240
mne Gewinne
1 zu 15,000 Mrk. 15,000 zu 30,000 Mrk. „ 9,000 18,000 12,000
„ 8900 10,800 6,000
„ 1,6— 6,000 1,800
. 300 1,500 600
v
45,000 30,000 18,000 12,000 9,000 8,100 9,000
30,000 24,000 18,000 7,200 3,000 3,000 6,000 9,000 46 15,000 100 180 36,000 300 150 405,000 5500 „ 135 6000 Freiloose zu 48 „ 13 ⅜ pCt. vom Betrage sämmtlicher Freiloose 6000 Gewinne u. 6000
2 210 2,100 300 180 4,500 “
2 7 2
½ 922 6 SSGe Sb2eo
150 7,500 180 12,000 100 27,000 300 120
210,000 4,500 90
5000 Freiloose zu
36 Mrk.
5000 Gewinne u. 5000
Freiloose
120 150 90 60 Freiloose zu
e“— 88e31—-“*— “— ——
144,000 180,000
736,200 Einnahme.
Nachzahlung auf die Vorklassen
Freiloose
Vierte Klasse zu 48 Mrk. Einsatz.
Anzahl
der zu begebenden Gesammt⸗
Einsatz.
Einkommen. Mrk. 2,880,000 2,880,000 3,060,000
der Freiloose.
Mrk.
144,000
Frei⸗ loose.
Stamm⸗ loose. 80,000
Gewinne
1 zu 450,000 Mrk.
1 „ 300,000
„ 150,000
„ 120,000
„ 90,000
„ 75,000
„ 60,000
„ 45,000
„ 30,000
24, „ 15,000 B
Klasse.
Mrk. 2,880,000 2,736,000
300,000 — 150,000 76,000 000 120,000 3 75,000 5,000 2,700,000 360,000 90,000] 4te 74,000 000 3,552,000 648,000 4,200 000 75,000 In Einnahme u. Ausgabe durchlaufender Betrag d. Freiloose 612,000 ge Ueberbaupt] 13,632,000 2858 Ausgabe. 360,000 270,000 1,731,000 1,065,000 598,800 600,000 4,962,300
20 b0— 22— 882
— — —
Beitren Gesammt⸗Betrag. der baaren Gewinne. V der Freiloose. 1 Mrk. Mrk. 314,400 144,000 556,200 180,000 3te 947,640 288,000 4te 1Jv 111,117,100] 13 ⅜ Prozent vom Betrage sämmtlicher Freiloose
Zusammen] 13,632,000
—
6,000 577 3,000 710 1,500 998
600 2,000 300 23,630
Mrk. 141458,400 ĩ736,200 1,235,640 11,117,100
210
ch hhh
28,000 Gewinne.
und Wasserwege ermäßigt. April 1876. Königliche Berginspektion.
[3638]
mern der Aktien
burg). — Hr. Lieutenant v. Brockhusen mit Frl. Caroline v. Grolmann (Darmstadt) V Hrn. Kreisbaumeister
(Bothendorf bei Trebnitz). — 8* Oberst⸗Lieute⸗ dt (Rostock). — Etne
Freiloose 1,320,300
84,6650
Der Preis für Breunsteine von der sogenann ten neuen Ablage des hiesigen Werks ist vom 26. d. Mts. ab bis auf Weiteres auf vier Mark zwanzig Pfennige pro Cbm. für den De it auf dm Land⸗ Rüdersdorf, den 25.
Der auf den 2. Mai cr. anberaumte Submissions⸗ termin
auf 10,500 kleine Patronenkasten
wird hiermit aufgehoben.
Hannover, den 26 April 1876. Arnillerie⸗Depot.
8 Berlin⸗Hamburger Eisenbahn. 8 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß,
daß der Au schuß unserer Gesellschaft die für das Betriebsjahr 1875 zu zahlende Dividende auf 10 % oder 60 Mark pro Akrie Littr. A.
festgesetzt hat und daß diese Dividende gegen Rückgabe der Divi⸗ dendenscheine Nr. 5 und gegen eine mit Qaittung versehene, Namen und Wohnung des Inhabers, sowie die Stückzahl und den Gesammtbetrag der Dividendenscheine enthaltende Desianation vom 1. Mai cr. ab bei unseren Hauptkassen zu Berlin und Hamburg, ig den Vormittagsstunden von 9—1 Uhr, erhoben werden kann. Fermulare zu den De⸗ signationen, in welchen die Aufführung der Num⸗ nicht erforderlich ist, können in uneren Hauptkassen zu Berlin und Hamburg un⸗
entgeltlich in Empfang genommen werden.
Wir bemerken dabei, daß gemäß §. 29 des Gesell⸗ schaftsstatuts die Dividenden, weiche 4 Jahre, vom Ablauf des Jahres an, in welchem sie fällig werden, unerhoben bleiben, verjährt und der Gesellschaft ver⸗ fallen sind .
Berlin und Hamburg, den 26. April 1876.
DSDie Direktion. (à Cto. 259/4.)
[366121 Bekanntmachung.
Nach dem Beschlusse der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Ritterschaft⸗ lichen Privatbank in Pommern sollen von dem Rein⸗ gewinne für die Zeit vom 1. Januar bis ultimo Dezember 1875 9 ½4 Rückgabe des Dividendenscheins pro 1875 (Nr. 1) in der Zeit vom 1. bis 31. Mai d. Js. täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, gezahlt werden:
bei der unterzeichneten Bank und sämmt⸗
lichen Prenßischen Privat⸗Noten⸗Banken, in Anelam bei den Herren Herm. Woltersdorff
& Co.,
in Berlin bei den Herren Mendelesohn & Co.)
bei den Herren Brest & Geelpcke, und
bei der Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft, in Breslau bei dem Schlesischen Bankverein, in Coeslin bei den Herren Bernhard Behrend,
in Dresden bei den Herren George Meusel & Co.,
in Frankfurt a. O. bei dem Herrn L. Mende, in Gotha bei dem Herrn Stephan Lenheim,
in Hamburg bei den Herren J. H. & G 8.
Baur in Altona,
in Königsberg i. Pr. bei den Herren J. Simon Wwe. & Söhne,
in Leipzig bei den Herren Becker & Co. und bei den Herren Frege & Co.,
in Magdeburg bei dem Herrn H. L. Banck,
in Posen bei den Herren Hartwig Mamroth & Co.,
in Stolp bei den Herren Gebrüder Ladisch, in Stralsund bei dem Herrn Carl Siebe. Stettin, den 25. April 1876.
Direktorium (à C. 245/4.)
der Ritterschaftlichen Privatbank in Pommern.
Hindersin. Pabhbst.
(3634]
Unstrut⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.
niß der Betheiligten, daß die auf die Nummern und 1765. 5602. 5606. 5852,
schaft entfallenden Liquidationsquoten bis zum Augen⸗ blick noch nicht erhoben sind.
Beträge dem Absender per Post zustellen wird. auf diese Weise nicht erhoben sind, werden wir au
Kreigericht deponiren.
Wegen etwa abhanden gekommener Quittungs
eingeleitet werden. 8 3 Naumburg a. S., 24. April 1876.
Unstrut⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft in Liquidation .
Claus. Reuter. Dannenbaum.
““
101.
= ℳ 142,50 für jede Aktie als Dividende vertheilt werden, welche gegen
Im Anschluß an unsere Bekanntmachung vom 8 18. Februa: d. J. bringen wir hiermit zur Kennt⸗
501. 771. 964. 1573 bis 1577 incl. 1764 der Interimsscheine (Quittungsbogen) unserer Gesell⸗ Wir fordem die Inhaber derselben hiermit auf, solche dem mitunterzeichneten Liguidator, Herrn J. Dannenbaum, Berlin W., Behrenstraße 9/10, unverzüglich zu übersenden, der die entsprechenden
Diejenigen Gelder, die bis zum 15. Mai a. c. Kosten der Betheiligten bei dem hiesigen Königlichen
bogen muß das gerichtliche Amortisationsverfahren
Abends:
näheren Erläu er baben sind, wird zur Ausführurng gebr 5. Juli d. J. der Anfang gemeocht werden.
Vorstehender PFsan der 154. Könsgi. Preuß. Klassen⸗Lotterie, von welchem vollständige, mit den rläuterungen versehene, Druckexemplare bei sämmtlichen Lotterie⸗Einnehmern unentgeltlich zu acht, und es wird mit der Ziehung der 1. Klasse dieser Lotkerie am Die Ausgabe der Loose erster Klasse dieser Lotterie wird Seitens der Lotterse Einnehmer nicht vor dem ersten Tage nach beendigter Ziehung der 4. Klasse 153. Lotterie erfolgen.
Berlin, den 21. April 1876.
8 Königliche General⸗LotterieDirektion.
Admiralsgarten⸗Bad. [2496] 102 Friedrichstr. 102.
ralbäder für Herren und Damen. 7 — 8, Sonntags von 7—12 Uhr.
(Nr. 259/3.)
Täglich rufs, röm., Wannen⸗, Douche⸗ und Mine⸗ Wochentags von Russ. u röm Bäder für Damen: Dienstag und Freitag Vor⸗
18 8— 8 1I1nmu EI“ G 1
8
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Zus Abounrmeat beträgt 4 ℳ 50 ₰ für das Nierteljahr.
Insertionspreis für den Raum riner Druckzrile 30 ₰
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8 7 2 *½ 111“”“ —
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Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen
Bestellung an; für Berlin außer den Post-Austalten
auch die Expedition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Appellationsgerichts⸗Vize⸗Präsidenten, Geheimen Ober⸗ Justiz⸗Raͤth von Kunowski in Stettin zum Ersten Präsidenten des Appellationsgerichts in Posen;
den Ober⸗Tribunals⸗Rath Wex hierselbst zum Vize⸗ Präsidenten bei dem Appellationsgericht in Stettin mit dem Charakter als Geheimer Ober⸗Justiz⸗Rath, und
den Stadtgerichts⸗Direktor Anton hierselbst zum Vize⸗
bei dem Appellationsgericht in Ratibor zu ernennen; owie
dem Wasserbau⸗Inspektor Schulemann in Bromberg den Charakter als Baurath;
dem Rechtsanwalt und Notar Dr. juris Lazarus in Charlottenburg den Charakter als Justiz⸗Rath;
dem Kreis⸗Physikus, Sanitäts⸗Rath Dr. Wüstefeld zu böeerng O./Schl. den Charakter als Geheimen Sanitäts⸗Rath; owie
dem Kreisgerichts⸗Sekretär Schaffer in Beuthen O./S. bei seiner Versetzung in den Ruhe Kanzlei⸗Rath zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.]
zum Professor und der Adjunkt Dr. Dieck zum fördert worden. 8“
Bekanntmachung. Die Königliche Akademie der Künste hat in der Plenar⸗
Versammlung vom 28. Januar d. J. den Landschaftsmaler
Gude in Karlsruhe und den Baurath Haase mi Hannover zu ihren auswärtigen ordentlichen Mitgliedern gewählt und haben diese Wahlen die Genehmigung Sr. Excellenz des Kultus⸗Mi⸗ nisters Herrn Dr. Falk erhalten.
VPBerrlin, den 10. April 1876.
Der Präsident. Hitzig. 8 Zustiz⸗Ministerium. „Der Notariats⸗Kandidat Wolff in Aachen ist zum Notar für den Friedensgerichtsbezirk Berncastel, im Landgerichtsbezirke
Trier, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Berncastel, ernannt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Intendant der Königlichen Schauspiele von Hülsen von Hamburg.
Bekanntmachung. Die chirurgische Klinik in dem Königlichen Universitäts⸗Klinikum,
Ziegelstraße Nr. 6, wird für das Sommer⸗Semester Anfang Mai d. J
eröffnet werden.
Kranke, zu deren Heilung chirurgische Hülfe nothwendig ist, können sich 1 täglich Mittags von 1—2 Uhr melden. Be⸗ dürftige Kranke erhalten außer freier Behandlung auch freie Arznei.
Die Anmeldungen zur Aufnahme dringender Krankheitsfälle werden von den in der Anstalt wohnenden Assistenz⸗Aerzten jederzeit entgegengenommen.
Diejenigen Kranken, welche eine unentgeltliche Aufnahme nach⸗ suchen wollen, haben sich zuvor bei dem Unterzeichneten schriftlich zu melden; Privatkranke können gegen Bezahlung der reglementsmäßigen Kurkosten aufgenommen werden, soweit es die Räumlichkeit gestattet.
Berlin, den 26. April 1876. ““ B. von Langenbeck, b
Geheimer Ober⸗Medizinal⸗Rath und Professor, Direktor des Köni 8 lichen Klinkkums, Roonstraße Nr. 3.
Die heutige Nummer des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers“ enthält in der Börsen⸗Beilage:
Tabellarische Uebersicht der Wochen⸗Ausweise der Deutschen Notenbanken vom 23. April 1876;
in der Handelsregisterbeilage:
1) Uebersicht über die in der Väkunzenliste für Militär⸗Anwärter Nr. 17 enthaltenen Jerkedigten Stellen;
2) Zusammenstellung Nr. 17 der im Deutschen Reichs⸗ und Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger zur Besetzung angezeigten gegenwärtig vakanten Stellen;
3) Uebersicht Nr. 17 der im Deutschen Reichs⸗ Wund Königlich ers een Staats⸗Anzeiger be⸗ kannt gemachten anstehenden Subhmissions⸗Ter⸗ mine;
4) Nr. 64 der Tarif⸗ ꝛc. Veränderungen der deut⸗ schen Eisenbahnen.
Köinmissarien
“ 8 “ „Freitag, — den 28. April,
Aiichtamtliche. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 28. April. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen gestern in Wiesbaden die Vor⸗
träge des Militärkabinets entgegen und fol ha, g ats entgeg folgten später einer Ein seine Partei, worauf der letztere erwiderte. Nach einigen Worten
ladung Sr. Königlichen Fenn des Fürsten von Hohenzollern zum Diner. Abends erschienen Se. Majestät nach dem Theater auf einer Soirée bei der Fürstin zur Lippe.
Morgen wird aus Veranlassung des Geburtstages Sr. Ma⸗ jestät des Kaisers von Rußland ein größeres Diner bei Sr. Ma⸗ jestät dem Kaiser und König stattfinden. Dem Diner wird eine große Parade vorangehen.
— Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin verweilte am gestrigen Tage in Weimar im Familienkreise und beabsichtigt heute Nacht nach Coblenz weiter zu reisen.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz wohnte vorgestern von 9 ¼ Uhr Vormittags ab den Bataillons⸗Besichtigungen des Kaiser Alexander Garde⸗Gre⸗ nadier⸗Regiments Nr. 1 auf dem Tempelhofer Felde bei.
Um 3 ⅞ Uhr stattete Se. Kaiserliche Hoheit der Gemahlin des besen türkischen Botschafters Aristarcht Bey einen Be⸗ uch ab.
Um 8 Uhr waren Ihre Kaiserlichen und König⸗ lichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprin⸗ zessin bei der Abreise Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Königin auf dem Anhalter Bahnhofe anwesend.
Von Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kron⸗ prinzessin wurden um 1 ½ Uhr die Gematzlin des bisherigen tür⸗ kischen Botschafters Aristarcht Bem und wum 8 ⅛ Uhr die Ober⸗
Hofmeisterin Gruüsin v. d. Schulenburg empfangen,
Gestern wohnte Se. Kaiserliche und Koͤnigliche Pobeit der Kronprinz von 9 ½ Uhr Vormittags ab den Bataillons⸗Besichti⸗ gungen des Garde⸗Füsilier⸗Kegiments auf dem Moabiter Exer⸗ zierplatze bei.
Mit dem 12 Uhr⸗Zuge begaben Sich die Höchsten Herr⸗ schaften nach Potsdam und Wen um 4 ½ Uhr Nachmittags hierher zurück.
— Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Carl sind laut Telegramm heute in Rom eingetroffen und am Bahnhofe von dem Deutschen Botschafter, v. Keudell, dem militärischen Hofstaate Sr. Majestät des Königs von Italien und anderen hervorragenden Persönlichkeiten empfan⸗ gen worden. Höchstdieselben haben im Hotel Bristol Absteige⸗ quartier genommen.
— Der Bundesrath hielt gestern die 15. Plenar⸗Sitzung unter Vorsitz des Staats⸗Ministers Dr. Delbrück.
Es wurde Beschluß gefaßt über die geschäftliche Behandlung einer Vorlage, betreffend die Auslegung des Postgesetzes vom 20. Dezember 1875 und über einen Antrag, betreffend die An⸗ rechnung der Gemeindedienstzeit eines Postunterbeamten bei sei⸗ ner Pensionirung.
Ausschußberichte EEE11185
wurden erstattet
Beschlüsse der Reichstags⸗Justizkommission über die Entwürfe
eines Gerichtsverfassungsgesetzes, einer Strafprozeßordnung und einer Civilprozeßordnung; b. den Schutz der Erfindungen; c. die zu erlassenden Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über die Beseitigung von Ansteckungsstoffen bei Vieh⸗ beförderungen auf Eisenbahnen; d. den Antrag Hessens wegen Aenderung des Statuts der Bank für Süddeutschland in Darmstadt; e. die anzustellenden Erhebungen über die Ver⸗ hältnisse der in Fabriken beschäftigten Frauen und Minder⸗ jährigen; f. die Anstellung von Wundärzten als Impfärzte; g. eine Petition, betreffend die Rheinschiffahrt, bezw. den Frei⸗ hafen zu Cöln; h. den Entwurf einer Verordnung wegen Ab⸗ änderung des Gesetzes über die Bezirksvertretungen ꝛc. in Elsaß⸗ Lothringen. Endlich wurden einige Eingaben vorgelegt.
— Der Ausschuß des Bundesraths für Handel und Verkehr trat heute zu einer Sitzung zusammen.
— Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Abgeordnetenhauses befindet sich in der Ersten Beilage.
— In der heutigen (44.) Sitzung des Hauses der Abge⸗ ordneten, welcher am Ministertische der Präsident des Staats⸗ Ministeriums, Reichskanzler Fürst von Bismarck, der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten Dr. Friedenthal und mehrere beiwohnten, fand die wiederholte Berathung des Gesetzentwurfes, betreffend die Vereinigung des Herzogthums Lauenburg mit der preußischen Monarchie behufs der im Art. 107 der Verfassungsurkunde vorgeschriebenen zweiten Abstimmung statt. Zunächst referirte bei §. 1 über einige hierauf bezügliche Petitionen Namens der Petitionskommission der Abg. Krah. Nach einigen Bemerkun⸗ gen des Abg. Dr. Virchow über die in Lauenburg stattgefundene Volksversammlung und über die Persönlichkeit ihres Leiters, des Herrn v. d. Sandt, welcher nicht, wie nach der neulichen Rede des Fürsten v. Bismarck anzunehmen sei,
ein Sozialist sei, erklärte der Reichskanzler, daß er eine solche Be⸗ hauptungüber Herrn v. d. Sandt nicht aufgestellt habe, da derselbe nach
Abends.
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den ihm zugegangenen Nachrichten der ultramontanen Partei an⸗ gehöre; er habe nur gesagt, daß sich um ihn, den befähigtesten, alle oppositionellen Elemente, also auch die Sozialisten, krystalli⸗ sirten. Der Abg. Windthorst (Meppen) bedauerte das Herein⸗ ziehen von Parteimomenten in jede sachliche Berathung und die unfreundliche Gesinnung des Reichskanzlers gegen
des Abg. Dr. Hammacher wurde der Gesetzentwurf definitiv an⸗ genommen.
In dritter Berathung wurden ohne Debatte der Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Ablösbarkeit der Erbenzins⸗ und Erbpachtsverhältnisse in den Moor⸗ und Vehnkolonieen der Provinz Hannover und nach kurzer Diskussion der Gesetzentwurf, betreffend die Veränderung der Grenzen einiger Kreise in den Provinzen Preußen, Pommern, Schlesien und Sachsen angenommen und eine hierauf bezügliche Petition von Bewohnern der Ortschaften Reinfeld und Ritzerow durch die Annahme für erledigt erklärt. An der Debatte betheiligten sich außer dem Referenten der Petitionskommission und dem Regierungskommissar Geheimen Regierungs⸗Rath Herrfurth die Abgg. Werner und v. Gaudecker. Es folgte die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betref⸗ fend die Betheiligung des Staates an dem Unter⸗ nehmen einer Eisenbahn von Itzehoe über Wilster, Taterphal und Meldorf nach Heide. Der Abg. Lipke be⸗ antragte die Verweisung der Vorlage an die Budgetkommission. e des Blatts ergriff Abg. Windthorst (Meppen) as Wort.
— Die Uebersicht der Geschäftsthätigkeit des Deutschen Reichtags in seiner III. Session der 2. Legis⸗ laturperiode pom 27. Oktober 1875 bis 10. Februar 1876 ist so eben erschienen. Dieselbe weist wie die früheren Uebersichten in tabellarischer Nebeneinanderstellung die Gegenstände der Be⸗ rathung (in alphabetischer Ordnung) mit den Vorlagen, Kom⸗ missions⸗, Abtheilungsberichten und Anträgen, die betreffenden Sitzungen und Redner, sowie die Art der Erledigung nach. Da überall auf die entsprechenden Seiten der Stenographischen Be⸗ richte hingewiesen ist, so dient die Uebersicht in ihrer zweckmäßi⸗ gen Anordnung gleichzeitig auch als Inhaltsverzeichniß für die Stenographischen Berichte.
— Auf Veranlassung des Reichskanzler⸗Amts werden wir die Resultate der Wochen⸗Ausweise der deutschen Notenbanken fortlaufend in kurzen tabellarischen Uebersichten zusammenstellen und dieselben allwöchentlich in der Börsenbeilage zum Abdruck bringen. Wir verweisen auf die heute abgedruckte Tabelle der Ausweise vom 22. d. M. und fügen im Anschluß an dieselbe folgende summarische Daten an: der gesammte Kassenbestand der 19 Zertelbanken der Tabelle belief sich auf 730,901,000 ℳ (gegen die Vorwoche mehr 6000 ℳ), der Bestand an Wechseln betrug 646,309,000 ℳ (gegen die Vorwoche + 5,277,000 ℳ), die Lombardforderungen umfaßten im Ganzen 94,864,000 ℳ (gegen die Vorwoche —781,000 ℳ), der Noten⸗ umlauf aller Banken mit 893,155,000 ℳ ist um 4,743,000 ℳ geringer als in der Vorwoche, die täglich fälligen Verbindlich⸗ keiten beziffern sich auf 172,852,000 ℳ (gegen die Vorwoche + 12,709,000 ℳ) Die Verbindlichkeiten, welche an eine Kün⸗ digungsfrist gebunden sind, betrugen 175,565 ℳ (gegen die Vorwoche — 238,000 ℳ)
— Der Postanweisungs⸗Verkehr Deutschlands hat nunmehr denjenigen Englands überholt. Im Jahre 1874 be⸗ sorgte die deutsche Post 19 Millionen Stück Postanweisungen im Betrage von 765 Millionen Mark; die britische Post da⸗ gegen 16 Millionen Stück im Betrage von 520 Millionen Mark. Im Jahre 1875 ist der deutsche Postanweisungs⸗Verkehr auf 23 Millionen Stück mit 1238 Millionen Mark (also 11 ⁄¼4 Milliarde) gestiegen. Die Zahlen aus Großbritannien liegen für 1875 noch nicht vor. Der deutsche Tarif ist erheblich billiger als der britische.
— In der gestrigen Mittheilung über den Rücktritt des Staats⸗Ministers Dr. Delbrück ist statt: „vom 1. Juli cr. ab“, zu lesen: vom 1. Juni cr. ab.
— Nach einem Cirkularerlaß des Ministers der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten vom 12. d. M. haben Kreis⸗Physiker, wenn sie gemäß §. 82 des Prüfungsreglements vom 1. Dezember 1825 zu den an ihrem Wohnsitz stattfindenden Hebammen⸗ Prüfungen zugezogen werden, nach Maßgabe des Gesetzes vom 9. März 1872 Gebühren zu beziehen.
— Die Bedrohung mit der Denunziation wegen einer wirk⸗ lich begangenen strafbaren Handlung ist nach einem Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 4. April d. J. als Erpressung, resp. als Erpressungsversuch zu bestrafen, wenn mit der Drohung ein unerlaubter Zweck, die Verschaffung eines rechts⸗ widrigen Vermögensvortheils, verfolgt wird.
— Der Chef der Admiralität, Staats⸗Minister v. Stosch, ist am 28. cr. nach Kiel behufs Inspizirung der „Gazelle“ ab⸗ gereist.
— Se. Erlaucht der regierende Graf zu Stolberg⸗ Stolberg, welcher vor einigen Tagen hier eingetroffen war, hat sich heute früh naene sü. Stolberg zurückbegeben.