1876 / 108 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 May 1876 18:00:01 GMT) scan diff

an die Bucharei. Die grausamsten Maßregeln wurden von ihm be⸗ fohlen, um seine Herrschaft zu befestigen. Muhamed⸗Ali, den er ge⸗ fangen genommen hatte, und seine nächsten Verwandten wurden hin⸗ gerichtet; die hervorragendsten und angesehensten Beamten wurden nach Bockhara verbannt, wo sie ihre Tage im Elend hinbrachten. Der Emir vertraute die Verwaltung Khokands und der benachbarten Bekate seinen Kreaturen, denen er die ausgedehntesten Vollmachten ab, um seine Macht durch den Schrecken zu sichern, und er selbst hrte im Juli desselben Jahres nach Bockhara zurück.

Wie es gewöhnlich in solchem Falle zu geschehen pflegt, erreichten die extremen von Naffr⸗Ullah angewendeten Mittel ihren Zweck nicht; die neue Ordnung der Dinge erbitterte sehr bald die Masse der Be⸗

ölkerung, die sich bis dahin fern von den 8E“ gehalten hatte, welche aber die Ausschreitungen der Bockharischen Behörden endlich zum Aufstand trieben. 1

Die nomadischen Kiptschaks verbanden sich zu dieser Empörung mit den ansässig en Bewohnern, d. h. mit den Sarthen. Bei der Nachricht von der Annexion Khokands und dem Blutbad in der des Khan forderte eine großf Anzahl von kiptschakischen

iys den Schir⸗Ali, einen Better des Muhamed⸗Ali, auf, sich zum Khan von Khokand zu proklamiren, und sie zogen mit ihm ins Feld, um das Khanat zu befreien. Im Jahre 1842 wurden die Bakharen aus Khokand vertrieben und Schir⸗Ali zum Khan ausgerufen.

Sobald Nassr⸗Ullah von diesen Ereignissen unterrichtet war, er⸗ griff er Maßregeln, um sein Ansehen in Ferghanah wieder herzustellen, und grif im Frühjahr desselben Jahres Khokand von drei Seiten an. ie Belagerten vertheidigten sich diesmal tapfer mit der Hülfe eines Kiptschaken, der später seinen Namen berühmt machen sollte, des Mussulman⸗Kul, mit dem Beinamen „der Hin⸗ kende“. Nachdem Nafsr⸗Ullah die Stadt vierzig Tage lang ohne Erfolg belagert hatte, und benachrichtigt, daß Khokand Hülfe erhal⸗ ten sollte, sowie durch das falsche Gerücht einer Empörung in Bockhara, welches Mussulman⸗Kul hatte aussprengen lassen, beunruhigt, eiligst die Belagerung auf und kehrte nach seinen Staaten zurück.

Der alte und fromme Shir⸗Ali zeigte sich als ein schwacher Re⸗ gent, er hatte weder einen kräftigen Geist noch einen festen Willen, noch endlich einen energischen Charakter und war außer Stande, die Ansprüche, welche sich rings um ihn erhoben, niederzuhalten. Die Kiptschaks, denen er seinen Thron hauptsächlich verdankte, betrachteten sich als das Element, das dazu berufen wäre, die Suprematie im Khanat auszuüben; sie bemächtigten sich aller einflußreichen Stel⸗ len, von denen sie die Sarthen entfernten; daraus entstand eine lange Reihe von Zwistigkeiten und blutigen Kämpfen, welche sich mit kurzen Unterbrechungen bis zur Vereinigung Khokands mit. Ruß⸗ land hinzogen. I 8

Während der kurzen Dauer seiner Regierung war Schir⸗Ali be⸗ ständig der Spielball der Kiptschaks oder der Sarthen, je nachdem die eine dieser Parteien die Oberhand über die andere gewann, aber die Sarthen bewahrten nicht lange die Macht; der Kampf ver⸗ wandelte sich bald in einen offenen Krieh, r welchem die Kiptschaks den Sieg davontrugen. Ihr Anführer, ussulman⸗Kul, Batyer von Aedidjan, schlug die Sarthen und nahm Schir⸗Ali gefangen. Doch entthronte er den Khan nicht und begnügte sich damit,g den ersten Platz im Staate einzunehmen.

„Durch seinen Geist und seinen Charakter war Mussulman⸗Kul würdig zu regieren, wenn ein maßloser Ehrgeiz und die Nothwen⸗ digkeit, den Forderungen seiner Partei nachzugeben, ihn nicht zu Handlungen des Despotismus und der Ungerechtigkeit getrieben hätten, welche heftigen Haß gegen ihn erregten, Felbsst unter den Kiptschaks.

Der Hof Schir⸗Alis fuhr fort, der Schauplatz unaufhörlicher Intriguen zu sein.

Angestachelt von den vornehmsten Sarthen faßte Murad, Bet— von Schakhrissiabz, und Nachkomme der alten Khans von Khokand, den Entschluß, Schir⸗Ali vom Throne zu stoßen; an der Spitze von Truppen aus Schakhrissiabz und einer großen Zahl von Emigranten aus Khokand erschien er vor der Hauptstadt und nachdem er sie ohne Schwertstreich eingenommen, proklamirte er sich zum Khan und ließ Schir-⸗Ali hinrichten (1845).

Derwirkliche Herrscher von Khokand, Mussulman⸗Kul, war in diesem Augenblick in der Mitte der romadistrenden Kirgisen; sobald er hörte, daß der Aufstand beendigt sei, suchte er in Marghelan den Sohn des Schir⸗Ali, Kudorar, der damals 16 Jahre zählte, auf und zog mit ihm gegen

die Hauptstadt, wo er bei seiner Ankunft den Murad⸗Bek nicht mehr antraf. Bei der Nachricht von der Arkunft des tapferen Kiptschak war Letz⸗ terer nach Schakhrissiabz geflohen, indem er seine Eroberung und seine Anhänger im Stich ließ. Mussulman⸗Kul zog in Khokand ein, ohne Widerstand zu finden (1845), züchtigte die Hauptverschwore⸗ nen und stellte die Macht der Kiptschaks wieder her. Seine erste Handlung war, den ältesten Sohn Schir⸗Ali's, Sarimsak, der nach Khokand gekommen war, um seinem Vater in der Regierung zu fol⸗ ger. vüe chtes und den jungen Kudekar zum Khan proklamiren zu lassen.

So wurde die Herrschaft der Kiptschaks wieder hergestellt, eine Herrschaft, welche fortan für die seßhafte Bevölkerung der Städte desto schwerer und härter war, weil Mussulman⸗Kul nach dem Ver⸗ such Murad⸗Beks sein ganzes Vertrauen den Sarthen ent⸗ zog und alle wichtigen Stellen ausschließlich Kiptschaks übertrug. Nicht weniger hart war die über den jungen Khan aus⸗ geübte Vormundschaft; indem er allen seinen Launen nachzab und ihn äußerlich rücksichtsvoll behandelte, hielt Mussulman⸗Kul ihn fern von den Geschäften, ließ Niemand sich ihm nähern und gab ihm kein Geld, aus Furcht, daß er sich Anhänger schaffe. 1

Dieser letztere Umstand wurde von zwei gewandten Personen aus⸗ gebeutet, von Kassim⸗biy und Mirza⸗Ahmed; sie reizten zuletzt Kudolar soweit auf, daß in ihm der Plan entstand, sich durch Waffen⸗ gewalt von einer unerträglichen Vormundschaft zu befreien. Die Truppen von Taschkent, geführt von dem Kusbeghi Nur⸗Muhamed, dessen Hülfe Kudolar angerufen hatte, marschirten auf Khokand, Mussulman⸗Kul ignorirte den Antheil, welchen der junge Prinz an diesem Einfall hatte, und indem er sich kriegsbereit machte, um ihn zurückzutreiben, nahm er den nominellen Souverän des Khanats mit. Die beiden Armeen trafen sich auf halbem Wege zwischen Taschkent und Khokand, und während sie selbst sich zum Kampfe vorbereiteten, schlich Kudokar heimlich während der Nacht in das feindliche Lager, wo Nur⸗Muhamed ihn mit den hoͤchsten Ehrenbezeugungen empfing. Bei dieser unerwarteten Niederlage verlor Mussulman⸗Kul doch seine Kaltblütigkeit nicht; er verheimlichte die Flucht des Khan vor seinen Trup⸗ pen und begann entschlossen den Kampf. Die Truppen Nur⸗Muhameds wurden zersprengt und Kudorar fiel in die huͤnde des Siegers, der hochherzig genug war, sich mitzoihm zu versöhnen und ihn auf dem Throne zu erhalten.

Nach diesem Vorfall wurde im Khanate nichts geändert; dieselbe Herrschaft der Kiptschaks, dieselbe Erniedrignng der Sarthen, dieselbe Vormundschaft des Khan. So dauerten die Dinge sechs Monate lang. Eines Tages erhob sich bei einem Feste, welches im Palast alle Biys und Großwürdenträger vereinigte, und bei welchem der junge Kudolar sich besonders heiter und zufrieden zeigte, ein Streit S einem der Höflinge und Mussulman⸗Khul; letzterer wurde gröblich beleidigt, und da er Unannehmlichkeiten befuͤrchtete, wollte er sich zurückziehen, aber in dem Augenblick, wo er aufsteht, wirft man sich auf ihn; die Dongra (eine Trompete) läßt sich höͤren und in einigen Minuten sind die Freunde Mussulman⸗Kuls, von der Menge massakrirt; er selbst entgeht nur durch ein Wunder den Dolchen der Mörder. Er flüchtet in die Lager der Kiptschaks, hebt Truppen aus und zieht mit ihnen auf Khoskand; aber das Glück hat ihn von nun an verlassen; besiegt zu Iki⸗Jou, kehrt er zu den Kiptschaks zurück, die sich diesmal seiner bemächtigen und ihn gefangen nach Khokand abführen.

Die Kiptschaks mußten es schwer bereuen, so ihr Haupt und ihre Stütze ausgeliefert zu haben; binnen drei Monaten wurden mehr als 20, von ihnen auf Befehl Kudolar.⸗Khans hingerichtet; Mussulman⸗ Kul, drei Tage lang auf einem Schaffot ausgestellt, mußte dem Blut⸗ bad beiwohnen; trotz der Bitten, welche er an die Henker richtete, um einen augenblicklichen Tod zu erlangen, wurde der frühere Regent des Khanats erst am dritten Tage gehängt (1853),

Kassim und Mirza⸗Ahmed theilten sich beim Khan in die Stelle Mussulman⸗Kuls, und ihr Gelangen zur Macht war der Beginn der Herrschaft der Sarthen, welche acht Jahre dauerte und welche, obwohl weniger hart als die der Kiptschaks, doch nichts desto weniger im Lande die traurigsten Erinnerungen hinterlassen sollte.

Im Anfang des Jahres 1857 tritt eine dritte Race, die der Kirgisen, Stammverwandte der Kiptschaks, in die Schicksale des Khanat ein. Die Erpressungen ihres Oberhaupts, Mirza⸗ Ahmed, Biy von Taschkent, trieben sie um diese Zeit zu einem Aufstand, der nur durch gewisse Konzessionen beruhigt werden

88

. 1 8 konnte; ein Jahr später brachen neue Unruhen unter den Kirgisen und Kiptschaks aus, an deren Spitze sich diesmal Mallia⸗Khan, Bruder des Kudolar, stellte, der vom Bekat von Taschkent abgesetzt, eine Gelegenheit zur Rache suchte. Mallia⸗Khan marschirte gegen Kudolar, schlug ihn in einer Schlacht bei Simantschi, zog in Khokand ein und wurde zum Khan proklamirt (1858). Kudolar, der nach Bockhara geflüchtet war, suchte vergeblich mit Hülfe bockharischer Truppen die Macht wieder zu gewinnen; die letzteren wurden in dem Treffen von Ura⸗Tubé besiegt und Kudolar, vom Emir verlassen, mußte für den Augenblick sich in sein Schicksal fügen.

Mallia⸗Khan regierte nur zwei Jahre, während deren er die Eigen chaften eines wahren Fürsten zeigte; aber getäuscht in den eigennützigen Erwartungen, die sie gehabt, als sie ihn auf den Thron erhoben, ließen die Kiptschaktischen Biys ihn erdrosseln und riefen einen Sohn Sarimsaks, Schakh⸗Murad, 15 Jahre alt, zum Khan aus. Der Sohn Mallia⸗Khans, der erst 14 Jahr alt war, wäre ebenso getödtet worden, ohne die Ergebenheit des Divan⸗Beghi Alim⸗ Kul, der ihn zur rechten Zeit von der Gefahr unterrichtete und ihn durch seine Djigiten in Sicherheit nach Andidjan bringen ließ. Bald darauf begab sich Alim⸗Kul nach Khokand und vereinigte seine Truppen mit denen des Khanat, um gegen Taschkent zu ziehen, wo Kudolar ein Asyl gefunden hatte, aber die Verbündeten wurden gezwungen, die Belagerung dieser Stadt aufzugeben und sich zurückzuziehen. Da ließ Alim⸗Kul, der nichts mehr von Khokand zu erwarten hatte, öffentlich, in Gegenwart aller seiner Truppen die beiden Würdenträger, welche er als die gefährlichsten betrachtete, erwürgen, und gab Befehl, alle ihre Auhänger niederzumetzeln. Gegen alle Erwartung aber ließ Alim⸗ Kul den Murad nach diesem Staatsstreich auf dem Throne, und be⸗ onügte sich damit, sich zum Regenten ernennen zu lassen.

Durch die Niederlage seiner Feinde kühn gemacht, folgte Kudolar den Kiptschaks auf dem Nacken und nachdem er sich Khodjents be⸗ mächtigt, wendete er sich gegen Khokand. Alim⸗Kul machte zuerst einige Widerstandsvorbereitungen, aber da er sah, daß der Verrath ganz allgemein in der Hauptstadt war, zog er sich in aller Eile nach dem Norden zurück, um neue Streitkräfte zu sammeln. Kudolar zog in Khokand ein und wurde von der Bevölkerung freudig aufgenommen. In dem entscheidenden Kampfe, der sich darauf zwischen diesem Khan, den die Sarthen unterstützten, und den Kiptschaks, weche Alim⸗Kul hielt, entspann, wurden die ersten Vortheile vom Kudolar davonge⸗ tragen. Zerspalten dadurch, daß die drei neuen Kronprätendenten sich um die Macht bewarben, wurden die Kiptschaks mehrere Male von den Truppen des Khan besiegt; da gebrauchte Alim⸗Kul eine List. Nachdem er heimlich einem Jeden dieser Prätendenten die Krone versprochen, versammelte er sie in seinem Lager zu Uscha und ließ sie binrichten. Dann proklamirte er als Khan von Khokand den Sohn Mallian⸗Khans, Sultan⸗Seld, und verfolgte den Krieg mit Energie. In mehreren Gefechten geschlagen, sah sich Kudokar bald gezwungen, die Hülfe des Emir von Bockhara anzurufen. Dieser kam seiner Aufforderung nach, aber nachdem seine Truppen im Verein mit denen Kudolars lange Zeit vergebens die des Alim⸗Kul in dem Engpaß von Kara Kuldja blockirt hatten, kehrte er nach seinen Staaten zurück.

So vom Emir und den meisten seiner Anhänger verlassen, suchte Kudolar zum zweiten Male eine Zuflucht in Bockhara, während Alim⸗Kul sich ohne Mühe I bemächtigte, aber dieser letztere trieb schnell das Volk durch seine Grausamkeiten gegen sich in Waffen und Kudolar wurde bald von fast allen Städten Ferghanahs zurück⸗ gerufen; nach einer unterhalb Taschkent gelieferten Schlacht, in welcher Alim⸗Kul den Tod fand, indem er gegen die Truppen des General⸗Majors Tschernialew kämpfte, besetzte Kudolar Khokand ohne Widerstand und bestieg zum dritten Male den Thron (1864).

Ein Jahr später fiel Taschkent an uns. Durch das Bei⸗ spiel des Emir von der Ueberlegenheit unserer Waffen überzeugt, vermied Kndolar sorgfältig einen Bruch mit Rußland und schloß 1868 mit dem General⸗Gouverneur von Turkestan einen Friedens⸗ vertrag, der bis zu den letzten Ereignissen bestand. Aber seine Er⸗ pressungen, seine unersättliche Habgier, seine Gewaltthätigkeiten riefen in dem Khanat eine allgemeine Erbitte ung hervor, welche mehr und mehr zunahm; die zahlreichen Elemente der Unordnung, welche die undisziplinirte und zum Theil nomadische Bevölkerung des Khanats in sich schließt, benutzten dies, um neue Unruhen herbeizuführen, und endlich brach die Krisis aus, welche Kudolar nöthigte, zum dritten Male den Thron zu verlassen und auf unserem Gebiete sich ein Asyl zu erbitten.

aamnean Mnmür. ——

N. *& Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt ant die Königliche Expedition des Neutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigerg:

22 Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 8

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1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

2. Subhastationen, Aufgebote, b u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisatien, Zinszahlung

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orladungen Grosshandel. Literarische Anzeigen.

w. von öffentlichen Papieren. Familien-Nachrichten.

X * er. Inserate nehmen an: das Ceutral⸗Annoncen⸗

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. 5 8 8. Theater-Anzeigen. In der Eörsen- 9. beilage. 8 8

5

1 Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

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[3089) SOeffentliche Vorladung.

Auf die E des früheren In⸗ spektors Carl v. Stempel in Gr. Krebs, im Kreise Marienwerder, welcher jetzt als Diätar der

anberaumten Termin sich persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und ihr zurückgelassenes Vermögen den gesetzlichen Erben verabfolgt werden wird. BI Namslau, den 31. Januar 1876. Königliches Kreisgericht.

wobei

I. Abtheilung. empfehle ich besonders

Königlichen Ostbahn in Bromberg wohnt, wider

Verkäufe, Verpachtungen,

11748] Mitter⸗ und Landgüter. .

In allen Theilen des Deutschen Reiches habe bedeutende Waldungen, vorzügl. Wohngebäude (Schloß), im Auftrag zu verkaufen. Dresdener Zinshäuser und gute Hypotheken werden theilweis in Zahlung angenommen und ein Gut in Schlesien von 2500 Morgen, welches nachweislich über Sechs Prozent Netto bringt, eine Herrschaft in Mecklenburg von 7800 Morgen, welche sich

ich eine Anzahl der schönsten Rittergüter,

ve Süddeutsche Bodenkreditbank.

Die Generalversammlung der Aktionäre vom 3. d. M. hat auf A⸗ trag des Aufsichtsrathes und der Direktion beschlossen, daß auf diejenigen Aktien, für welche die auf 1. Juli 1875 und 1. Januar 1876

eingeforderten Einzahlungen von je 10 % nicht geleistet worden sind, diese Einzahlungen bis einschließ⸗ lich 31. Inli d. Js. mnter Aufrechnung 5 % igen Verzugszinses von jenen Terminen ab bis zum Zahlungstage nachträglich noch geleistet werden können; von der Auferlegung einer Konventionalstrafe wurde Umgang genommen. 1 8

Wir machen hiermit bekannt, daß diese nachträglichen Einzahlungen his längstens

31. Juli d. Is. an unserer Kasse dahier geleistet sein müssen, widrigenfalls die betr. Aktien

für kraftlos erklärt werden.

München, den 5. April 1876. 8 8 8 Die Direktion.

Ravensberger Spinnerei⸗ 8

Bilanz vom 31. December 1875.

V Actien. Capital⸗Conto 1,996 18 gegeben:n 3,000,000. 49,133 28] für Wolfenbüttel . 1,200,000.—

1,797,538 Bielefeld.

114,300 958,200

V Teb¹]; 492,700 Arbeiter-Unterstützungs⸗Fonds... 1,197,300 Sparkasse der Arbeiter....

ooo¶ &

76,599 64 für e Zenses fa õgö 23,700 aarenausstände und dem Wechsel⸗ u. Garnen 2,314,308,59 v111A646*“ 47,591 öu“ e Reserve⸗ und Amortisations⸗Fonds . 1,500,000 laut Erneuerungs⸗Fonds⸗

178,009. 02 8 Bestand am 31. De⸗ 4, E11I1I cember 1874 125,627. 47 135,086, 08] ab: der Filiale pro

4,015,— 1875 überwiesen 98,426 39 Pferde, Wagen und Zubehör . . . 6,043 25 E Assecuranz⸗Prämien (vorausbezahlte 8

Z11““ 18,606/75 Schwingerei⸗Anlage bei Bielefeld . 35,200 Bleich⸗Anlage .. . . . 374,700— Vorrath an Bleich⸗Materialien. 5,599 45 Febeiterweeansen. G“ 141,400 8

bilien in denselben un . Zugang 1“ 9,976 31] prol 875 20,000. 64,698. 06 91,899. 14

Kassenl „Walfenbüttel 13,521 95 hiervon verwendet 33,311. 92

affsuhestand .. . .... 8 52195

Wechselbestandd... .. 6 3,085 67

Diverse Debitorden . . . . . . 257,732/43

bo11111652“ 144,579 33

Gebäude.. 8 . 261,279. 40. Zugang für Ma⸗ 3 V gazin⸗Reubau. 14,222. 32.

Mash enhnI 171711. ge an Flachs, Werk u. Garnen 729.258 89 Betriebsmaterialien. 34,015 36 Arbeiterwohnungen r . G eorganisations⸗ un euanlage⸗ X„ I0 . 1ööö1“*““ 289,611 51„% Wolfenbüttel. 14*“ Frankenkasf ö14.4“ Vortrag für Deleredere, Zinsen auf Weaarenausstände und dem Wechsel⸗ ““ Reserve und Amortisations Fonds Erneuerungs⸗Fonds: Ueberweisung von Beieelefeld (s. oben) 98,426. 39 Zugang für Verkäufe 19,529. 45 AIbschrei⸗ bungen pro 1875 40,000. Ueberweisung von Bielefeld pro 31. Dezember 1875

[3943]

Kassenbestand Wechselbestand

Diverse Debitoren. Immobilien.

385 Wellen, Dampf⸗

4,200,000

2,488,274 31,682 86,561 13,032

Dampfmaschinen, leitungen ꝛc. ... ö“ Spinnmaschinen ..... Werkstattmaschinen, Werkzeuge und eee1.—“]

maͤterialien Aufnahme .. ab: Abschreibungen

Vorrath an Kohlen . . . .

14,698. 06 Zugang

prol875 30,000. außerge⸗ wöhnl.

Amortisations⸗Conto Nr. 2. Bestand am 31. De⸗ zember 18742 71,532

Zugang pro 1875:

auf Arbeiterwohnun-. D133252

auf Bleichanlage 2 ½ h“*“

auf Schwingerei⸗An⸗

2,851. 7,463. 1,400.

.

. .

102,044. 16 260,000

Dividenden⸗Conto (nicht abgehobene

eö“] Dividenden⸗Conto pro 1875 . . . Vortrag pro 1876: unvertheilte Di⸗ 114141424242*

336,000

2. 9526 1““ 8 1“ 10,2 - 1.,952 ““

1092095 727IöL2

8

1“ 8 9 8 Die Herren Actionaire der Ornontowitzer Actien⸗Gesellschaft für Kohlen⸗ und Eisen⸗Prod

werden hierdurch zur diesjährigen ordentlichen Geueral⸗Versammlung, welche

am 10. Juni d. Is., Nachmittags 5 Uhr,

im Saale der hiesigen Börse, Neue Friedrichs⸗Straße Nr. 51, stattfinden soll, ergebenst eingeladen.

Tagesordnung. G 8

1) Erstattung des Jahresberichts, Vorlegung der Jahres⸗Rechnung und Bilanz und Beschluß⸗ fassung über Ertheilung der Decharge,

2) Wahl der Revisions⸗Commissarien, 8

3) Beschlußfassung über Ermächtigung des Vorstandes und Verwaltungsrathes zum Ankauf von Actien der Gesellschaft zum Zwecke der Vernichtung derselben, und Reduction des Actien⸗ Capitals bis auf den Betrag von 500,000 Thlr.

Diejenigen Actionaire, welche an der General⸗Versammlung Theil nehmen wollen, haben gemäß

§. 30 des Statuts ihre Actien beziehungsweise Quittungsbogen während der Geschäftestunden spätestens

bis zum 8. Juni cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau der Gesellschaft, Krausen⸗Str. 42 hierselbst, niederzulegen.

Berlin, den 26. April 1876.

Der Verwaltungsrath der Ornontowitzer Actien⸗Gesellschaft für Kohlen⸗ und Eisen⸗Production.

Karsten. Schroeder.

Angermünde⸗Schwedter Eisenbahn. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zur diesjährigen ordentlichen

Generalversammlung auf 8 8 Montag, den 29. Mai d. J., in Schwedt a. O., Vormittags 12 Uhr, im Radloffschen Saale,

eingeladen.

[3761] Cto. 1493/4.) 8

[3911]

Tagesordnung:

1) Bericht des Aufsichtsrath;z über die Lage der Geschäfte der Gesellschaft unter Vorlegung der Jahresrechnung und der Bilanz des verflossenen Jahres und Vorschläge desselben zur Fest⸗ stellung der Dividende.

Ertheilung der Decharge an Aufsichtsrath und Vorstand für das vergangene Jahr. Vorschläge des Aufsichtsraths über fernere Maßnahmen in Betreff des Bollwerks. 1 Anträge des Aufsichtsraths, betreffend den weiteren Betrieb resp. Verkauf unserer Bahn. Ausloosung einer Schuldobligation über 3000

Neuwahl zweier Mitglieder des Aufsichtsraths.

Unter Bezugnahme auf die §§. 20 30 unseres Statuts machen wir darauf aufmerksam, daß

nur diejenigen Herren Aktionäre zur Theilnahme an der Generalversammlung berechtigt sind, welche ihre

Aktien nebst doppeltem Nummernverzeichniß spätestens 3 Stunden vor dem festgesetzten Beginn der

Versammlung bei dem im Radloffschen Saale anwesenden Gesellschaftsbeamten deponiren.

Die Stelle der wirklichen Deposition bei der Gesellschaft vertreten amtliche Bescheinigungen von

Staats⸗ oder Gemeindebehörden über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien.

Jede Stamm⸗ oder Stamm⸗Prioritäts⸗Aktie giebt 1Stimme. Jeder Aktionär kann sich durch

einen anderen Aktionär mittelst schriftlicher Vollmacht vertreten lassen.

Schwedt s. O., den 3. Mai 1876.

Der Anfsichtsrath. Dr. Hahndorff.

n⸗Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetri ie Herren Actionaire werden hiermit zu einer 8

außerordentlichen Generalversammlung auf Montag, den 22. Mai a. c., Vormittags 11 Uhr,

nach Kastens Hotel in Hannover

eingeladen. Tagesordnung:

1) Berichterstattung über den Ausfall der Prioritätsanleihe, 8 2) Autorisation des Aufsichtsraths zu weiteren Finanzmaßregeln und Verträgen betr. Auf⸗ rechterhaltung der Gesellschaft.

betheiligen wollen, ihre Actien nebst einem doppelten, von ihnen unterschriebenen, Verzeichniß derselben, wenigstens acht Tage vor der Generalversammlung auf dem Bureau der Gesellschaft zu Hannsver oder bei dem Bankhause M. J. Frensdorff & Co. daselbst niederzulegen. Das eine Verzeichniß wird, mit dem Stempel der Gesellschaft versehen, zurückgegeben und dient als Legirimation zum Eintritt in die Versammlung.

Hannover, den 4. Mai 1876.

Der Aufsichtsrath. Aug. H. Gernlein.

Kölnische Maschinenban⸗Aktienges

Generalversammlung. Die zwanzigste ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Kölnischen Maschi Aktiengesellschaft wird b 8 8 Samstag, den 13. Mai d. Js., Vormittags 11 Uhr,

im Geschäftslokale des A. Schaaffhausen'schen Baukvereins hier, stattfinden. Unter Hinweisung auf die §§. 28 bis incl. 34 unserer Gesellschaftsstatuten laden wir die daz berechtigten Aktionäre ein, an dieser Generalversammlung theilzunehmen, mit dem Bemerken, daß die Eintrittskarten und Stimmzettel am Freitag, den 12. Mai c., Vormittags von 9 bis 12 und Nach⸗ mittags von 3 bis 6 Uhr, auf ein Attest der hiesigen Bankhäuser Sal. Oppenheim jan. & Cie., J. H. Stein oder des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins, über die bei einem derselben wenigstens acht Tage

Schaaffhausen'schen Bantvereins, in Empfang genommen werden können, womit zugleich die B lanz aufstellung pro 1875 verabreicht werden wird. Tagesordnung.

vor der Generalversammlung erfolgte Hinterlegung der Aktiendoknmente, in dem Effektenbureau des A.

Nach §. 32 des Statuts habven diejenigen Actionaire, welche sich an der Generalversammlung

über Sechs Prozent verzinst, ein Rittergut bei Eisleben für 110,000 Thlr., zwei Ritter⸗ güter und mehrere Landgüter in reizender Lage, nahe bei Dresden. 1 Näheres ertheilt kostenfrei-

8 riedrich Riebe,

(D. 1277.) Bank⸗ & Kommissionsgeschäft, Dresden, Bictoria Str. 20.

8812. Bekanntmachung.

Die Anlieferung von 4 Stück Feuerrohrkessel von 7,00 Meter Länge und 2,00 Meter Durchmesser für die Königliche Steinkohlengrube Sulzbach⸗Altenwald soll im Wege der Submission

„Montag, den 22. Mai cr., Vorm. 9 Uhr,“ vergeben werden. 8

Versiegelte, auf die Bedingungen gegründete Aner⸗ bieten, sind mit entsprechender Aufschrift versehen, portofrei bei der unterzeichneten Berginspektion zu oben genannter Zeit abzugeben, welche im Beisein der etwa persönlich erschienenen Submittenten eröff⸗ net werden.

Lieferungsbedingungen können hier eingesehen, auch gegen Kopialien bezogen werden.

Sulzbach, den 26. April 1876. Cto. 289/4.)

Der Gewinn beträgt 528,891. 10

ab: Verlust der Filialtk ((617288.6 493,647. 48

und vertheilt sich wie folgt: 1) Erneuerungsfonds (außergewöhnlicher Zugan) 20,000. 2) dem Erneuerungs⸗ fonds der Filiale überwiesen. 3) Tantiome. 4) Dividende 8 % oder 48 pro Actie 68686,000, 5) unvertheilte Di⸗ vidende 11 Nℳ SD3,677. 582 .““ Die auf Grund vorstehender Bilanz für das Jahr 1875 festgestellte Dividende von

8 Procent oder 48 Mark pro Actie 2) Bericht des Aufsichtsrathes resp. des Vorstandes kann vom 1. Juni ab gegen Einlösung des Dividendenscheines Nr. 9 Ser. II. über die Geschäftsergebnisse des verflossenen bei der Geselllschaftskasse in Bielefeld Jahres und Vorlage der Jahresrechnung und

Westfälischen Bank Bilanz (§. 26 des Statuts). Herrn J. H. Stein in Cöln, 3) Wahl von 3 Mitgliedern des Aufsichtsrathes.

seine Ehefrau Wilhelmine, geborene Marquardt, wegen böslicher Verlassung, ist zur Beantwortung der Klage und mündlichen Verhandlung der Sache ein Termin auf den 17. Juli 1876, Vormittags 12 Uhr, in unserm Gerichtssaal Nr. 36 eet

Die Wilhelmine v. Stempel hat sich im No⸗ vember 1874 aus Gr. Krebs von ihrem Ehemanne entfernt und soll muthmaßlich nach Rußland ver⸗ zogen sein. Da über ihren Aufenthalt bisher nichts zu ermitteln gewesen ist, so wird dieselbe hierdurch öffentlich vorgeladen unter der Verwarnung, daß, wenn sie im Termine nicht erscheint, der Klage⸗ antrag für zugestanden erachtet und gegen sie in con- tumcciam auf Trennung der Ehe erkannt und sie für den allein schuldigen Theil erklärt werden wird.

Bromberg, den 28. März 1876.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung

110411 CEodictal⸗Citation. Nachbenannte verschollene Personen und deren un⸗ bekannte Erben und Erbvehaener: 1) Der Schlosser Johann Alois Spiegel, ge⸗ boren am 21. Juni 1822 in Reichthal, Sohn des Tischlers Jacob Spiegel und seiner Ehefrau Fran⸗

1) Bericht über die Lage des Geschäftes im Allgemeinen und über die Resultate des verflossenen Geschäftsjahres insbesondere; 1 1

2) Wahl von drei Kommissarien zur Revision der Bilanz waltungsrathes.

Köln, 20. April 1876.

Der Verwaltungsrath.

Magdeburger Bau⸗ und Credit Bank. stellten Verzeichnisse innerhalb der drei letzten, Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft laden der Generalversammlung vorhergehenden Tage wir hierdurch zu der entweder in Magdeburg auf dem Gesellschafts⸗ Freitag, den 12. Mai 1876, Bureau vorzuzeigen oder 1b Nachmittags 4 Uhr, in unserem Gesellschaftshause in Berlin bei Herrn S. Bleichröder und hierselbst, Kaiserstraße Nr. 83, stattfindenden in Hamburg bei Herren L. Behrens & Söhne vierten ordentlichen Generalversammlung bis zur Beendigung der Generalversammlung zu de⸗

voniren. 8n 8 Auf Grund des über den Besitz der Aktien ge⸗

führten Nachweises wird dem Aktien⸗Inhaber eine auf seinen Namen lautende und die Anzahl der von ihm vorgezeigten resp. deponirten Aktien enthaltende Stimmkarte ausgestellt.

Der sub 2 der Tagesordnung erwähnte Bericht nebst Bilanz kann vom 1. Mai cr. ab in unserem Gesellschaftslokale in gedruckten Exemplaren in Empfang genommen werden.

Submissionen ꝛc.

[3901 Bekanntmachung. 8 Zufolge höherer Weisung soll die Erbauu

eines Artillerie⸗Wagenhauses an Stelle der auf

Abbruch verkauften Ahna⸗Remisen an der Bremer⸗

straße hierselbst gelegen auf dem Wege der m

Submission in General⸗Entreprise ver⸗ 9

geben werden. ür das unterzeichnete Artilleriedepot soll die

Die erforderlichen Arbeiten und Materialien⸗Liefe⸗ Lieferung von 8g 8

rungen sind, wie folgt, veranschlagt: 4 Rollwagen und 2 Vorrathsrädern dazu

1) grdarheiten 1,271 08 gim Submissionswege vergeben werden.

2) Maurerarbeiten: Bedingungen und Zeichnung können im diesseitigen a. Arbeitslohn . 46 101 51 Büreau eingesehen werden und gelangen die ein⸗ b. Materialien. . 22,666 gehenden, mit der Aufschrift:

3) Steinmetzarbeiten . 6,529 94 „Submission auf Rollwagen“

4) Zimmerarbeiten .. —. 61,690 33 versehenen Offerten im Termin

5) Dachdeckerarbeiten. . 11,069 09 - den 15. Mai cr., Vormittags 9 Uhr,

6) Klempnerarbeiten . . . 1,273 64 in Gegenwart etwa erschienener Unternehmer im

7) Schreinerarbeiten. .. 336 50 Büreau des Artillerie⸗Depots zur Eröffnung.

8) Felher und Drahtflechter⸗ Socs 1 Cüstrin, den 8 April 1876. 1181“ 1 D 8

9) Glaserarbeiten. 1,227 78 ““

1,635 98 3,159 90

und Dechargirung des Ver⸗

102,044. 16 24,682. 37

Tagesordnung: 3 1) Bericht des Aufsichtsrathes über den Befund der im vorigen Jahre zur Prüfung vorgelegten Bilanz pro 1874 und Antrag auf Decharge.

10) Malerarbeiten..

11) Pflasterarbeiten .. .. “]

[3949] Submission.

Ziska, geborene Majeski, welcher im Jahre 1850 aus Schleswig ⸗Holstein nach Ametika sich begeben und Eö“ Nachricht von sich gegeben hat; ie Marie Carollne Pauline, geborene Schneider, geboren am 18. April 1828 in Gr. Wierau, Kreis Schweidnitz, Tochter des Müllermeisters Anton chneider und seiner Ehefrau Johanna Eleonore, geborenen Hornig, welche im Jahre 1862 in Glausche hiesigen Kreises gewohnt hat und mit ihrem Ehe⸗ manne nach der Provinz Preußen verzogen ist, um von dort nach Rußland zu gehen, seither keine Nach“ richt von sich gegeben Hat, werden hierdurch auf⸗

Aufschrift:

wird, auf dem

sefordert, vor oder in dem an hiesiger Gerichtsstelle Kostenanschlag zu

vor dem Kreisrichter Herrn Beier auf assel, den

den 20. November 1876, Vormittags 12 Uhr,

1“

oder 19 zu 2.. . au⸗Unternehmer werden ersucht, ihre verehelichte Weber Gottlieb Scholz, 1s Angebote schriftlich versiegelt und c mit 85

Qualifizirte B „Submission auf Erbauung eines Artillerie⸗ spätestens bis zum Freitag, den 26. Mai d. J. Vormittags 111 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der Offerten erfolgen untere Koͤnigsstraße Nr. 83 einzureichen, wofelbst die bezüglichen Bedingungen, Baupläne,

Königliches Artillerie⸗Depot.

Zusammen 151,965 20 und eines Utensilienschuppens

verdungen werden.

Ersteres Gebäude ist exkl. rot. 17,000 ℳ, schlagt.

Offerten, welche sich auf die oder auf einzelne Titel erstrecken

Wagenhauses“

Bureau des Artillerie⸗Depots

sowie der r Einsicht ausliegen. sind.

Mai 1876.

Die Arbeiten und Lieferungen zum Bau eines Werkstattgebäudes mit Damp nd ei auf dem hiesigen Königlichen Bauhofe sollen im Submissionswege

Tit. Insgemein auf 82 8 letzteres auf rot. 6900 veran⸗ L

ganze Ausführung

können, sind bis zum 16. Mai cr., Vormittags 10 Uhr, auf meinem Bureau einzureichen, woselbst auch die Pläne, Submissionstermin wird wegen des gleichzeitig ein⸗ Anschläge und Bedingungen zur Einsicht aufg

Swinemünde, den 27. April 1876. Der Baninspektor.

Königliche Berg⸗Inspektion V.

aschinenhaus [3811]

Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.

Gußstahlschienen, eiserne Schwellen und Kleineisen⸗ zeug auf Mittwoch, den 10. Mai d. J. anberaumte

1

elegt fallenden Buß⸗ und Bettages hiermit auf den 11. Mai 1876, Vormittags 11 Uhr, verlegt. Elberfeld, den 1. Mai 1876. Königliche Eisenbahn⸗Direktion

Gefsellschaft. G In der heutigen General⸗Versammlung wurden die nach §. 13 des Statuts ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsraths: Herr Commerzien-Rath Herm. Delius, Herr A. W. Kisker, Herr

Der zur Cröffnung der Lieferungsofferten auf ermann Gante, Herr Emil Rabe, sämmtlich wieder gewählt und für den

Herren Gebr. Schickler 1 Delbrück, Leo & Co. in Berlin, der Braunschweig'schen Bank in Braunschweig, in Empfang genommen werden.

Emil vom Rath, Herr

5]

durch den Tod aus dem Verwaltungsrathe ausgeschiedenen Herrn E. A. Wittgenstein hier wurde

Herr Arnoid Bertelsmann hier gewählt.

Wir bringen solches zur öffentlichen Kenntniß. 6 Bielefeld, 3. Mai 1876. b

Der Verwaltungsrath

Herm Delius, Vorsitzender

Jahresberichte erhalten die Actionaire auf dem Comtoir der

Magdeburg, den 22. April 1876.

Der Aufsichtsrath der Magdeburger Bau⸗

und Credit⸗Bank. Listemann.

Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der Ge⸗ neralversammlung Theil nehmen wollen, haben ihre Aktien gemäß § 27 des Statuts unter Beifügung 8 zweier, nach der Nummernfolge der Aktien aufge⸗ [3947]

llSMHMermann Buch.- a6teindruckere / &. BHeuth-Str. HEhl Ih Swe, Beuth-Str,. 8.

eck-Arbeiten soder Art in bester Aa

(300/4)