1876 / 174 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Jul 1876 18:00:01 GMT) scan diff

etwa 100 Todte auf dem Platze, 600 Mann, darunter Her⸗ nandez, fielen gefangen in die Hände der Regierungstruppen. Auch die gesammte Artillerie und Ausrüstung der Aufständischen wurde von den Regierungstruppen erbeutet. Das Gefecht wird als entscheidend für das Schicksal des Aufstandes angesehen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die Ausgrabungen in Pergamum, welche ein Ferman des .““ der Reichsregierung gestattet hat, sind vorläufig vertagt worden.

1 Aus dem Kanton St. Avold wird der „Ztg. f. L.“ geschrie⸗ ben: Die geräumige gothische Kirche in Oberhomburg mit ihren riesigen Pfeilern und kühnen Spitzbogen war schon oft das

8 .

eübter Hand thätig ist und mehrere Theile der Kirche fertig machte. ie Malereien sind ganz nach Art der Basilika in Münchm aus⸗ geführt, und machen die Kirche zu einer sehenswürdigen Perle der Provinz Lothringen. Gewerbe und Handel.

Meber die Leinen⸗Industrie in der p Hannover im Jahre 1875 entnehmen wir dem „Preuß. Handelsarchiv“ vom 21. d. M. folgende Mittheilungen: Das Jahr 1875 hat in dem Leggewesen der Provinz Hannover nicht unwichtige Veränderungen hervorgerufen, indem in Folge jenes Jahres das leggepflichtige Gebtet der Provinz von 166 Quadratmeilen auf 120 Quadratmeilen reduzirt worden ist. Gegenwärtig bestehen Leggen: im Landdrosteibezirke Hannover 6, im Landdrosteibezirke Hildesheim 14, im Landdrostei⸗ bezirke Lüneburg 6, im Landdrosteibezirke Osnabrück 7. Im Ganzen

oder 9,11 % heraus. Auch auf dem Gebiete der Leinenindustrie hat

macht, mehr noch als im Jahre 1874. Die Geschäftslosi keit hatte fast durchweg ein Sinken der Preise zur Folge und damit zugleich eine weitere Beschränkung der Produktion. Was den Export Hanno⸗ verscher Leinen von Bremen aus betrifft, so wird darüber von Kgl. preußischen General⸗Konsulate daselbst mitgetheilt: Nach Cuba und Bolivia wurden keine Versendungen gemacht und wird esmit Domingo ebenso gewesen sein, weil die Verbindungen mit dieser Insel gänzlich ins Stocken gerathen sind. Nach Puertoriko und Jamaika wurde zwar auck etwas exportirt, doch ist der Gesammtbetrag nur unbedeutend gewesen.

flellt sich eine Verminderung des Werthbetrages von rot. 247,416 NℳI sich die allgemeine Stockung in den Geschaͤften noch recht fühlbar ge⸗

a itusfabrikation: 1 5 Frürkezäsg vong d. Spüihe 18 publice. Lehrsaal im Institut. An⸗ seltene

schiedenen

b g 1826,

8

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Dienstags von 5—7 Uhr,

oder statistische Dokumente oder Kuriositäten ausgestellt sind,

G ite r⸗ bare Werke, so hat das deutsche Comité, an ve Kansfängen her Abtheilung, drei „Lesestationen“ eingerichtet,

In der Generalversammlung der Süddeutschen Central⸗ Königlich Preußische Armee. meldungen in der Instituts⸗Quäͤstur.

88 9 vPo 18 9 ih e Ao⸗ 168 Fähn ch b uchén ber Ga nbau unter beson⸗ vo die en Werken Kenntniß nehmen, von nen Offiziere, Portepee 2 7 ä h riche ꝛc. 13) Garten⸗Inspektor B u : Ue er rte wo man n s

5 ü kan in Beamiter ist fort⸗ Im aktiven Heere. derer Berücksichtigung des Gemüse⸗ und Obstbaues, der Gehölzzucht, schriften oder Auszüge machen kann. Ein Beam

Reiseziel kunstliebender Männer. So schön und bewunderungswürdig wurden in der Provinz Hannover im Jahre 1875 an verschiedenen bank in Liquidation wurde mitgetheilt, daß außer den no Frnennungen

aber auch immer der Bau ist, so vernachlässigt war das Iunnere der flächsenen, halbflächsenen und heedenen Leinen gelegget: 97,010 Stück ausstehenden Forderungen die Betheiligung bei d sich gleichfalls i 9 n 8 Kirche mit ihren beschmutzten und zerrissenen Wanden, so daß oft zu 4,418,757,5 Meter. Vergleicht man diese Ziffern mit den Ergeb⸗ Liquidation befiadlichen Bich Bftcher Cheht bn r ifchgsleichsa die Beförderungen und Ver vedni gt. See. Lt. vom Inf. Regt. der Parkanlagen, der Konstruktion vo n Gewächshäusern; Mittwochs söhnend da um den Vefucher alle irgend wüͤnschensmw⸗ Phng der Wunsch laut wurde, es möge anders werden. Der Herr nissen des Jahres 1874, so zeigt sich, daß die Produktion von Legge- Beendigung der Liquidation hinausgeschoben hatte. Verpflichtungen Insel Mainau, 14. Juli. 8 Er jeher zum Kadettenhause in von 4—6 Uhr publice. Lehrsaal im Institut. Anmeldungen ht g Uäben 1 farrer faßte daher den Entschluß, das ganze Innere der Kirche leinen um 10,709 Stück 521,979,4 Meter oder (nach Meter) um hatte die Gesellschaft nicht mehr. Den Liquidatoren wurde ein⸗ Nr. 21, vom 1. August 1s. as ige fis vom Kad. Corps, in der in der Instituts⸗Quästur. 8 ve . egta an diets Hes . en 1a, de. hene... zweckentsprechend ausmalen zu lassen und übertrug diese Angelegen⸗ 10,58 % abgenommen hat. Der Gesammtwerth der gelegaeten stimmig Decharge ertheilt und fand hierauf eine Wahl von Mit“. Bensberg kommandirt. Kloz, fähnrich im Inf. Regt. Nr. 45 an⸗ 14) Kammergerichts⸗Rath Keyßner: Preußisches Recht, mi U dem Brüsseler Publikum leichter verständlich machen sollen, heit Hrn. Fischer in Jouy, welcher schon mehrere Wochen mit kunst⸗] Leinen beläuft sich auf rot. 2,469,169 Gegen das Jahr 1874 gliedern des Aufsichtsraths statt. 5 Armüt und Funr Fenr betegeeh mases des Inf. Regts. Nr. 113 besonderer Rücksicht auf die 8 neß Seadmeech vichtigen 5 von der nächsten Woche an Professoren aus Berlin 4 2 38 11“ gestellt. i 9 t⸗Lt. . Stabes des Ingenieur⸗ verhaltnisse: reitags von 5— ihr publice. 8 Berlin, 66 23. Juli 1876. nicht I Fäcbrt werden. Beim Ausbruche des Krieges Geschenk das Bild seines Vorgängers, des Generals Bülow und Meyer, Major à la 11““ 18 bon Iastthrts⸗Hüftur, und Bonn kommen, um an bestimm g g

Zum 60jährigen Jubiläum Sr. Königlichen Hoheit gegen Frankreich 1 wurde das Regiment mit dem VII. Armee⸗ von Dennewitz anzunehmen. 1

Versetzung in das K

des Prinzen Friedrich der Niederlande als Chef des Corps der J. Armee unter General von Steinmetz zugetheilt. Das Festdiner fand Abends 6 Uhr in dem festlich geschmück.. 1cn b. tragt. n 1 Z Infanterie⸗Regiments Prinz Friedrich der Nieder⸗ Es nahm darauf hervorragenden Antheil an den Schlachten bei ten Saale des Hotels statt. Den ersten Leae 1ih ce Pnc⸗ 3 lunge Chess bearsrrehit, stande Insel Mainau, 14. Juli. gebäude. Anmeldungen in ge Uaie elltas hasnfehn üie parasti.. 8, -11“ 1 86” 815 H. fuletzt Hantut. von der echehn. gs 16) Dr. Oskar Breffelde. duna Liebreich, der Erfinder des Chloral, lande (2. Westfälisches) Nr. 15. olombey am 14. August, bei Gravelotte am 18. August, wo von Mutius auf Se. Majestätden Kaiser und König aus, den Thümmel, Major g. D., 3 3. de Aussicht auf Anstellung im 8) Dr. D ar BreHerasichtigung der durch sie verursachten König Friedrich Wilhelm III. befahl mittelst Kabinets⸗ es die Dörfer Vaux und Jussy erstürmte, und an der Be⸗] zweiten der kommandirende General Graf zu Stolberg auf 43, die Aussi scher Pilze,

diplom erhalten hat. Auch sind Pe b sst sehen. Sehig zla ittmei üchse: Mittwochs und Freitags von 11 bis Wiener Ausstellung ein Ehren Ordre vom 1. Juni 1813, daß aus vier Ostpreußischen In⸗ lagerung von Metz. Von Mitte Dezember wurde die 13. Division, Se. Majestät den König Wilhelm III. der Niederlande, den drit⸗ Civildienst verliehen, eg ehittwefftes eara he te. Gen. SI des,Kalturgewäshste ganisches Praktikum: Montags und der Dr. Hirsch Cgs in Brüffel, fanterie⸗Bataillonen das „3. Reserve⸗Infanterie ⸗Regi⸗ zu der das Regiment gehörte, zur Unterstützung des bei Dijon stehen⸗ ten Oberst von Mutius auf Se. Königliche Hoheit den Prin⸗ im Drag. Regt. Nr. 22, die . 2 Uhr publice. Lehrsaal im Institut. Chemiker v. Fehling ment“ zu drei Bataillonen unter dem zum Regiments⸗Com⸗ den Generals von Werder in und bei Chatillon s./S. konzentrirt, zen Friedrich der Niederlande, welcher mit einem Hoch

varmee 90988 um an den Arbeiten der Jury Theil zu nehmen. mandeur ernannten Major v. Creilsheim formirt werde. Dem machte im Januar 1871 den Rekognoszirungsmarsch nach auf das Regiment erwiderte. Nachdem Se. Königliche

8 irri ü e. Insel in der Instituts⸗Quästur. 1 1 4 8 8 atgin 14 89; wilnngee, dr venih s. gcgt Nr 8 16 Küttner: Hufbeschlaglehre, verbunden mit Die deutschen Aussteller haben sich nicht allein Mühe ge IV. preußischen Armee⸗Corps (General v. Tauenzien) zu⸗ Auxerre mit und wurde dann der Südarmee unter General von Hoheit der Prinz Albrecht der Kämpfer aus den Befreiungs⸗ r. v. 1 getheilt, bestand das neue Regiment am 23. August 1813 bei

Pens., Frhr. v. d. Horst, Sec. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 2, mit Pens.. Demonstrationen und praktischen Uebungen: Montags von 8—9 Uhr geben, ihre Ausstellung wirklich lehrreich zu machen, sie haben auch Blankenfelde seine erste Feuerprobe. Nach den Gefechten Etay und Pin, Byans, Vorges und Pontarlier betheiligt war. der Fürst v. Wied ein Hoch auf die ganze Armee aus. Dem Regts. Nr. 112, als Hauptm. mit der Landw. Armee⸗Uniform, Wer⸗ der e.“ Landwirthschaftliche ckrazgälehe Pan⸗

Corps, komdrt, zur Dien giifätetium. mit der Funktion als Abthei⸗ 15) Dr. Wittmack: Ueber Verfälschung der Nahrungsmittel: über die interessantesten Themata, die sich auf die ausgestellten

publice. Lehrsaal im Universitäts⸗ ände beziehen, zu halten. Ehngeende nune dansen g Haive mir hier der bekannte Prof

; 1 1 B ei ldungen in b 1 5 ändigste Sammlung von alle Manteuffel zugetheilt, bei der es bei den Gefechten von Marnay, kriegen, denen auch der Jubilar angehört, gedacht hatte, brachte Frhr. v. Rüdt, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. publice. Lehrsaal in der Thierarzneischule. W 5 EE“ und vollständigste 8 4 ILei der Materien der G 8 W ah 8 3 1 4. 1eeen9. 8 8 2 8 b 9 78 Lt. v der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Sen .8; B188. Deutschland allein hat das Programm witz, in der es über 800 Todte und Verwundete hatte, eine selben betrug 30 Offiziere und 600 Mann; an Auszeichnungen gramm verlesen wurde, folgte Abends eine von Unteroffizieren .Bats. Landiv. Regts. Nr. 45, als Hauptm. der 1ö19u.— gestellten Fragen in Bezug auf Gesu

ili „Verwaltung. Durch Verfügung die Vorträge in folgender Reihefolge geordnet: G 3 n0vngc heen Aph .. Fahne und mehrere Kanonen eroberte und 1000 Gefangene erhielt dasselbe 5 Eiserne Kreuze erster und 169 zweiter Klasse. des 1. Bataillons in der Tonhalle ausgeführte Festvorstellung, Beamte der Militär⸗Verwa g Hiernach sind die ge 2 8

i 3 königli 1 edr; s Kriegs⸗Ministeriums. Den 22. Juni. Gramatke, Ober⸗ lüui e egne eh heehaset emea.. machte. Für den wesentlichen Antheil an diesem Siege wurde Am 23. März 1873 wurde dem Regiment aus Anlaß des während welcher Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich der 11“ nisterxcum Reut. Nr. 8, und Zimmer, Stabs⸗ W bacene ginworß, eh 38 guns,

dem Regiment später die Ehre zu Theil, daß der General Gr 60 jährigen Dienstjubiläums Sr. Königlichen Hoheit des hohen Niederlande Sich verabschiedete, um die Rückreise nach dem Haa ekerinär ⸗Arzt vom Dragoner⸗Regiment Nr. 24, mi Montag Diensteg Mittwoch, Dom eber I Bülom 88 .hang zu t c8e wurde. e Chefs der Name: „Infanterie⸗Regiment Prinz Fried⸗ anzutreten. ch Haag Heiee S 1. coeesuchten Ruestam versest 4 8 1 8 1 öne dch wasan,F 8 vember 1813 bis Januar 1814 gehörte dasselbe zum Belagerungs⸗ rich der Niederlande (2. Westfälisches) Nr. 15“ ver⸗ 3 Lindemann, interimistischer Kas Insp. in Breslau, FIi 1. so haben sch die 8 wong⸗ de dchadet ve alem ae orps von Torgau und dann bis zum April zu dem von Magde⸗ liehen. Die des Reiterstandbildes des Königs Inspektor ernannt. Den 10. Juli. Bicker, in 8 mi . gnx Hartma Ked g 89 bestimmie Fakta g. Ritge n aben gandern fa 5 3 C1“ ;9 g . gde⸗ 8 . 1 : 3 Friedrich Wilhelm III. im Lustgarten hierselbst sollte soweit Kas. Insp. in Pfalzburg, zum Kasernen⸗Inspektor ernannt. 4 earcsc 6 vlgemne nfmer en 2 dieegs. urg. Am 25. März 1815 erhielt es die Bezeichnung: „15. In⸗ 8889 Feier hatten Se. Majestät der Kaiser und König & sich um des Postament, welches das Standbild erst zum vollen 15. Juli. Vogt, Oder⸗Roßarzt vom Ulanen⸗Regt. Nr. 5, mit 9 8 d eehenbabmanshül des Verunglü cens ds Beubbeversonas, fanterie⸗Regiment“. In der Schlacht bei Belle⸗Alliance an das Regiment folgenden telegraphischen Gruß gerichtet: Orth Gerstäcker Orth Orth 1 des Zufammenstoßens von Zügen ꝛc.; die Rettung der Insa

1 8 A.a. 1 1 8 8 Abschluß bringt, handelt, am 3. August, dem Jahrestage der Geburt ension, in den nachgesuchten Ruhestand versetzt. .

am 18. Juni 1815 erbeutete das Füsilier⸗Bataillon des Regi⸗ „Bad Gastein, den 21. Juli 1876. des Königs, erfolgen. Die EE1“ febvch 6 wiet Pes Königlich Bayerische Armee. 1 Eichhorn in brennenden Häusern; Schutz des Bergmannes im Schacht, ments bei dem Dorfe Genappe die Bagage und den Wagen S Spoceben erhalte Fch Ihr Telegramm vom Festdiner des heu⸗ Zeit in Anspruch, daß die Enthüllung erst am 2. September, dem Beamte der Hesht Eeerwerkene. Den 14. Juli. 10 des Tauchers in der Glocke ꝛc. Die großen Verwaltungsbehörden Napoleons; das Regiment eroberte in dieser Schlacht 78 Ka⸗ 11114“ ii viszens e E111“ VIöö 1 don 8 vol sich gehen wird, während Hemberger, Veterinär 1. Kl. vom 3. Feld⸗Art. Regt., zum 1. Orch Cichöorn Orth Orth Cichhorn haben sich, indem sie zu gleich die Bemühungen Einzelner unter⸗ 1 un . tran 2 W. vrb, 8 che 8 dbild 6. Juni 1871, To in⸗

onen und machte mehrere Generale und 2000 Mann zu Ge Chef in seiner Mitte zu sehen, dem Er nun 60 Jahre angehört. 8 iid eld seltss pereits . Jeänt. 1717 Hem 10g. des onn

Train⸗Bat., und v. Wolf, Veterinär 1. Kl. vom 1. Train⸗Bat,,

ü je tilation, der zum 1. Kür. Regt. versetzt. Henrich, Sec. Lt. der Landw. des 12. stützten, an die Lösung der großen Fragen der Ven

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fangenen. Am 11. Juli desselben Jahres erhielt das Regiment den Chef und Namen: „Graf Bülow von Dennewitz“ und am 24. September 3 Fahnen mit dem Bande der Kriegs⸗ denkmünze. Als der General der Infanterie Graf Bülow von Dennewitz Anfang 1816 bereits starb, verlieh weiland Se. Majestät der König Friedrich Wilhelm III. das 15. Infanterie⸗Regiment durch nachstehende Kabinets⸗ Ordre vom 21. Juli 1816 Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich der Niederlande: 8 „Nachdem das 15. Infanterie⸗Regiment mit dem Tode des Generals Grafen Bülow von Dennewitz der Auszeichnung ent⸗ behren muß, den Namen dieses verdienten Generals länger zu führen, so wird dasselbe ein neues Merkmal meines besonderen Wohlwollens darin erkennen, daß ich meinen Neffen, den Obersten Prinzen Friedrich der Niederlande zum Chef desselben er⸗ Nnannt habe. Das Regiment wied demselben also monatlich seinen Rapport einreichen und den Namen des Prinzen führen.“

e. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich der Niederlande feierte demnach am 21. Juli dieses Jahres das seltene Fest des 60jährigen Jubiläums als Chef dieses Regiments. Friedrich Wilhelm Karl, Prinz der Niederlande, wurde am 28. Februar 1797 als zweiter Sohn König Wilhelm I. und der Königin Friederike Wilhelmine Luise, geborenen Prinzessin von Preußen, einer Schwester weiland Sr. Majestät König Friedrich Wilhelms III., geboren. Nachdem der Prinz den größ⸗ ten Theil der Jugendjahre außerhalb des Vaterlandes im Exil zugebracht und seine Erziehung in Berlin genossen hatte, machte er den Feldzug 1813 mit und kehrte 1814 in die Nieder⸗ lande zurück. Zum Generalkommissar des Kriegs⸗Departements ünd Admiral des Königreichs ernannt, erwarb er sich große Verdienste um das niederländische Militärwesen. Als sein Va⸗ ter, der König Wilhelm IJ., 1840 dem Throne zu Gunsten des ältesten Sohnes entsagte, zog sich auch Prinz Friedrich als Kö⸗ niglicher Feld⸗Marschall ins Privatleben zurück. Vermählt war derselbe seit dem 21. Mai 1825 mit der am 1. Februar 1808 geborenen Prinzessin Luise, Tochter weiland Er. Majestät König Friedrich Wilhelms IIIl., die am 6. Dezember 1870 starb. Se. Königliche Hoheit der Prinz ist Königlich preußischer General⸗Oberst von der Infanterie, à la suite des 2. Garde⸗Regiments z. F., Ritter des hohen Ordens vom Schwarzen Adler, Großcomthur des Königlichen Hausordens von Hohen⸗ zollern, Ehrenkommendator des Johanniter⸗Ordens und Ehren⸗ senior des Eisernen Kreuzes 2. Klasse. 1

Im Jahre 1822 erhielt das 15. Infanterie⸗Regiment für das 1. und 2. Bataillon Minden und für das Füsilier⸗Bataillon Bielefeld als Garnisonorte angewiesen, in denen es bis auf die Jahre 1850 55, in denen das 1. und Füsilier⸗Bataillon in Münster, das 2. Bataillon in Wesel garnisonirten, heute noch steht. Nach einer 34jährigen Friedenszeit bot der Feldzug 1849 dem Regiment wiederum Gelegenheit in den Ge⸗ fechten bei Almünde, Viuf, Dous⸗Mühle, Veile und Aarhus seine Tüchtigkeit vor dem Feinde zu beweisen. Bei der Reorga⸗ nisation der Armee 1860 erhielt es die Bezeichnung: „2. West⸗ älisches Infanterie⸗Regiment Nr. 15“. 1863 wurde dem Regiment in Veranlassung des 50jährigen Dienst⸗ jubiläums seines hohen Chefs die Bezeichnung: „2. West⸗ fälisches Infanterie⸗Regiment Nr. 15 (Prinz Friedrich der Nüederlande)“ verliehen, und beging dasselbe am 1. Juni desselben Jahres sein 50 jähriges Jubi⸗ läum. Nach 14jährigem abermaligem Frieden war es dem Regiment 1864 wieder beschieden, dem Feinde in den Gefechten bei Missunde, Sandberg, Rackebüll, der Erstürmung der Düppe⸗ ler Schanzen und dem Uebergange nach Alsen entgegenzutreten. In dem Feldzuge von 1866 zeichnete sich das Regiment bei der Mainarmee, zu der Division Göben gehörend, besonders in den Gefechten bei Dermbach, Kissingen, Laufach, Aschaffenburg, Tauber⸗Bischofsheim, Gerchsheim und Würzburg aus; der Gesammtverlust des Regiments während dieses Feld⸗ zuges betrug 10 Offiziere und 308 Mann. Am 21. Iuli 1866 überreichte das Regiment seinem hohen Chef zum 50 jährigen Gedenktage seiner Verleihung an denselben einen

Wilhelm.

An den Oberst von Mutius, Commandeur des Infanterie⸗ Regiments Prinz Friedrich der Niederlande (2. West⸗

fälisches) Nr. 15 in Minden.“ „Der Hohe Chef des Regiments, Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich, fuhr am 20. Nachmittags 5 ½ Uhr unter den Klängen der von der Regimentsmusik intonirten Niederländischen Nationaltymne auf dem Mindener Bahnhofe ein, woselbst ein 36 Rotten starker Zug als Ehrenwache aufgestellt war. Neben dem Offizier⸗Corps des Regiments waren von seinen hohen Gästen bereits zum Empfange des Prinzen versammelt: Se. Durchlaucht der Fürst von Wied, Oberst à la suite des Königin Augusta⸗Regiments, der kommandirende General Graf, zu Stolberg⸗Wernigerode, der Divisions⸗ und Brigade⸗Comman⸗ deur, wie viele früher dem Regiment angehörende Offiziere. Der Prinz nahm die Vorstellung des Offizier⸗Corps ent⸗ gegen und begab sich darauf nebst Gefolge unter den freudigen Zurufen der auf den Straßen harrenden Menge durch die Bahn⸗ hofsstraße und die festlich geschmückte Stadt nach dem auf dem Marktplatze belegenen Bictoriahotel. Um 10 Uhr Abends erschien Se. Königliche Hoheit der Prinz auf dem vom Offizier⸗Corps des Regiments in den höchst ansprechend dekorirten Räumen der städtischen Ressource veran⸗ stalteten thé dansant. Im Laufe des 21. Juli, Vormittags, empfing Se. Königliche Hoheit die Spitzen der Regierungs⸗ und städtischen Behörden, sowie Deputationen der Freimaurerloge und des Kriegervereins der Stadt Lahde. . Um 11 ¼ Uhr Vormittags stellten sich die beiden Musketier⸗ Bataillone, wie die mittelst Allerhöchster Bestimmung von Biele⸗ feld für diesen Tag herangezogenen Füsiliere bei herrlichem Wetter auf dem Simeonsplatze zur Parade auf. Schon Morgens war Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Hannover ingetroffen. Ebenso wohnten der Parade wie dem ganzen Feste der kommandirende General, der Divisions⸗, Brigade⸗Comman⸗ deur und eine große Zahl aktiver, wie inaktiver, früher dem Regiment angehörender Offiziere bei, unter Letzteren der einst⸗ malige erste Regiments⸗Adjutant, der noch heute in voller Lebensfrische stehende General a. D. v. Niezewand, der nur zu diesem Tage aus Königsberg herbeigeeilt, Commandeur der 1. Division General⸗Lieutenant Freiherr v. d. Goltz, General⸗ Major a. D. v. Delitz, Oberst v. Amelunxen und viele Andere. Präzise 12 Uhr erschien Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich in Begleitung des eigenen Adjutanten, Königlich nieder⸗ ländischen Obersten v. Nevve, und des als Ordonnanz⸗Offizier kommandirten Premier⸗Lieutenants Mehlburger auf dem von dichtgedrängten Menschenmassen umgebenen Paradeplatze, auf welchem sich auch die Mannschaft des 1. Bataillons Regiments Nr. 55, Hannoverschen Pionier Bataillons Nr. 10 wie der hiesige Kampfgenossenverein als Zuschauer befanden. Für die Behörden und Damen war Seitens des 15. Regiments eine besondere Tri⸗ büne errichtet. Von einem dreimaligen Hurrah empfangen, besichtigte der Prinz die Bataillone unter präsentirtem Gewehr und nahm alsdann, das Re⸗ giment persönlich mit gezogenem Degen Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht entgegenführend, den Vorbeimarsch in Zügen und Compagniefront ab. Nach beendeter Parade begab sich der Durchlauchtigste Herr zum Regiments⸗Kasino, um in den Räu⸗ men desselben ein Dejeuner einzunehmen. In dem Speisesaale, als dessen Hauptschmuck in prachtvoll schwervergoldetem Rahmen das lebensgroße und sehr ähnliche Porträt Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen, welcher dasselbe dem Regimente dereinst zu schenken die Gnade hatte, in den Vordergrund tritt, ging jetzt der eigentliche Hauptmoment des Festes vor sich: die ÜUeber⸗ reichung des dem Hohen Chef und in dieser Eigenschaft 60ähri⸗ gem Jubilar dargebrachten Ehrengeschenkes, einer aus massioem Silber gearbeiteten und aus der Fabrik von Sy und Wagner hervorgegangen auf die Geschichte des Regiments bezugnehmende Darstellung. Der Hohe Jubilar sprach dem Offizier⸗Corps seine Anerken⸗

Ehrendegen, doch konnte dieser Tag wegen der Kriegsereignisse

zugs der siegreichen Truppen, enthüllt worden ist.

„Die Abgüsse der wichtigeren im vergangenen Winter und Frühjahr in Olympia entdeckten Fundstücke sollen in nächster Zeit in der Rotunde des Alten Museums ausgestellt werden. Diese Abgüsse werden, der „Nat. Ztg.“ zufolge, zur Zeit in der Königlichen Erzgießerei bewirkt und zwar vorläufig von jedem hervorragenden Funde deren sechs genommen, welche zunächst an die größeren Museen Deutschlands käaͤuflich abgelassen werden. Die Eröffnung dieser Ausstellung, deren Bedeutung nicht besonders erläutert zu werden braucht, findet Mitte August statt. Die Idee, die Mitte der Rotunde mit der restaurirten Nike des Paionios zu schmücken, wird erst in späterer Zeit ihrer Verwirklichung entgegengehen.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Residenz gehört unstreitig das „Mikroskopische Aquarium“ im Gebaude der alten Münze, das uns einen Blick in die Infusorienwelt gewährt, welche der vor Kurzem verstorbene Prof. Ehrenberg der Wissenschaft aufgeschlossen hat. Das Institut ist trefflich eingerichtet; an vielen Tafeln stehen vorzügliche Apparate, deren Objekte fortwährend erneut werden, und in denen man die Infusorien, Trichinen, Essigälchen, die Wasserthierchen aller Art; ferner den Blutumlauf der Schnecken, des Frosches; das Auge der Fliege; die wunderbare Zunge eines an⸗ deren Thierchens u. dgl. m., klar und deutlich sieht. Die etwa nö⸗ thige Erklärung wird bereitwilligst gegeben, so daß das Ganze in hohem Grade belehrend ist. Namentlich ist der Besuch Schulen und Pensionaten zu empfehlen, denn solche Kenntnisse fördern Geist und Gemüth; sie zeigen, wie vollendet weise auch das kleinste Wesen ein⸗ gerichtet ist, und sie nehmen dem Kinde den so unmotioirten Ekel vor vielen Wesen, wenn es sieht, wie schön die sind, die es bisher verach⸗ tet hat. Im Winter finden in diesem Institut, das unter Leitung des Prof. Dr. Zenker steht, auch Vorlesungen statt.

Stockholm, 24. Juli. (Hamb. Nachr.) Die Stadt Söder⸗ hamm ist am Sonnabend fast gänzlich durch Feuer zerstört worden. Von öffentlichen Gebäuden ist nur die Kirche, das Armen⸗ haus und die Eisenbahnstation gerettet. Die städtische Brandkasse ist mit 1 MIl, die „Skandia“ und die „Svea“ mit je ½ Mill., „Sverige“ mit 100,000 Kronen betheiligt

Theater. 1“ Das Wallnertheater scheint zu seinem früheren Gebrauche zurückkehren zu wollen, einem Gebrauche, bei dem es sich immer gut gestanden, nämlich den Abend mit drei bis vier heiteren Kleinigkeiten auszufüllen. So brachte der Dienstag die bekannten und gern ge⸗ sehenen Scherze: „Der letzte Trumpf“ (den wir neulich bei Ge⸗ legenheit seiner Auffuͤhrung im Thaliatheater besprochen haben), der Phlegmatikus mit den brillanten Partien des Direktor Lebrun und der Fr. Walter⸗Trost, den Schwank: „An die Luft gesetzt“, worin Hr Blencke die Partie des Hrn. Formes übernommen und mit Glück durchgeführt hat, obwohl ihm der rechte Humor seines Vorgängers fehlt, und dann eine Novität: „Voltaire wird ver⸗ brannt!“ Allerdings handelt es sich hier nur um Voltaire's Werke, die eine fromme Schloßbesitzerin sich aus der mit ihrem Schloß erkauften Bibliothek vorbehalten will, um sie zu verbrennen, ein Ansinnen, auf welches der Käufer nicht eingehen mag, so daß sich Schloßkauf und Verheirathung der jungen Liebenden (Tochter der Baronin und Neffe des Käufers) beinahe zerschlagen hätte. Zuletzt giebt der gutmüthige neue Besitzer nach und so endet Alles gut und heiter. Die fromme Dame wurde von Fr. Berg so fein und charakteristisch, ihr Töchterchen von Frl. Bredow so anmuthig und liebenswürdig, und der Käufer, ein Franzose von Hrn. Kurz so gemüthvoll und zugleich komisch gegeben, daß der kleine Scherz an sich und um der trefflichen Darstellung wegen in hohem Grade gefiel. Das Krollsche Theater bringt morgen, Donnerstag eine einaktige Novität „Ein Frühftücksstündchen“, von C. Görlitz, Musik von G. Michaelis, zur ersten Aufführung, woran sich drei Solotänze der Damen Feymann, Henkel, Dellmer und Rokoy anschließen werden, dann folgt als Schluß die Aufführung der Operette von Offenbach: „Urlaub nach dem Zapfenstreich.“ Für G ist außer der vor⸗ stehenden Theatervorstellung das zweite Gartenfest bestimmt, und wird das aus drei Musikchören bestehende Monstre⸗Concert um 5 Uhr beginnen. Die Theatervorstellung wird von 6 bis 8 Uhr dauern, und werden von da ab die drei Musikchöre bei prachtvoller Illumination bis 11 Uhr abwechselnd concertiren.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen

Berlin:

nung über die Ehrengabe aus, und bat das Regiment, als

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Fnuf. Regts., zum Veterinär 2. Kl. im 2. Kür. Regt. ernannt.

Kränzle, Veterinär 1. Kl. vom 1. Kür. Regt., im 1. Chevaulegers⸗ Regt. duh Stabsveterinär, Krieghaum, Veterinär 2. Kl. 9 4. Chevaulegers⸗Regt., zum Veterinär 1. Kl., und Wohlwend, Un 8- veterinär der Res. im 2. Chevaulegers⸗Regt., zum Veterinär 2. Kl. In ü8 Kaiserlichen G 8 1 6“ fiziere ꝛc. rnennungen eförd 1.1“ ꝛc. Insel Mainau, 14. Iuli. Ratzeburg, Korv. Kapt., als Kapitän zu See, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Uniform, Rodenacker, Korv. Kapt. mit Pens. und der Uniform, der Abschied bewilligt, Lin⸗ denau, Lt. zur See der Seewehr, der Abschied bewilligt.

erzeichniß der Vorlesungen, welche im Wintersemester e8/ 2 898 mit der Universität in Beziehung stehenden König⸗ lichen landwirthschaftlichen Lehr⸗Institute zu Berlin 18 (Dorotheenstraße 38/39) stattfinden ee he e 1) Professor Dr. Orth: a. Einleitung in das Studium der Land⸗ wirtehh fedor me. dre⸗ Methodologie und Geschichte): Montags von 9 10 Uhr publice. b. Allgemeine Ackerbaulehre: Dienstags, Donnerstags und Freitags von 9— 10 Uhr prixatim. c. Land⸗ wirthschaftliche Betriebslehre: Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 10 11 Uhr privatim. d. Praktische Uebungen: Dienstags und Donnerstags von 2— 4 Uhr privatissime. Lehr⸗ saal im Universitätsgebäude. Anmeldungen in der Universitäts⸗ Den e gg Dr. Eichhorn: a. Die chemischen Grundlagen des Ackerbaues (Agrikulturchemie): Montags, Dienstags und Freitags von 11 12 Uhr privatim. b. Abriß der anorganischen Chemie für Landwirthe, erläutert durch Experimente: Montags, Dienstags und Freitags von 12 —1 Uhr privatim. c. Anleitung zu agrikul⸗ tur⸗chemischen Untersuchungen mit Uebungen im Laboratorium: Mitt⸗ wochs und Sonnabends von 9 12 Uhr privatim. Lehrsaal im Institute (Dorotheenstraße 38/39). Anmeldungen in der Instituts⸗ Quästur. b 8 8 Professor Dr. Karl Koch: 3. Landwirthschaftliche Botanik: Mcontags und Donnerstags von 5 —-7 Uhr priyvatim. „b. Dendro⸗ 8 logie: Dienstags von 6—7 Uhr publice. Lehrsaal im Universi⸗ tätsgebäude. Anmeldungen in der Universitäts⸗Quästur. 1 4) Professor Dr. Kny: a. Anatomie und Entwickelungsgeschichte der Pflanzen: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 8—9

Uhr privatim. b. Botanisch⸗mikroskopischer Kursus im Anschluß

Eichhorn Eichhorn hheg Eichh orn Eichhorn 8 Brefeld Brefelt 1 1 1 8

Eichhorn Eichhorn bler Hartmann Eichhorn Lehmann Veüha Eicgien Scheibler SBrefeld e artmann Hgrtrnan

Brefeld Scheibler

2 Dieckerhoff Hieens Tucker⸗ Orth Müller Dieckerhoff rt

Se. Orth Hartmann Müller ar

Groß⸗ S. Hartmann Hartmann 2 mann Hartmann Schotte

—Groß⸗ „, Schotte Koch Scheibler Bouché Voch Keyßner Wittmack 0 2

Koch Keyßner Wittmack

diesen, für die der Landwirthschaft beflissenen Studiren⸗ den ETE“ Vorlesungen, werden an der Universität und der Thierarzneischule noch mehrere Vorlesungen, welche für an⸗ gehende Landwirthe von näherem Interesse sind und zu vle der Zutritt denselben freisteht oder doch leicht verschafft werden kann, stattfinden. Von den Vorlesungen an der sind besonders hervorzuheben: Physik, Geologie, Mineralogie, oologie, National⸗ ökonomie. Wintersemester beginnt gleichzeitig mit dem Wintersemester an 8 . Universität am 15. Oktober 1876. Meldungen wegen der Aufnahme in 8 nfen 1 Professor Dr. ichhe traße entgegengenon V . 8s bie hcchss sa bllother des Königlichea landwirthschaft⸗ lichen Ministertums im Lesezimmer, Schützenstraße 26, Anmeldung hierzu ebendaselbst im Königlichen landwirthschaftlichen Museum, ist den Studirenden gestattet, ebenso haben dieselben Zutritt zu den Sammlungen des Museums.

ü der Kanalisation der Kloaken, der Wasservertheilung decge; In dieser Richtung sind von allen Ländern die besten Pläne und nützlichsten Entdeckungen eingesandt 1eSe. 5n hat nur zu betrachten und zu vergleichen, um e 1 unterrichtet zu sein, was bis heut auf diesen verschiedenen 8 bieten in ganz Europa gfretsst 8 vun in dieser Beziehung

je deutsche Ausstellung die vollständigste.

5 denrsch 8 vomd Bingenh sieht man an einem Modell n⸗ Eisenbahnzuges einen sinnreichen Apparat, die e8a zu koppeln, ohne daß die Schaffner zwischen oder unter .

Wagen durchzugehen haben. Die Waggons werden an einander und wieder losgekoppelt mit Hülfe einer Kurbel, die von 1 in Bewegung gesetzt wird. In allen Ländern hat man die Lösung dieser Schwierigkeit versucht, die alle Jahre einer g8o Zahl von Arbeitern das Leben kostet; Gelungeneres un Praktischeres ist wohl kaum gefunden; es ist nicht nur ein Ver⸗ such, das System ist angenommen und in Wirksamkeit.

Zu erwähnen ist noch das Modell eines kleinen Waggons, der mit einer Art von Kehrinstrument versehen ist, um die ver⸗ schneiten Wege zu säubern. Er ist einfach und zweckmäßig

irt. 1 16 sieht man hier eine Sammlung gut gearbeiteter, für die Hülfskasten auf Eisenbahnen bestimmter chirurgischer In⸗ strumente von Detert in Berlin; ferner ein Modell einer

Bremse, die man wohl als die Bremse der Zukunft für die Eisen⸗ bahnen betrachten darf. Sie ist erfunden von dem bayerischen Eisenbahn⸗Ober⸗Ingenieur Haeberlin, und ihre Anwendung ist auf allen deutschen Eisenbahnen angeordnet. Jetzt werden auch 195 suche damit auf der Luxemburg⸗ und der Nordbahn Cenc iese

Bremse, ein Auto⸗Motor, wirkt durch die Friktion der Sgs einander vermittelst eines höchst einfachen Apparats. Eine von dem einen Ende des Zuges zum andern ausgespannte Leine hält die Bremsen in Ruhe. Es genügt, an diesem Strick zu ziehen, damit

sen sich fest zuziehen und die Räder sich reiben. Je schneller

Zug geht, desto heftiger ist die Reibung und desto leichter h

auch der Zug an. Der Halt erfolgt fast augenblickiich und ohne

Stoß. Sowie die Bremse arbeitet, durchläuft der Zug nur noch

zweimal seine Länge, ehe er vollständig anhält. Es genügt 95

Apparat für drei Wagen, und das System kann auf alle jetz

Die Instituts⸗Quästur befindet sich in dem Central⸗Bureau des

tituts⸗—2. Fe. S.s 8 g an obige weelssine Dienstags und Freitags von 11—-1 Uhr Koöniglichen Ministeriums für die landwirthschaftlichen Angelegen

publice. Lehrsaal

stitut. Anmeldungen für a. in der Universitäts⸗Quästur, für b. in

der Instituts⸗Quästur.

ür a. in dem Universitätsgebäude, für d. im In⸗ heiten, Leipzigerplatz Nr. 10, und ist von 10 bis 1 Uhr geöffnet.

Von derselben werden fortan erhoben: a. an inschreibegebühr 6 b. an Auditoriengebühren 50 pro Vorlesung,

5) Professor Dr. Gerstäcker: Ueber die der Landwirthschaft c. Gebühr für die Ausfertigung von Studienzeugnissen 3

schädlichen und nützlichen Thiere: Mittwochs und Sonnabends von

Das Lektionsverzeichniß kann von der Institutions⸗Direktion,

9 10 Uhr puvlice. Lehrsaal im Universitätsgebäude. Anmel- Dorotheenstraße 38/39 bezogen werden.

dungen in der Universitäts Quästur.

6) Professor Müller: Anatomie und Physiologie der Haus⸗

thiere, verbunden mit anatomischen Demonstrationen: Montags

s und Sonnabends von 3—4 Uhr, Freitags von 2—3 Uhr e Lehrsaal in der Thierarzneischule (Louisenstraße 56). An⸗

meldungen in der Instituts⸗Quästur.

7) Dr. Hartmann: a. Rindviehzucht: Montags, Dienstags und

reitags von 4 —85 Uhr publice. b. Allgemeine Züchtungs⸗Prin G Montags und Freitags von 3 —- 4 Uhr publice. c. Zuch

8 s und Wollkunde, verbunden mit Demonstrationen und im Bonitiren der Schafe: Mittwochs von 8—9 Uhr, Donnerstags von 12 2 Uhr publice. Lehrsaal im für Gesundheitspslege und Rettungswe 1 üBeüs erscheinende „Echo du Parlament“ eine Reihe von Artikeln,

Institut. Anmeldungen in der Instituts⸗Quästur.

8) Lehrer der Thierheilkunde Dieckerhoff: a. Ueber Krank⸗ heitens der 1.“ Montags und Dienstags von 2——3 Uhr deren wesen publice. b. Ueber Pferdekenntniß: Sonnabend von 2—3 Uhr publice. Lehrsaal in der Thierarzneischule. Anmeldungen in der

Instituts⸗Quästur.

rechnung bei Ablösungen und Amortisationen, Fütteiterschngecn. Landwirthschaftliche Buchführung: Donnerstags von 4—6Uhr- publice. gest d jedoch überall auch französische Inschriften an⸗ einigen Tagen sind jedoch fast alle den Bezeichnungen bei⸗

Lehrsaal im Institut. Anmeldungen in der Instituts⸗Quästur.

tte: Landwirthschaftliche Maschinenkunde gebracht und man hat auch 1 h mit Be EEEEE4“ onnabends von 4—6 Uhr gefügten erklärenden Brochuren ins Französische 8 68. publice. Lehrsaal im Institut. Anmeldungen in der Instituts⸗ drucken lassen. Die für diesen Zweck eingerichtete 6 Bibliothek des deutschen Comités besteht qus 93 Publika F und Zeichnungen, welche Allen, die sie wünschen, unentgeltlich

Quästur.

11) Postbaurath Tuckermann: Landwirthschaftliche Baulehre: Mittwochs von 2 4 Uhr publice. Lehrsaal im Institut. gegeben werden; die meisten

Anmeldungen in der Instituts⸗Quästur.

Das Kuratorium. v. Nathusins. Olshaufen.

Die Ausstellung für Gesundheitspflege und

t Rettungswesen zu Brüssel.

Bö“

tlichen Inhalt wir hier mittheilen: 1 Brüssel, den 21. Juli.

sind auch ins Englische übersetzt.

12) Dr. Scheibler: Chemie der Gährungsgewerbe;

Stärke⸗, Da ferner eine beträchtliche Zahl von Werken als historische

Ueber die deutsche Abtheilun 8”s al 1“

Wer in den letzten Tagen die Ausstellung im Park besuchte, Algebra; Be⸗ mußte in der deutschen Abtheilung angenehm überrascht sein. E111414“4*“ Bis vor Kurzem waren alle nothwendigen Erklärungen den aus⸗ gestellten Gegenständen nur in deutscher Sprache beigefügt, seit

räuchlichen Waggons ohne Unterschied angewendet werden. gebränch 12 damer schen Zügen angebracht, hat der Apparat im vorigen Jahre 30 Unfälle verhindert, die voraussichtlich 88 schweren Folgen gewesen . nicht die Züge in gehöri⸗ Entfernung angehalten werden können. ch ga rorl 88 auf der Ausstellung in Thätigkeit gesetzt. Eine ganze Reihe von Apparaten bezieht sich auf Rertuna aus Feuersgefahr. Man erblickt zuerst die Leiter von galva⸗ nifirtem Eisen, von Reichenberger in Bayern, die fast eesh leicht ist als eine hölzerne, dabei unverbrennbar und biegsam wie sckleiter. S aus Lipzig hat Pulverbüchsen oder Patronen ausgestellt, die von der Feuerwehr im Königreich Sachsen Legen Feuer angewendet werden. Eine oder zwei von ihnen in lich Heerd des Feuers geworfen, sollen die Flammen sofort gänz haben Loeb u. Strasser aus Berlin eine Gas⸗ spritze zur Erstickung des Feuers ausgestellt; sie lassen vinen Waffersrahl durch 8- Büch sreüichea, Fach⸗ Fn⸗ indung mit Wasser euerl 2 igt. Psea e guanells haben einen sinnreichen Apparat geschickt, mit dessen Hülfe man bequem im dicksten Rauch athmen kann. Dieser Apparat, der durch eine Kautschuk⸗Vorrichtung an den Athmungswegen hermetisch schließt, enthält eine Art Luft⸗Filter, der den durchstreichenden Rauch zersetzt und anhält. 8 Weiterhin hat Haeusler aus Hirschberg in Schlesien 2 Modell eines Hauses ausgestellt, dessen Dach „unzerstör F. undurchdringlich und unangreifbar durch Feuer sein soll. Stat der Schiefer, Ziegel oder Zinkplatten legt man auf die Dächer Streifen von kleinen Kieseln, die durch einen besonderen F-⸗ verbunden sind, oder Streifen von feinem Sand oder von be⸗ sonders präparirter Pappe. Die Ausstellung enthält noch bg- andere Arten von Vorkehrungen, um die Päuser unverbrennlich