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Lit. D. über 100 Thlr.
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Lit. B. über 1000 M. scheine nebst
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Nr. 3. 71. 202. Nr. 149. 254. Nr. 26. 47. 990.
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Nr. 383. 876. 1 3
Nr. 258. 285. 949. 1069.
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Nr. 151. 651. 1030. 1047
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2860. 3076. 4050
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Pfandbriefe,
Deutschen Grundcredit⸗Bank
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Die Ausgaben derjenigen 492 Vereine, welche die Daten mitge⸗ theilt haben, beliefen sich im Jahre 1474 auf 1,106,956,955 ℳ, davon 380,634,861 ℳ auf Vorschußwechsel, 141,605,765 ℳ auf Diskonten (Geschäfts⸗) Wechsel, 32,360,065 ℳ auf Schuld⸗ scheine, 3,572,251 ℳ auf Hypotheken. Im Kontokurrent wurden 254,824,058 ℳ ausgegeben und 236,199,043 ℳ eingenommen. Der Reingewinn betrug 3,723,039 ℳ, wovon 688,759 ℳ zum Reservefonds genommen und 2,828,191 ℳ an die Mitglieder als Dividende vertheilt wurden.
Die Aktiva dieser 492 Vereine betrugen Ende 1874 230,535,219 ℳ, die Passiva 230,604,877 ℳ Unter den letz⸗ teren waren 42,764,123 ℳ Geschäftsantheile (Guthaben) der Mitglieder oder 175 ℳ pro Kopf, also bei Weitem nicht der⸗ jenige Betrag, welcher bei den Sparkasseneinlagen auf ein Konto fällt (478 ℳ). Desto anerkennenswerther sind die Erfolge, welche
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durch die verhältnißmäßig kleinen Antheile der Mitglieder erzielt worden sind. Aus dem Wechsel⸗, Darlehns⸗ und Kontokurrent⸗ verkehr von ca. 800 Millionen Mark berechnen sich auf jedes Mitglied etwa 3300 ℳ im Jahre 1874 gewährten Kredits. Unter den Passivis befinden sich auch 61,780,138 ℳ Spar⸗ einlagen und Kontokurrentanleihen, welche beweisen, daß die Kredit⸗ und Vorschußvereine auch als reine Sparkassen in nicht unbeträchtlichem Umfange benutzt werden. Was die Vertheilung der V. u. Kr. V. auf die einzelnen Provinzen anbetrifft, so sind die zahlreichsten (von 933) 152 in der Provinz Brandenburg, dann folgen Schlesien 126, Sachsen 123, Preußen 116, die Rheinprovinz 104, Hessen⸗ Nassau 93, Posen 67, Pommern 61, Hannover 35, Schleswig⸗ Holstein 30, Westfalen 26. 8
Die Konsumvereine sind in unserer Quelle für ganz Deutschland und Deutsch⸗Oesterreich, ohne Sonderung der ein⸗ zelnen Staaten, zusammengefaßt. Da jedoch in jenem ganzen Gebiet nicht mehr als 1089 derartige Vereine vorhanden sind
und nur 178 derselben Abschlüsse eingeschickt haben, so würde auch eine weitere Spezialistrung der Verhältnisse dieser Vereine für den hier vorliegenden Zweck nicht von Erheblichkeit sein. Bemerkt sei nur, daß 178 Vereine im Jahre 1874 90,088 Mitglieder zählten, deren Guthaben 898,407 Thlr. betrug, woneben noch 142,611 Thlr. Reserve⸗ fonds angesammelt waren. Es entfielen mithin auf jeden Verein im Durchschnitt ca. 500 Mitglieder, und auf jedes derselben einschließlich des Anthei eservefonds etwa 12 Thlr.
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inopel im Jahre 1835 8 8 8 8
—
St. A.“ versprochenen Mittheilungen aus der dort erwähnten Schrift*) und lassen zunächst die Beschreibung einer Fahrt nach Bujukdere, datirt aus Konstantinopel vom 3. Dezember 1835, folgen:
Am zehnten Morgen, seit wir aus Rustschuk ausgeritten, sahen wir die Sonne hinter einem fernen Gebirge emporsteigen, an dessen Fuß ein Silberstreif hinzog: — es war Asiey, die Wiege der Völker, es war der schneebedeckte Olymp und der klare Propontis, auf dessen tiefem Blau einzelne Segel wie Schwäne schimmerten. Bald leuchtete aus dem Meer ein Wald von Minarehs, von Masten und Cypressen empor — es war Konstantinopel. * 1
Nachdem wir eine Nacht in Pera geruht, setzten wir uns in einen der äußerst zierlichen leichten Nachen (Kaik), welche zu Hunderten im Hafen, dem goldenen Horn, herumfahren. Die Ruderer sitzen schon fertig und warten; „buirun captan. Hekim baschi. St!“ rufen die Türken, die von Jemand, der den Hut trägt, voraussetzen, daß er ein Schiffskapitän oder ein Arzt sein müsse; „ellado tscheleby!“ — hierher gnädiger Herr! — die Griechen. Sobald man sich entschieden, wem man den Vorzug geben will, und unten auf dem Boden des schwankenden Fahrzeugs Platz genommen, versetzen ein paar Ruder⸗ schläge den Nachen aus dem Getümmel der Wartenden hinaus
ins Freie.
Fiter wie soll ich Dir den Zauber schildern, welcher uns jetzt umfing. Aus dem rauhen Winter waren wir in den mildesten Sommer, aus einer Einöde in das regste Leben versetzt. Die Sonne funkelte hell und warm am Himmel, und nur ein dünner Nebel umhüllte durchsichtig den feenhaften Anblick. Zur Rechten hatten wir Kon⸗ stantinopel mit seiner bunten Häusermasse, über welche zahllose Kuppeln, die kühnen Bogen einer Wasserleitung, große steinerne Hanns mit Bleidächern, vor allen aber die himmelhohen Minarehs emporsteigen, welche die sieben riesengroßen Moscheen Selims, Meh⸗ mets, Suleimans, Bajasids, Valideh, Achmets und Sophia umstehen. Das alte Seraj streckt sich weit hinaus ins Meer mit seinen phan⸗ tastischen Kiosken und Kuppeln mit schwarzen Cypressen und mäch⸗ tigen Platanen. Der Bosphor wälzt gerade auf diese Spitze zu seine Fluthen, welche sich schäumend am Fuß der alten Mauer brechen. Dahinter breitet sich der Propontis mit seinen Inselgruppen und felsigen Küsten aus. Der Blick kehrt aus dieser duftigen Ferne zurück und heftet sich auf die schönen Moscheen von Skutari Uesküdar, früher Chrysopolis), der asiatischen Vorstadt; auf dem Mädchen⸗ thurm (Kiskalessi), welcher zwischen Europa und Asien aus der tiefen Fluth auftaucht; auf die Höhen, welche noch mit frischm Geün prangen, und auf die weiten Begräbnißplätze im Dunkel der Cypressen⸗ wälder. 8 Wir eilten zwischen großen Kauffahrern mit den Wimpeln aller Nationen und riesenhaften Linienschiffen hindurch aus dem goldenen Horn in den Bosphorus. Zahllose Kaiks glitten in allen Richtungen
*) Briefe über Zustände und Begebenheiten in der Türkei aus den Jahren 1835 bis 1839. Berlin, Posen und Bromberg, Ernst
Siegfried Mittler. 1841.
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über das unbeschreiblich klare, tiefe Wasser; jetzt wendeten wir uns links um das Vorgebirge, welches Pera, die Frankenstadt, und Galata mit seinen alten Mauern und dem gewaltigen runden Thurm trägt, von welchem einst die Genveser der Eroberung Konstantinopels theil⸗
nahmlos zuschauten. . Wegen der heftigen Strömung halten sich die Nachen beim Hin⸗
auffahren ganz dicht an das europäische Ufer, und wir betrachteten
mit Vergnügen die Einzelnheiten der Sommerwohnungen (Jalys), welche von den Wellen bespült werden. Die Fenster sind mit dichten Rohrgittern geschlossen, und die Gärten von Lorbeer⸗ und Granat⸗ bäumen beschattet und mit zahllosen Blumentöpfen besetzt. Eine Menge blühender Rosen lachte den Vorüberfahrenden aus den Gitter⸗ fenstern der Gartenmauern entgegen, und Delphine sprangen schnau⸗ bend dicht neben dem Kahn über die glatte Fläche empor. Auf bei⸗ den Ufern des Bosphorus reiht sich eine Wohnung an die andere, eine Ortschaft folgt der anderen, und die ganze, drei Meilen weite Strecke von Konstantinopel bis Bujukdere bildet eine fortgesetzte Stadt aus zierlichen Landhäusern und großherrlichen Palästen, aus Fischerhütten, Moscheen, Kaffees, alten Schlössern und reizenden Kiot ken. . . 8
Besonders schön liegt Therapia, wo die Botschafter Englands und Frankreichs wohnen. Der Ort schaut aus den, von jetzt an fel⸗ sigen und unbebauten, Bergwänden des Bosphorus hinaus ins Schwarze Meer. Links um eine weite Bucht reihen sich die Häuser von Bujukdere mit den Hotels der österreichischen, russischen, preußi⸗ schen und anderen Gesandtschaften.
Wir stiegen in Bujukdere ans Land und stellten uns unserem
Gesandten vor, welcher uns mit der ausgezeichnetsten Güte und Freundlichkeit empfing, und uns sogar eine Wohnung in seinem rei⸗
zend gelegenen Hotel einräumte.
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Hausbilder in Erfurt.*) .
Ein weit und breit durch Deutschland, in Nürnberg wie in Lübeck, in Breslau wie in Braunschweig, beobachteter Brauch war, daß an Häusern Bilder angebracht wurden, von denen sie ihren Namen tragen. Erfurt, von dessen Häusern namentlich hier berichtet werden soll, hat gleichfalls noch an manchen Häusern in Stein gehauene Bilder, nach denen sie heißen. Aber auch alle anderen Gebäude, an denen längst kein Bild mehr bemerkt wird, zeugen durch einen bildlichen Na⸗ men von der alten Gewohnheit, jedes Haus durch ein Bild zu sig⸗ niren. Wie das Wappen geblieben ist, nachdem die Ritter längst kein Schild mehr trugen, für das es namentlich gestiftet war, so haben die Häuser auch ihren Namen bewahrt, nachdem das bildliche Zeichen längst verloschen oder zerstört war. Der Name verblieb der Hausstätte, wenn auch Bild und Haus einem Um⸗ bau Platz machen mußten. Bei den vielen Bränden in Erfurt, die nur wenig alte Häuser übrig ließen, hat doch die Wahrung der alten Namen nicht gelitten. Das etwaige Bild wurde
lange nicht mehr hergestellt, aber den Inhalt trug die Tradition
weiter. Wie das Wappenbild nur durch die Voraussetzung
eines Schildbildes erklärlich ist, so versteht man viele Namen
von Häusern nur durch die Vorstellung von einem Bilde, dessen Inhalt sie angeben. Allerdings kann man in einer Menge Namen schon den Mangel des Ver⸗ ständnisses von dem Bilde, das sie schildern, wahrnehmen. Es sind volksthümliche Namen, die oft nur mühsam das Bild rathen lassen, das sie anzeigen und doch darum eben das Vor⸗ handensein eines Bildes, oft seines Alters, annähernd andeuten.
Es sind mehrere tausend Namen, die auf solche Weise überlie⸗
fert sind und daher ist manchen Häusern in verschiedenen Theilen der Stadt derselbe Name eigen geworden. Die Farben, in denen die Gegenstände geschildert werden, vergegenwärtigen deutlich das ehemalige Bild. Sie haben auch die Buntheit und Willkür⸗ lichkeit der mittelalterlichen Wappenbilder. Die Allgemeinheit des Brauchs, von dem nicht eine Straße in Erfurt Ausnahme macht, schließt auf einen allgemeinen Grund, dem er verdankt wird. Daß er aber durch ganz Deutschland hin sich darstellt,
bezeugt, daß es nicht in der Eigenheit einer Stadt, sondern
in deutscher Geschichte und Sitte überhaupt ruht. Eöö durch die I“ und Kaufleute groß geworden. Es waren die „armen“ Freien, in denen ihre Gel⸗ tung ruhete. Daher drängte es diese zu einer politischen wie idealen Ausgleichung ihres Rechtes mit den Vorrechten der unter ihnen angesessenen Patrizier. Auch der städtische Patrizier bezeichnete, wie sein ländlicher Genoß, die Burg mit dem Wappen seines Schildes. Der Brauch hat sich in vielen
*) Nach den Werken: Erfurter Bilder und Bräuche. Ein aka⸗ demisches Programm von P. Cassel. Erfurt 1859. — Die Häuser⸗ Chronik der Stadt Erfurt. Herausgezeben von E. Hartung. Erfurt 1861.
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Städten noch sichtbar erhalten. Wie in Nürnberg, in Magde⸗ burg, so auch in Erfurt. In den Städten wiederholte sich, was das alte germanische Leben überall auszeichnete, die Freude an dem besonderen Eigenthum. Wie außerhalb der Stadt die Burg, war in derselben jedes Haus eine Besonderheit und Selbständigkeit. Wer diese besaß, erhob den Anspruch zu ihrer Markirung, wie sie die Burg und der Schild des Edlen besaß. In Folge der wachsenden Freiheit des Bürgerstandes wurde jedes Haus gleichsam zu einer städti⸗ schen Burg; wie das Patrizierhaus, nahm jedes ein Bilderzeichen an. Im Anschluß und Nachahmung des eigentlichen Ritter⸗ wappens wurde die ganze Stadt von ähnlichen Bildern markirt. In ihnen lag Anspruch, Schmuck und Kennzeichen zu gleicher Zeit. Die Hausbilder, von denen die Namen zeugen, sind in Folge der eigentlichen Patrizierwappen eine Art Bürgerwappen überhaupt geworden. Noch an dem Namen erkennt man die Eigen⸗ schaften eines Wappens überhaupt. Es mußte an jedem Hause sein, wie an jedem Ritterschild. Wie verbundene Geschlechter ihre Wappen verbanden, so vereinigten Häuser, die zu einem Hause wurden, — ihre Bilder und werden bald nach beiden, bald nach dem Einen oder Andern benannt. Ein altes Haus ist das zum grünen Fittig und gekrönten Hecht benannte Haus; dicht neben dem Gasthause zum Schwan in der Gotthardtstraße und da in die Schottengasse hinein stand noch im Jahre 1750 das Haus zum grünen Fittig und Katzenberge; ein anderes hieß zum Rosenstock und Feigenbaum. Daher scheinen auch diejenigen Städte Deutschlands der Sitte besonders angehangen zu haben, in denen das bürgerliche Leben in größeren Dimensionen sich ent⸗ faltet hat. Ein glänzendes Patriziat hat um so mehr Veran⸗ lassung zu seiner Ausbreitung geben können. Allerdings war man sich in späterer Zeit wohl wenig mehr bewußt, aus welchem geschichtlichen Grunde die Bilder und Namen hervorgingen. Die Gewohnheit, den Häusern ihre Namen zu bewahren, auch wohl neu zu geben, dauerte blindlings eben so treu fort, wie die der Wappen, als schon längst kein Schild und Helm mehr Zeichen trug. Im Anfang des sechszehnten Jahrhunderts war der Brauch der Hausbildernamen vollständig und durch ganz Erfurt so ein⸗ gebürgert, daß man schon daraus auf lange Tradition desselben schließen mußte. Die Verrechtsbücher der Stadt Erfurt sind leider nicht alle erhalten; das älteste ist aus dem Jahre 1493. In dem 1510 durch Herrn Rudolff von der Martten Rathsmeister und Herrn Dietrich Nacken Viecherow angelegten sind sämmtliche Hausnamen bereits vorhanden. Wenn in dem Verzeichnisse von 1493 die Hausnamen nicht so vollständig angegeben, sondern nur einzelne markirt sind, so hat das seinen Grund in der mangelhaften Anlage, nicht in einem anderen Brauche. Der schreckensvolle Brand 1472 bekundet, daß so viele Häuser auch, deren Name überliefert ist, eingeäschert worden sind, doch der Name unverändert den neuerbauten Häusern geblieben ist und auch aus allgemeiner städtischer Ordnung willen bleiben mußte. Aus dem Zinsbuche von 1350 geht hervor, daß die Bildernamen der Häuser durchaus schon vorhanden gewesen sind, außerdem erscheint hier offenbar der oft schnell durch den Wechsel des Familienbefitzes verloschene Zusammenhang der Zunamen. Die Kunst des Tischlers und Drechslers die Tafel, die Lade und das Lädlein, der Stab, der Kochlöffel und der Quirl, den Glaser der Spiegel und der Glasschrank, den Lichtzieher die Kerze und der Lichtschrank. In Nürnberg befindet sich das Bild eines den Mörser stampfenden Mannes, wo früher eine Apotheke war. Auch in Erfurt war ein Haus zum Mörser. Es treten ver die Fabrikate der Töpfer, denn es gab Häuser zur grünen Kachel und den drei rothen Kacheln, zum Krug, zum Napf, Topf, Schüssel, Teller. Dagegen ordnen sich der Schlüsselkorb, der Kober und der rothe und grüne Zaun zu⸗ sammen. In größerer Mannigfaltigkeit offenbart sich das Fa⸗ brikat der Böttner an den Häusern zum Trog, zum Schweins⸗ und Teigtrog und zur Trogscharre; der Stotz oder Rutz war ein hölzernes Gefäß mit einer Handhabe, es hießen Häuser zum Waschstotz, zur Schöpsstütze, zum Stötzel. Mit dem Faß sind eine Menge Häuser bezeichnet, es gab solche zum rothen, weißen, goldenen und schwarzen. Wie zum Schlegel, so auch zum Schlegelfaß, zum Waschfaß und Butterfaß. Eigenthümlich ist ein Haus zum Neidhardfaß benannt. Es gab auch ein Haus zur Neidecke; mit dem Haus zum Weinfaß ist das Neidhards⸗ faß wahrscheinlich verwandt. 8
Die Weinkultur war in Erfurt früher viel größer als jetzt. Es wurde eine Menge heimischer Wein ge⸗ baut; die Beliebtheit der Weinkultur bezeugen die Häuser zur Weinhyppe und Weinhaue, zur Schrotleiter; Häuser hatten auch Namen vom Weinkrug und der Weinkrause; wenn
ein Haus zum Rohrschaub vorkommt, so hat auch das wohl