Verkäufe, Verpachtungen⸗ Submissionen ꝛc⸗
[4349] Bekanntmachung.
“ Lieferung von Gläsern für Meidinger'sche Elemente. Die Lieferung des bei der Reichs⸗Telegraphen⸗
verwaltung eintretenden Bedarfes an Gläsern zu
Meidinger'schen Elementen soll vom EEVP. “ 8 “ 1877 ab ganz oder getheilt auf unbestimmte Zeit vertragsmäßig vergeben werden. Der Jahresbedarf wird ohngefähr 11,000 Gläser betragen. 8G Lieferungsbedingungen können bei den Kaiser⸗ lichen Ober⸗Postdirektionen, sowie in der diesseitigen Geheimen Kanzlei eingesehen, auch von letzterer gegen eine Abschreibegebühr von ℳ 0,50 bezogen werden.
Die Angebote sind versiegelt und frankirt unter der Aufschrift „Angebot auf Lieferung von Glä⸗ sern für Meidinger'sche Elemente“ mit einem Probeglase bis zum 10. Juni d. J., Mittags 12 Uhr, an das General⸗Telegraphenamt einzu⸗ senden.
Die Eröffnung zu der genannten pheugebäude, Französische Straße Nr. 33 c., in Ge⸗ genwart der etwa erschienenen Interessenten erfolgen.
Die Auswahl unter den Bietenden bleibt vorbe⸗
alten. 8 Den Lieferungsbedingungen nicht entsprechende An⸗ gebote finden keine Berücksichtigung. Berlin, W., den 17. Mai 1876. Kaiserliches General⸗Telegraphenamt. “ Budde. 11.X“X“ [4378] Bekanntmachung.
Die zu dem Neubau der Kaserne f Eisenbahn⸗Regiment bei Schöneberg erforderlichen Maler⸗ und Anstreicher⸗ und Glaserarbeiten sollen im Wege der Submisston verdungen werden.
Die Bedingungen und Kosten⸗Anschläge sind in unserem Geschäftslokale, Michaelskirchplatz 17, ein⸗ zusehen und versiegelte Offerten bis zum 2. Juni d. J., Morgeus 11 Uhr, daselbst einzureichen. 1 Berlin, den 19. Mai 1876. (à Cto. 208/5.) 8 Königliche Garnison⸗Verwaltung.
[4238] .““ Kühigliche Niederschlesisch Märkische Eisenbahn. Es soll die Lieferung und Aufstellung eines
Henschelschen Dampfkessels ꝛc. für die Reparatur
Werkstatt zu Lauban im Wege der Submission ver⸗
geben werden. 1 Termin hierzu ist auf
Moutag, den 29. Mai cr., Mittags 12 Uhr,
im Bureau der unterzeichneten Verwaltung, Bres⸗
lauerstraße Nr. 17, anberaumt, bis zu welchem die
Offerten frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung eines Henschel⸗ schen Dampfkessels“
versehen, eingereicht sein müssen.
Die Submissions Bedingungen, Zeichnungen ꝛc. liegen in den Wochentagen im Bureau der Ober⸗ maschinen Verwaltung zur Einsicht aus und können daselbst auch Abschriften gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden.
Verlin, den 13. Mai 1876
der eingegangenen Angebote soll
Zeit im hiesigen Haupt⸗Telegra⸗
1I4342] Die unterzeichnete
mit 2 Mm. starken Walzbleiplatten zu vergeben.
Lieferanten, die geneigt sind, bierauf einzugehen, haben ihre Offerten bis zum 1. Juni er., Mittags 11 Uhr, im Fortifikationsbureau abzugeben, woselbst
auch die Bedingungen einzusehen sind. Die Offerten haben anzugeben:
bleiplatten, 2) den Preis pro Qu.⸗M. Arbeit incl. Mate⸗ riallieferung, 3) den Preis pro Qu.M. Arbeit allein. Geestemünde, den 18. Mai 1876.
Königliche Fortifikation.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[570] Bekanntmachung.
Bei der am 18. d. Mts. bewirkten Ausloosung von Kreisobligationen sind folgende Nummern von der III. Ausgabe nach dem Privilegium vom 5. März 1866 gezogen worden: 1
Litt. A. über 1500 Mark Nr. 7 und 35.
„FEB8öDV698380ö0ö1289 und 226. „ C. „ 800 „ Nr. .R.122 516, 564, 588, 622, „D E 7.
Nr. 1335 und 1424. 88 “ Nr. 1555.
Diese Obligationen werden hierdurch den In⸗ habern mit der Aufforderung gekündigt, die Kapital⸗ beträge am 1. Juli 1876 bei der Kreis⸗Kommu⸗ nal⸗Kasse zu Züllichau gegen Rückgabe der Obliga⸗ tionen im coursfähigen Zustande in Empfang zu nehmen. Da die Verzinsung derselben vom 1. Juli 1876 ab aufhört, so sind mit den Obligationen die Ser. II. Nr. 8 bis 10 nebst Talons zurück⸗ zugeben.
Für etwa fehlende unentgeltlich abzuführende Cou⸗ pons werden die Zinsbeträge vom Kapital gekürzt werden.
Von den nach den früheren Bekanntmachungen ausgeloosten Kreisobligationen sind noch nicht zur Rückzahlung präsentirt:
1) aus der I. Emission nach dem Privilegium vom 20. September 1858, ausgefertigt unter dem 30. April 1860:
Litt. B. Nr. 73, 116 und 194;
2) aus der III. Emission nach dem Privilegium
vom 5. März 1866. Litt. B. Nr. 106, 8 „ C. Nr. 535 und 621. Züllichau, den 18. Januar 1876. Der Kreisausschuß des Kreises ““
e, 88 . Jacobitz.
Bekanntmachung. Der bieherige Provinzial⸗Landschafts⸗Direktor des Bromberger Departements Herr von Roy auf Wierzbyczano ist auf fernere sechs Jahre wieder⸗ gewählt und in dieser Eigenschaft bestätigt worden. Marienwerder, den 11. Mai 1876. -
Die Königliche Obermaschinen⸗Verwaltung. “ H. Gust. (à Cto. 173/5)
Main⸗Weser⸗Bahn.
2 85 4₰4 ür
Die Lieferung von 27,000,000 Kilogr. Steinkoh⸗ len zur Lokomotivheizung soll im Wege der öffent⸗ lichen Submission vergeben werden.
„Die Lieferungsbedingungen sind gegen Einsendung von 50 ₰ von dem Unterzeichneten zu beziehen.
Termin zur Eröffnung der Offerten in dem Ge⸗ schäftszimmer des Unterzeichneten ist auf
Sonnabend, den 27. Mai 1876, Vormittags 10 Uhr,
anberaumt.
Die Offerten sind mit der Ueberschrift: „Lieferung von Steinkohlen zur Lokomotiv⸗ heizung“
bis zu dem festgesetzten Termine .— neten einzusenden.
Cassel, den 13. Mai 1876.
an den Unterzei
Der Ober⸗Maschinenmeister. Büte. (à Cto. 176/5.
V
999] — 2852 14369] Submission. 8 Der Kontrakt über Holz⸗ oder Goldleisten⸗Fahri⸗ kation, mit welcher etwa 100 Gefangene der Männer⸗ straf⸗Anstalt zu Cöln beschäftigt gewesen sind, er⸗ reicht ultimo August cr. sein Ende. Es wäre erwünscht, etwa dieselbe Anzahl von Männern wieder mit Holzleisten⸗Fabrikation be⸗ schäftigen zu können; indessen sind auch andere In⸗ dustrie⸗Arbeiten nicht ausgeschlossen, sofern deren Herstellung in einer Strafanstalt zulässig erscheint, EEEe die Direktion sich die Entscheidung vorbe⸗ t Hierauf Reflektirende werden ersucht, ihre schrift- lichen Offerten mit Preisangabe, versiegelt und mit der Aufschrift: 1 „Submission auf Industrie Arbeit“ versehen, bis spätestens Dienstag, den 13. Juni er., Vormittags 10 Uhr, an die unterzeichnete Direk⸗ tion einzusenden. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten wird in Gegenwart etwa anwesender Submittenten zu der oben bezeichneten Stunde im Direktorial⸗Büreau,
—————
Kilingelputz Nr. 37, stattfinden.
Die beim Abschlusse des Vertrages hierauf zu hinterlegende Kaution beträgt mindestens die Summe, welche eine dreimonatliche Lohnzahlung für die zu⸗ gewiesenen Arbeiter autmacht.
Die allgemeinen Bedingungen können während der Expeditionsstunden im Sekretariate der Straf⸗An⸗ stalt eingesehen oder abschriftlich gegen Erstattung von 1,50 ℳ daselbst in Empfang genommen werden.
Cöln, den 18. Mai 1876. 8 v
Die Direktion. 8
MDiirektion.
8 von Koerber.
Königl. Westpr. General⸗Landschafts⸗
Verschitedene Bekanntmachungen.
Nachdem die Kreisthierarztstelle für die Be⸗ zirke Hilders und Tann durch Versetzung des seit⸗ herigen Kreisthierarztes dortselbst erledigt worden ist, fordern wir etwaige Bewerber um diese Stelle auf, ihre desfallsigen Gesuche innerhalb vier Wochen bei uns einzureichen, diesen auch ein curriculum vitae und die erforderlichen Zeugnisse beizufügen. Wir bemerken weiter, daß mit der Stelle ein Jahresgehalt von 600 ℳ verbunden ist, daß außerdem eine Aversionalsumme von 300 ℳ pro Jahr für Diäten und Reisekosten aus der Staats⸗ kasse gewährt wird und daß die Stände des Kreises dem Kreisthierarzt vom Tage des Dienstantritts an eine jährliche Remuneration von 300 ℳ aus der Kreiskasse zugebilligt haben. Cassel, den 13. Mai 1876. Königliche Regierung. Abtheiluug des Innern.
14375] Nachricht für Elbschiffer.
Nachstehende Bekanntmachung wird hierdurch wiederholt zur Kenntniß der die Elbe befahrenden Schiffer gebracht.
Torgau, den 16. Mai 1876.
Der Königlich Fer. Wasserban⸗Inspektor. rote.
Vom heutigen Tage ab ist den Fahrzeugen die Durchfahrt durch den beim Dorfe Pözeltit⸗ Regierungsbezirk Merseburg, neu angelegten Elb⸗ durchstich unter folgenden Bedingungen gestattet: 1) Der Durchstich darf nur während der Tages⸗ zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang be⸗ fahren werden. Die Benutzung desselben während der Nachtzeit oder bei starkem Nebel ist unbedingt untersagt.
.2) Da ein Begegnen verschiedener Fahrzeuge innerhalb des Durchstichs mit Gefahren für die⸗ selben verbunden ist, so dücfen stromab gehende Fahrzeuge nur dann in den Durchstich einlaufen wenn eine weiße Flagge aufgezogen ist, stromauf gehende Fahrzeuge nur dann, wenn eine rothe Flagge gezogen ist.
Fortifikation hat die Ab⸗ deckung von ca. 122 Qu. M. Dosdanenflächen
1) den Preis auf Lieferung pro Qu.⸗M. Walz⸗
[Ie b Bekanntmachung. ei der von der Gräfin Bestucheff⸗Rumin, geb. von Carlowitz, im Jahre 1754 letztwill. errichteten Stipendien⸗Stiftung ist das eine dieser Stipendien und zwar Ftttta. che Eiererce 1 Adel an hiesiger Universität iimn Betrage von 600 ℳ jährlich zur Zeit vakant und soll demnächst von ders unterzeichneten Senior der Universität als Kollator anderweit auf 3 Jahre vergeben werden. Stiftungsgemäß haben die von Haugwitz, innerhalb oder außerhalb Sachsens wohnhaft, nach folgend die von Carlowitz als Familienberechtigte allezeit den Vorzug. In Ermangelung der erwähnts
zu vergeben, jedoch mit dem Vorbehalte, daß Letzterer den sich etwa später meldenden, vorzugswei rechtigten Familiengliedern nach Ablauf eines halben Jahres weichen ö“ heeerden vücer bürlentge ü8 welche um gedachtes Stipendium sich zu be wer ichtigten, hierdurch aufgefordert, ihre bezüglichen Bewerbungsschriften mit den erforderliche Beilagen (Tauf⸗, Maturitäts⸗, Sitten⸗ und Fleißzeugniß) bis spätestens et 8 G 8 8 in der Kanzlei der Universität, bei d unsbe lats ee 86 b Meltz der Universität, bei dem Universitäts⸗Sekretär Dr. Meltzer einzureichen. 3 Leipzig, den 13. Mai 1876. . ö“ 1 Dr. Heinrich Weber,
Senior der Universität.
8 8 Aktien⸗Gesellschaft für Eisen⸗Industrie und Brückenbau
vormals: J. C. Harkort in Duisburg. Die stimmberechtigten Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zur
vierten ordentlichen Generalversammlung
Ans. gassfra. den 24. Juni d. J., Nachmittags 3 ½ Uhr, im Enropäischen Hofe zu Dnisburg,
[4420]
1) Entgegennahme des Geschäftsberichier, Wracgre Entgegennahme de eschäftsberichtes, Genehmigung der Jahresrechnung und Bilang und Ertheilung der Decharge für Aufsichtsrath und Vorstand. h 8
schäftsjahr.
3) Abänderung der §§. 3, 18 und 20 der Statuten. 14) Ausloosung und Neuwahl eines Mitgliedes des Aufsichtsrathes. Wir machen darauf aufmerksam, daß zur Theilnahme an der Generalversammlung nur di jenigen Aktionäre berechtigt sind, welche mindestens fünf Aktien besitzen, und daß ferner diefeniger Aktionäre, welche sich an der Generalversammlung betheiligen wollen, ihre Aktien oder Depotscheine üben dieselben, welche letzteren von der Reichsbank oder vom Bankhause Deichmann & Comp, in Cöln ausgestellt sein müssen, nebst einem doppelten Nummerverzeichnisse bis spätestens den 21. Juni d. bei der Direktion zu deponiren haben. Das Dublikat des Nummerverzeichnisses wird, mit dem Stempeͤ der Gesellschaft und einem Vermerk über die Stimmenzahl des betreffenden Aktionärs versehen, zurüch gegeben und dient als Legitimation zum Eintritt in die Versammlung. 1““ Der Aufsichtsrath.
“““ Aachen⸗Höngen
Bergwerks⸗Aktien⸗Gesellschaft.
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung
auf Samstag, den 24. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr,
in unserem Geschäftslokale „Monheims⸗Allee Nr. 14“
“ 8
[4404]
ergebenst eingeladen. “ Tagesorduung: Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 1875; 8 Vorlage der Bilanz pro 1875; Erstattung des Berichts der Rechnungsrevisoren und Er⸗ theilung der Decharge; Beschluß über die Vertheilung des erzielten Gewinnes; ö“ Wahl zweier Mitglieder des Aufsichtsraths; ) Wahl der Rechnungs⸗Revisoren für das laufende Geschäftsjahr. Nach §. 26 des Statuts ist der Nachweis des Aktienbesitzes an den beiden vorhergehenden und an dem Generalversammlungstage in unserem Bureau hierselbst zu führen. Eintrittskarten und Stimm⸗ zettel werden dort gleichfalls ausgegeben. 8 Aachen, den 20. Mai 1876.
Aachen⸗Höngener Bergwerks⸗Aktien⸗Gesellscha
V. Seibert. L. Honigmann.
[4410] 8
der
Allgemeinen Renten⸗Anstalt zu Stuttgart.
Nachdem die Rechnung des Jahres 1875 geprüft ist, erlaubt sich der Verwaltungsrath in Voll⸗ ziehung des §. 150 der Statuten die nach §. 145 der letzteren stimmberechtigten Mitglieder der Allgemei nen Renten⸗Anstalt auf
Samstag, den 27. Mai, Abends 5 Uhr,
in ..“ Tübingerstr. Nr. 16 hier, zu der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung einzuladen. Die Gegenstände der Tagesordnung sind: 8. 1) Abhör der letzten Jahresrechnung, nebst den Anträgen wegen Vertheilung einer Dividende auf die verschiedenen Betheiligungsformen, in welcher Beziehung wir auf den Rechen⸗ 2 schastcherisst Züünt dee Ergänzungswahl von 2 Mitgliedern in den Gesellschafts⸗Ausschuß Der Rechenschaftsbericht kann vom 20. Mai an auf dem Burea Agenten abgeholt werden. 1 ““ eäet Stuttgart, den 13. Mai
Anstalt und bei den
Der Verwaltungsrath.
[4421]
Am heutigen Tage habe ich das Etablissement und Geschäft der in Liquidation getretenen Actien⸗Gesellschaft für Theer⸗Indnstrie in Braunschweig käufli⸗ erworben. . mit Ausnahme der Alizarinfabrikatien unter der Firma: .“
Theerproductenfabrik von Adolph Artmann
fortsetzen und empfehle ich mich dem Wohlwollen der Geschäftsfreunde der früheren Firma.
Braunschweig, den 20. Mai 1876.
8
(H. 5753. c.) Adolph Artmann.
[4379] Einladung zur Supscripiion
8 auf die 8 Erste vollständige kriltisch
8 durchgesehene Ausgabe der Werke Wollgang
von -I. Amade Mozart. Preis für den Bogen in groß Musikformat 30 Pfennige. Druck von den Metallplatten.
Die Mozartausgabe, welche sich im musikwissenschaftlichen Werthe, wie in Preis und Er⸗
Sieht der stromab fahrende eine rothe Flagge, so darf er nicht in den Durchstich ein⸗ aufen.
Sieht der stromauf fahrende Schiffer eine weiße Flagge, so darf er nicht in den Durchstich ein⸗ aufen.
3) Stromab fahrende Schiffe dürfen den Durch⸗ stich nicht steverecht durchfahren, sondern müssen in
scheinungsweise unserer im vorigen Jahrzehnt ehrenvoll durchgeführten Beethovenausgabe zur Seite stellen soll, wird alle bekannten ächten und vollständigen Werke Mozart's in kritisch correcker Geste d wür⸗ diger Ausstattung enthalten, sich also auszeichnen durch f 8 “ üs M 8ö““ Vollständigkeit, Aechtheit und Preiswürdigkeit. 8 “ Die kritische Revision nach einem einheitlichen Plan üben die Herren Dr. Johannes Brahms in Wien, Fr. Espagne, Custos der musikalischen Abtheilung der Königlichen Bibliothek in Berlin, Pro⸗ fessor Dr. J. Joachim in Berlin, Dr. Ludwig Ritter von Köchel in Wien, G. Nottebohm in Wien, Capellmeister C. Reinecke in Leipzig, General⸗Musikdirector Dr. J. Rietz in Dresden, Professor Ernst
gehöriger Entfernung oberhalb desselben umhalten „Rudorff in Berlin, Professor Dr. Philipp Spitta in Berlin.
und denselben sackend passiren. Schiffer, welche diesen Bestimmungen entgegen⸗ handeln, haben zu gewärtigen, daß sie mit den ge⸗ setzlichen Strafen belegt und daneben zum Ersatz des etwa entstandenen Schadens angehalten werden. Torgau, den 2. September 1875. Der Königlich Preußische Wasserbau⸗Inspector Grote. (à Cto. 206/5 b.)
9. 8 1 1
Ddie ersten Lieferungen sollen noch vor Ende dieses Jahres erscheinen. die völlstänzige, Auagab “ auf Föela⸗ Serien angenommen. Vollständige Prospecte, Subscriptionslisten und Inhaltsverzeichnisse sind in jed „ und Egestant— zu haben. Musit I — ag jeder ernste Musikfreund eine freudige Spende für dieses Monument des großen Meisters beitragen, sich selbst aber gleichzeitig einen bleibenden köstlichen Schatz erwerben. r 8
Leipzig, Mai 1876. ö11“ Breitkopf £& Höürtel.
Subscription wird auf
Familien⸗Angehörigen ist das Stipendium an einen anderen bedürftigen Studirenden von Adel auf 3 Jahr,
2) Wahl von zwei Rechnungs⸗Revisoren und eines Stellvertreters für das laufende Ge⸗h
(C. a 89/V.
zum Deutsch
No. 120.
In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und L5
Patente,
2) die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine, 1 3) die Vakanzen⸗-Liste der durch Militär⸗Anwärter zu besetzenden Stellen,
8 V
4) die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht⸗Militär⸗Anwärter, . 5) die Uebersicht der anstehenden Subhastations⸗Termine, 6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen, sowie anderer Landgüter,
—
schungen in den Handels⸗, Zeichen⸗u. Musterregistern, 7) die von den Reichs⸗ Staats⸗ und Kommunalbehörden ausgeschriebenen Submissionstermine,
zeiger. 1876.
sowie über Konkurse veroͤffentlicht:
8) die Tarif⸗ und Fahrplan⸗Verändervngen der deutschen Eisenbahnen, 9) die Uebersicht der Haupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins, 1 10) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantischen Ländern,
11) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in
einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. „ 95)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, SW., Königgrätzerstraße 109, und alle
Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰
;
mivmte
Ua NHHLvvAnAbünaenara.dee⸗ ememmmemmemmbem
Befindet sich in einem Lebensversicherungs⸗ vertrage die als wesentlich hingestellte Bedingung, daß innerhalb einer bestimmten Zeit nach dem Tode des Versicherten der Versicherungsgesellschaft die Todesanzeige zu machen ist, so hat derjenige, wescher aus dem Versicherungsvertrage Ansprüche erheben will, Sorge zu tragen, daß er von dem Tode des Versicherten binnen der bestimmten Frift Kenntniß erhält. Erfährt der Berechtigte jeddch später den Tod des Versicherten, so hat er den Nachweis zu führen, daß er die nach den Umständen gebotene Sorgfalt aufgewendet habe, um rechtzeitig Nachricht vom Ableben des Versicherten zu erhalten. Erkenntniß des Reichs⸗Ober⸗Handelsgerichts I. Sen., vom 4. April d. J.
Die Eintragungen in die Musterregister April 1876.
Die Musterregister sind Reichsgesetzes vom 11. Januar 1876 am 1. April d. J. eröffnet worden. Nach §. 10 der Bestimmungen des Reichskanzler⸗Amts vom 29. Februar d. J. hat die mit der Führung des Musterregisters betraute Behörde am Schlusse jedes Monats ein Verzeichniß der von ihr im Laufe des verflossenen Monats bewirkten Ein⸗ tragungen im Deutschen Reichs⸗Anzeiger zur Publikation zu bringen.
In Folge dieser Bestimmung sind für den Monat April d. J. von 28 Gerichten im Deut⸗ schen Reichs⸗Anzeiger Bekanntmachungen über 1094 eingetragene Muster und Modelle für 68 Urheber veröffentlicht worden.
Die Gerichte, bei welchen Muster und Modelle im April d. J. eingetragen worden sind, folgen nach der Zahl der Muster und Modelle in nach⸗ stehender Ordnung:
1) Lörrach . . 1 Urh. 289 Muster bez. Mod.
2) Berlin. 135 vee1u] 130 Barmen. 96 Chemnitz .. 66 Elberfeld ... 60 Bremen. 50 Mainz. G 37 Frankfurt a. M. 32
) Offenbach.. 28 11) 6. 26 12) Gmünd. 25 13) München . 25 14) Ballenstädt 20 15) Neuhaldensleben 19 16) Düsseldorf . 15 17) Johanngeorgen⸗
A11.1“
18) Bautzen.. 19) Eßlingen ... 20) Offenburg.
21) Großenhayn 22) Leipzig.. 23) Hanau.. 24) Kaiserslautern 1 25) Braunschweig 1 1412424142 IW henn 1
auf Grund des
0 dd D₰
— do O bo bdo — & O 0d2 bo; En
d0-——do — —
228) Fürth . . . 1 1
Zusammen 68 Urh. 1094 Muster beze Mod. Nach der Zahl der Urheber geordnet, steht Berlin mit 20 an erster Stelle, dann folgen Bar⸗ men, Frankfurt a. M. und Offenbach mit je 5, Elberfeld 3, Chemnitz, Eßlingen, Gmünd, Leipzig, München, Neuhaldensleben und Zerbst mit je 2, die übrigen 16 mit je 1. Auf die einzelnen Industriegruppen ver⸗ theilen sich die eingetragenen Muster wie folgt: 1) Eiseu⸗ und etall⸗Industrie. 1) Zerbst 2 Urh. 130 M 6 Se 194 Fläch
er 2 Urh. . ast. 12 achenm. 2) Berlin 9 8 EEE11“1“*“ 3) Bremen 1 „ 50 „ 4) Meia 1 5) Frankf. 88 W 27
6) Gmünd 2 7) Ballen⸗ städt 1 8) Eßlin⸗ en 2 9) Hanau 1 10) Braun⸗ schweig 1 11) Celle 1 12) Elber⸗ feld 1 13) Leipzig 1 14) München 1 15) Offen⸗ bach 1- 1* 2 Zusammen 27 Urh. 365 M. 241 Plast. 124 Flächenm.
2 2 ünne
2) Maschinen⸗Industrie. 1) Berlin
Davon “
3 Urh. 13 M. 2 Plast. 11 Flächenm. 2) Frank⸗ furt a. M. 1 „ 1.
1 „ „ zusammen 4 Urh. 14 M. 5 Plast. 11 Flächenm. 3) Textil⸗Industrie. 1 1) Lörrach 1 Urh. 289 M. — Plast. 289 Flächenm. 2) Barmen 5 „ 96 32*) 64 3) Chemnitz 2 „ 66 4) Elberfeld 2 „ 59 5) Hof 1I116“” 6) Düssel⸗ dorf 1 7) Berlin 3 8) Johann⸗ georgenstadt 1 9) Großen⸗ hayn 11 8 zusammen 17 Urh. 573 M. 32 Plast. 541 Flächenm. 4) Thonwaaren⸗Industrie.
1) Neuhaldens⸗ 2 Urh. 19 M. 18 Plast. .
IMrs
— Flächenm.
leben S) Gfenbutg 1 „ 6 „ 3) Kaisers⸗ lautern 1“ 8 zusammen 4 Urhb. 27 M. 27 Plast. — Flächenm. 5) Papier⸗Industrie. Offenbach 3 Urh. 24 M. 19 Plast. 5 Flächenm. Berlin 111“ 8 8 8 Dresden “ 1 88 zusammen 6 Urh. 42 M. 28 Plast. 14 Flächenm. 6) Holz⸗Industrie. München 1 Urh. 24 M. 24 Plast. — Flächenm. Berlin ö 8 „ — „ zusammen 5 Urh. 34 M. 34 Plast. — Flaͤchenm. 7) Polygraphische Gewerbe, Berlin 1 Urh.***) 23 M. — Plast. 23 Flächenm. Bautzen 1 „ 7 F Frankfurt M
a. M. 8 4) Offenbach 1 „ — 8 5) Leipzig 1 „ 3 1 2 .
zusammen 6 Urh. 39 M. 7 Plast. 32 Flächenm
Von den einzelnen Industriezweigen nimmt nach vorstehender Uebersicht in der Zahl der ein⸗ getragenen Muster die Textilindustrie mit 573 oder 52, Prozent die erste Stelle ein, demnächst folgt die Eisen⸗ und Metallindustrie mit 365 Mustern oder 33,8 Prozent. Auf sämmtliche übrige Industriezweige entfallen zusammen nur 156 Muster oder 14 Prozent. Nach der Zahl der Urheber steht die Eisen⸗ und Metallindustrie mit 27 Urhebern oder nahe an 40 Prozent voran, demnächst die Textilindustrie mit 17 Urhebern oder 24,5 Prozent.
Die 1094 Muster sind mit 372 oder 34 Pro⸗ zent als plastische, mit 722 oder 66 Prozent als Flächenmuster eingetragen. 2 sind gleich⸗ zeitig als plastische und Flächenmuster bezeichnet.
Sämmtliche Muster sind von Inländern niedergelegt worden, das Ausland hat sich an dem Musterschutz noch nicht betheiligt.
Die Resultate des ersten Monats entsprechen nicht den Erwartungen, mit welchen die In⸗ dustrie dem Musterschutzgesetz entgegengesehen hatte. Es ist namentlich auffallend, daß ganze wichtige Industriebezirke, z. B. Schlesien und Elsaß⸗Lothringen, in der vorstehenden Ueber⸗ sicht ganz fehlen. Zum Theil mag die nicht gerade günstige Lage, in welcher sich einzelne Industriezweige zur Zeit befinden, die geringe In⸗ anspruchnahme des Musterschutzes veranlaßt haben, zum Theil vielleicht auch der Umstand, daß die Textilindustrie die Vorbereitungen für die Wintersaison noch nicht getroffen hat. Die Hauptursache der Theilnahmlosigkeit der In⸗ dustriellen scheint aber darin zu liegen, daß viele derselben die Vortheile des Musterschutzes noch nicht zu würdigen wissen. Hoffentlich wer⸗ den die Handelskammern und die Presse aus den vorstehenden Zahlen Veran⸗ lassung nehmen, dahin zu wirken, daß die Urheber von dem lange vermißten Schutz, welchen das Gesetz ihnen nun⸗ mehr gewährt hat, auch Gebrauch machen.
*) Knöpfe. **) Darunter 2 Pl. u. Flm. 8 **) Mit einem unter 1 bereits aufgeführten Ur⸗ heber identisch.
In der Sitzung des Aeltesten⸗Kollegiums der Berliner Kaufmannschaft vom 16. Mai kam der Erlaß des Handels⸗Ministeriums, betreffend die Anträge des Kollegiums auf Ergänzung der
Börsenordnung, zum Vortrag. Das Handels⸗Ministe⸗
rium billigt nicht allein die Vorschläge, welche das
Kollegium vor einigen Monaten zur Handhabung der Ordnung in den Börsenversammlungen und zum enexgischen Einschreiten gegen Beleidigungen, An⸗ standverletzungen und muthwilliges Aussprengen und Verbreiten von verleumderischen Gerüchten gemacht hat, sondern empfiehlt theilweise noch Verschärfung. Das Kollegium beschließt, die Sache nach Rück⸗ kehr des Syndikus von seiner Urlaubsreise wieder vorzunehmen. — Ein Mitglied des Kollegiums be⸗ schwert sich über die Ueberfluthung der Börsen⸗ versammlungen mit Depeschen sogenannter Tele⸗ graphenbureaus, Depeschen, welche nicht selten durch Verbreitung ungegründeter Nachrichten einen sehr nachtheiligen Einflaß auf die Börsengeschäfte er⸗ langten. Es wurden mehrere Beispiele aus der jüngst vergangenen Zeit vorgeführt, auch darauf hin⸗ gewiesen, daß man auf anderen Börsen das Treiben dieser Telegraphen⸗Bureaus überwache oder ganz ausschliee. Die Beschwerde wurde einer Kom⸗ mission zur Prüfung überwiesen. — Die Direktion der Ostbahn zeigt eine im Juli zu haltende Kon⸗ ferenz mit Vertretern der betheiligten Handels⸗ kammern an, und es wird die ständige Kommission der Produktenbörse ersucht werden, sich zu äußern, ob sie zu dieser Konferenz Anträge im Berliner Interesse zu stellen habe.
Dem Verein für Gewerbefleiß lag in der Mai⸗Sitzung zunächst ein Antrag des Hrn. Dr. Grothe vor, betreffend die Berichterstattung über die Weltausstellung in Philadelphia. Der Antragsteller wies bei der Motivirung dieses Antrages auf den großen Nutzen einer guten Be⸗ richterstattung hin, die unmöglich Seitens der 14 Herren nebenbei ausgeführt werden könne, und hielt es für geboten, beim Handels⸗Minister vorstellig zu werden, daß dieser dafür sorge, daß für die einzelnen Zweige der Industrie geeignete Kräfte zur Bericht⸗ erstattung nach Philadelphia gesendet werden, die gleichzeitig die wirthschaftliche Lage Amerikas näher ins Auge zu fassen haben würden. In der sich an⸗ schließenden Debatte erhoben sich jedoch gegen diesen Antrag Bedenken, auch wurde versichert, daß Fonds für derartige Zwecke überhaupt nicht vorhanden seien, daß das Reich zwar eine Summe für Zwecke der Weltausstellung ausgesetzt habe, über die jedoch bereits vollständig verfügt sei, daß somit eine Petition im Sinne des Antragstellers erfolglos sein müsse. Die Versammlung nahm daher von der Absendung einer solchen Abstand, stellte es jedoch dem Antragsteller anheim, auf privatem Wege die Mittel zur Aus⸗ führung seines Vorhabens herbeizuschaffen. — Es sprach hierauf der Direktor der Königlichen Staats⸗ druckerei, Busse, über neuere Lichtdruckverfahren. Die Bestrebungen, die Photographie druckfähig zu machen, hat in neuerer Zeit Resultate erzielt, die ab⸗ sehen lassen, daß die endgültige Lösung dieser Frage nicht mehr in weiter Ferne steht. Die ersten in den 20. Jahren von Niepee angestellten Versuche, waren darauf gerichtet, das photographische Bild auf eine mit Asphalt überzogene Kupferplatte zu über⸗ tragen, doch gelang es erst 1853 ein Ver⸗ fahren aufzufinden, das die Reproduktion des photographischen Bildes ermöglicht. Nach diesem wird eine glatt polirte Kupferplatte mit einer Lösung von Asphalt in Lavendelöl überzogen, in der dunkeln Kammer getrocknet und dann unter einem photographischen Negativ exponirt, indem man die Glasplatte mit dem Negativ auf die Kupferplatte aufsetzt und unter einem Kopirrahmen das Bild wirken läßt. Deese letzte Operation hat jedoch seine Schwierigkeit, da man dazu einer ganz ebenen Kupferplatte bedarf. Man hilft sich daher dadurch, daß man die Kollodiumhaut von der Glas⸗ platte abzieht und verkehrt auf die Kupferplatte auflegt, ähnlich verfährt wie fruͤher und die Hant, die hierbei zerstört wird, alsdann wieder entfernt. Man vertieft nunmehr das so auf der Kupferplatte gewonnene Bild durch Aetzen und nimmt endlich, soll die Vervielfältigung durch Kupferdruck geschehen, eine galvanische Reproduktion vor. Für den Buchdruck genügt die einfach geätzte Platte. Dieses eben geschilderte Ver⸗ fahren läßt sich nur anwenden bei liniirten und punktirten Gegenständen, schwerer jedoch bei ab⸗ getönten. Ein anderes Verfahren, das sogenannte Reliefverfahren, wurde gleichfalls 1853 zuerst und zwar von dem Wiener P. Pretzsch angewendet und dieses eignet sich nun vorzüglich für abgetönte Gegen⸗ stände, mit geringen Veränderungen jedoch auch für liniirte und puhktirte. Bei diesem Ver⸗ fahren stellt man und zwar in verschiedener Weise ein aus Chromgelatine gebildetes Relief her, macht von diesen auf dem Wege der Galvanoplastik eine Kopie oder nach anderem Ver⸗ fahren einen Abdruck von Blei. Man vermeidet hierbei das beim Asphaltverfahren nöthige Aetzen und erhält eine weitaus klarere Kopie als bei dem ersteren. Beide Verfahren sind nun aber weit über⸗ flügelt durch dasjenige, bei denen die Gelatine direkt
arbenträger ist und die auf der Eigenschaft der Chromgelatine beruht, im belichteten Zustande Fett⸗ farben anzunehmen. Albert in München gebührt das Verdienst, dieses sogenannte Glasdruckverfahren zuerst angewandt zu haben,
er war überhaupt der Erste, der auf Glas zu drucken wagte. Vereinfacht
Einzelne Nummern kosten 20 ₰ —
ist dieses Verfahren durch eine von der König⸗
lichen Staatsdruckerei als Erfinderin noch geheim
gehaltene Operation. — Zum Schluß erläuterte Dr. W. Siemens einige Apparate zur Messung der Bewegungsgeschwindigkeit der Elektrizität und der Geschwindigkeit der Geschosse.
(H. C.) In der ordentlichen Versammlung des Gewerbevereins zu Hamburg am Donnerstag, den 11. d. M., machte der Vorsitzende, Hr. Vivié, darauf aufmerksam, daß der Anmeldungstermin für die Hamburger Industrieausstellung am 1. Juni ablaufe und die Einsendung der Anmeldebogen dringend wünschenswerth sei. Hinsichtlich der ge⸗ werblichen Gesetzgebung wies der Vorsitzende auf die Wünsche hin, welche in dieser Beziehung in Petitionen und auf den verschiedenen Kongressen der Gewerbetreibenden zur Sprache gebracht wurden und deren Gewährung angestrebt wird. Die Diskussion darüber ergab, daß mehrere
dieser Wünsche in Hamburg bereits ihre Erle-⸗
digung gefunden haben, so die Errichtung einer Gewerbekammer und eines gewerblichen Schieds⸗ gerichts, deren Einführung an anderen Orten zu unterstützen sei. Für die Einführung von Arbeits⸗ buchern habe der Verein sich nicht aussprechen kön⸗ nen, und ebenso dürfte sich schwerlich für eine durch ein Gesetz vorgeschriebene Meisterprüfung eine Ma⸗ jorität finden. Dagegen sei die Lehrlingsprüfung zu empfehlen, wenn sie von geeigneten Organen ausge⸗ führt werde. Wenn das Lehrlingswesen von solchen Organen überwacht würde, dann würde die Prüfung ebensosehr im Interesse des Lehrlings, wie des ge⸗
sammten Gewerbes liegen, und zur Beiseitigung der
Klagen über die jetzt so bäufige mangelhafte Aus⸗ bildung der Hülfsarbeiter führen. Auch die Einfüh⸗ rung obligatorischer Fortbildungsschulen sei zu em⸗ pfehlen, und als ein allgemeines Verlangen der selbständigen wie der unselbständigen Gewerbetrei⸗ benden dringend zu unterstützen.
Das englische „Mining Journal“ vom 29. April beschäftigt sich mit der gegenwärtigen Konkurrenz der englischen mit der deutschen Kohle. Es wird auf die Anstrengungen hingewiesen, welche die Grubenbesitzer in Rheinland⸗Westfalen machen, um ihren Kohlen den Zugang zu den Nordseeplätzen zu bahnen, ferner auf die Bedingungen, die Unterstützung der deutschen Admiralität zu erreichen und dieselbe zu vermögen, die Kaiserliche Marine mit deutschen Kohlen zu versehen. Das Blatt giebt zu, daß nach beiden Richtungen hin Erfolge erzielt seien. Außer⸗ dem zeige die Seitens der deutschen Regierung ein⸗ geleitete Korrespondenz mit den deutschen Konsuln im Auslande, bezüglich der Aussichten, dort Absatz
für deutsche Kohlen zu finden, den Wunsch der Re⸗
gierung, einen so wichtigen Industriezweig nach Kräften zu fördern. Es frage sich nun, meint das citirte Blatt, wie dieser Konkurrenz Seitens Eng⸗ lands zu begegnen sei. Die englische Kohlenindustrie hat es in ihrer Hand, durch einen wenigstens zeit⸗ weisen Nachlaß am Preise den Vorsprung ihrer deutschen Konkurrentin wieder aufzuheben. Die Preise, zu welchen gegenwärtig Dampfkohlen von Nordengland und Wales verkauft werden, seien im Vergleich zu früheren Zeiten bereits sehr niedrig. Könnten die deutschen Grubenbesitzer ebenso gute Kohlen gleich billig oder noch billiger liefern, so seien die Aussichten für sie ohne Zweifel günstig, und angesichts der jetzt auf den englischen Gruben⸗ besitzern ruhenden Lasten sei es nicht unmöglich, daß es so kommen könne. Die höheren in England ge⸗ zahlten Arbeitslöhne und die größere Freiheit des deutschen Grubenbetriebes von Einmischungen der Gesetzgebung müßten ein solches Resultat begünsti⸗ gen. Es sei also nöthig, die englische Gesetzgebung bezügich der Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in den Minen zu revidiren. Die gegenwärtigen Ar⸗ beiterverhältnisse in England seien industrie nicht günstig.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge 3 Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw.
Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver⸗ fffentüicht, die beiden ersteren wöchentl di
teren monatlich. .
Altona. Bekanntmachung.
Der Kaufmann Jacob Peters zu Altono. hat für sein daselbst unter der Firma J. Peters bestehendes und unter Nr. 286 des Firmenregisters einigetragenes Geschäft den Commis Johann Peters zu Altona zum Prokuristen bestellt. Dies ist beute zufolge Verfügung vom 19. d. M. in unser Prokurenregister unter Nr. 223 eingetragen. 8
Altona, den 19. Mai 1876.
Königliches Kreisgericht. Altona. Bekanntmachung. dEe Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist bei
I. Abtheilung. b
Nr. 358 unseren, Firmenregisters das Erlöschen der
der Kohlen⸗
aus dem Königreich