1876 / 172 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jul 1876 18:00:01 GMT) scan diff

((GMewerbe und Handel. 111A“ 8 8 8“

In Anknüpfung an den in Nr. 164 d. Bl. enthaltenen Artikel Rleren weridune einige 8 Une W..ä6ö der

1 Gerichtshofes zu Alexandrien geht dem „Reuter⸗ über die Entwerthung des Silbers machen wir auf einen in der ter haben, andere in Zukunft drückender wirken 8 schen Bureau“ aus Alexandrien vom 22. Juli die weitere Mit⸗ »Nat. Ztg.“ enthaltenen Aufsatz über die Silberentwerthung“ den; keiner der Gründe aber dürfe rallein, sondern nur das theilung zu, daß die Mitglieder des Gerichtshofes das Verfahren aufmerksam. In demselben werden in einer Reihe von Tabellen die sammenwirken aller als maßgebend für die Bewegungen des Sild 8 des Präsidenten Haakmann gebilligt haben. Am 22. früh hat Preisbewegung des Silbers, seine Produktion, seine Bewegung im preises erachtet werden. Der Artikel schließt dann mit den Worken: vor dem Gerichtsgebäude eine Demonstration zu Gunsten des Verkehr mit England nach den Arbeiten Soetber's, den Unter⸗ Deutschland hat der rechtzeitigen Ce.schh und der Energie seiner Gerichtshofes stattgefunden. Ein Sherif des Justiz⸗Ministers i suchungen von Ludwig Cohnstaedt und den monatlichen offiziellen Regierung wie seines Parlamenis den Vorsprung, den es in der elner düanbrien emngerofen e“*“ eeh ge rc 8 hae dehae Mhhnsbzess an hat, weiche eine große Anzahl arg. 11““ Silberpreis. Fthrekalion de äischer Staaten vorzunehmen im Begriff steht, wie die Beschränkung

22. Juli berichtet: Das Richterkollegium 8e erstinstanzlichen Goldes zum Silber. der Schwierigkeiten und Verluste zu verdanken, die mit der Umwäl⸗

2 . .. 60 ⁄16 Pence pro Unze. 8 1119 zung in der Währu 1 W1 internationalen Gerichtshofes zu Alexandrien hat Antoniadis Jan. 55 . . 1 8 1116,98 bunden sind.

an Stelle Haakmanns zum Vorsitzenden der sogenannten Febr. 54 ⁄16 ““ 1:17,32 fummarischen Gerichtsabtheiluhg sog März 53 ¼ CCC1616“ Zu der diesjährigen Margarethen⸗Messe zu Frankfurt

Afrika. Aegypten. Ueber die bereits gemeldete Ein⸗ stellung der Thätigkeit des erstinstanzlichen internatio⸗

e r e Beila ge G Anzeiger und Königlich Preußis

Berrlin, Montag, den 24. Juli

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

chs⸗

1

erate nehmen an: das Central Annoncen⸗ deutschen Zeitungen zu Berlin

ns 8 3 den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Shascahaee Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗ xpeditionen des

Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das .Steckbriefe und Untersuehungs-Sachen.

April 53 ༽ ECEEC11111

Nr. 29 des „Central⸗Blatts für das Deutsche Reich⸗ 8 herausgegeben im Reichskanzler⸗Amt, hat folgenden Inhalt: Allge⸗ Juli niedrigster Preis 47

3 Mai 52 ¾ 1. E11 ZJuni 51 ½ 118 1:20,06

g. O. waren nur 66,686 Ctr. Waaren, einschließlich 83 Ctr. auslän⸗ discher Waaren, mithin 5686 Ctr. weniger als im Vorjahre ange⸗ fahren, und kann dieselbe nur als eine geringe bezeichnet werden. Die süddeutschen Engros Einkäufer fehlten, sowie viele ausländische.

ostblatt nimmt an: die Königliche Expedition br⸗ Zeutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

bhastati Aufgebote, Vorladungen Grosshandel. g 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

11 b.Literarische Anzeigen. 3. Verkiufs, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Lits 8 In der Börsen-

„Juvalidendank⸗“, Rudolf Mosse, Haasenstein Büttuer & Winter, sowie alle übrigen grösteren

Vogler, G. L. Daube §. Co., E. Schlotte,

meine Verwaltungssachen: Verweisung von Ausländern aus dem 4. Verloosung, Amortisation, Zinazzahlung 8. Theater-Anzeigen. 82 Annoncen⸗Bureaus. 1

Das Geschäft in Tuchen ließ bei ziemlich bedeutenden Lägern

9. Familien-Nachrichten.

——.——.—,——

Reichsgebiet. Zoll⸗ und Steuerwesen: Veränderungen bei Steuer⸗

stellen. Marine und Schiffahrt: Beginn einer Schifferprüfu Finanzwesen: Goldankäufe Seitens der Füncse Schiffer hng. weisunz über die bis zum 70. Juni 1876 präkindirten, ferner über die an diesem Tage im Umlaufe bezw. im eigenen Bestande der deut⸗ schen Notenbanken vorhanden gewesenen, sowie über die nach erfolgter Einlösung vernichteten Banknoten. Cisenbahnwesen: Eröffnung der Bahnstrecke von Straßburg bis zur bayerischen Grenze bei Lauterburg. Münzwesen: Uebersicht über die Ausprägung von Reichsmünzen; ö“ 1n Gcgr 89 18 für Rechnung des Deut⸗ eichs zur Einziehung gelangten Landessilber⸗ un ün⸗ zen. Konsulatwesen: Ernennung.

Nr. 13 des Archivs für Post und Telegraphie (Beibeft zum Amtsblatt der Deutschen Reichs⸗Poft⸗ und ZE11 ung) hat folgenden Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Die Ergebnisse der italienischen Telegraphenverwaltung im Jahre 1874. Die Zei⸗ ungen und die Post. (Erster Artikel.) Serbien, Montenegro und das türkische Vilayet Bosna. Die atlantischen und Kabel ihre Unter⸗

. H Cheta e ehe Vorschlag zur Reinigung riebfeder an Telegraphen⸗Schreibaz .— itschriften⸗ neeschenf grap ch pparaten Zeitschriften

Die Nr. 16 des „Armee⸗Verordnungsblatts“ . genden Inhalt: Fahnen⸗Dekoration. der §§. hat 128 220 des Reglements über die Bekleidung und Ausrüstung der Trup⸗ pen im Frieden, vom 30. Aprit 1868. Dislokation der 3. und 4. Escadron des 3. Garde Ulanen⸗Regiments. Dislokation des 2. Ba⸗ taillons Schleswig Holsteinschen Fuüsilier⸗Regiments Nr. 86. Dis⸗ lokation des Lauenbürgischen Jäger⸗Bataillons Nr. 9 und des 2 Ba⸗

taillons 7. Brandenburgischen Infanterie⸗Regiments Nr. 60. Amts⸗ kautionen betreffend. Ressorts der Königlichen Eisenbahn⸗Kommis⸗ jariate und Kommissarien. Feststellung der Miethsentschädigung für rersetzte servisberechtigte Militär⸗Beamte. Fünfter Nachtrag zum Schulverzeichniß vom 19. Januar d. J. Eröffnung der Eisen⸗ bahn Weimar⸗Ger'. Wegfall der Attestirung auf den Liquidationen über die an Mannschaften der Reserve und Landwehr verabfolgten Bruchbänder. Ranglisten der Truppen ꝛc. des stehenden Heeres. Trinkwasser⸗Untersuchungen bei der Militär⸗Verwaltung. Eröffnung der Eisenbahnen Wrietzen⸗Letschin und Fröttstedt⸗Friedrichroda. Extraordinärer Verpfleaungs⸗Zuschuß für die Garnifon Neuftadt⸗ Eberswalde pro III. Quartal 1876. Ermächtigung des Dr. med Richter in San Francisco zur Ausstellung von Zeugnissen für deutsche Militärpflichtige in Kalifornien. Verabreichung von Requisttions⸗ MFelnen an Unterärzte. Abänderung der Landwehr⸗Bezirks⸗Ein⸗ ng.

8 Kunst, Wissenschaft und Literatur.

. on der norwegischen Expedition nach dem A . tischen Ocean haben die Blätter in Ehesstinnch folhchden. men. gramm über England erhalten: „Wir sind am 8. d. M. in

Thorshavn (Färöer) angekommen. Alles ist wohl, abgerechnet einigs⸗-]

ganz unbedeutende Beschädigungen, welche das Schiff auf Sseen halten hat. Das Schiff ist vorzüglich. Sehr bernha argee von der kalten Zone, wo wir eine neue Faungc⸗. ZIWiesultate sind gewonnen worden. Die größte gemessene Tiece tücgefunden haben, In Hirschberg in Schlesien fand befe war 1050 Faden.“ folgenden Tagen unter reichlicher Betbeistantig am 16. d. M. und den Musikfest statt. egebenugung das erste schlesische

8 Land⸗ uß’ Dem Verein ⸗*des. ud Forstwirthschaft. preußischen. der, ur Beförderung des Gartenbaues in den maligen. ssere Staaten sind auf seinen Antrag zwei in dem ehe⸗ Schürmes Dienstgebäude des landwirthschaftlichen Ministeriums, nich „tzenstraße 26, belegene, von dem landwirthschaftlichen Museum gzt benutzte Zimmer der 2. Etoge zur Aufstellung der ca. 5000 ände .aden Vereinsbibliothek überwiesen worden und wird die Bibliothek zum 1. Oktober in die neuen Räume überführt wer⸗ den. Der jetzt 54 Jahre bestebende Verein zählt gegenwärtig 453 Mitglieder, darunter 161 Berufsgärtner, 24 Ehren⸗ und 19 korrespon⸗ dirende Mitglieder.

Der Silberpreiz ist gegen 1870 um 22,3 % und um 22,5 % gegen die der Doppelwährung zu GErunde gelegte Relation von 12 1 Fieesegeggen.

„Eine Vergleichung der Tabelle über die Preisbewegung des Silbers seit 1870 mit denen über die Produktion der Ebelmnetale liefeit den Nachweis, daß in den Jahren 1872 1874 der Preis des Silbers, an Gold gemessen, nicht im Verhältniß zur Zunahme seiner Vegdhegic dene st

er wichtigste Faktor für den Preis des Silbers ist der Sil berabfluß nach Ostasien. Es betrugen nach den Ausweisen des Zollamts für Indien und den Jahresberichten der Londoner Edel⸗ metallmakler in Tausend Mark.

Silbereinfuhr in Indien

Asien

1851 - 1865 durchschnittl. 167,369 205,913 1866 1— 403,608 141,600 1867 8 41,040 1868 1 71,160 1869 9 1 131,280 1870 5,288 44,620 LE 553,247 77,840 1872 80,152 130,620 1873 684 69,560 874 2,884 155,400 1875 90,920

Die Handelsbilanz Indiens, welche für den Import maßgebend

ist, ergab: von 1870 1871 Mehrausfuhr 438,360,000 1871 1872 v. 642,141,000 „S 1872 - 1873 E“ 1873 1874 8. 466 320,000 „) „Es darf also ein jährlicher Ueberschuß der Forderungen Indiens im Betrage von 450,000,000 angenommen werden. Die Frage, ob eine starke Einfuhr in 11.“ den Silbermarkt alterirt hat, beantworten nachstehende Angaben. Es berechnet sich in England die

Silberbewegung I mit Deutschland.

1871 1872 Mehrausfuhr 1,942,602 £

1873 1875 Mehreinfuhr 3,430,771 I. Semester 1876 Mehreinfuhr 1,186,690b8 . daher von 1873 bis jetzt eine Mehreinfuhr von 4,617,469 £. 8. 1 II. mit Frankreich. u““ Einfuhr 1871 1875 5,919,502 £

1. Semester 1876 598,484

Zusammen Einfuhr 6,517,986 £

Ausfuhr 1871 1875 9,421,001

I. Semester 1876 881,591

. Zusammen Ausfuhr 10,302,592 G Daher Mehrausfuhr nach Frankreich 3,784,606., 6——

Uebersendungen aus Europa nach

zu wünschen übrig und dürften nur wenige Fabrikanten bezüglich des

zu Partiekäufen mit gedrücten Preisen fand. In gemusterten wollenen Stoffen aus Forst, Spremberg, Cott⸗ bus, Peitz, Luckenwalde ꝛc. zeigte sich ein ziemlich reges Geschäft und waren neue gefällige Muster, welche nach der Versicherung der Käufer mangelten, ohne Preisabschlag begehrt, wogegen in älteren Waaren nur zu recht gedrückten Preisen einiger Absatz erzielt werden konnte. Für glatte und Exporttuche aus Schwiebus, Sorau, Sommer⸗ feld, Grünberg, Sagan, Finsterwalde ꝛc. zeigte sich wenig Nachfrage; das überseeische Geschäft darin ruht noch immer und kann durch den inländischen Bedarf nicht genügend ersetzt werden. Das Geschäft in seidenen, halbseidenen, baumwollenen, wollenen leinenen und kurzen Waaren war nur bei einigen wenigen Firmen gut, bei einigen nur ö und bei den meisten sogar geringe.

„Das Geschäft in Leder aller Art, rohen Häuten und Fellen war sehr gedrückt, gutes Leder wurde 15 bis 20 Pf, pro Pfund, ge ingeres sogar 30 bis 45 Pf. pro Pfund billiger, als in der letzten Messe ver⸗ hakt ant ascht 8 Häute 6 Felle, namentlich der Kalb⸗

e noch gedrückter. Auch alle anderen Rohprodukte . ten Absatz zu gedrückten Peeisen. 8 8 1 G waren 5 den vorhandenen Beständen 1150 . angefahren, wovon etwa aber zu et brů is . 1“ 8 zu etwas gedrückten Preisen ver

An Pferden waren ca. 1000 Stück am Markte, da 9; darin bei mittleren Preisen gut. ecrkte, bßs Geschuft

In der Versammlung der Hauptgläubiger der Vereins⸗ Bank Quistorp u. Co. vom 22. d. v vcbe beschlosfem ven kleinen Gläͤubigern ihre fällige Rate von 25 % am 24. d. Mts. aus⸗ zuzahlen, sofern dieselben mit den Vorschlägen der Hauptgläubiger welche mit ihrer fälligen Akkordrate bis zum 31. Dezember d. J. warten wollen, einverstanden sind. Dieselben gehen dahin, an Stelle der ausscheiden⸗ den Liquidatoren Heinrich Ouistorp und Regierungs⸗Rath a. D. Junger⸗ mann die Herren Albert, Ludewig, Direktor der Fagon⸗Schmiede Aktien⸗ Gesellschaft und Dannenbaum von der Deutschen Bank resp. Union⸗ bank zu wählen und den bisherigen Lequidator Konsul Paetow beizu⸗ behalten, als Vertrauensmänner aber die Herren Geber und Kieling oder für letzteren Hrn. Emil Treitel zu ernennen. Die Firma muß stets von 2 Liquidatoren gezeichnet sein. Dieselben erhalken sämmtlich eine Remuneration für ihre Thätigkeit laut bestätigtem gerichtlichen Ak⸗ kord. Die Generalversammlung der Gläubiger ist binnen drei Wochen

8

1875/76 laut Bilanz einen Gewinn von 125,443 erzielt. Von

n 8 mbe Heérpung Englands. ore Drrenrurnschen Angd Europäische Länder. 1 Einfubr Ausfuhr 1871 1875 * 16,507,785 f 29,253,227

I. Semester 1876 1 951,744 17488223 Zusammen *f 18,459,529 X 30,691,50o0

Daher Mehrausfuhr 12,231,971 f£. Nichteuropäische Länder. Einfuhr Ausfuhr

1871. 1875 f 46,601,837 f 25 342,862

I. Semester 1876 3,201,934 3,619,073 Zusammen * 49,803,7772 2 28,961,935 Daher Mehreinfuhr aus England 20,841,836 f. Zu bemerken ist, daß im ersten Semester c. die Ausfuhr von Silber nach Ostindien gegen den gleichen Zeitraum in 1875 um 1,207,634 zugenommen hat und zwar im Monat Juni am meisten gestiegen ist. Nach der obigen Darstellung verblieb in England Ende

Juni 1876 ein Betrag von 8,609,865 £ in Silber.

Der Artikel beschäftigt sich schließlich an der Hand statistischer Daten mit dem Einfluß, den die Münzreform Deutschlands auf die Werthverringerung des Silbers gehabt haben werde und

diesem Gewinn hat der Aufsichtsrath beschlossen, 117,960 zu Ab⸗ schreibungen zu verwenden und 7483 vom vorjährigen noch unge⸗ deckten Verluste von 98,905 abzusetzen, so daß sich der letztere nun⸗ mehr auf 91,442 stellt.

Auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft ist Seitens des hiesigen Königlichen Polizei⸗Präsidiums angeordnet worden, daß bei allen Verstößen gegen den §. 153 der Gewerbeordnung, wonach derjenige mit Gefängniß bis zu 3 Monaten bestraft wird, welcher Andere durch Anwendung körperlichen Zwangs, durch Drohungen, durch Ehrverletzung oder durch Verrufserklärung bestimmt oder zu be⸗ stimmen sucht, an Verabredungen zur Arbeitseinstellung zum Behufe der Erlangung günstigerer Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen Theil zu nehmen oder Andere durch gleiche Mittel hindert, von solchen Ver⸗ abredungen zurückzutreten, die Thäter stets verhaftet und der Staatsanwaltschaft behufs Einleitung des Untersuchungsverfahrens vorgeführt werden sollen. 8

Verkehrs⸗Anstalten. Triest, 24. Juli. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Ca⸗

Alexandrien hier eingetroffen.

Berlin, den 24. Juli 1876.

Eine in den Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu Wien veröffentlichte Abhandlung des Professors Eduard Sueß giebt folgende Daten über Wirkungen und Ur⸗ sachen von Erdbeben. Das Erdbeben selbst giebt sich uns zu⸗ nächst an der Erdoberfläche kund, deren Bewegungen nicht nur fühl⸗ bar, sondern auch sichtbar werden können, und in der Zerstörung von Gebäuden, in der Zertrümmerung ganzer Städte häufige und furckt⸗ bare Beweise ihrer Gewalt geliefert haben. Die Art der Erder⸗ schütterurg selbst ist sehr verschieden und besteht entweder in vertikalen Stößen oder ist wellenförmig oder rotatorisch. Die Erdbeben verkün⸗ den sich gewöhnlich durch unterirdisches Getöse, entweder unmittelbar vorher oder gleichzeitig bald ist es ein Brausen, bald ein Klirren, als würden eiserne Ketten durcheinander geworfen, bald ein Rasseln wie von schweren, rasch fahrenden Wagen, bald ein Rollen wie der Wirbel vieler Trommeln, bald ein donvnerartiges Getöse oder ecine Reihe einzelner krachender Schläge und nur selten sind die Erd⸗ beben von gar keinem Geräusche begleitet. Was die Vorzeichen der Erdbeben betrifft, so kann man wohl behaupten, daß außer den schwächeren Erzitterungen des Bodens, welche den heftigeren Stößen vorauszugehen pflegen, anbere bestimmte und sichere Vorboten dieser furchtbaren und zerstörenden Ereignisse gar nicht anzunehmen sind. Wo die Erdbeben verhältnißmäßig seltener eintreten, ist der Glaube sehr verbreitet, daß Windstille, sehr drückende Hitze, ein dunstiger Horizont immer Vorboten der Erschütterung seien. Die verbreitetste Meinung 8. jedoch die, daß diese bei einem außergewöhnlich tiefen Barometerstande sich einstellen, wozu nicht wenig die tiefste Be⸗ zeichnung an unseren Zimmerbarometern als „Erdbeben“ bei⸗ trug; wie werden sich Viele gewundert haben, daß gestern (17) das Wetterglas auf „schön“ gezeigt, und vielleicht sind auch gestern meyrere derselben als Opfer gefallen! Ueber die Ursachen der Erdbeben sind mehrere Meinungen ausgesprochen, die einander bekämpfen und aber trotzdem einander vielleicht doch ergänzen. Die beständige Begleitung der vulkanischen Eruptionen durch Erdbeben mußte auf den Zusam⸗ menhang dieser beiden Erscheinungen führen, um so mehr, da die Erschütterungen zugleich am ausgedehntesten und stärksten in solchen Gegenden vorkommen, wo es keine Vulkane giebt (plutonische Erd⸗ beben) und diese auf eine noch weit auffallendere Weise in einer Wechselbeziehung zu den Eruptionen entfernter Vulkane zu stehen scheinen. Man erklärte dann die Entstehung derselben aus einer „Reaktion des feuerflüssigen Erdinnern gegen die Erdoberfläche“, dort wo sich jenes einen Durchbruch durch die letztere

Alexander v. Humboldt, v. Hoff, Perrey und Naumann. Es ist gewissermaßen nur die Ausbildung der alten aristotelischen Ansicht, daß der Druck unterirdischer Däͤmpfe, die sich aus dem eirgedrungenen Wasser durch die Hitze des Erdinnern entwickeln, und der überhitzten Gase die Ursache sei. Die zweite Ansicht, deren Verfechter Boutssin⸗ gault, Necker und theilweise auch Darwin sind, versucht die Erdbeben durch innere Einstürze, durch ein Zusammenstürzen der gegeneinander aufgerichteten Theile der Gebirgsketten zu erklären, wobei nach Necker die in der Höhle eingeschlessene Luft in Bewegung kommt und die Wellenbewegungen in den überlagernden Schichten bewirkt. Auch Volger will wenigstens die Erschütterungen von geringem Umfange durch Einstürzen von Gebirgsmassen, die über „Hohlschichten“ lagern, erklären. Die Bildung der Hohlschichten selbst könnte dadurch geschehen, daß leichtlösliche Massen mit schwerloͤslichen wechsellagern, so daß nicht selten bedeutende Schichtenflächen der letzteren gänzlich hohl liegen. Der Begründer der dritten Ansicht ist R. Falb, der die bekannte Er⸗ scheinung der Cöbe und der Flut des Meeres nach den Gezeiten auch auf den flüssigen Erdkein angewandt wissen will. Das Bestreben, dem Zuge der Sonne zu folgen, muß einem Druck auf die den flüssigen Erdkern umhüllende feste Erdkruste zur Folge haben und diese zu heben suchen, während diese Schichte nach Maßgabe ihrer Schwere und inneren Festigkeit diesem Drucke widerstehrt. Wohl sind noch viele der Angaben bezüglich der Richtung der Erdstöße ungenau, da sie ohne Instrumente erhalten wurden; mit Falb würden wir daher wünschen, um genauere Daten über die Richtung zu erhalten, recht viele Sismometer aufgestellt zu sehen.

In St. Leonards⸗on⸗Sea starb am 20. d. M. Mr. Löwenthal, ein geborener Ungar, aber seit 20 Jahren in England, der berühmteste Schachspieler unter den Lehenden nach dem Ameri“ kaner Morphy. Er hat viele Zeitungsartikel und Bücher über das Schachspiel verfaßt.

Eine Karte der Europäischen Türkei von W. Liebenow, welche soeben im Verlage des Berliner Lithographischen Instituts in Berlin erschienen ist, vereinigt mit größter Deutlichkeit und Schärfe der Schrift und lebhaftem Kolorit eine große Vollständigkeit in den Ortsangaben. Der Maßstab ist 1:1,250,000 und der Preis beträgt für zwei Blatt großen Landkartenformats nur 1,20

Ueber die Bohrungen am Canaltunnel lauten nach der „E. C.“ die Nachrichten befriedigend. Eine Tiefe von 80 Ellen sei erreicht und nichts bemerkt worden, das der Ausführung des Tunnels

sucht; und die hervorragendsten Verfechter dieser Hypothese waren

Theater. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Meck⸗ lLenburg⸗Schwerin besuchte am Sonnabend das Friedrich⸗ Wilhelmstädtische Theater und wohnte der Aufführung der Strauß'schen Operette: „Der Karneval in Rom“ bis zum Schlusse bei. Im Thalia⸗Theater hat das Gesammtgastspie der Künstler des Woltersdorff⸗Theaters bereits sein Ende erreicht, aber nicht aus Mangel an Theilnahme Seitens des Publikums, sondern weil die Bühne von jetzt ab an eine andere Gesellschaft, die des Di⸗ rektors Rosenthal, verpachtel ist. Den Vorstellungen jener wohnte ein zahlreiches Publikum bei, das mit dem Beifall nicht kargte; so wurde noch in den letzten Tagen neben den beliebten Kleinigkeiten: „Dorothea“, „Im Wartesalon 1. Klasse“ und „Künstlerleben“ ein kleines Lustspiel von H. Kadelburg: „Don Juan⸗Streiche“ zur Aufführung gebracht. Dasselbe leidet an einem doppelten Fehler: Man weiß nicht, wer mit dem Don Juan gemeint sein soll, der Liebhaber oder der Bräutigam; auch ist das Ganze eine jener Unmöglichkeiten, wo ein fremder Herr in das Haus einer fremden Dame tritt, und ohne daß sie das Geringste von ihm weiß, sofort die Verlobung erfolgt; aber es ist lustig angelegt und wurde von den Damen Meyer und Böhm und den Herren Kadelburg und Wallburg munter gegeben, so daß es gefiel und Beifall fand und man nicht weiter nach der innern Berechtigung fragte. Belle⸗Alliance⸗Theater. Seit dem das Rauchen in die⸗ sem Theater durch Herrn Dir. A. Wolf gänzlich aufgehoben ist, hat sich der Besuch desselben so gesteinert, daß das Theater in letzter Zeit trotz der enormen Hitze zum Oefteren gänzlich ausverkauft war. In den Pausen und nach der Vorstellurg sieht man in dem vrachtvollen Sommergarten die eleganteste Gesellschaft versammelt und sich an den Vorträgen der Tyroler Sänger des Hrn. Hans Lechner erheitern. Morgen findet auf allgemeines Verlangen eine Wiederholung des Lustspiels „Das Brunnenmädchen von Ems“ statt. Hamburg, 24. Juli. (W. T. B.) Das Centralhallen⸗ Theater ist durch ein während der Vorstellung ausgebrochenes Feuer in der vergangenen Nacht total in Asche gelegt worden. Von den Theaterbesuchern hat Niemand Schaden gerommen, von de Theaterpersonal und den Feuerwehrmännern haben Einzelne Brand⸗ wunden davongetragen.

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

Berlin:

besondere Schwierigkeiten entgegensetzen könnte.

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Absatzes und Preises zufrieden gestellt sein. Die anwesenden Engros⸗ Käufer waren aus Ursache der allgemeinen Geschäftsstille sehr zurüc- haltend und traten in ihren Einkäufen nur dann über den muthma ß⸗ lichen engeren Bedarf, welchen sie zum Theil auch schon vor der Messe in den Fabriken gedeckt hatten, hinaus, wenn sich Gelegen heit

abzuhalten und die Liquidation so schnell als thunlich zu beenden.

8*

Die Zuckerfabrik Körbisdorf hat in dem Betriebsjabre

store: ist heute fruüh 3 Uhr mit der ostindischen Ueberlandpost uug

Knoönigliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Sello.

rier, am 18. November 1850 hier geboren, 22) den

Friedrich Hermann Rudolf Dannenberg, am 20. De⸗

Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straste Nr. 32.

u. 8. w. von öffentliehen Papieren.

2

ee mcttc⸗

ESteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den u““ Christian Heinrich Herrmaun wegen wiederholter Wechselfälschung in den Akten H. 503, jetzt 376 rep. de 1865 unter dem 4. Sep⸗ tember 1865 erlassene und unter dem 8. Februar erneuerte Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 17. Juli 1876. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

ckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Agen⸗ 88 8. 1 Otto Albert Wittmann in den Akten W. 54 de 1876 Komm. II. wegen Unterschlagung unter dem 11. d. M. erlassene Steck⸗ brief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 20. Juli 1876. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Vor⸗ untersuchungen.

Steckbriefs Erledigung. Der hinter den frü⸗ heren Proviantamts⸗Assistenten späteren Kom⸗ missionär Johann Robert Dann wegen wieder⸗ holter Unterschlagung in den Akten D. 21 jetzt 150 rep. de 1862 unter dem 15 Oktober 1862 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 14. Juli 1876. Königliches Stadtgericht, Ab⸗ theilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Kellner Johann Friedrich August Buchholz aus

otsdam, Prlcht. 5* An 88 noch hier⸗ selbst wohnte, ist die gerichtliche Haft wegen vor⸗ sälüsttn Kirchenverletzung aus §§. 223 und 223 a. des Strafgesetzbuchs beschlossen worden. Es wird ersucht, auf den ꝛc. Buchholz zu achten, ihn im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Gefängniß⸗Inspeklion abzu⸗ liefern. Dem Vernehmen nach beabsichtigt derselbe auszuwandern, angeblich um in holländische Dienste zu treten. Potsdam, den 19. Juli 1876. König⸗ liches Kreisgericht, Abtheilung I. Signalement: Der Kellner Johann Friedrich August Buchholz ist 23 Jahr alt, am 6. Dezember 1852 in Potsdam ge⸗ boren, evangelischer Religion, 1,759 Meter groß, hat schwarzbraune Hagre, braune Augen, schwarze Augen⸗ brauen, blonden Schnurrbart, rundes Kinn, gewöhn⸗ liche Nase, gewöhnlichen Mund, ovale Gesichtsbil⸗ dung, blafse Gesichtsfarbe, gute Zähne, ist schlanker Gestalt und spricht die deutsche Sprache.

Steckbriefs Erneuerung. Die hinter den Kauf⸗ mann und Schneidermeister Friedrich Albert Bittins von hier unterm 28. September 1868 er⸗ lassene und unterm 9. Juli 1870 und 15. Juli 1874 er⸗ neuerte offene Strafvollstreckungs⸗Requisition wird hier⸗ durch abermals erneuert. Potsdam, den 21. Juli 1876.

Auf die Anklage der diesseitigen Königlichen Staatsanwaltschaft vom 11. Mai 1876 ist durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 11. Juli 1876 gegen folgende Personen, die zuletzt hier ge⸗ wohnt oder doch für gewöhnlich sich aufgehalten

aben: 1) den Arbeiter Carl Ludwig Theodor Hoff⸗ mann, am 25. April 1849 hier geboren, 2) den Franz Hugo Hallvauer, am 30. Juli 1853 hier ge⸗ boren, 3) den Carl Paul Nicolaus Krüger, am 20. Mai 1853 hier geboren, 4) den Arbeiter Hugo Robert Max Lindner, am 11. Oktober 1850 hier geboren,

) den Friedrich Wilhelm Anhof, am 25. Oktober 1847

ier geboren, 6) den Sattler Gustav Adolph Oskar

rlt, am 27. September 1850 hier geboren, 7) den

ermann Julius Rudolf Berkholz, am 7. März 1849 hier geboren, 8) den Schriftsetzer Gustav Adolph Ferdinand Borrmann, am 21. Mai 1849 in Alt⸗ Schöneberg, Kreis Teltow, geboren, 9) den Carl Fer⸗ dinand Bartels, am 31. Mai 1850 hier geboren, 10) den Adolf Gustav Robert Becker, am 2. März

850 hier geboren, 11) den Moritz Bein, am 4. April

850 hier geboren, 12) den Schlächter Franz Han⸗

ibal Wilhelm Bobbe, am 1. Juni 1850 hier geboren, 13) den Carl Wilhelm Gustav Bürckner, am 19. August 1850 hier geboren, 14) den Franz Alexander Baum⸗ gart, am 15, März 1850 in Grabow, Kreis Ran⸗ dow, geboren, 15) den Kellner Theodor Wilhelm

aul Berghauer, am 11. Dezember 1851 in Swine⸗ ünde geboren, 16) den Schneider Friedrich Wil⸗ selm Paul Blocksdorf, am 2. September 1851 hier eboren, 17) den Oskar Rudolf Beckert, am 18. No⸗ ember 1851 hier geboren, 18) den Kommis Otto HBeüeenenc Boymann, am 27. August 1851 in ouisenau, Kreis Arnswalde, geboren, 19) den Ri⸗ chard Ernst Theodor Bech, am 28. September 1 in Charlottenburg, Kreis Teltow, ge⸗ boren, 20) den Ernst Carl Heinrich Erich Cle⸗ ricus, am 15. September 1850 hier geboren, 21) den Schlofser Gustav Julius Hermann Coutu⸗

Schlosser Franz Gustav Aloys Czmock, am 15. August 1850 in Sprottau geboren, 23) den Arbeiter Wilhelm Ferdinand Dunkel, am 4. Januar 1849 hier geboren, 24) den Alfred Wilhelm Ludwig Dü⸗ ring, am 24. November 1851 hier geboren, 25) den

zember 1851 hier geboren, 26) den Cigarrenmacher 6 brseric Carl Hermann Oesemann oder Esemann, am 31. Januar 1847 in Lindow, Kreis Ruppin, geboren,

7) den Matrosen Hellmuth Julius Oskar Erdmwann,

boren, 30) den August Wilhelm Waldemar Falken⸗ Schulze, am 17. Juni 1853 hier geboren,

Adolf Ferdinand Hermann Ahnemann, am 7. Fe⸗ vember 1853 hier geboren, 104) den Hermann Emil

Felix Assum, am 20. April

Carl Wilhelm Boldt, am 27. Dezember 1850 hier Ludwig Scharfe, am 8. geboren, 38) den Robert Julius Maximilian Bogis⸗ geboren, 111) den Johann August Paul law, am 12. Oktober 1850 hier geboren, 39) den Schmidt, den 28. November 1853 hier geboren, Friedrich Wilhelm Carl Berenbeck, am 17. Novem⸗ 112) den Friedrich Wilhelm Ferdinand Güßfeldt, ber 1851 hier geboren, 40) den Comnis Julius am 2. Oktober 1847 hier geboren, 113) den Friedrich Bernstein, am 26. Februar 1851 in Gnesen gebo⸗ Wilhelm Oskar Grassent, am 4. Februar 1848 hier ren, 41) den Friedrich Franz Gustav Blaskv, am geboren, 114) den Oskar Hugo Maximilian Graß, 16. Juni 1852 hier geboren, 42) den Gustav am 28. Juli 1849 hier geboren, 115) den Kürschner Basch, am 12. September 1852 hier geboren, Carl Julius Albert Gloeck, am 5. Juli 1849 zu 43) den Felix Julian Vernhard, am 9. Jonuar 1852 Freienwalde, Kreis Ober⸗Barnim, geboren, 116) den

am 2. Dezember 1852 hier geboren, 45) den Hand⸗ 1850 hier geboren, 117) den August Eugen Caspar lungsreisenden Joseph Borchardt, am 15. Mai 1852, Gloeden, am 25. Februar 1850 hier gevoren, in Czarnikau geboren, 46) den Carl Louis Gustav 118) den Rudolf Otto Glaesel, am 18. September Brandin, am 25. Februar 1853 hier geboren, 47) den 1851 hier geboren, 119) den Drechsler, Bildhauer Friedrich Adolph Leopold Dieckmann (Poillon), am] und Graveur Hermann Fritz Carl Gottschalk, am 15. 30. August 1853 hier geboren, 48) den Leopold Die⸗ September 1851 hier geboren, 120) den Civil⸗Super⸗ mant, am 4. März 1853 in Schwerin a/ W., Kreis numerar Gustav Hermann Oskar Gaase, am 26. Ok. Birnbaum geboren, 49) den Fiedrich Heinrich Oskar tober 1851 hier geboren, 121) den Carl Julius Ro⸗ Eichenhauer, am 18. März 1850 hier geboren, 50) den bert Goldacker, am 17. Januar 1851 hier geboren, Richard Otto Bernhard Feige, am 6. Juni 1849 122) den Vergolder Isidor Grünbaum, am 29. März hier geboren, 51) den Hugo Edmund Bruno Fenske, 1851 zu New⸗York geboren, 123) den Hermann Fer⸗ am 6. Mai 1851 bier geboren, 52) den Carl Ru⸗ dinand Gehrmann, am 25. August 1852 hier ge⸗ dolph Theodor Frank, am 29. Mai 1852 hier ge⸗ boren, 124) den Gelsgießer Gustav Hermann Albert boren, 53) den Rudolf Carl Franz Friedrich, am Graebert, am 10. Juni 1852 hier geboren, 125) den 24. September 1852 hier geboren, 54) den Ernst Fabrikarbeiter Franz Emil Paul Gierth, am Emil Frey, am 2. Mai 1852 hier geboren, 55) den 29. September 1852 hier geboren, 126) den Ernst Oskar Emil Frisicke, am 20. Auaust 1852 hier geboren, Georg Gantzer, am 15. März 1852 hier geboren, 56, den Carl Friedrich August Gehrmann, am 12. Ok⸗ 127) den Richard Friedrich Lonis Grünbaum, am tober 1849 in Nordhausen geboren, 57) den Adolph Her⸗ 19. Juli 1852 hier geboren, 128) den Johann Ernst mwann Granzow, am 24. Sept. 1851 hier geboren, Richard Gaertner, am 15. August 1853 hier ge⸗ 58) den Väcker Wilhelm August Ludwig Griebe, boren, 129) den Oekar Tobias Heinrich Günther, am 20. August 1851 zu Hegermühle, Kreis Ober⸗ am 14. Juli 1853 hier geboren, 130) den Carl Barnim, geboren, 29) den Ernst Otto Grantzow, Wilhelm Gustav Gericke, am 18. März 1854 hier am 13. Oktober 1852 hier geboren, 60) den Oskar geboren, 131) den Tapezierer Eugen Albert Wilhelm Reinhold Hugo Gahlbeck, am 3. April 11852 hier] Gromoll, am 10. Augu 1854 zu Schmolsin, Kreis geboren, 61) den Moritz Cohn, am 25. August 1852 Stolp i. P., geboren, 132) den Commis Johann hier geboren, 62) den August Friedrich Albert Ding⸗ Louis Franz Hereck, am 21. Dezember 1850 hien geboren, ler, am 5. Mai 1852 hier geboren, 63) den Siegmund 133) den Tischler Otto Wilhelm August Hans, am Gabriel, am 16. Juni 1850 hier geboren, 64) den August 3. November 1851 hier geboren, 134) den Gürtler Louis Carl Arndt, am 9. Juli 1849 hier geboren, und Bronceur Adolf Carl Eugen Hahn, am 27. Fe- 65) den Hugo Adler, am 2. Januar 1850 in Rati⸗ bruar 1852 zu Nemitz, Kreis Randow, geboren, bor geboren, 66) den Kommis Friedrich Wilheim 135) den Christian Wilhelm Hintze, am 16. Sep⸗ Gostav Berg, am 27. Juni 1850 hier geboren, tember 1853 hier geboren, 136) den Carl Friedrich 67) den Carl Albert Louis Theodor Blanck, am Hans Jörgensen, am 6. April 1847 hier geboren, 18. Mai 1851 hier geboren, 68) den Meyer (Max) 137) den Gymnasiasten Wilhelm Eduard Alexander Becker, am 4. Februar 1851 in Posen geboren, Hermann Kranichfeld, am 14. März 1849 hier ge⸗ 69) den Johann Wilhelm Bretthaus, am 2. Juni boren, 138) den Handelsbeflissenen Berthold Kanter, 1851. in Belzig, Kreis Zauch⸗Belzig, geboren, am 25. Juli 1851 hier geboren, 139) den Konditor 70) den Cigarrenmacher Otio Gustav Conrad, am Hugo Alexander Keitsch, am 18. März 1852 zu 28. März 1847 in Torgau geboren, 71) den Tischler Högoe gnnh geboren, 140) den Gustav Albert Paul Gustav Dauer, am 27. Februar 1851 in Emil Kracht, am 21. Juli 1853 hier geboren, Stößen, Kreis Weißenfels, geboren, 72) den Carl 141) den Carl Theodor Klotz, am 5. Juli 1853 1851 in Wriezen, Kreis Ober⸗Barnim, geboren, Strafgesetzbuchs für das Deutsche Reich die 73) den Gustav August Wilhelm Eck, am 11. Fe⸗ Untersuchung eingeleitet worden, weil sie entweder bruar 1850 hier geboren, 74) den Emil Ehrlich, am ohne Erlaubniß das Gebiet des Deutschen Reiches 13. Juni 1850 hier geboren, 75) den Vorreiter verlassen oder sich außerhalb desselben nach erreichtem 1851 in Potsdam geboren, 76) den Schlächter ist dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres Cigarrenmacher Otto Jehannes Aßmann, am 5. No⸗ oder der Flotte zu entziehen gesucht haben. Der vember 1852 hier gehoren, 77) den Schuhmacher Aufenthalt dieser Personen hat nicht ermittelt wer⸗ Louis Adolf Albert Angermeyer, am 26. August den können und werden sie daher hierdurch 1852 hier geboren, 78) den Carl Gustav Brett⸗ aufgefordert, in dem auf den 30. Novem⸗ schneider, am 7. November 1853 hier geboren, 79) ber 1876, Mittags 12 Uhr, im Dienst⸗ den Kommis Seelig (Siegbert) Bernstein, am 2. gebäude Molkenmarkt Nr. 3, eine Treppe hoch, Februar 1853 in Gerswalde, Kreis Templin geboren, Sitzungslokal I. anberaumten Termine zur münd⸗ 80) den Hermann Edmund Alfred Dix, am 26. Juni lichen Verhandlung entweder persönlich zu erscheinen 1852 hier geboren, 81) den Rudolf Adolf Bruno oder durch einen gesetzlich zulässigen Bevollmächtigten Fo, am 18. Juli 1852 hier geboren, 82) den vertreten zu lassen, auch die zu ihrer Vertheidigung aufmann Friedrich Ringulf Föömmert, am 27. April dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen 1853 hier geboren, 83) den Hutmacherlehrling Her⸗ oder solche so zeitig dem unterzeichneten Gerichte an⸗ mann Wilhelm Gaertner, am 21. Oktober 1851 zuzeigen, daß sie noch zum Termine herbeigeschafft hier geboren, 84) den August Friedrich Wilhelm werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit Gärisch, am 14. Januar 1851 hier geboren, der Verhandlung und Entscheidung der Sache in 85) den Julius Alexander Max Graß, am 7. April contumaciam verfahren werden. Berlin, den 11. Juli 1851 hier geboren, 86) den August Wilhelm 1876. Königliches Stadtgericht, Antheilung für Oskar Assenheimer, am 12. August 1852 hier Untersuchungssachen. Deputation⸗NII. für Vergehen. geboren, 87) den Carl Friedrich Wilhelm Busche, am 9. Mai 1853 hier geboren, Der unterm 14. Januar d. J. hinter den Ar⸗ 88) den Commis Alexander Badt, am 16. März beiter August Kamladen, genannt Kamlach, er⸗ 1847 in Briesen, Kreis Kulm, geboren, 89) den lassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Kürschner Aron Goge, am 21. Auaust 1849 hier Coepenick, den 19. Juli 1876. 8 geboren, 90) den Uhrmacher Albert Heinrich Bern⸗ Königliche Kreisgerichts⸗Kommission. hard Günther, am 15. April 1851 in Greiffenberg

22. Februar 1851 hier geboren, 29) den Carl Friedrich vsep⸗ Ignatz Stiller, am 12. Dezember 1853 bietenden versteigert, und dem va8e Egger, 8 280 April 1851 in Potsdam ge⸗ 80' 8 102) den Robert Julius Ernst über die Ertheilung des Zuschla

hier geboren, 44) den Heinrich Ludwig Albert Braß, Carl Hermann Richard Granzow, am 4. Mäͤärz

nächst das Urtheil gs den 23. Angust 1876, Mittags 12 Uhr,

han, am 18. Januar 1851 hier geboren, 31) den 103) den Eduard Hugo Paul Scheiblich, am 27. No⸗ an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗

4 1 2 . 2 2 2 9 7 t⸗ bruar 1852 hier geboren, 32) den Eduard Carl All⸗ Schmidt, am 30. Mai 1853 hier geboren, 105) den steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesamm

manns, am 1852 hier geboren, 33) den Johann Friedrich Wilhelm Schulz, am 30. April Flächenmaß von 29 Hektar 98 Ar b 8 Victor Wilhelm Allmanns, am 11. Dezember 1852 1853 hier geboren, 106) den Carl Friedrich Georg einem Reinertrag von 312 Im zur 1 ude hier geboren, 34) den Handlungslehrling Alex. Schöppe, am 24. Mai 1853 hier geboren, 107) den steuer mit einem jährlichen Nutzung 82 9 Johannes Theodor Amthor, am 1. September Friedrich Wilhelm Oskar Spieß, am 13. Dezember 228 veranlagt. Auszug aus der 8 Frlrtaa 1852 in Neu⸗Stettin geboren, 35) den Hugo 1853 hier geboren, 108) den Carl Eduard Wilhelm und beglaubigte Abschrift des Grundbu 1 4 1853 hier Schladensky, am 10. Oktober 1853 hier geboren, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere K geboren, 36) den Hermann Hugo Max Angern, am 109) den H rmann Alfred Schultz, am 16. No⸗ stück betreffende Nachweisungen 8 beson *8 9h 30. Dezember 1853 hier geboren, 37) den Johann vember 1853 hier geboren, 110) den Ephraim bedingungen sind in unserem Bureau IV. ei

Oktober 1853 hier zusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.

Alt⸗Landsberg, den 27. Juni 1876. —Ksöhnigliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Der Subhastations⸗Richter.

[4587] Edictal⸗Citation. 8

Die Ehefrau des Arbeitsmannes, früheren Seefahrers Friedrich Christoph Brüdgam, Anna Marie Christiane gevorne Burmeister aus Neuendorf bei Lüdershagen, will mit ihrem genann⸗ ten Ehemanne seit dem 29. Januar 1864 verhei⸗ rathet und vor drei Jahren böslich von ihm ver⸗ lassen sein; derselbe soll bettelnd und Karten legend im Lande umher ziehen, ohne für den Unterhalt seiner Familie Sorge zu tragen. Die verehelichte Brüdgam hat wegen böslicher Verlassung um Treunung des Ehebandes, Erklärung des Be⸗ klagten für den schuldigen Theil und seine Verur- theilung in die gesetzliche Ehescheidungsstrafe und 8 die vroheosien gebeten. Der Arbeitsmann, frühere See

8

ahrer Friedrich Christoph Brüdgam, dessen ge⸗ genwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wird hiermit geladen, am 2. Februar 1877, Mittags 12 Uhr, in unserem Sitzungszimmer Nr. 1 zur Beantwor-⸗ tung der Klage und mündlichen Verhandlung der Sache zu erscheinen, widrigenfalls nach Ableistung des Diligenzeides von Seiten der Klägerin gegen ihn in contumaeiam erkannt werden wird, was Rechtens. Alle in dieser Sache noch weiter zu er⸗ lassenden Verfügungen werden für den Beklagten nur an unsere Gerichtstafel angeschlagen werden. Stralsund, den 19. Mai 1876.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Die verehel. Böttchergesell Grieger, Cbristiane Wilhelmine, geb. Meusel, hier hat gege Uhren Ehe⸗ mann, den Böttchergesellen Johünn August Albert Grieger, wegen böslicher⸗ Verlassung auf Scheidung mit dem Antrage geklagt, ihre Ehe mit dem Verklagten zu trennen, den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und zur Heraus⸗ gabe des vierten Theils seines Vermögens als Ehe⸗ scheidungsstrafe zu verurtheilen und demselben die Kosten des Prozesses aufzuerlegen. 1

Zur Beankwortung der Klage und zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf 8 den 26. September 1876, Vormittags 11 Uhr vor dem Ehegericht im hiesigen Gerichtsgebände Postplatz 12, Zimmer Nr. 24, anberaumt, zu welchem der Verklagte hierdurch unter der Verwarnung vor

eladen wird, daß im Falle seines Ausbleibens di Klabebehaupkungen, insonders die bösliche Verlassung, für zugestanden erachtet und demgemäß was Rechtens erkaunt werden wird. 8

Görlitz, den 11. Mai 1876. 164459]

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Der Haushälter Julius Ullrich hier hat gegen seine Ehefrau Johanna, geb. Wendrich, wegen bös⸗ licher Verlassung auf Scheidung mit dem Antrage geklagt:

b Ehe mit der Verklagten zu scheiden, di zerklagte für den allein schuldigen Theil z erklären und derselben die Kosten des Prozesse aufzuerlegen. I“““

Zur Beantwortung der Klage und zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf

den 26. September cr., Vormittags 11 Uhr, vor dem Ehegericht im hiesigen Gerichtsgebäude, Postplatz 12, Zimmer Nr. 24, anberaumt, zu welchem die Verklagte hiermit unter der Verwarnung vor⸗- geladen wird, daß im Falle ihres Ausbleibens die Klagebehauptungen, insonders die bösliche Verlassun

tens erkannt werden wird. Görlitz, den 13. Mai 1876. 164436] Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

i./P. geboren, 91¹) den Adolf Rudolf Franz Schroeder, ; 8 vP. gehg e 1858 hien fbe enn 99) den Friedrich Subhastationen, Unsgebote, Bor

Ernst Gustan Seiffan 88 88 Dezemee⸗ 1853 hier ladungen n. dergl. geboren, 93) den Augu ermann ulze, am I5683 2 31. Dezember 1853 hier geboren, 94) den Hugo Julius 10688 Subhastations⸗Patent. d Max Schulz, am 11. Juni 1853 hier geboren, 95) Das zum Nachlaß des am 26. Juni 1875 zu den Lothar Gustav Albert Stadelmann, am 3. Woltersdorf verstorbenen Gastwirths Carl Gott⸗ März 1853 hier geboren, 96) den Carl Theodor lieb Ludwig Kühne gehörise, in Woltersdorf Schultz, am 10. Juni 1853 hier geboren, 97) den; bei Erkner belegene, im Grundbuch von Wolters⸗ Seemann Ernst Heinrich Stelter, am 12. Mai 1853 dorf Band I. Nr. 6 Blatt 31 verzeichnete Gasthofs⸗ hier geboren, 98) den Arnold Carl Rudolf Schulz, Grundstück nebst Zubehör soll auf den Antrag

am 1. November 1853 hier geboren, 99) den Gott⸗ der Benefizialerben 1 dank Friedrich Wilhelm veragct am 13. Mai 1853 den 22. August 1876, Mittags 12 Uhr,

m 5. Dezember 1847 zu Pölitz, Kreis Randow, geboren 28) den Hermann Robert Ferdinand Eichner, am

jer geboren, 100) den Gustav Seifert, am 7. Sep⸗ an Ort und Stelle in Woltersdor im Wege der blenhn 1853 2 geboren, 101) den Johannes nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meist⸗

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Für die Vergebung des Baues einer Latrine ist ein Submissions⸗Termin auf Dienstag, den 1. August er., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Direction anberaumt.

Offerten mit der Aufschrift: „SFibmission auf den Bau einer Latrine“ sind postmäßig ver⸗ seeüle und portofrei bis zur genannten Termins⸗ tunde einzureichen. Bedingungen, Zeichnung und Kostenanschlag liegen während der Dienststunden in dem genannten Bureau zur Einsicht aus. [6285]

Spandau, den 21. Juli 1876. Cto. 189/7.)

Dirertion des Fenerwerks⸗Laboratoriums.

für zugestanden erachtet und demgemäß was Rechae