1876 / 160 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Jul 1876 18:00:01 GMT) scan diff

88 *

Wochen⸗Ausr iese der deutschen Zectelbanken.

8 Wochen⸗Uebersicht.

der Städtischen Bank zu Breslan

um 7. Juli 1876. Aetiva. Metallbestand: 1,028.521 03 ₰. Bestand an Reichskassenscheinen: 4,660 Be⸗ stand an Noten anderer Banken: 341,700 Wech⸗ 8 7,163,420 41 ₰. Lombard: 2,367,550 ℳ.

[5923]

664,518 75 ₰4. Sonstige Aktiva: vakat. Passiva. Grundkapital: 3,000,000 Reserve⸗ Fonds: 650,000 Banknoten im Umlauf: 2,596,010 Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen Kapitalien 2,921,490 An eng seüf gebun⸗ dene Verbindlichkeiten: 2,241,250 Sonstige Pas⸗ siva: vakat.

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln: 217,291 41 ₰.

Uebersicht der Provinzial⸗Aktien⸗Bank des Großherzogthums Posen [5925] am 7. Juli 1876.

Activa: Metallbestand 912,560, Reichs⸗ kassenscheine 410, Noten anderer Banken 536,200, Wechsel 4,753,530, Lombardforde⸗ rungen 1,040,390, Sonstige Activa 516,940.

Passiva: Grundkapital 3,000,000, Reserve⸗

onds 707,130, Umlaufende Noten 2,659,600, Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten 3,570,

An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten 1,188,600, Sonstige Passiva 33,480.

Weiter begebene, im Inlande zahlbare Wechsel

497,360. Die Direktion.

159111 Cölnische Privat⸗Bank. Uebersicht vom 7. Juli 1876.

.“ einschl. Einlösungs⸗ .l se 2. 2 2 . . . 2 . 1 9⁴ 20 20 Bestand an Reichskassenscheinen.

Bestand an Noten anderer Banken Bestand an Wechseln . . . . . Bestand an Lombardforderungen.

510,500 Bestand an Effekten . . . .. 88n. Bestand an sonstigen Aktiven ... 203,400

Passiva. 3,000,000 Reservefonds . . . . . .. 750,000 Betrag der umlaufenden Noten. 2,798,600 Sonstige täͤglich fällige Verbindlich⸗ 757575 127,100 An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten 4, 196,300 Sonstige Passiva. . 45,500

1,140,100 18,000 411,000 8,884,600

Grundkapital

h Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen,

9

Sonstige täglich fällige Verbind⸗

24½

im Inlande zahlbaren Wechseln 532,600. Cöln, den 8. Juli 1876. . Die Direktion. 8

Danziger Privat⸗Actien⸗Bank.

[5921] Status am 7. Juli 1876.

Activa. Metallbestaeord. 1,043,257 Reichs⸗Cassenschine 500 Noten anderer Banken. 158,200 Vechsell Lombardforderungen 1“ 1,050,840 Effecten⸗Bestand 221,217 Sonstige Activa

Passiva.

1u“ 3,000,000 750,000 2,186,400

532,286 4,459,160 ¶150,183

Grundcapital Reservefonds 8 . Umlaufende Noten . Sonstige täglich fällige Verbindlich⸗ v-5 Verzinsliche Depositen⸗Capitalien Sonstige Passiian . Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter begebenen, im Inlande fälligen 8 Wechsemn. . 145

[5901] Uebersicht

der Magdeburger Privatbank. 8 Activa. Metallbestand 8 Noten anderer Banken. öbF. Lombard⸗Forderungen Sonstige Activa

Grundkapital Reservefonds . Umlaufende Noten

4,685,097. 854,090. 92,935. 624,117. 1,852,890

25,403.

Passiva.

lichkeiten Depositen. .. Foenstigs Passtoan . Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren .“ Wechsennl „„ 1.,012,437. Magdeburg, den 7. Juli 1876. 8 8 .

592 1 5 15926 Rostocker Bank. Stand der Activa und Passiva der Rostocker Bank am 7. Juli 1876. ö“ Aectiva. Metallbestoend Reichskassenscheine 8 Noten anderer Banken. Feucbard 11“ echsel. Effekten.. Sonstige Aktiva.

643,352 59,500 2,700 8,060,586 3,246,419 1,734,091 2,257,462

6,000,000

Passiva. Grundkapittl Reservefonddss 402,500 Umlaufende Noten. .. 1,007,530 Sonstige täglich fällige Verbindlich⸗ Z11““ 5. 1,331,176 Kündbare Schulden. 7,223,745 Saastigt Paslhen, sind ℳ. 56854 Wehsel 1.

eiter begeben sind 35 echsel, sämmt⸗ lich etan 14 Tage fällig. 1

öö

223,704

Stand der Frankfurt

[5931] am 7. Juli 1876.

. Activa. Cassa⸗Bestand: Reichs⸗Kassen⸗ 404,000. —.

scheine Noten anderer Banken 7,022,600. —. 14,272,200 Wechsel⸗Bestandd.. . 31,924,700 Vorschüsse gegen Unterpfänder 5,254,200 Eigene Effecten... 202,000 Effecten des Reservefonds . . . 3,428,600 Guthaben bei der Reichsbank und sonstige Activa. .. 213,800 Darlehen an den Staat (Art. 76 der 8 1,714,300 17,142,900 3,428,600

Statuten). 6

Passiva.

Eingezahltes Aktien⸗Capital

Reserve⸗Fondes

Bankscheine im Umlauf. 21,043,300 10,788,900 3,497,700

Sonstige Passiva. ... 263,900

Noch nicht zur Einlösung gelangte

Die Direction der Fraukfurter Bank. gez. O. Ziegler. H. Andreae

Täglich fällige Verbindlichkeiten. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten.. Guldennoten (Schuldscheine) 192,600 Die noch nicht fälligen, zum Incasso gegebenen inländischen Wechsel betragen 2,855,446. 89.

15935] Uebersicht

der

Hannoverschen Bank vom 7. Juli 1876.

Aectiva. Metallbestand Reichskassenscheine Noten anderer Banken Wechsel Lombardforderungen Effecten . Sonstige Activa.

Grundkapital.

Reservefond 1

Umlaufende Noten Sonstige täglich fällige Verbind- lichkeiten An Kündigungsfris Verbindlichkeiten

3,250,805. 58,810. 464,515. 15,388,701. 1,467,199. 748,859. 8,011,022.

12,000,000. 694,163. 8,312,200. 2,133 691.

5,237.237.

Passiva.

gebundene

Event. Verbindlichkeiten aus weiter 8 begebenen, im Inlande zahlbaren Wechsellnln

Hannoversche Ba

[5908] Scand am 7. Juli 1876.

Activa: I. Casse: 1) Coursfähiges deutsches Geld 10,882,022 2) Reichskassenscheine... 22,860 3) Noten anderer deutscher

Banken 8 81,800

Gesammter Kassenbestand [10,986,682 10 Bestand an Wechseln 21,384,108 89 Lombardforderungen 2,456,610,— Eigene Effekten 7,799,287 69 [mmobilien 385,157 47 2,361,066 30

5,372,972 5

Passiv ar:

Actiencapital.. II. Reservefonds 1,406,845 : III. Unkostenfonds 73,801 IV. Mark-Noten in Umlaukf 20,532,100 V. Nicht präsentirte Noten in alter Währung 158,363 ]% VI.] Täglich fällige Guthaben.. 25,147 10 VII. An Kündigungsfrist gebundene Guthaben VIII 787,654 58 45,372,912 45 Eventuelle Verbindlichkeiten aus zum Incasso

gegebenen, im Inland zahlbaren Wechselp 793,209. 74. 8

.22,389,000

Bremer Bnnk.

Uebersicht vom 7. Juli 1876 [5922] 1. 3 Activa: Metallbestad.. Reichskassenscheine u“ Noten anderer Banken Gesammt⸗Kassenbestand Giro⸗Conto b. d. Reichsbank AAI111““ Lombardforderungen. 8 Effekten b 1111“

3,481,042. 06 3 485.—

1305,857. 06 532,350. 81

34,447,647. 73

4,863,951. 36 388,191. 96

EE11“” 6,539. 57

Immobilien & Mobilien. 300,000. Passiva:

16,607,000.

676,388.

7,291,100.

Debitoren

Grundkapital Reservefonds Notenumlauf . Präkludirte 10⸗Thaler⸗Cou⸗ rant⸗ und 20⸗Marknoten. Sonstige, täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten.. An Kündigungsfrist gebun⸗ dene Verhindlichkeiten . 18,104,219. 75858 8,762. Verbindlichkeiten aus weiter s nach dem 7. Juli fälligen Wechslen Der Direktor: Ad. Renken.

1,893,996.

Dreier, Proc.

15909. Wochenübersicht

Württembergischen Notenbank

vom 7. Juli 1876.

Aetiva.

Metallbestand . . . . . . Bestand an Reichs⸗Kassenscheinen an Noten anderer Banken an Wechsell.. an Lombard⸗Forderungen an Effekten.

an sonstigen Aktiven.

Passiva.

Das Grundkapital Der Reservefond. Der Betrag der Noten .6 Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten. C1111““ Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ bundenen Verbindlichkeiten. . Die sonstigen Passiven 509,387 03 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inland zahlbaren Wechseln: 502,841. 91.

11,140,182 73,580,— 118,100 16,815,728 42 514,500 89,535 50 587,980 89

9,000,000 317,345 379,674

umlaufenden

Verschiedene Bekanntmachungen.

[5902] Bekanntmachung.

Zum 1. Oktober d. Js. ist an der hiesigen höhe⸗ ren Töchterschule eine mit 900 Gehalt und 60

Miethsentschädigung dotirte Lehrerinstelle zu besetzen. Wir fordern qualifizirte Lehrerinnen auf, sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse binnen 3 Wochen bei uns um diese Stelle zu bewerben Königsberg N./M., den 6. Juni 1876. Der Magistrat. Catholy.

Senn de88e7, 98 Renten⸗Ver⸗ erungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit [5892] in Potsdam. gestsettig

Auf Grund des §. 34 des Gesellschafts⸗Statuts vom 16. Juli 1868 bringen wir hierdurch zur all⸗ gemeinen Kenntniß, daß wir die beiden Beamten unserer Gesellschaft, die Herren Richard Bongé und Carl Rogge in der Art zu Stellvertretern ernannt haben, daß sie gemeinschaftlich an Stelle eines behinderten Mitgliedes des Direktoriums alle Schrift⸗ stücke de Gesellschaft unterzeichnen können.

Potsdam, den 6. Juli 1876.

Das Kuratorium.

Sonstige Passiva. 3 b 1 8 1,012,620.

8

3518]

Schweiz

Kurhaus ersten Ranges.

Killias.

Engadin. 400c0- Saison vom 7. Juni bis 23. September.

Post⸗ und Telegraphenbureau im Hause

Trinthale. Mineralbäder.

8

*

Luzius⸗ und Emeritaquelle, *r

Bonifazius⸗, Vy⸗ und Sotsaßquelle, Stablfäueninge ersten Ranges .“ Adressen: Direction des Kurhauses; für Logiebestellungen an Hoteldirection. Badearzt: Dr Für Wafferbestellungen an Generaldepot der Tarasp⸗Schulser Gefellschaft in Landqnart.

äftigste Natronsäuerlinge Europas.

M

Meraner Kurkapelle. Neue (IH. 32 ch.)

‧* Heffentliche Dankbezeugung.

Fräulein IDn Rath zu Kissingen hat sich durch freiwillige Krankenpflege und wirklich auf⸗ opfernde anerkennenswerthe Thätigkeit in den dor⸗ tigen Lazarethen im Kriege von 1866 derartig aus⸗ gezeichnet und um das Vaterlard verdient gemacht, daß wir uns veranlaßt fühlen, als Erinnerung an jene Tage der genannten Dame unsern öffentlichen tiefgefühltesten Dank auszusprechen.

Königsberg und Berliu, 10. Juli 1876.

von Hurth, Cramer, Vogt,

im Namen mehrerer Kameraden.

Die 2. Hülfslehrerstelle am hiesigen Institut, mit welcher neben einem jährlichen Gehalte von 825 ℳ, freie Wohnung, 20 Kubikmeter kiefern Scheitholz und 45 Kilo Petroleum, im pensions⸗ fähigen Gesammtwerthe von 478 verbunden, ist zum 1. Oktober cr. wieder zu besetzen. Hierauf re⸗ flektirende Elementarlehrer resv. geprüfte Schulamts⸗ Kandidaten wollen sich unter Einsendung ihres Anstel⸗ lungsfähigkeitsattestes, ihrer Zeugnisse und eines Lebenslaufes bis zum 2. August cr. bei der unter⸗ zeichneten Direktion melden. Schloß Annaburg, den 8. Juli 1876. Königliche Direktion des Militär⸗Knaben⸗Erziehungs⸗Instituts.

Aachen⸗Leipziger Versicherungs⸗Actien⸗ [59121 Gesellschaft in Aachen.

Nachdem das Statut unserer Gesellschaft unterm 23. Juni a. cr. die staatliche Genehmigung erhalten hat, ersuchen wir die Herren Actienaire unter Hin⸗ weisung auf die §9. 5, 6 und 7 des Statuts, inner⸗ halb der daselbst bezeichneten Frist die Solawechsel zu chꝛen Actien bei der Direction der Gesellschaft (Römerstraße 25) zu hinterlegen. 86 8

Aachen, den 1. Juli 1876. b

Der Vorstand. Erckens. 1“

159071 Oels⸗Gnesener Eisenbahn.

Die Betriebs⸗Einnahmen pro Juni cr. betrugen nach provisorischer Feststellung: aus dem Personenverkehr . 32,914 aus dem Güterverkehr. . 29,438 aus Extraordinarien. 7,715 2. 8 zusammen . . 70,067

Direktion.

Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle

Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers.

Zusammengestellt in Folge amtlicher Veranlassung der Reichsbank zu Berlin, welche nur Hinsichts derjenigen von ihr in Vervahenhg und Verwal⸗ tung genommenen Papiere die Ziehungslisten nach⸗ sehen läßt, deren Veröffentlichung durch den Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußi⸗ schen Staats⸗Anzeiger erfolgt.

(ept. 1172.)

Aazeigers, welche die Ziehungs⸗ und Restanten⸗ lister sämmtlicher gangharen Staats⸗, Kommunal⸗, Eisenbahn⸗, Bank⸗ und Industrie⸗Papiere ent⸗ hält, erscheint wöchentlich einmnal und ist zum Avonnementspreis von 1 Mark 50 Pf. viertel⸗ jährlich durch alle Post⸗Anstalten, sowie durch Karl Heymanns Verlag, Berlin, SW., Königgrätzer⸗ straße 109, und alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin auch bei der Königlichen Expedition, Wil⸗ helmstraße 32. Einzelne Nummern 25 Pf.

Die neueste, am 8. Juli cr. erschienene Nr. (29) der Allgemeinen Verloosungs⸗Tabelle enthält die Ziehungslisten folgender Papere : Aken⸗Rosenburger Deichverband⸗Obligationen. Alstaden, Aktien Gesellschaft für Bergbau, Obli⸗ gationen. Anhalt⸗Dessauische Landrentenbriefe. Bayerisch⸗Pfälzische Eisenbahnen⸗Prioritäts⸗ Partial⸗Obligationen. Braunsberger, Bres⸗ lauer, Burgsche, Coburger, Finster⸗ walder, Frankenberger, Hanauer, Kxroto⸗ schiner, Kulmer, Offenbach a. M., Ostro⸗ wo'er, Schweinfurter, Stettiner Stadt⸗ Obligationen. Braunschweigisches Prämien⸗ Anlehen. Bremer Börsen⸗Anleihe de 1860 und 1865. Donau⸗Dampfschiffahrts⸗Loose de 1857. Freistädter, Goldaper, Grünberger, Wartenberger, Weißensee'r Kreis⸗Obligatio⸗ nen. Großenhainer Gasbeleuchtungs⸗Aktien⸗ Verein, Aktien. Hamburger 10 Bco.⸗Loose de 1846. Hamburger Hypothekenbank, Hypo⸗ thekenbriefe. Homburger Eisenbahn⸗Prioritäts⸗ Obligationen. Ftalienische Staatsschuldenscheine (päpstliches Edikt de 1863). Kaiserin Elisabeth⸗ bahn⸗Silber⸗Obligationen. Kaschau⸗Oder⸗ berger Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Partial⸗Obligationen. Mecklenburgi che ritterschaftliche Kreditvereins⸗ Pfandbriefe. ecklenburg ⸗Schwerinsche Reluitionskasseschulden. Mecklenburg⸗ Stre⸗ litzsche Central⸗Steuerkassescheine. Norwegische Hypothekenbank⸗Obligationen. Norwegische 4 % Staats⸗Anleihen de 1848 und 1851. Oester⸗ reichische 4 % 250 Fl.⸗Loose de 1854. Oester⸗ reichische 5 % Staats⸗Domänen⸗ Pfandbriefe. Oesterreichische Bodenkredit⸗Anstalt, Kommunal⸗ Obkigationen. Oesterreichische Central⸗Boden⸗ kredit⸗Pfandbriefe. Oesterreichische Kredit⸗/100 Fl.⸗ Loose de 1858. Oesterreichisch⸗Schlesische Bodenkredit⸗Anstalt, Pfandbriefe. Prag⸗Duxer Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Freußische Bodenkredit⸗Aktien⸗Bank, Pfandbriefe. Preußische

ypotheken⸗Versicherungs⸗Aktiengesellschafr ( 8

ypotheken⸗Antheil⸗Certifikate. Russische Central⸗ Bodenkredit⸗Pfandbriefe. Rnssische 5 % Original⸗ Inskriptionen I. Serie 1798 und 1815. Sachsen⸗ Meiningensche 7 Fl.⸗Loose. Sachsen⸗Wei⸗ marische Staats⸗Anleihen de 1842 und 1848. Sächsische 4 % Staatsschulden⸗Kassenscheine de 1869. Sächsische 4 % Kassenscheine de 1870 (an Stelle der Albertbahn⸗Aktien). Sächsische 4 % Staatsschulden⸗Kassenscheine de 1852/55/58/59/62 1866/68. Sächs ische Eisenbahn⸗Anleihe de 1870 .—.h eeeh; Eisenbahn⸗Aktien). Sächsische

iehversicherungs⸗Bank, Bankschuldscheine. Schgum⸗ burg⸗Lippesche Eisenbahn⸗Prämien⸗Anleihe de 1846. Solothurnische Staats⸗Anleihen. Stuhl⸗ weißenburg⸗Raab⸗Grazer Prämien⸗Antheil⸗ scheine. Südösterreichische, lombardische und centralitalienische Eisenbahn⸗Gesellschaft, Prioritäts⸗ Obligationen. Tessiner Kantons⸗Bankschuld⸗ Obligationen. Theiß⸗Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obli⸗ gationen. Türkische Anleihen de 1863 und 1865. Ungarische Ostbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Vereinigte Schweizerbahnen.Obligationen. West⸗ preußische Pfandbriefe. Wiener Kommunal⸗ Anlehen de 1867 und 1874. Wiener 100 Fl.⸗Loose de 1874. Württembergischer Kereditverein, Obligationen. A gekommene Werth⸗ papiere. 1

Die Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle des Deut⸗ schen Reichs⸗ und Köͤniglich Preußischen Staats⸗

weite Beilage

Frankreich.

Großbritannien

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 10. Juli

No. 160.

1870.

——— -— ͦW—-— ———— In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗, Zeichen⸗u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröͤffentlicht: 7) die von den Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden auszeschriebenen Submissionstermine,

1) Patente,

2) die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine,

3) die Hebensicht a. der durch Militär⸗Anwärter zu besetzenden Stellen,

4) die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht.Militär⸗Anwärter,

5) die Uebersicht der anstehenden Subbhastations⸗Termine, 3 G

6) die Verpachtungstermine der Könmgl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen,sowie anderer Landgüter,

8) die Tarif⸗ und Fahrplan⸗Veränderungen der deutschen Eisenbahnen, 9) die Uebersicht der Haupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins, 10) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantischen Ländern,

11) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch

einem besonderen Blatt unter dem Tite

Central⸗

Handels⸗Register f

Das Central⸗Handels⸗Regisfer für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, SW., Königgrätzerstraße 109, und alle Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Experition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Mittheilungen aus dem Patent⸗Bureau des Ingenieurs Herrn Carl Pieper in Dresden. Ueversicht über Ersindungs⸗, Zusatz⸗, TT““ und deren Verlängerungen. r

Muster wurden geschützt vom 1. Januar bis 30. Mai 18270 1440

(Ver. St.) Patente wurden ertheilt vom

Belaien. d Canada. Dänemark.

Amerika. Marken wurden eingetragen vom

Patente wurden eingetragen vom Zusatz⸗Patente

111Au“

und Irland. b

Patentgesuche wurden eingetragen ab 1. Fanuar bis 30. Juni 1876 Sechsmonatlicher Schutz wurde ertheilt auf 1876 er Patente.

1876/75 er Patente wurden gesiegelt bis 30. Juni 1876 in SUumma .

auf 1878/75 er Patente wurden * 50. bezahlt bis 30. Juni 1876 in Summa . 46- 1869 er Patente wurden f 100 bezahlt bis 30. Juni 1876

450 6583

2

Ersatz⸗Patente (reissues) wurden ertheilt vom 1. Jan. bis 30. Mai 1876 . 323 Patente wurden eingetragen vom 1. Januar bis 21. Juni 1876. . . . . . 1273 Patente wurden ertheilt vom 1. Januar bis 17. Mai 1876 . . . 549 Patente wurden ertheilt vom 1. Januar bis 30. Juni 1876 .. ““ 59

1552 359 2689 2341 491 13108 465

1. Januar bis 15. April 1876

141

Patente wurden ertheilt vom 1. Januar bis 31. März 1876 z 727

Italien.

Norwegen. Oesterr.⸗Unga Schweden.

Zusatzpatente wurden ertheilt vom 1. Januar bis 31. März 1876 . . . . . 9 Patente wurden verlängert vom 1. Januar bis 31. März 1“ 22 Patente wurden eingetragen vom 1. Januar bis 31. Mai 1131““ 24 rn. atente wurden ertheilt vom 1. Januar bis 29. Februar 18756 . . . 202 Patent. wurden eingetragen vom 1. Januar bis 31. 1“ 92

Vor mehreren Wochen hatte, wie zur Zeit ge⸗ meldet wurde, das Ober⸗Tribunal Gelegenheit, in einem Strafprozeß gegen die Gründer der Stolberger Glashütten⸗Aktiengesellschaft über die zur Zeit unsere Strafrechtspflege sehr in Anspruch nehmende Frage sich zu äußern, ob und unter welchen Umständen die Zuschlagung des sog. Gründergewinnes zu dem Kaufpreis des Objekts der Aktienunternehmung als strafbarer Betrug zu erachten sei. Das schrift⸗ lich ausgefertigte Erkenntniß des Ober⸗Tribunals in dieser Sache ist in diesen Taten den Betheiligten zugegangen, und wir theilen die allgemeinen Stellen desselben mit Rücksicht auf ihre hohe rechtliche und thatsächliche Bedeutung wörtlich mit, nach Voraus⸗ schickung des zu Grunde liegenden Thatbestandes. Die Kaufleute A. Charlier, K. Delius, E. Stein⸗ meister, der Advokat⸗Anwalt Koch, der Erstere in Burtscheid, die Uebrigen in Aachen wohnhaft und die Rheinisch⸗westfäl. Genossenschaftsbank, repräsen⸗ tirt durch ihre daselbst wohnenden Direktoren, den Advokat⸗Anwalt a. D. Bloem und W. Kausen, hatten sich im September 1872 zur Grün⸗ dung einer Aktiengesellschaft unter der Firma: „Stol⸗ berger Glashütten⸗Aktiengesellschaft“ vereinigt und zu diesem Zwecke von Moritz Kraus in Stolberg, dessen Glashütten⸗Etablissement, welches derselbe in den Jahren 1868 und 69 zu dem Gesammtpreise von 34,000 Thlr. erworben, seitdem aber erweitert hatte, zu dem Preise von 130,000 Thlr. erworben, obgleich dasselbe nach der Schätzung von Sachver⸗ ständigen einen bei weitem geringeren Werth gehabt haben soll. Als formelle Ankäuferin des Etablisse⸗ ments war die Rheinisch⸗Westfälische Genossen⸗ schaftsbank aufgetreten, welche am 28. September 1872 von Kraus das fragliche Etablissement zu dem nominellen Preise von 160,000 Thlr. kaufte, von denen jedoch Kraus eine Kommissionsgebühr von 30,000 Thlr. an Delius, welcher aber den Kauf⸗ vertrag gar nicht vermittelt hatte, abzugeben hatte. Nach Vollziehung dieses Kaufvertrages wurde die Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapitale von 260,000 Thlr. von den oben genannten Per⸗ sonen durch notariellen Akt vom 26. Okto⸗ ber 1872 gegründet, das ganze Aktienkapi⸗ tal von ihnen gezeichnet und Sternmeister (jedoch nur zum Zwecke des Ankaufs der Krausschen Glas⸗ hürte für die Aktiengesellschaft, zum Direktor ge⸗ waählt, während Delius, Koch, Bloem zu Aufsichts⸗ räthen ernannt wurden. auf Grund der Statuten den Ersteren zum Ankauf der Hütte für den Preis von 200,000 Thlr. Stein⸗ meister thätigte diesen Kaufvertrag vom 31. Oktober 1872 jedoch nicht mit der Genossenschaftsbank, deren Direttoren sich auch im Gründerkonsortium befan⸗ den, sondern mit dem formell als Verkäufer vorge⸗

schobenen früheren Eigenthümer Kraus, der sich an

der d8,. gar nicht betheiligte, für den erwähn⸗

Die Differenz von 70,000 Thlr. wurde unter den Gründern in der b Geheses e gewählten Mittel darstellen. Dieser

ten Preis von 200,000 Thlr.

Weise vertheilt, daß sie die von ihnen gezeichneten

Aktien zu dem Preise von nur 73 % übernehmen sollten. Die Gruünder schlossen hierauf einen Konsortialvertrag, unter Privatunterschrift, durch welchen sie vereinbar⸗

ten, zu dem Course von 92 % Konsortialbetheiligung

zuzulassen und alsdann in Gemeinschaft mit den; Konsorten, die Aktien, jedoch nicht unter Pari, zur

Zeichnung aufzulegen oder an der Börse zu ver⸗ Taufen, so daß also die Konsortialen es zunäch

waren, welche den Gründern den in der Differenz zwischen 73 % und 92 % liegenden Gewinn sichern Mit der Anwerbung von Konsorten wurde Es wurde demselben von dem Adv.⸗Anw. Koch ein angeblicher von 70,000 Thlr. nicht in das Vermögen des Ver⸗

sollten. der Agent Hundt in Aachen beauftragt.

Prospekt, welchen er jedoch nicht aus der Hand geb sollte, übergeben, welcher das Unter⸗ nehmen als ein lohnendes und gewinnbringendes bezeichnete. 200,000 Thlr. gezeichnet. nete 30,000 Thlr., lediglich verleitet durch die ihat⸗ sächlichen Angaben in dem Prospekt. Noch ehe es

8

1

Letztere autorisirte nunmehr

Binnen kurzer Zeit wurden nahezu Hundt selbst zeich⸗

indessen, dem Konsortialvertrage entsprechend zur Auflage der Aktien kam, änderten sich die den Aktien⸗ unternehmungen günstig gewesenen Zeitverhältnisse. Die Auflage unterblieb, zumal sich gleichzeitig das Gerücht verbreitet hatte, daß die Gründer vor den Konsortialen sich einen ganz erheblichen Gründerge⸗ winn angeeignet hätten, auch über die Verfassung des Etablissements ungünstige Nachrichten ins Publi⸗ kum drangen, so daß das Unternehmen allen Credit verlor. Die Folge davon war, daß die Konsortialen die von ihnen gezeichneten Aktien behalten und da⸗ für den Cours von 92 % bezahlen mußten, der dem wirklichen Werthe in keiner Weise entsprach. Der Ober⸗Prokurator zu Aachen sah sich bei dieser Sachlage veranlaßt, von Amtswegen einzuschreiten, und es wurden demgemäß die Gründer: Koch, Bloem, Delius, Steinmeister, Charlier und Kausen ange⸗ klagt, in den Jahren 1872 und 1873 bei Gründung der Stolberger Glashütten⸗Aktiengesellschaft in der Absicht, sich einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verschaffen, das Vermögen der Konsortialbetheilig⸗ ten Reis und Konsorten um einen Geldbetrag da⸗ durch beschädigt zu haben, daß sie durch Vorspiege⸗ lung falscher Thatsachen und Unterdrückung wahrer Thatsachen bei den Konsortialbetheiligten einen Irr⸗ thum erregten. Sowohl die Zuchtpolizeikammer des Landgerichts zu Aachen als auch die Appell⸗ kammer desselben Gerichts sprachen die Angeklagten von der Beschuldigung des strafbaren Betruges frei, indem der Appellrichter von der Annahme ausging, daß 1) die in dem Kaufvertrage zwischen den Gründern und Kraus vom 31. Oktober 1872 aufgestellte Kaufsumme als ein wirkliches und rechtsgültig stipulirtes Kaufgeld anzusehen sei, und deshalb eine Vermögensbeschädigung und ein widerrechtlicher Vermögensvortheil im Sinne des §. 263 des Strafgesetzbuchs 688 angenommen wer⸗ den könne und daß 2) das dritte Requisit des Be⸗ truges fehle, weil den Beschuldigten positive auf Täuschung der Konsortialen gerichtet⸗ Handlungen nicht zur Lust fallen vielmehr dieselben in gutem Glauben gestanden haben, daß der offerirte Cours von 92 % auch dem damaligen wahren Werth der Aktien entsprochen habe. Dieser Auffassung trat das Ober⸗Tribunal nicht bei, sondern es kassirte in der Sitzung vom 4. Mai d. J. das vorinstanzliche freisprechende Urtheil und verwies die Sache selbst zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an die Zuchtpolizei⸗Appellkammer des Landperichts zu Düsseldorf.

In seinem Erkenntniß führt das Ober⸗Tribunal in Beziehung auf die zwei Betrugsrequisite: Ver⸗ mögensbeschädisung und widerrechtlichen Vermögens⸗ vortheil aus: 1 8

„Es ist thatsächlich festgestellt, daß sämmtliche Operationen der Beschuldigten, wie ste vorstehend bezeichnet, zu deren Uebereinkommen, dem Gründer⸗ vertrage, in einem ursachlichen Verhältniß stehen, dergestalt, daß sich diese Operationen insgesammt als die von dem Beschuldigten zur Ausführung des

ursachliche Zusammenhang zwischen dem Gründer⸗ vertrag und den ihm nachfolgenden Operationen ist, wie für deren rechtliche Würdigung über⸗ haupt, so insbesondere in Ansehung der für die Anschuldigung relevanten Frage, ob die im Kaufvertrag vom 31. Oktober aufgestellte Kaufsumme in ihrem dem wirklichen Kaufpreis um 70,000 Thlr.

st übersteigenden Mehrbetrag als ein wirkliches und

rechtsgültig stipulirtes Kaufgeld angesehen werden kann, von entscheidendem Einfluß. Diese Frage muß unter einem zwiefachen rechtlichen Gesichtspunkt verneint werden. Unter den oben hervorgehobenen beiden Gesichtspunkten erstens, daß die Differenz

käufers, sondern gleichmäßig in das der Gründer flos, und zweitens, daß die Beschuldigten nicht in ihrer Eigenschaft als Mitaktionäre, sondern als Gründer bei dem Kaufe handelten kann zu⸗ folge der bestehenden allgemeinen Rechtsgrund⸗ sätze, welche fiktive, bezie die von

die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch 8

ür das Deutsche Reich.

r. 186.)

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den Paciscenten in vorbezeichneter Weise nur in Vertretung ein und derselben Person aufgestellten Vertragsbestimmungen für rechtlich ungültig erklären, die im Kaufvertrage geschehene Festsetzung eines Kaufpreises in dem besprochenen Mehrbetrag von 70,000 Thlr. nur als eine fictive Operation und nicht als die rechtsgültig vereinbarte Stipulation eines Kaufgeldes betrachtet werden. Hieraus erhellt, daß durch diese Operation der Beschuldigten das Ver⸗ mögen der Aktiennehmer geschädigt und jenen selbst ein Vermögensvortheil ven Heff werden konnte, zu⸗ gleich aber auch, daß dieser Zermögensvortheil als ein rechtswidriger sich darstellen würde, weil derselbe dadurch herbeigeführt wurde, daß eine sictive Operation den fraglichen Mehrbetrag von 70,000 Thlr. seiner wirklichen Eigenschaft als eines Gründer⸗ gewinnes entkleidete und statt dessen die ihm in Wirklichkeit nicht zustehende Bedeutung eines für den Werth der Aktien maßgebenden Kaufgeldes beilegte.“

In Beziehung auf das dritte Betrugs-⸗Requisit: die Täuschung, führt das Erkenntniß des höchsten Gerichtshofes aus:

„Nach Vorschrift des Gesetzes kann das that⸗ bestandliche Begriffsmerkmal des Betruges, die Täuschung, nicht allein in der Vorspiegelunz falscher, sondern ebenso auch, unter der geeigneten Voraus⸗ setzung, in der Unterdrückung wahrer Thatsachen ent⸗ halten sein; sonach aber war vorliegend in Betracht zu ziehen, ob die Beschuldigten, und zwar unter Verhältnissen, wo eine Verpflichtung zur Mitthei⸗ lung des konkurrirenden Sachverhalts bestand, diese Mittheilung gegen die Vorschrift des Gesetzes unter⸗ lassen haben. In dieser Beziehung kommt wesent⸗ lich das thatsächliche und rechtliche Verhältniß, in welchem die Beschuldigten zu den in die angebotene Konsortialbetheiligung eingetretenen Personen standen, in Frage. Nach Maßgabe des oben mitgetheilten Sachverhalts kommen vorliegend nicht die recht⸗ lichen Beziehungen in Frage, in welchen die Gründer zu einem außerhalb der Gründergesell⸗ schaft selbständig Zwecks Begebung der Aktien sich konstituirenden Konsortium stehen, sondern die⸗ jenigen, welche zwischen den zu einem Konsortium vereinigten Gründern und den später hinzugezogenen Konsortialen, also im Verhältniß von Konsortialen su Konsortialen, obwalten, und somit die zur Ent⸗ cheidung zu bringende Frage sich darauf beschränkt, ob und wie weit die Gründer einer Aktiengesellschaft in ihrer gleichzeitigen Eigenschaft als Konsortialen den später von ihnen zur Betheiligung herangezoge⸗ nen Konsortialen zur Mittheilung des die Gründung betreffenden Sachverhalts verpflichtet sind. Eine Konsortial⸗Verbindung nun des Inhalts und Zwecks, wie sie vorstehend näher bezeichnet und untergebenen Falls stattgefunden hat, stellt sich nach allge meinen Rechtsgrundfätzen anerkannter Weise als ein

Societätsverhältniß dar; in diesem sind aber die einzelnen Gesellschafter zur gegenseitigen Wahrung von Treu und Glauben und demgemäß zu offener Mittheilung der das Gesell⸗ schaftsverhältniß betreffenden Thatumstände insoweit verpflichtet, als diese Mittheilung auf die verein⸗ barte Ausführung des gesellschaftlichen Zwecks einen maßgebenden Einfluß übt. Ein Konsortium zur Begebung von Aktien setzt sich als gesellschaftlichen Zweck zur Aufgabe, die Aktien zu einem den Kon⸗ ösje eless übersteigenden höheren Emissionscours unterzubringen; hiernach aber sind die Konsortialen, da für Gewinn oder Verlust der gemeinsamen Unter⸗ nehmung der wirkliche Werth der Aktien von beson⸗ derer Wichtigkeit ist, gehalten, diejenigen thatsäch⸗ lichen Faktoren, welche für den wahren Werth der Aktien von vorzugsweis erheblicher Bedeutung sind, sich gegenseitig mitzutheilen. Was die von der Anschuldigung in Bezug genommene positive Täu⸗ schung betrifft, so enthält der den Konsortialen vor⸗ gelegte Prospekt unter anderen anpreisenden Angaben auch die, daß die Aktiengesellschaft das Kraussche Etablissement unter günstigen Bedingungen erwor⸗ ben habe, dieser Angabe aber steht die Thatsache gegenüber, daß die ausgeworfene Kaufsumme von 200,000 Thlr. auch bei dem angebotenen Konsortial⸗ Cours von 92 % immer noch den wirklichen Kauf⸗ preis um etwa 50,000 Thlr. übersteigt.“

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver⸗

öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz⸗ teren monatlich.

Aachen. Unter Nr. 1327 des Gesellschafts⸗ registers wurde heute eingetragen die Handelsgesell⸗ schaft unter der Firma Zander & Wette, welche in Aachen ihren Sitz, am 1. d. M. begonnen hat und von jedem ihrer beiden Theilhaber, den Tuch⸗ fabrikanten Jacob Zander in Bortscheid und Detmar Wette zu Aachen, vertreten werden kann. Aachen, den 3. Juli 1876. “] önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat. 8

Aachen. Zu Nr. 1305 des Gesellschafts⸗

registers wurde heute vermerkt, daß an dem Statut

Inhabzer der zu Düren wohnen

der Aachen⸗Leipziger Bersicherungs⸗Altien⸗Ge⸗

sellschaft, welche ihren Sitz in Aachen hat, ver⸗

schiedene Abänderungen vorgenommen worden sind. Aachen, den 3. Juli 1876.

Aaschen. Die Handelsfrau Catharina, geb. Kloeser, Wittwe erster Ehe von Joseph Abels und Wittwe zweiter Ehe von Johann Zimmermann, hat das von ihr unter der Firma Zimmermann⸗Abeis betriebene Handelsgeschäft ihrem Sohne, dem zu Aachen wohnenden Kaufmann Johann Abels, übertragen. Die Firma Zimmermann⸗Abels wurde daher heute unter Nr. 2608 des Firmenregisters gelöscht. Sodann wurde unter Nr. 3515 desselben Registers⸗ eingetragen die Firma: Joh. Abels, welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der vorgenannte Johann Abels ist. v- den 6. Juli 1876. önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Unter Nr. 976 des Gesellschafts⸗ registers wurde heute eingetragen, daß die Firma der Handelsgesellschaft Tilmann Esser, mit dem Sitze in Burtscheid, in Mathée & Schesbler um⸗ geändert worden ist. 1““ Aachen, den 6. Juli 1876. 8 Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Die Liquidation der zu Aachen be⸗ standenen Handelsgesellschaft unter der Firma: Tal⸗ bot & Philips ist beendet, und wurde diese Firma 19 Ser unter Nr. 927 des Gesellschaftsregisters ge 1 Aachen, den 6. Juli 1876.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Die Firma: Conrad Vogel in Aachen ist durch den Tod ihres Inhabers, Johann Conrad Vogel, zeitlebens Kaufmann in Aachen, er⸗ loschen, und wurde heute unter Nr. 2532 des Firmen⸗ registers gelöscht. Aachen, den 6. Juli 1876. - önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Der zu Aachen wohnende Kaufmann Emil Schmitz hat das von ihm zu Aachen betriebene Handelsgeschäft unter der Firma Emil Schmitz ein⸗ gestellt, weshalb diese Firma heute unter Nr. 3266 des Firmenregisters gelöscht worden ist. Aachen, den 6. Juli 1876. . Königliches Handelsgerichts⸗Sekretairat.

Aachen. Unter Nr. 1328 des Gesellschaftsregi⸗ sters wurde heute eingetragen die Handelsgefellschaft unter der Firma Emil Schmitz &. Cie., welche ihren Sitz in Aachen, am heutigen Tage begonnen hat und deren Gesellschafter sind: 1) Eleonore, geb. Arendt, Wittwe Johann Conrad Vogel, und 2) Emil Schmitz, Kaufmann, beide zu Aachen wohnend. Die Gesellschaft kann nur von dem ꝛc. Schmitz ver⸗ treten werden. Aachen, den 6. Juli 1876. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Unter Nr. 1329 des Gesellschaftsregi⸗ sters wurde heute eingetragen die Handelsgesellschaft unter der Firma Rütten &. Hover, welche in Er⸗ kelenz ihren Sitz, am 1. Juli curr. begonnen hat und von jedem ihrer beiden Gesellschafter, den zu⸗ Erkelenz wohnenden Kaufleuten Heinrich Rütten und Wilhelm Hover, vertreten werden kanmn. Aachen, den 6. Juli 1876. 5 önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariaat.

Aachen. Die Handelsgesellschaft unter der Firma: F. Schumacher & Cie., mit dem Sitze in Aachen und der nähern Bezeichnung H. F. Neuß⸗ sches Fabrik⸗Etablissement, ist am 1. Juti 1876.

.

Passiven und der Firma auf den einen ihrer bis⸗ herigen vier Gesellschafter, den früher zu Hammer bei Kiel, lest zu Schloß Rahe bei eurensber wohnenden Gutsbesitzer und Kaufmann Friedri Wilhelm Schumacher übergegangen.

Demnach wurden heute gelöscht:

aftsregisters; schg die Kollektiv⸗Prokura, welche den zu Aachen wohnenden Kaufleuten Ernst Ruoff und Hubert Brico für vorgedachte Firma ertheilt worden war, unter Nr. 737 des Prokurenregisters.

Sodann wurde unter Nr. 3516 des Firmen⸗ registers eingetragen die Firma: F. Schumacher & Cie., mit der nähern Bezeichnung: H. F. Neuß⸗ sches Fabrik⸗Etablissement, welche in Aachen ihre Niederlassung 1 b genannte Friedrich Wilhelm Schumacher ist.

Machen. den 7. Juli 1876.

önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Unter Nr. 3517 des Firwenregisters wurde hevde eingetragen die Firma: K. Dentgen, welche in Düren ihre Nieperlaffung hat und deren ¹ e Fraufmann Hein⸗ rich Deutgen ist. Geschäftsbrache: Kohlen⸗ und Koks⸗Engros⸗Handlung. 8

Aachen, den 7. Juli 1876. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

aufgelsst worden; das Geschäft ist mit Aktiven und

1) vorgedachte Firma unter Nr. 1206. des Gesell-

hat und deren Inhaber der oben⸗

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