1876 / 133 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Jun 1876 18:00:01 GMT) scan diff

gericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. putation V. für Verbrechen und Vergehen.

ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen

abzuliefern.

dirt. Sie bildet vorzugsweise die Grundlage für die bürgerlichen Rechtsverhältnisse und das Civil⸗ und Kriminalverfahren. haben zuch noch die Provinzialgewohnheiten (Adets) greße Bedeutung.

Die neueren Verordnungen der Hohen Pforte führen verschiedene welche der Sultan als Beherrscher der Hatti⸗Scherif (er⸗ auchte Schrift), Hatti⸗Humaium (hohe Schrift) oder einfach Hat

amen. Organische Gesetze, 1 Gläubigen mit religiöser Sanktion erläßt, werden H

Schrift im eminenten Sinne) genannt; Befehle,

nur als politischer Herrscher erläßt, heißen Iradé; Verordnungen,

elche sich auf Verwaltungsangzlegenheiten beziehen, matische Konventionen Ze eines Hatti⸗Scherif betreffen, Tansimat.

ein neues 1839, der kaiserliche Hat vom 7. Humaium vom 18. Februar 1856.

Im Anschluß

3. Juni über die

Personen der

Pascha Folgendes mitgetheilt:

Der Scheik ul Islam Hairoullah Effendi hatte dieses hohe Amt schen früher einmal bekleidet, war jedoch (im J. 1874) entsetzt wor⸗ den, weil er gewissen Anordnungen des damaligen Großveziers Hussein

Avni Pascha seine Zustimmung vicht ertheilen wollte. Zeit gebörte er zu den Mißvergnügten, welche sich um den präsum⸗ tiven Thronerben schaarten, von dem sie di⸗ Regenerirung des Reiches

Hairoullah Effendi fällte als Oberhaupt des Islams

die mitgetheilte Sentenz, welche den Sultan Abdul Aziz für regie⸗

erwarteten.

rungsunfähig und abgesetzt erklärte.

Der gegenwärtige Großvezier Mehemed Ruschdi Pascha, den

man im Gegensatz zu dem gleichnamigen verstorbenen Schirwanizade,

den „Muterdjim“, d. h. den Uebersetzer nennt, weil er in früheren Jahren mehrere französische Werke über Taktik ins Türkische übertrug,

ist ein tüchtiger Soldat und hat von unten auf gedient.

trat im Jahre 1826, als Mahmud II. die

nichtete, als Unteroffizier in die neugeformte Armee, in welcher er Er war bereits unter Abdul⸗Medschid und unter Abdul⸗Aziz Großvezier und ihm verdankt die türkische

unter drei Sultanen diente.

Armee die Grundzüge ihrer heutigen Organisation auch ein patriotischer 1 Thatkraft und Initiative.

verließ. 8 Die Turbehs oder Grabdenkmale Sultane befinden sich größtentheils in den

Moscheen, haben aber auch mitunter einen anderweitigen abgesonderten Ueber der Gruft erhebt sich ein Katafalk aus Marmor, einge⸗ schlossen von einem kleinen Kiosk von meist sehr geschmackvoller

Platz.

Bauart.

Die bemerkenswerthesten Turbehs sind: die von Sultan Maho⸗

med II, a geschlossen an die von ihm errichtete Namens. pheten aufbewahrt, der dem Volke am 24. gezeigt wird und Mahomed in mit einer Streitaxt ausgeschlagen sein soll.

Seneds; Verordnungen, welche die Ausführung 8 Besonders bemerkenswerth sind unter den neueren Reformgesetzen des Sultan Abdul Medschid Strafgesetzbzuch vom Jahre 1840, ein buch von 1850, der Hatti⸗Scherif von Gülhane vom 2. November September 1854 und der Hatti⸗

an unsere Mittheilungen i

Per hervorragendsten Staatsmänner (Hussein Avni Pascha, Halil Scherif Pascha, Mit⸗ had Pascha und Abdullah Bey) wird über den Scheik ül Islam, Hairoullah Effendi und den Großvezier Mahomed Rudschi

der

In derselben wird unter Anderem ein Zahn des Pro⸗ der Schlacht von

Daneben schönste in ganz Stambul.

zum Opfer fielen

welche der Sultan Fermans; diplo⸗

G mit weißen Turbanen geschmü Handelsgesetz⸗

die Gräber von 9 Sultanen un Neben der Lalelimoschee b prächtigen Mausoleum die Kata Selim III., gest. 1807. Abdul Hamids, gest. 1789, gang zum Serail. Hier ruhen

und 7 vermuthlich Prinzessinnen,

Seir jener gebung der Moschee Nuvi Osm

Gittern. baren Shawls umhüllt.

E. Pracht im Innern uͤbersteigt alle Janitscharen ver⸗

Aber er ist, wenn Geschmack auszeichnet.

und redlicher Charakter, doch kein Mann der 2 Körperlich gebrochen, sehnt er sich nach Th Ruhe und der Stille des Privatlebens, welches er nur widerwillig

Im Wallner⸗Theater die Operette „Die Creolin“

türkischen Außenhöfen oder

erkennin, daß die Erfindungskra in der Decadenz begriffen ist; d

Moschee gleichen

Triviale aus. des Ramazah

Bedr

Prächtigen in dem Garten der Moschee gleichen Namens, Dasselbe enthält vier Katafalke, unter deren zwei Mohamed und Mustapha, Söhne Suleiman des Großen von Khasseky, ruhen, die der Eifersucht seiner anderen Gattin Chuvrem

Das Denkmal Suleiman I., häufig auch als der zweiie seines Namens bezeichnet, des Prächtigen, enthält drei Grabstätten, und zwar die des 1566 genorbenen Gründers und zwei seiner Nachfolger, Suleiman II., gest. 1691 und Achmed II., gest. 1695.

In der im Südhofe der Sophiamoschee gelegenen Turbeh Se⸗ lims II., 1575 gestorben, ruhen die Ueberreste dieses Sultans. In einem anderen daneben befindlichen Mausoleum bezeichnen zahlreiche,

17, nach anderen 19 Brüder von Mohamed III, welche sämmtlich auf seinen Befehl hingerichtet wurden.

Die Turbeh Valide Terkhan Sultan im Zusammenhang mit 8n der am Fischmarkt gelegenen Moschee gleichen Namens schließt in sich

Mustapha IV. neben 1 5 andern Katafalken, von denen 8 Prinzen

Die neueste und prächtigste Turbeh ist indessen die Mahmud's II., göst 1833, in f Nähe 8 sogenannten Säule auf dem Bergrücken zwischen dem Marmormeere und dem Hafen, in der

3 3 an. L“ Grundzüge einer Aesthetik nach

Dieses Mausoleum, in welchem auch Abdul⸗Aziz beigesetzt wer⸗ den soll, besteht aus einem runden gewölbten Bau aus weißem Marmor mit korintischen Säulen und 7 Fenstern mit vergoldeten

Die Katafalke sind mit goldgestickten Sammetdecken und kost⸗ Zu Häupten des Sultans Mahmud erblickt man einen Fez mit Diamantagraffe und Federbusch. Neben ihm ruht die Sultanin Valide, des Sultans Schwester und 5 Töchter.

noch zu Lebzeiten des großen Reformators errichtet.

Sultan Abdul Medjid ließ sich ebenfalls zu seinen Lebzeiten ein Grabmal in der Nähe der Eyoob⸗Moschee (Eyoob oder Ejub⸗Iliob ist eine Vorstadt im Nordwesten) errichten, das sich jedoch nicht durch

französisches Produkt, hat sowohl nach der guten wie nach der schlech⸗ ten Seite eine sprechende Aehnlichkeit mit seinen älteren Geschwistern. Das Libretto, wieder ein Erzeugniß der bei den Franzosen beliebten schriftstellerischen Sozietät, ist ziemlich dürftig und reicht nur durch gewaltsame Dehnung für drei Akte aus. Die Musik Offenbachs läßt

oft gerühmte Esprit blitzt hier nur in einzelnen Nummern auf; im Uebrigen arten die leichten, tändelnden Rhythmen zu oft ins Scurrile und Ungeachtet dieser Mängel erwarb die allseitig vorzügliche Darstellung und glänzende, geschmackvolle Inscenirung auf der Bühne 18 ehs e . 85 sehr hasftigh Aufnahme von . ““ eiten des Publikums. Die Hauptrollen befinden sich in den Händen Das Denkmal Schazadeh (1544) errichtet von Suleiman dem der Damen Fr. Schenk⸗Ullmeyer (Dora), Frl. Wegner 8 Frl.

8 8* 88

Landestheater

Spiel

ckte Katafalken die Grabstätten der Die d das der Gründerin selbst.

efinden sich in einem außerordentlich falke Mustapha III., gest. 1755, und

Turbeh steht nicht weit von dem Ein⸗ der Stifter und sein entleibter Sohn

Freitag statt.

enthalten. Dr. G. Mich

Jena. sch Die Begriffe, und wurde das Mausoleum

handlung. eater. 8 8

steht seit Sonntag als Novität auf dem Repertoir. Das Stück, ein

verein druck⸗reibesitzer

ft des fruchtbaren Komponisten stark er in früherer Zeit an seiner Musik

11““

ist das Löffler (Antoinette) u (de Feuillemorte).

Schauspielerin.

ausgiebigen Stimme, die

Rolle befriedigend zu lösen; Rolle nach etwas leichter und gewandter sein. kapitän de Feuillemorte verkörperte Hr. Wilken mit kung, doch dürfte zu dem Wesen des Franzosen ein geringeres Maß von Schwerfälligkeit, besonders in der Sprache, besser stimmen.

gesellschaft besch

Eingegangene literarische Neuigkeiten.

Die Ergebnisse der zu Berlin vom 4.—15. Januar aphischen Konferenz, beleuchtet von Prof. aelis. Berlin, 1875. Verlag von Barthol & Comp. (Lobeck & Schirmer.)

abgebaltenen orthogr

Hermann Klee, Dr. phil. (C. Heymons).

Der Pessimismus. Von Joh Theodor Ackermann.

Pariser Zustände während der .“ 8 Adolf Schmidt, ord. Prof. der Geschichte zu Theil.

Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin und Sanitätspolizei. Unter Mitwirkung von Prof. Dr. L. A. Buch⸗ Prof. Dr. J. U. von Nußbaum und Prof. C. v. Hecker, Ober⸗

ner, Prof. Dr. H. Ranke, Dr. v. Krafft⸗Ebing, berausgegeben von Dr. Med.⸗Rath und o. ö. Prof. der Geburtshülfe und Dr. C. Klinger, Ober⸗Med.⸗Rath im Staats⸗Ministerium d. J 27. Jahrgang. Heft es bis Angust. Nürnberg, Friedr. Kornsche Buch⸗

Internationale wissenschaftliche Bibliothek. Gärungserscheinungen von P. Schützenberger, des chemischen Laboratoriums an der Sarbonne zu Paris. 28 Abbildungen in Holzschnitt. F. A. Brockhaus.

Mittheilungen von dem Freiberger Alterthums⸗ Herausgegeben von Heinrich Gerlach, Vorstand, Buch⸗ 12. Heft. Mit Holzschnitten und einer Straßenkarte von Freiberg. Inhalt: Kunz von Kauffungen, eine historische Skizze von Otto Coith, Vize⸗ Präsidenten des Königlich sächsischen Appellationsgerichts zu Zwickau. Kleine Chronik Heinrich Gerlach. Frei⸗ berg in Sachsen.

Allgemeiner Gedenkblätter auf alle Tage des Jahres. gegeben von H

8 1u“

1 8 .

Herzoglich sachsen⸗meiningensche Hoftheater⸗ ließt ihr Gastspiel bestimmt am 15. dieses Monats. Im Friedrich⸗Wilhelmstädti die erste Aufführung der Offenbachschen Operette „Bagatelle“, unter Mitwirkung der Gastin Frl. Hermine Meyerhoff,

Schopenhauer. Berlin, 1875.

1876.

Jena, Verlag von Hermann Dufft.

XXIII. Bd.

Autorisirte Ausgabe. 1876.

und Stadtrath, Ehrenmitglied ꝛc.

von Freiberg, von Gerlachsche Buchdruckerei. 1875. ausführlicher

1876.

nes Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Ataats-Anzeigers: Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

A.

AR&

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

* 2. Subhastationen, Aufgebote, Verladungen 8 u. dergl.

8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

¹DOeffentlicher Anzeiger.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanutmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

9. Familien-Nachriehten.

In der Börsen- beilage.

nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗

Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

nd der Herren Basta (Frontignac) und Wilken Fr. Schenk⸗Ullmeyer als Gast vom Königlichen in Prag bewährte sich sowohl als wohlgeschulte Kolo⸗ ratur⸗Sängerin mit bedeutenden Stimmmitteln, wie als gewandte Die Partie des René wurde durch Frl. Wegner in und Gesang gleich ausgezeichnet und anmuthig Ihnen reihte sich Frl. Löffler mit gutem Erfolge an. Gast vom Stadttheater in Hamburg erfreut sich einer wohlklingenden, ihn befähigt, den gesanglichen Theil seiner

sein Spiel könnte dem Charakter der Den bornirten Schiffs⸗ erheiterndster Wir⸗

dargestellt. Hr. Basta als

schen Theater fiadet

erst morgen,

1876

Von Carl Dunckers Verlag

annes Huber. München,

Revolutionszeit von

III.

Die Direktor Mit Leipzig:

Geschichts⸗Kalender. b 8. Bearbeitet und heraus⸗ on H. A. Niemeyer; fortgesetzt von Lic. Rich. Rein⸗ baud, Pfarrer zu Wärmlitz bei Halle a. S.

22. u. 23. Heft. Berlin, Alfred Weile.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefserledigung. Der hinter den früheren Buchhalter Gustav Zahn unterm 24. November 1875 erlassene Steckbrief ist hierdurch erledigt.

Berlin, den 29. Mai 1876. Königliches hi- e⸗

Steckbrief. Gegen den am 26. Juli 1852 zu Christophwalde geborenen Johann Friedrich Fer⸗ dinand Guschmann, welcher in Nowaweß bei Potsdam als Bierfahrer gedient und sich von dort vor etwa einem Monat heimlich entfernt hat, ist die gerichtliche Haft wegen vorsätzlicher Mißhandlung aus §. 223 des Strafgesetzbuchs beschlossen worden. Es wird ersucht, auf den ꝛc. Guschmann zu achten,

bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Setcepriß, Insberfion Guschmann hat beim 2. Brandenbur⸗ gischen Artillerie⸗Regiment Nr. 18 gedient. Potsdam, den 2. Juni 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Steckbriefs⸗Ernenerung. Der am 10. Dezem⸗ ber 1868 gegen die Marie Nieding aus Hergets⸗ feld, Kreis Homberg, 41 Jahre alt, erlassene Steck⸗ brief wird erneuert. Rotenburg a./F, den 1. Juni

karrirtes Halstuch. Potsdam, den 2. Juni 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. [4892]

Aufhebung von Subhastationsterminen.

In der Liepeschen Subhastationssache von

Föhrde Nr. 10 de 1876 werden in 38 Zurück⸗

nahme des Subhastations⸗Antrages die auf 9. und

15. Juni cr. anberaumten Termine hierdurch auf⸗

gehoben.

Brandenburg, den 7. Juni 1876. Königliches Kreisgericht.

Der Subhastations⸗Richter.

usss! Oeffentliche Vorladung.

Die verehelichte Arbeiter Anna Zaremba, geborne Szczepanska, zu Gellen, Kreis Schwetz, hat gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Zaremba, weil derselbe sie im Januar 1870 bös⸗ willig verlassen habe und sein Aufenthalt unbekannt sei, auf Ehescheidung geklagt. Zur Beantwortung der Klage und mündlichen Verhandlung wird

gestreiftes leinenes sogenaunntes Arbeitshemde, lang⸗ schäftige Stiefeln, Fußlappen und ein dunkles wollenes

1484380 Verdingung. Es soll die Lieferung von .— 600 Kbm. Lohe durch öffentliche Verdingung vergeben werden, und ist hierzu ein Termin auf Donnerstag, den 15. Juni cr., 3 Vormittags 10 ½ Uhr, 8 in unserem Geschäftslokale anberaumt. Die Offerten auf der Adresse: „Offerte auf Lohe“ bis zur ge⸗ nannten Zeit, die Loheprobe bis zum 13. Juni cr. einschließlich an die unterzeichnete Direction franco einzusenden.

Die Lieferungsbedingungen, welche jeder Bietende zu unterschreiben, oder in seiner Offerte als maß⸗ gebend anzuerkennen hat, liegen im Bureau der Fabrik zur Einsicht aus; auch werden dieselben auf Verlangen gegen Einsendung von 75 Copialien abschriftlich mitgetheilt.

Spandau, den 3. Juni 1876.

Königliche Direetion der Pulverfabrik.

sind schriftlich und versiegelt und mit dem Vermerk

lassgh Vergisch⸗Märkische Eissenbahn.

Die Ausloosung der im Jahre 1876 zu amorti⸗ sirenden Bergisch⸗Märkischen Prioritäts⸗Obligationen I. und II. Serie, III. Serie 1. Emission und Litt. B., IV., V. und VII. Serie, der Dortmund⸗ Soester Prioritäts⸗Obligationen I. und II. Serie, der Düsseldorf⸗Elberfelder Prioritäts⸗Obligationen I. und II. Serie, der Aachen⸗Düsseldorfer Prioritäts⸗ Obligationen I, II. und III. Emission und der Ruhrort⸗Crefeld⸗Kreis⸗Gladhacher Prioritäts⸗Obli⸗ gationen I., II. und III. Emission wird am 4. Juli cr. Vormittags von 9 Uhr ab und an den folgenden Tagen in unserem Geschäftslokale hierselbst statt⸗

Elberfeld, den 1. Juni 1876. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

[4882]

Certisicate der 6 % Hypotheken-Anleihe

E““ 1““ Ie von Prioritäts⸗Obligationen. un

finden.

Nichtamtliches.

Ppreußen. Berlin, 8. Juni. Die bereits gestern erwähnte Mittheilung der „Prov. Corr.“ über die Rothf

lautet wörtlich, wie folgt:

Zur Beseitigung der durch Hochwasser im letzten Frühjahre zur Abwendung eines

ergsturzes bei Caub am Rhein wird durch eine von Sr. Majestät Berbsearag genebmigte Vorlage der Staatsregierung die Bewilligung sechs Millionen Mark bei der Landesvertretung

herbeigeführten Nothstände, sowie

einer Summe von beantragt.

I. . 8 z zunächst die Beihülfe an die Stadt Caub betrifft, so ist e2 auf 485,000 festgestellt. Schon in dem Staatshaushalts⸗Etat für das Jahr 1876 sind 40,000 „als erste Rate“ zur Abwendung der durch einen Bergrutsch drohenden Ge⸗

der höchste Betrag derselben

fahren ausgesetzt.

Die Gesammtkosten der zum Schutze der Stadt C derlich erachteten Maßregeln waren früher auf 15 und war es technisch für zulässig erachtet worden, die t- nach und nach ausführen zu lassen und demsemäß die der Stadt zu gewährende Beihülfe auf mehrere Jahre zu vertheilen. März d. J. eingetretenen Bergrutsch hat die Lage de Dieser Bergrutsch ist in der Art Stelle des unteren Berggehänges, welche man

am 10. sich geändert. Seite für fest und

hatte, Wassermassen, hatten, Gerölle

am Abhange des Berges 5 Vorderhäuser 3 Hinterhäuser in das Leben verloren.

2

Durch diesen erf

bedroht. Umfang annehmen, als die am 10. Diesen Befürchtungen gegenüber ist ein er

wenden.

außerhalb der Bewezung die sich im Innern des einen Dtuck nach Außen ausübten, des Schiefergebirges auf eine Breite von Meter sich loslöste, die angelegten Schutzmauern mit f in der Hochstr wobei 25 Personen

der Rheinstraße verschüttete, . Gebirgsmassen

1

ten Absturz von Gel ist die Gefahr für die Stadt Caub in keiner Weise beseitigt worden, im Gegentheil erfordern die durch dieses Ereigniß neu geschaff Verhältnisse eine schleunige und energische Ausführung maßregeln; denn es kann keinem Zweifel unterli rutsch bei Caub, wie er sich gegenwärtig darstell 1 stehen gebliebenen Häuser am Abhange des Berges, sondern auch die Fahrstraße am Rhein und den nur 30 Meter vom Fuß entfernten Eisenbahndamm, ja selbst das Rhei Eine neue Katastrophe würde jedenfa 10.

e

egen,

nbett mit Verschü⸗ Uls einen viel größeren d. J. stattgefundene. hebliches vor⸗ anden, zur Abwendung der drohenden Gefahr Staatsmittel aufzu⸗ 88 Der Verkehr Lande auf dem rechten Rheinufer zwischen den oberhalb und unterhalb Lelegenen Ortschaften wird nur durch

0,000

chs⸗

tandsvorlage

fernerer Schutz⸗ daß der Berg⸗ t, nicht blos die noch

des Bergabhanges erschüttung

den schmalen Streifen Landes vermittelt, welcher sich längs

Rheine hinzieht und auf welchem die Eisenbahn angelegt ist. dieses Terrain bei Caub durch einen Bergsturz versp würde die gedachte Landverbindung aufhören und hierdurch Gemeinwohl schädigende Stockung des Verkehrs legung der Landverbindung vom Rheinufer hinweg hinter Caub belegenen, durch

thümlichkeit der h. schnittenen Berge nicht möglich.

ur Abwendung der Gefahren, welche der Stadt Caub von dem Be ans be ist ein Prosekt aufgestellt ng befindlichen Gebirgs⸗ ferner die

in Bewegung befindlichen Berge drohen,

worden, nach welchem zunächst die in Bewegu li schichten in 3 Absätzen (— Etagen —) abgetragen werden; von der Spitze des Berges kommenden Quellen und Zuflüsse, welche Seitenthale hingeleitet verhüten, endlich assers ein Stollen

jetzt wild in den Berg ablaufen, nach einem

werden, um deren Einf

angelegt werden soll. lichster Beschleunigung alle in und Schuttmassen zu beseitigen.

Di ntkosten dieser Arbeit sind auf 540,000 berechnet. ie Se gkenenis hen⸗ sind daher zur Aus⸗ erforderlich. die Kosten

Nach Abzug der bereits bewilligten 40,000

führung des vorliegenden Projekts noch 500,000 15 Feren zu rechnen n. daß die Stadtgemeinde Caub r übernommenen Betrage Beihülfe des Staats i Aussicht genommen. e wird die

zu einem höheren als zu dem bis jetzt von ih von 15,000 wird tragen können, so

zu dem obigen Höchstbetrage von 485,000 in 2 Gegen Gewährung einer Staatsbeihülfe bis zu die

ickern in die Thonklüfte zu zur Abführung des in den Berg eingedrungenen W 8 Vor Allem kommt es dar Bewegung gewes

ist die

eintreten.

auf an, mit enen Felsentrümmer

aub für erfor⸗ berechnet die Schutzarbeiten

Durch den r Sache erfolgt, daß an e bisher von technischer stehend angesehen Berges gesammelt vermöge dessen da 65 bis fortriß aße und

Sollte errt werden, so eine das Eine V ist bei der Eigen⸗ Querthäler durch⸗

Anzeiger und Königlich Preußischen S

Berlin, Donnerstag, den 8. Juni

Stadtgemeinde Caub die Ausführung gabe des aufgestellten Projekts,

*

denjemgen der Weichsel, 1 durch die zum Theil mit orkanarti

Zahlreiche, größtentheils wenig

sehr umfangreiche Reparatur wird

Wiesen und Weiden sind durch Deiche, Wege, beschädizt.

durch die reichen Gaben, wer Betroffenen, insbesondere den in der zugeflossen sind; durch die Benutzung fruͤherer Ueberschwemmungen dei verfügbar waren; durch die durch deren zmüth. s8 der Privatwohlthätigkeit 85 Nothständen, welche

und hervorgetreten waren, Kleidung in sind in einigen betroffenen

einer

ist es

unmittelbar

enen anschaffung vernichteter Bei dem großen Umfange und der

mungen sind aber nach dem

im Haus⸗ und Nahrungsstande, herstellung ihrer nothwendig erscheint.

Bereits in den ersten Tagen de nöthigen Anordnungen getroffen,

dem der dadurch herbeigeführten

ist es aber bisher Betrag der er⸗ zu ermitteln.

einer wirksamen Staatsbeihülfe

Einzelbeschädigten im Haus⸗

die Staatsregierung den Betrag thun⸗

von einer vorgängigen

fahrungen, welche bei Ausführung

Da fluth vom 12. und 13. November 1872 erlassenen Gesetzes gemacht worden sind, empfiehlt es sich, bei der gedachten und Provinzial⸗ werden von bestehen,

wirkung von Kreis⸗ Die Kreis⸗Kommissionen w welchen bereits Kreisausschüfse sonst von der

rn I n. 8

unter der Leitung des Regierungs⸗ Präsidenten, für eigene Gefahr 1r Rechnung, auszuführen haben.

In verschiedenen Flußgebieten der Monarchie, insbesondere in der Oder, gen Stürmen verbundenen Früh⸗ jahrs⸗Hochfluthen schwere Schäden herbeigeführt, welche an manchen Orten einen Nothstand verursacht haben.

und von wenig bemittelten Personen bewohnte Gebäude sind durch die Fluthen zerstört oder doch so beschädigt der Abbruch bereits hat erfolgen müssen, oder doch nur durch eine

Hausgeräth und viele Vorräthe sind vernichtet; auf Aeckern in weitem Umfange ist die 1“ 1. hneerns lhehe nse. mung gänzlich oder großentheils verdorben; manche Gärten, Aecker, änszich die Fluthen versandet. Brücken und Gräben sind zerstört oder

Durch die auf Verantwortung der Staatsregierung erfolgte vor⸗ läufige Verwendung von Staatsmitteln im Betrage von 24,000 ℳ, welche aus der Privatwohlthätigkeit den

einigen Provinzialbehörden noch energische Thätigkeit der Behörden und einmüthiges Zusammenwirken mit überall gelungen,

durch Gewäckung; von Obdach, und Nahrung baldige ohülfe 1 1b Distrikten aus den durch die Privat⸗ wohlthätigkeit gelieferten Mitteln bereits Beihülfen für die Wieder⸗ herstellung zerstörter oder beschädigter Gebäude und für die Wieder⸗ Mobilien und Vorräthe gewährt wurden.

Urtheile 8. böhreenen waziecen g behörden in verschiedenen Gegenden der fraglichen Flußgebiete die bers Ueberschwemmungen herbeigeführten Schäaͤden so bedeutend, daß die Gewährung von Staatsbeihülfen zur Erhaltung der Betroffenen un sowie an Gemeinden zur Wieder⸗ beschädigten gemeinnützigen Anlagen unumgänglich

Monats März d. J. um so bald 85 möglich zu einer uverlässigen Feststellung der Ueberschwemmungsschäden zu gelangen. Bei ve dennsabes hohen Wasserstande in den Flüssen und —— der . vollständigen Durchfeuchtung ““ 8 noch nicht möglich gewesen, eingetretenen Schäden Da gleichwohl, die zur Ermöglichung der Gewährung erforderliche weiteren Aufschub nicht mehr gestattet, hat die Staatsregierung von den betreffenden Oher⸗Präsidenten eine be berung dar erfordert, welcher Betrag an Staatsbeihülfe unter Berücksichtigung aller in Betracht kommenden Umstande, auch der et verfügbaren sonstigen Mittel zur Erhaltung der hülfsbedürftigen . und Nahrungsstande und zur Wieder⸗ berstellunz gemeinnütziger Anlagen der Gemeinden, abgesehen von den Deichen und Uferschutzwerken, für erforderlich zu halten sei.

Nach Prüfung der in Folge dessen eingegangenen Berichte glaub. der für die gedachten Zwecke noth⸗ wendigen Staatsbeihülfen auf 1,515,000 beziffern zu müssen. In⸗ esse der wieweit die bezeichnete Summe wirklich zu verwenden sein wird, hängt genaueren Prüfung der Schadensermittelungen und der Verhältnisse der einzelnen Beschädigten ab.

Kreisvertretung

Kommission fungirt der Provinzial⸗Ausschuß oder der pro⸗ vinzialständische hervaltungsausschuß. Die Bestimmung be⸗ züglich der Verzinsungs⸗ und Rückzahlungsbedingungen für den als Darlehn zu gewahrenden Theil der Staatsbeihülfe sind gleichfalls den Bestimmungen obigen Gesetzes nachgebildet worden. Die Darlehen an Gemeinden sollen danach mit 3 % verzinst und in zehn Jahren zurückgezahlt werden. Der Betrag derjenigen Beihülfen, welche für die in Frage stehenden Zwecke ohne die Auflage der Rückgewähr be⸗ willigt werden können, ist auf 500,000 angenommen worden. Außer den zur Erhaltung der Betroffenen im Haus⸗ und Nah⸗ rungsstande u. s. w. nothwendigen Staatsbeihülfen bedarf es der Gewährung umfangreicher Staatsmittel zur Wiederherstellung und zu nothwendigen Verbesserungen der beschädigten Deiche, Uferschutzwerke, sowie der damit in Verbindung stehenden Anlagen. In mehreren Flußgebieten sind die vorhandenen Deiche und Uferschutz⸗ werke durch das Hochwasser in größtem Umfange beschädigt. An vie⸗ len der Gewalt der Ströme vorzugsweise ausgesetzten Punkten sind die Deiche bis auf den Grund gebrochen, Schleusen und Entwässe⸗ rungs⸗Anlagen zerstört. Es hat in allen betheiligten Provinzen eine allgemeine überschlägliche Schätzung stattgefunden, aus welcher sich ein überaus hoher Schadensbetrag ergiebt. Zum Schutze der einge⸗ deichten Ländereien muß sofort mit dem Retablissement der Deiche, Ufer⸗ schutzwerke und der sonstigen zugehörigen Anlagen vorgegangen werden. Außerdem haben die bei der diesjährigen Hochfluth gewonnenen Erfahrungen in vielen Fällen die Unzulänglichkeit der vorhandenen, Schutzwerke und die Nothwendigkeit ven Aenderungen und Verbesse⸗ rungen ergeben. Soweit es sich nicht um nothwendige Stromregu⸗ lirungen oder ähnliche Maßregeln handelt, liegt der Regel nach den vorhandenen Deichverbänden bezw. den Besitzern deichpflich⸗ tiger Grundstücke die Pflicht ob, die beschädigten Deiche un Uferschutzwerke wieder herzustellen und diejenigen Aenderungen Verbesserungen auszuführen, welche unabweislich noth⸗ im mit ähnlichen künftigen Hochfluthen verbundene Gefahren erfolgreich abzuwehren. Bei der sehr beträchtlichen Höhe der Kosten und bei den Einbußen, welche die Pflichtigen durch die Deichvertheidigung und in Folge der Ueberschwemmung bereits erlit⸗ ten haben, reicht jedoch die Leistungsfähigkeit derselben nicht aus, um diese Lasten zu tragen. Unter diesen Verhältnissen ist die Unter⸗ stützung der Verpflichteten und zu diesem Behufe die Gewährung an⸗ gemessener Staatsveihülfen unerläßlich. Auf Grund der aufgenommenen Erhebungen ist die Staatsregie⸗ rung zu dem Schlusse gelangt, daß es erforderlich sein wird, fuüͤr den bezeichneten Zweck eine Gesammtsumme von 2,500,000 auszu⸗ werfen. Die Beihülfen aus diesem Fond werden zwar meist in der Form von Darlehen gewährt werden können, es läßt sich jedoch schon

der Schutzmaßregeln, nach Maß⸗

der Elbe und des Rheins sind

vermögenden Personen gehörige worden, daß demnächst

vermieden werden können. Viel

Zahlreiche schwer

Stadt Schönebeck und Umgegend von Fonds, welche aus der Zeit

den Organen den dringenden Ueberschwemmungen Feuerung, zu verschaffen. Auch und wendig sind,

nach den

langen Dauer der Ueberschwem⸗

sind die n T : 1 8 och 8 jetzt mit Bestimmtheit übersehen, daß in, zahlreichen Fäͤllen die Mittel ohne Auflage der Rückgewähr zu bewilligen oder zu verwenden sein werden. . Endlich sind durch die Hochfluthen und den damit verbunde⸗ nen Eisgang auch an fiskalischen Bauwerken im Ressort der Bauverwaltung erhebliche Schäden verursacht. Aus den über⸗ schläglichen Ermittelurgen ergiebt sich in dieser Beziehung mit Einschluß der für den Bau von Arbeiterwohnungen bei der fiskalischen Saline in Schönebeck erforderlichen 136,000 eine Bedarfssumme von überhaupt 1,500,000 Der Bau von Arbeiterwohnungen bei der Saline in Schönebeck war schon früher als nothwendig erkannt und mit der allmählichen Ausführung begonnen worden. Durch die Ueberfluthung der Stadt Schönebeck ist die Wohnungsnoth außer ordentlich gesteigert. Unter den dort obdachslos gewordenen und in⸗ zwischen nothdürftig wieder untergebrachten Familien befinden sich allein 100 Fammlien der fiskalischen Salinenarbeiter. Da der Wieder⸗ aufbau resp. die Wiederherstellung von Wohnungen aus Privat⸗ mitteln nur allmählich zu erwarten steht, so erscheint es zur baldigen Herbeiführung normaler Wohnungsverhältnisse und im Inter Erhaltung brauchbarer Arbeiter für den Salnen⸗ betrieb nothwendig, statt der unter anderen Verhältnissen beabsichtigten allmäligen Vermehrung der fiskalischen Arbeiterwohnuagen, jetzt neben der erfolgten vorläufigen Unterbringung der Arbeiter in luftigen, ge⸗ sunden Baracken sofort zur Erbauung einer größeren Anzahl von Wohnungen zu schreiten. Aus den in dem Vorstehenden angegebenen einzelnen Ansätzen ergiebt sich der Gesammtbedarf zu dem Betrage von sechs Millionen Mark. 1 Dieser Betrag soll der Staatsregierung aus den der preußischen Staatskasse noch zufließenden Geldmitteln von der französischen riegs⸗ kostenentschädiguns zur Verfügung gestellt werden.“].

Ueberschwemmung des Grund und Bodens, überall den Abschätzung

durch

spezielle Gesetzvorlage einen

bestimmte Aeußerung darüber

insbesondere auch der etwa

2 Nach den Er⸗ des in Anlaß der Ostsee⸗Sturm⸗

Prüfung die Mit⸗ Kommissionen eintreten zu lassen. denjenigen Kreisen, in durch diese gebildet, Als Provinzial⸗

gewählt.

F

Zrenhischen Staats-Anzeigers:

X*

Inserate fär den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Pre

Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das

vostblatt nimmt ant die Königliche Erpedition des Veutschen Keichs-Auzeigers und Königlich

Berlin, 8. 7. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

16 49

2.

3. 4.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Sabmissionen etc.

Verloosung, Amortisatien, Zinszzahlung n. 8. w. ven öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Inserate nehmen an: das Ceuntral⸗Annoncen⸗ Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendaut“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Announcen⸗Bureaus.

1. *

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten.]

In der Börsen- beilage.

Verkaufe, Verpachtungen⸗ Submissionen zc⸗

(4855) Bekanntmachung.

„Submission S

versehen

Cottbus, den 2. Juni 1876

ferung gußeiserner EI“ an die unterzeichnete Direktion einzusenden.

Die Direktion

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oberschlesische und Wilhelmsbahn.

Die Ausgabe der neuen vom 1. Juli 1876 ab laufenden Zinscoupons

Termin auf den 6. Oktober 1876, Vormittags 12 Uhr, vor dem Kollegio des Königlichen Kreisgerichts zu Schwetz im Sitzungssaale Nr. 1 anberaumt, wozu

Im Bureau des unterzeichneten Artillerie⸗Depots Breite⸗Straße 68 sollen am Mittwoch, den 14. Juni cr., Vormittags 9 Uhr, auf dem Sub⸗ missionswege diverse Quantitäten Guß⸗ und Schmiede⸗

1876. Der Staatsanwalt. Winckler, St. A. G. des

Eisenbahn⸗

4 hainer der Cottbus⸗Großenh Cto. 426.)

zu den Prioritäts⸗Akt en Litr. A. und B. der Oberschlesischen Eisenbahn, Gesellschaft.

Ausgabe der neuen, an Scelle der früheren Dividendenscheine tretenden, vom 1. Januar 1876 inscoupons

sowie die

1“ ab laufenden Kriminalgerichtliche Bekauntmachung. Am

EE

21. Mai 1876 ist in den Wasserlöchern der Erd⸗ gräbereien der Ziegeleibesitzer Born u. Lehmgrübner im Ketziner Bruche die Leiche eines unbekannten Mannes, anscheinend dem Arbeitsstande angehörig, aufgefunden worden. Unter Mittheilung der Per⸗ sonalbeschreibung, sowie eines Verzelchnißzes der Be⸗ kleidung des Verstorbenen ersuchen wir einen Jeden, welcher über dessen Person, dessen Ableben, nach der stark vorgeschrittenen Verwesung zu urtheilen, vor mindestens einem halben Jahre erfolgt sein dürfte, irgendwie Auskunft zu geben vermag, uns direkt oder durch Vermittelung der nächsten Polizei⸗Behörde Nachricht zugehen zu lassen oder im Termin den 29. Juni 1876, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Untersuchungsrichter Herrn Kreisgerichts⸗ Rath Wentzel, im Verhörzimmer des unterzeichneten Gerichts, im Gefangenhause, seine Wissenschaft zu Protokoll zu geben. Von der Bekleidung liegt das dunkle wollene karrirte Halstuch in unserem Kriminal⸗ buceau zur Ansicht bereit. Kosten werden dadurch nicht verursacht. Personalbefchreibung. Größe: 1,76 Meter, Haare: braun, Schnurrbart: braun, Kinn⸗ und Backenbart: braun, Zähne: Oberzähne fehlen vorn gänzlich, die uniere Zahnpartie ist noch gut erhalten. Bekleidung. Dunkelgraue kurze

der Verklagte, Arbeiter Franz Zaremba, unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß, im Falle er sich nicht meldet, die in der Klage angegebenen That⸗ sachen für zugestanden erachtet und gegen ihn in

allein schuldigen Theil erklärt werden wird. Schwetz, den 2. Juni 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

14891]1 Verkauf auf Abbruch.

Die zum Wilhelmstheater gehörigen Bau⸗ lichkeiten, Mittel⸗Tragheim Nr. 82,b sollen in unbeschränkter Submission an den Meistbietenden auf Abbruch verkauft werden.

„Im Baubureau, Junkerstraße Nr. 10, sind täg⸗ lich die Bedingungen einzusehen und Angebote nieder⸗ zulegen, deren Eröffnung

Sonnabend, den 24. Juni cr.,

1 Vormittags 10 Uhr,

in Gegenwart der Betheiligten stattfinden wird.

e pe grün eingefaßt mit Hornknöpfen, braune astingsweste, braungerippte Hosen, blau⸗ und wei ß⸗

Königsberg i./Pr, den 6. Juni 1876. Mendthal,

contumaciam auf Ehescheidung erkannt, er für den

zahlung am 30. Juni 1876

Lit. B. No. 317, 323, 328, 329,

den

Hamburg,

für Hüttenbetrieb und Bergban

in Duisburg. AUT uns von der Liquidations-Commission des Deutsch-Holländischen Actien- Vereins für Hüttenbetrieb und Bergbau in Liq. zugegangenen notariellen Protocolls d. d. Duisburg, 14. ,18. October 1875, sind in Gemässheit des Arti- kels 4 der Certificats-Bedingungen folgende Antheils-Certificate Zur Aus-

ausgeloost worden:

Lit. . No. 36, 100, 122, 134, 147, 230, 267, 274, 286

9 Stück à 1000 Thaler, 368, 432, 446, 483, 512, 529, 538 11 Stück à 200 Thaler.

7. Juni 1876. 8 Norddeutsche Bank in Hamburg.

r Redacteur: F. Prehm.

Koöniglicher Shloßbau⸗Inspektor.

Verlag der Expedion (Kessen. HOruck: 88 Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

eisen verkauft werden. Die Bedingungen können

bezogen werden. 1 Spaudau, den 3. Juni 1876.

Artillerie⸗Depot. (Cto. 466.)

Es soll die Feferung nachstehend verzeichneter

gußeiserner Röhren und zwar: 160 , 8 .

90 7 8- 81½ 85 diverse Fagonstücke,

78

m Wege der öffentlichen Submission vergeben wer⸗

den zu welchem Zwecke Termin auf

im Bureau eingesehen oder gegen Entrichtung der Kopialien abschriftlich

158 Sick. Normal⸗Muffenrohre 5 mm. lichte Weite 57

2 9

a Montag, den 19. Juni cr., Vorm. 12 Uhr,

in unserem Verwaltungsgebäude, straße 5, angesetzt ist. Zeichnungen und

Centralbüreau allhier zu beziehen. Etwaige Offerten sind mit der Aufschrift:

Großenhainer⸗

Submissionsbedingungen sind gegen Einsendung von 1 Kopialien von unserem

werden.

Meppen ziehen.

Schiffahrts⸗Kanäle im mittleren

Die zur Fertigstellung der Emsschleuse bei Haren erforderlichen: 87

7 2282 3 sollen im Wege der öffentlichen Submission vergeben Die Bedingungen und Submissionsformulare sind von dem Ingenieur

Die Offerten sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: 18

versehen bis: dem Ingenieur Herrn von Löben⸗Sels zu Meppen einzureichen und sollen alsdann in Gegenwart der

etwa erschienenen Submittenten geöffnet werden. Meppen, den 30. Mai 1876.

1“

Emsgebiete. Submission. 20 Chmtr. Cement,

400 Traß, 400 Kalk

Herrn von Löben⸗Sels zu gegen baare Erlegung von 1 Mark zu be⸗

„Schleuse bei Haren“

Dienstag, den 20. Juni d. J., Morgens 11 Uhr,

Der Wasserban⸗Inspektor

Oppermann. Cto. 36/6.)

zu Stamm⸗Aktien der Wilhelmsbahn erfolgt täglich in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr ausschließlich der Sonn⸗ und Festtage vom 12. Juni 1876 ab 4 schlesische Seite) i in unserem, auf dem östlichen Flügel des Empfangsgebäudes (Obersch e eet) im 1. Stock, Zimmer Nr. 26, belegentn Zinscoupons⸗Ausreichungsbüreau ven9- sst, sowie ferner durch Vermittelung unserer nachstehend bezeichneten auswärtigen Zahlstellen: in e. 8 1 2r nn c.Heers..e, in Stettin durch das Bankhaus S. 1 . in Glogau durch die Commandite des Schlesischen Bankvere in Dresden durch das Sas hcn; Sen hdgn, en en, in Leipzig durch das Bankhaus Frege & Comp., E1I in 12. durch die . * 1ö1öb & Comp., 8 in Hamburg durch die Norddeutsche Ba ö11“ in Ebin a. Fah. den A. Schaaffhausenschen Bankverein, 1 in Frankfurt a. M. durch das Bankhaus M. A. von Rothschild & Söhne, in Darmstadt durch die Bauk für Handel und Industrie, und 8 in Stuttgart durch die Herren SeS,ee v“ rund deren die Ausgabe der neuen Coupor sind mi einzelnen Sb, 88rS” nachweisenden, vom Präsentanten mit Angabe des Standes und Wohnortes zu vollziehenden Verzeichnisse einzureichen. Für die verschiedenen Gattungen der Aktien ist je

ein besonderes Verzeichniß anzufertigen. Formulare zu den Verzeichnissen werden bei den vorbezeichneten

ich v olgt. 3 1 8 8 ünsgabestelen meut. lich Sassncten finden bei unserem hiesigen Coupons⸗Ausreichungsbüreau nicht statt.

8 zwärti ellen erwachsenden Porto⸗ und Selbstkosten werden den Präsentanten der Talons vtseing ir und fins gegen Empfang der Couponsbogen zu berichtigen. Breslau, den 31. Mai 18765 . 1 b Königliche Directioioug.