Erscheint in Stuttgart, 3 mal wöchentlich. Derselbe enthält zuver⸗
III. Jahrgang. lässig alle Submissionsausschreiben jeglichen Gewerbes in äußerst be⸗ 8 quemer chronologisch und branchenweise geordneter Uebersicht.
Amtliches Publikationsorgan. Abonnementspreis 4 ½ ℳ pro Quartal inkl der Submissiounsberichte, [181] durch jede Postanstalt zu beziehen. Inserate 25 ₰ pro Zeile.
Thüringische Eisenbahn. Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. § 183. Berlin, Sonnabend, den 5. August “ 1876.
In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗, Z eichen-u. Musterregistern eg ven Konkurse veröffentlicht: 1“ — 8 7 Icaatlicht:
1) Patente, die Uebersicht der anstehenden Konkurztermine, 6s 7)]) die von den Reichs⸗ Staats⸗ und Kommunalbehörden ausgeschriebenen Submissionstermine 8) die Tarif⸗ und Fahrplan⸗Veränderungen der deutschen Eisenbahnen, 1
mit die Anzeige, daß wir nachstehend benannte ““ Die Heren etgate der Früügüsels escnehe esmgtan Per vangzanesdlchen Genant 2 9 imm S . . Ze 1 ⸗ 1 Herr⸗ geergh nn,snnaan Pochhalte 26n Iöin a .bcloslenen allseitig auch bereits in das Handelsregifter c Ferirch ehucr. Stenvertreter. ¹des Königlichen Kreisgerichts hierselbst eingetragenen Statuten⸗Nachtrages zu der am ““ Die genannten Beamten sind als Handlungs⸗ Donnerstag, den 31. August U. Fr. Mittags 12 Uhr, bevollmächtigte im Sinne des Art. 47 des Allgem. im Saale der Erholungs⸗Gesellschaft zu Eisenach stattfindenden “
— Deutschen Handelsgesetzbuches zu betrachten, und er . ordentlichen Generalversammlung
Bekanntmachung. 1 mächtigen wir dieselben noch ausdrücklich zum Ein⸗ von 19 Stück Drahtzugbarrieren gehen von Wechselverbindlichkeiten und zur Aufnahme von Darlehen. Die Verpflichtung der Bayer. Gegenstände der Tagesordnung sind: 1 die Vakanzen⸗Liste der durch Militä:-Anwärter 3‧ besetzenden Stellen Notenbank aus der Firmenzeichnung der genannten 1) Wahl von 3 Mitgliedern des Verwaltungsrathes an Stelle der ausscheidenden jedoch wieder die Uebersicht vakauter Stellen für Nicht⸗Militär⸗Anwurter, öö1“ wählbaren Herren Banquier Steckner aus Halle, Justiz Rath Sterzing aus Gotha, Justiz⸗Rath Panse 5) die Uebersicht der anstehenden Subhamations⸗Termane, 10) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit trangatlantischen Landern aus Erfurt; 6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen, sowie anderer Landgüter, 11) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt. 1 1 3 G
Filialbeamten tritt jedoch nur dann ein, wenn min⸗ destens zwei derselben die verpflichtende Urkunde 2) Der Verwaltungsbericht für das Jahr 1875, welcher vom 16. August cr. ab bei allen Billet⸗ x 1 4 Bal u haben ist. Der Inha jeser Beila e, in welcher au die im 1 6 5 - 8ö der Bahn z s ten zeiandeen Ue dne en Kiber ch ch §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in
oder Ausfertigung mit ihrer Doppelunterschrift ver⸗ [6592] ) Antras der Gesellschaftsvorstände: Die Generalversammlung wolle die Gesellschaftsvorstände Lem val⸗ H andels⸗ eg ster für 7 en sche eich. (Nr. 209.)
sehen haben. München, 1. August 1876. 8 . 1 Die Direktion amäͤchtigen, über den Bau iner Eisenbahn von Arnstadt nach Ilmenau und die daz von den betheiligten . Sttaͤaren zu gewährenden Subventionen mit den betreffenden Regierungen in Verhandlung treten, bei as Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ Das C 8 b brds 8 Auslandes, sowis durch Cart Heymans Be⸗lag, Herlind SWV., Köaiggräterstraße 109, und adle: as Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglicz. — Das Wir geben bekannt, daß das mit der Firmen⸗ bei Emissivn der VI. Prioritäts⸗Anleihe für den bisher nicht zur Ausführung gekommenen Bau einer und 1192See n Snn . I öniggrätzerstraße 109, und alle Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einze⸗ ,88 Feiarnang bgetevg hefen mnmmhree Fülgen nebahn Raumarwpenae vorgesshen Wass Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. Jnsertionspreis für den R un einer Druckzeile 30 89 v
— erzieltem Einverständnisse den Vertrag abschli⸗ßen, den erforderlichen Statuten⸗Nachtrag vereinbaren, Kempten und Ludwigshafen nunmehr aus folgen⸗ Jeder Actionair, der an der Generalversammlung Theil nehmen will, hat sich nach Maßgabe e. 8 1
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Die Lieferung 1 nebt den ferncgg. cen Leitrollen für unsere Neubau⸗ eingeladen strecke Cottbus⸗Frankfurt a./O. soll im Wege der öffentlichen Submission an den Mindestfordernden vergeben werden, und steht zur Eröffnung der recht⸗ zeitig und mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Drahtzug⸗ barrieren“ 8 versehen portofrei an uns eingehenden Offerten auf Sonnabend, den 12. August cr., Mittags 12 Uhr, im Geschäftslokale der unterzeichneten Direktion, Großenhainerstraße 5 hierselbst, Termin an. Submitsionsbedingungen nebst Zeichnungen liegen in unserem Centralbureau zur Einsicht aus, köͤnnen auch von dort g gen Einsendung von 6,0 ℳ Copialien bezogen werden.
9. js — Bayerische Notenbank. 4 080,000 ℳ entnehmen zu dürfen, welche nach dem Generalversammlungs⸗Beschluß vom 19. Juni 1873
8 sowie die von der Gesellschaft aufzubringenden Mittel aus derjenigen Summe von 1,360,000 Thlr. = Patente. barer Weise zu einem übermäßigen Werthe zu ver. Handelsregister die Geschäftsbranche mit zu ver⸗ etwa 120,000 ℳ Lohn durch denselben Arbeitern
Cottbus, den 26. Juli 1876. [6444] Die Direktion der Cottbus⸗Großenhainer Eisenbahn⸗
Gesellschaft.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Landgr. Hess. concC [6626]
Homburg v. d. Höhe. status am 31. Juli 1876.
Activa. (Fr. 41/VIII.) Metallbestand. ℳ 18,404. —. Reichskassenscheine 8,215. —. Noten anderer Banken. Wechselbestand .. Lombard⸗Forderungen. 4 Effektenbestände .. 863,608. —. Sonstige Activa . 1 1,736,411. —. Passiva. Grund⸗Kapital . . ℳ 1,714,285. —. ) Reservefonddd 85,714. Betrag umlaufender Noten 10,500. Sonstige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeite . .. —. An Kündigungsfrist gebun⸗ 8 dene Verbindlichkeiten 412,722. Sonstige Passiva . . . . 831,568.
220,332. —.
Uebersichr der
Sächsischen Bank
zu Dresden am 31. Juli 1876. 1 Activan. Coursfähiges deutsches Geld... ℳ Reichskassenscheine .. Noten anderer deutscher Banken Sonstige Kassenbestände.... Wechsel-Bestände .. 1 Lombard-Bestände.... Effecten-Bestände.. ebitoren und sonstige Activa. Passiva. Eingezahltes AktienkapitalV ℳ Reservefonds .. . . ..... Banknoten im Umlauf. . Täglich fällige Verbindlichkeiten An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten. 27,475,656 Sonstige Passiia . 1,528, 129 Von im Inlande zahlbaren, noch nicht fälligen Wechseln sind weiter begeben worden ℳ 2,526,665 80 ₰. [6628]
30,128,461 383,950 11,049,200 2,714,127 53,479,774 7,470,892 798,675 18,324,607
30,000,000 3,000,000 54.774,000 7,571,901
Die Direction.
Verschiedene Bekanntmachungen.
3 als 8 8 Königliches Soolbad Elmen (Salze). (Eisenbahnstation Schönebeck bei Magdeburg.)
Die Saison des Königlichen Soolbades Elmen, wesches sich durch die günstigsten Heilresultate bei Haut⸗ und Drüsenkrankheiten, — Scropheln, — Rheumatismus, Gicht, Nervenleiden ꝛc. ꝛc. auszeichnet, währt
vom 15. Mai bis 15. September.
(à Cto. 241/7.) den Beamten besteht: 1 1 1. für Kempten: a. er Heinrich Tröltsch, b.
tende Urkunde oder Ausfertigung mit ihrer Doppel⸗ Landesbank unterschrift versehen haben.
7800. —. [662922 u⸗ 17,022. —. Ritterschaftl. Privatbank in Pommern
Außer den aus der starken Soole und den Brom⸗ reichen Mutterlaugen in wesentlich vermehrten und mit allem Komfort ausgestatteten Cabinets bereiteten Badern werden Sooldunst, Russische, kalte Soolschwimmbäder, sowie alle Sorten künst⸗ lich bereiteter Bäder gegeben, auch alle gebräuch⸗ lichen natürlichen und künstlichen Mineralwässer, so⸗ wie Schweizer Molken in einer Trinkhalle ver⸗ abreicht.
Die Promenade an dem ¼ Meile langen, mit Parkanlagen umgebenen, die gesundeste Luft aus⸗ strömenden Gradirwerke ist von besonders günstigem Einflusse auf die Reconvalescenten.
Concerte, Réunions und Theater.
Die beiden neu und elegant eingerichteten Bade⸗ otels, eine neuangelegte Villen⸗Colonie, sowie zahl⸗ 88 Privalbesitzungen bieten die bequemste Unter⸗ unft.
Auskunft über Wohnungen, Taxen, Pensionen für Kinder ꝛc. ertheilt die Königliche Bade⸗Inspektion zu Elmen. ““
Schönebeck, im März 1876.
Khähnigliches Salzamt.
Bayerische Notenbank. Wir bringen zur Kenntniß, daß wir mit dem 16. August l. J. in Würzburg eine Filiale
unserer Bankanstalt eröffnen und verbinden hier⸗!
err Friedrich Wagner, c. Herr Johann Regele; b. Herr Gottfried Linde, c. Herr Alois Zwack Die Verpflichtung der Bayerischen Notenbank aus
der Firmenzeichnung der Genannten tritt nur dann ein, wenn mindestens zwei derselben die verpflich⸗ legungsscheine von der Hauptkasse abzuholen.
München, August 1 Die Direktion der Bayerischen Notenbank.
[6593]
Monats⸗Uebersicht (à Cto. 35/8.)
gemäß §. 40 der Statuten vom 24. August 1849. Activa.
ℳ 1,163,415
„ 16,808,887
1,149,205
454,354
1,655,037
1) Baarbestände 2) Wechselbestände.. 1
3) Lombardbestände . .. 4) Staatspapiere und andere Bör⸗ Ie öe“ b 5) Verschiedene Forderungen und 6) Staatsschuldscheine bei der Köͤnig⸗ lichen General⸗Staatskasselaut §. 8 der Statuten.. 798,000 B“
7) Banknoten und Depositenscheine “ 103,815 8) Verzinsliche Depositenkapitalien 9) Guthaben verschiedener Insti⸗ tute und Privatpersonen... 10, Gegen die Staatsschuldscheine ad 6 vom Staat realisirte 5 Thlr. Bankscheine... 798,000 Stettin, den 31. Juli 1876. Direktorium der Ritterschaftlichen Privatbank in Pommern. Hindersin. Pahst.
5,162,235
[6631] Monatsübersicht der Weimarischen Bank am 31. Juli 1876. 1. A Bestand an Gold⸗ und Silber⸗
“ 1“ Bestand an Reichs⸗ und Staats⸗
kassenscheinen und Noten anderer
Mb. “ 547,930 —. Bestand an Wechseln. .. 5,026,124 44. Bestand an Lombard⸗Forderungen 304,533 70. Bestand an Effekten . . . .. 970,437 95. Zurückgelegte Weimarische Bank⸗
1“ 8 . Landrentenbank .. Consortialbetheiligungen Conto⸗Corrent⸗Debitoren Sonstige Aktir“a .
II. Passiva. Grundkapital. . ℳ 15,000,000 —. 1I1I1X“ 60. Banknoten⸗Umlauf „ 289,700 —. Conto⸗Corrent⸗Creditoren . . .„ 3,975,096 25.
Noch nicht fällige Einzahlungen
auf Consortialbetheiligungen
Depositen ohne Kündigungsfrist Depositen mit Kündigungsfrist Sonstige Passiva . . . . . .
Braunschweig-Hannoversche
(66so’ Hypothekenbank. status per 30. Juni 1876. Activa. ℳ ₰
1,529,135. 84. 767,833. 08. 1,233,701. 69. 1,120,912. 50.
. 37,009,675. 14. 601,488. 55. 3,647,891. 10.
45,910,637. 90.
9,000 000. . 33,076,200. 175,115.
690,080 13. 10,054,650 —.
„ 11,049,760 19. „ 1,486,081 16.
536,306 45.
„x
2,624,038 84.
Cassa- und Wechselbestände Effecten-Bestände Pfandbrief-Bestände.. . . Anlage in Lombard-Darlehen . Anlage in Hypotheken-Darlehen Immobilien- und Mobilien-Conto D1236
Passiva. Actien-Capital .. Emittirte Pfandbriefe.. . Reservefonds-Contoh Nicht eingelöste Dividendenscheine,
Pfandbrief-Coupons u. ausgelooste JeF931865 35“ Diverse Passivva 1
829,820. 75. 2,829,501. 50.
45,910,637. 90. Braunschweig, den 3. August 1876.
Die Direction.
mindestens 10 Stamma
Generalversammlung auf Grun und sich als solche legitimiren.
des §. 27 des Statuts und resp. des §. 9 des Statuten⸗Nachtrags bezüglich der Gotha⸗Leinefelder Bahn
18 Tage vorher, also bis einschließlich den 23. August
9 bis 12 und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, als B ktien Lit. B. entweder durch deren Hinterlegung oder durch deren Anmeldung und
II. für Ludwigshafen: a. Herr Sebastian Lederle, Vorzeigung bei unserer Hauptkasse hier gegen entsprechende Bescheinigung zu legitimiren.
cr., während der Geschäftsstunden, Vormittags von esitzer von mindestens 5 Stammaktien oder von
Gegen die Hinterlegungs⸗ und Anmeldebescheinigungen (mit den Anmeldebescheinigungen sind die
Die hinterlegten Acti n sind alsbald nach d
angemeldeten Actien selbst am Tage der Versammlung wieder vorzuzeigen) werden von dem Legitimations⸗ bureau die Karten zum Eintritt in das Versammlungslokal verabfolgt werden.
er Generalversammlung gegen Rückgabe der Hinter⸗
Zur Ausübung des Wahl⸗ und Stimmrechts in der Generalversammlung sind nur die legiti⸗
mirten Besitzer der alten Stammaktien — richt auch die der Actien Lit. B. nur den Ersteren gegen Vorweis der Hinterlegungs⸗
Versammlungsort und zurück am Tage der Versamml werden dürfen, wird durch besondere
Dritte Personen können nur dann die Legiti
vefugt, weshalb auch oder Anmeldebescheinizung freie Fahrt nach dem ung gewährt wird. Welche Züge hierzu benutzt
Anschläge auf den Stationen bekannt gemacht werden.
mation für Actionaire und deren Vertretung in der
d schriftlicher Vollmacht übernehmen, wenn sie selbst Actionaire sind
Schließlich machen wir noch darauf aufmerksam, daß der §. 26 des Statuts durch Beschluß
der außerordentlichen Generalversammlung vom 30. März cr. dabin abgeändert worden ist:
„An der Generalversammlung können nur solche Actionaire Theil nehmen, welche mindestens
fünf Actien besitzen.
Jede fünf Actien gewähren ihrem Besitzer eine Stimme; eine
größere Anzahl als fünfzig Stimmen kann jedoch kein Privat⸗Actionair für sich in Anspruch
nehmen.“ ö Erfurt, den 2. August 1876.
Die Direction.
Aktiengesellschaft „Tubalkain“ für Bergbau⸗ und
in Remagen. Bilanz pro 31. Dezember 1875.
Aectiva.
Passiva.
8,528,125 Immobilien: Wald in Adenau . . do.
Mobilien⸗ und Geräthe⸗Conto 8 1“
930,000 —.
3,000,000 —. 4,663,540 —.
ℳ ₰
599,307 13 692 87 9,383 55 49,271 55 66,768 90 36,768 92 2,692 70 1,159 19
General⸗Bergbau Conto Grubenbesitz
Grundbesitz in Remagen
do. Gebäude und Oefen in
Remagen ..
Vorräthe: Erze, Halbprodukte und
4“X“ Debitoren ...
Fassa⸗-Gonto. . ...
271 70
Actien⸗Capital⸗Conto . . . . 600,000 — Kupferhütte in Remagen 1 148,996 99
Dividenden ⸗Conto .. 867— Creditoren 12,562 22
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto. 8 3,890 30
8 “ 5 766,316 5!
766,316 51
In der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende pro 1875 auf ℳ 6. pro Actie fest⸗
eses, welche gegen Einlieferung des Dividenden⸗Conpons Nr. 5. vom 1. September d. J. an bei Hern
of. Ströver in Cöln oder hier an unserer Kasse erh
Remagen, den 29. Juli 1876.
Der Verwaltungsrath.
oben werden kann. 8 [6591]
Nordde
utscher Lloyd. 8
stdampfschifffahrt
von Bremen nach New.
D. Main 12. August nach New⸗York
D. Lelpzlg 16. August nach Halspnt D. Donau
D. Neokar 19. August nach New⸗York
D. Mosel 92 Passage Preise nach New⸗York: I. Cajü Passage⸗Preise nach Baltimore: Cajüte
26. August nach New⸗York D. Nürnberg
Von Bremen nach
/ 266*q . 8
NYork and Baltimore.
D. Braunschweig 30. August nach Baltimor⸗ *2. September nach New⸗⸗Peoll 9. September nach New York 13 Sevptember nach Baltimon te 500 ℳ II Cajüte 300 ℳ, Zwischendeck 120 ℳ 400 ℳ, Zwischendeck 120 ℳuℳ.
New-Orleans
D. Rhein
via Havre und Mavanna
D. Strassburg 30. August. Passage⸗Preise: Kajüte 6 Zur Ertheilung von Passagescheinen für ob
D. Haonover 27. September. 30 ℳ, Zwischendeck 150 ℳ “ ige Dampfer, sowie für jede andere Linie sind bevol⸗
mächtigt Johanning & Behmer, Berlin, Louisenplatz 7.
Von Bremen nach dem La- Pplata-
auf der Hin⸗ und Rückreise Antwerpen und Lissabon anlaufend
nach Bahia, Rio, Montevideo und Buenos Ayre
D. Habsburg 25. August, D.
Hohenzollern 25. September
und ferner am 25. jedes Monats.
Mit den im Herbst abgehenden, sowie mit den Passagiere nach und vo
im Frühjahr zurückkehrenden Dampfern finden u Madeira Beförderung.
Die Direction des Norddeutschen Lloyd in Bremen.
Oberschlesische Eisenbahn.
Eine Anzahl Exemplare des Berichts über die Verwaltung der Oberschlesischen, Breslau Posen⸗ Glogauer, Stargard⸗Posener, Posen⸗Thors⸗Brom⸗ berger, Breslau⸗Mittelwalder, Wilhelms⸗ und Nie⸗ derschlesischen Zweig⸗Eisenbahn für das Jahr 1875 ist fuͤr diejenigen Herren Aktionäre, welche Kenntniß davon nehmen wollen, in unserem Generalbureau im Verwaltungsgebäude, Claassenstraße Nr. 11, sowie in Berlin bei der Direktion der Discontogesellschaft, zur Verabfolgung niedergelegt. 16616]
Breslau, den 27. Juli 1876. 88
Königliche Direktion.
Dem Schmiedegeselen Friedrich Wilhelc,
Alexander Werner, geboren am 5. Mai 185 zu Berlin, Sohn des am 1. De ember 1852 va⸗ storbenen Sergeanten bei der halbinvaliden Secktic⸗ der Garde⸗Artillerie⸗Brigade Gustav Werner, . von seinem am 8. Februar 1876 hier verstorken Onkel, dem pens. Kaiserl. russ. Hof⸗Schausper Julius Orlowsky ein Legat von circa 6900 vn ausgesetzt und hat sich derselbe beim Testamen, Vollstrecker, Rentier W. T. Stegemann in Casses Obere Karlsstraße Nr. 5 zu melden. [56”
Zweite Beilah
Hüttenvetrieb .
Königliches Ministerium für Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Dem Königlichen Fabriken⸗Kommissarius a. D. J. G. Hofmann zu Breslau ist unter dem 2. August 1876 ein Patent
auf eine Grie putzmaschine in der durch Zeichnung
und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung,
ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile zu beschränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Dem Königlichen Fabriken⸗Kommissarius a. D. J. G. Hofmann zu Breslau ist unter dem 2. August 1876 ein Patent
auf eine Mehlsichtemaschine in der durch Zeich⸗
nung und Beschreibung nachgewiesenen Zusam men⸗
setzung, ohne Jemanden in der Anwendung be⸗ kannter Theile zu beschränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für 88 Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Königreich Sachsen. Auf 5 Jahre. 17. Juni 1876: Anton Heinlein in Nürnherg, Stempelmaschine; 22. Juni: Sigismund Cronbach zu Berlin, Con⸗ trolapparat; 28. Juni: Peter Bartbhel zu Frank⸗ furt a. M., Verbesserungen an Wassergasmessern; 7 Juli: K. H. Kühne u. Co. zu Löbtau rei Dres⸗ den, verbesserter Heizapparat; 10 Juli: Götjes u. Schulze in Bautzen, Häckselm schine mit verbesser⸗ tem Apparat zur Rezulirung der Schnittlänge; 11. Juli: M. Steib zu Hamburg, Vorrichtung zum
Preußen. Handel,
Spannen der Schienen; 11. Juli: Ingenieur Bern.
feld zu Senzig, Obereiskeller in Anwendung auf die Bierbrauerei; 15 Juli: Florens Julius Schöne zu Großröhrsdorf, verbesserte Jalousiegurte.⸗
Königreich Württemberg. Erfindungs⸗ Patente auf ein Jahr. 6. Juli 1876: Karl Kieß in Stuttgart, Regulirvorrichtung an Gas⸗ kraftmaschinen; auf 2 Jahre: Elie Chamolte, Boulogne, bydraulischer Krafterzeuger, dem Christian Winord, Wien, Gelenkdorn zum Dichten der Feuer⸗ röhren eines Lokomotivkessels bei geheiztem Zustand; auf 3 Jahre: dem C. Cario, Nienburg an der Saale, selbstthätige Regulirvorrichtung für Kraft⸗ maschinen; auf 5 Jahre: den Pianoforte⸗ fabrikanten Schiedmayer und Söhne, Stuttgart, strahlenförmige Anordnung der Saiten beim Pianino und Flügel, mit besonderer Kreu⸗ zung der Diskantsaiten, dem U. Boßhard, Zürich, Regulator für Wassermotoren, der Frau Alwine Weyhe, Bremen, Kochtopf, dem Hermann Kil⸗ liches, Lemberg, Anwendung des Morin⸗Clairschen Instruments zu lokalisirender Arbeitsmessung auf die von einer Lokomotive verrichtete Arbeit; auf 10 Jahre: dem Fabrikanten Karl Hägele, Eß⸗ lingen, Kohlensäure⸗Feuerlöschapparat; es wurden verlängert: 20. Juli 1876: Gottlieb Vincenz, Augsburg, Apparat zum Entkeimen des Malzes, bis 13. Mai 1885; den 21. Juli 1876: Wilbelm Büh⸗ ler, Stuttgart, Regulaor für Dampfmaschinen, bis 2. Juni 1879; den 28. Juli 1876: George We⸗ stinghouse, Pittskurg, Apparate zum Bremsen von Eisenbahnwagen und Signalisiren in Eisenbahn⸗ zügen mittelst komprimirter Luft, bis 1. August 1882. Auf 5 Jahre: W. Stoz, Stuttgart, Bohrapparat.
(S. Anzeigen am Schluß.)
In Beziehung auf die Strafbarkeit einer Ueberversicherung eines Waarenlagers ꝛc. oder anderen beweglichen Vermögens hat das Ober⸗ Tribunal in einem Erkenntniß vom 18. Mai d. J. folgende Sätze ausgesprochen: 1) Die Ueberversiche⸗ rung von Waarenlägern um 30 % und von sonstigem beweglichen Vermögen um 50 % ist rechtlich als eine wissentliche und somit strafbare so lange zu er⸗ achten, als der Versicherungsnehmer nicht das Gegen⸗ theil beweist. 2) Der Prozentsatz der Ueberversiche⸗ rung ist vom Strafrichter nach den einzelnen Ru⸗ briken des versicherten Vermögens, wie sie in ihren Einzelwerthen im Versicherungsvertrage angegeben sind, und nicht nach dem Gesammtbetrage der Ver⸗ sicherungssumme festzustellen. — „Dies folgt un⸗ mittelbar aus den §§. 1, 5, 13 des Gesetzes vom 8. Mai 1837, über das Mobiliar⸗Feuerversicherungs⸗ wesen, insofern danach a. kein Gegenstand des Mo⸗ biliarvermögens gegen Feuergefahr höher als nach dem gemeinen Werthe versichert werden darf, b. bei der Versicherung von Mobiliar⸗ gegenständen, deren Angabe nach einzelnen Stücken oder nach Gattungen erforderlich ist, endlich c. in den Büchern der Versicherungsagenten der Gegenstand oder die Gegenstände der Versiche⸗ rung nach Gattungen aufgeführt werden müssen.“ 3) der Agent einer Versicherungsgesellschaft ist zwar nicht verpflichtet, die Richtigkeit der ihm von dem Versicherungsnehmer gemachten Werthsangaben einer Prüfung zu unterwerfen, und kann demnach für etwaige Ueberversicherungen nicht verantwortlich ge⸗
macht werden; dagegen ist er, wenn er von der Ab⸗ sicht des Anmeldenden, einen Gegenstand in straf⸗
Wangen,
sichern oder sonst dem Gesetze zuwiderzuhandeln, Kenntniß gehabt und dennoch den Versicherungs⸗ antrag befördert hat, als Gehülfe des Thäters zu bestrafen. 4) Die Versicherung eines gar nicht vor⸗ handenen Gezenstandes ist im Sinne des Gesetzes vom 8. Mai 1837 noch vielmehr als eine Ueber⸗ versicherung anzusehen, als die Ueberversicherung eines vorhandenen Gegenstandes.
Die Entwickelung des Deutschen Central⸗ Handelsregisters im ersten Se-mester 1876. Die Gesammtzahl sämmtlicher Eintragungen in die Handels⸗, Gesellschafts⸗ und Prokuren⸗ register betrug in den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres in Deutschland, soweit sie durch dies Central⸗Organ, das „Central⸗Handelsregiseer für das Deutsche Reich“, zur Veröffentlichung gekommen: 15,504. Von dieser Zahl enrfielen auf den Monat
Zanuar 3,191 Eintragungen,
Februar 2,582 5 März 2,248 April 2,668 Mai 2,596 Juni 2,219 9 Summa 15,504 Eintragungen.
Schon in dem Jahresbericht des „Central⸗ Handelsregisters für das Deutsche Reich“ für das Jahr 1875 war (s. S. 6 u. 7 daselbst) darauf hingewiesen, wie nützlich es sein würde, in den Be⸗ kanntmachungen einer Eintragung neben den gesetz⸗ lich nothwendigen Daten auch die Geschäftsbranchen und in größeren Städten die Lage des Ge⸗ schäftslokals anzugeben, wie das in den ent⸗ sprechenden Veröffentlichungen der süddeutschen Gerichte die Regel bildet. Zugleich wurde (ebenda Anlagen S. 24 und 25) ein Gutachten
es Rechtsanwalts Makower über diesen Gegen⸗
stand mitgetheilt. — In Folge der diesseitig ge⸗ gebenen Anregung haben nunmehr folgende Ge⸗ richte während des ersten Semesters 1876 die Geschäftsbranche, resp. das Geschäftslokal den Bekanntmachungen hinzugefügt:
Die Geschäftsbranche veröffentlichen die Gerichte zu Aachen, Aalen, Apolda, Berlin, Breslau, Braunschweig, Bielefeld, Bremen, Brake, Bieberach, Bonblingen, Balingen, Brauns⸗
ren, Bleckede, Cleve, Coblenz, Cannstadt, Cre⸗ feld, Cöln, Cosel, Cassel, Coburg, Calw, Cam⸗ burg a./Saale, Charlottenburg, Cottbus, Coethen, Cüstrin, Calbe a./Saale, Celle, Colberg, Crailsch⸗
Dortmund, Dresden, Döhlen, Düsseldorf, Det⸗ mold, Dannenberg, Delmenhorst, Eßlingen, Essen, Eilenburg, Elberfeld, Eutin, Elze, Fulda, Forst i./L., Frankfurt a. / M., Friedland i./Meckl., Greifswald, Gera, Guben, Grünberg i./Schl., Geestemünde, Grabow, Gleiwitz, Gmünd, Grei⸗
Groß Salze, Habelschwerdt,
Gladbach,
Geislingen, Goslar, Hattingen,
Grabow i./Meckl.,
Hirschberg, Horn, Isenhagen, Ilfeld, Kirchheim, Kiel, Königstein, Kosten, Kaltennordheim, Loben⸗ stein, Lemgo, Leobschütz, Lötzen, Lößnitz, Lim⸗
berg i./Schl., Labes, Ludwigsburg, Laupheim,
rienwerder, Meißen, Mölln i./Laus., Mühl⸗ hausen i./Thür., Nordhausen, Nagold, Neresheim, Neurode, Nimptsch, Reusalza, Neuwied, Neuen⸗ burg, Neu⸗Ruppin, Oehringen, Osnabrück, Quedlinburg, Riedlingen, Rawitsch, Rostock, Reichenbach, i /Schl., Rothenburg, Ratibor, Ra⸗ wensburg, Reutlingen, Rudolstadt, Schwerin, Steinfurt, Sangerhausen, Schorndorf, Saulgau, Schmalkalden, Stettin, Steinach, Stralsund, Striegau, Saarbrücken, Stolp, Stuttgart, Sulz, Schlawe, Soest, Schmalkalden, Tübingen, Trier, Tiegenhof, Ulm, Urach, Wiesbaden, Weimar, Waiblingen, Weinsberg, Wangen, Welzheim, Wriezen a./O., Wiesbaden, Wesel, Wernigerode, Walsrode, Walsee, Zeitz, Züllichau, Zielenzig.
Das Geschäftslokal führen an die Gerichte zu Berlin, Braunschweig, Cöln, Cassel, Char⸗ lottenburg, Darmstadt, Guben, Hattingen, Han⸗ nover, Ilfeld, Limburg a./Lahn, Saarbrücken. Daß so zahlreiche Gerichtsbehörden — und
darunter die fast aller größeren Städte — der erwähnten Anregung, bei Eintragungen in das
berg, Backnang, Besingheim, Blumenthal, Bü⸗
kim, Dessau, Dillenburg, Darmstadt, Delitzsch,
verwendet werden, um so mehr eine die Ehre des Brauereigewerbes verletzende Verleumdung, nur giftize oder doch der Gesundheit schädliche Stoffe als solche angebliche Surrogate bezeichnet zu werden pflegen, S. in der Behauptung die schwere pe⸗ een rele Anklage der Giftmischereier ist. fenhagen, Göttingen, Göppingen, Görlitz, Gnesen, ü. v u6X begründet zurück, so lange nicht Namen genannt und
Heseeattr⸗ Heilbronn, Hall, Heidenheim, Horb, errenburg, Halberstadt, Hildesheim, Hanau,
burg a./ Lahn, Leipzig, Limbach a/Lahn, Löwen⸗
Langenburg, Leonberg, Lublinitz, Leutkirch, Mei⸗ ningen, Maulbronn, Magdeburg, Metz, Ma⸗
mechanische Leinenweberei zu Gemen hat 18 Arbeiter weilen außer Betrieb gesetzt.
einen auskömmlichen Verdienst, wenngleich die Lebens⸗ mittelpreise nicht gesunken sind. Aus diesem Grunde
durch Erspa niß an Betriebsmitteln und durch eine
öͤffentlichen, Folge gegeben haben, dürfte am besten die Nützlichkeit solchen Vorgehens bestätigen. Wir schoͤpfen daraus die Hoffnung, daß allmäh⸗ lich alle andern Gerichtsstätten den Anmeldern neuer Firmen die Bekanntgebung der Branche wenigstens vorschlagen werden.
Frankfurt, 31. Juli. Zur bestimmten Stunde hat die Eröffnung des 3. deutschen Brauertages statt efunden. Der Vorsitzende des Centralcomités, Hr. F. Henrich von Frankfurt, begrüßte die Ver⸗ sammlung und kam dann auf das Brauereigewerbe zu sprechen, dessen jetziger Höhestand insbesendere dem thätigen Interesse zu verdanken sei, welches die übrigen Industrien ihm entgegenbringen und deren Erfindungen die Fortschritte zu Wege gebracht hätten, welche das heutige Brauwesen in maschineller Hin⸗ sicht auszeichnen. Vor dreißig Jahren etwa sei die erste Dampfmaschine in Anwendung gekommen, heute gebietet fast jede Brauerei über eine solche, oder doch über andere mechanische Einrichtungen. In der That beweist die Großartigkeit der Ausstellung ein gegenseitiges Zutrauen, welches nur aus der Ge⸗ meinschaftlichkeit der Interessen entspringen kann. Aus ganz Deutschland, Oesterreich⸗Ungarn, der Schweiz ꝛc. sind wohl aegen 300 Aussteller erschienen, wevon weitaus der größte Theil auf die mannigfal⸗ tigen Maschinen, Geräthschaften und Utensilien der Brauerei fallen, während die Materialien, als Malz, Hopfen ꝛc. geringer vertreten sind. Von einer Aus⸗ stellung an Bier hat man gänzlich Abstand genom⸗ men. Hierdurch ist das Unternehmen zu einer tech⸗ nischen Spezialausstellung allerersten Ranges gewor⸗ den, die übrigens auch für das allgemeine Publikum nicht ohne Interesse ist, weil viele Gewerbe, insbe⸗ sondere auch die Landwirtuschaft, ja sogar die Haushaltung, einer Reihe Gebrauchsgegenstände gerade so bedürfen, als die Brauerei selbst. Hr. F. Henrich sprach über die häufig schon durch die Presse verbreiteten Verdächtigungen gegen das Brauergewerbe. Unter dem Deckmantel der Anony⸗ mität werfe man unredliche Fabrikation vor und be⸗ schuldige ein ganzes Gewerbe, daß es gesundheits⸗ schädliche Stoffe bei dem Bierbrauen verwende. Die Versammlung nahm eine Resolution an, welche in ihrem wesentlichsten Theile erklärt: „Die aus allen Gauen Deutschlands, Oesterreich⸗Ungarns, der deut⸗ schen Schweiz, Holland am 31. Juli 1876 versammelten Mitglieder des deutschen Brauerbundes erklären gegen⸗ über den unbegründeten und unbewiesenen Verdäch⸗ tigungen, welche gegen den Brauereigewerbebetrieb in einzelnen Blättern der Tagespresse erhoben wur⸗ den, daß ein gutes, kräftiges und gesundes Bier nur aus malzhaltigen Köcpern, Hopfen, Hefe und Wasser herzustellen ist, und daß statt des Malzes nur stärke⸗ mehlhaltige Körper verwendet werden dürfen, daß sie aber alle sonstigen Zusätze für unstatthaft, un⸗ gesetzlich und verwerflich erklären; sie er⸗ kennen in der häufig vorkommenden Be⸗ schuldigung, daß statt des Hopfens Surrogate
2
als fast
klage Sie weisen diese Verleumdung als unwahr und thatsächlich un⸗
Beweise beigebracht werden.“ Diese Resolution wurde mit großem Beifall begrüßt und einstimmig an⸗ genommen.
— 1. Auguft. In erster Linie stand heute der Antrag des norddeutschen Brauerbundes in Betreff der Einführung von „Brauerbüchern“ auf der Tagesordnung. Ohne Debatte wurde nahezu mit Stimmeneinhelligkeit die Einführung von Braubüchern beschlosser, die näheren Bestimmungen über dieselben jedoch dem Centralcomité überlassen. — Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die Wahl des näch⸗ sten Versammlungs⸗Ortes. München und Berlin war vorgeschlagen, gewählt wurde Mün⸗ chen; ferner wurde der seitheride ständige Ausschuß per Akklamation wiedergewählt.
Arbeitermarkt. Im Regierungsbezirk Münster haben, während des 2. Quartals d. I in den größeren industriellen Etablissements Arbeiter⸗ entlassungen nur in geringer Zahl stattgefunden. Die
entlassen und ihre Filialweberei in Ramsdorf einst⸗ r gesetzt. An Arbeitsgelegenheit fehlt es nirgends, der fleißige Arbeiter findet überall
sind auch bei dem Bergbau, obgleich die Erträge der Gruben gegenwärtig in weiten Bezirken sehr ge⸗ ringe sind, die Löhne der Arbeiter nicht weiter herabgesetzt worden. Der jetzige Durchschnittslohn beträgt etwa 3 Mark für den Arbeiter. Es wird nun eipe möglichste Ermäßigung der Selbstkosten
entzogen worden; kurze Arbeitseinstellungen auf den Zechen Bruchstraße und Schamrock sind ebenfalls ohne Nutzen für die Arbeiter verlaufen.
Handels⸗Register.
Die Handelsregiftereinträgge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver⸗
öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz⸗ teren monatlich.
Ahlden. Bekanntmachung. In das hiesige Handelsregister ist auf Fol. 18 zur Firma W. F. Nebel in Gilten heute eingetragen:
Laufende Nr. 2;
Firmeninhaber: Jetzt des verstorbenen Wilhelm Friedrich Nebel in Gilten Wittwe, Louise Eleonore Marie Sophie Johanne Nebel, ge⸗ borene Schünhoff in Gilten;
Prokurist: Gustav Heinrich August Friedrich Nebel
in Gilten. Ahlden, den 29. Juki 1876. “ Königliches Amtsgericht. Roscher.
Bekanntmachung.
der Generalversammlung des „Magazin⸗ Vereins in Altona, eingetragene Genossen⸗ schaft,“ vom 10. Juli 1876 ist der seitherige Di⸗ rektor Joh. Behrmann als solcher entlassen und an seiner Stelle in der Generalversammlung vom 17. Juli 1876 der bisherige Schriftführer Friedrich Rudolph Herrmann Schulz hierselbst zum Direktor erwählt worden.
Solches ist zufolge Verfügung vom 1. August 1876 am heutigen Tage bei Nr. 7 unseres Genossen⸗ schaftsregisters eingetragen worden.
Altona, den 2. August 1876.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Arnswalde. Bekanntmachung.
In unser Genossenschaftsregister ist bei Nr. 2, woselbst die Spar⸗ und Vorschußkasse zu Arus⸗ walde, Kommandite dis Landsberger Kredit⸗ Vereins, eingetragene Genossenschaft, vermerkt steht, zufolge Verfügung vom heutigen Tage einge⸗ tragen: Das Vorstandsmitglied Hauptagent Louis
Mirring zu Landsberg a. Warthe ist in Folge
Ablebens aus dem Vorstande ausgeschieden und der Kaufmann Carl Ferdinand Schiller zu Landsberg a. Warthe an seiner Statt als stell⸗ vertretender Rendant in den Vorstand eingetreten.
Arnswalde, den 3. August 1876.
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. Derlsns Handelsregister
des Königlichen Stadtgerichts zu Berita.
Zufolge Verfügung vom 4. August 1876 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt:
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:
Jost & Wolff am 1. April 1876 begründeten Handelsgesellschaft (jetziges Geschäftslokal: Oranienstr. 140) sind die Kaufleute: . 11“ 1) Moses Jost, 2) Lesser Wolff, Beide zu Berlin.
Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr.
5811 eingetragen worden.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 9558 die hiesige Handlung in Firma: Carl Dawerdt vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf das Fräulein Agathe Catharina Badenhop zu Berlin übbergegangen, welche dasselbe unter unveränder⸗ ter Firma fortsetzt. Vergleiche Nr. 9561 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9561 die Firma: Carl Dawerdt und als deren Inhaberin Fräulein Agathe Catha⸗ rina Badenhop zu Berlin eingetragen worden.
In unser Firmenregister sind: 8 unter Nr. 9562 die Firma: Holländische Kaffe⸗ Lagerei, Inhaber P. Opitz, und als deren Inhaber der Kaufmann Paul Otto August Opitz hier (jetziges Geschäftslokal: Krausen⸗- straße 67 u. 68),
unter Nr. 9563 die Firma: T. Rosenthal, und als deren Inhaberin die Kauffrau, Frau Rosenthal, Therese geb. Leysersohn, hier (jetzi⸗
ges Geschäftslokal: Dresdenerstraße 40), Segsg worden. “ em Kaufmann Moritz Rosenthal zu Berlin ist
fortgesetzte Steigerung der Arbeiterleistungen vielfach
mittelst Einführung von Prämiengedingen angestrebt. Der St. e auf Zeche Borussia hat nach fast
2 ½ monatlicher Dauer sein Ende gefunden und sind
für letztgenannte Firma Prokura ertheilt und ist die⸗ selbe in unser Prokurenregister unter Nr. 3366 ein⸗ getragen worden.
Berlin, den 4. August 187x0. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.
1“