1876 / 226 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Sep 1876 18:00:01 GMT) scan diff

““ 8

über die Zarkowa Klistara gegen Krusewatz vorzudringen, ebenso, wie sie auch über die Kopawnikberge (östlich von Novibazar) und bei Zavor (zwischen Sienitza und Novibarosch) einzudringen ver⸗ suchten. Bei der Drina⸗Armee, die ebenfalls Streitkräfte an Tscher-⸗—

najeff abgeben mußte, hat sich die Situation nicht wesentlich ver⸗ * E“

ändert, doch sollte Alimpics durch einen anderen General ersetzt werden. 1—

8 In Bosnien und der Herzegowina halten sich die Türken nach wie vor in der Defensive, während sie gegen Montenegro von zwei Seiten offensiv vorgingen und im Norden bereits die Grenze über⸗ schritten haben. Den Anfang dieser Unternehmung machte am 3. September Moukhtar Pascha, der durch das Erscheinen bedeutender türkischer Streitkräfte im Suden Montenegros aus seiner prekären Lage bei Trebinje erlöst und wesentlich verstärkt worden war, namentlich auch durch 10 Bataillone ägyptischer Truppen. Er drang über Banjani in die Tschernagora ein und bemächtigte sich Grahowos fast zu derselben Zeit, als die sehr starke türkische Armee bei Podgorizza von 2 Seiten her die montenegrinische Stellung bei Medun vergeblich angriff. Seitdem haben entscheidende Schläge nicht stattgefunden.

8 Metallindustrie und Metallhandel der Vereinigten Staaten von Nordamerika.

(Eine statistische Skizze mit Bezug auf die Handelspolitik der Ver⸗ 88 einigten Staaten. Von Chr. Mosler in Berlin.) 818 IV. 8

(Vergl. d. vorgestr. Nr. d. Bl.) 8

Eisenindustrie und Eisenhandel der Vereinigten Staaten von Nordamerika.

IV. Gestehungskosten für Roh⸗ und Stabeisen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika.

Für die Beurtheilung der Handelsverhältnisse ist es von Interesse, hier die Listen der durchschnittlichen Gestehungskosten für graues, ost⸗ pennsylvanisches Anthrazit⸗Roheisen, sowie Handels⸗Stab⸗ eisen anzuschließen, wie sie von dem Sekretär der „Eastern Iron Masters Association“ Herrn William E. S. Backer für den 26jäh⸗ rigen Zeitaum von 1850 bis 1875 in anschaulicher Weise zusammen⸗

estellt sind. 28 Die Kosten in Dollars Cry. verstehen sich pro Groß⸗Tonne à 2240 Pfd. und loco Hochofen bezw. Walzwerk.

a. Anthrazit⸗Roheisen, loco Hochofen.

Die in Betracht gezogene Gruppe von Hochöfen verarbeitet Hematite aus dem Juniata⸗ und Montour⸗Thal in Pennsylvanien und ein wenig Magneteisenstein von Cornwall in Pennsylvanien, unter Fz roher Anthrazite hauptsächlich aus dem Wyoming⸗ und Lehigh⸗Thal. Hierbei sind nach einem 20jährigen Durchschnitt zur Herstellung einer Tonne Roheisen verbraucht worden:

. 8bI11“ 2, n, Groß⸗Tonnen Erz, . B 8. 2,00005 Anbrazit, 1,02272 Kalkstein.

Bei der ausgewählten Gruppe von Walzwerken ist graues uddel⸗Roheisen und bituminöse und halbbituminöse Steinkohle von Broad Top in Pennsylvanien, bezw. aus dem Cumberland⸗Distrikt in Marvyland, zur Verwendung gekommen. Pro Groß⸗Tonne fertigen Stabeisens sind nach einem 16jährigen Durchschnitt verbraucht:

1/,0200 Groß⸗Tonnen Roheisen und 8 1,16219 Kohle.

Beide Gruppen

1850 1851 V 1852 1853 1854 I 1855

b 1856 I 1857 1858 1859 1860 1 1861 1862 1863 V 1864

1885 V 1866 1867 1888 1869 V 1870 V 1871 1872 1

Durchschnitts⸗ 3 1874 1875 ergebniß von 8 26 Jahren.

1

7,51 4,63 1,26 2,85 2,62

5,75, 5,44 3,36

0,96

AA116186“ 7 Kohle 8. . 3,70 Salktheis. 0,93 1 Arbeitslohn. 2,22 1,61 Nebenkosten ... 1,65 1,93

—8rn

+8S

α

888

66 0

9,12 5,41 1,9.

2,85 1,66

7,35 3,26 1,17 1,97 2,86

/75

,89 1,14

58 2,30

Sen 0 ꝙð

08Sg 0Oobo & K SSetbohndo DO+

SaAnS

7

12,35 10,82 9,33 7,21 5,42 1,03 1,62

10,92 11,86, 12,96 12,67 13,64 7,11 741 7,08 8,59 7,2. 2,51 / 2,14 244 2,08 3,86 3,46 3,89 3,54

I b 2,57 2,88 1,90 1,96 3,67 2,77 1,86 2,39

18,87 1,29

. œ— 8o -9DN

Hochofenkosten 14,25 13,30/1

—8öEbNdoSSSSCn -9SS

*—

2₰ SSISSS8SR

15,53 20,97 1,40 1,59

80

r02

18,05 17,24 1

15,61 1,21 1,47 57

1,57

o. 5D0

oASo;SeS Els 8n,SS SUAlISSE=SS 2SISSAE=SSE üSEsboxf booS

——

0h-bSe ¶—SS

2,91. 2,16 27 2

O. £ 0

3 2

26,30 26,83 30,04 29,65 30,58 32, 23,49 1,63 1,71 1,85 1,82

Hierzu Zinsen ... 1,05 1,05 Macht Gesammt⸗Ge⸗ stehungskosten.

I 15,30, 14,35]/ 15,49 17,37, 20,16 Ausgabe für Roheisen.. eeö1“¹n Arbeitslohn. Nebenkosten.

Dollars I 25,25 1 5,70 5,61 5,61 5,81 8,28 10,43 10,17 10,37 11,06 4,64. 4,83.4,88. 705

6,00

25,65] 24,90 25,71/25,25 42,17/ 42,64 32,84 33,34 30,61

15,12 14,70 12,85 28

1 —8

1 1 19,26 18,71 18,95 17,42 18,21 18,1 17,68 17,93 22,56 b. Verkaufs⸗Stabeisen, loco Walzwerk.

7,66 8,44 13,03 8,92

15,14 18,94 27,45 20,61 7,66 9,15 18,03 11,50

6,00 5,49

5,17 5,27 5,39 6,19 13,06 11,77

6,59 10,68 10,90 11,12 11,78

33,82, 29,52 29,68 27,93 28,54

26,54 25,61 25,35 24,36 27,90 41,40 68,60 50,77, 50,

31,89 31,47, 32,33 34,49

10

44,53 43,29 43,63 40,52 8,64 8,33 8,55 9,87 20,65 18,57 770 ,775 703

2 02

⸗Sn

SES

8

8,88 10,38 ,03

10,39 73,58 78,70

1,8 63

75,72 55,57 28,57 0,17

Walzwerkskosten 57 49,]1 1 1,56, 1,49 1,54 1,50

Hierzu Zinsen..

58,36 77,93 127,17 97,8 9 1,77 1,80 2,80 2,01

1

2 α—

S9S8CvSn;F

80,74 80,02 77,78 73,

82 dse do C g S EAEW

810 dnEnES.90 SU⸗

AEle’e S⸗ „—

8—g SLC

20œ,— bo

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1,96 2,09

&

Macht Gesammt⸗Ge⸗ stehungskosten.. .

Der verhältnißmäßig hohe Rohmaterialien⸗Verbrauch nach Obigem in die Augen. B 8

Im Vergleich mit den entsprechenden europäischen Gestehungs⸗ kosten erscheint das prozentuale Verhältniß der Einzel⸗Aus⸗ gaben beiderseits in ziemlicher Uebereinstimmung, trotz sehr großer Verschiedenheit der Produktionsbedingungen. Jenes Verhältniß weicht nur ab in der Ausgabe für Kohle, die sich ungeachtet des hohen quantitativen Verbrauchs in Amerika niedriger stellt, und in der für Nebenkosten und für Zinsen, die sich in Amerika höher stellt. Der hohe Arbeitslohn, der in Amerika üblich, wird in der Aufstellung der Gestehungskosten ausgeglichen durch die im Vergleich zu Europa ausgedehntere Anwendung trefflicher mechanischer Hülfsmittel und die Raschheit und Gewandtheit, mit welcher dort die Arbeitsverrichtungen allgemein vor sich gehen.

Die Gesammtheit der Gestehungskosten erscheint da⸗ gegen in dem betrachteten Fmheeih sePen Industrie⸗Distrikt böher wie in Europa. Gleichwoh ergiebt sich auf Grund der an anderer Stelle mitgetheilten durch chnitt⸗ lichen Verkaufspreise für Roh⸗ und Stabeisen loco Pöckabel. phia, selbst für das Jahr 1875 ein Gewinn, auch dann noch, wenn man einen Frachtzuschlag vom Ursprungsort bis zum Marktplatz Philadelphia mit in Rechnung zieht.

V E 47,98 47,00 48,11 50,67 75,48 springt

V. Preisschwankungen von Roheisen und Schienen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika.

1) Für die „American Iron and Steel Association“ hat Mr. Neilson in Philadelphia über die Preisschwankungen zu Philadelphia sehr eingehende Zusammenstellungen veranstaltet. Hiernach stellte sich die Groß⸗Tonne 2240 Pfd.) Amerikanischen Anthrazit⸗ Nr. 1 (Gießerei⸗Roheisen) in dem Zeitraum von 1842 bis 1875 im Preise am niedrigsten: im Oktober 1861 = 18 Doll. Goldw.

hoöchsten: August 1864 = 731 4 und nach dem Jahresdurchschnitt:

am niedrigsten im Jahre 1861 = 20 ¼ Doll. Goldw.,

höchsten 311“ 8 Während des Zeitraums von 1870 bis 1875 betrug der Jahres⸗ preis im Durchschnitt: 1870 1871 1872 187 1874 185 Juli 1876 = 20 22 1 8

22) Eiserne Schienen. In dem 29jährigen Zeitraum von 1847 bis 1875 kam die Groß⸗Tonne amerikanischer Eisen⸗Schienen

8,03 62,7

im Preise am niedrigsten: vom November 1861 ab bis Februar 1862, nämlich 36 ½ Dollars Goldwerth; dagegen am höchsten im September 1864, nämlich 153 ¼ Dollars Goldwerth.

Nach dem Jahresdurchnitt kommt der niedrigste Preis auf Jahr 1862, und zwar mit 41 ¾ D., b

und der höchste Preis auf das Jahr 1864 mit 126 D.

Der Jahrespreis stellte sich im Durchschnitt für den Zeitraum von 1870 bis 1875 folgendermaßen: 8

1870 = 72 ½ D. pro Groß⸗To. 22 .) 1871 u. 8

1872 85 ½

1873 76

187

1875

E111““ Juli 1876

das

Ivehn!

42 44 8

3) Bessemerschienen. Dieselben schwankten in den Vereinigten Staaten vom Datum ihrer ersten Erzeugung ab, also von 1868 bis 1875, im Durchschnittspreise looo Hütte pro Groß⸗Tonne wie folgt:

8 1868 158 ½ D. pro Groß⸗To. 2240 Pfd.), 1869 = 132 ¼ .

1870 = 106 ¼ 8

1871 = 102 ¼

1872 112

1873 120 ½

1874 94 ¼ 1875 Lö. Juli 1876 = 56— 62 D. 8

„Es ist bemerkenswerth, wie die Roheisen⸗ und Schienenpreise unter dem Einfluß der niedrigen Eingangszölle vom Jahre 1857 im Jahre 1861 auf den tiefsten Stand, den sie jemals einnahmen, hinabgesunken und bald darauf im Jahre 1864, unter dem Einfluß des mit 1862 anhebenden hohen Schutzzolles, auf den höchsten Stand, den sie jemals einnahmen, emporgeschnellt sind. Bessemer⸗ schienen erreichten gleich anfangs ihren höchsten Preisstand und nah⸗ men unter verschiedenen I“ den heutigen niedrigen Stand ein, und zwar gleichzeitig mit der Durchführung stets ver⸗ besserter und zur Zeit für uns nachahmenswerther Betriebsein⸗ und Vorrichtungen.

VI. Schlußfolgerung. Es bedarf mit Rücksicht auf die mit⸗ getheilten Gestehungskosten, Verkaufspreise und Zollsätze keiner näheren Darlegung, daß die amerikanische Eisenindustrie zur Zeit nur durch die Schutzzölle gegenüber der europäischen, insbesondere englischen Eisenindustrie sich halten kann; es gehört zur Unmöglich⸗ keit, daß sie billiger als England produziren kann. Eine Ver⸗ weisung auf die nachfolgenden (authentischen britischen Quellen nach J. M. Swank entnommenen) Preisnotirungen von britischem

2

2

IIn-

I“

64,67 60,36 51,90 52,27 52,47 54,11 60,13 79,73 129,91 93,81 93,28 82,70, 82,11 79,93 75,82 87,05 80,24 64,91 57,22

Eisen, dessen Markt auch den übrigen europäischen Markt

zu Philadelphia

vmvr.

wesentlich beeinflußt, macht dies ersichtlic. Die Preise be⸗

69,72 ziehen sich auf schottisches Roheisen (loco Glasgow), welches in England stets am höchsten steht, und auf welches wie oben ezeigt der hohe amerikanische Eingangszoll von 7 Doll. pro onne noch nicht ganz prohibitiv einwirkt, sodann auf bestes Staffordshire'sches Stabeisen loco Werk, und auf Eisenbahnschienen (Welsh Rails) loco Werk. Die aufgeführten Jahres⸗Durchschnitts⸗ preise gelten npro Groß⸗Tonne à 2240 Pfd. engl.

6 Staffordshire⸗ (gemischte Stabeisen Nummern) loco Glasgow loco Werk E 164 s. 2 d. 102 252 6 1873] 117 58 1874 87 255 6 1875 65 Loco Berlin stellte sich pro Centner im Durchschnitt: Kalenderjahr 1874 8 8ööö1“ und deutsches Stabe isen desgleichen: AKAKAaalenderjahr 1874 13 23,1 ₰. b w 1873 = 12 873. Auf dieselbe Gewichts⸗ und Münzeinheit (Zoll⸗Centner und Reichsmark) zurückgeführt, stellen sich die Durchschnittspreise für: a) 1 Centner Roheisen. Ver. Staaten 6,05 5,10 2 1““ Deutschland. im Jahre 1874 5,21 loco Berlin oder 4,51 loco Ursprungsort. 18195 . 8 bb“ b) für 1 Centner Eisenbahnschienen. 8 Ver. Staaten. England. im Jahre 1874 11,z 8,35 8 8 2 75 9 2 * 9,50 2„ 6,90 2 1 Für Deutschland sind die Jahresdurchschnittspreise von Schienen nicht ermittelt; zum Vergleich mit Staffordfhire⸗Stabeisen sind di Durchschnittspreise von nordamerikanischem Stabeisen nicht bekannt. Bei der vergleichsweisen Gegenüberstellung der verschiedenen Preise für Bessemerschienen würde sich Nordamerika wahrscheinlich noch besser stehen als bei gewöhnlichen Schienen. Druckfehler⸗Berichtigung. Im ersten Aufsatz, Nr. 223 Beil. I. dieses Anzeigers muß es in Spalte 2, Zeile 5 von oben, heißen Mill. statt 1 ½ Mill. .

134 s. 203 220 167 138

Schottland. vrr.

28

F für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzrigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: 8 Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

u. de

u. s.

Oeffentlicher

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

5.

Grosshandel. rgl. 6. Versehiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichton.

9 A7 Anzeiger. Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗

Industrielle Etablissements, Fabriken und

In der Börsen- 8 beilagge. A₰

Bureau der dentschen Zeitungen zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Ma⸗ schinenbauer und Redakteur Friedrich August Albert Küster ist wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung in drei Fällen rechtskräftig zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Die Strafe hat noch nicht vollstreckt werden können, weil Küster latitirt. Es wird daher ergebenst ersucht, auf den ꝛc. Küster zu vigiliren, ihn im Betretungs⸗ falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die nächste Gerichtsbehörde, welche um Strafvollstreckung hiermit ersucht wird, resp. an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 15. Sep⸗ tember 1876. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation VII. für Ver⸗ gehen. v. Ossowski. Signalement: Der ꝛc. Küster ist 24 Jahr alt, am 12. August 1852 in Berlin geboren, evangelischer Religion, 1,84 Centim. groß, 8 hat schwarze Haare, braune Augen, dunkelblonden

gegen den Hande

aus Helmstedt e

Oeffentlicher jetzigen

suchungsakten D.

Oppeln, den Königliches

Oeffentliche

Dezember 1853,

Vollbart, stumpfe Nase, gewöhnlichen Mund, voll⸗ ständige Zähne, ist mittlerer Gestalt.

Die von uns am 27. Juli und 28. August 1874 Schuhmacher und aber erneuerten Steckbriefe sind noch nicht erledigt.

Halberstadt, den 14. September 1876. Königliches

Aufenthaltsort Herrmann Walter aus Proskau zu den Unter⸗

nannten Wehrpflichtigen: Friedrich Treptow aus Lübben, geboren am 14.

lsmann Karl Springer sowie den Handelsmann Eduard Böttcher rlassenen, am 23. November 1875

worden.

Kreisgericht, I. Abtheilung. G 1 er b g mittel mit zur Stelle zu bringen, Aufruf! Wir ersuchen, uns den

des Menageriegehülfen werden koͤnnen

369,76 anzuzeigen. 13. Septemher 1876.

Kreisgericht. I. Abtheilung Königliches Kreisgericht.

Vorladung. Gegen die nachbe⸗ 1) den Matrosen Carl

2) den Schneider Carl Albert

1“““ ““ 111“

Königlichen Staatsanwaltschaft zu Luckau am 6. September 1876 erhobenen Anklage die Unter⸗ suchung wegen Verletzung der Wehrpflicht gemäß §. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs eröffnet und vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. III., auf den 15. November 1876, Mittags 12 Uhr, Termin zur mündlichen Verhandlung anberaumt Die genannten Personen werden daher aufgefordert, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweis⸗

unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft Im Falle ihres Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung in con⸗ tumaciam gegen sie verfahren werden.

Lübben, den 14. September 1876. Erste Abtheilung.

Oeffentliche Vorladung. Gegen den Müller Oscar Weber aus Werchow, Kreis Calau, gebo⸗ ren am 9. August 1857, ist auf Grund der von der T schneider Königlichen Staatsanwaltschaft zu Luckau am 10. hörige, Franz Janke aus Jamlitz, Kreis Lübben, geboren September 1876 erhobenen Anklage die Untersuchung

am 8. Juli 1853, ist auf Grund der von der wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung

(Verletzung der Wehrpflicht) gemäß §. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs eröffnet und vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. III, auf den 15. No⸗ vember 1876, Mittags 12 Uhr, Termin zur mündlichen Verhandlung anberaumt worden. Der p. Weber wird daher aufgefordert, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi⸗ gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle seines Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam gegen ihn verfahren werden. Lübben, den 16. September 1876. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

oder solche dem

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Subhastations⸗Patent.

S-9 Das der Baugesellschaft Cottage zu Berlin ge in Lübars belegene, im Grundbuch von Lübars Band II. Bl. Nr. 53 verzeichnete Grund⸗ stück nebst Zubehör soll

8 85

8

Berlin, den 27.

an den eistbi man den Meistbietenden. versteigert,

den 7. November 1876, Vormittags 10 ¼ Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, 1 25, Zim⸗

mer 23, im e der nothwendigen Subhastation

öffentlich an den Meistbietenden versteigert und dem⸗

Fnätof das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ ags

den 10. November 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt Flächenmaß von 4 Hectar 14,50 Ar mit einem Rein⸗ ertrag von 9,24 veranlagt. Auszug aus der

Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, in⸗ gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗

Pedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen. Alle Dieienigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗

gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.

Berlin, den 27. August 1876. [7189]

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Subhastations⸗Patent.

Das dem Böttchermeister Friedrich Wilhelm Bor⸗ chert zu Berlin gehörige, in Friedrichsberg⸗Lich⸗ tenberg belegene, im Grundbuch von Lichtenberg

Beäand 27 Bl. Nr. 879 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 3. November 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 23, im Wege der nothwendigen Sub⸗

hastation öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ pert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung

des Zuschlags den 7. November 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 6,1 Ar mit einem Rein⸗ ertrag von 4,74 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blattes ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere 1“ sind in unserm Bureau V. einzu⸗

ehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präkluston spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.

Berlin, den 27. August 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Subhastations⸗Patent.

Das dem Bauunternehmer Auzust Kielblock zu Friedrichsberg gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee Band 4 Blatt Nr. 102 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 1. November 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 23, im Weße der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 3. November 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 32,97 Ar mit einem Reinertrag von 9,90 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden. a

Berlin, den 27. August 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

8 verF Subhastations⸗Patent.

Das dem Kaufmann Gustav de la Roi zu Berlin gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee Band 4, Bl. Nr. 96 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 27. Oktober 1876, Vormittags 10 ¼ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 23, im Wege der nothwendigen Subhastation öffent⸗ lich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ Füas das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗

ags

den 31. Oktober 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 50,48 Ar mit einem Reinertrag von 15,72 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und begl. Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen und besondere Kaufbedin⸗ sungen sind in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteizerungstermin anzumelden. August 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

v 2 Subhastations⸗Patent.

Das dem Fuhrherrn Friedrich Aßmann zu Berlin gehörige, in Friedrichsberg⸗Lichtenberg belegene, im Grundbuch von Lichtenberg Band X. Bl. Nr. 345 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 8. November 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer 23, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich und dem⸗

[7192]

man. das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ ag

den 10. November 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗Flächenmaß von 5,80 Ar zur Grundsteuer nicht, und zur Gebäude⸗ steuer mit einem jährlichen Nutzungs werth von 3860 für das Jahr 1878 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden. [7188] Berlin, den 28. August 1876. 83

8 Königliches Kreisgericht.

Der Subhastations⸗Richter.

18332] Oeffentliche Vorladung.

In der Expropriationssache der Berliner Stadt⸗Eisenbahn ist auf der Antrag der Direktion vom 8. September 1876 das Entschädigungsver⸗ fahren rücksichtlich einer Fläche von 0,1s Ar des in der Neuen Friedrichsstraße Nr. 11 gelegenen, im Grundbuche des Königlichen Stadtgerichts von Berlin Band 16, Nr. 1242 verzeichneten Grund⸗ stücks des Kaufmann Peter Christian Heinrich Siebenmark hierselbst eingeleitet, und bin ich zum Kommissar des Königlichen Polizei⸗Präsidiums er⸗ nannt worden.

In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Tare und zur Erklärung darüber Termin auf den 6. Oktober er., Nachmittags 3 Uhr, im Bau⸗ Bureau, Neue Friedrichstr. 22 hierselbst, anbe⸗ raumt, zu welchem diejenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des §. 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hier⸗ durch unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Ausbleibenden die Ent⸗ schädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Letzteren verfügt werden wird.

Berlin S. W., den 22. September 1876.

„Lankwitzstraße 14. Der Kommissarius des Königlichen Polizei⸗ Präsidiums. Regierungs⸗Rath Stephan.

11820] ꝗNothwendiger Verkauf.

Im Wege der nothwendigen Subhastation sollen nachstehende, zu der Konkursmasse der Maschinen⸗ fabrik Rudloff u. Comp. hier gehörige, im allge⸗ meinen Grundbuche des hiesigen Gerichts Band 110, Fol. 8 eingetragene Grundstuͤcke:

das vor hiesiger Stadt am Obstberge unter Nr. 872 belegene Fabrikgebäude mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswerthe von 1326 zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt nebst Zubehör, namentlich a. ¾ vom 1. Ackerland am Obstberge, Nr. 287 des Flurbuchs, b. ¼ Ackerland daselbst, Nr. 253 des Flurbuchs, c. ¾ Ackerland daselbst, Nr. 252 ½ des Flur⸗ buchs, d. 6 von 1 Ackerland am Oberröblinger Wege, Nr. 142 des Flurbuchs, an Stelle welcher Grundstücke bei Ausführung der Separation der Feldflur Sangerhausen das Planstück Nr. 291 b II. von 51 Ar 10 Qua⸗ drat⸗Metern = 2 Morgen, mit einem jähr⸗ lichen Reinertrage von 2,8 Thlr. zur Grund⸗ steuer veranlagt, getreten ist, am 25. November 1876, Vormitags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, durch den unterzeichneten Subhastations⸗Richter ver⸗ steigert und

am 1. Dezember 1876, Vormittags 11 Uhr, ebendaselbst das Urtheil über den Zuschlag verkün⸗ det werden.

Die Auszüge aus der Gebäudesteuer⸗(und Grund⸗ steuer⸗Mutter⸗) Rolle, sowie die Abschrift des Grundbuchblattes können in unserm Bureau, Zim⸗ mer Nr. 6, eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungs⸗Termine anzumelden.

Sangerhausen, den 20. September 1876.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Subhastations⸗Richter. Haacke.

Nothwendiger Verkauf.

Das in Klony, Schrodaer Kreises, belegene, im Hypothekenbuche von Klony Vol. 84 Pag. 185 seqq. eingetragene, der Wittwe Eva v. Blociszewska, geb. v. Niemojewska, und dem am 19. Oktober 1869 ge⸗ borenen Wladislaus von Blociszewski gehörige Rittergut, dessen Besitztitel auf den Namen der Genannten berichtigt steht, und welches mit einem Flächeninhalte von 410 Hektaren 05 Aren 10 Quadrat⸗ stab der Grundsteuer unterliegt und mit einem Grund⸗ steuer⸗Reinertrage von 1417,02 Thlr., und zur Ge⸗ bändesteuer mit einem Natzungswerthe von 726 veranlagt ist, soll im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation den 4. November d. J., Vormittags 10 Uhr, im Lokale des unterzeichneten Gerichts, Zimmer Nr. 3, versteigert werden.

Schroda, den 16. August 1876. [711⁰]

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

1unl „Oeffentliche Ladung

der ersten Abtheilung des Königlichen Kreisger zu Stralsund vom 2 30. August 1876. Das im Jahre 1860 zu Wolgast erbaute Brigg⸗ schiff „Georg Freiherr Vinke“ ist mit dem Hei⸗ mathshafen Stralsund unter Nr. 861 zufolge Ver⸗ fügung vom 27. Juli 1876 in das hiesige Schiffs

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register als Eigenthum einer Rhederei eingetragen. Zu der Letzteren gehören unter Anderen auch: 1) der Schiffskapitän Fr. Wilhelm Krüger und 2) der Kaufmann Gustav Siewert, Beide zu Stralsund, und zwar Ersterer mit 43 ½ Sechszigstel, Letzterer mit 2 Sechszigstel; welche sie Beide vom Schiffskapitän Hermann Wilhelm Sauerbier erworben haben. b

hufs Eintragung der ersten Verpfändung der vorbezeichneten 45 ½ Sechszigstel Parten haben die beiden genannten Mit⸗Rheder die öffentliche Ladung der zur Eintragung berechtigten Realgläubiger be⸗ antragt.

Demgemäß werden alle zur Eintragung berech⸗

tigten Realgläubiger hierdurch geladen, ihre Forde⸗

rungen und Ansprüche spätestens in dem vor dem

Herrn Kreisgerichts⸗Rath Pütter auf— den 16. Dezember 1876,

* Vormittags 11 ¾ Uhr, b an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 44, anbe⸗ raumten Termine bei Vermeidung des Ausschlusses mit ihren etwaigen Vorzugsrechten anzumelden.

Das Präklusiv⸗Erkenntniß soll in der öffentlichen Sitzung am 11. Januar 1877, Mittags 12 Uhr, publizirt werden.

782 1e . 182x Aufforderunog, den Nachlaß der Eheleute Johann Thönges und Elisabetha, geb. . Beuerbach betr. 8 Die unbekannt wo? abwesenden Intestaterben der Rubrikaten:

1) Catharine Thönges, Ehefrau des Wilhelm Heinrich Thiel von Beuerbach, jetzt in Amerika,

2) Andreas Thönges von da, jetzt in Amerika, Adam Kuhmichel von Münster,

Philipp Kuhmichel, Söhne des Anton Wilbhelm Kuhmichel, Kuhmichel Jacob Kuhmichel, von Münster, werden aufgefordert, sich über Antretung der Erb⸗ schaft, binnen neunzig Tagen, vom ersten Er⸗ scheinen dieses in öffentlichen Blättern, in Person oder durch zu diesem Akte, wie zu den weiter er⸗ forderlichen Verhandlungen, gehörig Bevollmäch⸗ tigte, so gewiß dahier zu erklären, als ansonst nur diejenigen Erben, welche den Nachlaß angetreten haben, bezw. noch antreten werden, in denselben werden immittirt werden, und diesen der gesammte Nachlaß ausgeliefert werden wird. Wehen, den 18. September 1876. Königliches Amtsgericht. Hilger.

Philipp uhmichel, zu

Moritz Levy, geboren zu Sondershausen, den 9. März 1836, Sohn des verstorbenen Kaufmanns Jacob Levy, ist im Jahre 1854 nach Amerika aus⸗ gewandert, ohne daß seit mindestens 20 Jahren irgend welche Nachricht über ihn an seine Ange⸗ hörigen gelangt ist.

Auf Antrag eines Verwandten werden sowohl der Verschollene, Moritz Levy, als auch Alle, welche auf sein Vermögen Rechtsansprüche zu haben glau⸗ ben, hiermit geladen, den 22. Januar 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Kreisgerichte in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu er⸗ scheinen, um ihre Ansprüche anzumelden und zu be⸗ scheinigen, widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt und sein Vermögen an diejenigen, welche ihre Erbberechtigung im Termine nachgewiesen haben werden, ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werden wird.

Zugleich wird

der 7. Februar 1877, Vormittags 11 Uhr, hiermit als Termin zur Eröffnung eines Bescheides anberaumt, welcher den im Termine Ausbleibenden gegenüber für eröffnet gelten wird. [7821]

Sondershausen, den 12. September 1876.

Fürstl. Schwarzb. Sondersh. Kreisgericht.

Rhelenkampf.

Die Ehefrau des Matrosen Friedrich Karnatz vog hier, Blondine, geb. Moldt, hat gegen ihren obengenannten Ehemann, von dem sie durch Bescheid des hiesigen löbl. Gerichts vom 4. Oktober 1870 auf ein Jahr von Tisch und Bett getrennt worden und der seit dieser Zeit sich um seine Ehefrau über⸗ all nicht bekümmert hat, und nur ein Mal hier in Rostock sich aufgehalten haben soll, am 5. Juni 1875 aber von Lehe, woselbst er zuletzt gewohnt hat, zur See gegangen und über dessen fernerweitigen Ver⸗ bleib nichts ermittelt ist, wegen böslicher Verlassung die Ehescheidungsklage erhoben. Es wird daher, nachdem die Klägerin eidlich versichert hat, daß über das Fortbleiben ihres Ehemannes von hier zwischen demselben und ihr, um auf solche Weise die Trennung ihrer Ehe herbeizuführen, keinerlei Verabredung getroffen sei, der Matrose Friedrich Karnatz von hier antragsmäßig hiedurch geladen, in dem .

auf Freitag, 15. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine vor dem hiesigen Stadtge⸗ richte zu erscheinen, und über seine Entfernung Rede und Antwort zu geben unter dem ein⸗ für allemal angedrohten Nachtheile, daß er als der böslichen Verlassung seiner Ehefrau schuldig werde angenom⸗ men und die zwischen derselben und ihm bestehende

Ehe dem Bande nach werde geschieden werden.

Vom Obergerichte. Rostock, 14. Septbr. 1876. 7812] C. Th. A. Stahl.

Protonotar. (H. 03946.)

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

(78011 ekanntmachung.

Das im Kreise Loebau 20 Kilometer von der Bahnstation Deutsch⸗Eylau und 5 Kilometer von der nächsten Station der Marienburg⸗Mlawkaer Eisenbahn belegene Königliche Domainen⸗Vorwerk

Bischwalde, welches

an Hof⸗ und Baustellen 8ö1““ 1I1I16“; b111X1““ bebI“ Gewässer, Gräben ꝛc. zusammen.

1,899 Hectar, 1/,283 305,047 43,958

enthält, soll am 14. Oktober dieses Jahres, 10 Uhr Vormittags, in unserem Sitzungszimmer hierselbst auf 18 Jahre, von Johannis 1877 bis dahin 1895, meistbietend verpachtet werden.

Das Pachtgelder⸗Minimum beträgt 6000 Mark.

Pachtlustige haben sich spätestens einen Tag vor dem Termin über ihre landwirthschaftliche Befähi⸗ gung und den Besitz eines eigenthümlichen und disponiblen Vermögens von 65,000 Mark, letzteres unter andern durch ein Attest der veranlagenden Steuerbehörde vor unserm Departementsrathe, dem Herrn Regierungs⸗Rath Bauckhage, auszuweisen.

Die Pachtbedingungen liegen in unserer Registra⸗ tur und bei dem Pächter in Bischwalde aus, der die Besichtigung der Domaine gestatten wird.

Marienwerder, den 19. September 1876.

Königliche Regierung,

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. 1““ „Es soll pro Wintersemester 1876/77 aus den Be⸗ ständen des hiesigen Reviers Reisig und Stakholz in kleinen Loosen zur Befriedigung des häuslichen Bedarfs unbemittelter Selbstkonsumenten, übrigens die geringeren Brennholzsortimente unter freier Konkurrenz in nachstehenden, jedes Mal Vormittags 10 Uhr, im Edingerschen Gasthause hierselbst begin⸗ nenden Terminen und zwar: Dienstag, den 3. Ok⸗ tober c., Donnerstag, den 2. November c.. Sonnabend, den 2. Dezember c., Mittwoch, den 3. Januar 1877, Dienstag, den 16. Ja⸗ nuar 1877, Freitag, den 2. Februar 1877, Dienstag, den 13. Februar 1877, Freitag, den 2. März 1877, im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden, wozu Kauflustige hiermit einladet.

Neubrück, den 21. September 187.

Der Oberförster.

[7783] Submission.

Die Lieferung des diesjährigen Brennholz⸗ und Kohlenbedarfs für das hiesige Königliche Eichungs⸗ Amt, in dem ungefähren Quantum von 50 Kubik⸗ meter Kiefern⸗Klobenholz und 300 Ctr. Stein⸗ oder 400 Ctr. Braunkohlen, soll an den Mindestfordern⸗ den vergeben werden.

Lieferanten wollen ihre Offerten versiegelt und portofrei bis Sonnabend, den 30. d. M., Mit⸗ tags 12 Uhr, im Bureau des Königlichen Eichungs⸗ Amts, Puttkamerstraße Nr. 10, niederlegen, wo⸗ selbst auch die Lieferungsbedingungen einzusehen sind.

Berlin, den 22. September 1876.

Königliche Eichungs⸗Inspektion fur die Provinz Brandenburg. 8 In Vertretung: Baumann, Rechnungs⸗Rath.

Submission. Lieferung von 300 Kbm. Pflasterkies und 2000 Kbm. Lehm zur Befestigung der Fußwege am neuen Verbindungs⸗ kanal soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden und ist hierzu ein Termin auf Dienstag, den 3. Oktober cr., 10 Uhr, im Baubureau an der Moabit⸗Charlottenburger Chaussee anberaumt worden.

Die Lieferungsbedingungen liegen ebendaselbst zur Einsicht aus und werden die eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Cto. 206/9.)

Berlin, den 23. September b6

Der Königliche Bau⸗Inspektor. v. Ludwiger.

Vormittags

876.

8.

792 2△☛ qqqX“

Der Verkauf auf Abbruch eines in Friedrichsberg auf dem Grundstück Rummelsburgerstraße Nr 40 gelegenen massiven Wohngebäudes von 104 Qu.⸗M. Grundfläche, 4geschossig nebst Stall, soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden.

Die Submissionsbedingungen und Zeichnungen liegen täglich von 9 bis 1 Uhr bis zum 3. Oktober in dem alten Baubureau, Mühlenstraße 49,50, vom 3. Oktober ab in dem neuen Baubureau, Leipziger⸗ platz 16/17, aus, und sind daselbst auch die For⸗ mulare zur Aufstellung der Submissions⸗Offerten zu entnehmen.

Dieselben sind frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift:

Submission auf Abbruch des in Friedrichs⸗

berg, Rummelsburger Straße Nr. 40 be⸗

legenen Wohngebändes nebst Stall, bis spätestens Mantag, den 9. Oktober er., 11 Uhr Vormittags, in dem letztgenannten Büreau, Leipzigerplatz 16/17, abzugeben, woselbst zur bezeichneten Zeit die Eröffnung der eingegange⸗ nen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen wird.

Berlin, den 23. Oktober 1876.

Der Abtheilungs⸗Baumeister. Grapow.

Bekanntmachung.

Der Bedarf des großen Militär⸗Waisenhauses an trockenen Lebensmitteln für das Jahr 1877, be⸗ stehend in ungefähr:

122 Ctr. Buchweizengrütze, 70 Ctr. Erbsen, 116 Ctr. Hafergrütze, 30 Ctr. Linsen, 72 Ctr. Hirse, 70 Ctr. Reis, 2 Ctr. Perlgraupen, 90 Ctr. Weizenmehl, 10 Ctr. gebackene Birnen, 5 Ctr. Reisgries, 6 Ctr. gebackene Pflaumen, 90 Ctr. Salz, 45 Ctr. weiße Bohnen, soll im Wege der Submission beschafft werden.

Versiegelte Offerten werden bis zum

„14. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr,“ im Geschäftszimmer der Anstalt, woselbst die Be⸗ dingungen und Proben ausgelegt sind, entgegen genommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet. Die Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben oder in ihren Offerten ausdrücklich als maßgebend anzuerkenner

Potsdam, den 22. September 1876.

Königliches großes Militär⸗Waisenhans.

[7822 Bekanntmachung.

Die Lieferung von ungefähr 4 Ctr. raffinirter Brennöl, 5 Ctr. gegossenen Talglichten, 16 Ctr weißer Seife, 13 Ctr. grüner Seife, 43 Ctr. Soda⸗