Wochen⸗Ausweise der de 16358] Wochenübersi 82
Zettelbanken. 1 5 de ; Württembergischen Notenbank Uebersicht vom .he 1826.
[63742 der 8 — Hannoverschen Bank
Aetiva. Metallbestand ℳ
angabe inkl. für Emballage und Fracht. Lieferung binnen kürzester Frist. Näheres auf Erfordern schriftlich. (à Cto. 218/7.) Schleswig, den 25. Juli 1876. b Husaren⸗Regiment Nr. 16.
16385 Submission. Beim unterzeichneten Regiment ist die Liefe⸗ rung von: 427 Sattelböcken mit Zwiesel aus schmiedbarem Guß — unbekleidet — 541 Paar Steigbügel, 527 komplette Kandaren, 1“ 240 Trensengebisse mit Kaebel und Kette, 559 Panzerketten, 564 Striegeln, 682 massive Namenszüge an Säbeltaschen, 216 Paar Schuppenketten, 78 komplette ÜUnteroffizier⸗Kartuschbandoliere mit Pistolenhaken und Riemen, 170 Kartuschbandoliere für Hnsaren, 8 99 Fouragierleine,
613 Tränkeimer, 8 39 „ 100 Futtersäcke, C. 79 u. 133 à 500 „
391 Schärpen, Diese ausgeloosten 4 ½ prozentigen Elbinger Stadt⸗
165 Pangschee obligationen werden den Inhabern mit der Auffor⸗
4 Arznei⸗ und Bandagetaschen, derung hierdurch gekündigt, die entsprechende Kapital⸗
28 Paar Patronenbüchsen, abfindung vom 1. Januar 1877 ab, bei der hie⸗
461 Stück Fettbüchsen, sigen Kämmereikasse gegen Rückgabe der obigen
zu vergeben. Lieferungsunternehmer wellen ihre Obligationen nebst Coupons und Talons in Empfang Offerten nebst Proben versiegelt bis zum 12. zu nehmen.
August cr., Mittags 11 Uhr, franco einsenden. Elbing, den 25. Juli 1876.
v Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗
. ℳ [10,757,908 95 ½13 1754. Berlin, Mittwoch, den 26. Juliy 8
101,915 — 2*44 88 8
368,100 — mmaamep ver ——
16,321,289 37 In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗, Zeichen⸗u. Musterregistern, sowie über Konkurse veroͤffentlicht:
482,800 — 1) Patente, 1 7) die von den Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden ausgeschriebenen Submisstonstermine 88. 8 2 88 1“ “ “ i ke 9 die Tarif⸗ und Frhrplan. Veränderungen der deutschen Eisenbahnen, 8 8 . . 4 8 ure 8. — 28 82 3 * 8 * e „ 2 2 d 5) die Uebersicht der anstehenden Subhattations⸗Termine, 11) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt. 8 hb““
6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen, sowie auderer Landgüter, Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, einem besonderen Blatt unter dem Titel
ar. CEentral⸗Pandels⸗Register für das Deutsche Reich. „. 00
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich — Das und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, SW., Königgrätzerstraße 109, und alle Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰ — Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
* — — —— —
Activa.
Metallbestanndd .
Bestand an Reichs⸗Kassenscheinen an Noten anderer Banken an Wechsell.. an Lombard⸗Forderungen an Effekten. an sonstigen Aktiven.
Passiva.
Das Grundkapital. Der Reservefond. Der Betrag der “ Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten. “ Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ bundenen Verbindlichkeiten„ — — Die sonstigen Passiven „ 522,738 79 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Bekanntmachung. Bei der stattgehabten Ausloosung der Obli⸗ gationen der neuen hiesigen städtischen Anleihe erster Emisston sind folgende Nummern gezogen
worden: 1 Littr. A. Nr. 1 über 2000 ℳ 1000
3,331,876. 49,515. 343,090. 15,235,148. 1,432,604. 760,053. 7,955,266.
12,000,000. 694,163. 7,748,280. 2,326,418.
5,769,289. 569,402.
Reichskassenscheine. Noten anderer Banken. J “ Lombardforderungen
1deen “
Sonstige Actira. . ...
3 Passiva. Grundkapital .. Reservefond Umlaufende Noten.. Sonstige täglich fällige Verbind- IDJ“” An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeitenn .. Sonstige Passiva . ..
Sro 15 Stellen,
317,345 98
um laufenden vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden ee auch in
—
Sämmtliche Stücke genau
abzüglich Zinsen zu 5 Prozent f für jede Aktie,
zu leisten.
viger, n
nach Probe.
Marienburg⸗Mlawk (Danzig⸗Warschau. In Gemäßheit des §. 10 und unter fordern wir die Aktionäre unserer Gesellschaft auf Grund der vom Verwalt mächtigung hierdurch auf, die fünfte Einzaͤhlung von 10 Prozent = .. ür 120 Tage auf eingezahlte 40 Prozent =
Preis⸗
Preußische Abtheilung) Hinweis auf die Bestimmungen im §. ungsrathe uns eeh Er⸗
in der Zeit vom 31. August bis 2. September d. J. in Berlin bei der Di
rektion der Diskonto⸗Gesellschaft Danzig, den 25. Juli 1876.
Die Direktion.
von Winter.
Der Magistrat.
[6372]
11 des Statuts 0 ℳ
Bank für Süddeutschland.
Reduction des Actiencapitals. Nachdem die XX. ordentliche Generalversammlung unserer Actionäre am 28. März l. J. beschlossen hat, auf die dermalen begebenen 52,241 Actien unseres Instituts den Betrag von 75 fl. — 128 Mar! 57 Pf. pro Stück zurückzuzahlen und dieser Beschluß zum Handelsregister eingetragen worden ist, bringen wir denselben in
Die vorstehend meller Vorschrift des Gesetzes (Art. 245 des
sich zu melden.
An die Actionaire kann die Rückz mung in dem genannten Gesetzesartikel erst u
88
e Anzeige bezieht sich nur
obiger Aufforderung ab gerechnet,
weiter ergehende spezielle Benachrichtigung de
auf die Gläubiger der Ge
— Gemꝛäßheit der Art. 243 und 245 des Handelsgesetzbuches zur Kenntniß der Gläu⸗ 8 nit der Aufforderung, sich bei der Gesellschaft zu melden. Darmstadt, den 26. Juli 1876. 2
Die Direction. Anmerkung.
sellschaft, welche nach for⸗ Handelsgesetzbuches) öffentlich aufgefordert werden müssen,
ahlung von ℳ 128,57 per Actie nach ausdrücklicher Bestim⸗ ach Ablauf Eines Jahres von der dritten Veröffentlichung
erfolgen, weßhalb vor Einreichung der Actien unsere im Juli 1877
r Actionaire abgewartet werden wolle.
Die Obige.
Die Bürgermeisterstelle hiesig jährlich 4500 ℳ; dazu kommt ein nicht pen von jährlich 1500 ℳ Qualificirte Bewerber,
gierungs⸗Assessor⸗Examen bestanden haben, werden ers
Verschiedene Bekanntmachungen.
Vacante Bürgermeisterstelle.
er Stadt ist
vacant.
. gefaßten Lebenslaufs bis zum 15. September cr. dem Unterzeichneten einzureichen.
Dem Gewählten wird es zur Bedingung gemacht, neten⸗Versammlung weder ein Nebenamt noch eine Nebenbesch
nehmen darf.
Merseburg, den 20. Juli 1876.
8 [5693]
8
Königliche Preussi- ☛᷑ 95,000 Loose, 43,000 Gewinne k
Der Vorft
Dr.
1.“
Krieg.
Ziehung vom 8.—10. August 1876.
☛ - Haupt⸗Ziehung vom 13.—30. Okt
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8 ꝛunm. zgnve
Irqa veeheg
1
II! wo nachstehende Gewinn
—,—6,—,-öi—
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1, ewinne 2„
[1 Gewinn à 450,000 ℳ
„ 300,000 „ 150,000 120,000 90,000 75,000 60,000 45,000 30,000
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daß er ohne Genehmigung äftigung, noch ein Abgeordnete
1“
Das pensionsfähige Gehalt beträgt stonsfähiges Wohnungsgeld und Repräsentationskosten⸗Zuschuß d. h. nur solche, welche das preußische Gerichts⸗ oder Re⸗ ucht, ihre Meldung unter Beifügung eines kurz⸗
[6370]
der Stadtverord⸗ nmandat über⸗ ü(247,/7.)
scheo Staats-Lotterie. —
I Ziehung vom 12.—14. September 1876.
ne zur Verloosung kommen !!!
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Antheil 0 1 Antheil . . 224 ℳ
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000 ℳ 12,000 „ 6,000 12
581 Gewinne —
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V pro † Loos mit 8 Thaler gleich 90 ℳ 9 . „ 9 B 2
versende ich Ant
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M. Grossmann's Haupt⸗Lotterie⸗Comptoir,
heil⸗Scheine bis 4. Klasse !!!
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ober 1876 2☚h☚
3,000 1,800
7 1,500 900 600 300 240 210 180 150 135 120 90 —
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Gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß.
Berlin S.-W., 77. Zimmerstr. 77.
Amlliche Ziehungslisten sende ich nach beendigter Ziehung ranco zu.
ℳ
2
V V
Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln.. 1“
“ 655,980. Hannoversche Bank.
Status der Chemnitzer Stadthank
in Chemnitz am 23. Juli 1876. 8 Activa. 1) Cassa Metallbestand ℳ 249,447. 68. Bestand an 1 Reichskassen⸗ scheinen. „ 39,675.— Bestand an Noten an⸗ perer Banken „ 187,200. —. ℳ 476,322 68.
2) Betn; an Wechseln „ 2,715,426.47. 3) Bestand an Lombardforde⸗ “ 140,517. 05.
4) Bestand an Effekten. 32,778.—. 5) Bestand an sonstigen Ak⸗ tiven .. . 7F117117788
6) Das Grundeapital.. ℳ 510,000 —. 7) Der Reservefonds „ 65,297.53.
8) Der Betrag der umlaufen⸗ den Noten . „ 501,700.—. 101,243. 32.
2
†
Passivwa.
9) Die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten. „ 10) Die an eine Kündigungsfrist ebundenen Verbind⸗ lichkeitem . „ 3,230,700. —. 11) Die sonstigen Passiven „ 127,881.23. Weiter begebene und Incasso gesandte im Inlande zahlbare Wechsel ℳ 646,400. —.
2 Stand
der Badischen Bank
am 23. Juli 1876. Activa.
Metallbestancd ℳ 110,890,011 2 3 48,645 — 8 290,200 — „ [19,069,952 54 „ 1,979,450 — 1 306,027 13 .3,918,424 56
Reichskassenscheinle. Noten anderer Banken.. Wechsel-Bestand. Lombard-Forderungen. Effecten.
Sonstige Activa
9,000,000 — 1,349,0228 16,151,300 — 415,974 21
Grundcapital.. . Reservefonds Umlaufende Noten „ Täglich fällige Verbindlichkeiten*) An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten. „ 9,000,000 — Sonstige Passirvrvaa „ 586,414 07 ℳ 136,502,711ʃ15
Die zum Incasso gegebenen noch vicht fälligen deutschen Wechsel betragen ℳ 1,089,130. 15 ₰.
*) Wovon ℳ 81,137. 17 ₰ in per 1. Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten.
Bank für Süddeutschland. [6359] Stand am 23. Iuli 1876.
Acetivar: ℳ
9,627,333 22,080
352,000 10,001,713 52 21,381,869 44 2,438,370, — 7,924,372 69
391,927 09 2,164,246 39
44,302, 198 93
I. Casse: 1) Coursfähiges deutsches Geld 2) Reichskassenscheine.. 3) Noten anderer deutscher Banken Sgnn Gesammter Kassenbestand II. Bestand an Wechselln.. III. Lombardforderungen.. IV. Eigene Effekten... “ V. Immobiliiin . [sonstige Activa..
Passiv a:
Actiencapital.. Reservefonds Unkostenfonds.
[Mark-Noten in Umlauf..
22,389,000 — 1,406, 845 20 73,801 90 19,434,900 —-
.Nicht präsentirte Noten in alte e8— Täglich fällige Guthaben.. [An Kündigungsfrist gebandene 1 Guthaben.. VIII Diverse Passiva.
155,406/49 17,407 19
„ 2 4207242
824.888 21 44,302, 198 93
zum Incasso
Eventuelle Verbindlichkeiten aus
An eine Kündigungsfrist gebun-
Reichskassenscheine...
Senstige täglich fällige Verbindlich⸗
36,502,711 15
im Inland zahlbaren Wechseln: ℳ 1,017,051. 48.
Braunschweigische Bank.
stand vom 23. Juli 1876. Aetiva. Metall-Bestaaiuakhd ℳ 1,508,500. Reichskassenscheinek... 7,000. Noten anderer Banken... 240,000. Wechsel-Bestand 11,468,407. Lombard-Forderungen. 1“ 2,065,394. Effekten-Bestainind — Sonstige Aktiva. 7,695,332. Passiva. Grundkapitual. ℳ 10,500,000. Reservefendrs. „ 450,518. Umlaufende Noten . . . . . 4,028,000. Sonstige täglich fällige Verbind- lichkeiten.. 3,346,023. 4,270,700. —. 220,738. 65.
dene Verbindlichkeiten. Sonstige Passirvna.
Eventuelle Verbindlichkeiten aus 1 weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln ℳ 1,218,746 —. Braunschweig, 23. Juli 18765. 16379 Die Direection. Bewig. Stübel.
Rostocker Bank.
Stand der Aetiva und Passiva der Rostocker
Bank am 23. Juli 1876. Activa. Metallbesten. ℳ 545,687 2 68,900 3,100 7,934,811 3,229,276 1,734,091 2,353,878
6,000,000 402,500 888,770
1,323,595 7,312,597 118,070 sämmt⸗
[6145]
Noten anderer Banken. Lombard.. Wechsel. . Effekten... Sonstige Aktiva.. WW“ Passiva. Grundkapital.. 116“ Reservesonds . Umlaufende Noten
Heste 72 8 8 Kündbare Schulden .. . . . Sonstige Passirva „
Weiter begeben sind ℳ 107,135 Wechsel, lich innerhalb 14 Tage fällig.
Soeben ist erschienen: Zur Reform des Zahlungsverfahrens.
Im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger“ und im Central⸗ Handelsregister für das Deutsche Reich ist über die Reform des Zahlungsverfahrens eine Reihe von Ar⸗ tikeln veröffentlicht worden, welche in der Presse und den betheiligten gewerblichen Kreisen den lebhaftesten Anklang gefunden und zahlreiche zustimmende Kund⸗ gebungen und Ausführungsvorschläge hervorgerufen haben, auf welche in den genannten Blättern fort⸗ laufend hingewiesen worden ist.
Um diese Artikel weiteren Kreisen zugänglich zu machen, sind die bezüglichen Artikel im „Cor⸗ respondenzblatt des Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ zu⸗ sammengestellt, durch besonderen Abdruck veröffent⸗ licht worden. Diese Nummer des „Correspondenz⸗ blattes“ (1 Bogen) wird zum Preise vro Exemplar 8 ₰ einzeln abgelassen. Bei Entnahme von 50 und mehr Exemplaren tritt eine bedeu⸗ tende Preisermäßigung ein, es werden dann 3 ℳ pro 100 berechnet.
Berlin. Expedition des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußlischen Staats⸗Anzeigers.“ SW., Wilheimstraße 32.
Auswärligen werden die Abdrücke gegen Franko⸗ Einsendung des Betrages in Reichs⸗Briefmarken Seitens der Expedition franko zugesandt.
Soeben ist erschienen: 8 Rr. 17 der Gesetzes⸗Beilagen
does Deutschen Reichs⸗Anzeigers. “ Gesetz, betreffend die 8 Besteuerung des Gewerbebetriebes im Umherziehen und einige Abänderungen des Gesetzes wegen Entrichtung der
Gewerbesteuer vom 30. Mai 1820.
Vom 3. Juli 1876. Preis 20 ₰. 1 Berlin, Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers, SW., Wilhelmstr. 32. In Kommission bei Carl Heymann's Verlag, SW., Königgrätzerstraße 109. 1 Auswärtigen werden die Gesetzes⸗Beilagen (bei Bestellung von 25 und mehr Exemplaren einer Nummer mit 33 ½8 % Rabatt) Seitens der Expe⸗ dition franco zugesandt, wenn sie der Bestellung den Betrag in Reichs⸗Briefmarken beifügen.
gegebenen, im Inland zahlbaren Wechseln
* 11,710. 335..
Zweite Beilage
1111““
Patente. Preußen,. Königliches Ministerium fur Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Den Herren Joseph Adolph Mittner und ivil⸗Ingenieur Richard Lüders zu Görlitz ist unter dem 22. Juli 1876 ein Patent auf die in Zeichnung und Beschreibung erläuterte Anordnung von Bewegungs⸗Mechantsmen an Web⸗ stühlen, soweit dieselve als neu und eigenthümlich erachtet worden ist, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt
worden. 8 (S. Anzeige am Schluß.)
Die Entwickelung des Musterregisters im Juni 1876.
Im Juni 1876 haben in die deutschen Muster⸗ register 82 Urheber 1465 Muster bezw. Mo⸗ delle (319 plastische und 1146 Flächenmuster) an 30 Gerichtsstellen eintragen lassen.
Nach der Zahl der Urheber geordnet, folgen diese Gerichtsstellen in nachstehender Reihe:
Ur⸗ davon
heber. Muster, plast. Flächenm. Berlin, Stadtg. 26 356 183 173 Offenbach 14 10 Barmen 41 Elberfeld 157 Hamburg... 91*) Chemnitz.. 124 Düsseldorf.. 46 Iserlohn... Berlin, Kreisg. Frankfurta. M. Gmünd .. .. Mülhauseni. El. Ballenstedt.. Bautzen ... Braunschweig. Dresden .... Frankenberg Gladbach Großenhain .. Hanau.. Ilmenau ... Lüdinghausen. München ... Neustadt O./S. Osnabrück .. Plauen i. V.. 28) Riesa.. 29) Tecklenburg.. 20) Urach
Zusammen
—,hS= Pbobobo bdo oCo oe;EnöoPg
18) 19) 20) 21) 22) 23) 24) 25) 26) 27)
—V—'—'O F SII1I18! ½SSSII S05—
14 — 1465 319
1146
Nach der in Nr. 144 Reichs⸗Anzeigers und
170 Central⸗Handelsregisters veröffentlichten Zu⸗ sammenstellung waren im April 1876 bei 29
Gerichten von 71 Urhebern 1213 Muster bzw. Modelle (491 plast., 722 Flächenm.),, im Mai
1876 bei 28 Gerichten von 55 Urhebern 1032
Muster bzw. Mod. (513 plast., 519 Flächenm.)
eingetragen worden.
Hierzu sind nachträglich im Juni noch bekannt
gemacht worden (Nr. 149 Reichs⸗Anzeiger, 175 Central⸗Handelsregister) pro April von 1 Gericht
1 plast. Muster für 1 Urheber, und pro Mai
von 1 Gericht 35 plast. Muster für 2 Urheber. Die Statistik des Musterschutzes weist daher nach Gerichte. Urheber. M. plast. Flächenm. pro April 30 72 1214 492 722 pro Mai 29 57 1067 548 519 Im Juni hat sich somit gegen den vorher⸗ gehenden Monat die Zahl der Gerichte um 1,
der anmeldenden Urheber um 25, der geschützten
Muster bzw. Modelle um 398 (plast. — 229, Flächenmuster + 627) vermehrt.
Diese Zunahme in der Zahl der Muster ist hauptsächlich durch die Elsässer Industrie ver⸗ anlaßt worden, die im Junt zum ersten Male in den Musterregistern vertreten ist.
zahl (439), vaß Mülhausen i. E. dadurch rück⸗
sichtlich der Zahl der eingetragenen Muster die
ee in der Juni⸗Uebersicht einnimmt. I schutzgesetzes abgelaufenen ersten Quartal (April⸗Juni 1876) sind im Ganzen 3746 Muster bezw. Modelle, davon 1359 plastische und 2387
*) Darunter ganze Garnituren
ag. bezw. iede Dessins von Mustern. T11“
Zwar e nur erst zwei Firmen aus Mülhausen i. Els. Muster deponirt, aber in so großer An⸗
dem seit dem Inkrafttreten des Muster⸗
Flächenmuster in die deutschen Musterregister eingetragen worden.
In Beziehung auf die Stellung des Kommissio⸗ närs zu dem Kommittenten bei dem Einkauf von Börsenpapieren hat das Reichs⸗Oberhandels⸗ Gericht, II. Senat, in einem Erkenntniß vom 3. Juni d. J. forgende Sätze ausgesprochen: I. Der Artikel 376 des Handelsgesetzbuchs giebt dem Kommissionär in Bezug auf die Art der Ausführung der Kommission zum Einkaufe von Werthpapieren, welche einen Bör⸗ senpreis haben, ein alternatives Recht; er kann nach seiner Wahl entweder mit einem Dritten für Rech⸗ nung des Kommittenten ein dem Auftrage entspre⸗ chendes Kaufgeschäft abschließen oder als Selbstver⸗ käufer liefern, auch wenn er aus Veranlassung der ihm ertheilten Einkaufskommission ein entsprechendes Geschäft mit einem Deitten abschließt, hänzt es von seiner Wahl ab, ob dieses Geschäft mit dem Dritten als unmittelbar für Rechnung des Kommit⸗
sich dadurch nur in den Stand setzen will, dem Kom⸗ mittenten als Selbstverkäufer zu liefern. Es liegt aber dem Kommissionär ob, sich dem Kommittenten
er die Kommission aus eführt wissen will. Diese Erklärung braucht er noch nicht in der ersten über die Ausführung der Kommission dem Kommittenten erstatteten Anzeise abzugeben; er kann es in dieser Anzeige noch dahin gestellt sein lassen, welche der beiden Arten der Ausführung er wählen will und die Ausübung der Wahl einem späteren Zeitpunkt vorbehalten. Sobald er aber einmal dem Kommit⸗ tenten erklärt bat, in welcher Art er die Kommission
klar geäußert hat, so ist diese Wahl unabänderlich. II. Erklärt der Kommissionär, daß er als Selbst⸗ verkäufer liefere, so ist es nicht erforder⸗ lich, daß er zur Zeit das Kaufobjekt im Be⸗
vielmehr genüst, daß er zur Erfüllungszeit dem Käufer das Objekt zur Verfügung stellt; und felbst, wenn er dies zu thun nicht im Stande ist, so wird dadurch die Rechtsgültigkeit des Vertrags nicht be⸗ rührt, sondern es treten dann die gesetzlichen Folgen des vertragswidrigen Verhaltens bei Handelskäufen, gemäß Art. 354 des Handelsgesetzbuches, ein. Er⸗ klärt der Kommissionär, daß er für Rechnung des
schlossen habe, so kann der Kommittent beanspruchen, daß der Kommissionär über seinen Ankauf, über die Zeit des Ankaufs, über die gemachten Auslagen ꝛc. Rechenschaft gebe.
Aus dem Jahresbericht der Aeltesten der
Keaufmannschaft zu Berlin
für das “ 1875. 1.
1““
8
(Vgl. Nr. 172 Reichs.⸗Anz., Nr. 198 Centr.⸗H.⸗Reg.)
Von Oelsaaten waren große Bestände in das Jahr 1875 übergegangen, die aber von dem Augen⸗ blick an lebhaften Abzug fanden, als sich die Aus- In der That lieferte dieselve nur zwei Drittheile einer Mittel- ernte. Der Ausfall ward durch Ungarn gedeckt und die Preise stiegen. In Rüböl herrscht den größten Theil
sichten auf die Ernte ungünstig gestalteten.
des Jahres große Geschäftsnille und sammelten sich hier starke Vorräthe, bis im letzten Dritttheil des Jahres eine lebhafte Spekulanon von Paris aus sich des Artikels bemächtigte. Der Verbrauch von Petroleum nimmt mit jedem Jahre zu; direkte Beziehungen Berlins haben seit den üblen Erfahrungen früherer Jahre nicht mehr stattgefunden; aus Bremen und Stettin wird der hiesige Bedarf gedeckt. Von andern Oel⸗ und Fettwaaren wurden Leinöl, Baumöl, Baumwollsaatöl, Palmöl, Kokusnußöl, Palmkernöl, Talg und Thran namentlich im Herbst lebhaft hier gehandelt, andere Gattungen blieben hinter den sonstigen Umsätzen zurück. Der Absatz in medizinischen Droguen war regelmäßig; nischen Droguen und Präparaten, namentlich für Parfümerien und andere Luxuszwecke hinter anderen Jahren zurück. Knochenkohlen⸗ und Dungfabriken klagen über ungünstige Geschäfte. Das Ge⸗ schäft in Farbewaaren litt unter der ungünstigen Situation der Textil⸗Industrie. Der Handel in rohen Häuten und die Gerbereien befanden sich in übler Lage, da mit wenegen Unterbrechungen die Preise des Rohmaterials sich in weichender Richtung befanden, Importeure, Zwischenhändler und Gerber somit Verluste in ihren Bestäanden hatten. Wollhandel beklagt noch ungünstigere Ergebnisse als im vorangegangenen Jahre; bedeutende Schwan⸗ kungen in den Preisen fanden nicht statt, aber die ungünstigen Verhältnisse der gesammten deutschen Tuchmanufaktur affizirten diese Handelsbranche; der
unbedeutend. Die Lage der Berliner Fabrikationszweige war eine sehr verschiedene. Die meisten Werkstätten,
die ihre Hauptkundschaft bei den Eisenbahnen, Berg⸗ werks⸗ und Hüttenverwaltungen haben, sahen ihre Thätigkeit wesentlich vermindert die Preise für ihre herabgedrückt;
Leistungen durch starke Konkurrenz zum Theil halfen noch ansehnliche „Aufträge des
tenten geschlossen gelten soll, oder ob der Kommissionär
gegenüber zu erklären, in welcher der beiden Arten
ausgeführt, oder er in anderer Weise diesen Willen
sitz habe oder sonst über dasselbe di⸗poniren kann,;
Kommittenten mit einem Dritten den Kauf abge⸗
blieb dagegen in tech⸗
Der
Rohseidenhandel sah die Preise des Materials fort⸗ schreitend sinken, ist übrigens hier nur noch ganz
Auslandes aus. Wagenbau⸗, Brückenbau⸗Anstalten und von Telegra⸗ pbenfabriken; die inländischen Eisenbahnen haben sich ganz bedeutend bei neuen Bestellungen einge⸗ schränkt, wozu seit dem Herbst auch die dunkle Sage vom Ankauf der Eisenbahnen durch das Reich beitrug und die Bergwerke und Hütten hatten die geringste Veranlassung zu neuen Bestellun⸗ gen. Gußeiserne Röhren für Kanalisation, Gas⸗ und Wasserleitungen wurden theilweise auch inländi⸗ schen Fabriken aufgeg ben, aber zu so niedrigen Submissionspreisen, daß kaum die Kosten verdient wurden. Der Absatz unserer früher äußerst frucht⸗ baren Nähmaschinen fabriken begegnete der durch alle Mittel poussirten Konkurrenz der Vereinigten Staa⸗ ten, deren Industrielle im Aus land ungleich billiger verkaufen, als im eigenen Lande; dagegen ist die Herstellung von Waffen und Waffentheilen und Munition in größerem Maße als bisher der Ber⸗ liner Industrie anvertraut worden, auch hat sich seine neue Spezialität für Berlin, die Fabrikation von Werkzeugen und Werkzeugmaschinen nach ameri⸗ kanischem System in anerkennenswerther Weise ent⸗ wickelt. Die Herstellung von eisernen Geldschränken fand sich noch bedrückt durch das Angebot liquidiren⸗ der Banken und anderer Gesellschaften; Ersatz ge⸗ währten Fabrikate der Bauschlosserei, Anfertigung schmiedeeiserner Ornamente, Fenster, Thore u. s. w.
Auch die Produkte der Knpferwalzwerkke erlitten durch die Verminderung des Lokomotivbaues einige Abschwächung der Nachfrage und Reduktion der Preise; die Fabrikation von Messingblech und Drath blieb aber hinter derjenigen der Vorjahre nicht zu⸗ rück, entwickelte sich vielmehr noch lebhafter für militärische Zwecke. Auch die Privatindustrie, welche Messingblech, Messingröhren und Drath verarbeitet, zeigte fortgesetzt lebhaften Bedarf. In Lampen und dazu gehörigen Broncewaaren steigerten sich Pro⸗ duktion und Handel noch zu größerer Ausdehnung, Berlin erzeugt und führt nach allen Richtungen eine enorme Zahl von Petroleumbrennern und Lampen aus Auch in Gasbeleuchtungsgegenständen und dazu gebörigen Broncewaaren erhielt sich wenigstens ein mittelmäßig lebhaftes Geschäft. Wasserleitungs⸗ Artikel wurden vielfach auch im vorigen Jahre für die Anlagen anderer Städte angefertigt; Central⸗ heizungen für öffentliche Bauten in Norddeutschland ausgeführt. Für den Bedarf Berlins selbst hob sich aus lokalen Ursachen die Thätigkeit für Gas⸗ und Wasserleitungen erst wieder im zweiten halben Jahr,
verspricht aber in Verbindung mit den Fortschritten der städtischen Kanalisation eine sehr lebhafte zu
werden.
Die in früheren Jahren so ausgebreitete Möbel⸗ industrie Berlins hat sich von dem Stoß, den ihr die allgemeinen Lohnerhöhungen gaben, nicht wieder erholen können, der Bedarf des hiesigen Publikums war im vorigen Jahre beschränkt und Ausfuhrgelegenheit so gut wie gar nicht. Glänzendere Ausstattungen glaubten immer noch zur Pariser Industrie ihre Zuflucht nehmen zu müssen. Wesentlich anders stand es mit dem Piano⸗ fortebau; die solidesten Instrumente sind nach wie vor im Auslande gesucht und der lokale Bedarf hat wenig nachgelassen. Die Porzellanwaarenfabriken mußten ihre Produktion, die schon 1874 für Kunst⸗ und Luxusgegenstände abgeschwächt war, diesmal auch für ordinäre Gebrauchsartikel einschränken. Auch die Berliner Kurzwaarenfabrikation arbeitete nur für den nothwendigsten Bedarf, und erhielt sich mühsam den üblichen Absatz ins Ausland. In
leicher Lage befand sich die Gummiwaarenindustrie.
Die Herstellung gummirelastischer Gewebe, die seit einigen Jahren hier eingeführt ist, behauptete ihren gewohnten Umfang. Besonders trübe Erfahrungen machten die Papierfabriken; die Preise waren unter die Produktionskosten herabgedrückt. Mehrere Fabriken in der Umgegend geriethen in Konkurs. Dagegen hat die mehr und mehr dem Ausland gegenüber konkurrenzfähig gewordene Branche der Luxus⸗Papierfabrikation von dem Druck der Zeit nur wenig empfunden. Tabak⸗ und Cigarrenfabri⸗ kation und Handel verminderten sich nicht unerheb⸗ lich; der Konsum sank und die Industrie hatte mit zunehmenden Preisen der Rohtabake zu kämpfen.
und schränkte sich der Anbau ein.
„Gold⸗ und Silberwaarenfabrikation sah sich ge⸗ nöthigt, ihr Arbeiterpersonal zu beschränken, da die Nachfrage sich minderte, doch hat die Goldschmiede⸗ kunst nicht aufgehört, nach Vervollkommnung zu streben. Auch in den künstlerischen Arbeiten des Zinkgusses war Einschränkung durch die Verhältnisse geboten.
Die chemische Industrie gehört zu denjenigen Ge⸗ werbzweigen, auf deren Erweiterung sich in den Jah⸗ ren der „Gründungen“ die Spekulation in der Hoff⸗ nung eines enormen Wachsthums der Konsumtion aller Artikel geworfen hatte. Der schon 1874 sehr fühlbar gewordene Rückschritt in Betreff des Ab⸗ satzes und der Preise der meisten Chemikalien, be⸗ sondere der Soda⸗ und Kali⸗Industrie trat 1875 noch schärfer und bedenklicher hervor; in den Prei⸗ sen fast aller technischen Chemikalien trat ein ra⸗ pider Rückgang ein. Die sehr gestiegene Produktivi⸗ tät mußte sich endlich Schranken setzen.
färberei.
schäftslage der
Dennoch prosperiren einige Zweige durch erheblichen Absatz
Dies gilt von Lokomotivbau⸗, von ins Ausland; z. B. die Erzeugung von Anilinfar⸗
ben, von Glycerin, von schwefelsaurem Ammoniak, der letztgenannte Artikel durch zunehmende Verwen⸗ dung Seitens der Landwirthschaft. Die Fabrikation von Stearinlichten hat sich in Folge vermehrten Ab⸗ satzes nach dem westlichen Deutschland vermehrt; die Seifenfabrikation fühlte einigermaßen den Druck der Verhältnisse.
Der hiesige Lederhandel hatte den zu allen Zeiten starken Konsum zu befriedigen, für die bessern Gat⸗ tungen Unter⸗ und Oberleder zeigte sich das ganze Jahr über lebhafter Bedarf; nur Luxusfabrikate waren weniger als soast gefragt; für Rauchwaaren brachte die Mode der Pelzbesätze, wie auch der früh eingetretene Winter ein gutes Geschäft. In Stroh⸗ büen. Putzfedern u. dgl. war annähernd der frühere
atz.
Fabrikation und Vertrieb von Manufakturwaaren (Garn und Gewebe) befanden sich in einer keines⸗ wegs durchweg ungünstigen Situation. Den Schattenseiten treten bemerkenswerthe Licht⸗ seiten gegenüber. Berlin selbst hat sich in den früheren Jahren der Ueberproduktion ent⸗ halten, aber es wurde in Mittleidenschaft ge⸗ ogen durch die Ueberproduktion andrer Bezirke be⸗ sonders in Tuchen. Die deutschen Streichgarnspin⸗ nereien hatten nach den üblen Erfahrungen von 1874 endlich ihren Betrieb beschränkt und bei den nur mäßigen Vorräthen waren die Preise keinem Rückgang weiter ausgesetzt. Die hiesigen Umsätze in Streichgarn richteten sich vorsichtig nach der Lage der hiesigen Wollenindustrie und blieben hinter dem Umfang des Vorjahres zurück. Für die Kammgarnspingerei war die Situation des Jahres, da die Preise der Garne noch wiiter fielen, keine günstige; der Umsatz dieser Garne für die Berliner Industrie stand indeß dem des
Vorjahres nicht nach, da für die Tapisserie⸗ und Für
Phantasie⸗Branche regster Begehr bestand. Zephir⸗Stickwollen schmälerten sich einigermaßen die Aufträge der deutschen Kundschaft, die überseeische Kundschaft gab ihre gewohnten Aufträge. Die Ver⸗ fertigung wollener und insonderheit schwerer halb⸗ wollener Stoffe gewann vom Mat ab einen ansehn⸗ lichen Umfang; auch in duͤnnen Stoffen für Herren⸗
und Damenkonfektion wurde Bedeutendes geleistet;
Plüschfabrikation wurde weniger beureben, da sie im Inland nur noch wenig beliebt und der Export gering war. Auch ließ der Betrieb anderer Artikel der Wollenbranche, besonders Shawls und Tücher, viel zu wünschen übrig. Strumpfwirkerei ging leb⸗ hafter; überhaupt wurden in Strumpf⸗ und Phantasie⸗ Waaren wieder größere Umsätze erzielt. Der Ber⸗ liner Tuchhandel litt unter den Folgen der über⸗ mäßigen deutschen Produktion in Tuchen, welche nur
zu gedrückten Preisen, und auch so nur mühsam Ah-
zug fanden. Einschränkung genöthigt.
Die Teppichfabrikation sah sich zur Auf mehreren Artikeln
der Wollenwaarenbranche l. stet mit ungeheurem
Druck die englische Konkurrenz. ren englischer Waaren sind 1875 nicht viel geringer gewesen als in den Vorjahren. war die Lage der Berliner Wollfärberei; ihre Thä⸗ tigkeit wohl etwas größer als 1874. Große Posten Kamm⸗ und Streichgarne wurden angefärbt; auch für Tapisserie⸗ und für Posamentiergarne wurde sie lebhaft in Anspruch genommen.
Der Leinenhandel bemerkte in dem Hauptartikel dieser Industrie, nämlich in weißen glatten Leinen, so wie auch in glatten und gemusterten Leinen und halbleinenen Tischzeugen und Handtüchern eine Abnahme des Konsums; dagegen war in
Nicht ungünstig
Die Masseneinfuh-
Weniger für Stück⸗
leichten und mittelschweren grauen Leinen (durch
Export Leinen
nach Amerika) und in und Drillichen ziemlich guter und auch im vorigen Jahre schwunghaft betriebenes Geschäft ist das der Wäschekonfektion.
Der Berliner Twisthandel ging weiter zurück und
war um so weniger lohnend, da die Preise bis auf eine kurze Unterbrechung im März, fortwährend sanken. Shirtings nahmen weiter ab und auch die Kattun⸗
nenden druckerei zählt das Jahr 1875 zu den ungünstigsten. Von inländischem Tabak blieben große Se. 1
Rohe Gewebe standen in Deutschland unverhältniß⸗ mäßig hoch im Preise und der Absatz in bedruckten Waaren stockte unter der stark vermehrten Konkur⸗ renz der elsasser Druckereien und bei wesentlich ver⸗ minderter und durch ungünstige Versandtverhältnisse (der englischen Konkurrenz gegenüber) ernstlich be⸗ nachtheiligte Ausfuhrgelegenheit.
Die Berliner Seidenwaaren⸗Fabrikation ist nur noch gering. Der Handel mit Seidenwaaren, der außer von hiesigen Häusern, auch noch von zahl⸗
reichen Agenturen rheinischer und französischer Fa⸗“
brikanten, ja selbst von hausirenden Musterreisenden unbedeutender französischer Kommissionshäuser be⸗ trieben wird, hat an Umfang auch im vorigen Jahre
nicht eingebuͤßt, freilich hat die zum Theil ungesunde
Konkurrenz die Preise tief herabgedrückt. Die Ge⸗ 1 gezwirnten Seiden ünstiger als früher geworden, da die Zahl der chappe⸗Spinnereien sich überall vermehrt und für reelle Seiden edlerer Sorten sich nur mäßiger Be⸗ gehr zeigt. Seiden für Näherei, für Posamente und Spitzen blieben dagegen ein bedeutender Artikel
Die Umsätze in weißen und couleurten
schweren Feue⸗ 1 atz:
Ein zu erheblicher Ausdehnung hier gekommenes
4
ist noch un-