einzuziehenden, in den Rechnungen über die Einnahmen des Staats nachzuweisenden Abgaben und der Aversiona beiträge in den außerhalb der Reichszollgrenze belegenen Gebietstheilen betreffen, werden dahin abgeändert, daß an die Stelle des Kalenderjahres das Etatsjahr tritt.
Die in diesen Gesetzen angeordneten Termine werden um je drei Monate hinausgeschoben.
Die Berechnung der für die vorbezeichneten Steuern und Ab⸗ gaben in dem Gesetze vom 18. Juni 1840 vorgeschriebenen Verjäh⸗ rungsfristen erfolgt nach dem Etatsjahre.
Nach §. 2 findet §. 1 keine Anwendung
a. auf die Gewerbesteuer von dem Gewerbebetriebe im Umher⸗ ziehen, so lange die Ausfertigung der zur Ausübung des letzteren er⸗ forderlichen Legitimationsscheine für das Kalenderjahr erfolgt,
b. auf die Eisenbahnabgabe, insoweit das Betriebsjahr für die abgabepflichtigen Eisenbahnen nicht mit dem Etatsjahre, sondern mit dem Kalenderjahre zusammenfällt.
— Die Kommission des Abgeordnetenhauses zur Vorberathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Umwandlung des Zeughauses zu Berlin in eine Ruhmeshalle hat folgenden Antrag des Ab⸗ geordneten Dr. Wehrenpfennig mit 11 gegen 5 Stimmen angenommen: Die Berathung zu vertagen, bis die Kommission durch eine offizielle Erklärung der Staatsregierung darüber Gewißheit empfangen hat 1) daß das preußische Staats⸗Ministerium auf der einen und die Reichsfaktoren auf der andern Seite übereinstimmend das Zeughaus als zur Zeit im Eigenthum des preußischen Staates befindlich be⸗ trachten; 2) daß die Reichsfaktoren lediglich ein Mitbenutzungsrecht an dem Zeughause beanspruchen; 3) daß die in der Vorlage ange⸗ nommene Summe von 400,000 ℳ als Ablösungs summe für jene Mit⸗ benutzungsrechte als entsprechend erachtet werde.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ueber den Frostschaden in Un garn theilt der „Pester Lloyd“ Folgendes mit: Uebereinstimmend wird gemeldet, daß die Weingärten in den Niederungen nahezu vollständig, in den Höhen nur theilweise vernichtet wurden. Dieser Schlag trifft insbesondere jene Gegenden hart, die auch im vergangenen Jahre keine ergiebige Wein⸗ lese hatten. Nächst dem Wein wurden Hackfrüchte und Korn am ärgsten mitgenemmen. Aus den Komitaten Zemplin, Szatmar,
Heseg. auten die Mittheilungen vollständig übereinstimmend dahin, daß Bohnen, Mais, Erdäpfel zum großen Theile zu 8 ben dabei wollen wir hervorheben, daß die Komitate jenseits der Donau noch am wenigsten heimgesucht wurden. Der Weizen ist beinahe durchaus unbeschäsigt. Von Tabak behaupten erfahrene Oekonomen, daß derselbe mit Aussicht auf Erfolg noch nachgesetzt werden kann und daß somit nur der Saame und die Anbau⸗Arbeit verloren ist.
Gewerbe und Handel.
In der Generalversammlung der Aktionäre der Ober⸗ schlesischen Bank für Handel und Industrie vom 17. d. M. ist die Vertheilung einer Dividende von 1 + beschlossen und dem Vor⸗ stand und Aufsichtsrath Decharge ertheilt worden.
8 Aus dem Geschäftsbericht der Braunschweigischen Eisenbahnen für das Jahr 1875 entnehmen wir folgende Mit⸗ theilungen: Die innerhalb des Geschäftsgebietes belegenen Eisenwerke, die in den Vorjahren ihren Betrieb eingestellt hatten, haben denselben im vergangenen Jahre nicht wieder aufsenommen, ihre Zahl hat sich vielmehr im letzteren um eins vermehrt. Hieraus erklärt es sich, daß die Einnahme des Jahres 1875 von 10,460,448 ℳ gegen die des Jahres 1874 sich um 572,509 ℳ gemindert hat. Diese Mindereinnahme wird dadurch etwas weniger bedenklich erscheinen, daß von deren Betrage auf den Personenverkehr nur die Summe von 169,000 ℳ und auf den Güterverkehr nur die Summe von 98,000 ℳ fällt. Die reinen Betriebsausgaben betrugen 1875: 5,708,000 ℳ, oder 1,426,000 ℳ weniger als im Vorjahr. Die Minderausgabe, bei der selbstverständlich die vollste Sicherheit des Betriebes gewahrt worden ist, ermöglicht es trotz der um 50,000 ℳ erhöhten Dotirung des Er⸗ neuerungsfonds, einen Ueberschuß von 761,147 ℳ in Rechnung zu stellen, davon 720,000 ℳ zur Vertheilung einer Dividende von 2 % zu verwenden und den Betrag von 41,147 ℳ auf neue Rechnung zu üͤbertragen. Der Erneuerungsfonds hat im Jahre 1875 verausgabt 652,665 ℳ Setzt man davon ab den Erlös aus alten Materia⸗ lien zu 113,469 ℳ, so ergiebt sich eine Baarausgabe von rund 539,000 ℳ, mithin im Jahre 1875 weniger 424,000 ℳ Der Be⸗ stand dieses Fonds ist nach der diesjährigen Dotirung 2,129,566 ℳ Der Baufonds hatte nach vorjährigem Abschluß ein Kapital von 1,328,960 ℳ, die von ihm im Laufe des vergangenen Jahres ge⸗ leisteten Au⸗gaben betragen 50,954 ℳ, fernerweit sind ihm die für Erwerb des zweiten Gleises Jerxheim⸗Schöningen zugewiesenen
Szabolcs, Preßburg, Weißenburg, Samogy und Zala
776,420 ℳ in Absatz zu bringen, so daß er mit einem von 501,323 ℳ in das neue Jatr lbergeht. We — Nach dem Rechnunasabschlusse der Buschtiehrader Eisen⸗ bahn pro 1875 stellt sich die Betriebsrechnung folgendermaßen: 1) für das Unternehmen Litt. A. Betriebs⸗Einnahmen: 2,313,149 Fl., Betriebs Ausgaben: 946,263 Fl., Steueru, Zinsen ꝛc. 105,936 Fl., Prioritätszinsen und Amortisation 940,789 Fl zusammen 2,046,815 Fl., verbleibt Nettoüberschuß 320,069 Fl. Aus diesem Ueberschuß soll eine Dividende von 3 ½ % vertheilt werden. 2) Das Unternehmen Litt. B. Betriebseinnahmen: 1,997,521 Fl., Betriebsausgabe: 1,011,606 Fl., Steuern 15,173 Fl., Zinsen 38,718 Fl., Prioritätszinsen und Amortisation 983,629 Fl., verbleibt Rein⸗ ertrag 29,977 Fl. Der im Jahre 1874 verrechnete Reinertrag be⸗ trug nur ca. 6000 Fl. Der Ueberschuß wird zur Abzahlung auf den noch 139,000 Fl. betragenden Vorschuß des Unternehmens A. ver⸗
wendet. Berkehrs⸗Anstalten.
Die Direktion der Berlin⸗ Hamburger Eis
tbeilt der „Ztg. des Ver. Deutscher Essenb.Verw.⸗ 8 Veneheher von ihr ins Auge gefaßten Projekte, welche noch nicht in das Sta⸗ dium der Ausführung getreten sind, Folgendes mit: 1. Die Ausfüh⸗ rung der projektirten Fortsetzung der Wittenberge⸗Buchholzer Zweigbahn his Geestemünde ist vorläufig und bis auf Weiteres aufgegeben worden 2) Zum Anschluß der Berlin⸗Hamburger Bahn an die Berliner Stadtbahn wird beabsichtizt, eine Bahn von Spandau nach dem Bahnhofe Charlottenburg der Stadtbahn zu bauen und hiermit zu⸗ gleich die Herstellung einer Zweiglinie für den Gücsrverkehr zum Anschluß an den Bahnhof Grunewald der Ringbahn zu ver⸗ binden. Die Konzession hierfür ist noch nicht nach⸗ geucht. 3) Endlich ist die Berlin⸗Hamburger Eisenbahr⸗ Gesellschaft an der definitiv projektirten Herstellung einer Brücke über die Elbe zwischen Hohnstorf und Lauenburg an Stelle der dort bestehenden Trajektanstalt und an der Herstellung des Anschlusses ihrer Büchen⸗Lauenburger Zweigbahn an diese Brücke betheiligt Diese Brücke wird von der Hannoverschen Staatsbahn, der Lübeck⸗ Büchener Eisenbahn⸗Gesellschaft und der Berlin⸗Hambarger Gesell⸗ schaft auf gemeinschaftliche, nach einem näher vereinbarten Theilungs⸗ modus zu repartirende Kosten erbaut werden. Die Ausführung wird Seitens der Königlichen Eisenbahndirektion zu Hannover erfolgen.
NR I1 Inferate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt aäimmt anr die Königliche Expedition des Dentschen Keichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:
Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Oeffentlicher Anzeiger. —
1. Steckbriefe uns U 8* 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
u. dergl. 6. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. 4. Verleosung, Amortisatien,
tersuchungs-Sachen. Grosshandel.
Literarische Anzeigen. Zinsanzhlung 3. 8
Industrielle Etablissezents, Fabriken und
Verschiedene Bekanntmachungen.
AARüaha.öa RRrTrREHER AwITRESeAvMAHcx5
das Ceutral⸗Anno * Bureau der deutschen Zeitungen in Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des SJuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
s& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaus.
13692]
E .2
. 8. w. ven öffentlichen Papieren.
— — — — —
Theater-Anzeigen. 1 Izn er Ebrsen-
9. Faailien-Nachrichten. veilage. 82 8
hexbeigeschafft werden können. Erscheint der Ange⸗ klagte oder dessen Bevollmächtigter nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contu- maciam verfahren werden. Potsdam, den 18. April 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I. Proclama. 838
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Kauf⸗ mann Max Otto Blumenreich ist in den Unter⸗ suchungsakten wider Schmück und Genossen S. 14/73 II. durch rechtskräftiges Erkenntniß vom 4. Mai 1874 vw5. Oktober 1874 und 22. Januar 1875 wegen Be⸗ [3620]
ruges zu einer sechsmonatlichen Gefängnißstrafe ver⸗ 8 8 chris uriheilt worden. Seine — bven ““ Dem Gärtuer Christtan Matthaei von hier, geführt werden können, weil er in seiner bisherigen setzt in unbekannter Abwesenheit, wird hiermit be⸗ Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden kannt gemacht, daß seine geschiedene Ehefrau Hen⸗ ist, er latirt daher oder hat sich heimlich von hier riette Wilhelmine, geborne Rüprich, hier, gegen ihn entfernt. Es wird ersucht, auf den Blumenreich zu eine 116“ vigiliren, im Betretungsfalle festzunehmen und mit kostenpflichtig zu verurtheilen, der Klägerin zu ihrem allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Unterhalt auf deren Lebenszeit wöchentlich 6 ℳ Geldern mittelst Transports an die nächste Gerichts⸗ praenumersndo zu zahlen. Der ꝛc. Marthaei wird behörde abzuliefern, welche letztere Behörde uns un⸗ Hiermft hers Beantwortung der Klage auf den gefäun.t Nachricht geben wolle. Berlin, den 12. Mai 2. Seplember 1876, Vormittags 11 ½ Uhr, vor 1876. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für dem Herr Kreisgerichtsrath Holtze an hiestger Ge⸗ Urterfuchungssachen. Deputation II. für Verheben richtsftelle, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 11, geladen, Signatement: Der Kaufmann Max Otto Blumen⸗ in diesem Termine persönlich, oder durch einen ge⸗ reich ist 29 Jahre alt, am 10. Fare. 1847 n I hörig legitimirten Vevollmächtigten zu erscheinen, Berlin geboren, jüdischer Religion, 5 Fuß 2 Zoll widrigenfalls die in der Klage angeführten That⸗ groß, hat schwarze Haare, braure Augen, schmwörze sachen und Urkunden, über welche keine Erklärung Augenbrauen, kleinen Schnurrbart, längliche Nase frta, nt Faus FErX“ gewöhn!ichen Mund, magere Gesichtsbildunzg, bleiche und merkamntk“ W“ ist klein und schlanker Gestalt, spricht 8882g Erflsn, 8” dS. esge penesg. 88 ie densche Sprache und hat keize beso⸗ Gonn⸗ wird. Halle a. S., den 8. April 1876. Königliches
ch hat keine besonderen Kenn Kreisgericht. 1. Uübtheilung. 31 che
zeichen. ““ Steckbrief. Gegen den Schiffer Carl Gro⸗ [45351 B schinsky oder Gurschinsky ist die gerichtliche Haft Der Ersatz⸗Reservist Karl Heinrich Eduard wegen wiederholten Diebstahls aus §. 242 des Memmler aus Kalbitz ist von der Polizei⸗Anwalt⸗ Strafgesetzbuchs beschlossen worden. Seine Verhaf⸗ Se 1““ 89 4 8 *ꝙ 1 8 — 1 . 42 8 aoo 2 2. s2z . 1““ werden körnen. Es wird Feexn, vn2 12 ; ausgewandert zu sein. Dem⸗ öa1“ Betretungsfalle festzunehmen Verpandluns auf den 29. 2 —— “ ’ bei ihm sich vorfindenden Sachen und 12 Uhr . hiest 828 1s een e. Mittags Coepenich deeeee abzuliefern. Angeklagte muß F* ET vens 4 9, G . . onn 2 reis⸗ 8 28 4 1 e n 1 g eerichts⸗Kommission. CL1“ scheinen und die zu seiner HF Carl Groschinsty oder Gurschinsky soll sich zul, 1 Beweismittel mit zur Stelle bringen, oder solche in Radom aufgehalten und von da nach e 9.5 “ zeitig vor dem Termine anzeigen, münde zum Gastwirth Kandt gegangen sein. Erwas †59 sie noch zu demselben herbeigeschafft werde „2 2 . 2 in. Iw 8 8 . erden Näheres ist von dem selben nicht bekannt. as “ Im Fall des Ausbleibens des Angeklagten 8 893 8 wir mit der Untersuchung und Entscheidung in „Der Tagtarbeiter Heinrich Hurtig ist am contumaciam verfahren werden. Eckartsberga, den 24. Mäͤrz d. J. hier wegen Widerstantes gegen die 16. Mai 1876. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission. Z Beleidigung zu 3 Mona⸗ Tub en Gefängniß verurtheilt worden. Da er seinen Subhastatisuen, Aufgebyt js 11 1 2 3 :4 1r e, Vor⸗ bisherigen Wohnort Böhmwitz heimlich verlassen ladungen u. dergl. “
hat, ersuchen wir die zuständigen Behörden, i 1 ermitteln, und zur Vollstreckung der Strafe L. Oeffentliche Vorladung 8 Der Buchdruckertibesitzer H. S. Herrmann
nächste Gericht abzuliefern. Er soll die Absicht Hab; e b ge⸗ IZ Mark Brandenburg zu gehen, in Berlin, Beuthstr. 15, hat gegen 2 Beheson 1 her aufgehalten hat. Hurtig ist ) die Frau Redakteur Franziska Coh b . 1e e, Kreis Trebnitz, gebürtig, 57 Jahre * Grabowski, in, geb. 8 var “ — zwei — 9 und 6 Jahre 2) den Redakteur Sigismund Cohn allen .8 . SS.ehes Feree.... .. den aus den von der Verklagten ad 1) mit Genehmi⸗ .“ 8 gliches Kreisgericht. I. Ab⸗ gung des Verkagten ad 2) ausgestellteth und von dem Letzteren acceptirten beiden Wechseln: vom 8. Januar 8 Fö zahlbar am 25. Februar . J, und über 1469 Reichsmark, zahlba 25. Mäcz d. J., welche durch Blanco Giro der Ver⸗ klagten ad 1) mit Genehmigung des Verklagten ad 2) von dem Kläger erworben sind, die Klage auf Zah⸗ lung von 2469 ℳ nebst 6 % Zinsen von 1000 ℳ 8 en 9 3. 18 von 1469 ℳ seit 3 d. J., owie ℳ 50 — aazcfret ₰ Protestkosten ie Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Auf 1 8 8 Uf⸗ enthalt der beiden Verklagten 1. 8 harf. werden diese hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Ver⸗ 25 der e auf en 18. September d. J., Vormittags 1 vor der unterzeichneten Gerichts . 8-98, 10 e Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen die Klage zu beantworten, etwaige Z n it zur Stelle zu bringen und Urkunden einzureichen, indem auf spätere
11“
18 Edictal⸗Citation. Auf die Anklage des Staats⸗ Anwaltes vom 12. April 1876 ist gegen den Ange⸗ klagten Militärpflichtigen Robert Rudolph Konze, zu Liebenwerda am 3. April 1850 geboren
welcher sich zuletzt in Potsdam aufgehalten hat, -2p KeveF9 des §. 140 des Strafgesetzbuchs, weil erselbe in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst
des ftehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen hat die Urtersuchung eingeleitet, und haben wir zum münd⸗ lichen Verfahren einen Termin auf den 8. Sep tember 1876, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokale anberaumt, wozu der dem jetzigen Aufenthalte nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, zur festgesetzten
zu erscheinen, und die zu seiner Vertheidi⸗
Stunde gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu genauer Angabe der da⸗
bringen, oder solche unter durch zu erweisenden Thatsachen uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselten
ugen mit zur im Original Einreden, welche auf
“
heirathet war, wiederholt zur Duldung des Bei⸗
eines halben Jahres gestorben ist. für den Verlust ihrer jungfräulichen Ehre 300 ℳ,
(4447]
Dombau⸗Büreau hier, Garküchenplatz Nr. 8, bezogen werden, zu wenden wäre.
bei der Bau⸗Deputation, Pauleplatz 3, abzu ine s 8 der u, uleplatz 3, geben. Der an diesem Termin ttfnd der Offerten können die Submittenten oder Bevollmächtigte derselben betwohmen e
an Wochenbettskosten 60 ℳ und an verausgabtem Kostgelde für das Kind und Beerdiaungskosten 60 ℳ Klägerin bittet Termin zur Verhandlung der Klage anzusetzen, in welchem sie die Verurthei⸗ lung des Beklagten in die bezeichneten Geldbeträge und in die Kosten des Verfahrens beantragen wird. W. Angspurg. Verhandlungstermin wird ange⸗ setzt auf Donnerstag, den 28. Dezember 1876, Mor⸗ geus 10 Uhr. Verden, den 20. April 1876. Wagliches Amtsgericht. Reinbold. wird dem Beklagten Heinrich Wendte aus Stedebergen, dessen zeitiger Aufenthaltsort unbekannt ist, hiemit zuge⸗ “ — stellt. Verden, den 10. Mai 8§792. Königlich Preu⸗ “ 8. aus dem mir am 10. Mai Eiches Amtsgericht Reinbold. 1876 behändigten Klagantrage von Seiten der Ehe⸗ Verkäͤu frau Marie Maatz, geb Pabst, in Meirdehg⸗ 86 ö
[4554] 3
Klägerin, wider Heinrich Wendte aus Stedebergen, 8 Zum Wasserschöpfen, behufs Trockenhaltun
BEEE“ 1“ Wochenbetts⸗ un eerdigungskosten: Beklagter hat die Klägerin! Baugrube bei ab 8 E 8 e im Sommer und Herbst 1866, während sie düben föhr⸗ wird 95 Lanban f⸗ Fö und eine Centrifugal⸗Pumpe von 10,000 Liter Leistungsfähigkeit gesucht. Lieferungs⸗Offerten ersuche ich bis zum 30. d. Mts. hier einzureichen. Lingen a. d. Ems, den 15. Mai 1876. Der Königliche Bau⸗Inspektor. H. Meyer.
Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen wer⸗ den kann.
Erscheint einer der Beklagten zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗ achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den ausbleibenden Be⸗ klagten ausgesprochen werden.
Berlin, den 23. Mai 1876.
Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation I.
schlafs verleitet, in Folge dessen sie am 4. Mai 1867 ein Kind geboren hat, welches nach Verlauf Klägerin fordert
1 — Ritter⸗ und Landgüter.
In allen Theilen des Deutschen Reiches habe ich eine Anzahl d n — .
g „ „8 Ss 48 „ 2 — 89 er 82 uU
wobei bedeutende Waldungen, vorzügl. Wohngebäude (Schloß), im Auftrag e. 8
Dresdener Zinshäuser und gute Hypotheken werden theilweis in Zahlung angenommen und
aupfehle ich besonder ein Gut in Schlesien von 2500 Morgen, welches nachweislich übe
Sechs Prozent Netto bringt, — eine Herrschaft in Mecklenburg von 78900 Morgen welche si 6
über Sechs Prozent verzinst, — ein Rittergut bei Eisleben für 110,00) Thlr., zwei veenne⸗
güter und mehrere Landgüter in reizender Lage, nahe bei Dresden. 1 8 1 8 Näheres ertheilt kostenfrei “
Friedrich Riebe,
8 ssionsgeschäft, Dresden, Bietorte gee ahb
Bekanntmachung!
Die Lieferung der Glocken für das Geläute des b
„½ 2 8 r—* „ge Pfarrthurmes am Dome zu Frankfurt a. M.
1748]
8
soll im Wege der schriftlichen Submission vergeben werden.
Das Geläute besteht aus 10 Glocken im Gesammtzewi 1 2 8 2 se zewichte zu ca. 27,000 g Die Submissions⸗ und Vertragsbedingungen können e Btattea0.”- Kilogramm.
der K 2 li .“ 1 opialien von dem wohin sich auch wegen Auskunftserholung Offerten sind bis ö Montag, den 12. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr,
en Ers
ffnung
Frankfurt a. M., 8. Mai 1876.
Bau⸗Deputation.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel. D
Nentisnfions-Moiz-jalousien.;
Mein Fabrikat ist auf der Berliner Bau⸗ ⸗ Seee durch langjährige Erfahrungen als das Ans. vaftrfeteste be utachtet und wird vorzugsweise von Behörden 98 allen maßgebenden Persönlichkeiten im Baufach angewendet. Neben größter Eleganz und Dauerhaftigkeit empfehle dasselbe zu billigsten Preisen. [4545]
Hugo Binder « Berlin,
80. Köpenickerstraße 46.
Berlin, den 12. April 1876.
1“
zum Deutschen Rei
Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Köaigliche Expedition des Beutschen Reichs-Anzeigere uns Aöniglich Prenhischen Staut⸗-Anzeigers:
Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
8
Zweite
‧4
2½
„Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 27. Mai
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissienen etc.
4. Verloosung, Amertisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.*
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanutmachungen.
Inserate
Mobhrenstraße Nr. 45, „Invalidendank“,
& Vogler, baub 3 c Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ der deutschen Zeitungen zu Berlin die Annencen Exv ditionen des Radolf Mosse, Haoseustein & Co., E. Schlotte,
ureau
G. L. Daube
Annoncen⸗Bureaus.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- beilage.
9. Familien-Nachrichten. .
——
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ladungen u. dergl.
Subhastations⸗Patent.
Das dem Holzhändler Johann Gottlieb Wiemann zu Berlin, Königen⸗Augustastraße Nr. 6 gehörige, in Steglitz an der Chaussee von Berlin nach Lichter⸗ felde belegene, im Grundbuche von Steglitz Band IX. Nr. 305 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll
den 21. Juni 1876, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zim⸗ mer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ en das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags den 22. Juni 1876, Nachmittags 1 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle ebenda verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 86 Ar, mit einem Reinertrag von 18 ℳ 21 ₰ veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle B welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.
Berlin, den 12. April 1876. 1
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
13694] Subhastations⸗Patent. Des dem Schankwirth Wilhelm Spleetzer zu Tempelhof gehörige, in Tempelhof an der Ma⸗ riendorf⸗Berliner Chaussee belegene, im Grundbuch von Tempelhof Band VII. Nr. 358 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll
den 22. Juni 1876, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 27. Juni 1876, Nachmittags 1 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 9 Ar. 61 Qu⸗Meter mit einem Reinertrag von 3 ℳ 6 ₰ veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richte
Enn 5 13693]2 Subhastations⸗Patent. Das dem Maurermeister Carl Adolf Haese zu Charlottenburg gehörige, in Teltow belegene, im Grundbuch von Teltow Band VII. Bl. Nr. 301 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 24. Juni 1876, Mittags 12 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Ter⸗ minszimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 27. Juni 1876, Nachmittags 1 ½ Uhr, ebenda verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 12 Ar 64 Qu.⸗M. mit einem Rein⸗ ertrag von 96 Pfennigen veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, in⸗ gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ Ae sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.
Berlin, den 19. April 1876.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
13695] Subhastations⸗Patent. Das der verehel. Bauunternehmer Petit, Sophie,
geb. Friedrich, gehörige, im Gemeindebezirk Lich⸗ im Grundbuch von diesem Orte Nr. 686 verzeichnete Grundslück
tenberg belegene, Band XX. Blatt
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 4 Aren 56 Qu.⸗Meter mit einem Reinertrag von 3,21 ℳ und für das Steuerjahr 1878
werth von 4400 ℳ veranlagt. Auszug auss der Steuerrolle und Grundbuchsauszug sind in ünserm Bureau V. einzusehen.
weite, zur Wirkfamkeit gegen Dritte
getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden. 8 “ Berlin, den 22. April 1876. KRsnigliches Kreisgericht.
Der Subhastations⸗Richter.
(413441 Subhastations⸗Patent. Das dem Zimmerpolier Iulius Albert Schultz ehörige, in Friedrichsberg, Rummelsburgerstr. 34, elegene, im Grundbuch von Lichtenberg Band 9 Bl. Nr. 313 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 30. Juni 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25. Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des
zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungs⸗
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ 1 der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein⸗
25,
an den Meistbietenden versteigert
Zuschlags den 1. Juli 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden. Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 6 Ar 84 Qu.⸗M. mit einem Reinertrag von 4,82 ℳ und zur Gevändesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 880 ℳ ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle und dem Grund⸗ buch sind in unserm Bureau V. einzusehess Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypethekenbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden. Berlin, den 29. April 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter
1
8183] Subhastations⸗ Patent. 8
entfernt ist, daß auf dem in 8 der Bischofskoppe — Mäbrischen Gesenkes — be.
3) die Häuslerstelle Nr. 27 Arnoldsdorf, von denen die zu 2 und 3 genannten in landwirthschaftlicher Beziehung als Zu⸗
behör des Gutes zu 1 betrachtet werden, sollen zum Zwecke der Erbesauseinandersetzung im Wege der freiwilligen Subhastation verkauft werden. Hierzu wird ein Termin auf den 12. Juni 1876, Vormittags 11 Uhr, im Terminszimmer II. unseres Gerichtsgebäudes angesetzt. Es gehören: zu dem Gute zu 1 514 Hektar 25 Ar 90 ◻ Meter zu der Mühlenbe⸗ sitzung zu 2. 5 30 „ 10 zu der Stelle zu 3 1 „ 46 , 30 der Grundsteuer unterliegenden Ländereien. Die gerichtlichen Taxen betragen: für das Gut zu 1, einschließlich der 356 Hektar 43 Ar 60 [—Meter umfassenden Forsten
372,770 ℳ 83 ₰ für die Mühlenbesitzung zu22 und zwar: a. für die mit reicher Wasser⸗ kraft versehene oberschlä⸗ gige Mühle 31,810 ℳ b. für die übri⸗ gen Realitäten 11,070 ℳ 8 zusammen 42,880 „— und für die Stelle zu 3. 2,365 Die Auszüge aus den Steuerrollen, die beglau⸗ bigten Abschriften der Grundbuchblätter, die beson⸗ ders gestellten Kaufbedingungen, die Abschätzungen und anderen die Grundstücke betreffenden Nachwei⸗ sungen können in unserem Bureau während der Amtsstunden eingesehen werden. Bemerkt wird schließlich, daß Arnoldsdorf von der Station Ziegenhals der Eisenbahn Brieg⸗Neisse⸗ Landesgrenze ¾¼ Meile, von der Station Hennersdorf
5000 Kilogramm an die Haupt⸗
meinen, aufgefordert, dies binnen vier Monaten dahier anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für mortifizirt erklärt wird. e Weitere Bekanntmachung erfolgt nur durch Anschlag am Gerichtsbrett. . Cassel, am 20. Mai 1876. 8 Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Oppermann.
88 Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[4517] Bekanntmachung. Die Lieferung von circa 15 Kubikmeter Eichen Klobenholz, 230 do. Kiefern Klobenholz I. Klasse, 950 do. Torf I. Klasse, soll im Wege der Submission vergeben werden. Offerten mit der Aufschrift „Holz⸗ resp. Torf⸗ Ueferung“ sind bis zum 1. Innic r., Mittags 1 Uhr, im Amtslokal, Heiligegeistr. Nr. 5 a., wo⸗ selbst die Bedingungen während der Vermittags⸗ stunden zur Einsicht ausliegen, abzugeben. 8 Berlin, den 24. Mai 1876. 1 Oekonomie⸗Verwaltung 8 des Königl. Joachimsthalschen Gymnasiums.
8
Bekanntmachung. Lieferung von Rohzink.
Die Lieferung von 30,000 Kilogramm Rohzink soll im Ganzen oder getheilt vertragsmaäßig ver⸗ geben werden. Dasselbe muß möglichst metallisch rein sein und darf höchstens bis zu 2 % fremde Bestandtheile enthalten. Das Zink ist innerhalb 4 Wochen nach Vertragsabschluß in Mengen von je Materialienmagazine
der Kaiserlichen Ober⸗Postdirektionen in Berlin,
der Mährisch⸗Schlesischen Centralbahn 1 ½ Meile
chöner Lage am Fuße
legenen Gute Arnoldsdorf ein schönes herrschaftliches Schloß nebst großem Park, Brau. und Brennereien, sowie ergiebige Stein⸗ und Schieferbrüche sich be⸗ finden. “ Ziegenhals, den 22. April 1876. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission. Dittrich.
8 28
[2616]
B. Scoda zu Spandau, egen August Pannecke zu Berlin, Moabit, Werft⸗ 85 Nr. 4, aus dem Wechsel vom 1. Dezember 1875
Edictal⸗Citation.
Das dem Stellmachermeister Johann Ernst Hein⸗ rich Hauptmann gehörige, in Lichtenberg, Rummels⸗ burgerstraße Nr. 7, belegene, im Grundbuch von Lichtenberg Band 9 Bl. Nr. 328 verzeichnete Grund⸗ stück nebst Zubehör soll
den 4. Inli 1876, v 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zimmer Nr. 23, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und dem⸗ 558 das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗
lags
den 5. Juli 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ “ von 6 Ar 84 Qu.⸗Meter mit einem
einertrag von 2,19 ℳ und für das Steuerjahr 1878 zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungs⸗ werth von 4000 ℳ veranlagt.
Auszug aus der Steuerrolle und dem Grundbuche sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungs⸗Termine an⸗ zumelden.
Berlin, den 6. Mai 1876. 1
Königliches Kreisgericht. Der Cubhastations⸗Richter.
[4518] Bekanntmachung.
Bei dem Grundstück Vol. V. Fol. 314 des Grund⸗ buchs von Regenwalde stehen in der III. Abthei⸗ lung Nr. 2 für die verwittwete Frau Hartmann, Philippine, geb. Grewe, zu Osnabrück 1000 Thlr. Darlehn zu 5 % verzinslich aus der Schuldverschrei⸗ bung vom 27. September 1854 eingetragen.
Das über diese Post gebildete Hypothekendoku⸗ ment ist verloren gegangen. Der Inhaber desselben oder dessen Rechtsnachfolger werden daher hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den
7. September 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden, indem alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und das Dokument 915 behufs Löschung der Poft amortisirt werden o
Regenwalde, den 19. Mai 1876. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.
11“
9
nebst Zubehör soll den 23. Juni 1876, ee 8 hicsiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße öffentlich an den Meistbietenden versteigert und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 27. Juni 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.
11 Uhr,
— aße Nr. 25, Zimmer im Weze der nothwendigen Subhastation Carl von Rother gehörigen,
18605] Freiwillige Subhastation. Folgende den Erben des Rittergutsbesitzers
— in Arnoldsdorf, Kreis Neisse, belegenen Grundstücke:
1) das Rittergut Arnoldsdorf,
2) 5V°. Nr. 1 Arnolds⸗
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Spandau,
über 1800 ℳ, zahlbar bei Herrn B. Scoda zu auf Zahlung der Wechselsumme von 1800 ℳ nebst Zinsen, 18 ℳ 50 ₰ Protestkosten und Provision geklagt und ist zur Beantwortung der Klage und weiteren mündlichen Verhandlung ein Termin auf den 1. Iuli 1876, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 13 des Königlichen Kreisgerichts an⸗ beraumt worden. Der jetzt dem Aufenthalt nach unbekannte Verklagte wird aufgefordert, in diesem Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beant⸗ worten und die weitere Verhandlung der Sache zu gewärtigen, widrigenfalls die in der Klage vorge⸗ tragenen Thatsachen für zugestanden und die beige⸗ brachten Urkunden für anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, im Erkenntniß aus⸗ gesprochen werden wird. Spandau, den 23. März 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
[4559]] .
In Sachen, betreffend conv. credit. real. des Sei⸗ tens des Kaufmanns J. Ankersmit junr. zu Amsterdam von dem Gutsbesitzer Ostmann von der Leye zu Honeburg käuflich erworbenen, unter dem Namen „Pognenburg“ dabier belegenen, zu 94,38 Ar ver⸗ messenen Grundbesitzes, begrenzt östlich von der Hakenstraße, füdlich von der Struckmann schen Be⸗ sitzung, westlich von dem früheren Martinianer⸗Walle und durchschnitten durch die Catharinenstraße, mit allen darauf befindlichen Baulichkeiten, namentlich dem sub Nr. 9 an der Hakenstraße belegenen Haupt⸗ gebäude und Zubehör, ist in der heutigen öffentlichen Gerichtssitzung der folgende
Ausschlußbescheid
erlassen und verkündet:
Alle Diejenigen, welche in Gemäßheit der Ediktal⸗ ladung vom 10. April d. J. dingliche Ansprüche an der daselbst näher bezeichneten Besitzung nicht ange⸗ meldet haben, werden derselben, dem angedrohten Präjudize entsprechend, im Verhältnisse zu dem neuen Erwerber damit für verlustig erklärt. 3 Osnabrück, den 22. Mai 1876. .
Königliches Amtsgericht, Stadtbezirk. Droop, Dr.
“
[4568]
Die am 16. April 1839 von dem Schlossermeister Nicolaus Kochendörffer und dessen Ehefrau Marie, geb. Hellmuth dahier zu Gunsten des Banquiers Samson Ruben Goldschmidt dahier über ein Dar⸗ sehn von 1000 Thlrn. unter Verpfändung von D. 182. 36 ⁄) Rth. Wohnhaus Nr. 15 der Köllnischen Straße dahier errichtete Schuld ⸗ und verschreibung in Folge Cession ꝛc. jetzt der Ehe⸗ frau des Musiklehrers Bernhard Wetzestein, Elise, geb. Kochendörffer dahier zustehend, ist angeblich verloren gegangen und werden auf deshalbigen Antrag Diejenigen, welche diese Urkunde inne haben
oder an bezw. aus derselben ein Recht zu haben ver⸗
8
Seegefelder Weg, hat
Pfand⸗
Breelau, Halle a./S., Hannover, Frankfurt a./Mc. und Königsberg i./Pr. franko zu liefern.
Die Angebote, welche sich entweder auf den ganzen Bedarf oder auf den Bedarf einzelner Magazine er⸗ strecken können und für jedes Magazin den zu stellen⸗ den Preis enthalten müssen, sind versiegelt und fran⸗ kirt unter der Aufschrift „Angebot auf Lieferung von Rohzink“ bis zum 15. Inni d. J, Mittags 12 Uhr, an das General⸗Telegraphenamt einzu⸗ senden.
Die Eröffnung der eingegangenen Angebote soll zu der genannten Zeit im hiesigen Haupt⸗Telegraphen⸗ gebände, Französischestraße Nr. 33 c., in Gegenwart der etwa erschienenen Interessenten erfolgen. Die Auswahl unter den Bietenden bleibt vor⸗ behalten. 3
Berlin W., den 25. Mai 1876.
Kaiserliches General⸗Telegraphenannt.
[4373] Bekanntmachung. 1 Im Laufe des Monats Juni cr. soll die lang Brücke über die Dahme zu Cöpenick einer Reparatur unterworfen und die desfallsigen Ar⸗ beiten ꝛc. im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. 8 Zu diesem Zwecke steht auf Sennabend, den 3. Juni cr., Vormittags 10 Uhr,
im Bürean des Unterzeichneten ein Termin an. Qualifizirte Unternehmer werden aufgefordert, ihre Offerten versiegelt und portofrei mit entsprechender Aufschrift versehen, an mich einzureichen mit dem Be⸗ merken, daß der Kostenanschlag und die Sub⸗ missionsbedingungen während der Vormittagsstunden von 9 — 12 Uhr in meinem Bureau eingesehen werden
können. Berlin. (à Cto. 210/5) Der Wasserbaumeister. Stengel.
184011 Suhmissions⸗Anzeige. Die Lieferung von 4363 Hirschfängertaschen M. 71. soll im Wege der Submission vergeben werden. 81 Hierzu Termin am Freitag, den 2. Juni cr., Vormittags 11 Uhr, — im Verwaltungs⸗Bureau des Kaiserlichen See⸗Ba⸗ taillkons, Zimmer Nr. 7, bis zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Hirsch⸗ fängertaschen“ daselbst einzureichen sind. . Bedingungen und die von der Kaiserlichen Admi⸗ ralität Festgestellte Probe liegen im Bureau zur Kenntnißnahme aus. . 8 Kiel, den 19. Mai 1876. „ Kommando des Kaiserl. See⸗Bataillons.
14556] Bekanntmachung.
Die Lieferung von 15 Kalbfell⸗Torniftern ohne Riemen, 99 schwarzen Leibriemen ohne Schloß, 99 schwarzen Mantelriemen, 3 Paar Sporen mit ge⸗ raden Hälsen, 5 Faustriemen, 20 Verbindezeuge excl. Oel⸗Leinwand, 20 Rekognitionsmarken — alle Gegen⸗ stände den neuesten Proben entsprechend — ist an den Mindestfordernden gegen ratirliche Uebernahme der Insertionskosten zu vergeben.
Lieferungslustige werden ersucht, ihre Offerten ver⸗
Ausrüstungsstücken“ versehen, bis zum 1. k. Mts. an das unterzeichnete Regiment einzusenden. Sgaarlenis, den 23. Mai 1876.
Königl. 4. Rhein. Infanterie⸗Regt. Nr. 30.
stegelt und mit der Bezeichnung „Lieferung von