und Anzlandes nehmen fuͤr Bertin außer den Post⸗Anstalten Wilhelmstr. Nr. 382.
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S. M. Briggs „Musquito dentliche Synode
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ini t übernimmt der dortige Königlich
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chen Interessen daselbst gegenüber den marokkanischen
Behörden.
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für blatt zur öffentlichen Kenntniß.
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stellvertretenden Vorf
tellvertretenden
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Unter den Anwendungen der Elektrizität ist es natürlich die Telegraphie, welche die meiste Beachtung verlangt und die in Bezug auf Apparate am vielseitigsten in der Ausstellung vertreten st. Besonderes Interesse bieten die beiden historischen Telegraphen⸗
Sammlungen dar, welche das englische und das deutsche Ge⸗ neralpostamt zur Ausstellung gebracht haben. Beide Samm⸗ lungen geben eine recht vollständige Anschauung der schnellen Entwickelung der Telegraphie. Wenn wir zunächst die englische Sammlung entlang gehen, und von den 86 Apparaten nur die hervorragendsten flüchtig in Augenschein nehmen, so bemerken wir unter anderen den originalen Apparat von Cooke und Wheatstone (1838) mit fuͤnf Nadeln, mit großer unbehülf⸗ licher schildförmiger Scheibe, auf welcher durch die Konvergenz von je zwei Nadeln die Buchstaben angezeigt werden. Wir finden die ersten Versuche der Isolirung unterirdischer Draht⸗ leitungen, den ersten elektrischen Schlüssel und das erste Relais⸗ instrument von Wheatstone. Die Drähte und Nadeln der Telegraphenapparate von Holmes (1848) zeigen den Fort⸗ schritt, der seit der langsamen Pendelbewegung der fünfzölligen ostatischen Nadeln von Cooke und Wheatstone gemacht wurde. Auch die Henleysche magnet⸗elektrische Maschine, als „Donnerpumpe“ bekannt, die zum Angeben von Signalen und Alarmzeichen benutzt wurde, bezeichnet eine Epoche. So geht es weiter bis zu den neuesten sinnreichen Apparaten von Morse, Siemens, Wheatstone.
Während man in der englischen Telegraphensammlung hauptsächlich dem Namen Wheatstone begegnet, trifft man in der deutschen Sammlung am häufigsten den Namen Siemens an. Der Antheil, den Deutschland an der Entwickelung der Telegraphie genommen hat, ist groß, und der weltbekannten Anstalt von Siemens und Halske gebührt ein großer Theil dieses Ruhmes. Die Ausstellung des deutschen General⸗ postamts ist höchst instruktiv. Wenn die DOriginal⸗ apparate nicht zu haben waren, sind durch die Anstalt von
Siemens und Halske Kopien derselben von äußerster Genauigkeit für die Sammlung angefertigt worden. Hier verlangen auch einige ältere Originalapparate ehrfurchts⸗ volle Aufmerksamkeit. Zunächst sehen wir hier den telegraphischen Original⸗Apparat, welchen Theod. Sömmering im Jahre 1809 in München herstellte; wir sehen die Volta'sche Säule, aus 10 Silber⸗ und 10 Zinkplatten bestehend, mit welcher er den Strom erzeugte, und wir sehen den Original⸗Leitungs⸗ draht, den er durch die Isar gelegt hatte. Die Zeichen bestanden in der Zersetzung von Wasser durch den elektrischen Strom in verschiedenen Röhren.
Daneben steht, von der russischen Regierung aus⸗
gestellt, der Original⸗Apparat des Baron von Schilling
(aus Kannstatt) vom Jahre 1832, der statt der Volta'schen Säule eine galvanische Batterie benutzt. Dieselbe Vitrine enthält endlich noch die genaue Kopie des Apparats von Gauß und Wilh. Weber (1833), des ersten, mit dem auf eine größere Entfernung hin telegraphirt wurde. In diesem Apparat wird einem an einem feinen Draht aufgehängten Magnet⸗ stab dadurch Bewegung nach bestimmter Richtung ertheilt, daß ein Strom durch ihn umgebende Drahtwindungen läuft, in deren Mitte er frei oscilliren kann. Ein Spiegel ist an der Drehaxe des Magnetstabes befestigt, in welchem vermittelst eines Fern⸗ rohrs das Bild einer feststehenden Skala und damit die Größe der Ablenkung beobachtet wurde. Der Telegraph war mehrere Jahre lang in Göttingen in Gebrauch, wo er die Sternwarte mit dem physikalischen Institut in einer Entfernung von unge⸗ fähr 10,000 Fuß verband. Die Göttinger Bürger fürchteten aber, der über den Dächern ihrer Häuser befindliche Draht möge den Blitz anziehen, und die Leitung mußte entfernt werden. In der weiteren Entwickelung der Telegraphie finden sich in rascher Aufeinanderfolge die genialen Verbesserungen, welche durch Gelehrte und Praktiker, namentlich durch die Gebrüder Siemens, eingeführt sind, und welche in dem automatischen Drucktelegraphen, dem Gegensprecher und den vielen nützlichen Vorrichtungen für Land⸗ und ubmarine Telegraphen bestehen.
12
Zur Reform der deutschen Rechtschreibung.“* VI.
(Vergl. Bes. Beil. Nr. 30 vom 8. Juli 1876).
Bisher ist vorzugsweise von den allgemeinen Grundsätzen die Rede gewesen, welche bei einer Reform unserer Rechtschrei⸗ bung als die leitenden ins Auge zu fassen sind. So wichtig diese allgemeinen Grundsätze sind, da wesentlich nur von ihnen aus ein begründetes Urteil darüber gewonnen werden kann, welchen Wert jeder einzelne Reformvorschlag für das ganze System unserer Schreibung hat, so kommt es doch besonders darauf an, welche Anwendungen von jenen allgemeinen Grund⸗ sätzen gemacht werden und welche Stellung die beteiligten Kreise zu denselben einnehmen.
Im allgemeinen sind von Seiten der Schulen die von der Konferenz gefassten Beschlüsse mit Entgegenkom⸗ men aufgenommen. Wir heben namentlich hervor, dass der Ausschuss der bayerischen Volksschullehrer in Regensburg (Ende Juni) sich mit dem Prinzip der Berliner Konferenz⸗ beschlüsse einverstanden erklärt hat; ebenso die Generalversamm⸗ lung von Lehrern höherer Unterrichtsanstalten der Provinz Preußen zu Braunsberg am 6. Juni. (Zeitung für das höhere Unterrichtswesen Deutschlands, Nr. 27.)
Die beiden Beschlüsse, welche innerhalb der Konferenz selbst die allgemeinste Zustimmung gefunden haben, beziehen sich auf die Schreibung der Endung nis und auf das th.
Der die Schreibung der Endung nis betreffende Beschluss hat des halb eine besondere Bedeutung, weil mit ihm unter aus⸗ drücklicher Gutheißung seitens zalreicher Unterrichtsbehörden in vielen Schulen schon der Anfang zu einer Berichtigung und Fortentwicklung gemacht ist.
Dieser Beschluss beruht auf dem Prinzip, nach welchem in minder betonten Ableitungssilben die Verdoppelung des Kon⸗ sonanten nur vor einem noch schwächer betonten Vokale eintritt. Wie man schon seit langer Zeit Freundin, Freundinnen — Königin, Königinnen — Atlas, Atlasse u. s. w. schreibt, so soll auch Gleichnis, Gleichnisse — Verzeich⸗ nis, Verzeichnisse geschrieben werden. Dieser Beschluss ist nach S. 102 der amtlichen Veröffentlichung über die Verhand⸗ lungen der Konferenz von derselben einstimmig gefasst⸗wor⸗ den. Die einfachere Schreibung nis finden wir schon ziemlich feststehend in den Schriften Luthers, z. B. 1. Mos. 2, 9 „Baum der erkentnis gutes und böses“, Koloss. 1, 11 „wachset in der erkentnis gottes“. Von Luthers Zeit ab hat sich diese Schrei⸗ bung so erhalten, dass sie niemals ganz verschwunden ist; ob⸗ wol namentlich durch Gottscheds ausgebreiteten Einfluss die Schreibung niß zur vorherrschenden geworden ist. Dem entgegen haben namentlich Voss und Jakob Grimm die einfachere Schreibung nis angewandt und durch wissenschaftliche Gründe zu stützen gesucht. Eine große Zal der Germanisten ist ihnen darin beigetreten. Sodann ist diese Schreibung i. J. 1871 von der Berliner Gesellschaft der Gymnasial⸗ und Realschullehrer zum Ausgangspunkte und ersten Hebel des Fortschritts unserer Schreibung gemacht worden. Es sind darauf die im Auftrage der genannten Gesellschaft heraus⸗ gegebenen „Regeln und Wörterverzeichnis“ durch die betreffenden Behörden, Provinzialschulkollegien u. s. w. für den Unterricht in vielen Schulen Berlins, der Provinz Brandenburg und einiger andern Provinzen, wie auch einiger andern deutschen Staten eingefürt worden, so dass diese Vereinfachung der Schrei⸗ bung von der Konferenz als eine für den Schulunterricht bereits in ziemlich weitem Umfange vollzogene angesehen werden konnte. Auch von Seiten der Presse ist diesem Beschlusse vielfach zuge⸗ stimmt, so dass die durchgreifende Einbürgerung dieser Verein⸗ fachung wol nur noch eine Frage der Zeit sein wird.
Ebenso hat der auf die Beseitigung des th aus deutschen Wörtern (mit Ausnahme von Zusammensetzungen) gerichtete Beschluss der Konferenz, welcher mit 13 gegen 1 Stimme gefasst ist, schon von vielen Seiten her ermutigende Zustimmung gefunden. Dies zeigt u. a. ein Programm, welches uns zuge⸗ gangen ist, der Jaresbericht über das Gymnasium zu Lemgo vom Direktor Dr. Steusloff, Ostern 1876. Demselben ist eine Abhandlung „Uber die Musik der deutschen Sprache“ vom Oberlehrer Dr. A. Grabow vorangeschickt. Sowol in der Ab⸗ handlung wie in den offiziellen Schulnachrichten ist überall statt des th in deutschen Wörtern das einfache t durchgefürt, und die Erläuterungen, welche dazu in dem Abschnitte: „Ver⸗ fügungen und Verordnungen“ gegeben sind, sagen darüber: „In Bezug auf die Weglassung des h nach dem t im In⸗ und
*) In der Schreibweise dieses Aufsatzes sind die Beschlüsse der orthographischen Konferenz zur 8ü. gekommen. b.
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reerreichen sein.
Teil, Tier, Reichtum, Wittum.“
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Auslaut, abgesehen von Fremdwörtern, hat sich kein uns be⸗ kannt gewordener Widerspruch erhoben. Die hiesige Lehrer⸗ konferenz hat demnach die Einfürung dieser Neuerung für un⸗ bedenklich gehalten und schreibt z. B. Mut, mutig, rot, erröten, Rat, Wirt, Heimat, tun, Tat, getan, Tal, Da auch sonst schon in vielen Programmen und wissenschaftlichen Werken auf die Be⸗ seitigung des th aus deutschen Wörtern hingearbeitet ist, so lässt sich wol erwarten, dass auch die übrige Presse sich dieser Vereinfachung unserer Schreibung mehr und mehr zuwenden werde.*) Schon i. J. 1860, bei Gelegenheit der Anzeige von Michaelis „drei Vorträgen über das th in der deutschen Rechtschreibung“ hatte die Redaktion des „Magazins für die Litteratur des Auslandes“ die Erklärung abgegeben, „dass sie ereit sei, das th in deutschen Wörtern fallen zu lassen, wenn sich die Redaktionen von noch andern Blättern mit ihr zu dem⸗ selben Zwecke vereinigen wollten“. Was damals noch nicht hat erreicht werden können, würde heute, nachdem sich die Ansichten in vieler Hinsicht geklärt haben, wol mit größerer Leichtigkeit zu
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11“ 8 . 8 Es ist erfreulich, dass eine Anza
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der Männer, welche schon seit längerer Zeit vorbereitend für eine Reform unserer Schrei⸗ bung gewirkt haben, sehr bald nach der Veröffentlichung der Konferenzverhandlungen in mehr oder weniger umfangreichen Schriften ihre Ansichten über die Beschlüsse der Konferenz aus⸗ gesprochen haben. Es sind dis namentlich folgende:
1) H. E. Bezzenberger, Randbemerkungen zu den
von der Berliner Konferenz aufgestellten Regeln für die deutsche Orthographie. Halle, Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. (36 S.)
2) Wilhelm Bucher, Die deutsche Rechtschreibungskonferenz. Unsere Zeit. Herausg. von R. Gottschall. Neue Folge. Zwölfter Jahrgang. Elftes Heft. Leipzig, F. A. Brockhaus. S. 825 — 843.
3) Gymnasial⸗Direktor Dr. Konrad Duden, Mitglied der Konferenz, Die Zukunftsorthographie nach den Vorschlägen der zur Herstellung größerer Einigung in der deutschen Rechtschrei⸗ bung berufenen Konferenz, erläutert und mit Verbesserungs⸗ vorschlägen versehen. Leipzig, Druck und Verlag von B. G. Teubner. (95 S.)
4) Prof. Dr. G. Michaelis, Die Ergebnisse der zu Berlin vom 4. bis 15. Januar 1876 abgehaltenen orthographischen Kon⸗ ferenz beleuchtet. Berlin, Verlag von Barthol u. Comp.
Cobeck und Schirmer.) 108 S.
5) Robert Rissmann, Lehrer in Görlitz, Die Beschlüsse der orthographischen Konferenz. Vom pädagogischen Stand- aus besprochen. Wittenberg. Verlag von R. Herrosé.
6) Dr. August Schmits, über Rechtschreibung und Druck⸗ schrift. Abdruck aus der „Kölnischen Zeitung“. Köln, Verlag der M. Du Mont⸗Schaubergschen Buchhandlung. (80 S.)
Im großen ganzen darf man sagen, dass die oben an⸗ gefürten sechs Schriften, wie verschieden auch die Stellung ihrer Verfasser zu einzelnen Fragen ist, doch sämtlich im wesentlichen auf dasselbe allgemeine Ziel hinarbeiten und dass sie sich bei der Verschiedenheit ihrer Ausgangspunkte und der Richtungen, welche von jedem einzelnen der genannten Verfasser besonders gepflegt sind, in sehr beachtenswerter Weise einander ergänzen und in die Hände arbeiten. Wir müssen es hier von vorn herein her⸗ vorheben, dass alle sechs Verfasser in Uebereinstimmung mit der
Konferenz von dem Grundgedanken ausgegangen sind, dass eine wesentliche Beschränkung der bisher angewandten Dehnungs⸗
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zeichen als das Hauptziel anzusehen ist, auf dessen Erreichung hingearbeitet werden muss. Seit dem Erscheinen durch welches die Adelung
von Adelungs Wörterbuch, orthographischen Festsetzungen von Gott⸗ auf eine längere Zeit für unsere
*) Der 11. Deutsche Journalistentag in Wiesbaden hat übrigens
in seiner ersten Sitzung vom 20. folgende von Lammers (Bremen) be⸗
antragte Resolution einstimmig angenommen: „Die in der Zeitungs⸗ presse verknüpften Interessen sträuben sich gegen eine sprungweise gewaltsame Reform der deutschen Rechtschreibung; der Journalisten⸗ tag thut in ihrer Vertretung daher Einspruch wider einen etwaigen Versuch, eine derartige Radikalreform von der Schulver⸗ waltung durch amtlichen Zwang dem Leben aufzudringen — während er nichts einzuwenden hat gegen eine von Zeit zu Zeit wiederholte
amtliche Feststellung der aus dem literarischen Leben der Nation von
selbst hervorgewachsenen Einzelverbesserung für die Zwecke des öffent⸗ lichen Unterrichts und ebensowenig natürlich gegen fortgehende prak⸗ tische Verbesserungsversuche, die von einzelnen Schriftstellern, Zeitun⸗ gen, Druckereien u. s. f. auf ihre eigene Verantwortlichkeit hin unter⸗ nommen werden mögen.“
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Litteratur im wesentlichen einen Abschluss gewonnen hatten haben sich die Dehnungszeichen schon wesentlich vermindert. Die sich noch bei Adelung findenden Schreibungen: bethen, Ge⸗ beth, biethen, gebiethen, Geboth, Verboth, Fiebel, hohlen, Erhoh⸗ lung, Huth, hüthen, mahl, einmahl, zweimahl, mahlen, Ge⸗ mählde, Nahmen, benahmen, nähmlich, Pohlen u. s. w. sind heute sämtlich veraltet, und seit dem Auftreten der historischen Grammatik ist das Schwinden der Dehnungszeichen bereits in ein etwas schnelleres Tempo getreten. :
Das Ziel einer gleichmäßigen Unterscheidung der langen und kurzen Vokale würde am leichtesten und einfachsten erreicht werden, wenn, wie dies bei der englischen Phonographie von Pitman und Ellis geschehen ist, für die kurzen und langen Vo⸗ kale besondere Zeichen eingefürt würden. Doch hat die Kon⸗ ferenz von vorn herein von diesem Wege als einem zu weit von den bisherigen Gewonheiten abfürenden Abstand genommen und hat sich dem Ziele auch one Einfürung neuer Vokalzeichen zu nähern gesucht. Dies wird in unserm Systeme der Recht⸗ schreibung dadurch ermöglicht, dass nach einem kurzen Vokal der betonten Stammsilbe der einfache konsonantische Auslaut doppelt geschrieben wird: schwamm, Kamm, voll ꝛc. Diesen Grundsatz hat daher auch die Konferenz von vorn herein fest⸗ gehalten. Wenn derselbe auch bei den Auslauten ch und sch unterbrochen ist, weil unser Alphabet für diese einfachen Kon⸗ sonanten keine einfachen Zeichen besitzt, so hat dies doch nicht ab⸗ halten können, das Prinzip im übrigen aufrecht zu erhalten, und die Konferenz ist für diese besonderen Fälle dem etwanigen Bedürfnis dadurch nachgekommen, dass sie für solche Ausnahme⸗ fälle die Anwendung von Längenzeichen oder Akcenten für zu⸗ lässig erklärt hat.
Außerdem erlitt das Prinzip bisher dadurch eine Beeinträchti⸗ gung, dass das Zeichen für das doppelte s im Auslaute in der Gott⸗ sched⸗Adelungschen Orthographie mit dem von ß nach langem Vokal zusammenfiel: Roß und Fuß. Diesem Üübelstande hat indes die sogenannte Heysesche Schreibweise: Ross, aber Fuß, ab⸗ geholfen. Diese Unterscheidung der S⸗Laute steht im unmittel⸗ baren Zusammenhange mit der Unterscheidung der langen und kurzen Vokale und ist auch von der Konferenz von diesem Ge⸗ sichtspunkte aus aufgefasst worden.
Von den sechs Verfassern haben sich nun fünf un⸗ bedingt für die Annahme der Heyseschen Regel erklärt; nur Bezzenberger weicht davon ab, er erklärt sich prinzipiell für die sogenannte historische Schreibweise des ß: Waßer, naß ꝛc., aber Ross. Da indes in der Konferenz kein einziges Mitglied für diese Schreibweise eingetreten ist, so nimmt Bezzenberger zu einer andern seine Zuflucht, welche zuerst von Merkel in einem Aufsatz in der „Illustrirten Zei⸗ tung“ vorgeschlagen worden ist und für welche sich außerdem der Chemnitzer pädagogische Verein, entgegen dem Görlitzer, er⸗ klärt hat. Diese besteht darin, dass jeder Unterschied sowol von s und s, wie von s und vollständig beseitigt und nur zwischen einem einfachen s und einem verdoppelten ss unter⸗ schieden wird.
Es kann hier nicht unsere Aufgabe sein, in eine schaftliche Kritik des Bezzenbergerschen Vorschlages Wir müssen uns daher d rauf beschränken, die Tatsache hervor⸗ zuheben, dass in einem so wichtigen Punkte von sechs Fach⸗ männern sich fünf unbedingt für den von der Konferenz ein⸗ geschlagenen Weg erklaärt haben.
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wissen⸗ einzugehen.
Die antike Naturanschauung.“*) VIII. 3 (Vergl. Bes. Beil. Nr. 38 vom 19. Auguft.)
„Das Stillleben der Natur haben die römischen Dichter besonders gern gemalt. Der kühle Schatten, der rauschende Hain, das Gelispel in den Zweigen, die blumige Au, die murmelnde Quelle ist überall verherrlicht, so z. B. Virgil Georg. II. 485 — 489. Uebrigens wird bei den Römern das einfache glückliche Leben in der Natur der Last und dem Drang der Geschäfte in ganz bewußter Weise und mit den stärksten Ausdrücken der Sehnsucht entgegengesetzt, zumal seit dem Verfall der Republik, als die großen Interessen des Ge⸗ meinwesens nicht mehr das Leben des Einzelnen ausfüllten und
regierten; daher das „beatus ille“ des Horaz. Plinius schreibt
Al *) Vergl. Motz: „Ueber die Art des Naturempfindens bei den en“.
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