8 8—
“ 8 1 die, daß bei den Raiffeisenschen Kassen die nothwendige Genehmigung für Handlungen des Vorstandes durch den Behneee gee dar guns 89 ves Fanes ist.
8 ine andere Eigenthümlichkeit der Raiffeisenschen Bereine i durch das Wesen des landschaftlichen Kredits Fehensch 1üretec is Ruͤckzahlungsfristen beansprucht. Die Vereine gewähren ihren Mit⸗ gliedern daher jahrelangen Kredit, während sie selbst nur auf kurze Fristen Kredit bekommen. Diese Nichtübereinstimmung der Fristen für den gewährten mit denjenigen des erhaltenen Kredits wirdals eine Gefahr
betrachtet und als solche auch dadurch anerkannt, daß die Kassen sich
ihren Schuldnern gegenüber eine vierwöchentliche Kündigung vorbe⸗
Thatsächlich ist jedoch den Vereinen hieraus noch keine Ver⸗ egenheit erwachsen, weil, wie bemerkt, die Gläubiger von dem Kün⸗
digungsrecht in der Regel keinen Gebrauch machen, zum großen Theil weil sie selbst Mitglieder der Kassen sind. So hat z. B. der Dar⸗ ehnskassenverein St. Catharinen bei Linz a. Rh., m rc im Jahre 868 64 % seiner Kapitalien von Fremden und nur 36 % von Mitglie⸗
dern aufgenommen hatte, im Jahre 1875 nur 11 % Fremden, dagegen 9 % von Mitgliedern entliehen. Um die letzteren zur Darleihung von Kapitalien zu bewegen, werden denselben höhere Zinsen bewilligt als
den Fremden. Auch sind den Vereinen viele Kapitalien von Gönnern,
—————
wie dem Füͤrsten von Wied, gegeben worden, wo eine Kündigun nicht zu befuͤrchten steht. Einzelne Vereine gebrauchen die Vorfichh Kapitalien von einem einzelnen Gläubiger nur bis zu einer bestimmten is anzunehmen, andere verpflichten ihre Gläubiger, Mitglieder der 1113“ , bane 8 18 aben sich die Ver⸗ redit bei Banquiers, selbst bei ulze’s .
saane Kegee q s chulze'schen Genossen Es versteht sich von selbst, daß es nicht allen Vereinen gleich⸗ mäßig gelungen ist, sich durch die soeben angedeuteten Mitta a8. günstige Lage zu sichern. Aber allen gemeinsam ist das die Kredit⸗ würdigkeit des Vereins als solchen fördernde Prinzip, daß — mit zwei Ausnahmen noch keine Geschäftsantheile einge⸗ führt sind, vielmehr der ganze Ueberschuß zu einem Reservefonds angesammelt wird, welcher den Vereinen mit der Zeit die Mittel gewähren soll, mit eignen Geldern zu wirthschaften. Als Eigenthümlichkeit ist schließlich noch zu erwähnen, daß die Raiffeisen⸗ schen Kassen auch, um dem nachtheiligen Handel mit Verkaufzsprotokollen (Kaufschillingen, Güterzielern, Steigerungsgeldern) von Immobilien und Mobilien zu begegnen, solche Protokolle, wenn der Käufer und die Bürgen wegen Einzahlung der Kaufgelder hinreichende Sicherheit
ziemlich lebhaft betrieben wird, so bildet er eine nicht unergiebige Er⸗
werbsquelle für die Raiffeisenschen Vereine, die indessen dabei aus ihrem Rahmen heraustreten, weil die Prot ligkieder wehauh “ Protokolle meist Nichtmitgliedern euerdings hat Hr. Raiffeisen versucht, sämmtliche Darl kassen seines Prinzips zu einem Gesammtverband zu k.eea diesem Zweck ist die „Rheinische landwirthschaftliche Genossenschafts⸗ bank“ in Neuwied gegründet worden, an deren Spitze Hr. Raiffeisen S. 848 e fand. Fissem C“ erst 27 Kassen b. rovinzial⸗Hülfskasse hat I i⸗ beis Geivme di Fae 8 h emselben die erforderli inzelne der Raiffeisenschen Vereine haben si leichzeiti „landwirthschaftlichen Kasinos“ ausgebildet, 82 sich -. Bbzichzettis 85 stellt haben die allgemeine wirthschaftliche Lage des Bauernstandes zu verbessern, namentlich auch dadurch, daß einzelne Wirthschafts⸗ gegenstände auf gemeinsame Rechnung im Großen beschafft werden Die Raiffeisenschen Kassen im Ahrthal und in einigen anderen Gegen⸗ . sfehes 1 EE in Berbindung, welche die Trau⸗ gleich nach der Ernte kaufen, um 1 i und weiter zu verarbeiten. . 8 geiseöschc
gewähren, selbst gegen mäßige Provision ankaufen. Da dieser Handel
Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition den Heutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Breußischen Staats-Anzeigers:
Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
— N
DOeffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, u. dergl.
8. Verkäufe, Verpachtungen, Submiasionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinazahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
orladungen Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. )
9. Familien-Nachrichten.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
In der Börsen- 8
1, serate nehmen an: das Ceutral⸗Annoncen⸗ ureau der vrS; Zeitungen zu Berlin
Mohrenstraße Nr. 45, die Anonten⸗Erpedllionen des nvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
Vogler, G. L. Daube & Co., lotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaus.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Bekanntmachung. Domänen⸗Verpachtung.
Die in der Provinz Haunover, Landdrostei⸗ Bezirk Hildesheim, Amts Northeim, Dhee Domäne Brunstein, enthaltend an: Hef. und Baustellen 0,8983 Hektar, 1X“ 8 Acker 111“ Wiesen. 8 17,9770 Hütung “ 39, 1177 11A1“ 9,4238
1
FInlennn1 9,8643
Königsgrube
inspektion.
Die Kohlenpreise auf der fisk ⸗lischen Königs⸗ grube bei Königshütte O/S. werden 18 Köejgs ’ tember cr. ab bis auf Weiteres beim Detailverkauf betragen: für 50 Kilegramm oder 1 Zentner loco n franco Waggon resp. Stüdkohlen 43,5 ₰, Würf kohlen 325 ₰, Nußkohlen 30 ₰, Kleinkohlen 21 ₰, G’ieskohlen 10 ₰, Staubkohlen 7 ₰ hütte, den 26. August 1876.
Berlin⸗Coblenzer Eisenbahn. b Strecke Nordhausen⸗Wetzlar. Die Ausführung von: 680 lfdn. Metern Sohlenstollen und
(pP⸗
Wir erinnern Inhaber Staats⸗Schuldscheinen in diese Schuldscheine
Verladeplatz:
elkohlen 43,5 ₰, Förder⸗ Courant
zum 1. Juli Königs⸗
22 1 9 . Königliche Berg Bremer Bank hieselbst eingelöst.
Bremen, den 10. August 1876.
Gekündigte 50% Anleihe der freien Hansestadt Bremen.
von 5 % kündigt sind und der Zinsenlauf aufgehört hat. Die gekündigten Schuldscheine E 4 Bei der Einlösung sind die Coupons von Janue 1877 und ff. mit einzuliefern; der Betrag salunr der Conpons wird von dem Kapital gekürzt.
Die Finauz⸗Deputation.
Bekanntmachung.
Am 1. Oktober d. J. soll an der hiesigen Mittel⸗ Bremischen schule 8 Philologe, der zugleich die Pirektions⸗ ““ Füschelte der Schule übernehmen muß, angestellt d J. ge⸗ Das Gehalt beträgt 3600 ℳ jährlich. Bewer⸗ r, welche die Prüfung pro facultate docendi be⸗- standen und sich im Schulfae bewährt haben, wollen sich schleunigst unter Einreichung der Zeug⸗ nisse und eines currieunlum vitae bei uns melden. Marggrabowa, den 25. August 1876. 17102]
167851 Der Magistrat.
8 überhaupt 291,3074 Hektar, soll auf den Zeitraum vom 1. Mai 1877 bis Jo⸗ hannis 1895 öffentlich meistbietend verpachtet werden. Das Pachtgelder⸗Minimum beträgt 12,000 ℳ Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 110,000 ℳ erforderlich, über dessen eigenthümlichen Besitz, sowie über die persönliche Qualifikation als Landwirth jeder Pachtbewerber vor der Lizitation bei uns oder vor unserem Kom⸗ micsamt e auszuweisen hate en Lizitationstermin habet wir auf Mittwo den 4. Oktober d. J, Vormittags 11 Uhr, 2% unserem Geschäftslokale, an der Archipstraße Nr. 2 hierselbst, ver dem Regierungs⸗Rath Bergmann an⸗ beraumt. Die Verpachtungsbedingungen, Karten und Grund⸗ FreMechchgashben sowie der gegenwärtige Pacht⸗ ontrakt, können an allen Wochentagen während der Dienststunden in unserer Registratur, erstere auch bei dem jetzigen Pächter der Domäne, Ober⸗Amt⸗ mann Lodemann zu Brunstein, eingesehen werden. Auf Verlangen ertheilen wir Abschrift des Kon⸗ traktsentwurfs und der gedruckten allgemeinen Ver⸗ pachtungsbedingungen gegen Erstattung der Kopia⸗ lien resp. Druckkosten. [6843] Hannover, den 8. August 1876.
Königliche Finanz⸗Direktion. Abtheilung für Domänen. Früh.
1““
tags 10 Uhr, sollen auf unserem Packhofe circa 21 Cutr. alte Plomben, 46 ¾ Cntr. Makulatur, 1 ½ Entr. dergl. zum Einstampfen, 6 unbrauchbare eiserne Gewichtsstücke à 1 Cntr., 1 Stuhl, 1 Wand⸗ uhr, 1 Brechstange von Eisen, 3 Schlüssel zum Brückenaufziehen, 1 Astrallampe, 2 Oefen von Guß⸗ eisen, 1 Partie altes Holz, eine alte eiserne Kochr maschine, eiserne Ofentheile, 1 Partie altes Zink⸗ blech und Eisen gegen gleich baare Bezahlung öffent⸗ lich meistbietend verkauft werden. Berlin, den 24. August 1876. Königliches Haupt Steuer⸗ Amt für ausl. Gegenstände.
* Bekanntmachung. 1b Posen ⸗Thorn⸗Bromberger Eisenbahn.
Die auf hiesigem Bahnhofe lagernden circa 5200 Filsfrem. Metallabgänge, sowie 6 Weichen⸗ schienen, artgußherzstücke und 3 Weichenstühle sollen meistbietend verkauft werden. Hierzu ist ein Submissionstermin auf den 14. September 1876, Vormittags 11 Uhr, in meinem Bureau, Töpfer⸗ gasse Nr. 7, anberaumt, und sind Offerten an meine Adresse einzusenden.
—; nuar 1876 bis Ende 1883 Am Donnerstag, den 31. d. Mts., Vormit⸗ b
1120 lfon. Metern Tunnel⸗Vollausbruch und Tunnel⸗Mauerung
chen Spangenberg und Waldkappel) soll in dem auf Dienstag, den 19. September cr., Vormit⸗ tags 11 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude, Hedderichstraße Nr. 59 hierselbst, anberaumten Sub⸗ missionstermin vergeben werden.
Bezügliche Offerten sind versiegelt und portofrei und versehen mit der Aufschrift: „Submissions⸗
schofferode“ bis zur festgesetzten Terminsstunde an uns einzureichen. Später eingehende Offerten blei⸗ ben unberücksichtigt. [7121] „Die maßgebenden Bedingungen und Zeichnungen liegen vor dem Termine zur Anficht aus; auch kön⸗ nen Bedingnißhefte gegen Erstattung der Kopialien von unserer Betriebskanzlei bezogen werden. FraZankfurt a./M, den 24. August 1876.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Bekanntmachung wegen Ausreichung der neuen zu der Staatsanleihe der
reien Stadt Frankfurt a. M. vom 12. Mai 1846 Die Zinsconpons zu den Schuldverschreibungen der vorbezeichneten Staatsanleihe Serie I. Nr. 1— 8 über die Zinsen Litt. F. für die Zeit vom 2. Ja⸗ nebst Talons werden vom 1. September 1876 an und über die Zinsen E. Ser. I. Nr. 1—8 für die Zeit vom 1. Juli 1876 bis inkl. 30. Juni 1884 neobst Talons werden vom 1. März 1877 ab von der König⸗ lichen Kreiskasse zu Frankfurt a. M. während der üblichen Dienststunden ausgereicht. Diese Coupons können auch durch die Königlichen Regierungs⸗Haupt⸗ kassen, sowie durch die Königlichen Bezirks⸗Haupt⸗ kassen in Hannover, Lüneburg und Osnabrück be⸗ zogen werden. Beim Bezug der neuen Coupons sind von dem Eigenthümer oder dessen Beauftragten einem doppelten Verzeichnisse an die betreffende Kasse einzureichen. Das eine Verzeichniß wird, mit einer Empfangsbescheinigung versehen, fezleich zu⸗ rückgegeben und ist bei Aushändigung der neuen Coupons wieder abzuliefern; über die neuen Cou⸗ pons und Talons hat deren Empfänger Quittung zu geben. Formulare zu diesen Verzeichnissen sind bei den genarnten Kassen unentgeltlich zu haben. Der Einreichung der Schuldverschreibungen bedarf es zur Erlangung der neuen Coupons nur dann, wenn die alten Coupons⸗Anweisungen abhanden ge⸗ kommen sind; in diesem Falle sind die betreffenden
sur Herstellung des Tunnels bei Bischofferode (zwi⸗
offerte auf Ausführnng des Tunnels bei Bi⸗
vormals
Lehrerstellen.
bb Bose wicihe “ beim Doventhor, (eine 3 T11“ „ag R. mit siebenjährigem Cursus, ohne Latein), 1 Ss 8BXX“ in unserer Stadti in Frolge ihrer bevorstehenden “ Fratg stleri gt und soll neu besetzt werden. Das Ge⸗ 1. A pril 1877 zwei akademisch gebildete Lehrer, der halt ist auf 6000 ℳ festgesetzt und soll eine Kündi⸗ eine vorzugsweise für Deutsch und Geschichte, de von sechs Monaten einem etwaigen Ruͤck⸗ anderre vorzugsweise für die neueren Ere 8 te vorangehen. Bewerber, welche die Qualifika⸗ sucht. Gehalt der ordentlichen Lehrer ℳ 2700, sli tion zum preußischen Richteramte oder zur höheren gend von 5 zu 5 Jahren um ℳ 575 bis ⸗ Fedea cenc erlangt und wo möglich in kommunaler betrag e von ℳ 5000. — Meldungen sum Häcfte nhüe ee Aenabe babg, wacfe 18 . g Beifügung der erforderlichen Ausweise an 82s Oktober d. J. bei unserem Vorsteher Dr. Hamdorff ; Seihsc“ Bekanntmachung.
einreichen. [7082] Guben, den 22. August 1876. 1 2 “ ½ Die mit einem Jahresei 8 Die Kreisthierarzt⸗Stelle des Kreises Halle 900 ℳ, nenansan. Ee. Westfalen soll wieder besetzt werden. Gesuche ausschußboten bezw. Bureandieners ist des Bal⸗
Verschiedene Bekanntmachungen.
Bürgermeisterstelle.
Die Stadtverordneten⸗Versammlung.
in
unter Nachweisung der Befähigung sind nebst einem digsten anderweit zu besetzen.
Lebenslauf bis zum 1. November d. Js. bei uns Anstellungsberechtigte Bewer
einzureichen, wobei gleichzeitig bemerkt wird, daß die I Vorlegung ihres Eivil. 1“— ’ Kreisstände beschlossen haben, dem anzustellenden ihrer Führungsatteste und eines selbstgeschriebenen Kreisthierarzt eine jährliche Subventian von 480 ℳ Lebenslaufes bei dem Unterzeichneten zu melden aus Kreismitteln zu bewilligen, sofern sich derselbe Quedlinburg den 18. August 1876 8 nach ihrem Ermessen dienstlich und moralisch be. Namens des Kreis⸗Ausschusses des Aschers⸗ währt haben wird. Minden, den 25. August lebener Kreises 1
1876. Königliche Regierung. Abtheilung des 6 Stielow, 5 Innern. “ Königlicher Landrath.
Königliche polytechnischeSchule zu Hannover.
2 Eröffnung des Studienjahres 1876/77 am 2. Oktober 1876. Beginn der Ei ibunge am 25. September, 10 Uhr Vormittags. Programme von der Direktion 2 G“ b HMannovor. den 29. Juli 1876. Der Direktor: Launhardt.
Rechte⸗Oder⸗Ufer⸗Lisenbahn⸗Gesellschaft. 8
Die Herren Actionaire werden hierdurch zu einer außerordentlichen Generalverf lung, welche am 21. September d. Js., Nachmittags 3 Uhr,
[6997]
die alten Talons, nach dem Littera getrennt, mit him großten Saale der neuen Börse, Wallstraße Nr. 6 hierselbst stattfindet, der
3 Gegenstände der Berathung und Beschlußfassung sind: v I. Aufnahme einer Anleihe mittelst Ausgabe von 10 Millionen nads. fnd e prioritäts⸗Obli⸗ gationen, zum Zweck der Ergänzung und Erweiterung des Bahnunternehmens; event. Ausdeh⸗ nung der Anleihe bis zu einem Nominalbetrage der Obligationen von 22 ½ Millionen Markf. begeife veeicghettger vene cchrng. asge. Sas ehe 8e auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗ si vom 4. September emittirten illionen Thaler fün ti igati 8 bhahs K. es Fähane 8 h fünfprozentigen Obligationen in Frmäͤchtigung der Gesellschafts⸗Vorstände zur bestmöglichsten Be 1 m 2 8 b “ enehmigung der, in der Actionaire⸗Versammlung am 27. Juni d. Js. gefaßten Beschlü i Folge eines Formfehlers bei der Einladung zur ordentlichen ““ eeg
je 1 Zeichen in Aachen,
Oyppeln,
Die Submissionsbedingungen liegen im diesseitigen Bureau aus und werden auf portofreie Anträge gegen Eestattung der Kopialien mitgzetheilt.
Posen, den 24. August 1876. [7123]) Der Eisenbahn Baumeister.
Usener.
reichen.
Präsident.
2 - ,67 S. 2„ 4 4 8 Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig. Die von 85 1 Gelenschaft Lvtgefertigten Versicherungsscheine r. ‚ausgestellt am 1. Juli 1864 auf das Leben d s mili geb. Hefter in Guben, jett in Berl ““ t
Nr. 143827, ausge
ingleichen die Pfandscheine ee Restgutsbesitzers in Groß⸗Breesen bei
uben Nr. 23222; est gt
Nr. 145,
rungsschein Nr. 23738,
sind bei uns mit dem Antrag auf deren Mortifikation als verloren angezeigt worden.
In Gemäßheit von §. 15 der allgemeinen Versicherungsbedingungen unseres revidirten Stat uts wird dies hiermit unter der Bedeutung bekannt gemacht, daß die vorstehends aufgeführten Scheine als nichtig betrachtet werden und an deren Stelle je ein Duplikat ertheilt werden wird, wenn innerhalb eines Jahres vom nntengesetzten Feghss ein Berechtigter bei uns sich nicht melden sollte.
Leipzig, den 29. Auguft 1
Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig.
Kummer. Dr. Gallus.
Dokumente an das Königliche Regierungs⸗Präsidium zu Wiesbaden mittelst besonderer 1öensa⸗ einzu⸗ n. Die entstehenden Portokosten haben die Empfänger der neuen Coupons z“ ersetzen. baden, den 22. Juli 1876. v. Wurmb.
ellt am 1. Oktober 1864 auf das Leben der verstorbenen 2 Auguste Friederike Hefter, geb. Gallasch in Berlin; SHHö
über den auf das Leben des Herrn Peter Malik, Post⸗Conducteurs in Berlin, jetzt ausgestellten Versicherungsschein
über den auf das Leben des Herrn Gustav Ehrenfried Wilhelm Praedel, Post⸗ Sekretärs in Neuwied, jetzt Ober⸗Postsekretärs in Hamburg, ausgestellten be Faft.
d Anträge eines Actionairs:
Wies⸗ Der Regierungs⸗
entweder bei der Hauptkasse
in; gemäß §.
Breslau, den 26. August 18
Der stellvertretende
in Geestemünde.
“
die Generalversammlung möge unter Kenntnißnahme der eingereichten Offerten . ita zur Ueber⸗ nahme der von der Gesellschaft auszugebenden Prioritäts⸗Obligationen Beschl 1 3 wälcheln 8eöö werden soll.“ 3 schluß darüber fassen, 1 ur Erreichung des Rechts der Theilnahme an der Generalversammlung mü einer der nachstehend bezeichneten Stellen: ng nüfsen die Actien an
““
in Breslau: unserer Gesellschaft, Berlinerstraße 76,
oder bei der Breslauer Discontobank Friedenthal & Co., Junkern 2 11“ hdder bei dem Schlesischen Bank⸗Verein, Albrechtstraße Nr. 3236:
in Berlin:
entweder bei der Direction der Disconto⸗Gesellschaft, oder bei dem Bankhause S. Bleichröder, 88 oder bei dem Bankhause Jacob Landau,
31 des Gesellschafts⸗Statuts spätestens 3mal 24 Stunden v s deponirt b I 8 or der Versammlung deponirt werden. Versammlungslokal bereits von 2 Uhr ab stattfinden.
gewünscht werden sollte, in dem oben bezeichneten
6 “
Vorsitzende des Verwaltungsraths.
Fedor Pringsheim.
Für. Ban⸗Unternehmer, Bau⸗Gesellschaften n. s. w. Fesbacsbece zegraften 55 seit 5 Jahren mit Ausführung von Maurerarbeiten bei
und im Besitz der besten Zeugnisse ist, sucht Theilhaber zur Uebe if mehreren der in Wilhelmshaven zu erbauenden drei vetachirien veeee (in Entreprise) von einem oder
Offerten sind baldgefälligst zu senden unter M. K. an die Expedition der caiscahsafe 8 [7006
Unternehmer bei Ausführung solcher Arbeiten fungirt hat, (Ag. Geestem Nr. 10.) 8
In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen
1) Patente,
2) die Uebersicht der anstehe 3) die Vakanzen⸗Liste der durch 4) die Uebersicht vakanter Stel 5) die Uebersicht der anstehe 8 6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof⸗Güter und Staats⸗Domänen,
Deutschen Reich
11“
Beilage
nden Konkurstermine,
Militär⸗Anwärter zu besetzenden Stellen,
len für Nicht⸗Militär⸗Anwärter,
aden Subhastations⸗Termine, 8
sowie anderer Landgüter,
s⸗Anzeiger und Königlich Preußis 5 Berlin, Dienstag.
über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗, Zeichen⸗ u. Musterregistern, sowie über Konk
den 29. August
tlicht:
7) die von den Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden ausgeschriebenen Submissionstermine⸗ 8) die Tarif⸗ und Fahrplan⸗Veränderungen der deutschen Eisenbahnen,
9) die Uebersicht der Haupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins,
10) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantisches Ländern,
11) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanutmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in
einem besonderen Blatt unter
Central⸗Han
Das Central⸗Handels⸗Revister für das De und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Buchhandlungen, für Berlin auch du
dem Titel
nrcfics;aüaacax· 8 2
rch die Expedition!
dels⸗Register für
ütsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗
Berlin, SW., Königgrätzerstraße 109, und alle SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Mittheilungen aus dem Patent⸗Bureau des Ingenieurs Herrn Carl Pieper in Dresden.
Uebersicht über
(Ver. St)
Belnien.
Ersatz⸗Pa
Großbritannien und Irland.
Erfindungs⸗, Zusatz⸗, Verbesserungs⸗Patente und deren Verlängerungen.
(Nr. 24.)
tente (reissues) wurden
Patente wurden eingetragen vom
Muster wurden geschützt vom 1. Januac bis 18. Juli 1876 . Marken wurden eingetragen vom Patente wurden ertheilt vom 8 ertheilt vom 1. 1. Januar bis 7. August 1876 Patentgesuche wurden eingetragen ab 1. Januar bis 18. August 1876. Sechsmonatlicher Schutz wurde ertheilt 1 1876 er Patente wurden gestegelt bis 18. auf 1873 er Patente wu „ 1869 er Patente wu
rden £ 50. bezahlt bis 18. t rden †£ 100 bezahlt bis 18. August 1876
521 603 8448 405 1644 3243 2942 943 551
Jan. bis 18. Juli 1876.
auf 1876 er Patente ... August 1876 in Summa. ” August 1876 in Summa
Parente.
Großherzogthum Hessen. s Gön, Waͤgemaschine für Getreide, Hülsen⸗
Reisert,
1“ “ 8 2. August. Eduard
früchte, Kaffee ꝛc. — van Gülpen, Lensing und von Gimborn, Eamerich, Königreich Preußen,
kalorische Maschine, auf drei
Jahre.
Herzogthum Braunschweig. Fabrikant Augu st
Wilke, Braunschweig, 16. August, Schaeffer & Budenberg, auf das von Berlin konstruirte Nieder⸗
auf fünf Jahre. Buckau⸗Magdeburg, Heinrich Döring zu
17. August,
Blechrichtwalze,
schraubventil mit metallischem Membran Verschluß ohne Anwendung von Sto fbüchsen und Verpackung,
auf fünf Jahre.
Herzo nio de
thum Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Euge⸗ uccato, London, Verfahren zur Herstel⸗
lung authographischer Abdrücke von Schriften und
Zeichnungen, auf fünf Jahr Helmsmüller, Diepholz konischer Dreschtrommel, auf
W. mit Kom⸗
e. — Ingenieur „Dreschmaschine fünf Jahre.
—
merzienrath Hermann Gruson, Buckau⸗Magdeburg,
Cosinues⸗Regulator, auf fünf
Jahre.
Fürstenthum SchaumburgLippe. Hermann
Gruson, Buckau⸗Magdebu auf fünf Jahre.
rg, Cosinus⸗Regulator,
Entwickelung des Zeichenregisters im Monat Juli 1876.
Im Monat Juli wurden im Zeichenregister
des Deutschen Reichs⸗Anzeigers veröffentlicht
119 Zeichen bezw. (gegen 86 Zeichen von 51
127 Zeichen von 82 Firmen im Mai); (in Leipzig angemeldete)
17 ausländischen Firmen (gegen 36
fanden sich hierunter 25 Zeichen von
Zeichengruppen von 75 Firmen
Firmen im Juni und es be⸗
Zeichen von 13 fremden Firmen im Juni und
64 Zeichen von
33 fremden Firmen im Mai).
Die 119 Zeichen wurden eingetragen bei 36 Ge⸗
richtsanmeldestätten, nung an der Gesammtzahl Zeichen: 8 25 Leipzig, 15 Nürnberg, 10 Hamburg, 10 Lüdenscheid, 7 Cöln, 5 Bielefeld, 5 Dortmund,
Bremen, Dessau, Dresden,
Durlach, Elberfeld, Gladbach,
Leer, Mannheim, Minden,
die in folgender Ord⸗ partizipiren: Zeichen: 4 Breslau 3 Altona, 3 Berlin, 3 Stuttgart, 2 Frankfurt a. M., 2 Hanau, 2 Schmalkalden,
Bamberg, Braunschweig,
Düsseldorf, Duisburg, Herford, Ilmenau,
München, Offenbach,
Osnabrück, Plauen, Reichenbach.
Auf die verschiedenen Industriezweige entfallen
von der Gesammtzahl der 4282 Zeichen: Industrie und Genußmitte
34 Zeichen: Industrie
Zeichen:
der Nahrungs⸗ I;
der Metalle;
10 Zeichen: Textil⸗Industrie;
10 Zeichen: Industrie Leuchtstoffe, der
9 Zeichen: Chemische
7 Zeichen: Industrie
und Werkzeuge,
strumente c.;
4 Zeichen: Papier⸗, zc. Industrie;
1 Zeichen: Industrie Erden;
1 Zeichen: Industrie und Reinigung;
der Heiz⸗ und Fette, Oele ꝛc.; Industrie;
der Maschinen Apparate, In⸗
Leder⸗, Gummi⸗
der Steine und
der Bekleidung
1 Zeichen wurde für Waaren angemeldet, die verschiedenen Industriezweigen angehören.
Nach der
veröffentlichten Zeichen: 3 Lettern, letternartig,
Form und Gestaltung resp. Komposition der Marken sind von den
Ziffern und Komhbi⸗
nationen dieser Darstellungen;
2 Linearzeichnungen nung;
30 Linearzeichnungen unter
Lette nd Ziffern;
ohne
weitere Bezeich⸗
Hinzutritt von
14 wappenartige Darstellungen, Phantasie⸗
bilder und andere bildliche Darstellungen, ohne nähere Bezeichnung durch Worte und Ziffern;
70 desgleichen Darstellungen unter Hinzutritt von Worten und Ziffern.
Seit Bestehen des Zeichenregisters (1. Mai 1875) wurden im Ganzen veröffentlicht 6632 Zeichen von 2748 Firmen, unter denen sich 2118 Zeichen von 838 ausländischen Firmen befanden.
In dem Jahresbericht der Handelskam⸗ mer des Kreises Thorn für das Jahr 1875 finden sich über die allgemeinen und sozialen Verhältnisse folgende Bemerkungen: Mit der um die Mitte des Jahres fühlbar gewordenen Ge⸗ schäftsstille ist auch eine merkbare Arbeitslosigkeit in den Kreisen der Handwerker und sonstiger Arbeiter eingetreten; die Preise der nothwendigsten Lebens⸗ bedürfnisse, wenn auch gegen früher etwas zurück⸗ gegangen, sind ziemlich hoch, die Wohnungsmiethen unverhältnißmäßig gestiegen, namentlich Arbeiter⸗ wohnungen. Wie anderwärts werden auch hier viel⸗ fach Klagen darüber laut, daß die Lohnforderungen der Arbeiter den Leistungen derselben durchaus nicht entsprechen; diese Klagen erscheinen auch nicht unbe⸗ gründet. Den Verkehrsbedürfnissen unseres Kreises wird laut Beschluß des Kreistages durch die Anlage
neuer C ausseestrecken in die diesseitigen Niederungs⸗
ortschaften Rechnung getragen werden, und liegen
auch noch andere Anträge zur Verbindung anderer Ortschaften mit der Bahn Thorn⸗Insterburg dem Kreistage vor. 1
In Bezug auf die Eintragungen und Löschungen im Firmenregister bemerkt der Bericht: Da dem Handelsstande daran gelegen sein muß, daß die amtlichen ister möglichst genau den that⸗ sächlichen erhältnisfen enisprechen, in dem hiesigen Firmenregister aber Firmen noch nicht gelöscht waren, welche seit langer Zeit nicht mehr existiren, anderer⸗ seits aber auch solche Firmen nicht eingetragen waren, welche zur Gewerbesteuer als Kaufleute ein⸗ geschätzt waren, so richtete die Handelskammer an das hiesige Kreisgericht den Antrag, das Verfahren zur amtlichen Löschung resp. Eintragung dieser Fir⸗ 89 herbeizuführen; diesem Antrage ist genügt worden.
Der Umfang des Getreidegeschäfts war ge⸗ ringer als 1874; wenngleich bis etwa zur Mitte des Jahres die Verladungen nach der reichen Ernte von 1874 noch ziemlich bedeutend waren und das Ge⸗ schäft durch ein rapides Steigen der Preise im Juli und August belebt wurde, so nahm dasselbe in den letzten Monaten des Jahres doch erheblich ab; den⸗ noch ist der Getreidehandel gewinnbringender ge⸗ wesen, als im Jahre 1874.
Auch das Geschäft in Rübsen war recht bedeu⸗ tend; Bestände aus 1874 und die gute Ernte von 1875 machten größere Verladungen nach Danzig und Berlin möglich, ohne indessen wesentlichen Ge⸗ winn zu bringen.
Die Getreidepreise hielten sich während des ganzen Jahres, abgesehen von einer kurzen, bedeutenden Hausse im Juli und August ziemlich gleichmäßig.
it der Ausdehnung des Getreidehandels geht der mit Futtersorrogaten, Rüb⸗ und Leinkuchen, Weizen⸗ und Roggenkleie Hand in Hand, der nament⸗ lich in vorigem Jahre eine bedeutende Ausdehnung erfahren hat. Theilweise hat die Futternoth die Landwirthe veranlaßt, Surrogate in heösihe Quan⸗ titäten als sonst zu beziehen, andererseits wächst aber auch der Verbrauch von Jahr zu Jahr, weil sich die Landwirthe der Fettoiehzucht und einer größern Produktion von Milch, Butter und Käse zuwenden.
Der Holzhandel litt unter den fortdauernd ungünstigen Verhältnissen, die wir in unserm Be⸗ richt pro 1874 angedeutet haben und machte nur Rundholz auch in diesem Jahre insofern wieder eine Ausnahme, als solches zu guten Preisen recht gesucht war.
Die Holzpreise stellten sich folgendermaßen: eichene Schwellen 2.60 — 2.75 ℳ pro Stück, kieferne Schwellen - 1—1.20 ℳ pro Stück, kieferne Rund⸗ hölzer 0.50 — 0.70 ℳ pro Kbfß., kieferne Balken 0.70 — 0,80 ℳ pro Kbfß., kieferne Mauerlatten 0.50 — 0.60 ℳ pro Kbfß., Blamiserstäbe 15 — 24 ℳ pro Schock, Kiefernbrennholz pro 4 Raummeter 21 — 22 ℳ
Das Wollgeschäft des Jahres 1875 kann nur
als ein sehr flaues bezeichnet werden, der Bestand
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Das Central⸗Handels⸗Regif
ter für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich.
das Deutsche Reich. Urr 229.
Das
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von ca. 1500 Ctr. aus dem Jahre 1874 wurde noch mit geringem Gewinn an Händler aus Polen und Lausitzer Fabrikanten zu 180 — 186 ℳ pro 50 Kilo, ungewaschene zu 63 — 69 ℳ verkauft. Schur des Jahres 1875 blieben ca. 3000 Ctr. fest hier liegen, da die von den hiesigen Käufern im Mai
späteren Wollmärkten gezahlten, als daß sich Käufer hätten dazu finden können.
flossenen Jahre ihren Geschäftsumfang erweitert und mit günstigem Resultat gearbeitet. Neben der Kö⸗ niglichen Bankkommandite bestehen in unserm Kreise 5 Kreditinstitute und die städtische Sparkasse. Es ist nicht zu verkennen, daß diese Institute für den hiesigen Geschäftsverkehr ein Bedürfniß sind und der Ausdehnung desselben große Dienste leisten.
Der Handel mit Eisen und Eisenwaaren war nicht allein ein weniger umfangreicher als in den Vorjahren, sondern auch ein weniger gewinn⸗ bringender; die fortwährend herabgehenden Preise in den Fabriken zwangen die Händler diesem Vor⸗ gange zu folgen, obwohl sie zum Theil noch theure Vorräthe hatten.
lischer Kohle und der Frachtzuschlag auf der Bahn beigetragen hat, der Bezug englischer Kohle hat um 22,000 Ctr. zugenommen.
Die Spiritusfabrikation hatte unter dem Einfluß der starken Zufuhren zu leiden, welche von Rußland nach Hamburg gingen. Unsere Fabriken arbeiteten nur für den inneren Verbrauch; es blieben große Vorräthe auf Lager und die Preise erreichten, namentlich zur Zeit der neuen Brennperiode, einen ungewöhnlich niedrigen Stand⸗ punkt; sie begannen mit 52 ℳ für 10,000 Liter %, schwankten bis Juni zwischen 50 und 52 ℳ; gingen dann langsam aber stetig zurück bis auf 45 ℳ und schlossen mit 41 ℳ 1“
Der Schiffahrtverkehr auf der Weichsel ist etwas umfangreicher gewesen, als im Vorjahr; sehr große Quantitäten Getreide sind von Polen auf Flößen hier eingegangen: 1) von unterhalb Thorn kommend und nach Polen ausgegangene beladene Fahrzeuge: 676 Kähne; 2) aus Polen eingegangen und über Thorn hinaus passirend, beladene Fahr⸗ zeuge: 800 Kähne, 334 Galler; 3) leere Fahrzeuge nach Polen: 184 Kähne, 5 Schleppdampfer; 4) aus Polen 4 leere Schleppdampfer; 5) zur Ausladung sind hier gekommen: 783 Fahrzeuge, davon mit Ge⸗ treide und Sämereien aus Polen hier angekommen und ausgeladen 127 Fahrzenge; 6) zur Beladung sind hier gekommen 198 Kähne. Auf Flößen einge⸗ gangen und hier zur Ausladung gekommen: 235,699 Ctr. Weizen, 85,585 Ctr. Roggen, 9362 Ctr. Gerste, 1480 Ctr. Hafer, 19,972 Ctr. Hülsenfrüchte.
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Der Jahresbericht der Handelskammer für den Stadtkreis Duisburg pro 1875 ent⸗ hält über den Verkehr im Rhein⸗Ruhr⸗ Hafen folgende Angaben:
Die Befürchtung, daß im Jahre 1875 ein weite⸗ rer Rückzang des Hafenverkehrs eintreten würde, hat sich wenigstens in Bezug auf einen Hauptverkehrs⸗ faktor, den Steinkohlenverkehr, nicht verwirk⸗ licht; im Gegentheil trat etwa von der Mitte des Jahres 1875 ab eine erhebliche Verkehrssteigerung der Steinkohlen⸗Abfuhr, namentlich nach Holland, ein, die am Schluß des Jahres eine Mehrabfuhr von 1,328,218 Centnern nach⸗ wies. Die Verkehrszunahme würde noch Uehe ge⸗ wesen sein und voraussichtlich die Höhe des Jahres 1873 wieder erreicht haben, wenn nicht von Mitte November ab die Witterungs⸗ und Wasserstandsver⸗ hältnisse, insbesondere Hochwasser und unmittelbar darauf folgender starker Eisgang die Schiffahrt fast völlig zum Erliegen gebracht hätten. Auch die beiden Nachbarhäfen hatten sich einer Zunahme in Bezug auf den Steinkohlenverkehr gegen das Jahr 1874 zu erfreuen, welche für den Ruhrorter Hafen das enorme Quantum von 6,246,337 Centnern, für den Hoch⸗ felder Hafen 1,466,253 Centner ausmachte. Der ge⸗ sammte Steinkohlenversandt aus den 3 Häfen stellte sich im Vergleich mit dem Vorjahre 1874 wie folgt:
1875: 1874: 1875 mehr:
Ctr. Ctr. Ctr. aus dem Ruhrorter Hafen. 26,916,439. 20,700,102. 6,246,337.
aus dem Duis⸗ burger Hafen 8,270,341. 6,942,123. 1,328,218.
aus dem Hochfelder Hafen 5,671,959. 4,205,706. 1,466,253. 40,888,739. 31,847,931. 9,040,808.
Dieses Abfuhrquantum übersteigt sogar um nahezu 1,500,000 Ctr. das höchste bisher auf dem Rhein im Jahre 1869 dagewesene Steinkohlenquantum 39,394,835 Ctr.), so daß zalso in Bezug auf den
teinkohlenverkehr das Jahr 1875 für die Rhein⸗ Schiffahrt das bisher günstigste Jahr gewesen ist.
Arbeitermarkt. Im Regierungsbezirke
Arnsberg sind während des zweiten Quartals d. J.
Von der
für 106 Pfd. viel zu hoch waren gegen die auf den
Die Bank⸗ und Kreditinstitute haben im ver⸗
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₰.
erheblichere Reduktionen bezüglich der Zahl der Arbeiter nicht vorgekommen. Ein von den Drahtziehern zu Altena zum Zwecke der Erzielung günstigerer Ar⸗ beitsbedingungen versuchter Strike ist erfolglos ver⸗ laufen. Auch von den Arbeitern zweier großer
Kohlenzechen in den Kreisen Bochum und Dortmund
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und Juni angelegten Preise von 168, 174 — 183 ℳ wurden aus Anlaß der von den Verwaltungen ge⸗
forderten Verlängerung der Arbeitszeit Arbeitsein⸗ stellungen versucht und längere Zeit aufrecht erhalten. Da die Zechen nach Lage der Verhältnisse zur Nach⸗ giebigkeit nicht genöthigt waren, ist ein den Wünschen der Arbeiter entsprechender Erfolg nicht erreicht wor⸗ den, vielmehr haben dieselben, nachdem ihnen an⸗ nähernd 14,000 ℳ Arbeitslohn verloren gegangen waren, sich ihrerseits gefügt und die Arbeit wieder aufgenommen. Die Arbeitslöhne der Bergleute standen im ersten Semester dieses Jahres um 15 bis 18 Prozent niedriger als in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Durchschnittssatz beträgt gegen⸗ wärtig 3 ℳ Jedoch ist dies für die einheimischen Bergarbeiter zur Zeit von geringem Einflusse, da dieselben gegenwärtig mit Ackerbauarbeiten, Loh⸗ schälen in den Haubergen ꝛc. beschäftigt sind, wobei gute Löhne verdient werden. Fremde Arbeiter sind
nur noch in geringer Zahl vorhanden. Der Bezug schlesischer Kohle hat im Jahre 1875 ö
nur 176,000 Ctr. betragen, sich also fast um die Hälfte vermindert, wozu die billig eren Preise eng⸗
Nachdem die Regierung von Venezuela einen Kon⸗ trakt mit dem Bankhause J. Röhl u. Comp. ge⸗ schlossen und dasselbe am 28. Juni d. J. autorisirt hat, venezolanisches Silbergeld im Belaufe von 240,000 Venezolanos prägen zu lassen und zu im⸗ portiren, ist am 7. Juli ein vom 28. Juni datirtes Dekret publizirt worden, durch welches jede Einfuhr fremden Silbergeldes untersagt wird. Alles aus⸗ ländische Silbergeld, welches nach Ablauf der in dem Dekret angesetzten Fristen importirt wird, wird konfiszirt. Alles ausländische Silbergeld, welches
innerhalb der angesetzten Fristen bei einem Zollamt
ankommt, wird dort deponirt, bis es wieder aus⸗ geführt wird. Der Importeur muß Bürgschaft lei⸗ sten in derselben Höhe wie der angekommene Be⸗ trag und ein Certifikat des Konsuls von Venezuela einreichen, daß dies Geld wirklich an seinem Be⸗ stimmungsorte angekommen ist. (Pr. H. A.)
Das „Preußische Handelsarchiv“, Wochen⸗ schrift für Handel, Gewerbe und Verkehrs⸗Anstalten, enthält in der Nr. 34: Italien: Gesetz, betreffend die Errichtung von Freilagern. Oesterreich⸗Ungarn und Sandwich⸗Inseln (Hawaiische Inseln): Freund⸗ schafts⸗, Handeles⸗ und Schiffahrtsvertrag zwischen beiden Ländern vom 18. Juni 1875. be a: Verbot der Einfuhr fremden Silbergeldes. Schwe⸗ den und Norwegen: Schiffahrts⸗ und Handelsbericht aus Landskrona für 1875. Deutsches Reich: Nach⸗ weisung der Einnahmen an Zöllen und gemeinschaft⸗ lichen Verbrauchssteuern im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. Januar bis zum Schlusse des Mo⸗ nats Juli 1876. Schweiz: Uebersichtstabelle der Ein⸗, Aus⸗ und Durchfuhr im Jahre 1875, mit Angabe der Grenzstrecken, über welche dieser Ver⸗ kehr stattgefunden hat, unter Vergleichung mit dem Vorjahre. Japan: Handelsbericht aus Niigata für das Jahr 1875. ayti: Handelsbericht aus Kap Hayti fur 1875. ittheilungen.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver⸗
öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz⸗ teren monatlich.
Aachen. Unter Nr. 3531 des Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma E. von dem Busch, welche in Heinsberg ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der zu Malmedy wohn ende Kaufmann Eduard von dem Busch ist. Aachen, den 17. August 1876. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Aachen. Unter Nr. 1338 des Gesellschafts⸗ registers wurde heute eingetragen die Kommandit⸗ Gesellschaft unter der Firma Müller &. Cie., welche in Burtscheid ihren Sitz, am heutigen Tage begonnen hat und deren persönlich haftender Theil⸗ haber der zu Kochendorf wohnende Kaufmann Christian Müller ist; 3 sodann wurde unter Nr. 830 des Prokurenregisters eingetragen die Prokura, welche dem zu Aachen wohnenden Kaufmanne Julius Müller für vor⸗ gedachte Kommandit⸗Gesellschaft ertheilt worden ist. Aachen, den 19. August 1876. 1 Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Altona. Bekanntmachung. 1 Der Kaufmann Christian Ernst Gätcke aus Ham⸗ burg hat für sein in Ottensen unter der Firma
C. E. Gätcke’s Glasfabriken bestehendes und un⸗ ter Nr. 1318 des Firmenregisters eingetragenes Ge⸗ schäft den Herrn Bruno Zimmermann zu Ottensen zum Prokuristen bestellt. Dies ist zufolge Ver