1876 / 107 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 May 1876 18:00:01 GMT) scan diff

6 Uhr. (W. T. B.) Produktenmarkt.

träge pr. Mai 80,50, zember 83,00, pr Januar-April 84,00. Paris, 3. Mai, Nachmittags. (W. T. B.) Produktenmarkt (Schlussbericht). Mai 28,50, pr. Juni 28,75. pr. Juli-August 29,50,

Dezember 20,25. Mehl fest, pr. Mai 62,00, pr. Juni 62,75, pr. Juli- Rüböl ruhig, pr. Mai 81,25, pr. Jui August 81.75, pr. September-

August 64,00, pr. September-Dezember 65,25.

pr. Januar-April 84,50. Juli-August 49,50.

Spiritus steigend, pr.

Mehl weichend, pr. Mai 61,25, pr. Juni 62,75, pr. Juli-August 63,50, pr September-Dezember 64,75. Rüböl pr. Juli-August 81,25, pr. September-De-

Weizen behauptet, pr.

New-YXork, 3. Mai, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)

Waarenbericht.

133.

12 C. Getreidefracht 7 ¼.

New-Orleans 12. Petroleum in New-Yerk 13 ¾, do. in Philadelphis Mehl 5 D. 10 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 30 C. (old mixed) 65 C. Zucker (Fzir refining Muscovados) 7 ¾. Kaͤffes (Rio-) 17 ½. Schmalz (Marke Wilcox) 13 ½ C.

8, do. ir

Mais zember 17 75;

11. Mai.

Speck (short elear)

pr. September-

Dezember 83,25, Mai 48,75, pr.

s. unter Ins. der Nr. 105.

Ausweise vorns Banken ete.

Deutsche Grundkredit- Bank.

30. April; s. unter Ins. der Nr. 105. Provinzial-Hülfskasse für Preussen.

ult. 1875; s. unter Ins. der Nr. 105. zu Wochen-VUebersicht von 4 deutschen Zettelbanken pr. 30. v. M.;

Monats- Uebersicht vom 17.

Vermögens-Uebersicht 27.

16. Juni.

Dentsche Rückverslcherungs-Bank in Frankfaurt Rechnungs-Abschluss 1875 und Bilanz pr. 31. Dezember; Ins. der Nr. 105. meohernioher Bergwerks-Aktlen-Verein. Bilanz pr. 31. De- s. unter Ins. der Nr. 105. General-Versammlungen. Braunschwelglsche Bisenbahnwagen-Bau-Anstalt. Ord. Gen.-Vers. zu Braunschweig; s. Ins. in Nr. 105. Danziger Sparkassen-Aktlen-Vereln Vers. zu Danzig; s. Ins. in Nr. 105. Posen-Oreuzburger Elsenbahn.

Altenburg-Zeitzer Eisenbahn. zu Meuselwitz; s. Ins. in Nr. 105.

a./ M.

s. unter

Ord. Gen.-

Ord. Gen. - Vers. Posen; s. Ins. in Nr. 105.

Ord. Gen.-Vers.

mnxer; . GevxsaHx-Nn ääääääääääͤCCͤZGͤZSZͤZͤZͤGCͤZͤqZͤZͤͤͤqͤͤqͤZqZͤqͤqͤqͤͤͤͤͤͤqͤͤqq111424141““

The ater.

Königliche Schauspiele. Freitag, den 5. Mai. Operrhaus. 110. Vorstellung. Der Frei⸗ chütz. Oper in 3 Abtheilungen von Friedrich Kind.

usik von C. M. v. Weber. (Max: Hr. König, vom Königlichen Hoftheater in München, als Gast). Anfang 7 Uhr. Ermäßigte Preise.

Schauspiethaus. 117. Vorstellung. König Richard der Dritte. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare. Mit Benutzung der Schlegel⸗Tieck⸗ schen Uebersetzung, für die deutsche Bühne bearbeitet von W. Oechelhäuser. Anfang halb 7 Uhr. Er⸗ mäßigte Preise.

Sonnabend, den 6. Mai. Opernhaus. 111. Vor⸗ stellung. Madeleine. Pantomimisches Ballet in 4 Akten und 9 Bildern von 2 Taglioni. Musik von P. Hertel. (Madeleine: Frl. Linda, vom K. K. Hofoperntheater in Wien, als Gast. Anfang 7 Uhr. Ermäßigte Preise.

Schauspielhaus. 118. Vorstellung. Minna von Barnhelm, oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in 5 Abtheilungen von G. E Lessing. (Franziska: Frl. Abich, vom Stadttheater in Frankfurt a. M., als Debüt.) Anfang 7 Uhr. Ermäßigte Preise.

Auf vielseitiges Begehren bleiben auch während der Monate Mai und Juni die permanent reser⸗

virten Billets im Opernhause in Gültigkeit und können letztere, wie bisher, jedoch mit einem Aufgelde

von 1 ℳ, abgehoben werden.

Wallner-Theater. Freitag: Ermäßigte Preise. V 1 Uhr, der Vorst. 7 ½ Uhr.

Viertes Gastspiel des Hrn. August Neumann. Zum 4. Male: Die Wärmflasche. Posse in 4 Akten von Meilhac und Halévy. Deutsch von G. von Moser. 8 Sonnabend: Fünftes Gastspiel des Hrn. Aug. Neumann. Die Wärmflasche. 8

Victoria-Theater. Der Garten ist geöffnet. gende Tage. neu einstudirt: 80 Tagen. Nebst einem Vorspiele: um eine Million. Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux von A. D’'Ennery und Jules Verne. Musik von Debillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn. (Phileas Fogg: Emil Hahn.)

Friedrich-Wilhelmst. Theater. (Som⸗

merbühne). Freitag: Debüt des Hrn. C. Küftner vom K. K. priv. Carltheater in Wien und des

Freitag und

n Glesinger vom Wilhelmtheater in Magdeburg. M

iroflé⸗Girofla. (Marasquin: Hr. C. Küstner.

ourzouk: Hr. B. Glesinger). Vorher: Garten⸗ Konzert.

Sonnabend: Zum 106. Male: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden.

(Winterbühne.) Freitag: Fünftes Gastspiel des Herzogl. Meiningen'schen Hoftheaters. Das Käth⸗ chen von Heilbronn, oder die Feuerprobe.

Besidenz-Theater. Direktion Emil Claar.

Freitag: Gastspiel der Frau Claar Delia vom

Königlichen Landestheater in Prag. Zum 26. Male: Arria und Messalina. Tragödie in 5 Akten von Adolf Wilbrandt.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Krolls Theater. Freitag: Wegen Vorberei⸗ tung der Operette Schönröschen bleibt das Theater geschlossen. 1b

Sonnabend: Zum ersten Male: Schönröschen. Komische Operette in 3 Akten von J. Offenbach.

Woltersdorff-Theater. Freitag: Gast⸗ spiel der Sjährigen Soubrette Dora Friese, ge⸗ nannt die kleine Gallmeyer: Die Zaubergeige. Die gebildete Köchin. Thekla: Dora Friese. Eine vollkommene Frau. Z. 1. M.: Der kleine Heiraths⸗Vermittler. Posse in 1 Akt. (Christel: Dora Friese.)

Sonnabend: Extra⸗Vorst. für den Oranienburger Thorbez.⸗Verein. Die Zaubergeige. Das hohe C. Die gebildete Köchsn. (Thekla: Dora Friese). 1733 Thlr. 22 ½ Sgr.

Stadt-Theater. Lindenstr. 54. Direktion: Albert Rosenthal. Ermäßigte Preise. Freitag: Vorletztes Auftreten des Hrn. Franz Tewele und letztes Gastspiel von Helene v. Racevi d. Histo⸗ risches Lustspiel⸗Theater. In historischer Treue nach der Einrichtung des Wiener Stadt⸗Theaters von Dr. Heinrich Laube. Fünf Jahrhunderte. I. 16. Jahrhundert. Quverture: Trompeter⸗Aufzug aus dem 16. Jahrhundert. Das heyß Eysen. Ein Fastnachtsspiel auf frewdiger Schawbine eröffnet von Hans Sachs. Zum 1. Male aufgeführt in Nürnberg 1551. (Die Bawrin: Hr. Tewele. II. 17. Jahrhundert. Zwischenakt: Sarabande. Musik von Sebastian Bach. Die ehrlich Bäckin mit ihren drei vermeinten Liebsten. Ein Possenspiel zur Lehr⸗ und Kurzweil gemeiner Christen⸗ heit, Frauen und Jungfrauen zum goldenen Spiegel von Jacobus Ayrer. Zum 1. Male aufgeführt in Leipzig 1619. III. 18. Jahrhundert. Zwischenakt: Ochsenmenuett von J. Haydn. Hans Wurst, der trau⸗ rige Küchelbäcker und sein Freund in der Noth. (Hans Wurst;: Hr. Tewele.) IV. 19. Jahrhundert. Fotfchene. Wein, Weib. Gesang, Walzer von Joh. Strauß. Ein delikater Auftrag. Lustspiel in 1. Akt von A. Förster. (Leonce v. Champ⸗Tourné: Hr. Franz Tewele. Frau von Chatenay: Helene v. Racovitzä.) V. 20. Jahrhundert.

Erbin. Lustspiel in 1 Akt (Richard Faust: Hr. Tewele.) Uhr. Anfang 7 Uhr.

von Bauernfeld.

Direktion: Emil Hahn. Mit durchweg neuer Ausstattung,

Die Reise um die Welt in Die Wette

Zwischenakt: Allerlei Zukunftsmusik von R. Wagner. Eine reiche

Kasseneröffnung 6

National-Theater. Freitag, Sonnabend: Be⸗ sonders ermäßigte Preise. Anfang 6 Uhr. Die Jungfrau von Orleans.

Sonntag: Nachmittag halbe Preise: Othello. An⸗ fang 4 Uhr.

Abend⸗Vorstellung. Einmaliges Gastspiel der Frau Marie Seebach: Das heiß’ Eisen. Stella.

Belle-Alliance-Theater. Der Sommer⸗ garten ist geöffnet. Täglich vor der Vorstellung: Großes Garten⸗Concert. Freitag: Zum 14. Male: Historischer Lustspiel⸗Abend. I. 16. Jahr⸗ hundert: Das heyß Eysen. Ein Fastnachtsspiel auf frewdiger Schawbine von Hans Sachs. II. 17. Jahrhundert: Die ehrlich Bäckin mit ihren drei vermeinten Liebsten. Ein Possenspiel zur Lehr⸗ und Kurtzweill gemeiner Christenheyt, in⸗ sonder Frawen und Jungfrawen zum goldenen Spiegel, von Jacobus Ayrer. III. 18. Jahr⸗ bundert: Hannswurst, der traurige Küchelbäcker. Ein hier noch nie gesehenes, für diesen Tag be⸗ sonders eingerichtetes, kritisches und sehr komisches, lehrreich und lustiges Freudenspiel, vom Verfasser „Der Wirthin mit der schönen Hand“, Gottlieb Prehauser. IV. 19 Jah hundert: Ein Stünd⸗ chen auf dem Comtoir. Posse mit Gesang in 1 Akt von Haber. Musik von Bossenberger.

Sonnabend: Zum 1. Male: Der reiche Manu, oder: Die Wasserkur. Lustspiel in 4 Aufzügen von Carl Töpfer.

Kasseneröffnung 5 ½ Uhr.

Anfang des Concerts 8 Entree inkl. Theater

naFF-,

Deutscher Personal-Kalender.

5. Mai. Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen †. Kaiser Leopold I. †. Kaiser Leopold II. †. König Friedrich Wilhelm III. ordnet die Errichtung von Gedenktafeln an die im Kriege gegen Frankreich Gefallenen an.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie v. Bodelschwingh mit Hrn.

Landrath Curt Freiherrn v. Patow (Berlin).

Frl. Angelica Freiin v. Amelunxen mit Hrn. Hauptmann und Compagnie Chef Franz v. Peters⸗ dorff (Neustrelitz). Verehelicht: Hr. Premier ⸗Lieutenant de Berghes mit Frl. Caroline Traine (Hagenau i. E. Cöln). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier⸗Lieutenant Hugyo Flessing (Stade). Hrn. Pfarrer Em.

¹Quandt (Berlin). Hrn. Freiherrn v. Schmidt⸗

fels (Königsberg i. Pr.) Zwei Söhne: W. R. von Lom (Cöln). Eine Tochter: Hrn. Premier Lieutenant Rettberg (Münster i. W.)

Gestorben: Hrn. Rittmeister und Escadrons⸗Chef Freiherrn von und zu Mannsbach Sohn, Chlod⸗ wig (Großenhain). Frau Geheime Medizinal⸗ Rath Marie Nasse, geb. Steinberg (Siegburg). Verw. Frau Geheime Regierungs⸗ und Land⸗ räthin v. Reder, geb. Breiter (Sprottau). Verw. Frau Oekonomie⸗Rath Kuhn, geb. Pire⸗ nowitz (Wiesbaden). Frl. Emma v. Rexin (Lauenburg).

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[3903] Bekanntmachung. Durch die am 17. September und 26. Oktober pr. a. abgehaltenen Lizitationen wegen des öffentlich meistbietenden Verkaufs des früheren Steuer⸗ Assistentur. Gebäudes an der Landsberger Allee (Küstriner Chaussee) sind keine annehm⸗ baren Gebote erzielt worden, weshalb das König⸗ liche Finanz⸗Ministerium eine Wiederholung der Lizitationen angeordnet hat.

Das genannte Gebäude befindet sich in dem besten baulichen Zustande, und sind die jetzt vorhandenen

einer Etage drei Wohnungen von ortsüblicher Größe herzustellen sind.

Für die Lizitation haben wir einen Termin auf Sonnabend den 27. d. M., Vormittags 10 Uhr, in unserem Dienstgebäude am Neuen Packhof

lustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Verkaufsbedingungen, sowie die aufgestellte Taxe nebst Plänen ꝛc, in unserer Registratur am Neuen Packhof Nr. 5. F. während der Dienst⸗ stunden eingesehen werden können. Auch das Etablissement selbft kann jederzeit besichtigt werden. Berlin, den 3. Mai 1876. Königliches Haupt Steuer⸗Amt für inländische Gegenstände.

Der auf Donnerstag, den 11. d. M. für das Königl. Friedersdorfer Revier angesetzte Holz⸗ verkaufs⸗Termin wird hiermit aufgehoben und unter ganz denselben Bedingungen auf Montag, den 15. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr an⸗ beraumt. Friedersdorf, den 3. Mai 1876.

Der Oberförster. Eyber.

8s;s Oberschlesische Eisenbahn.

sammelten Material⸗Abgänge ꝛc. sollen im Wege des öffentlichen Verkaufs dem Meistbietenden überlassen werden:

altes diverses Schmiede⸗, Schmelz⸗ und Guß⸗ Eisen, Eisenblech und dergleichen Abfälle,

eiserne und gußstählerne Bahnschienen und dergleichen Abfälle, diverse Radreifen von Eisen, Puddelstahl und Gußstahl, schmiedeeiserne und gußstählerne Drehspäne, Messingspähne, diverse Stahl⸗Abfälle, Zinkblech, messingene und eiserne Siederohre, Gummi⸗Abfälle, Bruchglas, Talg, Schleifsteine, ein Bankschraubstock, Dampf⸗ und Sauge⸗Pumpen von Lokomotiven, diverse Achsen, Räder ꝛc. von Lokomotiven und Wagen, und endlich zehn alte ausrangirte Lokomotiven.“

Die Gebote sind portofrei, versiegelt und mit der

Aufschrift: „Offerte Material⸗

auf den Ankanf von Abgängen“

versehen, bis zum Submissions⸗Termin am

Montag, den 22. Mai cr., Vormittags 10 Uhr, an unser maschinentechnisches Bureau hierselbst ein⸗ zureichen, wo dieselben in Gegenwart der persönlich erschienenen Offerenten eröffnet werden sollen. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt.

Die Verkaufsbedingungen nebst Formularen für Abgabe der Gebote sind im vorgenannten Bureau, sowie bei den Betriebs⸗Maschinenmeistereien zu Stargard, Ratibor und Glogau einzusehen, auch werden Exemplare derselben auf portofreie Gesuche mitgetheilt.

Die nach §. 5 der Bedingungen stipulirte Kaution hat jeder Bieter vor dem Termine an die hiesige Hauptkasse einzuzahlen.

Offerenten werden aufgefordert, die zum Verkauf kommenden Gegenstände auf dem Lagerplatze vor Abgabe der Gebote in Augenschein zu nehmen.

Breslau, den 29. April 1876 Königliche Direktion.

—,.,—

8 Bekanntmachung.

Für die unterzei nete Werft sollen c. 1250 M. eichene Planken von 13, 11, 8 und 5 Cm. Stärke, 100 Dm. Durchschnittslänge beschafft werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von eichenen Planken“ bis zu dem am 24. Mai cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde an⸗ beraumten Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien von 0,75 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 29. April 1876.

Kaiserliche Werft.

8

8

Wohnräume mit geringem Kostenaufwande erheblich! nutzbarer zu machen, da in dem Gebäude durch Einziehen von Wänden aus je zwei Wohnungen Zins

1³88s] Verlin⸗Görlitzer Eisenbahn. Bekanntmachung.

Im Verfolg unserer Bekanntmachung vom 27. April cr. bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß die aus⸗ geloosten Prioritäts⸗Obligationen Littr. B. diesseiti⸗

ger Bahn auch bei dem Bankhause M. A. von

Nr. 5. F. anberaumt, zu welchem Bsetungs⸗

7 9 1

¹ 1

Nachstehend aufgeführte, in den Werkstätten zu Breslau, Stargard, Ratibor und Glogau ange⸗

9 AöIN . 18809” Nassauische Eiseubahn. Die in den Magazinen hier, Lahnstein und Castel vorhandenen abgängigen Betriebs⸗ und Werkstätten⸗ Materialien sollen im öffentlichen Submissionswege .“ Süetttefr⸗ verkauft werden. ie erten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift: gee

„Offerte auf den Ankauf von Material⸗ Abgängen“ 1

9

versehen, bis zum Submissionstermine, Montag, den 22. d. Mts., Vormittags 10 ½ Uhr, an den unterzeichneten Materialienverwalter einzureichen.

In diesem Termine werden die eingegangenen Offerten in Gegenwart der erschienenen Submitten⸗ ten etöffnet werden. s

Das Materialien⸗Verzeichniß nebst den Verkaufs⸗

bedingungen wird auf portofreie Anträge gegen Er⸗

stattung der Kopialgebühren von 0,50 von hier mitgetheilt werden. Limburg, den 1. Mai 1876.

Der Materialien⸗Verwalter. 1““ Busch.

Verloosung, Amortisation,

Papieren. 8

zahlung u. s. w. von öffentlichen Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto.

[3889] Die Dividende pr. 1875 von 5 ½ Prozent p. r. t. mit 7. 58 pr. Act. à 80 Prozent kann vom 10. curr. ab an unserer Kasse erhoben werden. Die dabei vorzulegenden, nunmehr vollgezahlten Interims⸗ scheine werden umgetauscht. Aachen, den

8

1. Mai 1876.

Aachener Bank für Handel und Gewerbe.

Drouven. Welter.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Nimptsch, mit welcher ein Gehaltszuschuß von 300 zu dem etatsmäßigen Gehalt von 600 verbunden ist, ist vakant und soll anderweitig besetzt werden Quali⸗ fizirte Bewerber fordern wir hierdurch auf, sich unter Einreichung ihrer Approbationen und sonstigen Zeug⸗ nisse binnen 6 Wochen schriftlich bei uns zu melden. Breslau, den 28. April 1876. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

Europüische Lebens⸗Versicherungs⸗ und 13855] Rentenbank.

In der heutigen ordentlichen Generalversammlung unserer Gesellschaft ist deren Auflösung beschlossen und es sind zu Liquidatoren die Herren

Prokurator Schall in Ulm,

Rechts⸗Anwalt Max Römer hier, und

Saes 2 R. Schmal hier, erwählt worden.

Wir bringen dieses hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, indem wir gleichzeitig sämmtliche Gläubiger unserer Gesellschaft auffordern, sich bei der letzteren zu melden.

Stuttgart, am 29. April 1876.

Europäische Lebens⸗Versicherungs⸗ und Rentenbank. Der Direktor. 8 Fischer. 8

Aectien⸗Gesellschaft 13906] Holzarbeit.

(34/5)

8

Ib1I1X1X“*“

Activa. 1,032,615. 74. 20,652. 31.

Grundstück⸗Conto Immobilien⸗Conto ab 2 % pro 1875 Werkzeug⸗ und Ma⸗ schinen. Conto 1“ ab 10 % pro 1875 Bau⸗Utensilien⸗Conto ab 20 % pro 1875 Fuhrwesen⸗Conto. 16,779. 81. ab 20 % pro 1875 3,355. 96. Haupt⸗Betriebs⸗Conto: Bestände an fertigen Waaren Holz⸗Conto. Materialien⸗Conto . Baumaterialien⸗Conto Mobilien Conto 2 Musterkarten⸗Conto. 996. 70. ab 20 % pro 1875 199. 34. Conto pro Diverse: Debitoren 1,070,486. 88. ab Creditoren. 429,569. 98. Ee13“ Cassa⸗Conto 1““ Effekten⸗Conto.... ypotheken ˖ Conto . . . ... ypotheken⸗Amortisations Conto.

447,217. 60. 1,011,963. 43.

314,394. 07. 31,439. 40. 282,954. —2,S72 12.

6,074. 42. 24,297.

13,423.

188,578.: 1,130,188. 14,015. 736.

15,187.

18,984. 63. 3,796 92.

797.

640,916.

60,039. 50,204. 11,924. 9,000.

12,000.

Cto. 31/5.) 3073,228.

Passiva. Actien⸗Conto . Hypotheken⸗Gläubiger 540,000. ööe.“ 200,000. E(Conte“ 5. Reserve für dubiose Forderungen

3,000,000.

86 3,75,776. 57.

Rothschild & Söhne in Frankfurt a. MN. Naschinen und Werkzeug⸗Rep⸗Conto 6849. 89.

eingelöst werden.

[3891] Th 94 ZI“ Thuringia.

Den Aktionären unserer Gesellschaft zeigen wir

hiermit an, daß die Dividende pro 1875 mit

5 Pro Cent festgestellt ist, und von jetzt ab,

gegen den quittirten Dividendenschein Ser. III. Nr. 1, mit drehiß Mark pro Aktie 3 rfu

in Erfurt bei unserer Hauptkasse, oder Herrn Adolph Stürcke,

Berlin der Direktion der Diskonto⸗

1 Gesellschaft Haupt⸗Betriebs⸗Conto 1,118,913. 34. Auch haben wir unsere Generalagenturen beauf⸗

in Empfang genommen werden kann.

tragt, soweit es peren Kassenbestand gestattet, die Dividendenscheine einzulösen. Erfurt, den 3. Mai 1876. Die Versicherungs⸗Gesellschaft Thuringia. 1 v. Waldow. Günther.

1

Revidirt und mit den Geschäftsbüchern überein⸗ stimmend gefunden. Berlin, den 19. April 1876. 8

Die Revisions-Commission.

L. Wolff. M. Maß. Julins Joseph.

Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto.

Debet. Zinsen⸗Conto .. 18. 119& . 32. Heizungs⸗ und Erleuchtungs⸗Conto. 59. 73. Steuern⸗ und Abgaben⸗Conto.. 316. 64. Fuhrwesen⸗Betriebs⸗Conto. 15,835. 89. Hypotheken⸗Zinsen⸗Conto 1 .—. Arbeiter⸗Unterstützungs⸗Conto.... 05. Assekuranz⸗Conto. C1“ 28. [Lohn⸗Conld. . 54. Abschreibungen pro 1875 . . . . 1518. 35. Reser e für dubiose Forderunge). 51. 8 1,8,973. 34.

4,005. 50. 1,114,907. 84.

aldo von 1874.

S

Der Verwaltungsrath. E Freiherr von Eckardstein⸗Prötzel, Vorsitzender.

Konsul G. Müller, Stellvertreter des Vorsitzenden, Kommissions⸗Rath Louis Cahnheim.

Albert Kommerzien⸗Rath Johannes Qnistorp

Kaempf. Der Director: H. Simon.

gleichzeitig gegen die definitiven Stücke

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Gegeben B. den 4. März 1876.

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Duas Abonnement beträgt 4 50

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auch die Expedition:

1 ““ 88 dbAAle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes wcheen 8 F 8 Bestellung an; für Berlin außer den Post⸗Anstalten

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1072.

Berlin, den 5. Mai.

Se. Majestät der Kaiser und König sind gestern Abend von Wiesbaden hierher zurückgekehrt.

Berlin, den 5. Mai. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin, Höchstwelche gestern Nach⸗ mittag hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse abgestiegen war, hat heute früh die Reise nach Marienbad fortgesetzt.

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8b Se. Majestät der Kaiser und gnädigst geruht: den Geheimen Finanz⸗Rath und Reichsbank⸗Justitiarius Koch zum Geheimen Ober⸗Finanz⸗Rath zu ernennen.

4 Königreich Preutßten. 8⸗ Konzessions⸗ und Bestätizungs⸗Urkunde,

betreffend die Betheiligung der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn⸗

gesellschaft an der Berliner Stadteisenbahn⸗Gesellschaft, sowie den Bau und Betrieb einer Anschlußbahn von der Station Spandau der Berlin⸗ Lehrter Eisenbahn nach dem Bahnhofe Chaclottenburg der Stadt⸗ eisenbahn, und einer Anschlußbahn von dem Centralbahnhofe zu Magdeburg über Neustadt bei Magdeburg nach Station Meitzen⸗ dorf der Magdeburg⸗Oebisfelder Eisenbahn durch die Magdeburg⸗ Halberstädter Eisenbahngesellschaft, ingleichen den XIV. Nachtrag zum Statut der Letzteren.

Wir Wilhelm, von Gottes Guaden König von Preußen ꝛc.

Niachdem die Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahngesellschaft in der Generalversammlung ihrer Aktionäre vom 17. Januar 1874 ihre Zustimmung zu der von ihrem Vorstande beschlossenen Betheiligung der Geseuschaft an der zum Zweck des Baues und Betriebes einer Eisenbahn von einem Punkte in der Nähe des Ostbahnhofes zu Berlin durch die Stadt nach Charlottenburg unter dem 8. April 1874 (G. S. S. 313) landesherrlich konzessionirten „Berliner Stadteisen⸗ ahn⸗Gesellschaft“ durch Uebernahme von sechs Millionen Mark des Aktienkapitals der letzteren ertheilt und ferner den Bau und Betrieb einer Anschlußbahn von der Station Spandau der Berlin⸗Lehrter Eisenbahn nach dem Bahn⸗ hofe Charlottenburg der Stadteisenbahn und einer Anschlußbahn von dem Centralbahnhofe zu Magdeburg über Neustadt bei Magde⸗ burg nach Station Meitzendorf der Magdeburg⸗Oebisfelder Eisenbahn beschlossen hat, wollen Wir, unter gleichzeitiger Bestätigung des an⸗ liegenden XIV. Nachtrages zum Gesellschaftsstatute, der genannten Gesellschaft zu dem Bau und Betriebe der vorbezeichneten Zweig⸗ und Anschlußbahnen unter den in den §§. 1 bis 4 des anliegenden Nachtrages enthaltenen Bedingungen die landesherrliche Genehmigung

ertheilen und ihr zugleich das Recht zur Enteignung und vorüber⸗

gehenden Benutzung der für diese Anlagen erforderlichen Grundstücke nach Maßgabe des Gesetzes über die Enteignung vom Grundeigen⸗ thum vom 11. Juni 1874 (G. S. S. 221) hierdurch verleihen.

Die gegenwärtige Urkunde ist nebst dem Statutnachtrage durch die Amtsblätter der Regierungen zu Magdeburg und Potsdam auf Kosten der Gesellschaft bekannt zu machen und eine Anzeige hierüber in die Gesetz⸗Sammlung aufzunehmen.

Urkundlich unter Unserer e Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.

v. Bismarck. Camphausen. Graf zu Eulenburg.

Dr. Leonhardt. Dr. Falk. v. Kameke. Dr. Achenbach. Dr. Friedenthal. XIV. Nachtrag zum Statut der Magdeburg⸗Halberstädter Eisen⸗ bahngesellschaft.

§. 1. Das Unternehmen der Magdeburg⸗Halberstädter Eisen⸗ bahngesellschaft wird auf Grund der in der Generalversammlung ihrer Aktionäre vom 17. Januar 1874 gefaßten Beschlüsse ausgedehnt:

a. auf die Betheiligung an der zum Zweck des Baues und Be⸗ triebes einer Eisenbabn von einem Punkte in der Nähe des Ostbahn⸗ hofes zu Berlin durch die Stadt nach Charlottenburg unter dem 8. April 1874 (G. S. S. 313) Allerhöchst konzessionirten „Berliner Stadteisenbahn⸗Gesellschaft“ durch Uebernahme von sechs Millionen Mark des Aktienkapitals der letzteren; B

b. auf den Bau und Betrieb einer Anschlußbahn von der Sta⸗ tion Spandau der Berlin⸗Lehrter Eisenbahn nach dem Bahnhofe Charlottenburg der Stadteisenbahn;

c. auf den Bau und Betrieb einer Anschlußbahn von dem Cen⸗ tralbahnhofe zu Magdeburg über Neustadt bei Magdeburg nach Sta⸗ tion Meitzendorf der Magdeburg Oebisfelder Linie.

§. 2. Die spezielle Richtung der vorstehend ad b. und c. be⸗ zeichneten Eisenbahnen wird von dem Königlichen Handels⸗Ministe⸗ rium festgestellt. Abweichungen von dem festgestellten Bauplane be⸗ dürfen der besonderen Genehmigung desselben.

Die Bestimmung der Fristen für den Beginn, die Fortsetzung und die Vollendung des Baues steht in Gemäßheit des §. 21 des Gesetzes uͤber die Eisenbahn⸗Unternehmungen vom 3. November 1838 gleichfalls dem Königlichen Handels⸗Ministerium zu; dieselben sollen indeß so bemessen werden, daß der Gesellschaft für die betriehsfähige Fertigstellung der einzelnen Bahnen mindestens drei Baujahre ver⸗

bleiben.

§. 3. Die im 8 1 Litt. b. und c. gedachten Bahnen bilden einen integrirenden Theil des Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn⸗ Unternehmens, und es finden auf dieselben neben den allgemeinen esetzlichen Vorschriften alle Bestimmungen der Allerhöchst be⸗ stätigten bez. abgeänderten Gesellschaftsstatuten, insbesondere auch die Bestimmungen der §§. 6 bis 13 des V. und des §. 3 des IX. Statut⸗ Nachtrages Anwendung.

S6. 4. Die für die Betheiligung an dem Unternehmen der Ber⸗ liner Stadteisenbahn⸗Gesellschaft und die zum Bau der Zweig⸗ und

ch. 1ö1““ ni

g haben Aller⸗

8

Berlin, Freitag,

Anschlußbahnen (§. 1 Litt, a. bezw. Litt, b. und c.) erforderlichen Geldmittel sollen durch Begebung von Prioritäts⸗Obligationen be⸗ schafft werden, deren Betrag, Zinsfuß und sonstige Emissions⸗Bedin⸗ gungen nach Maßgabe des Bedürfnisses durch besonderes Aller⸗ höchstes Privilegium festgesetzt werden. Die Verzinsung der auf die einzelnen Bahnen (§. 1 Litt. b. c.) verwendeten Anlagekapitalien fällt bis zu dem auf die Betriebseröffnung folgenden 1. Januar dem ketreffenden Baufonds zur Last, wohingegen diesem die inzwischen etwa erzielten Betriebsüberschüsse zufallen.

§. 5. Der §. 2 des III. Nachtrages des Gesellschaftsstatuts,

Allerhöchst bestätigt am 15. Dezember 1862, wird aufgehoben und gilt in Zukunft folgende Bestimmung:

Verlorene, vernichtete oder sonst abhanden gekommene Talons müssen in Gemäßheit der §§. 21 und 22 des Allerhöchst bestätigten Statuts vom 13. September 1841 mortificirt und an Stelle der mortificirten Talons neue ertheilt werden. Ein gerichtliches Auf⸗ gebot, sowie eine Amoꝛnt sation verlorener, vernichteter oder sonst gekommener Dividendenscheine und Coupons findet nicht statt.

§. 6. Den Gesellschaftsvorständen bleibt es überlassen, den im

Dirertorium fungirenden Hülfsarbeitern für die von ihnen bearbeiteten Sachen Stimmrecht im Kollegium zu ertheilen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Dem Lehrer am Mustk⸗Institut der f⸗ und Domkirche, Königlichen Musik⸗Direktor Kotzolt zu Berlin, ist das Prä⸗ dikat „Professor“ beigelegt worden. 8

Am Gymnasium in Memel ist die Beföen ung des ordent⸗ lichen Lehrers Eduard Hübner zum 8 58. genehmigt worden. (V(

r. 8

Justiz⸗Ministe Iium. m. ‚2en

Dem Kreisgerichts⸗Rath Kühné [ „Morhaf 7 Inde die Funktionen des Abtheilungs⸗Dirigenten der da ]egrreisgerlen da⸗ selbst übertragen.

Versetzt sind: der Kreisgerichts⸗Rath Liebscher in Tilsit an das Kreisgericht in Bromberg, der Kreisgerichts⸗Rath Trü⸗ stedt in Charlottenburg, der Kreisgerichts⸗ Rath Bartisius in Neidenburg, der Staatsanwalt Graf von Pückler in Ra⸗ tibor als Stadtgerichts⸗Räthe Berlin, der Stadt⸗ und Kreisrichter Bouvier in Magdeburg, der Kreisrichter Munk in Birnbaum, der Kreisrichter Biele⸗ feld in Calbe a. S., der Kreisrichter Weitzenmiller in Lieb⸗ stadt, der Kreisrichter von Leipziger in Baruth, der Kreis⸗ richter Wehowski in Laehn, der Kreisrichter Krüger in Drossen, der Kreisrichter Funcke in Oranienburg, der Kreis⸗ richter Müllner in Ragnit, der Friedensrichter Freiherr von Bleul in Lebach und der Kreisrichter Kersten in Schwiebus als Stadtrichter an das Stadtgericht in Berlin, der Kreisgerichts⸗Rath Allstaedt in Neustadt E.⸗W., der Kreis⸗ richter Friese in Lindow, der Kreisrichter Knövenagel in Lychen und der Kreisrichter Risch in Zossen an das Kreisgericht in Berlin, der Kreisrichter Kaempffe in Hoyerswerda an das Kreisgericht in Cottbus, der Kreisrichter Wiebecke in Pretzsch an das Kreisgericht in Merseburg und der Kreis⸗ richter Steubing in Barth an das Kreisgericht in Dillenburg.

Zu Kreisrichtern sind ernannt: der Gerichts⸗Assessor Cas⸗ par bei dem Kreisgericht in Osterode i. Pr., der Gerichts⸗Assessor Hahn bei dem Kreisgericht in Küstrin, der Gerichts⸗Assessor Klewitz und der Gerichts⸗Assessor Moll bei dem Kreisgericht in Berlin, mit der Funktion bei der Gerichts⸗Deputation in Charlottenburg.

Dem Kreisrichter von Garnier in Cosel ist behufs Ueber⸗ tritts zur allgemeinen Staatsverwaltung die nachgesuchte Dienst⸗ entlassung ertheilt.

Der Gerichts⸗Assessor Prahl ist zum Staatsanwalts⸗Ge⸗ hülfen bei der Staatsanwaltschaft des Kreisgerichts in Flensburg ernannt. ns Der Stadtrichter Beleites in Berlin ist gestorben..

Angekommen: Se. Excellenz der Hofmarschall Sr. Majestät des Kaisers und Königs, Graf von Perponcher, von Wiesbaden.

Die heutige Nummer des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers“ enthält in der Central⸗Handels⸗Register⸗Beilage:

1) Uebersicht über die in der Vakanzenliste für Militär⸗Anwärter Nr. 18 enthaltenen erledigten Stellen;

2) Zusammenstellung Nr. 18 der im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger zur Besetzung angezeigten gegenwärtig vakanten Stellen;

3) Zusammenstellung Nr. 5 der im „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger“ bis jetzt bekannt gemachten anstehenden Subhastations⸗ Termine;

4) Zusammenstellung Nr. 5 der im Mai 1876 und später anstehenden Termine von Domänen⸗ ac. Verpachtungen, welche im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger angezeigt

an das Stadtgericht in

SW. Wilhelmstr. Nr. 32. 2

5) Uebersicht Nr. 18 der im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger be⸗ kannt gemachten anstehenden Submissions⸗Ter⸗ mine;

6) Nr. 70 der Tarif⸗ ꝛc. Veränderungen der deut⸗ schen Eisenbahnen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 5. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König sind gestern Abend 9 ¾ Uhr nach Berlin zurückgekehrt. Allerhöchstdieselben wurden auf dem Potsdamer Bahnhofe von den hier anwesenden Prinzen des eeegher Hauses, dem Gouverneur und dem Kommandanten von Berlin, sowie dem Ober⸗Regierungs⸗Rath, Freiherrn von Hertzberg, empfangen.

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin wurde bei Allerhöchstihrer, gestern bereits gemeldeten Ankunft in Dover von den obersten Behörden der Grafschafty Kent, dem kommandirenden General und dem deutschen Botschafter Grafer zu Münster empfangen; die Garnison war in Spalier aufgestellt. Der Empfang war ein sehr glänzender. Nach einem in Dover eingenommenen Frühstück fuhr Ihre Majestät in Begleitung des Herzogs von Edinburgh nach Schloß Windsor und wurde daselbst von Ihrer Majestät der Königin von Großbritannien und Irland im Bahnhof empfangen, wo ebenfalls militärischer Empfang stattfand. Das Wiedersehen der Beiden Monarchinnen war das herzlichste.

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin wird Sich während der nächsten Tage ganz dem Familienleben wierdnden.

Das Reichskanzler⸗Amt hat die Absicht, ein gleich⸗ mäßiges Format des Papiers von 32 Centimeter, 1 Millimeter Höhe und 20 Centimeter Breite für den Gebrauch bei sämmtlichen Deutschen Reichs⸗ und Staatsbehörden einzu⸗ führen.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der ersten Beilage.

In der heutigen (49.) Sitzung des Abgeordnetenhauses, welcher am Ministertische der Minister der geistlichen ꝛc. Ange⸗ legenheiten Dr. Falk, sowie der Ministerialdirektor Dr. Förster und mehrere andere Kommissarien beiwohnten, wurde die zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die evan⸗ gelische Kirchenverfassung in den acht älteren Pro⸗ vinzen der Monarchie fortgesetzt. In der Debatte wurden zunächst vereinigt die Art. 3, 8, 8a, 10, 14, 14a, welche von der Besteuerung auf dem Gebiete der Kirche handeln.

Dieselben lauten:

Art. 3. Den Gemeinden steht gegen Beschlüsse der Kreis⸗ synode wegen Repartition der zur Kreissynodalkasse erforderlichen Beiträge binnen 21 Tagen seit Zustellung des Beschlusses Be⸗ schwerde zu. Ueber die Beschwerde entscheidet die Staatsbehörde.

Art. 8. In dem Regulativ für die vereinigten Kreissynoden der Haupt⸗ und Residenzstadt Berlin kann denselben das Recht bei⸗ gelegt werden: 3

1) über die Veränderung, Aufhebung oder Einfüh⸗ rung allgemeiner Gebührentaxen für alle Gemeinden Beschluß zu fassen, 1

2) allgemeine Umlagen auszuschreiben, und zwar:

a. Behufs Ersatz für die aufzuhebenden Stolgebüh⸗ ren, soweit die Kirchenkassen der Gemeinden den Aus⸗ fall nicht decken können, 8

b. zur Gewährung von Beihülfen an ärmere Pa⸗ rochien behufs Befriedigung dringender kirchlicher Be⸗ dürfnisse. b 4

Soll die Umlage für diesen letzteren Zweck drei Prozent der Summe der von den pflichtigen Gemeinde⸗ gliedern jährlich an den Staat zu entrichtenden Per⸗ sonalsteuern (Klassen⸗ und Einkommensteuer) über⸗ steigen, so bedarf es der Genehmigung durch Staats⸗ gesetz.

Die Umlagen müssen nach

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gleichzeitig in allen Gemeinden gleichem Maßstabe erhoben werden, und gilt

für den Repartitionsfuß die Vorschrift des §. 31 Nr. 6 der Kirchengemeinde und Synodalordnung vom 10. September 1873. Auf die Beschlüsse über solche Umlagen findet Artikel 3 Absatz

3, 4 des Prseßes vom 25. Mai 1874 Anwendung.

Die Aufnahme von Anleihen ist untersagt. 3) Eine Synodalkasse für die Einnahme und Ver⸗

wendung der ausgeschriebenen Umlagen zu errichten.

Zur Uebertragung der in diesem Gesetze den Pro⸗ vinzialsynoden zugestandenen Rechte auf die demnächst zu bildende Provinzialsynode Berlin bedarf es eines Stajatsgesetzes. 4

Art. 8a. In anderen Ortschaften können die in der vorstehenden Bestimmung bezeichneten Zwecke auf den übereinstimmenden Antrag der Vertretung aller oder mehrerer Parochien derselben Ortschaft im Sinne des Artikel 4 des Gesetzes vom 25. Mai 1874 für ge⸗ meinsame Angelegenheiten erklärt werden. 8

Art. 10. Die von der Provinzialsynode beschlossenen neuen kirchlichen Ausgaben zu provinziellen Zwecken (§. 65 Nr. 7 der Kirchengemeinde- und Synodalordnung vom 10. September 1873)