1876 / 166 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Jul 1876 18:00:01 GMT) scan diff

welches, einschließlich eines Vorwerks, an Acker 1342,19 Morgen, an Gärten und Wiesen 41,92 Mor⸗ gen, an Weiden 88,76 Morgen, an Wegen und Hof⸗

Thüringische Eisenbahn. Einnahme bis ultimo Inni 1876. im Personen⸗ im Güter⸗ in

90 90 Handels-Hochschule in Triest. raum 37,380 Morgen, zufammen 1510, 24 Morgen Nachdem das hohe k. k. Unterrichts-Ministerium dem organischen Statute der vom ver-

1 b 8 3 torbenen Freiherrn P. v. R Itella in Trie ten H H enthält, soll auf 18 hinter einander folgende Jahre, 8 on Revoitella in Friest gestifteten Mandels-HMoch- 1 erkehr: Sn zwar vom 1. Juli 1877 bis 399 Ide Jalhee schule mit italieuischer Unterrichts-Sprache seine Genehmigung ertheilt hat, wird erkehr: Verkehr: Summa:

2 8 4 . hiemit zur Besetzung der Stelle des Directors dieser Hochschul lch ini A. Stammbahn: b v 122 84 im Wege des öffentlichen Meistgebots verpachtet nens g 8 es Directors dieser Hochschule, welcher zugleieh einige Lehrgegen- 5 0 „„

werden. Hierzu ist ein Termin auf den 17. August tände vorzutragen haben wird, mit den aus dem Statute hervorgehenden Aufgaben, Berechtigungen und ; . d

d. J. Vormittags 10 Uhr, im W babanse f Obliegenheiten, der Kenkurs ausgeschrieben. im Monat Juni 1876 609,439 792,874 1,402,313 . 22 nzelt erx un 1I 1 reu 2 1

Buckow anberaumt. Das Minimum des jährlichen Mit dieser Stelle ist der jährliche Gehalt von Fl. 2500 österr. Währung, welcher im Falle, * 7 1875 515,533 822,281 1,337,814

1 8 chen Siaats⸗Anzeiaor. u v7 Azr gen. achtgeldes ist auf 8000 Fs e. erspriesslicher Dienste bis auf Fl. 3000 österr. Währung erhöht werden kann, und mit dem Genusse daher weniger 29,407 8 nfs ein vupesther e8 Bünd zur einer Natural-Wohnung, oder einer entsprechenden Entschädigung von jührlichen Fl. 600 österr. W. mehr 93,906 64,499 8

7 v % 8 Berlin, Montag, den 17. Jui 1876. von 50,000 erforderlich und nachzuweisen, auch verzunden. bis ult. Jun 1876 2,371,777 7,795,970 7167,884 1 ere Be scss 1

1 1 Fachmänner anerkannten Rufes, welche sich diese Stelle b j . 1875 2, ee r. 8 Wrlerd außer. ichtli 1 der⸗ ra⸗, Ze - 88 2

8 e b1““ August d. J. ihre gehörig belegten, Sde Quuliflkation ö“ 3 daher 1 Sen eng me. 1 ieser Beilage werden bis auf Weiterez außer den gerichtlichen W Lö“ 6 Wiichunue⸗ zg den Handels⸗, Zeich en⸗ u. Musterregistern, sowie über Konkurse versstentche

im Wesentli e dieselben, wie sie der Verbachtund e Kenntniss der italienischen Sprache darthuende Gesuche an den gefertigten Präsidenten B. Dietendorf⸗Arnstädter Zmeigbaha:: In Patente, ebenden Konkurstermine 1 DJL114““ Chershgeemee 8

8 vean den donahe dem veuge gele 8-8n d welcher den Bewerbern auf ihr Verlangen das gedruckte Exemplar der, m Monat Juni 12s 8547 6,880 13, 427 —. 77 die Uebersicht F. dstehenge mile tär⸗Anwärten 8 besetzerden Stellen, 9 9 11“ ““

o e besonderen Verpachtungsbedingungen 1 2 071 1 ie Vakanzen Liste ber vveaeför Nr“ 3o. 4 44 112 ie Ueber der Haupt⸗Eisenbahn⸗ 5 t atlanti 8

nebst Karten können gierselbft⸗ bei der Gutz⸗Ver⸗ FTLriest, den 1. Juli 1876. 16“ L.167 12.238 akanter Stellen für Niv„Militär⸗Anwäaͤrter, 10) die Uebersicht oer b estehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantischen Ländern, waltung vom 20. Juli ab täglich, mit Ausnahme Ritter Serinzi von Montecroce, bis ult. Juni 1876 24,191 40,123 64,314

daher weniger 287 g ¹1₰ die Uebersicht va 11““ Präsident des Kuratoriums der Handels-Hochschule, 17 e 22 4 4

eisicht der anstehenden Subhastations⸗Termine, 88 8 8 die Uebenscungetermiee der Königl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen, zsowie anderer Landgüter, sichtizung des Gutes gestattet. Auf Verlangen re werden Abschriften der besonderen Bedingungen bei 1 Stiftung Revoltella. ö“ 5365 —37⸗ 510 0. Gotha⸗Leinefelder Zweigbahn:

Se b 5 2 j in Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetz's über den Markenschutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, escxh im Monat Juni 1876 30,933 43,326 74,259

Einsendung von 1 ertheilt. 8 einem besonderen Blatt unter dem Titel 9 ch au, den u Betriebs⸗Eimnchme 8 m 1 1 ü88 81898 EEE“ Central⸗Handels⸗Regi ster f 12 8 2 tsche et 4 (Nr. 192.) aher mehr 3,6

Die Guts⸗Verwaltung. 8 : 8 3 8 8 . 6 K. 1 Gindler, Prediger. . behs 8 „Reai n Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ Das Ceatral⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das —— weniger 4,074 447 d A 1.g Ceate Hargett Reatser arngatgerüag,ereüm SW., nsh ale nfftage 109, und alle Abonnement beträgt 1 50 für das Viertelf’chr. Einzelne Nummern kosten 20 1876 bis ult. Jün 1875 136,385 282,025 10,312 E1ö1“

disponiblen alten Materiallen, bestehend 1875 Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezoaen werden. Insertionsyreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰. isponiblen alten Materialien, bestehend in ca. 1876 —— q8q3 9,410,000 Ko. alter Schienen, im Monat bis Ende im Monat bis Ende bis Ende

. . ex. ns,012621 290,224. 422225 b überwältigenden Prozeßlast. Die späteren Parla⸗] der Handelskrisen von Roscher, Wirth u. A., sowie Industrieller: „daß er sich dem Centralverbande 117,000 Laschen, 8 1 Juni Juni Juni Juni Juni 47,000 Unterlagsplatten, 88 8

daher mehr 4,595 Patente. iche Kunde hi in ein wei Z Pftiche Erperimental-Ge-] Deutscher Indußtrieller anzuschtiehen nicht gewillt mentssessionen geben reiche Kunde hiervon in ein weiterer über die französische Experimen ,228 it de

33789 8 8 weniger 8 gans 2,913 xn. Königliches Ministerium für den verschiedenen Anträgen, bazw. Versuchen, auf ge⸗ setzgebung hinsichtlich der Warrants wird dies genü. sist.“ Obwohl die Mährheld dcs eh emaneed e 97,0 sonstigen Kleineisenzeugs und

291,000 Gußschrott - Personen⸗Verkehr

D. Gera⸗Eichichter Zweigbahn: W Preuße b d oöͤffentlich ide in Land mit alter Jrl. dem Inhalte dieses Antrages ersichtlich einverstanden

1 1 evas 6 B 5 he lichem Wege diesem al,gemeinen Unwesen des gend widerlegen. Daß ein Land mit alter 3' n I 8

1“ Güter⸗Verkehr 1,201, 100 5,531,0101 1,051,269 5,699,539 168,529 im Monat Juni 1876 28,007 53,820 81,827 Handel, Geueehe unge ffe necfoteme döt gsgt. eheee daß Nee. e dustrie, ein Lond, in dem die Natur in zahlreichen schien, so wurde dennoch die Ansicht geltend ge ö ege der öffentlichen Submission veräußert Frtte ötte Ster.

7 7 iten. b 16gn. h j 8,05009 15 808,019 2385,950 17298,200 52 863 Saser zele nenna 9972 n Dem 1A“ Gruson in mente weitere Folge gehal,t hätten, bis sich endlich Richtungen ihre Gaben mit reicher Hand austheilt, macht, daß es besser sei, erst die über 8 . .* . . . * . * 7 1 9 9, 2 1 —— 8 . 8 Die maßgebenden Bedingungen liegen im Sekre⸗ Summa tariat unserer Bureau⸗Abtheilung VI. zur Einsicht⸗ in 1876 weniger.

1 son 138 ch nvet⸗ . liegenden Zolltarifirungen zu zu b 8 1 ꝛe 1— 12. Juli 1876 die Regierung energisch entschloß, den Knoten nicht die Urproduktion vielfach doppelt lohnt, in der die vor vos j Abschluß zu 4,701,188 26,147,129] 4,808,219 26,857,639 770,510 bis ult. Juni 1876 136,202 285,760 419,962 Buckau⸗Magdeburg 1.4““ 89 sowohl zu lösen, sondern. eigentlich mehr zu zerhauen, Krankheits⸗ und Sterblichkeits⸗Häufigkeit so un⸗ T“ ühns gei 1 Pönung, V. zur Yk 107,0311 710,510 1“ 1875 136,179 287,047 423,226 ö“ durch Zeichnung und Beschreibung nach⸗ sie 89 Iehee 66 88 22 Geset ein⸗ 88 durch⸗ bemene Fhemat 1“ 9 nahme aus und köanen Abdrücke derselben gegen „Sieg⸗ b ö v1116“ dosinus⸗ selbe als brachte, welches einfac, alle Schuldhaft für Summen Amortisationsquoten in jed vei g 6 die Ver : trag au Zahlung oder Franco⸗Einsendung von 50 von Ffrteeetts Slht. E 8 3,287 3,264 8 gewiesenen Koshas iee ateg s e⸗ unter 20 Pfd. Ste cl. verbot! Daß seitdem im lich sparen läßt daß ein solches Land sich jeder⸗ dagegen beschloß die Versammlung: den Antrag a b Rechnungs⸗Rath Elkemann hierselbst bezogen öbb M““ 18g 3898,730 61 „297,880 8,110 neu und eigen ’1 Hen Fc 58 i ie n rürlich zu setzen, und vorher jedem Mitgliede einen Abdruck erden. üter⸗ er 11““ 5 3 , 47 /925 979,893 109,714 b . g7 . 8 ertheilt gewor en, ist un airgendher ekannt; wir glau en olen kang, 1 . aturlich. . 8 ¹ 2 2 88 ersamm⸗ Offerten sind versiegelt unter der Aufschrift: Erttaorbenarien ö1“ 24,000 156,000% 24,000 156,000 h. 8 sür den Umfang des preußischen Staat es nicht, auch wenn uns die üͤbliche Schönmalerei Dagegen wird von uns weder die tief und E1“ mit 1 Se „Abtheilung VI. Offerte auf Ankauf alter Summa 556/772 3,335,110 500,206 3,783,723 10,807 . wotden. von dort, die säbrigens stets nur von deutschen breit eiagewurzelte deutsche Lässigkeit, in Ab⸗ lung beschäftigte tzölle für Streichgarne is zu dem auf den 5. August cr. anberaumten —ꝑ—q Ge Jahre: Maschinenbauer Conrad zen, wollte. ich hinzutretende Chikane . lei idene 8 8 ahee, Maschimmms Maschine Maler Ber⸗ Die Wurzel dieser allgemein herrschenden Zu⸗ keit geleugnet, noch soll die Thatsache ohne Wei⸗ Pad sedegaas he Aense 14“ sehe 188 hs Esns e 8 ET“ c1“ Hhenchn. Sehrin zis Ronichtage des Direktoriums mit uner⸗ wrotirender Pinsel. iefer, wenn auch unschwer zu erkennen. Das lange von für Den 8 rise 1 1 88888 8 den Irgenieuren und In⸗ Kredltiren ist nicht, wie 7a Blätter 8eh ese e sowie mit französischen Abnehmera in Verkehr heblichen Aenderungen angenommen. Ber n9ℳ9 chnischen Bureaus Ludwig Kißling ein Rest des Mittelalters 88 vori SFahrhun ichende deutsche Häuser bestätigen, die Thatsache 1“ . „H. b 1 e L iß! e Mittelalter eer vorigen J 8 * be . ba f 2 .☛ jgli h P 8 h St 21 1 2 2 ein⸗Nahe⸗ isenbahn 5. Juni Anfang 1875 verliehene Privileg 8 Rechtssicherheit so widerspruchsvoll an sich das 1“ re bindkichk it fül- das Jahr 1875: 1) durch eine von Seiten des Ge⸗ Verschied 0III 10 e r† reuss1sC e aats- 10101el. . 8 8* 1.“ den von ihm erfundenen Rost mit seitlich ange⸗ klingen mag bez. des damit gewachsenen Perso⸗ dität und Pünktlichkeit ihre Verbindlichkeiten er . 8 ve 8 schiedene Bekanntmachungen S= b 3 0 1e. .. fir für Extra⸗ ““ denranfleh konischen Ansätzen resp. Oeff⸗ nalkredites, theils der mächtigen Erweiterung des len, gewehnheitsmäßig nur Ziel auf 30 Tage bean⸗ richts eggg Pnbnibehan Bekanntmachung. vl. 58 . 1. Peerrsonen Güter ordinair Summa bis ult. nungen, für weitere fünf Jahre, vom 3. Februar Verkehrs, der billigen Massenfabrikation und der speuchen, ohne begründete Urfache nie Waaren zur e 5 G 8 nsanf hes den se n An der hiestgen katholischen Voltsschule ist eine 115609130 95,000 Loose, 43,000 Gewinne Juni 76. 1877 anfangend. hetzend scharfen Konkurrenz mit Preisunterbieter;, Disposttion bringen oder im Preise drücken, dafür 2) dene var Geset Entwurf über die Gerichts⸗ g ) olksschule ist eine 69. 8 1875 pr. MNℳ Eingezogen wurden: Das dem Josef Ober⸗ auf der einen, mit Ueberbietung in sog „Coulanzen“ aber anch Preise von deutschen Fabrikanten verwil⸗ durch einen Ge⸗ etz⸗Entwurf ., c b Lehrerinnenstelle zu besetzen. Gehalt: 900 1“ 8 1“ Juni def. 96,541 218,033 17,213 331,787 1,849,398 Sigmund Schuckert in Nürn⸗ aller Art auf d Seite, endlic Folge der ligt erhalten, die sich für die eigenen deutschen Han⸗ kosten, sowie über die Entschädigung des vpon 4 zu 4 Jahren steigend um 75 bis zn Ziehung vom 8.— 10. August 1270. U Ziehung vom 12.—14. September 1876. 1876 pr. Juni maier und zemeFagber 1973 verliehene Patent gahen die ahe veerfn Biose Zere 1“ Be. Hdäülsleute um 10 12 % bkher stellen! Letzteres Verwalters und des Gläubigerausschusses zu 2 AngwsRtige Dienstjahre werden zur Hälfte Hanpe, ichgag, 1“ ]“ prov. 108,850 211,248 14,283 334,381 1,798,281 8 88 reproductor“ gen. Instrument zur agönn. dürfnißmenge aller Stände, die um so mehr diesem Verfahren wird von e Srhorteurene ans Fr.e z 9. dan Seset. zonnen. Sn h angerechnet⸗ 1. ““ 8 Mithin pr. 1 tischen Aufzeichnung der damit befahrenen Höhen⸗ Zuge folgen, je leichter sich ihnen die augenblickliche ähnlich beobachtet zum Unterschiede zwischen englischen betreffen j haften, zu Bewerbungen nimmt füsgeer 1 Gewinn à 88999 1 . 88 Gewinne à ( Juni 1876 mehr wen. wen. mehr wen. .8 Längendimensionen. Befriedigung bietet, je mehr die Gelegenheit dieser und deutschen Abnehmern. 1 und Harteeueer heat lüich ch 8 8 echa Hoerde, den 14. Juli 1876. [6108] * 150,000 2 17 12,309 6,785 2,930 2,594 51,117 Befriedigung ohne Zahlunzsnothwendigkeit ihnen In Paris hat sich in vielen großen Geschäften, jeder Art zu treffen, namentli vCCCC8- 120,000 8 2899 Saarbrücken, den 14. Juli 1876., 161171] Zur Reform des Zahlungsverfahrens. entgegenkommt und dez. sich sogar aufbringlich an vorwiegend aber in der Konfektions⸗ und Luxus⸗ Verfolgbarkeit der Uebertretungen der im öffentlichen

mehr 1,476 1,189

Es sollen die auf den diesseitigen Bahnstrecken

h f Feststell t 2 Stimmen in der Tüaart

8 isen ähnli t 1 ordn äch lversammlun keehghsn. 1 uf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und englischen gewöhnlichen Verkehr die Zustände ideale zeit rascher von Krisen ähnlich wie von K iegen er⸗ die Tagesordnung der nächsten Generalversa g . 8 g. 89 „h 1

Submissions Termine frankirt bei uns einzureichen, c) der Bergisch⸗Märkischen und Ruhr⸗Sieg⸗Eisenbahn zusammen. an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Er⸗ Summa . 5,257,900 29,479,248] 5,368,425/30,291,362 812,114 öffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ in 1876 weni ger. ““ 110,525, 812,114

mittenten erfolgen wird. Königliche Eisenbahn⸗Direktion. [6113]

Elberfeld, den 12. Juli 1876. [6111] Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

-—

lsmas n&

Ioh⸗ gnꝛa

1

Alkkttiengesellschaft für Eisenindustrie und Brücken⸗ bau, vormals J. C. Harkort in Duisburg. Gemäß der in der ordentlichen Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 24. Juni 1876 stattgefundenen Neuwahl besteht der Aufsichtsrath aus den Herren Justizrath Robert von Briesen in Hagen, Vorsitzen⸗ der; Konsul Wilhelm Dulheuer auf Harkorten, stell⸗ vertretender Vorsitzender; Kaufmann Robert Böker in Leipzig, Bankier Carl Daeves in Cöln, Fabrik⸗ esitzer J. C. Harkort auf Harkorten und Direktor P. Leister in Cöln. 8— 196119] Cto. 61/,7) Die Direktion.

Crefeld⸗Kreis⸗Kempener Industrie⸗Eisenbahn. Betriebs⸗Einnahmen pro Inni 1876. 1“ 1876] 1875 1876 mehr wenig.

. Betriebs⸗Einnahmen: Aus dem Personen⸗ verkehre inkl. Gepäck Aus dem Güterver⸗ W“ Aus dem Depeschen⸗ VI1ö1“] B. Außerordentliche Einnahmen: 1) Für vermiethete Re⸗ sstaurationen, Lager⸗ plätze, Landabsplisse und Anschlußgeleise. 2) Für verkauften Kies 3) Für Miethe aus dem gegenseitigen Wagen⸗ verkehre mit fremden Vöö 4) Für beförderte Post⸗ ) Für Postwagen⸗Lauf⸗ miethe pro II. Quartal 6) Für Geleisanlagen in der Gasfabrik

8

8 1875 Nithin Mehreinnahme pro Juni 1876. Crefeld, den 12. Juli 1876. Die Verwaltung.

[6015]

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Bilanz per 31. Dezember 1875.

Kambio⸗Konto: Bestand an

Effekten⸗Konto: Bestand an eigenen Werthpapieren Konto⸗Korrent⸗Konto: Diverse Debitores. Hypotheken⸗Konto:

Bestand an eigenen Hypotheken. . Gewinu⸗ und Verlust⸗Konto: Verlust per 31. Dezember 1875

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Aktien Kapital⸗Konto:

Thlr. 5,000,000 Aktien, abzüglich 51 ½ % geleistete Rückzahlung Konto Korrent Konto: verse Kreditores.

Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto.

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7275,000— 18,673 50

I

7,293,673,50

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Zinsen⸗Konto: 1 Gewinn an Zinsen

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Gewinn an eigenen Effekten Saldo pr. 1. Januar 1876.

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Kopetzky. Dannenbaum. Grüne.

Summa.

n Li

quid.

60 60 39

Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle

des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers.

Zusammengestellt in Folge amtlicher Veranlassung der Reichsbank zu Berlin, welche nur Hinsichts derjenigen von ihr in Verwahrung und Verwal⸗ tung genommenen Papiere die Ziehungslisten nach⸗ sehen läßt, deren Veröffentlichung durch den Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußi⸗ schen Staats⸗Anzeiger erfolgt.

Die Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle des Deut⸗ chen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeigers, welche die Ziehungs⸗ und Restanten⸗ listen sämmtlicher gangbaren Staats⸗, Kommunal⸗, Eisenbahn⸗, Bank, und Industrie⸗Papiere ent⸗ hält, erscheint wöchentlich einmal und ist zum Abonnementspreis von 1 Mark 50 Pf. viertel⸗ ährlich durch alle Post⸗Anstalten, sowie durch Karl Heymanns Verlag, Berlin, SW., Königgrätzer⸗ strate 109, und alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin auch bei der Königlichen Expedition, Wil⸗ helmstraße 32. Einzelne Nummern 25 Pf.

Die neueste, am 15. Juli cr. erschienene Nr. (30) der Allgemeinen Verloosungs⸗Tabelle enthält die Ziehungslisten folgender Papiere: Altonaer, Oelsnitzer, Plauener, Qued⸗ linburger, Zschopauer Stadt⸗Obligationen. Badische 35 Fl.⸗Loose de 1845. Asmssche Westbahn, Prioritäts⸗Obligationen. Cölnische Maschinenbau⸗Aktiengesellschaft, Obligationen. Dux⸗ Bodenbacher Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Elbinger, Glogauer, Loebauer, Oels'er Kreis⸗Obligationen. Galizische Carl⸗Ludwigs⸗ Bahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Galizische Rusti⸗ kal⸗Kreditanstalt, Pfandbriefe. Gömörer Eisen⸗ bahn⸗Pfandbriefanlehen. Gothenburger Güter⸗ ypotheken⸗Vereins⸗Pfandbriefe. Heiligenbeiler reis⸗Obligationen. Kempten⸗Memmingen⸗ Ulmer Eisenbahn⸗Obligationen. Kurhessisches Staats⸗Lotterie⸗Anlehen de 1845. Mailänder 45 Lire⸗Loose de 1861. Mecklenburgische Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Niederschle⸗ sisch⸗Märkische Eisenbahn⸗Stammaktien und Fe eftete.Obrigatisnen. Norddeutsche Grund⸗ Kreditbank, Hypotheken⸗Antheilscheine. Nürnber⸗ ger Vereinsbank, Bodenkredit⸗Obligationen. Ober⸗ schlesische Eisenbahn⸗Stammaktien Litt. B. Oerebro⸗Hypothekenvereins⸗Pfandbriefe. Rhei⸗

71,/80 nische Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Salz⸗

214,052,71 99

6,081,198,09

burger 20 Fl.⸗Loose de 18è72. Siebenbürgische Grundentlastungs⸗Schuldverschreibungen. Star⸗ gard⸗Posener Eisenbahn⸗Stammaktien. Steier⸗ märkischer Sparkasseverein, Pfandbriefe. Stol⸗ zenauer Wegeverband⸗Obligationen. Ungarische

Staats⸗Anleihe de 1871. Ungarische Weinzehent⸗

Obligationen. Venediger 30 Lire⸗Loose de 1869. Zarskoe⸗Selo⸗Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obliga⸗

tionen.

Zweite Beilage

IX.

Nr. 161 des Reichs⸗Anz., Nr. 187 des Central⸗ S 5 8

Die Lübeckische Gewerbekammer hat in ihrer Sitzung 1ge- 29. Mai 1876 die Berathung über die Abkürzung der Kreditfristen, sowie über die Frage, ob und was seitens der Gewerbe⸗ kammer nach dieser Richtung hin zu geschehen habe, früherem Beschlusse gemäß wieder aufge⸗ nommen. Das Wünschenswerthe und Zweck⸗ mäßige, ja Nothwendige einer solchen Abkürzung der häufig über ein billiges Maß hinaus in Anspruch genommenen und gewährten Kredit⸗ fristen wurde allseitig zugestanden, andererseits aber wurde anerkannt, daß es überaus schwierig sei, bestimmte billige und praktisch durchführ⸗ bare Vorschläge zu machen, welche nicht nur aller Orten, sondern auch bei den verschieden⸗ artigen Gewerben gleichmäßig Anwendung finden können. Die Gewerbekammer beschloß daher, zur Zeit wenigstens noch von weitergehenden Schritten und positiven Vorschlägen Abstand zu nehmen. Als wünschenswerthe Maßregeln wa⸗ ren die Gewährung von Rabatt, die Ausstellung von Quartalrechnungen und die Anrechnung von Verzugszinsen bezeichnet; dagegen wurde be⸗ schlossen, an die Innungen und gewerblichen Vereine, als die für ein einheitliches Vorgehen vor⸗ zugsweise geeignete Organe, die Aufforderung ergehen zu lassen, auf eine möglichste Abkürzung der Kreditfristen, sowie die Beförderung der Baarzahlungen Bedacht zu nehmen, und zu diesem Zwecke die Rechnungen, so bald und so oft, wie die Verhältnisse ihres Gerderbes es ge⸗ statten, ihren Kunden zuzustellen.

m „D. Handelsblatt“ erörtert Prof. Julius grdean 8 dem Attikel „Geschäftsusancen und Zahlungsweise, in Frankreich“ die Frage, ob die Kreditverhältnisse im Auslande wirk⸗ lich um so viel besser geordnet seien, als in Deutsch⸗ land? 1 -

„Wir haben,“ schreibt er, „Umfrage über die vor⸗ liegende Tagesfrage bei kaufmännischen Kreisen ge⸗ halten und allseitig konstgtiren hören, daß die miß⸗ liche Zahlungsweise, die langen Ziele im Großhan⸗ del und die schlimme Borgwirthschaft im gewerb⸗ lichen und Detailverkehr so ziemlich überall diesel⸗ ben sind, in vielen Ländern, so in Rußland, Skandinavien, Oesterreich, Italien noch weit ärger als bei uns, in Frankreich und England um etwas besser. M'Culloch führt u. A. an: „Wo sich in England ein Krämer etablirt, dauert es gar nicht lange, bis die ganze Umgegend, namentlich die Armen, verschulden.“ Die Verhand⸗ lungen des englischen Parlaments vom 19. Februar 1827 brachten nach demselben Gewährsmann die Thatsache zur öffentlichen Kenntniß, daß um London herum innerhalb Jahren 70,000 Schuldarreste vorgekommen waren, (die doch nur einen geringeren Theil der Schuldprozesse überhaupt bildeten), mit 150-200,000 Pfd. St. Gerichtskosten; die Klag⸗ objekte betrugen durchschnittlich die Summe von nur 2 Pfd. 3 sh. 2 d.! Diese Masse der kleinen Schulden im englischen gewerblichen und Detail ⸗Verkehre führte Jahr für Jahr zu einer von den Gerichten bei Weitem nicht zu

sie herandrängt.

Neuerdings ist nun auf dem Gebiete der Frage viel auf Frankreich exemplifizirt worden. Die erste Veranlassung dazu gab die Rückführung der alten Reichslande aus französischem Verbande. Elsässer Stimmen beklagten sich bitter über die schlechte,

unpünktliche und vielfach noch öbendrein chikansse

Bezahlungsweise ihrer neuen deutschen Kunden.

Wir haben zunächst nicht die Absicht, die größere französische Pünkrlichkeit, im Detailverkehr die all⸗ gemeinere Verbreitung der Baarzahlung zu bestreiten, wie dies uns von so kompetenter Seite versichert wird, ja wir werden bereitwillig anerkennen, was dort anzuerkennen bezw. bei uns so sehr zu vermissen

ist. Aber wir halten es doch auch für nöthig, darauf 1 111“ 1 daß sich dieser bedeutende Umsatz dennoch mit einem

hinzuweisen, daß die ganze jetzige Bewegung für eine Reform der Zahlungsweise im kaufmännischen, ge⸗ werblichen und alltäglichen Detailverkehr ihren Ur⸗ sprung hat gerade in einer französischen Schrift: „Der Baarverkauf als die Bedingung eines gesunden Handels⸗Kreditwesens“, und daß diese ernstgeschrie⸗ bene Broschüre aus den Mißständen gerade des französischen Marktes heraus zu uns spricht! Die beftigen Klagen über die schlechte Kreditwirthschaft mit endlosen Zielen und tiefen Schäden sowohl für den Produzenten als den Konsumenten, bezw. den Zwischenhändler, diese Klagen und die Vor⸗ schläge gesetzlicher Reformen, in welche die Schrift ausklingt, sie sind doch nichts Anderes, als das Echo der allgemeinen Klage, wie sie auch in Frankreich über die herrschenden bedauernswerthen Kredit⸗ und Zahlungsmodalitäten allgemein geführt wird. 1

Abgesehen davon, daß schon in den Debatten bei Gelegenheit der Erneuerung des Bankprivilegi ums in der französischen Deputirtenkammer am 27. A pril 1840 der Berichterstatter (Mr. Dufaure) gegen die geforderte Ausdehnung der Zahlungsfristen mit dem Wort eiferte: „Diejenigen, welche eine Zahlun zs⸗ frist von 4 Monaten verlangen, würden, wenn man dies zugestände, alsbald 6 und mehr Monate be⸗ gehren, thatsächlich aber hiermit die Garantien der Bank vermindern und vor Allem dem einen sehr schlechten Dienst leisten —“ ꝛc., sagt uns die citirte Schrift von heute: „Der industrielle, der landwirthschaftliche Produzent, oder der Kaufmann, welcher seine Produkte oder Waaren auf Kredit verkauft, ja doch eigentlich nur, um einen Aus⸗ tausch zu machen, muß im Gegentheil unnatür⸗ licherweise einen Vorschuß, ein Darlehen gewäh⸗ ren, muß Handelsgesellschafter, Kommanditär sei⸗ nes Schuldners für den Betrag der kreditirten Waaren bis zu dem Augenblick werden, wo derselbe sich von der Verbindlichkeit gegen seinen Gläubigern mittels der Einhändigung eines reellen Werthes be⸗ freit hat. Bei der Allgemeinheit solcher Zustände wird leicht „eine Lage bereitet, die ernstliche Ge⸗ fahren zur Folge hat“, oft aber bei erschüttertem Vertrauen des Marktes „eine Störung verursacht, die, in riesigen Progresstonen wachsend, rasch über⸗ wältigend“ wird und zu Krisen und zu zahlreichen Bankerotten führt. „Hat ein Produzent sein Ka⸗ pital in einem Fabrikbau angelegt und in Rohstoffe

gesteckt, ist es dann gerecht oder auch nur annehmbar,

wenn er noch nach zeitkostender Verarbeitung der⸗ selben und Fertigstellung der Waare das nicht unbe⸗ deutende Risiko eines schlechten Verkaufes tragen soll? Zu widersprechen ist ferner der jetzt in mehreren deut⸗ schen Blättern geläufig gewordenen Behauptung, Frank⸗ reich habe alle Krisen unverhältnißmäßig leicht uͤberstan⸗

den, weil es die langen Ziele und Borgwirthschaft nicht kenne. Ein Blick in die Werke über die Geschichte

waarenbranche, die löbliche Gewohnheit entwickelt, Interesse gegebenen Vorschriften zu ermöglichen; durchaus nur gegen einmonatlichen Kredit einzukau⸗ J) zugleich mit einem einheitlichen, auf rationellen

fen, nur gegen baar zu verkaufen. So nur ist es

erklärlich, daß, wie ein neulicher Bericht sast, Kre⸗ liche deutsche Patentbehörde ins

Grundsätzen errichteten Pütgn g8885 ½ eben en,

felder Sammete trotz des hohen Eingangszolles in 5) den Gebrauch einzuführen: nur gegen Baar oder

Paris dennoch l)illiger verkauft werden, als in den Läden Cölns und Berlins, wo der Kaufmann meist einen sechsmonatlichen Kredit beansprucht und nicht selten schließlich noch allerhand Kniffe und Ausstel⸗ lungen anwendet, um den Termin noch hinzuziehen oder am Preise zu zwacken. Es leuchtet unschwer

ein, daß in den Pariser großen Geschäften, von denen wir sprachen, der oft große Kapitalumsatz so ein äußerst rascher ist, sicher zugleich und profitabel, trotz der Geringfügigkeit des Nutzens im Einzelnen, und

verhältnißmäßig kleinen Betrievskapital ermöglicht.

trotz sroßer Geschäftsaus dehnung, keine Risiko⸗ im Preise, Leine namhasten Zinsen ꝛc. ꝛc. nöthig.

Eine Reihe Handwerker haben die Usancen nach⸗ geahmt, stehen sich vortrefflich dabei, und sind gerade (Leute deutscher Herkunft durch zugleich sehr solide und doch billige Arbeit wohthabend geworden.

Im Gegensatz zu diesen von uns gern rühmend angeführten Beispielen verschweigen die Berichte an⸗ dererseits aber auch gar nicht, daß, wenn im Allge⸗ meinen die französische Zahlungsweise auch prompter ist, diese Baarzahlung, Promptheit und Bil⸗ ligkeit doch eben noch keine allgemeine genannt werden kann, auch in Paris nicht. In der Mehrzahl der größeren, mittleren wie klei⸗ neren Geschäfte ist auch in Frankreich der lange, un⸗ bestimmte Kredit vielfach noch herkömmliche Regel, die Waaren sind theuer, ja ganz außerordentlich hoch. Wenn der Pariser Schneider für Stoff ꝛc. und Macherlohn sich 70 Franken rechnet, so erscheint doch seine Rechnung beim Kunden meistens nicht mit der Summe von 70, sondern 130 und mehr Franken; bei einer Putzmacherin wächst der Selbstkostenpreis

Verein aus sich selbst heraus durchaus selbständig

eines Hutes inkl. Arbeitslohn von 20 auf 50 Fr., bei der Schneiderin der Preis eines Kleides um das Doppelte und mehr. Es stecken eben in diesem außerordentlichen Preis alle diejenigen Spesen, welche die Borgwirthschaft überall Kn die Fabrikate wirft, natürlich einschließlich der Resikoprämie.

Zur Fortsetzung der Berathung über die propo⸗ nirten Zolltarifänderungen fand am Donnerstag, 29. Juni, wiederum eine Generalversammlung des Vereins Berliner Textil⸗Industrieller statt. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung wurde fol⸗ gender, von 22 Mitgliedern unterstützter Antrag ein⸗ gebracht und die Dringlichkeit für denselben ver⸗ langt: In Erwägung, daß allgemein das Miß⸗ trauen verbreitet ist, der Verein Berliner Textil⸗ Industrieller befinde sich in Uebereinstimmung mit den Tendenzen des (Kardorffschen) Centralverbandes deut⸗ scher Industrieller, und sein Anschluß an denselben sei bevorstehend; in Erwägung, daß dieses Mißtrauen die gedeihliche Entwickelung des Vereins schädigt, indem es eine Menge wichtiger und bedeutender Interes⸗ senten von demselben fern hält, und daß es noth⸗ wendig ist, dieser Ungewißheit durch eine offene Er⸗ klärung ein Ende zu machen; in Erwägung, daß der

und unbeeinflußt durch die Bestrebungen anderer

Genossenschaften seine Wirksamkeit zu entwickeln wünscht 8 erklärt der Verein Berliner Textil⸗

Tratte zu verkaufen und zu kaufen, analog dem in Frankreich allgemein üblichen Trattensystem; 6) Han⸗ delsverträge nur auf dem Prinzip der Reziprozität abzuschließen; 8) speziell für den deutschen und französt⸗ schen Schiefer ein Verfahren beim Import nach Frankreich resp. bei dem Import nach Deutschland einzuführen. Sodann konstatirt der Bericht, daß 7) die Herabsetzung des We inzolles von 4 Thlr. per Ctr. auf 2 Thlr. die befürchteten nachtheiligen Wirkungen nicht gehabt hat und daß seitdem ein Rückgang in der deutschen Schaumwein⸗ Fabrikation nicht eingetreten ist; dagegen bezeichnet

Bei dieser Betriebsweise sind alsdann keine dop⸗ die Handelskammer eine weitere Reduzirung oder pelten Preise, kein allzugroßes Comptoirpersonal gar eine gänzliche Beseitigung des Weinzolles nicht

für opportun, da schon jetzt der Wettkampf der rheinischen Weine mit den franzoͤsischen ein sehr schwie⸗ riger ist. Bezüglich der Arbeitslöhne für Wingerts⸗ leute konstatirt der Bericht, daß am ganzen Rhein über die früher ganz unbekannte Höhe dieser Arbeitslöhne allgemein geklagt wird und daß viele Weingutsbesitzer es vorziehen, ihre Wein⸗ berge lieber zu versteigern, als fernerhin die abnor⸗ men Lohnsätze zu zahlen. Hieran knüpft die Han⸗ delskammer das weitere Desiderium: „In Erwägung, daß der deutsche Wein im Süden von Europa einen wenig in Betracht kommenden Absatz und daß er im Norden und Osten dieses Kontinents in höchst schwieriger Weise mit dem Weine Frankreichs den Wettkampf aufzunehmen hat, die Reichsregierung zu. ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß dem deutschen Weine dadurch ein Debouché verschafft werde, daß ihm in den Handelsverträgen mit außereuropäischen. Staaten entweder ein freier oder doch möglichst wenig mit Zöllen belasteter Zutritt einzeräumt werde.“ 9) Bezüglich der Fabrikation von Anilin farben, diesem hervorragenden Industriezweige im Handelskammerbezirke, wird befürwortet, die Reichs⸗ regierung möge beim Abschluß eines neuen Ver⸗ trages mit Frankreich ihren g. dahin geltend machen, daß letzteres auch seinerseits den Zoll auf Anilinfarben aufhebe; derselbe Wunsch der gänz⸗ lichen Aufhebung des Zolles oder doch einer gleich⸗ mäßsige Behandlung wird 10) bezüglich des Exports von Leim und Gelatine und der Oxalsäure nach Frankreich, Schweden und Norwegen, Däne⸗ mark und nach der Schweiz ausgesprochen. 11) Dem wichtigen Industriezweig der Lederindustrie, be⸗ merkt die Handelskammer, drohe in dem amerikanischen Hemlock⸗Leder (nicht seiner 6 Qualität, sondern der größeren Billigkeit der Hemlocklohe wegen) eine 8 Konkurrenz und stehe eine noch weit stärkere eberfluthung der deutschen Märkte mit nordameri⸗ kanischem Hemlock⸗Leder in Aussicht; die Reichsregie⸗ rung wird daher um Erwägung der Frage gebeten, wie dieser „Ungleichheit“ des Eingangszolls (der deutsche Lederzoll beträgt nur 2 Thlr. per Centner, während die amerikanische Union von fremdem Leder einen Eingangszoll erhebt, der 15 bis 30 % des Werthes beträgt), entgegenzuwirken und wie die der

Billigkeit entsprechende Paritat in diesem Wett⸗

kampfe herzustellen ist. 12) Daß die berühmten Weine des . auf der Weltausstellung, in Philadelphia in würdiger Weise vertreten und der Modus der Kollektivausstellung gewählt ist, der das Interesse und die Ehre des ganzen Landes, des gan⸗ zen Gaues nach Recht und Gebühr in den Vorder⸗