1876 / 168 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Jul 1876 18:00:01 GMT) scan diff

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zum Deutschen Reichs⸗An

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Berlin, Mittwoch, den

19. Juli

olitische Monatsübersicht für Juni. IV. (Vgl. Nr. 166 d. Bl.)

Rußland und Polen. Der Kaifer verließ am 18. Juni ms und begab sich zu längerem Aufenthalt nach Jugenheim. Der Großfürst⸗Thronfolger und Gemahlin unternahmen am 2. an Bord der Dampfyacht „Zarewna“ einen Ausflug nach innland und besuchten u. A. Abo, Hankö, Ekenäs und Fiskars. Die hohen Herrschaften, welche sich uͤberall eines sehr sympathi⸗

schen Empfanges zu erfreuen hatten, kehrten am 25. nach Peter⸗ of zurück. Der Kaiserliche Hof wurde durch den am 20. er⸗ olgten plötzlichen Tod des Herzogs Georg von Mecklenburg⸗ Strelitz, Bruder des regierenden Großherzogs und Gemahl der Großfürstin Katharina, Tochter des Großfürsten Michael, in Trauer versetzt. Gemäß dem Wunsche des hohen Verstorbenen rfolgte am 23. vom Warschauer Bahnhofe in St. Petersburg us die Ueberführung der Leiche nach Mirow zur Beisetzung in er Gruft der Großherzoglichen Familie.

Zum 25jährigen Jubiläum der Ernennung des Kronprin⸗ een des Deutschen Reichs und von Preußen zum Chef des Isjumschen Husaren⸗Regiments Nr. 11 wurde eine Deputation an Denselben abgesandt und Se. Kaiserliche Hoheit von dem Commandeur telegraphisch beglückwünscht.

Durch den Thronwechsel in Konstantinopel wurde, wie sich das „Journal de St. Petersbourg“ schon am nächsten Tage zu erklären beeilte, die Politik Rußlands und somit das Einver⸗ nehmen der drei Kaiserreiche in keiner Weise erschüttert. Die von der Regierung des Sultans Murad versprochenen Reformen anden den Beifall der Regierung und der Presse. Die Heil⸗ raft derselben zu erweisen, so erklärte die „Ag. gen. russe“, werde von den Großmächten der Pforte überlassen. In diesem Sinne sei auch die Ueberreichung der zurückgehaltenen Note von hnen vertagt worden, während ihr Einverständniß fest aufrecht rhalten werde.

Die auf Erhaltung des Friedens gerichtete Tendenz der

russischen Politik erhielt ihre Bethätigung durch die Bemühun⸗

gen des russischen Vertreters in Belgrad, welcher auf direkten

Kaiserlichen Befehl bis zur letzten Stunde allen Einfluß aufbot, m den Fürsten von Serbien von dem Ueberschreiten der Grenze

bzuhalten. Der türkische Botschafter Kabul Pascha wurde am 13. neu eglaubigt. Zum Schutze der russischen Unterthanen im Orient ist am 8. eine Division des Panzergeschwaders von der Rhede in Kronstadt in See gegangen. Die römisch⸗katholischen Seminarien sollen, der „Now. Wr.“ zufolge, wegen der wachsenden Propaganda und Intole⸗

8 ranz der römischen Geistlichkeit unter eine besondere Kontrole

Seitens der Regierung gestellt und das Erziehungswesen in den⸗ elben reformirt werden.

Die „Börse“ kündigte an, daß in nächster Zeit eine rus⸗ sisch⸗preußisch⸗österreichische Kommission zur Regulirung des Weichselstroms zusammentreten werde.

Am 13. traf General Kaufmann wieder in Taschkend ein; am 14. ging von dort eine russische Gesandtschaft an Jakub Beg nach Kaschgar zur Beantwortung seiner beim Schluß des letzten Feldzuges abgesandten Adresse ab. Die Einnahmen der Provinz Ferghanah sind nach der „Turkest. Ztg.“ auf 679,000 Rbl. für das Jahr 1876 und 1,360,000 Rbl. für 1877, die Verwaltungskosten auf 391,000 Rbl. für 1876 und 523,900 Rbl. für 1877, die außerordentlichen Ausgaben auf 1,662,300 Rbl. veranschlagt.

Staat und Kirche. XV. (vVgl. Nr. 160 d. Bl.) Revolution und Kirche, von Dr. Joseph Hubert Reinkens, Bonn 1876.

Ddie vorliegende, bereits in zweiter Auflage erschienene Schrift des Bischofs der Altkatholiken unternimmt es, in ge⸗ drängten Linien wieder einmal das Lehrgebäude vorzuführen, auf welches die päpstliche Kurie den Anspruch ihrer Weltherr⸗ schaft als unmittelbare Stellvertreterin Gottes auf Erden gründet. Es werden in dieser Beziehung namentlich die Stellen der heili⸗ gen Schrift vorgeführt, welche mit jener längstbekannten, gewalt⸗ sam naiven Exegese als Bausteine des römischen Lehr⸗ gebäudes verwendet werden. Was nun hier in polemi⸗ scher und kritischer Beziehung zu sagen, das ist seit den Tagen

der Reformation bald mit den Waffen der Gelehrsamkeit, bald mit dem Rüstzeug der populär überzeugenden Rede oft und wiederholt gesagt. Aber eben so oft werden diese Dinge auch vergessen, und insofern ist es ein Verdienst, sie in zeitgemäßer Darstellung von Zeit zu Zeit immer wieder aufzufrischen. Das Bemerkenswertheste an der hier genannten Schrift des Bischof Reinkens ist die Ausführung über die Bulle Bonifacius VIII.: „Unam sanctam ecclesiam“6. Diese Bulle ist bekanntlich die schroffste Formulirung der päpstlichen Theokratie, gleichsam der äußerste Gipfel, welchen die Ansprüche des Papstthums erstiegen. Es hat nun eine lange Zeit gegeben, welche vom Ende des 17. Jahr⸗ underts bis gegen das Ende des 4. Jahrzehents von unserm Jahrhundert reicht, wo man glaubte, jene äußersten Ansprüche des Papstthums als eine veraltete Tendenz behandeln zu dürfen, mit der es dem Papstthum nie mehr beikommen könne, Ernst zu machen. Daß die vömische Kurie jedoch weit davon entfernt ist, diese Ansicht zu theilen, erhellt schon aus dem 23. Satz des Syllabus Pius IX., worin es für einen Irrthum erklärt wird, daß die römischen Päpste die Grenze ihrer Gewalt überschritten, die Rechte der Fürsten sich angemaßt, oder in der Feststellung der

zeiger und Königlich Preußi

schen Staats⸗Anzeiger.

1876.

Glaubens⸗ und Sittenlehren sich jemals geirrt hätten. Durch die Erklärung der Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehramtes auf dem vatikanischen Konzil von 1870 ist nun überdies die Bulle „Unam sanctam“ ausdrücklich unter den Charakter der Unfehl⸗ barkeit gestellt, denn diese Bulle ist von ihrem Urheber mit der feierlichen Form einer Entscheidung ex cathedra umgeben worden. Den Hauptgedanken derselben faßt Bischof Reinkens in den drei Sätzen zusammen: 1) die staatliche Ordnung und Obrigkeit hat ihre Autorität nicht unmittelbar von Gott, sondern vom Papst; 2) sie ist keine selbständige Rechtsordnung, da sie der endgültigen Beurtheilung des Papstes unterliegt; 3) sie hat an sich keinen ethischen Gehalt, da die einzige sittliche Macht der Papst ist, der allein das Gericht hat über Gute und Böse und selbst von Niemandem gerichtet wird. Bischof Reinkens fügt hinzu, daß vom Standpunkt dieser Vulle gerechtfertigt ist ie Annullirung der staatlichen Gesetze, die Entbindung vom Treueid, die Absetzung von Kaisern und Königen, die Bannung und Infamation ihrer geheiligten Person, die Aufreizung sowohl der Volksmassen, als der Vasallen, das Verschenken von Ländern und Thronen u. s. w. Alles was von dieser Art in der Papstgeschichte sich findet, ist in der genannten Bulle dogmatisch begründet, aber der Standpunkt, fügt der Verfasser hinzu, ist kein christlicher, vielmehr nachweislich ein schriftwidriger und sogar den bestimmtesten Erklärungen der heiligen Schrift zuwider laufender. Um dies darzuthun, erläu⸗ tert der Verfasser die berühmte Stelle des Römerbriefes: Kap. 13, 1—8 und zieht außerdem die Stelle des ersten Petrusbriefes Kap. 2, 13 und 14 herbei. Aus diesen Stellen wird gezeigt, daß nach der Lehre der Apostel Petrus und Pau⸗ lus die Kirche, d. i. die Kirche im biblischen Sinne, der staat⸗ lichen Obrigkeit gegenüber nicht das Gericht hat, sondern viel⸗ mehr die Unterthanenpflicht; daß der Ursprung des Staates auf Gott zurückzuführen ist, daß der Staatszweck die Sicherung der Rechtsordnung, aber auch noch mehr umfaßt, nämlich die Sicherung und Herstellung derjenigen Rechtsordnung, welche dem sittlichen Zweck der Menschheit dient. Der Verfasser verfehlt nicht, das Mißverständniß abzuwehren, als follte aus dem apostolischen Gedanken, welcher dem Staat göttlichen Ur⸗ sprung und sittliche Aufgaben beilegt, gefolgert werden, daß alle staatlichen Institutionen und Handlungen als solche ohne Wei⸗ teres dem Sittengesetz entsprechend seien. Nur kann das Ge⸗ richt über die etwaigen Mängel des Staates nicht der Kirche als solcher zufallen, sondern dem Trieb nach sittlicher Voll⸗ kommenheit der den Staat bildenden Menschen in den Schranken und Wegen, welche das Staatsgesetz vorschreibt. Die Kirche kann zur Vervollkommnung des Staates mitwirken, aber nicht durch Usurpation der staatlichen Souveränetät, nicht durch Herrschen, nicht mit Donner und Schwert, sondern einzig durch die Mittel des Lichtes und der Liebe, als das Reich der Wahr⸗

heit und der Gnade.

feFnferate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. preuß. 1u“ Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition den Dentschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, 8

n. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Veorloosung, Amortisation, Zinszahlung

Oeffentlicher Anzeiger. ranker

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

orladungen Grosshandel.

Literarische Anzeigen.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

der Börsen-

lung für Untersuchungssachen. Kommission II. für

der ꝛc. Schroeder hat Sommersprossen im Gesicht.

Wilhelm Kadisch aus Berlin, 2) der Reservist Franz Mueller aus Berlin, 3) der Wehrmann Franz August

durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom

neten Gerichts anberaumt worden. 2. Angeklagten werden aufgefordert, in diesem Termine

so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch

Ausbleibens der Angeklagten wird mit der Unter⸗

u. s. w. von ösfentlichen Papieren.

7. 8. Theater-Anreigen. 9. Familien-Nachrichten.

n

ureaun der deutschen Zeitungen 9 Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annongen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., eter. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den Handlungslehrling Otto Schroeder ist die gerichtliche Haft wegen wiederholten Diebstahls in den Akten 8. 848 de; 876 Komm. II, beschlossen worden. Die Ver⸗ aftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den ac. Schroeder im Betretungsfalle estzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadt⸗ oigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 15. Juli 1876. Königliches Stadtgericht. Abthei⸗

Voruntersuchungen. Beschreibang. Alter: 16 Jahre, eboren am 9. Juni 1860, Geburtsort: Perleberg, Größe: 5 Fuß, Haare: roth, Augen: grau, das echte etwas größer, Augenbrauen: röthlich, Kinn: val, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlick, Gesichts⸗ ildung: länglich, Gesichtsfarbe: esund, Zühne: voll⸗

ndig, Gestalt: mittel. Besondere Kenunzeichen:

Nachbenannte Personen: 1) der Schuhnacher

Rabe aus Torgau werden angeklagt: als beurlaubte Reservisten resp. Wehrmänner ohne Erlaubniß resp. hne Anzeige ausgewandert zu sein Uebertretung egen §. 360 Nr. 3 St. G. Bchs. und ist gegen sie

9. Mai 1876 die Untersuchung eröffnet worden. ur mündlichen Verhandlung hierüber ist ein Ter⸗ in auf den 25. September 1876, Vormittags 11 Uhr, im Terminszimmer Nr. 17 des unterzeich⸗ Die genannten

zur festgesetzten Stunde persöulich zu erscheinen und

theilung.

Peritz alias Katz aus Kempen, 9) den Cigarren⸗ macher Meyer Cohn aus Kempen, 10) den Commis Israel Schwarz aus Kempen, 11) den Abraham Aron Satiler aus Kempen, 12) den Fleischergesellen Adalbert Idzikowski aus Baranow, 13) den Fleischer⸗

gesellen Paul Kurpinski aus Baranow, 14) den er. erfolgen.

801 Mantelriemen inkl. 100 braunen, 801 Leib⸗ riemen mit Schloß, inkl. Gewehrriemen zu vergeben.

Die Lieferung des

100 braunen, und 782

utter⸗Calicots und des Leders muß bald, die der übrigen Stücke bis 1. November

Offerten mit Preisangabe sind bis 28. d. Mts. einzureichen, später eingehende werden nicht berück⸗

chtigt.

Görn den 18. Juli 1876. [6177]

2. Pofensches Infanterie⸗Regiment Nr. 19. Die Bekleidungs⸗Kommission.

Klempnergesellen Rudolph Emil Stasch aus Kem⸗ pen, 15) den Cigavrrenmacher Robert Weiß aus Kempen, wird in Folge der Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Ostrowo vom 26. Mai d. J. die Untersuchung wegen Verlassens des Deutschen Reichsgebiets ohne Erlaubniß, und Verweilens nach erreichtem militärpflichtigen Alter außerhalb dessel⸗ ben, um sich dem Eintritt in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, auf Grund des §. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuches durch Be⸗ schluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage eingeleitet. Zur Verantwortung und zum mündlichen öffentlichen Verfahren ist ein Termin auf den 25. Oktober d. J., Vormittags 9 Uhr, in unserem Sitzungssaale Nr. I. hierselbst anbe⸗ raumt worden. Die oben genannten Angeklagten werden hierdurch mit der Aufforderung vorgeladen, in diesem Termine zur festgesetzten Stunde zu er⸗ scheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche 1“ dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contamaciam ver⸗ fahren werden. Auch wird das Vermögen jeder der Angeklagten zur Deckung der jeden derselben treffen⸗ den höchsten Strafe von 3000 und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt. Kempen, 19. Juni 1876. Königliches Kreisgericht. I. Ab⸗

11“

500 Thlr.

die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gericht

dazu herbeigeschafft werden können. Im Falle des

suchung und Entscheidung der Sache in contumaciam Ufer 1E., der Submissionstermin, betreffend den gegen sie verfahren werden. Cüstrin, den 29. Mai 1876. V Verkauf auf Abbruch des auf dem Hofe desselben

Königliches Kreisgericht. Der Kommissar für Uebertretungen.

Oeffentliche Vorladung. Wider: 1) den David Koppel aus Kempen, 2) den Cigarrenmacher Samuel Jonas Landau alias Friedländer aus Kempen, 3) den Händler Albert Wolff aus Podzamcze, 4) den Commis Julius Zender alias Jochanowicz aus

wicz aus Kempen, 6) den Commis Alexander Greditzer aus Kempen, 7) den Commis Abraham

Verkäufe, Verpachtungen, Subusissionen ꝛc.

Am Donnerstag, den 27. d. Mts., findet im Baubureau des Königlichen Eichungsamtes, Louisen⸗-

belegenen Fashwerne o ,en statt. Die Be⸗ dingungen liegen daselbst täglich (exkl. Sonntag wislhen 8 und 12 Uhr Vormittags aus. [6125 (àCto. 135/7.) Weber, Königl. Bau⸗Inspector.

Bekanntmachung.

11““ Nr. 12,175, 12,275,

aar langen Stiefeln, 800 Paar Halbsohlen, 1602 emden, 300 kompletten Helmen, 701 Tornister mit

Guttmann aus Kempen, 8) den Händler David weißen Riemen, 100 Tornister mit braunen Riemen,

Nr. 7584, 7672, 7673, 7719, 7865, 8044 und 8197 à 500 Thlr. .“ Nr. 8519, 8533, 8645, 8703, 8932, 8959, 9004, 9169, 9183, 9364, 9894, 10,156, 10,159, 10 10,309, 10,322, 10.460 à 200 Thlr. 1 Nrr. 10,747, 10,950, 10,972, 11,049, 11,059, 11,308, 11,386, 11,481 à 100 Thlr.

Nr. 14, 134, 14,241

16,467, 182eeö 9 8 vhle. 8 8 8 ie Nennwerthe dieser Obligationen können vom 2. Januar 1877 ab in Berlin: bei d

Direction der Disconto⸗Gesellschaft, den Herren Gebr. Beit & Cie. und A. H. Heymann geCcber in Aaschen: bei der Aachener Disconto⸗Gesellschaft und den Herren R. Suermondt & Cie.; in Cöln: bei den Herren S. Oppenheim jun. & Cie. und in Mastricht: bei der Geldersche Crediet⸗ vereeniging gegen Aushändigung der Obligationen und der noch nicht verfallenen Zinscoupons nebst Talon und zwar Nr. 47 bis 60 von der I., Nr. 42 bis 60 von der II. und Nr. 19 bis 20 von der III Emission, in Empfang genommen werden. . anuar 1877 hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf. Von den am 14. Juli 1875 und früher ausgeloosten Prioritäts⸗Obligationen sind die folgenden (bis jetzt noch nicht zur Einlösung präsentirt worden: b

Verloosung, Amortcisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Bei der heute stattgefundenen Verloosung von Prioritäts Obligationen unserer Gesell chaft sind gezogen worden:

Nr. 57, 269, 288, 758, 779, 780, 998, 1041, 1404, 1473, 1503, 1634, 1935 und 1964 à

Kr. 2014, 2043, 2293, 2349. 2453, 2458, 2487, 2536, 2572, 2941, 3223, 3277, 3292, 3591 3881, 3957, 3966, 4432, 4468 à 200 Thlr. 1 Nr. 4644, 4765, 4928, 5013, 5042, 5104, 5216, 5268, 5345, 5506, 5623, 5846, 5849, 5893 5906, 6003, 6060, 6174, 6234, 6270, 6660, 6880, 6884, 7018 und 7156 à 100 Thlr. 8

a. von der I. Emission: [6163]

b. von der II. Emisston:

171,

e. von der III. Emission:

Nr. 11,562, 11.910, 12,161, 12,189, 12,497, 12,709, 12,964, 13,504 und 13,517 à 225 Thlr. .14,254, 14,308, 14,361, 14,418, 14,656, 14,782, 15,459, 15,826, 1h9⸗,

a. von der I. Emission: 8

. 939, 181, 1067, 1673, 1895 à 500 Thlr. 8 . 2319, 2462, 2689, 3977, 4457, 2467, 3007, 8808 à 200 Thlr. . 4763, 5180, 5354, 6529, 4625, 4685, 5124, 5895, 6416, 6741, 6878 à 100 Thlr.

b. von der II. Emission:

. 7602, 7705, 8058, 8261, 7596, 7680, 7941, 8125, 8473 à 500 Thlr. .9770, 8946, 8923, 9963, 10,440, 8586, 9212, 10,194, 8558, 8704, 9017, 9617 à 200 Thlr. . 10,750, 11,146, 11,087, 11,263, 11,299, 11,103, 10,561, 11,409 à 100 Thlr. 1

c. von der III. Emission:

12,122, 12,841, 13,699, 13,629, 11,991, 13,029, 13,082, 13,767, 12,724, 13,55

13,180, 13,586 à 225 Thlr. 1e“

g. Nr. 15,335, 14,222, 14,925, 15,692, 15,715, 16,525, 16,915, 14,121,

Beim unterzeichneten Regiment ist die Lieferung 14,231, 15,886, 16,140, 16,638, 17,180, 14,176, 14,212, 14,435, 14,540

Kempen, 5) den Kürschnergesellen Hirschel Jochano⸗ von 1740 Meter Futter⸗Callicot, das Leder zu 800 à 100 Thlr. Aachen, den 11. Juli 1876

16,055, 16,904, 14,183, 15,456, 15,990, 17,119

8 besserungen der ihm am 5. Oktober 1875 patentirten * Reißkrempel für Wolle; 6. Juli Dr. F. Wilhelmi

Steine chemisch zu reinigen, nebst dem dazu erfor⸗ derlichen Apparate.

Entwickelung des Zeichenregisters im

richtsanmeldestätten, die in folgender Ord⸗

schiedene Euta

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis

16 168.

Zweite Beilage

Berlin, Mittwoch, den 19. Juli

en Staats⸗Anzeiger.

1876,

—y

unonnnmᷓnennn—— In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗, Zeichen⸗u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht: 7) die von den Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden ausgeschriebenen Submissionstermine,

1) Patente,

2) die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine,

3) die Vakanzen⸗Liste der durch Militär⸗Anwärter zu besetzenden Stellen,

4) die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht⸗Militär⸗Anwärter,

5) die Uebersicht der anstehenden Subhastations⸗Termine, 3

6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen, sowie anderer Landgüter,

8) die Tarif⸗ und Fahrplan⸗Veränderungen der deutschen Eisenbahnen, 9) die Uebersicht der Haupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins, 10) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantischen Ländern,

11) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in

einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. „. 30)

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, SW., Königgrätzerstraße 199, und alle Abonnement beträgt 1 50 J für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 ₰3

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

——

Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Königreich Sachsen. Auf 5 Jahre: am 31. Mai 1876 George Woolnough und Fr. Dehne in Halberstadt, Mutterschneidmaschine; am 2. Juni Dr. Gustav Krieger in Wien, Apparat zur Ent⸗ kalkung der Knochenkohle mittelst Kohlensäure; 2. Juni den Herren Asbeck, Osthaus, Eicken u. Co. zu Hagen, neue Art Panzerplatten und deren Fabrikationsmethode; 3. Juni Hermann Killiches in Lemberg, Dynamometer; 15. Juni Gebrüder Ritz in Stuttgart, Verbesserungen an mechanischen Malz⸗ wendern; 27. Juni Karl Pieper zu Dresden, fuͤr Hodgkin, Neuhaus u. Co. in London, ver⸗

besserter Meßapparat für eeeetten⸗ 5. Juli u

Peter Ludwig Klein zu Werden an der Ruhr, Ver⸗ zu Reudnitz bei Leipzig, Methode, lithographische

(S. Anzeige am Schluß.)

Monat Juni 1876.

Im Monat Juni wurden im Zeichenregister des Deutschen Reichs⸗Anzeigers veröffentlicht 86 Zeichen bezw. Zeichengruppen von 51 Firmen (gegen 127 Zeichen von 82 Firmen im Mai); es befanden sich hierunter 36 (in Leipzig ange⸗ meldete) Zeichen von 13 ausländischen Firmen (gegen 64 Zeichen von 33 fremden Firmen im

ai). Die 86 Zeichen wurden eingetragen bei 24 Ge⸗

nung bei der Gesammtzahl betheiligt sind: 8 Zeichen: Zeichen:

36 Leipzig, 3 Hannover,

11 Berlin, 3 Schwelm,

4 Elberfeld, 2 Barmen,

3 Colmar, 2 Cassel,

3 Hagen, 2 Dresden,

3 Hamburg, 2 Greiz, 16“ je 1 Zeichen in Aachen, Augsburg, Charlotten⸗ burg, Cöln, Frohburg, Hohenstein⸗Ernstthal, Mülhausen i. E., Ratibor, Stargard i. P., Straßburg i. E., Villingen, Wiesbaden.

Auf die verschiedenen Industriezweige entfallen von der Gesammtzahl der Zeichen:

27 Zeichen: Chemische Industrie; 8

18 Zeichen: Industrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel;

12 Zeichen: Industrie der Metalle;

8 Zeichen: Textil⸗Industrie;

6 Zeichen: Industrie der Holz⸗ Schnitzstoffe;

4 Zeichen: Industrie der Maschinen und Werkzeuge, Apparate, In⸗ strumente ꝛc.;

3 Zeichen: Industrie der Heiz⸗ und Leuchtstoffe, der Fette, Oele ꝛc.;

3 Zeichen: Industrie der Steine und Erdenz;

3 Zeichen: Papier⸗, Leder⸗, zc. Industrie;

1 Zeichen: Industrie und Reinigung;

1 Zeichen wurde für Waaren angemeldet, die verschiedenen Industriezweigen Igee e

Nach der Form und Gestaltung resp. Komposition der Marken sind von den 86 veröffentlichten Zeichen:

2 Letterr letternartig, Ziffern und Kombi⸗ nationen dieser Darstellungen;

6 Linearzeichnungen ohne weitere Bezeich⸗ nung;

19 Linearzeichnungen unter Hinzutritt von

Lettern und Ziffern;

8 wappenartige Darstellungen, Phantasie⸗ bilder und andere bildliche Darstellungen, ohne nähere Bezeichnang durch Worte und Ziffern;

51 desgleichen Darstellungen unter Hinzutritt

8 von Worten und Ziffern. Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden veröffentlicht 373 Zeichen von 219 Firmen gegen 1672 Zeichen von 619 Firmen im ersten Viertel des Jahres.

Seit Bestehen des Zeichenregisters wurden im Ganzen veröffentlicht 6513 Zeichen von 2673 Firmen, unter denen sich 2093 Zeichen von 821 ausländischen Firmen befanden.

Die in diesem Blatte bereits besprochene „Zu⸗ sammenstellung der Gutachten über Er⸗ neuerung der Handelsverträge“ ist soeben

und

Gummi⸗

der Bekleidung

Hauptberichts eingegangen waren, sind in einem Nachtrag veröffentlicht.

Handels⸗Negister.

Die Handelsregistereinträgge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver⸗ öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz⸗ teren monatlich. rich. Eingetragen in das Handelsregister: Zu Fol. 72 Firma: L. A. von der Laau in Großefehn: 3 Die Firma ist erloschen. Aurich, 14 Juli 1876. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Colpe, Dr.

Berlin. Handelsregister

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 18. Juli 1876 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt:

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3438 die hiesige Actiengesellschaft in Firma: Berliner Vulkan, Eisengießerei und Maschi⸗ nenfabrik für Eisenbahn⸗ und Bauwesen,

Actien⸗Gesellschaft

vermerkt steht, ist eingetragen: 8 Durch Beschluß der Generalversammlung vom 30. Juni 1876 ist der Vorstand der Seselschaft 8 ermächtigt, das Grundkapital der Gefellschaft auf zweihundert fünf und zwanzigtausend Thaler 8 durch Herabsetzung des Nominalbetrages jeder Aktie von zweihundert Thalern auf hundert Thaler, gleich dreihundert Mark, zu reduziren.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3597 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Rosenberg & Philipsthal vermerkt steht, ist eingetragen: Die Frau Jeanette Kaufmann, verwittwet ge⸗ wesene Philipsthal, ist aus der Handelsgesell⸗ schaft ausgeschieden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5738 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Kaim & Kauffmann vermerkt steht, ist eingetragen: Es ist vereinbart worden, daß das Recht zur Firmenzeichnung von den Gesellschaftern Isidor Kaim und Max Kauffmann nur in Gemein⸗ schaft ausgeübt werden darf. Es hat dabei eder der beiden Gesellschafter unter die Firmen⸗ unterschrift seinen Namen zu setzen. In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 331 die hiesige Handlung in Firma: 1“ Goschenhofer & Roesicke vermerkt steht, ist eingetragen:

das Handelsgeschäft des Kaufmanns Friedrich Julius Adolph Roesicke als Handelsgesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma Goschenhofer & Roesicke bestehende Handels⸗ gesellschaft unter Nr. 5798 des Gesellschafts⸗ registers eingetragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Goschenhofer & Roesicke V am 1. Juli 1876 begründeten Handelsgesellschaft sind die Kaufleute: 1) Friedrich Julius Adolph Roesicke, 2) Paul Roesicke, Beide zu Berlin. .“ Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 5798 eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr.

4491 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

Deutsche Nachrichten

Liepmann & Ebeling

vermerkt steht, ist eingetragen:

Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueberein⸗

kunft aufgelöst. Der Redacteur Gustav Adel⸗

bert Seyler zu Berlin setzt das Handelsgeschäft

unter der Firma Deutsche Nachrichten Gustav

A. Seyler fort. Vergleiche Nr. 9508 des Fir⸗

Demnicghistist in unser F. t N

emnã ist in unser Firmenregister unter Nr.

9508 die Firma: 88

Deutsche Nachrichten

Gustav A. Seyler

und als deren Inhaber der Redacteur

Adelbert Seyler hier eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4559 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: J. & S. Sachs Gebr.

vermerkt steht, ist eingetragen:

Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗

einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Isaac Sachs etzt das Handelsgeschäft unter unveränderter irma fort. Vergleiche Nr. 9509 des Firmen⸗

registers.

Gustav

vom Deutschen Handelstag versandt worden. Ver⸗ chten, die erst nach Abschluß des

.8

Demnzächst ist in unser Firmenregister unter Nr.

Der Kaufmann Paul Reesicke zu Berlin ist in

J. & S. Sachs Gebr. und als deren Inhaber der Kaufmann Isaac Sachs hier eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4593 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Max Pineson & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Max Pineson setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 9510 des Firmen⸗ registers. 1 Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9510 die Firma: Max Pinecson & Co. und als deren Inhaber der n Pineson hier eingetragen worden.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 9511 die

Firma:

J. Krotoschin und als deren Krotoschin hier

(jetziges Geschäftslokal: Bischofstraße 9) eingetragen worden.

Dem Kaufmann Herrmann Krotoschin zu Berlin ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 3355 ein⸗ getragen worden.

In unser Firmenregister sind: unter Nr. 9512 die Firma: Moritz Zehden, und als deren Inhaber der Kaufmann Moritz Zehden hier (jetziges Geschäftslokal: Spittel⸗ markt 14), unter Nr. 9513 die Firma: Otto Boellert, und als deren Inhaber der Kaufmann Otto Boellert hier (jetziges Geschäftslokal: Leipzigerstraße 114), unter Nr. 9514 die Firma: Louis Cohen, und als deren Inhaber der Kaufmann Louis Cohen hier (jetziges Geschäftslokal: Post⸗ straße 23 a.), unter Nr. 9515 die Firma: Hermann Wolffheim, und als deren Inhaber der Kaufmann Her⸗ mann Wolffheim hier (jetziges Geschäfts⸗ lokal: Leipzigerstraße 107), eingetragen worden. In unser Genossenschaftsregister, woselbst unter Nr. 24 die hiesige Genossenschaft in Firma: Lonisenstädtische Schornsteinfegermeisterschaft eingetragene Genossenschaft vermerkt steht, ist eingetragen: In der Generalverfammlung vom 7. Juli 1876, deren Protokoll sich Seite 114 bis 115 des Beilagebandes Nr. 24 zum Genossenschafts⸗ register befindet, sind die §§. 4. 8. 24. 26. 34 und 48 des Statuts abgeändert worden.

In unser Genossenschaftsregister, woselbst unter Nr. 39 die hiesige Genossenschaft in Firma: Produktivgenossenschaft für Möbel & Spiegel Constantia, eingetragene Genossenschaft vermerkt steht, ist eingetragen:

Die Genossenschaft ist durch Beschluß der Ge⸗ neralversammlung vom 9. Mai 1876 aufgelöst.

In vunger Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 663 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

Otto Helbing vermerkt steht, ist eingetragen:

Firma erloschen.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4511 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

G. F. Keller & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: dis Gesellschaft ist aufgelöst und die Firma er⸗ oschen.

Gelöscht sind: 8 Firmenregister Nr. 1952. die Firma: F. Dusedeau; Firmenregister Nr. 5764: die Firma: Dr. Strousberg; Firmenregister Nr. 6330: 111“ die Firmat N. Landau’'sche Sortiments⸗ und Antiquariats⸗Buchhandlung (W. Gibelius); Firmenregister Nr. 6333: die Firma: Schroedter & Schweizer. serlin, den 18. Juli 1876. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

Bielefeld. In unser Handelsregister ist zufolge Verfügung vom 6. Juli 1876 am heutigen Tage eingetragen: Nr. 421 des Firmenregisters: Die Zweigniederlassung in Bielefeld unter der Firma: „Carl Weber et Comp.“ ist gelöscht.

Inhaber der Kaufmann Isidor

Bochum. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum. Unter Nr. 263 des Gesellschaftsregister ist die,

am 4. November 1874 unter der Firma Schalke &

Vieting errichtete, offene Handelsgesellschaft zu Westenfeld am 13. Juli 1876 eingetragen, und sind als Gesellschafter vermerkt:

1) der Auktionskommissar Heinrich Schalke,

2) der Landwirth Wilhelm Vieting,

Beide zu Westenfeld. Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, hat

nur der Gesellschafter Heinrich Schalke.

Bochum. Handelsregister

des Kreisgerichts zu Bochum.

Die unter Nr. 127 des Vesellschaftsregisters ein getragene Firma:

Brandenburg, Lämmerhirt & Co.

zu Bochum ist gelöscht am 13. Juli 1876. Bremen. In das Handelsregister ist am 15. Juli 1876 eingetragen:

Feldhusen & Theopold. Bremen. Heinrich August Otto Theopold ist am 30. Jun 1876 als Theilhaber ausgetreten. Wilhelm Feldhusen hat sämmtliche Aktiva und Passiv übernommen und führt das Geschäft seit 1. Jul 1876 als alleiniger Inhaber unter unveränder ter Firma fort. Am 1. Juli 1876 ist an Herm Arens Prokura ertheilt. 88

Gebr. Leker. Bremen. Inhaber: Die hiesigen Kaufleute Daniel Leker und Johannes Hein⸗ rich Leker. Offene Handelsgesellschaft, errichtet am 15. Juli 1876.

Fritz Schelling. Bremerhaven. Inhaber: Johann Friedrich Wilhelm Schelling.

Schild & Büsing. Bremerhaven. Carl Heinr. Joh. Büsing ist als Theilhaber ausgetreten und führt Georg Hermann Schild das Ge schäft unter Uebernahme aller Aktiva un Passiva und unter unveränderter Firma sei 12. Juli 1876 als alleiniger Inhaber fort.

Georg Schild. Bremerhaven. Inhaber Georg Hermann Schild. b

Bremen, aus der Kanzlei des Handelsgerichts

Die Handelsgesellschaft ist aufgelöst und die

Danzig.

den 15. Juli 1876. H. A. Bulthaupt, Dr.

Burgdorf. Bekanntmachung. 8 In das hiesige Handelsregister ist auf Fol. 59

heute eingetragen zur Firma:

„Reiiene Burgdorfer tärkefabrik“: Rechtsverhältnisse: Das Aktienkapital ist um 20 Aktien à 500 Thlr. vermehrt. Der Gesellschaftsvertrag vom 14. September 1871 ist hinterlegt. Burgdorf, den 15. Juli 1876. Kööniglich Preußisches Amtsgericht. Abtheilung I. Schlemm.

Crefeld. Der Kaufmann Wilhelm Goertz, in Crefeld wohnend, hat dem daselbst wohnenden Kauf⸗

mann Johann Heinrich Kracker die Ermächtigung ertheilt, die von ihm dahier geführte Firma W. Görtz per procura zu zeichnen, welche Prokura auf

vorschriftsmäßige Anmeldung der Betheiligten am

heutigen Tage sub Nr. 779 des Handels⸗Prokuren⸗

registers des hiesigen Königlichen Handelsgerichtes

eingetragen worden ist.

CErefeld, den 15. Juli 1876.

Der Handelsgerichts⸗Sekretär.

Enshoff. Crefeld. In das bei dem hiesigen Königlichen Handelsgerichte geführte Handels⸗Firmen⸗ und resp. ee wurde auf Grund der erfolgten Anmeldung am heutigen Tage sub Nr. 2467 und resp. 780 eingetragen, daß der Kaufmann Carl athias Reymann in Crefeld für das von ihm da⸗ selbst errichtete Handelsgeschäft die Firma C. M. Reymann angenommen und zugleich seiner ohne besonderes Geschäft bei ihm wohnenden Ehefrau, Margaretha, geb. Schroter, die Ermächtigung

theilt fen diese Firma per procura zu zeichnen.

Crefeld, den 15. Juli 1876.

Der Handelsgerichts⸗Sekretär.

3 Enshoff. Bekauntmachung. 1 Zufolge Verfügung vom 10. Juli ist am 11. Juli J. in unser Register zur Eintragung der Aus⸗

8

schließung der ehelichen Gütergemeinschaft unter Nr. 219 eingetragen worden, daß der mann Isidor Loewitesohn zu Danzig durch ge⸗ richtlichen Vertrag vom 20. A

mit Fräulein Ernestine Kallmann aus Nakel die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes aus⸗ geschlossen hat.

aufmann Hey⸗

pril 1876 für die Ehe

Danzig, den 11. Juli 1876.

Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium.

Dt. Crone. Die Gesellschafter der in Zippnow unter der Firma:

Ebener & Schwei

Bielefeld, den 14. Juli 1876.

9509 die Firma:

Khönigliches Kreisgericht.

er am 1. Juli 1876 errichteten Handelsgesellschaft sind:

1) der Kaufmann Hermann Ebener zu Zippnow,