1876 / 179 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Aug 1876 18:00:01 GMT) scan diff

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Antwerpen, 29. Juli, Nachm. 4 Uhr 30 Kin. (W. T. B.) Getreidemarkt (Schlassbe icht). Weizen ruhig. Roggen

2

4 ½, good fair Oomra 4 ½, fair Madras 4, fair Smyrna 5, fair Egyptian 5 ⅞.

Orleans nicht unter low middling November-Dezember-Ver-

fair PFernam 5 ⅛,

16 ⅛. Sechmalz (Marke Wilcorx) 11 ½. Speck (Short clear) 11 C.

Getreidefracht 6 ½.

vernachlässigt. Hafer weichend. Gerste matt.

Petroleummarkt (Schlussbericht). ffnirtes., IType weies, loco 35 bez., 36 Br., pr. Juli 35 ¾ Br., pr. August 35 ¼ bez., 35 ¾ Br., pr. September 35 ½ bez., 36 Er., pr. September-Dezember 35 ¼ bez,

35 ¾ Br. Fest. London, 31. Juli, Vormittags. (W. T. B.) Mehl matt, pr. Juli 57,25, zum 28. Juli betrugen: tember-Dezember 59,75.

1 bee 1““ A“ Iglischer Weizen 2669, fremder 78,709, englische Gerste 2, 1 50, pr. 8 4840, engl. Malzgerste 20,821, fremde —, engl. Hafer 167, Fn 2. fremder 56,972 Ortrs. Engl. Mehl 10,395 Sack, fremdes 325 *4. 45,25. Sack und 6072 Fass. 8 Liverpool, 29. Juli, Nachm. (W. T. B.) 8 Baumwolle. (Schlussbericht.) Umsatz 15,000 B., davon für Spekulation und Export 3000 B. Höher. Amerikaner und Su- rats auf Zeit ¼⁄6 d. höher. Middl Orleans 6 ¼, middl. amerikanische 6, fair Dhollerah 4 ⁄, middl. fair Dholierah 4, good middl. Dhollerah 3 , middl.

sailing) 62 ⁄2 d.

Produktenmarkt Juli 25,50, pr. August 25,75,

5272,25

schiffung (new sailing) 6 ½ d., Dezember-Januar-Verschiffang (new

Paris, 29. Juli, Nachmittags. 8 (Schiussbericht).

Rüböl September-Dezember pr. Juli 44,25, pr.

8 Paris, 29. Juli, Abends 6 Uhr. Produktenmarkt. Mehl weichend, pr. Juli 56,75, pr. August pr. September-Dezember 59,50. New-York, 29. Juli, Abends 6 Uhr. Waarenbericht. Baumwolle in New-York 11 ¾, do. in New- Orleans 11 ¼. Petroleum in New-York 17 ¼, do. in Philadelphia 17 ⅛. Mehl 5 D. 75 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 19 C. Mais (old

(CES. PH) Weizon fest, pr. 27,00.

Käülber

pr. September-Dezember pr. August 57,50, pr. Sep- pre 100 fest, pr. Juli 77,00, pr. Schweine pro 100 77,50, pr. Januar-A xril September-Dezem-

Hammel pro 20 —23 Kile Kälber: Geschäft flau, niedrige Preise. 8

Berlin, 31. Juli. An Schlachtvieh war aufgetrieben: Rind- vieh 1881 Stück,

Schweine 3642 Stück, Schafvieh 29,680 Stück,

höchster mittel 54-56 Mrk 48-50 Mrk.

Pfi. Schlachtgew. 60-62 Mrk. 19-21 Mrk.

22-23 Mrk.

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Pp

fällige Coupons

in Berlin.

Kündigungen und Verloosungen.

Anleihe der Stadt Nordhausen. gelooste Stücke I. und II. Em.; s. unter Ins. der Nr. 177.

Behufs Amortisation aus-

Auszahlungen.

Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn. Am 1. Anugust cr.

der Prioritäts-Obligationen mit 15 bei der

Direktion der Diskonto-Gesellschaft und bei der Deutschen Bank

Dhollerahb 3 ⅜, fair Bengal 3 &, good fair Broach —, new fair Oomra mired) 56 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 8 ¾. Kaffee (Rio-)

Gestorben: Hr. Oberförster Moritz Rücker (Hirsch⸗ berg). Frau Kreisrichter Margarethe Teuscher, geb. Brodmeier (Treptow a. Toll.).

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen⸗ Steckbrief. Die unten näher bezeichnete unver⸗ ehelichte JFohauna Schüler ist durch rechiskräftiges Erkenntniß vom 16. Dezember 1874 wegen wieder⸗ holter Unterschlagung zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Strafvollstreckung hat nicht aus⸗ geführt werden können. Es wird ersucht, auf die ꝛc. Schüͤler zu vigiliren, sie im Betretungsfalle fest⸗ zunehmen und mit allen bei ihr sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst, event. an die nächste Gerichtsbehörde abzuliefern, welche um Vollstreckung der Strafe von 3 Monaten Gefäng⸗ niß und Nachricht hierher ersucht wird. Berlin, 1 den 17. Juli 1876. Königliches Stadtgericht. Ab⸗ Mittwoch: Von Stufe zu Stufe. theilung für Untersuchungssachen. Deputation V. 1XX“ für Verbrechen und Vergehen. Signalement: Die Natienal-Thester. Dienstag: Ermäßigte unverehelichte Johanna Schüler ist 26 Jahre alt, Preise: Der Bauer als Millionär. am 27. August 1850 in Arnsdorf geboren, 4 Fuß Mittwoch: Besonders ermäßigte Preise: Verschwender.

10 Zoll groß, hat blonde Haare und ist ziemlich kräftiger Gestalt 8 Steckbriefs⸗Erledigung. Thalia-Theater (am Stadtpark). Dienstag: 1 gntes Gastspiel der Mitglieder des Berliner Stadttheaters, des Herrn Carl Pander vom hiesigen Residenztheater

riefs ng. Der unterm 3. Fe⸗

bruar 1876 hinter den Tischler Gustav Hermann und W. Fliegner von Nürnberg: I. Man sucht einen Erzicher. II. Er ist nicht eifersüchtig.

Rietorf aus Luckenwalde in Nr. 34 dieses Blattes (1. Beilage) erlassene Steckbrief ist durch Ergreifung III. Im Theaterburean. (Abraham Meyer: Hr. Pander). (Schauspieler Carl: Hr. Pander).

desselben erledigt. Jüterbog, den 27. Juli 1876. Sommersaison⸗Preise 1 50, 2 u. s. w.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Seyffert. Die zum Thalia⸗Theater gelösten Billets berech⸗

tigen zum freien Eintritt in den mit dem Thalia⸗ Theater in unmittelbarer Verbindung stehenden, feenhaft illuminirten Stadtpark. Auf der Terrasse des letzteren befiadet sich eine Nachzahlungskasse zum Thalia⸗Theater, woselbst die Stadtpark⸗Billets zum

Theater.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 3. Male Berliner Sonntagsschwärmer. Lokalposse in 3 Akten und 4 Bildern mit Gesang. Musik von C. Schramm. 8— 1

Mittwoch und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.

Dienstag:

Friedrich-Wilhelmst. Theater.

Giroflé⸗Girofla.

Mittwoch: Die Fledermaus.

Krells Theater. Dienstag: Ein Früh⸗ stücksstündchen. Solotänze. Urlaub nach dem Zapfenstreich. Vor, während und nach der Vorstellung: Großes Concert. Vollständige Illumi⸗ nation des Gartens. Anfang 5 ½ Uhr, der Vorstellung 6 ½ Uhr. Eade des Concerts 11 Uhr. 1

Der

Oeffentliche Vorladung. Gegen die nachbe⸗ nannten Wehrpflichtigen: 1) den Carl Ernst Louis Gühloff aus Bresinchen, Kreis Guben, geb. am 29. März 1850;

drow aus Guben, geb. am 7. Februar 1854; 5) den vollen Betrage angerecht werden. Gustav Ernst Kaminke aus Niemaschkleba, geb. am 8 10. Januar 1854; 6) den Johann Gustav Berg⸗

Belle-Alliance-Theater. Täͤglich: Großes mann aus Gr. Drewit, Kreis Guben, geb. am Garten⸗ und Tyroler National⸗Concert (Gesellschaft 29. September 1854; 7) den Johann Gottfried Franz

2 Usch⸗ Fischer aus Jeßnitz, Kreis Guben, geb. am 6. Okto⸗ Hans Lechner). Abends: Brillante Ilülumination ber 1855, ist auf Grund der von der Königlichen durch mehr 9 10,000 in 4 Akten »Staatsanwaltschaft zu Frankfurt a. O. am 24. Juni 8 vrä⸗ s g. Jußtthe in äd⸗ d. J. erhobenen Anklage die Untersuchung wegen on Caul Topfer, Mittwoch: Las Srunnenmad⸗ Vergehens gegen die öffentliche Ordnung (Verletzung chen von Ems. Anfang des Konzerts 6 Uhr, der Wehrpflicht) gemäß §. 140 des R. St. G. B.

der Vorstellung Uhr. Ende des Kouzerts 11 Uhr. eröffnet und vor dem unterzeichneten Gerichte, Zim⸗

Entrée incl. Theater 50 ₰.

Beutscher Personal-Salender. 1. August. b 1759. Herzog Ferdinand von Braunschweig siegt bei Minden. 1 1840. Ottfr. Müller †.

mer Nr. 13 auf den 11. Oktober 1876, Bor⸗ mittags 11 Uhr, Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung anberaumt worden. Die genannten Per⸗ sonen werden daher aufgefordert, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen, und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können.

.—

Familien⸗Nachrichten. Die Verlobung meiner jüngsten Tochter Clara mit dem Gymnasiallehrer Herrn Adolf Thiede er⸗ laube ich mir allen Verwandten und Bekannten statt!

jeder besonderen Meldung anzuzeigen.

in contumaciam gegen sie ve fahren werden. Guben, den 30. Juni 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

2) den Friedrich Wilhelm Paul Kleebig aus Guben, geb. am 10. November 1852; melden 3) den Alfred Gustav Raetsch aus Guben, geb. am

4. Mai 1853; 4) den Hugo August Wilhelm Me⸗

1— 1 n. Im Falle ihres Aus⸗ bleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung

am 6. September 1876, an der Gerichtsstelle hierselbst (Zimmer Nr. 15) in

Joachimsthal, den 29. Juli 1876. 18 A. Pentzin, geb. Walter. Meine Verlobung mit Frl.

Verwandten und Bekannten statt jeder besonderen Meldung anzuzeigen. Greifswald, den 29. Juli 1876. Adolf Thiede, Gymnasiallehrer. Ihre am 24. d. M. in Pritzwalk stattgehabte Vermählung beehren sich ergebenst anzuzeigen. Stadnichter Otto Schmidt u. Frau, geb. Grauert. Durch die Geburt eines gesunden kräftigen Knaben wurden hach erfreut Heinrich John, Gymnasiallehrer, Caroline John, geb. Meißner. Potsdam, den 28. Juli 1876.

Am Mittwoch früh erlag der Assistenzarzt des städtischen Barackenlazareths, Herr Dr. med. E. Buchheim, einer diphtheritischen Erkrankung, die er sich in Ausübung seines Berufes zugezogen hatte. Unsere Anstalt verliert in dem Entschlafenen eine ausgezeichnete, vielversprechende junge Kraft, seine Kollegen und die Beamten der Anstalt einen lie⸗ benswürdigen und treuen Mitarbeiter. Wir werden seiner in Liebe gedenken. Berlin, den 27. Juli 1876. Die Verwaltung des st Lazaret Dr. H. Curschmann, dirigirender Arzt,

Eehiehs Baracken⸗ hs.

H. Merke, Verwaltungs⸗Inspektor.

Verlobt: Frl. Milly Rutgers mit Hrn. Seconde Lieutenant Freiherr v. Gagern (Berlin). Frl. Anna Krahn mit Hrn. Lieutenant Oscar Engler (Kielp Culm). 8

Verehelicht: Hr. Post⸗Sekretär Ferdinand Rei⸗ necke mit Frl. Marie Seiler (Höxter). Hr. Regierungs⸗Assessor Joseph Rolshoven mit Frl. v, Mever (Diez a. d. Lahn Rabingen bei

elle).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Dr. Engelmann

(Creuznach)

M. . Clara Pentzin, jüngsten Tochter der verwittweten Frau Prediger Pentzin, geb. Walter, erlaube ich mir allen

Subhastationen, Rufgebste, Vor⸗ ladungen u. dergl.

8 . 8 8 Nothwendiger Verkauf.

Im Wege der nothwendigen Subhastation

sollen rachstehende, der Wittwe Wilhelmine Damm,

geb. Krause, zu Elsterberg gehörigen, im Grund⸗

buche von Nichtewitz Band III. Seite 25 sub Nr. 40

eingetragenen Grundstücke, als:

1) das an der von Torgau nach Liebenwerda

führenden Straße belegene

Vorwerk Elsterberg zu welchem: a. der biss Nr. 63 von 59 Morgen 29 [◻Rth. 8 un der Plan Nr. 80 von 26 Morgen 10 ◻—th. in Nichtewitzer Flur als Pertinenz zuge⸗ schrieben sind, nach der Steuerrolle mit 49 Ar 80 OMetern Hofraum Blatt 1 Ab⸗ schnitt 20 und 26 Ar Garten Gebäude⸗ steuerrolle Nr. 34 jährlicher Nutzungswerth

150 sowie:

8 93 Hektar 65 Ar 50 Meter ertragsfähiger Boden im Gemeindebezirk Nichtewitz Rein⸗ rtrag 4762 9⁄100%¶ õThlr. Grundsteuermutter⸗ rvolle Artikel 58 und 14 Hektar 94 Ar 0 —Meter ertragsfähiger Boden im Gemeinde⸗ bezirk Rehfeld Reinertrag 49281%¶ Thlr. Grundsteuermutterrolle Artikel Nr. 45;

2) das Planstück Nr. 83 der Separationskarte in

Rebfelder Flur von 61 Hektar 80 Ar 90 Meter, mit einem jährlichen Reinertrage on 113 22 ⁄10 % Thlr. Grundsteuecrmutterrolle von Rehfeld Artikel Nr. 71

am 21. September cr., Vormittags 11 Uhr, durch den unterzeichneten Subhastationsrichter in dessen Terminszimmer versteigert und

am 27. ceJusd. m., Vormittags 11 Uhr, ebendaselbst das Urtheil über den Zuschlag ver⸗ kündet werden.

Die Auszüge aus der Gebäude⸗ und Grund⸗ steuermutterrolle, sowie die beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes können in unserm Bureau III. B. eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite zur Wirksamkeit gegen Dr. in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene

Realrechte geltendd zu machen haben, werden

aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präflu⸗

ston spätestens im Versteigerungstermine anzumelden. Torgau, den 20. Juli 1876. [6461] Königliches Kreisgericht. Der Subhastations Richter. Walther.

Bekanntmachung des Versteigerungs Termins. MNothwendiger Verkauf Das im Fraustädter Kreise belegene adelige Rittergut Laube, in dessen Grundbuchblatt der Rittergutsbesitzer Dr. Bethel Henry Strousberg zu Berlin als Eigen⸗ thümer eingetragen ist, welches als Gesammtmaß der der Grundsteuer unterliegenden Flächen 1392 Hektaren, 88 Aren, 80 Quadr⸗Meter enthält und zur Grundsteuer mit 6221, 27 Thaler Reinertrag, zur Gebäudesteuer mit 783 und 177 Nutzungs⸗ werth veranlagt ist, soll Zwecks Zwangsvollstreckung am 5. September 1876, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle hierselbst (Zimmer Nr. 15) in nothwendiger Subhastation versteigert werden.

Auszüge aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, sonstige dieses Rittergut betreffende Nachweisungen und etwaige besondere Kaufbedingungen können in unserem Bureau III. eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungs⸗Termin anzu⸗

8 8

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll im Termin am 7. September 1876, Mittags 12 Uhr, an selbiger Stelle verkündet werden. Lissa, den 11. April 1876. X Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Bekanutmachung des Versteigernungs⸗Termins.

Nothwendiger Verkauf.

Das im Fraustädter Kreise belegene

2 4 * üadlige Rittergut Neu⸗Gaerte, zu dem das Gut Priebisch gehört, in dessen Grund⸗ buchblatt der Rittergutsbesitzer Dr. Bethel Heury Strousberg zu Berlin als Eigenthümer eingetragen ist, welches als Gesammtmaaß der der Grundsteuer unterliegenden Flächen 172 Hektaren

[4299]

71 Aren 60 ◻Meter und 578 Hektaren 22 Aren

40 Meter enthält und zur Grundsteuer mit 707,2 Thlr. und 1647,28 Thaler Reinertrag, zur Gevbäudefteuer mit 138 und 483 Nutzungs⸗ werth veranlagt ist, soll Zwecks Zwangsvollstreckung Vormittags 10 Uhr,

nothwendiger Subhastation versteigert werden.

Auszüge aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, sonstige dieses Rittetgut betreffende Nachweisungen und etwaige besondere Kaufbedingungen können in unserem Bureau III. eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungs⸗Termine an⸗ zumelden.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

soll im Termin am 7. September 1876, Mittags 12 Uhr, an selbiger Stelle verkündet werden. Lissa, den 15. Mai 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations Richter.

11ö11““

Ein den Maler Carl Julius Wilhelm Schwerdt’schen Eheleuten zu Cuͤstrin von der Direktion der Lebens⸗ und Pensionsversicherungs⸗ gesellschft Janus in Hamburg ausgestellter Revers, d. d. Hamburg den 16. September 1869, betreffend die Seitens der Schwerdt'schen Eheleute bei dem Janus erfolgte Verpfändung der Policen Nr. 17,629 und 17,630 ist angeblich ver⸗ loren gegangen und ist bei uns das Aufgebot desselben beantragt.

Alle Diejenigen, welche an den vorbezeichnet n Revers Ansprüche zu haben vermeinen, werden auf⸗ gefordert, diese Ansprüche spätestenes in dem am 9. November 1876, Vormittags 12 Uhr, vor dem Kreisrichter Hahn an hiesiger Gerichte stelle, Terminszimmer Nr. 17, anberaumten Termine an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen präkludirt und der Revers amortisirt werden wird.

Cüstrin, den 19. Juli 1876. [6449]

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Das Untergericht der freien Hansestadt Bremen Schönbrodt Wittwe

itte der Eintragung, macht hierdurch bekannt:

daß Christian Gottlieb

anzugeben, 3 ie und dem Nachweis ihrer Ansprüche erforderlichen

f Soeben ist erschienen: 9

vom Sammtgute ihres am 2. dss. Mts. ver⸗ storbenen Mannes 1 Bartels, geb. Schönbrodt, und C. W. Schön⸗ brodt den Nachlaß ihres oben genannten Vaters nur unter der Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben. 1

Zugleich werden alle bekannte und unbekannte Be⸗

theiligte, welche als Gläubiger oder Erben oder aus sonstigem Grunde

mit aufgefordert, in dem auf Sonnabend, den 9. September 1876, Nachmittags 5 ½ Uhr, 8 angesetzten Termine, welcher auf dem Rathhause in der Untergerichtsstube stattfinden wird, resp. ihre Erbrechts⸗ oder sonstigen Ansprüche und Forderungen zugleich auch die zu ihrer Legitimation

Papiere und Dokumente beizubringen. Die Unterlassung der Angabe in diesem Termi Die Unterlassung der Angabe in diesem Termine hat, ohne weitere richterliche Präklusion, den Ver⸗ lust des betreffenden Anspruchs zur Folge. Bremen, aus der Kanzlei des Untergerichts, am 8. Juli 1876. [5956] H. v. Lingen, Dr., Secr.

Bekanntmachung.

Die in der Provinz Hannover im Amte Stolzenau

belegene Domaine Steyerberg⸗Wilhelmshof,

enthaltend an: [6462] Hof⸗ und Baustellen 1,08ss Hektare, Acker. . 129 ,2700 Wiesen. 42,3080 Hütung. 61,5124 Holzung. 0,5562 Unlmnmd

zusammen 238,3216 Hektare,

soll auf 18 Jahre, vsm 1. Mai 1877 bis Johannis

1895, öffentlich meistbietend verpachtet werden.

Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 8000 fest⸗

gesetzt. Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 60,000 erforderlich, über dessen

eigenthüͤmlichen Besitz, sowie über die persönliche Qualifikation als Landwirth

vor der Lizitation auszuweisen hat. Termin zur Lizitation ist auf Donnerstag, den 21. September d. J., Vormittags 11 Uhr, in

unserem Geschäftslokale, Archivstraße Nr. 2 hier⸗

selbst, vor dem Regierungs⸗Assessor Tilemann an⸗

beraumt.

Die Verpachtungsbedingungen, die Karten und das 1 sind an den Wochentagen während der Dienstzeit in unserer Registratur, so⸗ wie außerdem bei dem zeitigen Pächter, Herrn Wilhelm zu Steyerberg, einzu⸗-

Grundstücksverzeichniß

Ober⸗Amtmann sehen.

Abschrift des Kontraktentwurfs und die gedruckten

allgemeinen Bedingungen der Verpachtung werden gegen Erstattung der Kopialien resp. Druckkosten abgegeben. Hannover, den 21. Juli 1876. Königliche Finanz⸗Direktion. Abtheilung für Domainen. Bergmann.

Hannoversche Staatsbahn. G Submission auf: ecirca 78,000 Kilogramm gußeiserne Rohre incl. der Fagonstücke, Abdeckplatten ꝛc. 1 Termin: 3 18. August 1876, Vormittags 10 Uhr,

im maschinentechnischen Burcau Eisenbahn⸗Direktion. Von gedachtem Bureaua sind Bedinzungen gegen 1 zu beziehen. [64931

Haunover, den 28. Juli 1876. Maschinentechnisches Bureau der Eisenbahn⸗Direktion. verbeck.

der

8 Zur Reform des Zahlungsverfahrens. Im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger“ und im Central⸗ Handelsregister für das Deutsche Reich ist über die Reform des Zahlungsverfahrens eine Reihe von Ar⸗ tikeln veröffentlicht worden, welche in der Presse und den betheiligten gewerblichen Kreisen den lebhaftesten Anklang gefunden und zahlreiche zustimmende Kund⸗ gebungen und Ausführungsvorschläge hervorgerufen haben, auf welche in den genannten Blättern fort⸗ laufend hingewiesen worden ist. Um diese Artikel weiteren Kreisen zugänglich zu machen, sind die bezüglichen Artikel im „Cor⸗ (respondenzblatt des Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ zu⸗ sammengestellt, durch besonderen Abdruck veröffent⸗ licht worden. Diese Nummer des „Correspondenz⸗ blattes“ (1 Bogen) wird zum Preise pro Exemplar 8 einzeln abgelassen. Bei Entnahme von 50 und mehr Exemplaren tritt eine bedeu⸗ tende Preisermäßigung ein, es werden dann 3 pro 100 berechnet.

Berlin. Expedition des „Dentschen Reichs⸗ und Königlich SreI Staats⸗Anzeigers.“ SWI., Wilhelmstraße 32. Auswärtigen werden die Abdrücke gegen Franko⸗ Einsendung des Betrages in Reichs⸗Briefmarken

Seitens der Expedition franko zugesandt.

niedssiste Pfd. Schlachtgew. 57-59 Mrk 44-46 Mrk. 30-33 Mrk.

abdicirt hat und Minna

örunde Ansprüche an den Nachlaß des gedachten Christian Gottl. Saöabrodt machen, hier⸗

8

Königlichen

8

jeder Pachtbewerber sich

8

Das Abonnement beträgt 4 50 für das Vierteljahr.

1 Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 32à

X LA le Post⸗Anstalten des Iun⸗ und Auslandes nehmen Bestelung an; für Berlin außer den Post-Anstalten anch die Expedition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

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den 1. August, Abends.

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Se. Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst eruht:

8 den nachbenannten Beamten im Ressort des Auswärtigen Amts die Erlaubniß zur Anlegung von Orden zu ertheilen, und zwar: des Großoffizierkreuzes des Ordens der Königlich italienischen Krone:

Allerhöchstihrem Gesandten, dem Fürsten zu Lynar in Darmstadt; des Commandeurkreuzes des Königlich belgischen Leopold⸗Ordens: dem Geheimen Legations⸗Rath von Bülow, vortragenden Rath im Auswärtigen Amte; des Komthurkreuzes des Königlich griechischen Erlöser⸗Ordens: dem Legations⸗Rath von Derenthall, ersten Sekretär bei der Kaiserlichen Botschaft in Rom; des Commandeurkreuzes des Kböniglich schwedischen Nordstern⸗Ordens: dem Kaiserlichen General⸗Konsul in Belgrad, Grafen von Bray⸗Steinburg; des Commandeurkreuzes des Ordens der Königlich württembergischen Krone: dem Kaiserlichen General⸗Konsul in Bukarest, Legations⸗ Rath von Alvensleben; des Commandeurkreuzes zweiter Klasse des Groß⸗ herzoglich badischen Ordens vom Zähringer Löwen: dem ersten Sekretär des archäologischen Instituts in Rom, Professor Dr. Henzen, und ☛ν65S dem zweiten Sekretär desselben Instituts, Professor Dr.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem ersten Lehrer und Inspektor Gerdes am evangelischen Schullehrer⸗Seminar zu Aurich den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse und dem evangelischen Schullehrer Meyer zu Reu⸗ Dollstädt im Kreise Pr. Holland, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Direktor der Sternwarte in Berlin, Professor Dr. Förster, so wie den Universitäts⸗Professoren Dr. Weber in Berlin und Dr. Stenzler zu Breslau, die Erlaubniß zur An⸗ legung des Kaiserlich russischen St. Stanislaus⸗Ordens zweiter Klasse zu ertheilen.

Deutsches Reich. 6 Am 16. August wird zu Schedewitz im Königreich Sachsen eine mit der Ortspostanstalt daselbst vereinigte Telegraphen⸗Anstalt mit beschränktem Tagesdienste eröffnet werden. 8* Leipzig, den 26. Juli 1876. Kaiserliche Ober⸗Postdirektion. 1 In Achim wird am 16. Auguft d. J. ein mit der Postanstalt vereinigtes Telegraphenamt mit beschränktem Tagesdienste eröffnet. Bremen, den 29. Juli 1876. Der Kaiserliche k. Ober⸗Postdirektor.

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: die Regierungs⸗Räthe Schulze in Potsdam und Rathjen in Altona zu Ober⸗Regierungs⸗Räthen; sowie den Staatsanwaltsgehülfen Brunner in Bartenstein zum Landrathe des Kreises Rössel zu ernennen.

Gesetz, betreffend die Bewilligung von Staatsmitteln zur Be⸗ seitigung der durch die Hochwasser im Frühjahr 1876 herbei⸗ geführten Verheerungen und gemeingefährlichen Zustände. Vom 22. Juli 1876.

Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. verordnen, mit Zustimmung beider Häuser des Landtages der Monarchie, was folgt: G

§. 1. Aus den Geldmitteln, welche auf Grund der Be⸗

stimmung in den Artikeln VI. und VII. des Reichsgesetzes vom Juli 1872 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 289), betreffend die fran⸗ zösische Kriegskostenentschädigung, der preußischen Staatskasse zufließen, wird der Staatsregierung die Summe von sechs Mil⸗ lionen Mark zur Verfügung gestellt, um

1) der Stadtgemeinde Caub für die Arbeiten, welche behufs Abwendung eines weiteren Bergsturzes erforderlich sein werden, einen Kostenzuschuß aus der Staatskasse zu gewähren,

2) an die in verschiedenen Stromgebieten des preußischen Staates durch die Frühfahrshochfluthen des Jahres 1876, so⸗ wie die durch den Bergsturz zu Caub Beschädigten nach Maß⸗ gabe des nachgewiesenen Bedürfnisses Beihülfen zu bewilligen und zwar:

a. an einzelne Beschädigte zur Erhaltung im Haus⸗ und Nahrungsstande;

b. an Gemeinden zur Wiederherstellung ihrer beschädigten gemeinnützigen Anlagen;

c. zur Wiederherstellung und zu nothwendigen Verbesserun⸗ gen der beschädigten Deiche und Uferschutzwerke und der damit in Verbindung stehenden Anlagen;

8 *

3) die durch die Hochfluthen (Nr. 2) beschädigten fiskalischen Bauanlagen wieder herzustellen und bei der fiskalischen Saline zu Schönebeck Wohnungen für Salinenarbeiter, welche durch die Ueberschwemmung obdachlos geworden sind, zu errichten.

§. 2. Der Höchstbetrag der an die Stadt Caub zu ge⸗ währenden Beihülfe (§. 1 Nr. 1) wird auf 485,000 fest⸗ gestellt; die Modalitäten dieser Bewilligung bestimmt die Staats⸗ regierung.

Die Beihülfen an einzelne Personen und Gemeinden (§. 1 Nr. 2a. und b.) können bis zum Gesammtbetrage von 1,000,000 ohne die Auflage der Rückgewähr, darüber hinaus nur als Darlehen bewilligt werden. Die Verzinsungs⸗ und Rückzahlungsbedingungen dieser Darlehen werden von der Staats⸗ regierung bestimmt; doch sind die Darlehen an Gemeinden mit mindestens 3 Prozent zu verzinsen und jedenfalls innerhalb 10 Jahren zurück zu zahlen. Die Beihülfen zu den im §. 1

Nr. 2 c. bezeichneten Zwecken sind in der Regel als Darlehen zu ge⸗ währen, für welche die Verzinsungs⸗ und Rückzahlungsbedingungen von der Staatsregierung festgestellt werden; doch ist letztere er⸗ mächtigt, die Mittel im Falle des Bedürfnisses auch ohne die Auflage der Rückgewähr zweckentsprechend zu verwenden.

.3. Die nach §. 2 jährlich zurückzuvereinnahmenden Beträge find in den Staatshaushalts⸗Etat des betreffenden Jahres aufzunehmen.

§. 4. Die Bewilligung und Verwendung der Beihülfen zu den im §. 1 Nr. 2a. und b. angegebenen Zwecken erfolgt unter Mitwirkung von Kreis⸗ und Provinzialkommissionen.

Die Kreiskommissionen werden in denjenigen Kreisen, in welchen auf Grund der Kreisordnung vom 13. Dezember 1872 (Gesetz⸗Samml. S. 661) ein Kreisausschuß besteht, durch diesen gebildet, sonst aber von der Vertretung jedes Kreises besonders

wählt. 8 bu. Provinzialkommission fungirt im Geltungsbereiche der Provinzialordnung vom 29. Juni 187⁄ (Gesetz⸗Samml. S. 335) der Provinzialausschuß, in den übrigen Provinzen der provin⸗ zialständische Verwaltungsausschuß.

Die Kreis⸗ und Provinzialkommissionen sind befugt, sich durch Kooptation zu verstärken.

In den Kreiskommissionen führt der Landrath, Provinzialkommissionen der Ober⸗Präfident den Vorsitz.

§. 5. Die gerichtlichen Akte, welche durch die Darlehns⸗ bewilligungen erforderlich werden, mit Einschluß der hypotheka⸗ rischen Eintragungen, Umschreibungen und Löschungen, erfolgen kostenfrei. Für die aufzunehmenden Urkunden wird ein Stempel nicht erhoben.

§. 6. Dem Landtage ist bei dessen nächster regelmäßiger Zusammenkunft über die Ausführung des Gesetzes Rechenschaft zu geben.

3 Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben Wildbad Gastein, den 22. Juli 1876.

(L. S.) Wilhelm. Fürst v. Bismarck. Camphausen. Graf zu Eulenburg. Leonhardt. Falk. v. Kameke. Achenbach. Friedenthal. 8 141“1““ Hofmann. 8

in den

Finanz⸗Ministerium.

Die Ziehung der 2. Klasse 154. Königlich Preußischer Klassen⸗Lotterie wird am 8. August d. J., Morgens 8 Uhr, im Ziehungssaale des Lotteriegebäudes ihren Anfang nehmen.

Die Erneuerungsloose, sowie die Freiloose zu dieser Klasse sind nach den §§. 5, 6 und 13 des Lötterieplanes, unter Vor⸗ legung der bezuͤglichen Loose aus der 1. Klasse, bis zum 4. August d. J., Abends 6 Uhr, bei Verlust des Anrechts, ein⸗ zulösen. 8 Berlin, den 31. Juli 1876.

Königliche General⸗Lotterie⸗Direktion.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der Gymnasial⸗Oberlehrer Dr. Johann Neuhaus zu Conitz ist in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium zu Stras⸗ burg in Westpreußen berufen und beim Gymnasium in Conitz der ordentliche Lehrer Anton Lukowski zum Oberlehrer be⸗ fördert worden. . Der ordentliche Seminarlehrer Martin zu Homberg ist als erster Lehrer an das evangelische Schuklehrer⸗Seminar zu Bunzlau berufen worden.— Bei dem katholischen Schullehrer⸗Seminar zu Ziegenhals ist der Lehrer Klar aus Neisse als Hülfslehrer angestellt worden. Der praktische Arzt ꝛc. Dr. med. Johann Heinrich Fer⸗ dinand Emil Crueger zu Stettin ist zum Kreisphyfikus des Kreises Greifenhagen ernannt worden. Universität zu Berlin. DSas lateinische und das deutsche Verzeichniß der Vorlesungen an der hiesigen Univerfität für das Wintersemester 1876/77, welche am 16. Oktober 1876 beginnen, ist von heute ab bei dem Kastellan Hoede im Universitätsgebäude, ersteres für 25 ₰, letzteres für 20 zu haben. Berlin, den 31. Juli 1876. Der Rektor der Universität. Dillmann.

Königliche Universitäts⸗Bibliothek. In der nächsten Woche vom 7. bis 12. August findet die allgemeine Zurücklieferung der entliehenen Bücher statt. Es wer⸗ den daher alle diejenigen, welche Bücher der Universitäts⸗Biblio⸗ thek in Händen haben, ersucht, dieselben zurückzuliefern. 8 Die Bibliothek wird während der Ferien vom 14. August bis 30. September täglich von 11—1 Uhr zur Ausgabe und Rücknahme von Büchern geöffnet sein. 11““ Berlin, den 31. Juli 1876. 1 16 Der Königliche Bibliothekar. Prof. Dr. Koner.

isterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 1

Der bisherige Bergrevierbeamte, Bergmeister Taeglichs⸗- beck zu Witten, ist zum Direktor des fiskalischen Steinkohlen⸗ bergwerks Heinitz im Bezirk der Bergwerks⸗Direktion zu Saar⸗ brücken ernannt worden.

Der Bergrevierbeamte, Bergmeister von Brunn zu Cott⸗ bus, ist in gleicher Eigenschaft nach Witten versetzt worden.

Der Berg⸗Assessor Heinrich Koch ist unter Beilegung des Charakters als Bergmeister zum Bergrevierbeamten ernannt, und ihm die Verwaltung des Reviers Cottbus im Ober⸗Berg⸗ amtsbezirk Halle übertragen worden.

Mi

Die heutige Nummer des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers enthält in der Central⸗Handels⸗Register⸗Beilage:

1) Nr. 140 der Tarif⸗ ꝛc. Veränderungen der deut

en Eisenbahnen; 3 scen edehhche ce. 31 ber in der Zeit vom 24. bis inkl. 29. Juli im „Deutschen Reichs⸗ und Kö⸗ niglich Preußischen Staats⸗Anzeiger“ (Central⸗Han⸗ delsregister) publizirten Konkursbekanntmachungen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 1. August. Se. Majestät der Kaiser und König haben in Gastein vorgestern den General⸗Feldmar schall Herwarth v. Bittenfeld, die Generale v. Beyer und v. Rauch und den Grafen v. Lehndorff⸗Steinort zur Tafel z ziehen geruht. 8

Gestern nahmen Se. Majestät der Kaiser und König das Diner in Böckstein ein. Der Kaiserlich deutsche Botschafter am Wiener Hofe, Graf zu Stolberg⸗Wernigerode, ist gestern i Gastein eingetroffen.

Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten

der Kronprinz und die Kronprinzessin trafen vorgestern Nachmittag 3 Uhr, von Scheveningen kommend, auf dem Central⸗ bahnhofe in Cöln ein, wo Höchstdieselben von dem Polizei Präsidenten v. König, dem Ober⸗Bürgermeister Dr. Becker und dem beigeordneten Bürgermeister Thewalt empfangen wurden. Die sehr zahlreich versammelte Bevölkerung, welche auf dem Perron, in den Straßen bis zum Hotel du Nord und auf der festen Brücke die Ankunft der Höchsten Gäste erwartete, begrüßte Höchstdieselben mit begeisterten Hochrufen. Gegen 5 ¾ Uhr stat⸗ teten die Königlichen Herrschaften nebst Gefolge der kunsthistori⸗ schen Ausstellung einen Besuch ab. Im Kasino, das in fest⸗ lichem Fahnenschmuck prangte und mit Pflanzendekorationen ausgestattet war, wurden die Höchsten Herrschaften von dem Regierungs⸗Präsidenten v. Bernuth, Dr. Becker, Bürgermeister Thewalt und dem geschäftsführenden Vorstand der Ausstellung empfangen und bewillkommnet. Demnächst traten Ihre Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheiten, begleitet von dem Gefolge, den ge⸗ nannten Spitzen der Behörde, mehreren Mitgliedern des Vor⸗ standes und gefolgt von den zahlreichen Besuchern der Ausstellung, einen Rundgang durch die verschiedenen Abtheilungen derselben an. Höchst befriedigt und mit dem Versprechen, Montag Vor⸗ mittag 7 ¼ Uhr nochmals die Ausstellung zu besichtigen, verließen die Höchsten Gäste, gefolgt von den Hochrufen der harrenden Menge, das Kasino und traten dann mit dem Gefolge eine Spazierfahrt den Rhein entlang bis unterhalb dem 2 bves 8t Uhr kehrten Höchstdieselben in das Hotel du Nord zurück.

Gestern früh nach 7 Uhr fuhren die Kronprinzlichen Herrschaf⸗ ten in Begleitung des Gefolges abermals zur kunsthistorischen Ausstellung. Dieselben Herren, welche vorgestern die Höchsten Gäste daselbst empfangen und auf Ihrem Rundgange begleitet hatten, waren auch gestern wieder anwesend. Längere Zeit ver⸗ weilten die Höchsten Herrschaften in den einzelnen Abtheilungen, ließen Sich manches werthvolle und interessante Kunstwerk vorzeigen und bekundeten Ihre Befriedigung und Freude über die einzelnen Gegenstände wie über die gesammte Veranstaltung. Die auf der Galerie untergebrachten Stoffsammlungen, welche vorgestern übergangen worden, wurden einer besonderen Besich⸗ tigung unterworfen. Schließlich sprachen die Höchsten Gäste den Herren Ober⸗Bürgermeister Dr. Becker, Bürgermeister Thewalt und den Mitgliedern des geschäftsführenden Ausschusses Ihren Dank für den Ihnen bereiteten seltenen Kunstgenuß so wie

Ihre Befriedigung über die Ausstellung aus. en 8 ¾ Uhr