alter der Dynastie war, blieben sein Leben und sein Thron ungefähr⸗ det. Aber seine Sorglosigkeit und Schwäche ließen ihn nicht zu dem grausamen Beschlusse kommen. Er verbannte den Mufti nach Asien,
öste das Artillerie⸗Corps der Yamaks auf und machte den Rebellen sogar am . Juli, vom ganzen Divan in feier⸗ lichem Aufzug begleitet, einen Besuch in ihrem Lager. Der Großvezier und Bairaktar schwuren ihm unbedingte Ergebenheit, und vergnügt kehrte Mustapha in das Serail zurück.
Aber Bairaktar führte Größeres im Schilde. Eine Schwierig⸗
keit bestand für ihn nur darin, als er trachten mußte, den entthronten Selim lebend aus dem Kerker zu befreien, in welchem ein Wort des Padischah genügte, die Schergen gegen ihn zu hetzen. Bairaktar er⸗ fuhr, daß der Sultan am 28. Juli das Serail verlassen und zu seiner Erholung einen Kiosk am Bosporus aufsuchen wolle. Dieser Tag wurde also zur Ausführung des Unternehmens bestimmt. 8 Am Morgen lud Bairaktar den Großvezier zu sich und cröffnete ihm, daß heute der Tag gekommen sei, den Sultan Selim wieder auf seinen Thron zu setzen. Der erschrockene Großvezier berief sich auf seinen Eid und auf die Gefahren des Wagnisses; aber Bairaktar var längst froh, eine Gelegenheit zu haben, um sich des verhaßten Mannes zu entledigen. Er entriß ihm das Reichssiecel, ließ ihn in Ketten legen und marschirte mit 8000 Mann in Konstantinopel ein, wo ihn das Volk und die Truppen mit unbeschreiblichem Jubel und mit Hochrufen auf Sultan Selim empfingen.
Er drang in den ersten Hof des Serail, aber das eiserne Thor des zweiten blieb ihm verschlossen. „Ich öffne nur auf Befehl des Sultans Mnstapha“, erklärte der Bostandscht Baschi. — „Zum Iblis mit Mustapha!“ schrie Bairaktar wild, „unser rechtmäßiger Herr ist Sultan Selim. Macht auf, oder ich sprenge das Gitter mit Kanonen⸗ schüssen!“ b
In diesem Augenblicke kam Mustapha in den Palast zurück. Sein
Oberst⸗Stallmeister, Muhamed Aga, von dem drohenden Anmarsche der Rebellen in Kenntniß gesetzt, hatte ihm Boten nachgesendet, die hn noch rechtzeitig einholtes. Auf Umwegen zu Wasser erreichte er eine Hinterthür, und erschien im Serail Sofort begriff er seine Lage und bereute es jetzt, dem Rathe des Mufti nicht gefolgt zu sein. Er rief den Kislar Aga: „Gehe hinab zu Bairaktar; er möge ein paar Minuten warten, dann werden sich die Pforten öffnen und Sultan Selim wird vor ihm erscheinen.’ Kaum war der Aga verschwonden, als der Sultan fünf von seinen Pagen bei Seite nahm und eifrigst mit ihnen flüsterte. Dieselben eilten hinweg in die Gemächer Selims.
Derselbe saß bange und harrte der Befreiung. Er wußte, daß seine Freunde an die Pforten seines praͤchtigen Gefängnisses pochten, aber er konnte ihnen nicht helfen und mußte warten. Da hob sich der
Teppich am Eingang seines Gemaches, und die Pagen mit hochgeschwun⸗ genen Dolchen stürzten herein. Selim erkannte ihre Absicht, und da es ihm an persönlichem Muth nicht fehlte, warf er sich, auf sie und „kämpfte um sein Leben. Zahlreiche Dolchstiche entkräfteten ihn aber, und verblutend sank er zu Boden. Die Mörder packten die noch zuckende Leiche bei den Füßen und schleiften sie durch die Säle. Um schneller zum Thore zu kommen, nahmen sie den Weg durch ein Frauengemach, wo etwa zwanzig schöne junge Mädchen saßen, die ihre Gedanken über die Revolution austauschten. Als sie den todten Sultan erblickten, erhoben sie ein Freudengeschrei und begannen zu tarzen. Sie glaubten, der Tumult müsse damit zu Ende sein! — Endlich öffneten sich vor dem ungeduldigen Bairaktar die Pfor⸗ ten. Er und seine Begleiter traten über die Schwelle — schaudernd fuhren sie zurück: zu ihren Füßen lag der entstellte, geschändete Leich⸗ nam ihres Herrn und Freundes. Alles war entsetzt, doch Bairaktar, von der Rachsucht zur höchsten Energie angespornt, gab sofort den Befebl, die noch lebenden Prinzen zu fangen und vor ihm zu bringen.
Sultan Mustapha ergab sich feige und widerstandslos. Zum Gllücke für ihn erinnerte sich Bairaktar des Schwures, den sein Se⸗ kretär für ihn dem Selim hatte leisten müssen; er schonte sein Leben und ließ ihn nur in das Zimmer sperren, das noch vom Blute des ermordeten Selim dampfte. Als man aber den jungen⸗Prinzen Mahmud vor ihm führte, warf er sich zur Erde vor ihm, huldigte ihm als seinem Herrn und Gebieter und rief ihn zum Sultan aus.
So bestieg Mahmud II. den Thron am 28. Juli 1808.
Bairaktar genoß die Frucht seiner glücklich durchgeführten Repo⸗ lution nicht lange. Vom dankbaren Mahmud zum Großvezier erho⸗ ben, zog er sich die Feindschaft der Janitscharen und Ulemas zu und
wurde in einem Volksaufstande verbrannt.
sanfte, schwärmerische Selim, in seine Brust gepflanzt. Vor Allem umgab er sich mit dem Nimbus der Unverletzlichkeit, indem er seinen einzigen männlichen Verwandten, seinen Bruder Mustapha, erwürgen ließ Dadurch wurde er für jeden Muselmann, so lange, bis ihm ein Sohn geboren wurde, absolut unantastbar. Der verschlagene Mufti sollte Recht behalten, aber diese Grausankeit war damals nothwendig, um den beständigen Bürgerkriegen ein Ende zu machen. Dann aber ging Mahmud an die Riesenaufgabe, dem zerrütteten Reiche durch europäische Einrichtungen neues Leben einzuhauchen. Seitdem sind zwei Generationen vergangen, und wir steben jetzt wie⸗ der vor einem bedeutungsvollen Wendepunkt in der Geschichte der Türkei, der uns lehren wird, ob das Reformwerk Mahmuds von dauerndem Erfolge war oder nicht.
Gewerbe und Handel. 8
Zu den Annehmlichkeiten der Wohnungen gehört unzweifelhaft auch das Belegen der Fußböden mit Teppichen ꝛc., wodurch sowohl Schutz gegen Feuchtigket Zug ꝛc, wie auch gegen Geräusch gewährt wird. In England wird zu diesem Zweck in neuerer Zeit ein Stoff verwendet, welcher wohl auch bei uns mehr und mehr Eingang finden wird. Dieser Stoff, von welchem Fabrikate auf der Berliner Bau⸗ ausstellung von der Firma Hugo Binder in Berlin, Koͤpnickerstraße Nr. 46, ausgestellt waren, heißt Linoleum und besteht aus pulverisirtem Korkholz und oxydirtem Leinöl. Etwa liniendick auf Segeltuch aufgetragen, giebt das Linoleum eine Boden⸗ bekleidung, welche alle anderen modernen übertrifft, weil es weich, elastisch, warm, wasserdicht und staubfrei ift, sich geräuschlos und sicher begehen läßt und, mit den einfachsten Mustern, wie mit den elegantsten und reichsten ausgestattet, sich ebensowohl für den Salon und das Wohnzimmer, wie für Comptoirs, Theater, Bade⸗ zimmer, ingleichen für Equipagen, Eisenbahnwaggons ꝛc. eignet. Auch wo der Fußboden ungewöhnlich stark in Anspruch genommen wird, wie z. B. in Restaurants, haben sich Linoleumteppiche sehr aut be⸗ währt, da sie dauerhaft sind und auch die Dessins sich auf ihnen gut erhalten. Linoleum kann von jedem Tapezierer gelegt werden, da es sich vermöge seiner Biegsamkeit und Geschmeidigkeit überall glatt anfügt, so daß das Legen keine besonde⸗ ren Vorbereitungen erfordert, selbst wenn die Unterlage aus rauhen Brettern, Cement oder Stein besteht. Ebenso kann es bei etwaigen Umzügen ohne Schwierigkeit aufgenommen und wieder von Neuem gelegt werden und läßt sich mit und Bürste leicht reinigen.
— In der gestern stattgefundenen außerordentlichen Generalversamm⸗ lung der Köpenicker Chemischen Fabrik Aktien⸗Gesellschaft wurde der Antrag eines Aktionärs auf Liquidation der Gesellschaft mit 2910 Stimmen gegen 140 Stimmen abgelehnt, dagegen der An⸗ trag des Aufsichtsrathes auf Genehmigung des Verkaufs verschiedener Werthobjekte mit dem Amendement, daß eine von den Aktionären er⸗ wählte, aus 5 Mitgliedern bestehende Kommission dem Vorstande als Beirath für diesen Zweck zur Seite stehen soll, einstimmig an⸗ genommen. 1
— Aus der Bilanz der Halle⸗Sorau⸗Gubener Eisen⸗ bahn pro 1875 heben wir folgende Hauptdaten hervor: Aktiva: Stammprioritätenbestand 6600 ℳ, Baukonten: Halle⸗Sorau und Cottbus⸗Guben 55,257,763 ℳ, Eilenburg⸗Leipzig 704,443 ℳ, Bahn⸗ höfe Halle, Guben und Sorau, Werkstattkonto 1,179,311 ℳ, Gut⸗ haben bei Bankhäusern, Effekten 6,495,000 ℳ, Guthaben bei Bank⸗ häusern, baar 809,078 ℳ, Debitores 704,443 ℳ, Baarbestand 15,528 ℳ, Mehrbedarf für Betriebskosten 2,265,770 ℳ. Passiva: Aktienkapital 40,500,000 ℳ, Prioritäten Litt. A. 13,927,800 ℳ, Litt. B. 6,660,000 ℳ, Litt. C. 6,495,000 ℳ, ausgelooste Prioritäten 142,200 ℳ, Amortisationsfond 143,115 ℳ, Reservefond 124,289 ℳ, Erneuerungsfonds 997,306 ℳ, Baukaution 144,254 ℳ, Kreditores der Stammbahn 5,920,443 ℳ, Kreditoren der Strecke Eilenburg⸗ Leipzig 314,801 ℳ, Uebertrag für Restausgaben 123,500 ℳ Von den erst am 1. April 1876 fälligen Obligationszinsen sind die Beträge von resp. 174,097 und 83,250 ℳ für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1875 bereits in Rechnung gestellt. Der Posten „Kre⸗ ditores der Stammbahn“ unter Passiva versteht sich inkl. des bei der Berliner Handelsgesellschaft gegen Verpfändung der 6,495,000 ℳ Obligationen C. aufgenommenen Darlehns von 4,963,533 ℳ Das Defizit des Jahres 1875 beträgt nach Deckung der Prioritätszinsen circa 960,000 ℳ
— Nach dem Rechnungsabschluß der Rotterdamer Bank für das Geschäftsjahr 1875 betrug der Gesammt⸗Bruttogewrun des verflossenen Jahres inkl. 1320 Fl. Vortrag aus 1874 828,770 Fl, und zwar lieferte das Zinsen⸗Kono 365,294 Fl., das Provifions⸗ Konto 262,811 Fl., der Verkehr in Wechseln und Coupons 199,344 Fl. Dagegen wurden für Salaire 114,425 Fl., für diverse Handlungs⸗ unkosten 27,918 Fl. ausgegeben, zu Abschreibungen auf Mobilien und Immobilien, auf dubiofe Debitoren und auf Betheili⸗ gungen an industriellen Unternehmungen, Effekten ꝛc ins⸗ gesammt 580,762 Fl. verwendet, so daß ein Gewinn⸗ Saldo von 105,663 Fl. verblieb. Dieser vertheilt sich folgender⸗ maßen: dem Reserve⸗Konto werden 10,566 Fl. überwiesen, die Ak⸗ tionäre erhalten 1 % Dividende mit 92,406 Fl., die Steuerzahlung erfordert 2365 Fl., und auf neue Rechnung werden 325 Fl. vorgetra⸗ gen. An Effekten hatte die Bank ultimo Dezember 1875 einen Be⸗ stand von 1,365,299 Fl., an Kassa, Coupons und Wechseln 8,705,354 Fl., an Debitoren im Konto⸗Korrent 8,159,089 Fl. Auf der Passiv⸗ seite der Bilanz figurirt dagegen das Tratten⸗Konto mit 9,369,457 Fl. und das Kreditoren⸗Konto mit 2,628,932 Fl.
Verkehrs⸗Anstalten ““
Der Geschäftsbericht der Berlin⸗Potsdam⸗Magde⸗ burger Eisenbahn enthält folgende Mittheilungen zur Lage der Berliner Stadtbahn: Auf das gezeichnete Aktienkapital ist bis jetzt in zwei Raten zusammen eine Einzahlung von 20 % geleistet. Seit dem 31. Mai 1875 ist eine weitere Einzahlung nicht ausgeschrieben worden. Die Königliche Direktion der Stadt⸗Eisenbahngesell‚chaft und ihr Aufsichtsrath waren mittlerweile zu der Ueberzeugung ge⸗ langt, daß das gezeichnete Baukapital von 48 Millionen Mark zur projektmäßigen Vollendung des Unternehmens nicht ausreichen, daß vielmehr ein Mehrbetrag erforderlich sein werde, welchen die König⸗ liche Direktion auf 9,245,000 ℳ, der Aufsichtsrath auf 11,524,000 ℳ berechnete. Der letztere suchte deshalb bei der am 15. Dezember v. J. abgehaltenen Generalversammlung der Stadt⸗Eisenbahngesellschaft die Ermächtigung nach, dieserhalb mit der Königlichen Staatsregierung in Verhandlungen einzutreten und vorbehaltlich der Genehmigung der Generalversammlung Vereinbarungen über die Aufbringung der als fehlend bereits nachgewiesenen und später als Mehrbedarf etwa noch erforder⸗ lichen Mittel zu treffen. Die Generalversammlung lehnte zu un⸗ serer Ueberraschung diese Ermächtigung durch einen Mehrheits⸗ beschluß ab. Soweit die Motive dieses Beschlusses sich aus der ihm vorangehenden Dskussion erkennen lassen, nahm die ab⸗ lehnende Majorität, welche sich aus den Vertretern des Königlich preußischen Fiskus und der Deutschen Eisenbahn⸗Baugesellschaft zusammensetzte, an, daß für jetzt ein Mehrbedarf weder als ge⸗ wiß noch als wahrscheinlich erwiesen sei, — daß erst der Fortschritt und die Vollendung des Baues zur Klarstellung dieser Frage führen könnten und daß die Beschlußfassung über die Deckung eines etwa eintretenden Mehrbedarfs deshalv jenem späteren Zeitvunkt vorbehal⸗ ten bleiben müsse. Die betheiligten Eisenbahn⸗Gesellschaften — die Berlin⸗Hamburger, die Magdeburg⸗Halberstädter und die unserige — haben geglaubt, sich im Interesse ihrer Aktionäre hierbei nicht be⸗ ruhigen zu dürfen. In der Erwägung, daß der Eintritt in die Bauaus⸗ führung bei klar erkannter Unzulänglichkeit der bewilligten Mittel wirthschaftlich verwerflich, daß nach Verwendung der gezeichneten 48 Millionen Mark für das Unternehmen ein Aufgeben desselben schlechterdings unmöglich sein und im Fall sich dann ein Mehrbedarf herausstellen sollte nur erübrigen würde, diesen Mehrbedarf aufzu⸗ bringen oder die Gessellschaft unter schwerer Schädigung aller Aktionäre mit einziger Ausnahme des Staats aufzulösen und in der weiteren Erwägung, daß die Unauskömmlichkeit des veranschlagten Baukapitals schon jetzt außer Zweifel stehe, haben sie in einer gemeinschaftlichen Vorstellung vom Anfang März d. J. des Herrn Handels⸗Ministers Excellenz um einen Be⸗ scheid darüͤber geheten, ob die Königliche Staatsregierung als Ver⸗ treterin des am Stadtbahnunternehmen betheiligten Fiskus auch jetzt noch das gezeichnete Aktienkapital für ausreichend zu projektmäßiger Vollendung und Ausrüstung des Unternehmens erachte und auf welchen thatsächlichen Grundlagen diese von dem Votum des Aufsichtsraths und der Königlichen Direktion abweichende Voraussetzung beruhe.
Triest, 4. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddampfer
„Castore“ ist mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost gestern Abend 10 Uhr aus Alexandrien hier eingetroffen.
Mahmud aber gedachte der Reform⸗Ideen, die sein Oheim, der
A
8 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das “ Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Bentschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:
1. Steckbriefe und Untersuehungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
Oeffentlicher Anzeiger. men.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Grosshandel.
7. Literarische Anzeigen.
6. Verschiedene Bekanutmachungen.
das Central⸗Annoncen⸗ Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
ter dem 20. Maid. J. erlassene Steckbrief wird hierdurch liches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungs⸗
suchungsakten wider Krischock, K. 142 de 1876,
den 30. Mai 1876. Königliches Stadtgericht. Abthe
3 tärpflichtige, sow, sind von der vrg.; Staatsanwaltschaft zu Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb
deshalb gegen dieselben auf Grund des §. 140 des
laden werden, in demselben zur bestimmten Stunde
Berlin. 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Steckbriefs Erledigung. Der hinter den Buch⸗ biuder Albert Trojahn wegen wiederholter Unter⸗ schlagung in den Akten T. 85 de 1876 C. II. un⸗
zurückgenommen. Berlin, den 1. Juni 1876. König⸗
sachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der in den Unter⸗
lichten ornen Berlin,
unter dem 25. April cr. hinter der vere Schlosser Marie Henriette Krischock, g Feldner, erlassene Steckbrief ist erledigt.
lung für Untersuchungssachen.
Kommission Voruntersuchungen. . .
—
Oeffentliche Vorladung! Nachstehende Mili⸗ als: 1) der Stellmacher Franz Julius Engelmann aus Gusow, geboren 28. Ja⸗ nuar 1854, 2) der Arbeiter Gottfried Wilhelm Richter, geboren 10. Dezember 1853 in Neu⸗Lang⸗ Cüstrin unterm 14. März 1876 angeklagt, sich dem der Flotte dadurch entzogen zu haben, daß sie ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlafsen oder
Durch Beschluß des
des Bundesgebiets aufhalten. 17. März 1876 ist
unterzeichneten Gerichts vom
Strafgesetzbuches die Untersuchung eröffnet und ein Termin zur mündlichen Verhandlung und Entschei⸗ dung der Sache auf den 13. Juli 1826, Vormit⸗ tags 12 Uhr, im Sitzungssaale des hiesigen Ge⸗ richtsgebäudes anberaumt, zu welchem die genannten Angeklagten hierdurch mit der Aufforderung vorge⸗
zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienen⸗ den Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Fall des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 3
beilage.
Annoncen⸗Bureaus. 2
9. Familien-Nachrichten.
Um Ermittelung des gegenwärtigen Aufenthalts des Franz Nodobnik, in den Jahren 1861! und 1862 Knecht auf dem Dominium S ocin bei Graetz zur Sache G. 1304/73 wird ersucht. Signalement: 5 4“" groß, Haare: dunkelblond, Augenbrauen: schwarz, Bart: keinen, Gesicht: länglich, Nase: ge⸗ bogen, Zähne: vollständig, aber auseinanderstehend. Grnetz, den 31. Mai 1876.
Königliche Staarsanwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
117872 Resubhastations⸗Patent. Das dem Schlächtermeister Heinrich Rothbauer gehörige, im Gemeindebezirk Franz.⸗Buchholz belegene, im Grundbuch von diesem Orte Band II., Bl. Nr. 146 verzeichnete Grundstück soll den 1. Juli 1876, Vormittags 11 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zim⸗
mer Nr. 23, im Wege der nothwendigen Resub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert,
und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des
Zuschlags den 4. Iuli 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden. Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗
Flächenmaß von 3 Hekt. 38 Ar 80 Ou.⸗M. mit einem
Reinertrag von 56,25 ℳ veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und dem Grundbuche sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 27. Mai 1876. “
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
140363 Bekanntmachung. Bei dem unterzeichneten Gerichte ist das öffent⸗ liche Aufgebot des angeblich abhanden gekommenen
Seelow, den 17. März 1876. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Auf von M. Loewenthal auf J Petzal zu Jastrow ge⸗ zogenen, von diesem acceptirten und von M. Loewen⸗
1“
.“
thal. J. Goldfarb und Goldfarb und Compagnie in Blanco indossirten Wechsels vom 27. Januar 1876 über 450 ℳ, zahlbar am 2. April 1876 bei der Reichsbank⸗Agentur zu Schneidemühl beantragt worden. Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, denselben spätestens in dem auf den 18. Dezember 1876, 11 Uhr Vormittags, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 14, anbe⸗ raumten Termine dem Gerichte vorzulegen, widrigen⸗ 18 sonst der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird. Schneidemühl den 5. Mai 1876. Königliches Kreisgericht, erste Abtheilung. Es werden die unbekannten Rechtsnachfolger: a. der Ernestine Wilhelmine Schneider, welche am 14. März 1874 außerehelich von der am 24. März 1874 zu Pratau verstorbenen unver⸗ ehelichten Johanne Amalie Schneider geboren und am 7. Juli 1874 mit Hinterlassung von 73 ℳ 35 ₰ verstorben ist; b. der Wittwe des Leistenmachers Findeisen, Sophie, geborene Winkler, welche zu Schmiedeberg im Regierungsbezirk Merseburg, „am 15. Mai 1874 gestorben und deren Nach⸗ aß noch nicht definitiv festgestellt ist; c. der unverehelicht am 28. Juni 1875 zu
Wittenberg verstorbenen Nüherin Friederike Keieser, uneheliche Tochter der gleichfalls ver⸗
storbenen separirten Schwancehra, Eleonore Henriette, geborenen Kieser, Nachlaß circa
ferner:
d. der Matrose Friedrich Eduard Alexander Pohle, geboren zu Klepzig bei Niemegk am 25. Februar 1835, welcher zuletzt Ende der
1850 er Jahre aus New⸗York geschrieben und die Absicht ausgesprochen hat, nach Kalifornien auszuwandern, seitdem aber keine Nachricht ge⸗
geben hat, sowie dessen Rechtsnachfolger zu dem [3289 am 14. Februar 1877, Vormittags 11 Uhr, im Lokale des unterzeichneten Gerichts vor dem Kreisgerichts⸗Direktor von Manteuffel anstehenden Termine und zwar ad a., b. und c. unter der Ver⸗ warnung vorgeladen, daß sonst der landesherrliche Fiskus für den rechtmäßigen Erben angenommen, ihm als solchen der Nachlaß zur freien Disposition
verabfolgt und die nach geschehener Präklusion sich dann erst meldenden Ecben alle seine Handlungen und Dispositionen anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berech⸗ tigt, sondern sich lediglich mit dem, was dann noch von der Erbschaft vorhanden wäre, zu begnügen verbunden sein sollen und ad d. unter der Verwar⸗ nung vorgeladen, daß der Verschollene selbst für todt erklärt und sein Nachlaß den nächsten Erben mit den Folgen des §. 834 seq. Theil II. tit. 18 des Allgemeinen Landrechts zuerkannt werden wird. Wittenberg, den 5. April 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
11s2sx) CErdictalladung.
Nachdem der Vormund des pro prodigo erklär⸗ ten Rittergutsbesitzers Hermann von Menger⸗ sen zu Hülsede, der Rittergutsbesitzer Alexander von Strube zu Behrensen, die Vermögens⸗ Unzulänglichkeit seines Kuranden dem Gerichte an⸗ gezeigt, und damit ein Gesuch um Zusammen⸗ berufurng der Gläubiger seines Kuranden zum Zwecke einer gütlichen Vereinbarung verbunden, auch ein genaues Verzeichniß des Vermögens seines Ku⸗ randen, unter dem Erbieten zur Ableistung des Ma⸗ nifestationseides, überreicht hat, so wird dem Vor⸗ munde das Verfügungsrecht über das Vermögen seines Kuranden einstweilig entzogen, etwaige Zwangsvollstreckungen werden sistirt, und der Ober⸗ Gerichtsanwalt Haltenhoff zu Hameln wird zum einstweiligen Kurator bestellt.
Zur Anmeldung sämmtlicher Ansprüche an das Vermögen des Kuranden Hermann von Mengersen auf Hülsede wird Termin auf
Dienstag, den 27. Juni d. J., anberaumt, zu welchem sämmtliche Gläubiger be⸗ huf Anmeldung ihrer Ansprüche unter dem Rechts⸗ nachtheile vorgeladen werden, daß, wenn ein güt⸗ liches Arrangement zu Stande kommt, die ausblei⸗ benden schirographarischen Gläubiger den von den erschienenen Gläubigern einstimmig gefaßten Be⸗ schlüssen als zustimmend angenommen werden, wenn nicht, daß der Konkurs eröffnet, und jeder Gläubi⸗ ger, welcher sich nicht gemeldet hat, von der Konkurs⸗ masse mit seinen Ansprüchen und etwaigen Vorzugs⸗ rechten dieser Ansprüche ausgeschlossen werden soll.
Publikation des Ausschlußbescheides wird nur nivellement und Gerüstzeichnungen können in dem, genannten Bureau eingesehen werden. Offerten sind haben die Gläubi⸗ versiegelt und mit der Aufschrift: von Funda, tages.
durch Anschlag an der Gerichtstafel geschehen.
In dem Anmeldungstermine iger, die ihre Ansprüche bezw. die Vorzugsrechte
egründenden Urkunden vorzulegen, sich auch über falls das bis zum
ie Person des definitiven Kurators, e nicht zu Stande kommen sollte, zu er⸗ ren. Nachrichtlich wird den Gläubigern mitgetheilt, daß im Falle des Konkurses eine auch nur theil⸗ eise Befriedigung der letzten hypothekarischen Gläubiger unwabrscheinlich, daß indeß nach einem bereits außergerichtlich von den meisten bekannten Gläubigern unter der Voraussetzung des Zustande⸗ ommens eines gerichtlichen Arrangements angenom⸗ enen Vergleiche eine theilweise Besriedigung sämmtlicher Gläubiger eintreten würde. Münder, den 31. Mai 1876. K Amtsgericht Springe. JLI11
Es ist auf Todeserklärung der nachbenannten Gefchwister Fischer, Kinder des zu Weißenborn verstorbenen Schlossere Heinrich Fischer, als: a.
ohann Heinrich Fischer, geboren zu Weißenborn am 4. Januar 1821, b. der ledigen Marie Kuni⸗ gunde Fischer, geboren zu Weißenborn am 11. No⸗ vember 1823, welche angeblich im Jahre 1850 oder
89 1851 nach Amerika ausgewandert sind, und seitdem
von ihrem Aufenthalte und Leben keine Nachricht gegeben haben, angetragen. Diese genannten Per⸗ sonen, sowie deren etwaige Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich vor oder in dem auf den 20. März 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath Fahrenholtz, immer Nr. 15, aumten Termine entweder schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihre Verlassenschaften den sich meldenden und legi⸗ timirenden Erben, und in Ermangelung solcher dem Fiskus werden ausgeantwortet werden. Worbis, 1WbG. Mai 1876. Königliches Kreisgericht. I. Ab⸗ heilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Verdingung. Es soll die Lieferung von 600 Kbm. Lohe durch öffentliche Verdingung vergeben werden, und ist hierzu ein Termin auf Donnerstag, den 15. Juni ecr., Vormittags 10 ½ Uhr, in unserem Geschäftslokale anberaumt. Die Offerten sind schriftlich und versiegelt und mit dem Vermerk auf der Adresse: „Offerte auf Lohe“ bis zur ge⸗ nannten Zeit, die Loheprobe bis zum 13. Juni cr. einschließlich an die unterzeichnete Direction franco einzusenden. Die Lieferungsbedingungen, welche jeder Bietende
8 zu unterschreiben, oder in seiner Offerte als maß⸗
gebend anzuerkennen hat, liegen im Bureau der Fabrik zur Einsicht aus; auch werden dieselben auf Verlangen gegen Einsendung von 75 ₰ Copialien abschriftlich mitgetheilt. Spandau, den 3. Juni 1876. Köönigliche Direction der Pulverfabrik.
[4625] Bekanntmachung.
Zum Verkauf von circa 2264 Centner Guß⸗ isen und 861 Centuer altem Schmiedeeisen m Artillerie⸗Depot zu Thorn, sowie circa 0 Centner Gußeisen und 549 Centner altem
Schmiedeeisen in Graudenz ist ein Submissions⸗
termin auf
8 Don verftaß⸗ den 8. Juni cr.,
Vormittags 10 Uhr,
im Bureau des unterzeichneten Artillerie⸗Depots
anberaumt. Schriftliche und verstegelte Offerten
mit der Aufschrift „Submission auf Ankauf von altem Eisen“ sind bis zum genannten Termin hier
einzureichen. 6 88
Die Verkaufs⸗Bedingungen liegen im diesseitigen
Bureau, sowie in dem der Filiale Graudenz zur
Einsicht aus. “““ Thorn, den 27. Mai 1876. Artillerie⸗Depot.
Bekanntmachung.
Hannoversche Staatsbahn.
Da in dem am 20. d. M. abgehaltenen Sub⸗ missionstermine für Ausführung der in pneumatischer und event. theilweise in gewöhnlicher Brunnen⸗ senkung bestehenden Fundirungsarbeiten für die Pfeiler der Elbbrücke bei Lauenburg bedingungs⸗ mäßige Offerten nicht eingegangen sind, soll eine anderweite Submission auf Ausführung der ge⸗ nannten Arbeiten in 2 Loosen, von denen
Loos 1. Ausführung der Fundirungsarbeiten für
die im Flußbette herzustellenden Pfeiler,
Loos 2. Ausführung der Fundirungsarbeiten für
die auf den Flußufern herzustellenden Pfeiler enthält, eingeleitet werden.
Die Submissionsbedingungen liegen in dem Bureau des Abtheilungs⸗Baumeisters Wiesner zu Lauenburg ur Einsicht aus und können auch von dort gegen
rstattung von 3 ℳ auf portofreien Antrag be⸗ zogen werden.
Situationsplan und Längenprofil können in dem
[4631]
genannnen Bureau eingesehen werden.
DOfferten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Ausführung von Fun⸗ dirungsarbeiten für die Pfeiler der Elb⸗ brücke bei Lauenburg“ bis zum
„14. Juni, Vormittags 10 Uhr“, an das oben bezeichnete Bureau portofrei einzu⸗ reichen, wo dieselben in Gegenwart der etwa er⸗ chienenen Submittenten eröffnet werden. Hannover, den 25. Mai 1876. 8 Königliche Eisenbahn⸗Direktion. G
Bekanntmachung.
Hannoversche Staatsbahn.
Die Lieferung von Fundamentringen und Eisen⸗ theilen zu den Pfeilergeruͤsten für die Elbbrücke bei Lauenburg soll im Wege öffentlicher Submission ver⸗ geben werden. Die Submissionsbedingungen liegen in dem Bureau des Abtheilungs⸗Baumeisters Wiesner zu Lauenburg zur Einsicht aus und können auch von
dort auf portofreien Antrag gegen Erstattung von,
ℳ bezogen werden. Situationsplan, Längen⸗
tungsgebäudes)
an hiesiger Gerichtsstelle anbe⸗!
scheine mittelst getreunter Nachweisungen über die
„Submission auf Lieferung mentringen und Eisentheilen zu den Pfeiler, gerüsten für die Elbbrücke bei Lauenburg“
14. Juni, Vormittags 11 Uhr,
an das oben bezeichnete Bureau portofrei einzusenden,
wo dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. “ Hannover, den 25. Mai 1876. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
14653] Neubau der Mosel⸗Bahn.
Die Eisenkonstruktion der Saarbrücke bei Conz, 4 Oeffnungen mit zusammen 177 Tonnen Schmiede⸗ und Gußeisen, soll submittirt werden.
Offerten sind mit entsprechender Aufschrift ver⸗ siegelt und portofrei zu dem in meinem Geschäfts⸗ lokal (Zimmer 40 des hiesigen Eisenbahnverwal⸗
Donnerstag, den 22. Juni d. J. Vormittags 11 Uhr,
abzuhaltenden Termin an mich einzureichen.
Bedingungen, Gewichtsberechnungen und Zeich⸗ nungen sind in genanntem Geschäftslokal einzusehen und zu kaufen.
St. Johann a. Saar, den 28. Mai 1876. 1“ Housselle, (à Cto. 306/5)
Eiseubahn⸗Baumeister.
[4820] Bekanntmachnng.
Für die Landwehr⸗Bataillone Celle und Lüneburg find: 763 Feldflaschen, 1024 Patronenbüchsen, 606 Kochgeschirre, 758 Kochgeschirrriemen, 249 Reserve⸗ theilbüchsen, 489 Fettbuͤchsen, 58 Kaffeemühlen, so⸗ wie 800 Verbindezeuge und Rekognitionsmarken zu beschaffen.
Unternehmer wollen ihre Offerten nebst Proben bis zum 13. Juni cr. an die untengenannte Kom⸗ mission einreichen, bei welcher auch die Bedingungen zur Einsicht ausliezen. 1
Celle, den 3. Juni 1876.
Die Bekleidungs⸗Kommission des 2. Hannoverschen Infanterie⸗Regiments
1ügfg Submissiivnn.
Zur Vergebung einer Lieferung von ca. 98,000 Ctr. Kuhrkohlen für die Garnison⸗Anstalten im Bereiche des XIV. Armee⸗Corps ist ein Termin
auf Mittwoch, den 14. d. Mts, 1 Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau angesetzt, wo die Bedingungen ebenso wie bei den Garnison⸗Verwaltungen zu Cöln, Mannheim und Freiburg eingesehen werden können.
Die Offerten sind versiegelt und als solche be⸗ zeichnet bis zu dem Termin kostenfrei an uns ein⸗ zusenden.
Königliche Garnison⸗Verwaltung Karlsruhe.
1 Bekanntmachung.
Bum Neuban des hiesigen Garnison⸗Lazareths ollen 1) die Maurerarbeiten, veranschlagt zu 59,850 ℳ
2) die Steinhauerarbei⸗ 8 ö1“ ten zur Sockelplinthe aus Jura⸗Steinen inkl. Material .
3) die Steinhauerar beiten aus Vogesen⸗ Sandsteinen ink Material .
4) die Lieferung von 2,030,000 Stck. Back⸗ ee“—“ 2
an den Mindestfordernden vergeben werden, wozu Termin auf Montag, den 19. Juni er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, in unserem Büreau, Brubacher Straße, im Lazarethgebäude, anberaumt ist.
Die Bedingungen können daselbst bis zum gedach⸗ ten Termin, zwischen 8 bis 12 Uhr Vor⸗ und 2 bis 6 Uhr Nachmittags eingesehen werden.
Mülhausen i. E., den 2. Juni 1876. (79/6)
Kaiserliches Garnison⸗Lazareth.
„ 101,500 „
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Bekanntmachung.
Berlin⸗Anhaltis che Eisenbahn.
Vo kasse, am Askanischen Platz Nr. 5 hierselbst, in den Vormittagsstunden jeden Wochentages von 9 bis 12 Uhr eingelöst werden: 1) die zum 1. Juli cr. fällig werdenden Zinscoupons und zwar: 1 Nr. 7 Serie IX. der 4 % Prioritäts⸗ Aktien, Nr. 1 Serie III. der 4 ½ % Prioritäts⸗ Obligationen I. und II. Emission, Nr. 1 Serie III. der 4 ½ % Prioritäts⸗ Obligationen Litr. B., . Nr. 1 der 4 ½ % Prioritäts⸗Obligationen Litr. C, die Dividendenscheine Nr. 69 der Stamm⸗ Aktien Litr. A., B., C., D. und E., ferner die an früheren Fälligkeitsterminen bis sett nicht abgehobenen Coupons und Divi⸗ dendenscheine, soweit dieselben nicht ver⸗ jährt sind. 5 2) Die am 16. März cr. verloosten Prioritäts⸗ Aktien und Obligationen, sowie die in frü⸗ heren Zichungen verloosten, aber noch nicht aabgehobenen Aktien ꝛc. (cefr. unsere öffenkliche Bekanntmachung vom b 17. März cr.) Es wird ersucht, die Coupons und Dividenden⸗
I bis
259 4375 4391 4789 4861 4935 4974 5053 5087 5142. 5162 5214 5246 5321 5522 5638 5771 5780 5862 5955 6048 6114 6181 6397 6427 6431 6536. Wir brusgen solches hierdurch zur öffentlichen Kennt⸗ niß. Caßfel, am 1. Juni 1876. Königliches Regierungs⸗Prüsidinm. J. V. Mitt
11111 2
[4807] Magdeburg⸗Halberstüdter Eisenbahn⸗Gesellschaft.
— in den Tagen vom I. bis 15. Juli cr. bei der Güterkasse auf unserem dortigen Bahnhofe in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr jeden Wochen⸗
Die Einlösung der Coupons zu den Prioritäts⸗ Obligationen Litr. C. erfolgt außerdem vom 1. 15. Juli er, in Frankfurt a./M. bei Herren . A. von Rothschild & Süöhne und bei der Filiale der Bank für Handel und Judustrie. Berlin, den 25. Mai 1876. Die Direktion. 1“
Bekanntmachung.
Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Aus⸗ ees . loosung der im Jahre 1876 zurückzuzahlenden und 1 ——ZBSI1 is 8. kündigenden Kreisobligatio“o,;ꝰʒ; Fividenden Zahlnng 8
1 n i. — 1 2 : 8 8* 8 8 4 Litt 9 Prr⸗ * Uber 500 Thir. worden Nachdem die für das Jahr 1875 zur Vertheilung
C. Nr. 144 über 200 Thlr., kommende Dividende — P. Nr. 21, 199, 182, 273 über je 100 Thlr, ¹. für die Stamm⸗Aktien Littr. A. auf 6 % =
. 30 5 . 18 ℳ — ₰ E. Nr. 132, 218, 360 1 . 8 ℳ — 3. F. 818 91 6ben e 5 Sh it b. für die Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien Littr. B. auf
„ 0 — welche den Besitzern mit der A g hi 3 ½ % = 10 ℳ 50 4 nech digt 8. Bb“ ’“ “ festgesetzt worden ist, kann dieselbe vom 7. d. Mts. zember d. J. ab, gegen Rückgabe der Obligationen, ab in den Pormittagsstunden von 9—12 Uhr der Zinscoupons und Talons bei der Kreis⸗Kommu⸗ bei unserer böb- hier, ; nalkasse hierselbst in Empfang zu nehmen. 7 S Filial⸗Hauptkassen in Berlin ae Fr 20. 8 d. hört die fernere und bis 330 u66 111ö15454“*“ in Berlin bei der Direktion der Diskonto⸗ Die Chaussee⸗Bau⸗Kommission FlenRhs und des Kreises Rügen. ei Herrn S. Bleichroeder, ür in Leipzig 5 ö C. Plant und bei der gemeinen Deutschen Credit⸗Anstalt, g in Dessau bei Herrn J. H. Cohn, in Fraukfurt a. M. bei Herren M. A. von
.
[4815]
—
. 8
Bei der, dem Plane gemäß, heute vor Notar und Zeugen stattgefundenen 62. Serien⸗Ziehung des vor⸗ “ bnnhe gifcgeg, be Fe. L A. von Rothschi Soöhne zu Frankfurt a. M. auf⸗; thschi Sö genommenen Staats⸗Lotterie⸗ Anlehens vom in Empfang v 1— he e 1SS, s n S Den einzulösenden Dividendenscheinen ist eine
3 : 2 . x b 7 5 is ü ie Stü d Ge 88,15 426 16 363 785 897 917 1105 1211 öb über die Stückzahl und den Geldbetrag 1319 1466 1507 1549 1757 1764 2018 2119 2270)/ Magdeburg, den 3. Juni 1876 2299 2370 2395 2430 2643 2719 2731 2811 2881 N 8 ;
2882 2926 3065 3167 3210 3333 3387 3393 3431 Direktorium. 3470 3543 3637 3694 3955 4004 4006 4046 4155
[4803] Bekanntmachung.
8 Im Hinblick auf Artikel 29 unserer Statuten kündigen wir die in öffentlicher Sitzung unseres Aufsichtsrathes am 1. dieses Monats gezogenen, unten aufgeführten 56 Serien resp. die die⸗ selben bildenden 1120 Stück Prämien⸗Pfandbriefe erster und zweiter Abtheilung, sowie ferner die gezogenen 8 Serien unserer 5procentigen Pfandbriefe dritter Abtheilung, 14 Serien der Pfandbriefe, Abtheilung III a., und 17 Serien der 4z procentigen Pfandbriefe, Abtheilung IV., zur Zurück⸗ zahlung am 30. December dieses Jahres. v * a
2 Die Zurückzahlung der 1120 Stück Prämien⸗Pfandbriefe im Nominalbetrage von 336,000,ℳ nebst dem Prämienzuschlage von 299,700 Mk. — abzüglich 5 Procent Abgabe von letzterem an die herzogliche Staatskasse hierselbst mit 14,985 Mk. — mithin die Zurückzahlung im Gesammtbetrage von 620,715 Mk. für die genannten 1120 Stück Prämien⸗Pfandbriefe und von 48,000 Mk. nebst 10 Procent Zuschlag mit 4800 Mk. für die Pfandbriefe Abtheilung III., 84,000 Mk. nebst 10 Procent Zuschlag mit 8400 Mk. für die Pfandbriefe Abtheilung IIIa., sowie von 102,000 Mk. nebst 10 Procent Zuschlag mit 10,200 Mk. für die Pfandbriefe Abtheilung IV. erfolgt bei allen unseren Zahlstellen, welche wir demnächst wiederholt bekannt machen werden.
8 Verzeichnisse der gezogenen Serien und Nummern können bei diesen Zahlstellen eingesehen werden.
Die Ausloosung der Prämien sindet am 1. October dieses Jahres statt. 8 Verzeichniß 88 der gezogenen Serien und Nummern. a) Abtheilung I.
4121/40. Serie 1625 Nr. 32481/500. Serie 2695 Nr. 53881/900. 15361/80. 35081/100. 2735 54681/700. 16341/60. 36121/40. 2804 56061/80. 16401/20. 37681/700. 2839 56761/80. 18061/80. 40621/40. 2871 57401/20. 18641/60. 41281/300. 2904 58061/80. 20741/60. 42541/60. 2917 58321/40. 23581/600. 58501/20.
2259 „ 45161/80. 2926 29461/80. 2395 „ 47881/900. 2992 59821/40. 32181,200.
207 Nr. 769 818 821 904 933 1038 1180 1474 1610
755 18020 1885 2032 2065 2128
„ 2540 50781/800. b) Abtheilung II. 65861/80. Serie 4877 Nr. 97521/40. 72141/60. 6117 102321/40. 74621/40. 86 5 103061/80. 76141/60. 8 107461/80.
8& 2 u v-—“ 2 2 *
5903 5995 6226 6238
r. 118041/60. 119881/900. 124501/20. 124741/60.
Serie 3294 Nr. . 3608 3732 3808
Stückzahl und den Werth derselben und nach den verschiedenen Kategorien geordnet, die verloosten Prioritäten dagegen mit Nummer⸗Verzeichnissen ein⸗ zureichen. In Leipzig erfolgt die beregte Einlösung — (je⸗ doch nur der Coupons und Dividendenscheine ad 1).
3944 4067 4070 4306 4606
78861/80. „ 81321/40. ’. 81381/400. 8 86101/20. 8 92101/20. 8
Lit. A. Serie
c) 93 Nr. 1841/60. 206 „ 4101/20. 53 „ 521/30. 198 1971/80.
263 Nr. 5241/60. 336 6701/20. 338 6741/60. 542 10821/40. 640 12781/800. 124⁴² 24821/40.
5
d) Abtheilung ina.
6615 7065 7171 7481
———
7770
132281/300. 141281/300. 143401/20. 149601/20.
108521/40. 109541/60. 113961/80. 115881/900. 117421/40.
C11*
Abtheilung III.
PVIVIVIGF- ö““ E1“ “
„ 224
145/48. 8 693/96. 1 371/72.
447/48.
2881/90. 6311/20. 691 6901/10. 909 9081/90. 410 1637,/40. 547 1093/94. 596 1191/92. 641 1281/82.
Lit. B. Serie 289 Nr. 632
2
22 u 82 82
272
e) Abtheilung IV.
.Serie 22 Nr. 421/40. 63 1241/60. 106 2101/20. 366 7301/20. 649 12961/80. 885 17681/700. 898 17941/60.
2 2 „ 2 *7 2
.Juni 1876.
Deutsche
von Holtzendorff.
r. 1211/20. 2031/40. 2421/30. 3911/20.
Lit. B. Serie 122 2 204 243 392 722 17 41 42 63 314
Grundcredit-Bank.
Landsky.
R. Frieboes
[4834]
“ Bekauntmachung. 8 Bei der Ausloosung der nach dem Tilgungsplan auf den 1. September 1876 zur Rückzahlung
bestimmten Partial⸗Obligationen des Anlehens der Stadtgemeinde Ems über 120,000 Thlr. vom 1. März 1872 sind folgende Nummern gezogen worden:
Nr. 6. 21. 78 u.
240 à 400 Thlr.
Die Inhaber dieser Partial⸗Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß ge⸗ setzt, daß deren Verzinsung nur bis zum Einlösungs⸗Termine, 1. September 1876, stattfindet und daß die Kapitalbeträge im Verfalltermine bei der Stadtkasse hierselbst, bei der Kasse der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt u/9t. oder bei der Kasse der Baseler Handelsbank in Basel gegen Ab⸗ lieferung der Obligationen und der dazu gehörigen noch nicht verfallenen Zinscoupons nebst Talons,
erhoben werden können. Ems, 31. Mai 1876.
“
Das Bürgermeister⸗Amt. 8 Brodzina.
v“