1876 / 147 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Jun 1876 18:00:01 GMT) scan diff

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Zweite Sektion: Rettungswesen. Sekretäre: die Herren A. Feigneaux, Dr. med., ehemaliger Sekretär des Kongresses für medizinische Wissenschaften, Geelhand, General⸗Sekretär der Königlich philanthropischen Gesellschaft. .

Diese Sektion umfaßt: a. Vorbeugungs⸗, Hülfs⸗ und Rettungsmittel bei Feuersbrünsten; b. Apparate und Instru⸗ mente, über resp. unter dem Wasser zu gebrauchen, zur Ver⸗ minderung der Gefahren, zur Vermeidung von Unglücksfällen und zur c. Apparate, um den mit dem Verkehr auf Straßen, Pferde⸗ und Eisenbahnen verbundenen Unglücks⸗ fällen vorzubeugen; d. Hülfswerkzeuge für Unfälle in Berg⸗ werken, Steinbrüchen, Werkstätten; e. Hülfeleistung im Kriege.

1) Welches sind die Mittel zur Verhütung oder Unschädlich⸗ machung von a. Zusammenstößen zu Lande und zu Wasser; b. spon⸗ tanen Feuersbrünsten an Bord von Schiffen; c. zur Verminderung der Schiffbrüche und des Verlassens der Schiffe. 8

2) Welche Bestimmungen lassen sich zweckmäßiger Weise den maritimen Gesetzbüchern und Reglements hinzufügen zur Erhöhung der Sicherheit und im Interesse des Wohlbefindens der Passagiere, mit besonderer Berücksichtigung der Auswanderung und militärischen Transporte.

3) Bezeichnung der Mißbräuche, zu welchen die Seeversicherungen Veranlassung geben und Mittel zur Abhülfe. 1

4) Wie kann man die verheerenden Wirkungen von außergewöhn⸗ licher Fluth und plötzlichem Steigen der Wasser verringern? 1

5) Welches sind die Mittel, um Explosionen oder Wasserstürzen in den Bergwerken vorzubeugen und dieselben unschädlich zu machen? en. 8 die meiste Sicherheit bietenden Beleuchtungsmethode für

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89) Wie soll man bei Dammarbeiten den Erdstürzen vorbeugen? Angabe der besten Rettungsmittel bei derartigen Unfällen.

7) Wie soll man Hülfscomités organisiren vor dem Kriege und während desselben? a. Antheil und Aufgaben des civilen Ele⸗ ments; b. das zu organisirende Personal und herzurüstende Material; c. Maßregeln zur Vermeidung der in den letzten Kriegen zur Sprache gekommenen Mißbräuche; d. Vereinigung sämmtlicher Comités.

8) Organisation des Medizinaldienstes auf dem Schlachtfelde während und nach der Aktion.

9) Angabe der besten Mittel zum Transport vom Schlachtfelde nach: 2. den Feldlazarethen (ambulances volantes); b. den stehenden Kriegslazarethen (ambulances fixes temporaires); c. den Hospitälern und Lazarethen (in die Heimath).

10) Beste Art der baulichen inneren und wirthschaftlichen Ein⸗ richtung von Zelten und Baracken.

11) Wie soll man für die Leichen auf Schlachtfeldern sorgen? a. Mittel zur Verhinderung des Marodirens, Plünderns und anderer Mißbräuche; b. Mittel um die Verwesung zu verhüten oder zu ver⸗ zögern, provisorische Beerdigung; c. difinitive Beerdigung; d. Ver⸗ brennung der Leichen; e. Gründung einer Hülfs⸗Institution „das schwarze Kreuz.“

12) Sorge für die auf dem Schlachtfelde verwundet liegenden oder die umherlaufenden Thiere.

13) Wie soll man die Kriegslazarethe verproviantiren? a. Re⸗ quisitionen; b. Transporte und deren Unentgeltlichkeit; c. Rechte und Pflichten der Begleitungsmannschaften. 8

14) Organisation des Nachrichtendienstes bezüglich der kriegfüh⸗ renden Armeen; a. Nachrichtenbureaus; b. Listen der Verwundeten und Verstorbenen; c. Korrespondenz mit den Familien und mit den Gefangenen; d. Kassen und Depots für die auf dem Schlachtfelde aufgelesenen Gegenstände. 8

15) Kriegsgefangene: a. Hülfe; b. Transport und Internirung; c. Rücksendung in die Heimath.

Dritte Sektion: Sozialökonomie. Sekretäre: die Herren ꝛJ. Stevens, General⸗Inspektor der Gefängnisse, und E. Vander⸗ linden, Advokat.

Diese Sektion umfaßt die Einrichtungen zur Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen.

1) Bestimmung der Dispositionen von Privatwohnungen in Be⸗ ziehung auf Moral und Gesundheitspflege. Beschreibung und Prü⸗ fung der Orientirung, der Heizungs⸗, Ventilations⸗ und Beleuchtungs⸗ arten, der Mittel zur Speisung mit Trinkwässern, Hauswäfsern; Feftane der Leitungen für den Abfluß der Haushaltungswässer und

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Versuch einer ökonomischen Lösung der vorstehenden Frage mit Bezug auf die Konstruktion der Arbeiterhäuser. Angabe der besten Modelle für solche und der günstigsten Kombinationen, unter denen der Arbeiter sie erwerben kann; nähere Bezeichnung und Ver⸗

gleichung der durch die Genossenschaften, durch anonyme Gesellschaften und durch die großen Industriellen erreichten Resultate.

2) In welchem Maße soll man den Turnunterricht in die Elementar⸗ und Mittelschulen für Knaben und Mädchen einführen: a. in den Städten, b. auf dem Lande?

3) Ergründung der Entvölkerungsursachen auf dem Lande und der Mittel zur Abhülfe. Aufsuchen der besten Methode, um den ersten Unterricht der kleineren und heranwachsenden Kinder mit dem gewerblichen Unterricht für Mädchen und Knaben zu verbinden: a. auf dem Lande, b. in den Städten. 8

4) Gefahren des übermäßigen Genusses von Alkohol und Mittel dem abzuhelfen. Darauf bezügliche Statistik. Soll man zu gesetz⸗ lichen oder reglementären Vorschriften schreiten? Im bejahenden Falle, Formulirung solcher Gesetze oder Reglements. .

5) Prüfung der Frage der Frauen⸗ und Kinderarbeit in Berg⸗ werken und Manufakturen. Ist es nothwendig, in diesem Betreff besondere Vorschriften zu erlassen? Im bejahenden Falle, Formu⸗ lirung eines entsprechenden Gesetzesvorschlagg.

6) Welches ist für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Herren und Diener, die Organisation der Nachrichtenbureaus, wo die einen die Arbeitskräfte, die anderen die Arbeit, deren sie bedürfen, finden? Welches sind die durch diese Institutionen erreichten Resultate und die einzuführenden Verbesserungen?

2. Durch welche Mittel kann man in den arbeitenden Klassen den Sinn zur Vorsorglichkeit und die Neigung zur Sparsamkeit ent⸗ wickeln? Bestimmung der Aufgabe der Sparkassen und Pensions⸗ kassen, der Lebensversicherungs⸗Gesellschaften, Unterstützungs⸗Vereine,

enossenschaften. Prüfung der durch diese verschiedenen Institutionen erreichten Resultate.

8) Welches ist die Organisation der Schiedsgerichte in England und der Syndikalkammern fuͤr Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Frankreich und Belgien? Welche Resultate haben diese Institutio⸗ nen erzielt? .

9) Wie soll man sich entlassener Sträflinge annehmen?

Fragen zur Verhandlung in Konferenzen.

1) Diskussion über die Schlußfolgerungen aus dem Bericht der River pollution commission in England in Betreff des Zusatzes von Sauerstoff zu verunreinigten Wässern.

2) Durch welche Substanzen lassen sich im Interesse der Ge⸗ sundheit die blei⸗ und die arsenikhaltigen Zusammensetzungen in ihren industriellen Verwendungen ersetzen?

3) Angabe der Mittel, um den durch Petroleum drohenden Ge⸗ fahren vorzubeugen: a. bei dem Aufbewahren in Masse; b. bei den Apparaten, wo es zur Beleuchtung dient. 8

4) Präzisirung der Ursachen von Kesselexplosionen und Mittel zur derselben. Wie soll man die Kessel zweckmäßig überwachen assen

5) Aufstellung der für die verschiedenen Gewerbe unerläßlichen medizinischen Kenntnisse, um die erste Hülfe bei Unfällen leisten zu können. Anleitung für vie erste Fürsorge: a. bei Brandwunden in ihren verschiedenen Abstufungen und unter Berücksichtigung der ver⸗ schiedenen möglichen Anlässe; b. im Falle der Erstickung je nach den verschiedenen Ursachen.

6) Mittel zum Verhüten der Gefahren aus der Fortbewegung mit Eisen⸗ und Pferdebahnen? Welches sind die Vorsichtsmaßregeln für Unfälle und Krankheiten, von denen Maschinisten, Heizer, Zug⸗ personal ꝛc. bedroht sind?

7) Welches sind die Mittel, um das Material unverbrennbar zu machen; das bei dem Bau von Schiffen, Gebäuden und speziell der Theater und Pulvermagazine zur Anwendung kommt?

8) Angabe der Mittel, um Stoffe unverbrennbar zu machen, besonders solche, welche für den Schmuck und die Kleidung der Feuerwehr verwandt werden. 8

9) Diskussion über die Verwendbarkeit des Dampfes zur Löschung von Feuersbrünsten. 3

10) Welches sind die Mittel, um die Bevölkerungen zu schützen: a. vor Upfällen in Folge von Vergiftung der Nahrung; b. vor den Gefahren, denen sie durch Betrug und Fälschung von Getränken und Nahrungsmitteln ausgesetzt sind? .

11) Nach welcher Methode soll man Speise⸗ und Schlafsäle für Arbeiter 2veHe mit Vermeidung Alles dessen, was ihnen den Charakter von Wohlthätigkeitsanstalten geben könnte? b

12) Prüfung, und zwar unter dem industriellen, moralischen und hygienischen Gesichtspunkt, der Anwendung von bewegenden Kräften in der Kleinindnstrie und für den häuslichen Gebrauch. Spezielle Untersuchung der Vortheile und Nachtheile der Näh⸗ maschine.

13) Welchen Einfluß hat die Behandlung der Thiere auf ihren Fherabter ihre Gesundheit und auf den von ihnen zu ziehenden

utzen?

Hausbilder in Erfurt.*) (Vol. Bes. Beil. Nr. 26 vom 10. Juni.) Das Erfurter Rad war vom Meininger Rad unter⸗

²) Nach den Werken: Erfurter Bilder und Bräuche. Ein aka⸗ demisches Programm von P. Cassel. Erfurt 1859. Die Häuser⸗

tadt Erfurt. Herausgegeben von E. Hartung. Erfurt

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Kein Handelsplatz beschäftigte im Mittelalter die Vorstellung des Volkes so sehr, als Venedig; manches Märchen drückt den innigen Wunsch aus, durch Zauberei über Racht nach Venedig versetzt zu werden, die herrliche Stadt anzuschauen und am andern Tag wieder heim zu sein. Darauf deuten die Namen zum Venedig, die vorkommen. Unter den Gegenständen des Erfurter Waides ragte bekanntlich der Waid hervor. Er charakterifirte Erfurt so sehr, daß die Erfurter auf dem Boden zerstörter Schlösser sollen Waid⸗ samen gestreut haben, um durch dessen Aufgang zu be⸗ zeugen, daß Erfurter die Eroberer gewesen. Der Reichthum Erfurts hing genau mit den Geschicken des Waidhandels zu⸗ sammen; der Waid, deutscher Indigo, ist ein aus der gleich⸗ namigen Pflanze bereiteter Farbestoff, vermittels dessen noch ge⸗ genwärtig, wenn auch nur in geringerem Maße, Wolle und Wollenzeug blau gefärbt wird. Alle Thätigkeit, die er nöthig machte, bevor er in den Handel überging, sind in den Häuser⸗ bildnamen zu finden, ein deutlich Zeugniß, wie sehr diese mit dem städtischen Treiben und Erwerben zusammenhängen. Es gab Häuser zur Waidmühle, zum Waidstein, zur Waidhacke, zur Waidbürden, zum Waidballen.

Die Bedeutung, welche die Schmiedezunft für die Stadt hatte, giebt sich kaum irgendwie klarer kund, als durch die Fülle von Namen, die aus ihrer Thätigkeit über die ganze Stadt ver⸗ breitet sind. Da gab es Häuser zur Schar, zur Pflugschar, wie zum Pfluge, zur güldenen Schar, wo zuletzt noch die Her⸗ berge der Schmiede war, zur rothen Schar, zur Sense, zur großen, rothen, güldenen Sichel und zum Sichelstiel, zur Hippe, zur Hacke, zur grünen Hanne und zur Mühlhanne, zur Egge, zum Rechen, zur Hechel, zum Grabscheit, zur Mistgabel, zur Ofen⸗ gabel, zum Messer, Taschenmesser, zur rothen und zur schwarzen Scheere, zum Nagel, zum güldenen Hammer, zur Feuerzange, zum Blasebalg. Die wichtigen Geräthe, deren der Ackerbau und das Haus vom Schmiedehandwerk bedurften, lassen sich fast alle wieder erkennen. Aber fast sämmtliche städtischen Handwerke sind auf den Namenbildern erkennbar. Die Gegenstände der menschlichen Bekleidung zeigen die Häuser zum Mantel, Kannefaß, blauen und grünen Rock, Hut, zur rothen Haube, zum Schuh, zum Stiefel. Die Häuser zur Schwarzfarbe, zur alten und zur hellen Schwarzfarbe, zum schwarzen Gewand und zum Farbfaß ge⸗ hören zusammen. Während sie den Färber verkünden, deutet auf den Flaschner die kleine, rothe, güldene Flasche, den Beutler der güldene und der bunte Beutel, die kleine, schwarze, rothe und blaue Tasche, der güldene Sack, den Kannegießer die güldene und die halbe Kanne, den Goldschmied die silberne und güldene Schale, der kleine silberne und güldene Kelch und auf den Bäcker die Brezel.

Der alte Kampf ritterlichen Lebens ist zu erkennen aus Häusernamen zum kleinen und großen eisernen Hut, zum kleinen, güldenen, weißen, grünen Helm, zu den drei Helmen, zum grünen, bunten, blauen, großen rothen Schild, zu den zwei Schwertern, zum Säbel, zur Hellebarde, zum großen und kleinen schwarzen, grünen, gekrönten Speer, zur Speer⸗ stange, zu den drei Boltzen. Wir finden keine historischen An⸗ deutungen, aus denen speziell sich die Namen zur kleinen Fahne, zum Feldzeichen und namentlich zur Wasser⸗, weißen und schwarzen Burg und zur Wagenburg erklären ließen. Es macht dem alten Erfurt Ehre, daß es für die Würfel und die spätere Karte keinen Platz an seinen Häusern fand. Dagegen erkennt man die Freude am Schachspiel. Es gab ein Haus zum Schach⸗ zabel (Schachbrett), zum güldenen Schachzabel und zum Roche. Von dem Sitze musikalischer Freuden in Erfurt geben die Hausbilder hinlänglich Auskunft. Neben einander waren die Häuser zum Pfeiffer, zum Spielmann, zum Hackebret, zum Lauten, Geigen, Schalmeyen, Dreyangel, großen und klei⸗

nen Harpfen. Es gab Häuser zur Pfeiffe, zu zwei Pfeiffen, zu drei Pfeiffen, zur Trompete.

Zu andern Beobachtungen führen die zahlreichen Hausbilder, welche nicht dem Kreise des Gewerbes und der städtischen Be⸗ schäftigung entnommen sind, doch traten auch hier noch Eigen⸗ thümlichkeiten heraus, die zum Theil dem städtischen Leben an sich und Erfurt insbesondere, zuzuschreiben sind. Die mit großer Leidenschaft gehegte Jagd stellt sich sehr deutlich dar. Es giebt Häuser zum Jäger, grünen Hut, Jägerroß, zum Falkener, (von dem Falkner des Bischofs von Mainz), das Vogelsrohr, wie zum Schützen hieß ein Haus zum Wildener, eines zum bun⸗ ten Rehbock. Namentlich die Hirschjagd muß sehr beliebt gewesen sein, das Hirschbruel hat daher seinen Namen. Es giebt Häuser zum güldenen, rothen, grünen, weißen Hirsch, zum weißen und rothen Hirschchen, zum rothen Hirschkopf, zum Hirsch⸗ geweih, zum Hirschhorn, zum Hirschbach. Das Haus zur Hirsch⸗ luke zeigte das Instrument an, womit man den Ton der Hirsche nachmachte, um sie herauszulocken. Der Hirschgarten, der mit Bäumen und Rasen besetzte Platz vor der Regierung war sonst mit Gittern umgeben, wo früher Hirsche gehalten wurden. Das Haus zu den größeren Wölffen war in der Vorzeit von Bedeu⸗ tung, es war mit einem Balkon oder mit Balkonfenstern ver⸗ sehen, welche dem Städterathe gestatteten, von den hohen Fenstern des gegenüberliegenden Rathhauses eine Brücke über die Straße in die Wölfe zu legen; ihm gegenüber hat das Fischmäuerlein gestanden, wo Rudolf von Habsburg gerichtet hat und die Gerichteten hat begraben lassen. Dort war der Tanz im Jahre 1496 als die sächsischen Fürsten zum Besuch in Erfurt waren. Es giebt Häuser zu den Fuchsschwänzen, zum Hasenstreit, Hasenohr, Hasensprung, zu den Schweinsköpfen. Bilder zum Ochsen, Horn, Roß, Esel, Bock, zum Lamm, Schaf kommen in verschiedenen Farben ganz und halb an vielen Orten wie echte Wappenbilder vor. Aus der öfteren Erscheinung des Löwen als weitberühmten Wappenthiers, läßt sich für die Eigenthümlichkeit Erfurts und der Hausbilder kaum mehr ge⸗ winnen, als aus den anderen Wappenthieren, wie der Leoparden, des Panthers, der Meerkatze, des Elephanten. Die erste Notiz von der Anwesenheit eines lebendigen Löwen in Erfurt findet sich unter dem 5. August 1583. In Erfurt ist sowohl ein Haus zum Kameel, wie zum Affen. Auch eine Fülle ältesten Geflü⸗ gels findet sich bei Häusernamen, natürlich voran der Adler, daher Häuser zum schwarzen, bunten, güldenen Aaren. Man findet den Falken, Geier, Sperber, Storch, Ente, Rabe, Specht, Kranich, Elster; fremdartig sind die Trappe, der Strauß, mythisch der Greif, zierlich der Name des Papagei, der Sittich. Mehr an die ganz besondere Eigenthümlichkeit der Stadt und ihre erstaunliche Liebhaberei für Vögel, namentlich für Singvögel, erinnern eine Menge Namen, wie Nachtigall, Lerche, der Galanter (Gaidelerche), der Grünitz (Krummschnabel), die Grasmücke, der Stieglitz, der Lohfinke, die Meise, die Kohlmeise, die Schwalbe und der Zaun⸗ könig. Die Fische waren kein unmöglicher Gegenstand für das Bild und den Genuß in Erfurt, Häuser waren daher vom Lachs, Stör, Stockfisch, Forelle, wie vom Karpfen und besonders vom Hecht benannt; es gab Häuser zum grünen, krummen, und gekrönten Hecht. Auch die andere kriechende Thierwelt war nicht vergessen; man findet Häuser zum rothen Krebs, zu den Fröschen, Schneckhäuslein. Das Haus zur Heuschrecke bestätigt die historischen Notizen von dem früher häusigen Erscheinen der Heuschrecke in Erfurt, so 1338, 1355; im Jahre 1342 fand sich eine große Menge Heuschrecken, daß sie Alles, was auf dem Felde war, hinwegfraßen. „Sie sehen aus, als wenn si b nische am Leibe hätten und Hüte auf dem Kopfe.“

Die Bilder der Erfurter Häuser, welche dem Pflanzenreiche ent⸗ lehnt sind, wählen ihren Inhalt unter Büschen, Blumen und Bäumen, sie verschmähen aber mit einem Humor, der im altdentschen Leben immer durchlächelt, die welke Rübe, den Rettichskoppen, den Meecrrettich, den Futterkasten nicht. Ein Haus heißt zur güldnen Zwiebel. Die Namen werden geschmackvoller, als lange Wiese, grüner Hag, grüne Au, grüner Anger, grüner Hain, sie be⸗ zeugen Erfurtische Eigenthümlichkeit im Haus zur Sommerlatte, zum Hopfgarten, Würzgarten, zum blauen Weinstock, Rebenstock, zur Weinrebe, zum Weinhengel, worunter man Trauben verstand, die mit dem Rebholz abgeschnitten und so getragen wurden. Die vielen Bilder, welche der Rose entlehnt es gab Häuser zur weißen, schwarzen, rothen, bunten, güldnen, großen, kleinen, Mittel⸗Rose, zu den drei Rosen, einen Rosenstock, Rosenstengel, Rosenzweig, Rosenkörbe stehen zwischen der poetischen An⸗ schauung aller Zeiten und der mythischen einseitigen Symbolik, die fast unzertrennlich von der Blume ist. Der Rosenhayn, ein berühmtes altes Herrenhaus, stammt ohne Zweifels aus dem schönen Sagenkreise, in welchem ein Rosengarten der Schau⸗

platz der Minne und des Kampfes ist. Dies ist bei der Lilie