Mitßsverständniß die richtige Fragestellung verschoben worden,
Berrlin, 10. Oktober 1876. b 9 21 7 8 4 5 K. Denkschrift, welche das Reichskanzler⸗Amt dem b un esrathe über die Ausgrabungen zu Olympia hat zugehen lassen, ist ein Bericht des Direktoriums für die Aus⸗ 2 e Olympia vorangeschickt. Wir entnehmen demselben —2 de Mittheilungen. Während der nothwendigen Sommer⸗ a e sind folgende Arbeiten, zuerst in Athen, dann in Berlin be⸗ nnen und vollendet worden: 1) die vollständige Rechnungs⸗ segung; 2) die Herstellung der Gipsabgüsse (von den wichtig⸗ ben sind gleich 6 Exemplare angefertigt worden, um an — unstinstitute nach Bedarf abgeben zu können); 3) die Druck⸗ — eines fortlaufend geplanten Werkes, betitelt: Die prabungen von Olympia. I. Uebersicht der Arbeiten und * unde vom Winter und Frühjahr 1875/76. 4 Bogen Text v S- Photographien, 2 Lichtdrucktateln und ein Holzschnitt; 9 ie öͤffentliche Ausstellung der Gipsabgüsse im Kuppelsaal des 525— 8 Kopirung 2 wichtigsten Zeichnungen, sowie des Tagebuchs und des Inventars. Aus dem Inver 1 nd — iatar er⸗ er. sich, 845 die gehegten Erwartungen im „ien Maße er⸗ 4₰2 Snugden 8 „ dasselbe verzeichnet: 1) an Marmoren S er größere Torsen, die Nike, eine M 1 (darunter 8 Nike, eine Me⸗ ö..— 18 an Bronzen 685 Stück; 3) an — tten 242 Stück; 4) an Münzen 174 Stück (auße einem Schatz von über 800 Stück b inischen Aupfer⸗ 1 g 1 Stück byzantinischen Kupfer⸗ münzen); 5) an Inschriften 79 Stü⸗ o baß sich münzen); 1 79 Stück u. a. m., so daß sich K. etwa fünfmonatlicher Arbeit ein 5 s Lokalmuseum in Olympia befindet. Für di — iuseum in Olympia befindet. Für die e wcqung. “ des ganzen Grabungs⸗ biets e er Arbeitspause ist Seitens d 9 9 Ponior s5 8 — 4 Regierung vollständig Sorge getragen Die Gesammtsumme aller bisherigen Kosten beträgt rot.
,000 ℳ Dieselbe vertheilt sich auf folgende Titel;
A. Arbeitslöhne 49,000 8. Gehälter Reise Ents gung der . 8 “ und Reise Entschädi⸗ EF“ hne und Unterhalt der Diener 8* Wohnhäuser, Werkstatt und Barackenbaute 000 ℳ, D. Arbeitsgeräth „ jd Materi scha n ein schließlich Transporte f 250 8 1 der Arbeiter un. 11, 25 9 ℳ, E. Aerztliche Behandlung die Gipsfoke 979 Krankenpflege 1360 ℳ, F. Kosten für port Pie einschließlich Emballage und Trans⸗ vde¹ 8 Berlin 11,840 ℳ, G. Inventar für Haus⸗ u1 9e Wirthschaftsgeräthe, Bücher, Waffen ꝛc. 2490 ℳ Diverse Ausgaben 2895 ℳ, IJ. Kosten des Photo⸗ graphirens 1365 ℳ Da von Seiten der Reichsbehörden bis⸗ her 21,000 ℳ (Vorarbeiten), + 150,000 ℳ (Grabungs⸗ arbeiten), in Summe 171,000 ℳ bewilligt worden sind ver⸗ bleibt ein Rest von rot. 51,000 ℳ, mit welcher Summte das zunächst ins Auge gefaßte erste Ziel: die Ausgrabung des Zeustempels mit seiner nächsten Umgebung zu bewirken sein Le3 8 Es sind schon vor dem Abschlusse der ersten Cam⸗ eeeeben Schritte geschehen, indem ein zweites 9 es; 998 in Druva auf längere Zeit gemiethet worden ist, 18 W 8½ rs ausgebaut zu werden zur Wohnung für 1“ ufs * In ähnlicher Weise hat das bisherige deutsche 8b 1s e 2 entspre henden verbessernden Um⸗ und Erweiterungs⸗ u erfahren. Ferner sind alle nothwendigen Schritte auf diplo⸗ matischem Wege geschehen, um den von der griechischen R bie⸗ rung übernommenen Bau der Straße von Pyrgos 8 E“ beschleunigen. Endlich hat der dirigirende Tech⸗ 8 verhalten, an zwei Haupt⸗Ausgrabungsplätzen, “ Pompeji, Studien zu machen für verschiedene Arbeitsmethoden, speziell für die mit Pferden und Kippkarren Er ist demselben nach vorliegenden Berichten aus Athen bereits theilweis nachgekommen. Nach den jetzt vorliegenden Erfah⸗ läßt sich annehmen, daß zur kräftigen und erfolgreichen Fortführung der Arbeiten im obengenannten Sinne die Summe von 340,000 ℳ erforderlich ist, wovon in der Zeit vom 1 bis 31. März 1877 40,000 ℳ, vom 1. April 8 77178 150,000 ℳ, vom 1. April 1878,79 150,000 ℳ zur erwendung kommen würden.
Intern ationaler Kongreß für Gesundheitspflege und Rettungswesen in Brüssel G 8 1 ö1“ Sitzung der Sektion für allgemeine Ge⸗ 1 pfle e am 4. d. M. stand die Frage der Kanali⸗ dirung zur Ver andlung. Der Baurath Hobrecht nahm im 123 das Wort zu folgender Rede: 115 Der geehrte Herr aus Holland, welcher an der er kten etenle gesprochen, hat darauf hingewiesen, daß in Holland ganz enge öhn ich eSchwierigkeiten für die Durchführung eines Kanalisations⸗ ee hen Pien, 1 die Terrains eingepoldert sind und 3—4 Me asser liegen. Ich erkenne als Ingeni sete 1 sseer li —2 8 enieur EEbö1. sehr wohl an, welche eher sut die der Durchführung einer Kanalisation sich entgegenst ’e der Durchführung einer Berieselung, eberss 8 Fie er Gewinnung eines reinen und guten Wassers zur .hehemng 8 der Städte. Indessen ich glaube, der geehrte eee ner wird mit mir darin übereinstimmen, daß dieser . ein allgemeiner in Holland ist, sondern nur gelegentlich Rlellficht im großen Maßstabe vorkommt. Wenn nun eine solche 55 88 nabme. 1 8b Verhältnisse des Landes gefordert vird, s— wir andererseits auch für uns in Ans ne 1 1— s in Anspruch nehn e ühme 8 e Verhältnisse 18 Städte 88 9 ben, der Städte des ganzen Kontinents. Im Uebri 1 b s ganzen 15656 ebrigen v2 E6. sagen und wir dürfen hoffen, daß die Billigkeit de wir den besonderen Verhältnissen Hollands gegenüber beobachten, auch uns gegenüber beobachtet wird. 168 8 5 liegen in der That die Verhältnisse vollkommen nders. ist meines Erachtens durch ein bedauerliches
indem wir fortgesetzt von der Beseitig der Fäkalstoffe s t gesetz der Beseitigung der Fäkalsto während alle modernen Städte, die mir belan findftofht greheme unter diesem Uebelstande leiden, als vielmehr darunter, daß wir es mir gecten “ verunrceinigten Wassers zu thun haben. haben, meine Herren, aus den Debatten über die Versoraung der Städte mit Wasser entnommen daß me Jö“ E111“ 8 aß man eine Quantität von Betrag on — itern per Tag und Einwo e— Diese Quantität würde allein für Brüssel 60 Ehrohner ter verunreinigten Wassers betragen, und diese Quantität zu be⸗ itigen, ist im Wesentlichen die Aufgabe des Ingenieurs — eines Wassers. 8 verunreinigt, daß es daneben gleichgiltig zu sein scheint v11’“; oder nücht. Den größten Theil dieser almassen, na⸗ ich den Urin, ist man niemals im St dem eau menagère abzuhalten; es si jeser Theil inde van ea 8) ; es hat sich dieser Theil des . unreinigten Wassers stets zugefunden zu den Abflüssen, die ja so 8 so v “ werden müssen. 1 zun, meine Herren, wird Niemand von uns im Uebri . — 8 rigen ver⸗ zichten . auf die Wohlthat einer Versorgung der Stadt 8* 8 asser, Niemand wird verzichten wollen auf die Distribution “ in deeFtadten. — wenn wir dieses Wasser in diesen i in die Stadt führen, so müssen wir es in verunreinigtem ede ehg aus der Stadt entfernen, — denn der vmrejnägtfm assers ist der, verunreinigt zu werden, der Zweck des Wassers ist 2
an unserem Körper, in unseren Wohnungen, in unseren Häusern, auf unseren Straßen zu entfernen. Diese Schwierigkeit liegt für den In⸗ genieur vor. — Nun, meine Herren, die Waterklosets, welche ja die rage in gewissem Sinne verändern, sind, wie ich aus Erfahrun saren kann, nicht eine Anordnung, welche zwangweise von den B42 52 eingeführt ist, etwa aus dem Grunde, um mittelst des zuge⸗ ührten Wassers ein Spstem der leichten Beseitigung der Fäkalstoffe zu finden, sondern sie sind gegen die polizeilichen Befehle sie sind egen die Anordnungen der Obrigkeit unter den allerschwierigsten erhältnissen durchgeführt, weil die Einwohnerschaft einer großen Stadt die immensen Vortheile eines Wasserklosets zu fühlen ver⸗ steht und gelernt hat, und weil die Population, welche gewöhnt ist und sich daran gewöhnt, reinlich zu sein, auf das Waterkloset nicht verzichten will. Wir sehen es, daß in allen Städten — in Rußland in Deutschland, und wo es sei das Erste ist, daß alle Hotels sich anfangen trotz aller Verbote mit Waterklosets zu versehen und e — daß die größten Schwierigkeiten demnächst der öffentlichen Verwa tung dadurch entstehen, indem sie nicht weiß, wo damit hin So, meine Herren, dürfen wir nicht sagen, daß das Schwemmsystem oder das Kanalisationssystem etwa die Absicht hätte, ein Verfahren zu finden, welches die Fäkalmassen beseitigt, — nein umgekehrt: weil Fr Bestimmungen, den Anordnungen, Verboten der öffentlichen Be⸗ — die Waterklosets eingerichtet werden, so hat die Ffhn iche Verwaltung für den Weg zu sorgen, um nunmehr eine einigung der Städte, eine Beseitigung dieser Stoffe herbeizuführen. 8 Ich habe aber schon gesagt, meine Herren, daß für unsere Städte ö1““ ist, was wir mit den Fäkalstoffen hun; de uantitativ steht uns das Vier⸗, das Fünfhundert⸗ 8 ö“ gegenüber an verunreinigtem Wasser, 8 es dert kein. Mittel, zu verhüten, daß, wenn in einer Stadt ein Wasserleitung ist — auf die wir ja Alle nicht verzichten woll — ein großer Theil der menschlichen E tl iese EE11““ cher En eerungen des Tages in diese “ 9 ges hineingeführt wird. Wir wissen nun Alle, meine Herren, and 8 1 is jetzt wenigstens durch Erfahrung festgestell,, daß der bemische Prozeß vollkommen resultatlos ist; die neuesten Berichte aus allen Ländern, die wir ja wohl Alle kennen, konstatiren bei jedem Versuch einer chemischen Poudretirung, einer chemischen Desinfektion enorme Verluste. Meine Herren, in Verbindung mit Professor Virchow und anderen Herren aus Berlin habe ich durch Jahre hin⸗ durch in Berlin die Versuche gemacht über die Desinfektion von Kanalwässern, die ja auch veröffentlicht sind. Wir sind zu dem Resultat gekommen, daß die billigsten und schlechtesten Desinfektionsmittel doch nicht anzuwenden sind anders, als zu einem Preise von 4—5 Frs 1e und Kopf der Bevölkerung. Ich bitte Sie, zu erwägen, welg eine Summe dies beträgt, wenn Sie in einer großen Stadt versuchen wollten, zu desinfiziren! Und das Resultar ist ein voll⸗ ständig unbefriedigendes geblieben; die Residuen sind absolut unver⸗ käuflich; das Wasser, welches anscheinend im Anfang geklärt ist, wird nach kurzem Verlauf von neuem faulig, und verpestet die Flüsse unter⸗ halb der Stadt, gleichviel, ob vorher dieser Prozeß der Desinfektio stattgefunden hat oder nicht. 8 ““ Nun, meine Herren, ich freue mich, wenn es ädte giebt, i denen der Verkauf der Fäkalmassen Erträge abwirft; 8 mir, Ihnen zu sagen, daß die Stadt Berlin, welche umgeben ist von einem so magern und schlechten Boden, daß es sich wohl der Mühe lohnen würde, dort den Dünger zu ver⸗ werthen, durchschnittlich jährlich 500,000 Thaler in minimo zahlt lediglich für die Abfuhr der Fäkalstoffe, — wobei man wohl sagen kann, daß drei Viertel dieser Quantität überhaupt nicht abgefahren wird, sondern doch durch die alten schlechten Kanäle abgeführt wird, und in die Wasserläufe geht, oder sich in den Boden zieht Diese enormen Kosten will die Stadt vermeiden; sie will sich dabei im Uebrigen im Wesentlichen von den großen Nachtheilen befreien die eine enorme Quantitat verunreinigten Wassers täglich in der Stadt verursachen. Die Stadt Berlin hat geglaubt — und ich glaube, dieses System auch allgemein empfehlen zu können diese große Frage lediglich lösen zu können durch die Kombinirung einer allgemeinen Wasserleitung und
einer allgemeinen systematischen Kanalisation. Die Stadt Berlin
zurch Reinigung, durch Spülung, durch Gebr 1 „ lung, auch, dur h Bad dergl. verunreinigt zu werden und die Ach. Waschen,
Kanalisation, der Maschinen, der Druckrohre ꝛc. interessirt und amortalisirt werden durch dieselbe Abgabe, welche heute g zahlt wird lediglich für die Beseitigung der Fäkalmassen, und daß, abgetrennt von diesem Systeme, die dort in großem Maßstabe in der Ausführung begriffene Berieselung für sich allein rentabel sein wird und 8 sein muß, wenn man zu Lasten dieser Berieselung nichts anderes schreibt, als den Ankauf der Güter und den jährlichen Be⸗ trieb. Es ist nicht ein kleiner Ort unter ganz beson⸗ deren, lokalen Verhältnissen, wie derjenige ist, der uns von dem Herrn Vorredner genannt wurde, von dem ich glaube, daß er uns ein Beispiel sein kann, sondern es sind die große Masse der Städte, welche anders gelegen sind, welche andere Erfahrungen haben, welche andere Bedingungen kennen, auf die wir gan⸗ besonders regardiren müssen, — und ich glaube, Ihnen für diese weit⸗ aus größte Zahl aller Städte empfehlen zu sollen das System eirer Kanalisation mit Anschluß der Waterklosets, die unmittelbare F rt⸗ führung aller verunreinigten Wässer inklusive der Fäkalstoffe aus der Stadt eraus und die endliche vollständige Klärung und Verwendung dieser verunreinigten Wässer auf dem Wege der Berieselung. Später äußerte der Redner sich noch einmal über dens 111“ Kedner sich noch einmal über denselben 3 Erlauben Sie mir, Ihnen einige thatsächliche Mittheilungen aus Berlin zu machen, einer Stadt, von etwa 1 Mill. Einwohnern Was ich Fühe 8 nur Thatsächliches. 1 8 Durch Beschluß der Administration ist festgestellt, daß die Reini⸗ gung der Stadt hergestellt werden soll durch 88 E11 Wasserleitung und einer en . Demzufolge ist die Wasser⸗ leitung obligatorisch; sie ist obligatorisch geworden für jedes Haus für jede Etage, für jede Wohnung; ebenso ist die Kanalisation obli⸗ gatorisch für jedes Haus, für jede Etage, für jede Wohnung. Sämmt⸗ ver Abgangswässer der Stadt gehen unmittelbar und ohne die Mög⸗ 1 irgend einer Zurückhaltung oder Aufspeicherung oder Ansammlung zunächst nach 5 großen Pumprtationen, welche Maschi⸗ nen von etwa 2400 Pferdekraft haben und welche das Wasser der Egouts durch 5 Röhren, 4 Röhren von 1 Meter Durchmesser, und. 1 Röhre von ¼ Meter Durchmesser, nach den Rieselfeldern drücken welche zu diesem Zwecke von Seiten des Magistrats gekauft sind. Die Rieselfelder in Größe von 1560 Hektaren sind frei ohne Ex⸗ propriation erworben; eine Beihülfe des Staats existirt in keiner Weise für dies ganze Unternehmen. Die Ent⸗ fernung der Rieselfelder von der Stadt beträgt 14 Kilometer. Der Hub, die Höhe, welche die Maschinen zu überwinden haben, d. h die Höhe, um welche das Rieselfeld höher liegt als das Wasser in den Kanälen, beträgt 20 — 30 Meter, wozu die Reibungswiderstände hinzutreten. Die Arbeit ist in voller Durchführung begriffen; an Hunderten von Pumpen wird in der Stadt gleichzeitig gearbeitet täglich werden 10—15 Häuser mit einer Bevölkerung von 500 Ein⸗ wohnern der Kanalisation angeschlossen, und täglich vergrößert sich das in Kultur befindliche Rieselfeld um ½— ½ Hektar. Ich glaube, meine Herren, es ist der Stadt Berlin eigenthümlich, daß nach einem ganz voraus festgestellten Plan, allerdings indem wir die wichtigen und bedeutenden Erfahrungen und Lehren der Städte Paris und London und anderer, namentlich englischer Städte uns zu eigen gemacht haben, — ich sage, daß nach einem voraus fest⸗ gestellten einheitlichen Plan eine Stadt von einer Million Einwoh⸗ nern kanalisirt, entwässert, sexeinigt wird, und daß die Disposition dahin geht, die gesammten Abgangswässer inklusive aller Fäkalstoffe im Wege der landwirthschaftlichen Ausnutzung durch die Verieselung zu klären und nutzbar zu machen. Das Obligatorische der Einfüh⸗ rung der Wasserleitung in alle Häuser, das Obligatorische des An⸗ schlusses aller Häuser an die Kanalisation ist etwas Eigenthümliches und Besonderes; die Ausführung bietet ihre besonders interessanten Seiten dar durch das Klima, unter dem wir leben, durch den Boden,
Febs ngre 1 Berlin lenken sollten, dort ein Führer zu sein und alles Dasjenige
Wetter ein für die exer. ungewöhnlich zahlreiches Publikum hinausführte. Zum Rennen um den Staatspreis erster Klasse von 10,000 ℳ starteten von 9 Nennungen drei Pferde: Graf Arnims „Hymenäus“, Frhrn. v. Langens „Ehrenbogen“ und Frhrn. v. Op⸗ penheims „Gastgeber“. „Chrenbogen“ sprang mit. der Füh⸗ rung davon, und holte sich den ersten Preis mit 2700 ℳ,
begnügte. — Das Rennen um den deutschen Gestüts⸗ preis nahmen von 51 Nennungen nur 6 Zweijährige an: 2 dem Graditzer Gestüt „Berggeist“ und „Wetterhahn“ Major v. Belows „Fackelträger’“, Fürst Hohenlohes „Do⸗ mino“ und „Jützen“, und endlich Frhrn. v. Maltzahns „Wohlbehagen“*. S auf dem vierten Theil der Strecke setzte sich „Jützen“ an die g pitze, an der er später von „Berggeist“ so hart bedrängt wurde daß er trotz aller Aufforderung demselben den Sieg mit einer Länge und die 5000 ℳ überlassen mußte. Er selbst erhielt 1500 ℳ aus den Einsätzen und „Wetterhahn“, der als guter Dritter einkam, seinen Ein⸗ satz zurück. — Den Staatspreis vierter Klasse von 1500 ℳ sprachen „Biedermann“ und „Vergißmeinnicht“ aus dem Graditzer Gestüt und Hrn. Espenschieds „Kaiser Rothbart“ an. „Biedermann“ ließ „Vergißmeinnicht“ den ersten Platz nebst 1770 ℳ und be⸗ gnügte sich selbst mit dem zweiten Preise von 270 ℳ. — Ein sehr interessantes Rennen war das Omnium um den Graditzer Gestü ts⸗ preis von 300 ℳ, zu welchem 8 Pferde aufkanterten. Bis zur Ecke beim Wagenplatz gingen die Pferde in zwei Gliedern, dann nahm „Gretchen“ aus dem Hohenlohe’schen Stall die Führung, in der sie aber bald von D.. Marckwalds „Recorder“ abgelöst wurde Dieser ging als Sieger mit 1762 ½ ℳ aus dem Rennen hervor. Um den Staatspreis von 1500 ℳ wetteiferten Hr. Lübcke auf Graf Bernstorffs „Der Böhme“, Prinz Hatzfeldt auf seinem „Kladderadatsch“, Hr. Nette auf seiner „Ironie“, Lt. v. Tresckow auf Oehlschlägers „Y. Blair Athol“, Lt. v. Kramsta I. auf Lt. v Schmidt⸗Paulis „Filucius“, Lt. v. Tepper⸗Laski auf seiner Ein⸗ leitung“ und Graf Buninski auf Frhrn. v. Zieglers „Eilig“. Eilig“ kam als erstes, „Der Böhme“ als zweites und „Kladderadatsch“ als drittes Pferd durchs Ziel. Die Preise betrugen 1785 ℳ resp 285 und 60 ℳ Den Schluß des Tages bildete das Hoppe⸗ garten⸗Jagdrennen um den Staatspreis von 1700 ℳ, zu welchem auf der Bahn erschienen: „Flamingo“ unter seinem Besitzer Hrn. Oehlschläger, und „Markgraf“ unter seinem Besitzer Ut Par⸗ ow. Beide Pferde nahmen alle Hindernisse; die mächtige Distanz von 5000 Meter war schließlich aber dem „Markgraf“ doch zu viel und setzte er sich auf den letzten Platz mit den Einsätzen von 500 ℳ, seinem Konkurrenten den Sieg ganz nach Gefallen anheim⸗ gebend. — Das zweite Herbstrennen findet heute statt.
5 —. Der Ober⸗Staatsanwalt Giehlow in Kiel, der Strafanstalts⸗ Direktor Krohne in Rendsburg und der Strafanstalts⸗Direktor Grumbach in Hamburg laden, wie der „Hann. Cour.“ meldet auf den 15. November nach Altona aus Schleswig⸗Holstein, dem nörd⸗ lichen Hannover, Mecklenburg, Oldenburg und den Hansestädten alle Diejenigen ein, welche sich der Gefängnißreform thätig anneh⸗ men wollen, insbesondere Oberbeamte von Strafanstalten, Richter Staatsanwälte, Anwälte, Verwaltungsbeamte, Geistliche u. s. f. „Bei der großen Verschiedenheit der Ansichten über die Prinzi⸗ pien des Strafvollzugs und seiner Organisation,“ heißt es in dem erlassenen Einladungsschreiben, eist es die Aufgabe sowohl derer, welche sich in irgend einer Weise mit dem Strafvoll⸗
geht dabei von der Erwartung aus, daß die Gesammtkosten der
zuge befassen, als aller derer, welchen eine Heilung der Schäden un⸗ seres Volkslebens am Herzen liegt, von denen Verbrechen und Strafe Kunde geben, zur Klärung der Ansichten über den Strafvollzug bei⸗ zutragen und das Interesse für eine gesunde Gefängnißreform zu wecken. Wenn der Gedanke Beifall findet, hoffen die Urheber sich aus der Altonger Versammlung einen Gefängnißverein für das nord⸗ westliche Deutschland entwickeln zu sehen, der jährlich ein⸗ oder zwei⸗ mal zu öffentlicher Verhandlung zusammenträte. Zunächst soll be⸗ rathen werden über die „Reorganisation des Gefängnißwesens in Deutschland“ und über „Aufgabe der Gesetzgebung für die Reform des Strafvollzuges in ihrer Selbstbeschränkung.“ “
„Cöln, 3. Oktober. Die im Gürzenich⸗Saale abgehaltene hünfte Hauptversammlung deutscher Dirigenten und Lehrer höherer Mädchenschulen, an welcher etwa 250 Per⸗ sonen, Damen und Herren, Theil nahmen, hat folgende (erste) These angenommen: „Die höhere Mädchenschule bedarf zur Erfüllung ihrer Aufgabe der gemeinsamen Thätigkeit männlicher und weiblicher Lehr⸗ kräfte; auch zu dem Unterrichte an den oberen Klassen ist die Mit⸗ wirkung wissenschaftlich gebildeter Lehrerinnen wünschenswerth.“
Der durch die Ueberfluthung des Rheins i verursachte Schaden hatte dem Vaterländischen F “ verein Veranlassung gegeben, mit einem Aufrufe zu Beiträgen für die Beschädigten vorzugehen. Die demzufolge Seitens seiner Zweig⸗ vereine und von Privaten veranstalteten Sammlungen haben das Resultat geliefert, daß zu dem gedachten Zwecke bis jetzt 18,048 ℳ 24 ₰ aufgekommen sind: ein neuer Beweis, daß der Vaterländische Frauenverein durch seine Organisation und patriotische Grundlage auch in Friedenszeiten gemeinnützig zu wirken berufen und dieser Auf⸗ gabe auch in dem vorliegenden Falle mit segensreichem Erfolge nach⸗
gekommen ist.
8 Zur Unterstützung der durch das Hochwasser de Frühjahrs Bes chädigten sind im Laufe 88 Friblabese dege den Regierungs⸗Hauptkasse zu Düsseldorf 7934,7 ℳ eingezahlt und vo
derselben vertheilt worden. Außerdem sind zum gleichen Zweck aus dem Wasserbau⸗Fonds der Königlichen Regierung 15,150 ℳ über⸗
wiesen und 160,920 ℳ aus Privatsammlungen verwendet worden — — 1— — ““
Theater.
Das Königliche Schauspielhaus und das Nati Kön e Sche (hat as National⸗ Theater feiern heute (Dienstag) Heinrich v. Kleists h
jährigen Geburtstag durch Aufführung des in S 2 setzten Schauspiels: „Prinz Frleihe n 8n 8.ehnagbee gs Nationaltheater geht der Vorstellung ein von Frl. Amalie Sebenti verfaßter Prolog vorauf. Um auch den weitesten Kreisen den Genuß dieser vaterländischen Dichtung zu ermöglichen, hat die Direktion des Nationaltheaters — den vielfach an sie vbFalgenen Aufforderungen
entsprechend — sich entschlossen, diese Festvorstellung zu ermäßigten
Preisem Uäften — Fr. Mathilde Mallinger wird demnächst im König⸗ lichen BFera. die Rolle der Senta im Flie⸗ “ Holländer“ zum ersten Male singen. 1. Frtege
auf dem wir genöthigt sind, die Berieselung durchzuführen.
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage),
außerdem ein Fahrplan der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
“
fi Ich hoffe, daß diese kurzen Notizen nicht ganz ohne Interesse r Sie sein mögen. Erlauben Sie mir zum Schluß die Versiche⸗ rung auszusprechen, daß es mir eine große Freude sein wird, allen 8 geehrten Mitgliedern des Kongresses, wenn sie je ihre Schritte nach
zu zeigen und zu erklären, was für sie von Interesse sein kann.
Gestern begann in H 8 gan oppegarten das Herbst⸗ meeting der Berliner Pferderennen, zu welchem das schöne
8 2 2 39.
. gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschunge
während sich „Gastgeber“ mit dem zweiten von 900 ℳ
s⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Berlin, Dienstag, den 10. Oktober
n in den Handels⸗ Zeschen. u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht:
1876
In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den E““ 2) die Tarif⸗ und Fahrplan⸗V.
3) die Uebersicht der Haupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins,
Beränderungen der deutschen Eisenbahnen,
5) das Telegraphen⸗Verkehrsblatt.
4) die Uebersicht der Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantischen Ländern
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 1 Bekanntmachungen verö
Modellen vom 11. Januar 1876, vorgeschriebenen
Central⸗Ha
Das Central⸗Handels⸗Register fi und Auslandes, sowie durch Carl Heymann's Verlag,
ffentli
ndels⸗
ür das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗ Berlin, SW., Kö
§. 6 des v— über de cht werden, ers
Register
Anstalten des In⸗
niggrätzer Straße 109, und alle
SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
i Markenschutz,
Das Central⸗Handels⸗Register für da
vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und cheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
ür das Deutsche Reich. Ar. 265)
1 r s Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. Insertionspreis fuüͤr den Raum einer Druckzeile 30
—
8
₰
4) Rechtsverhältnisse der Gesellschaft:
Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition:
Patente.
Hesseu. 6. September. Carl Schmidt in Groß⸗Gerau, Einrichtung von Zimmerspringbrunnen; — 7. September. H. Lehmann in Offenbach, w Schrauben⸗Rohrschlosses
Konstruktion eines Vexir⸗S. 2 1 Fenstseea 8. September. andere
für Portefeuillewaaren ꝛc. ꝛc.; September Glasermeister Johann August Schuler in Mainz, luft⸗ und wasserdichter Verschluß von Fenstern; Königlich bavyerischer Staatsbahn⸗Ingenieur i.
,„ X½ 4 8. 7— † 13 fo †
in München, Regulir⸗Füllöfen mit letten Woche gewissen Gewerben, und dort Arbeiter gesucht. ulat in Nizza hat, wie das „Korrespondenzblatt iz. Unterstützungsvereins“ meldet, eine War⸗ der Reise nach sind die Arbeiter, wie In Chemnitz iele Fabriken nur noch mit te. Der Maschinenbau, und “ 3 1 *½ 1 5 arnieder; nur die Instramenten⸗ un Rraftmaschinen, auf fünf Saitenarbeiter im Vogtland haben zu thun. ellen haben die Arbeit eingestellt. — am ebenfalls die Nachricht von einem Ausstande der Schuhmaͤcher. ich aber, wie es scheint, auf drei
Joseph Rist llöfer 1
Fülltöpfen, — während der nächsten drei
Jahre. Sachsen⸗Altenburg.
thätige Regulirungsvor
Fürstenth n ber. Leipzig, Alexander an Maschinen zur Vereinigung und losen Krystallzuc 1b Cario, Nienburg a.)
8⸗Vorrichtung für rungs⸗Vorrich Jahre. — 3. Oktober. C. H Jersey⸗Citi Amerika, Verbesserungen kanischen Vacuumpumpe (genannt Pumpe), auf fünf Jahre. (S. Anzeigen am Schluß.)
Wetzla r, Verbesserungen
selbstthätige Reguli⸗
Saale,
enry Hall, New⸗ an der ameri⸗
Die auf den 9. d. Mts. Sitzung des
delstages ist — n 8 öö der dem Vorsitzenden aus⸗
u. s. w. isind wesenden Uhrmacher (240) berath Daß die Arbeitstheilung und die Anwendung von Maschinen und mechanischen Hülfsmitteln in der Taschenuhrenindustrie durch Uhrenfabrikation an einigen Hauptzent Anforderungen geführt hat, bedarf kaum der Erwähnung.
n ; „fünf Jahre, selbst⸗ des schwe Jario in Nienburg a. d. Saale, funl —e Eä88 6 richtung für Kraftmaschinen. nurg an Arbeitsuchende vor ssen. — Im Erzgebirge 2 H 29. Septem⸗ erlassen. Im Erzgebirge um Schaumburg⸗Lippe. 29. Septem der „Dresd. Anz.“ meldet, in übler Lage. 8 2418 und Umgegend arbeiten vielg⸗ 1 CE“ der Hälfte der früheren Kräf kers, auf fünf Jahre⸗ . die Weberei, die Strumpf⸗ kation liegen
Behecsscerg emnoter. Von Lüneburg
Pulsometer“⸗ dort ausgebrochenen Derselbe beschränkt s Gehülfen.
8 noch hohe Lohn der anberaumt gewesene sind sogar stets gesucht. Der⸗ Ausschusses des deutschen Han⸗ weniger in den Zeitverhältnissen, auf den 30. Oktober verlegt worden. haften Ausbildung der heutigen Arb
ämmtlich zur Befriedigung der an⸗ en worden.
und Bedingu
Arbeitermarkt. (Arbeitg.) Die Gesuche der zeigen etwas Bedarf an Händen in selbst für Bauten werden da — Das schweizerische
kwürdige Erscheinung is meisten Arbeiter.
ucht. Der Grund mag allerdings als in der mangel⸗ eiter zu finden sein.
nannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 3400 einge⸗
tragen worden. die Konzentrirung der In unser Firmenregister ist unter Nr. 9659 die ren so manche Firma: ngen herbei⸗ 1 WI 884 (Roheisen⸗, Metall⸗ und Produkten⸗Geschäft)
und als deren Inhaber der Kaufmann Leopold Schweitzer hier,
eingetragen worden. 8 In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter
Nr. 3435 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: mit dem Sitze in „Cleve“ vermerkt steht, nach⸗
ist eingetragen: Die im Eintragungsvermerk vom Zufolge der von sämmtlichen Mitgliedern des
30. September 1 s
hat nicht am 26. September, sondern am 12. Juni
1876 stattgefunden. Berlin, den 9. Oktober 1876.
Breslau. Bekanntmachung. 3 1
In — 78 —
mann Bernhard Levy hier als Prokurist des Kauf⸗
manns Ferdinand Levy hier für dessen hier be⸗
stehende, in unserem Firmenregister Nr. 396 einge⸗
tragene Firma:
heute eingetragen worden.
. 2 bei e —, ꝑg — Breslau, den 3. Oktober 1876. 8
In unser Firmenregister ist Nr. 4419. die Firma:
Veranlassung hierzu gab der d d. gesprochene Wunsch einer größeren (aus allen Par⸗ teien zusammengesetzten) Anzahl von Mitgliedern des Ausschusses. Die Tagesordnung ist unverändert
Handelskammer zu Leipzig am 15. v. M. standes des Vereins der Fabrikanten von Bändern, Litzen und Besatz⸗Artikeln in Barmen über die traurige Lage dieser In e eine Stelle v welcher unter den Ursachen dieses Zustandes die auch von der Kammer wiederholt gerüggt Gewährung eines übermäßig langen
8 7 9 i derselben g;
tereinträge
1 8 “ “ dem In der LXXVI. öffentlichen Plenarsitzung der bezn Sonnabe 2 (EWeiprig resp. as der Vorsitzende aus einer Darlegung des Vor⸗ Fffanlicht, pr.
dustrie eine Stelle vor, in Berlin.
des Königlichen Zufolge Verfügung vom 9. ieles hervorge⸗ am selbigen Tage folgende Eintrag In unser Gesellsch
hoben wird. 1 3 In unser 8 bo Angelegenheit verbreitet die Han⸗ 1383 die hiesige
d.
Handels⸗Register.
8 * Die Handelsregist 1 Sachsen, dem
8 Großherzogthum H. nds (Württ
mmer ein Flugblatt „Zur onha 8 ahlu in welchem sie vermerkt steht, ist eingetragen:
des Baarzahlungssystems“, 1 einen Auszug aus derss Flglätt der Münchener Freien Vereinigung“ mittheilt. 8 derselben ISung berichtete im Auftrage des Ausschusses für Zoll⸗ und Steuerfragen Herr Thieme über die Vorlage des inisteri des Innern, Erneuerung des deutsch⸗öster⸗ reichischen Handels⸗ und Zollvertras betr. Der Ausschuß beschränkt sich in der Hauptsache auf den Antrag, 8 daß der Vertrag auf der bisherigen Grundlage mit möglichster Erleichterung des gegenseitigen Verkehrs für die Dauer von mindestens zehn Jahren erneuert werden möge. Deie speziellen Wünsche sind folgende: Aufhebung der österreichischen Ausgangsabgaben auf Felle und zute und auf Lumpen; Abänderung des öster⸗ n Maischsteuergesetzes, um dasselbe mit der Absicht des Vertrags in Einklang zu bringen; Auf⸗ rechterhaltung und weitere Ausbildung des sogenannten Veredelungsverkehrs; Herabsetzung der österreichischen Zölle auf Webwaaren, Wachstuch, gepreßtes und durch⸗ geschlagenes Papier auf das Maß der diesseitigen; Beseiligung der diesseitigen Zölle auf Soda, Chlor⸗ Schafblößen, unreife getrocknete Pommeranzen, Pfirsichkerne, Kakao, Leinöl; ver⸗ anderte Definition der Begriffe „undichte (Baum⸗ wollen⸗) Gewebe“ und „Waaren aus Seide ꝛc. in Verbindung mit Baumwolle, Leinen, Wolle ꝛc.“; Gleichstellung der ungewalkten wollenen Waaren mit den gewalkten zum Satze von 30 ℳ — Zum rößten Theile beruhen dieselben auf früheren Be⸗
schlüssen der Kammer. Die Kammer beschloß
anträgen gemäß.
e kalk, Aetznatron,
einstimmig den Ausschuß⸗
(Gewbl. f. Württemb.) Die Thatsache, daß von gewissen Uhrenfabrikanten der Schweiz seit einer Reihe von Jahren schlechte Uhren auf den deutschen Markt kommen, welche durch Zwischenhändler und Hausirer massenhafte Verbreitung im Publikum finden, und mit ihren mancherlei Konsequenzen der Uhrmacherei im Allgemeinen sehr geschadet haben, hat das Zustandekommen einer Versammlung deutscher Uhrmacher wünschenswerth erscheinen
lassen, auf welcher die Mittel und Wege zur Be⸗ seitigung der durch diesen Uebelstand herbeigeführten Geschäftsnachtheile besprochen werden sollten. Diese Versammlung hat in den Tagen vom 3.—6. Sep⸗ tember d. J. zu Harzburg in Braunschweig statt⸗
Die der Versammlung vorgelegten
ragen ü⸗
Lübben N./L.
in Firma:
Nr. 5582 die hiesige
L. Horw
gefunden. über Abhülfe des Verfalls der Uhrmacher⸗ zunst, Bildung von Vereinen, Gründung von Fach⸗
chulen, Ordnung des Geschäftsverkehrs mit den
äabrikanten und Grossisten, Ausbildung und Prüfung
von Lehrlingen, b von Gehülfenzeugnissen 8 g 1“ 11“ 8
Gesellschaftsregister, 18 Handelsgesellschaft
königlichen Ministeriums Nr. 2577 die hiesige aufgelöste W. Sieke & Co.
vermerkt steht, ist eingetragen: Die Befugniß des Kaufm Julius Wichmann ist mit Beendigung der Li⸗
quidation erloschen.
Gesellschaftsregister, andelsgesellschaft in Firma: Voege & Heidepriem
vermerkt steht, ist eingetragen: Die Handelsgesellschaft Uebereinkunft aufgelöst.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 8106 die hiesige Handlung in Firma: Gebr. Baumann vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Philipp Cohen in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Alex⸗ ander Baumann zu Berlin als Handelsgesell⸗ schafter eingetreten und die nunmehr unter der Baumann & Cohen bestehende Han⸗ delsgesellschaft unter schaftsregisters eingetragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Baumann & Cohen am 9. Oktober 1876 begründeten Handelsgesellschaft sind die Kaufleute: ) Alexander Baumann, Philipp Cohen, Beide zu Berlin. Dies ist in unser Gesell 5862 eingetragen worden.
In unser Gesellsch
Löouis Horwitz hier eingetragen wo ulius Horwitz zu Berlin
und als deren Inhaber der Kaufmann Richard Stenzel hier, heute eingetragen worden.
dem Königreich .
Königreich Württemberg und Hessen werden Dienstags emberg) unter der Rubri Stuttgart und Darmstadt ver⸗ beiden ersteren wöchentlich, die letz⸗
teren monatlich.
Handelsregister 1 Stadtgerichts zu Berlin. Oktober 1873 sind
ungen erfolgt: ftsregister, woselbst unter Nr. delsgesellschaft in Firma: Leonhard Sprick & Co.
aus
Breslau. Bekanntmachang. In unser Prokurenregister ist bei Nr. 618 das nung fortzuführen, ist heute
Erlöschen der dem Otto Gast von dem Kaufmann ranz Ferdinand Sander hier für die irmenregisters eingetragene Firma:
hier, ertheilten Prokura heute eingetragen worden.
Breslau. Bekanntmachung.
“”“ durdch den Eintritt des Kaufmanns Eugen Schiff 8. ist eine Zweigniederlassung hier, in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Simon Deutsch-Crone. Handelsregister. Bernhard Levi, erfolgte Erlöschen der (Einzel⸗) Firma Simon Bernhard Levi hier, und in unser Firma: Gesellschaftsregister Nr. 1363 die von den Kauf⸗ leuten Simon Bernhard Levi und Eugen Schiff, Beide hier, am 1. Oktober 1876 hier unter der
Firma:
errichtete offene Handelsgesellschaft heute eingetragen worden.
anns Johann Gustav
Breslau. Bekanntmachung.
Erlöschen der Firma P. Frühauf hier, heute ein⸗
ist durch gegenseitige getragen worden.
Breslau. Bekanntmachung.
Berlin ist
Nr. des Gesell⸗
schaftsregister unter Nr.
aftsregister, woselbst unter Nr. 443 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: itz & Friedländer vermerkt steht, ist eingetragen! Die Gesellschaft ist aufgelöst. Louis Horwitz setzt das H unveränderter Firma fort. Ve des Firmenregisters. 8 Demnäͤchst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9658 die Firma: L. Horwitz & Friedländer Inhaber der Kaufmann Lazarus
durch gegenseitige Ueberein⸗
Der Kaufmann andelsgeschäft unter rgleiche Nr. 9658.
L. Schweitzer
(jetziges Geschäftslokal: Blumenstraße 37)
Die Gesellschafter sind: 1) der Schriftsetzer Wilhelm Goetsch, 2) der Schriftsetzer Adolf Mann.
Die Gesellschaft hat am 26. September 1876
begonnen. 8 Charlottenburg, den 27. September 1876.
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Clieve. Auf Anmeldung ist heute bei Nr. 55 des hiesigen Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Registers, woselbst die Aktiengesellschaft unter der Firma:
„Bade⸗ und Kur⸗Anstalt“
1876 genannte Generalversammlung Vorstandes abgegebenen Erklärung resp. übergebe⸗
Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.
L. B. Levy —
Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
Richard Stenzel
Breslau, den 3. Oktober 1876. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
F. Sander
Breslau, den 3. Oktober 1876. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 2826 das
Simon Bernhard Levi
Breslau, den 3. Oktober 1875.. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 3957 das
Breslau, den 4. Oktober 18765. Königliches Stadtgericht. Abtheilung 1I.
In unser Firmenregister ist bei den Firmen: Nr. 33. L. Kutzner zu Herrnprotsch, Nr. 122. Max Rude zu Canth, Nr. 169. Oscar Nicolai zu Domslau, heute eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Breslau, den 6. Oktober 1876. 88 Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Bromberg. Bekanntmachung. In unser Genossenschaftsregister ist unter Nr. 6 bei der Firma: 3 „Vorschuß⸗Verein zu Bromberg, Eingetragene Genossenschaft“, Nachstehendes: t „An Stelle des aus dem Vorstande ausgeschie⸗ denen Kaufmannes Wilhelm Möbius ist der Kaufmann Wilhelm Herbert zu Bromberg zum Vorstandsmitgliede gewählt worden.“ zufolge Verfügung vom 4. Oktober 1876 am 6. Oktober 1876 eingetragen worden. Bromberg, den 4. Oktober 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Charlottenburg. Bekanntmachung.
In unser Gesellschaftsregister ist zufolge Ver⸗ fügung vom 27. September 1876 am selbigen Tage eingetragen worden: 1u“
2) Firma: Goetsch & Mann
am 23. schaft sind:
nen Bescheinigung de dato Cleve, den 29. Septem⸗ bber 1876, ist von dem laut Beschluß der General⸗ Versammlung vom 22. April 1872 bis zu Hundert⸗ tausend Thalern zu erhöhenden Grundkapital eine dritte Aktien⸗Emission von 5200 Thlr. oder 15,600 Mark vollständig gezeichnet und sind von den ein⸗ zelnen Zeichnern resp. Aktionären die betreffenden
unser Prokurenregister ist Nr. 978 der Kauf⸗ Beträge auch voll eingezahlt. 8
Hiernach beträgt das emittirte Grundkapital
der Gesellschaft zur Zeit 65,200 Thlr. oder 195,600 Mark. Cleve, den 7. Oktober 1876. 8
r
Der Landgerichtssekretä Gerritzen.
Coblenz. Auf die Anmeldung, daß das bisheran von der Wittwe Gottlieb Friedrich Kauffmann,
geborne Müller, wohnhaft zu Creuznach,
Breslau. Bekanntmachung. Louise, M
unter der Firma: „G. F. Kauffmann“ geführte Handelsgeschäft mit der Niederlassung in Creuznach von der genannten Wittwe Kauffmann dem Kauf⸗ manne Eduard Wesche, gebürtig aus Birkenfeld, bisher in Frankfurt am Main und jetzt zu Creuz⸗ nach wohnend, übertragen worden, und zwar mit dem Rechte, dieses Geschäft unter der oben besagten Firma, jedoch auf seine, des Wesche, eigene Rech⸗
unter Nr. 3247 des
8 Handels⸗ (Firmen⸗) Registers des hiesigen König⸗ Nr. 3940 des lichen Handelsgerichts, wo die genannte Wittwe Kauffmann als eingetragen steht, der erwähnte Uebertrag vermerkt und unter Nr. 3369 desselben Registers der genannte Eduard Wesche als Inhaber jener Firma mit der Niederlassung in Creuznach eingetragen worden.
Inhaberin der besagten Firma
Coblenz, den 6. Oktober 1876. . Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Daemgen.
Die Gesellschafter der in Schloppe unter der
„J. Germer et Sohn“ 1“ Dezember 1872 errichteten Handelsgesell⸗ d.
U
1) der Kaufmann Isidor Germer zu Schloppe, 2) der Kaufmann Hirsch Germer von dort,
welches in das hiesige Gesellschaftsregister unt Nr. 25 heute eingetragen worden ist.
Deutsch⸗Crone, den 7. Oktober 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Duderstadt. Auf Fol. 141 des hiesigen Han⸗ delsregisters ist heute die Firma:
Adolf Eichemeyer, als Ort der Niederlassung: Duderstadt,
als Firmeninhaber:
1 Kaufmann Adolf Eichemeyer hieselbst, eingetragen. u Duderstadt, den 27. September 1876.
Königliches Amtsgericht. II.
Metger.
Eisenberg. Bekanntmachung. 11u.“ Im Handelsregister für den Bezirk des unterzeich⸗ neten Herzoglichen Gerichtsamts als Handelsgerichts sind heute folgende Einträge bewirkt worden: I. Fol. 54. Rubr. I. Seite 159.
7. Oktober 1876.
ad 1. ““ 8 — Die Firma L. Voigt zu Droschka ist er⸗
koschen, Beschluß vom 6. Oktober 1876. schea, enalher Bd. III. Bl. 151. 86 II. Fol. 67. Rubr. 1 Seite 202. 7 tober 1876. 1 1. 7. Oktober 12zoigt & Ribbeck. Dampfbrauerei, Silberthal b./ Bürgel in Thüringen, Beschluß vom 6. Oktober 1876 Firmenakten Bd. III. Bl. 151. 8 Rubr. II. Seite 203. 8 1. 7. Oktober 1876. Der Ritterguts⸗ und Dampfbrauereibesitz Louis Voigt auf Droschka
un der Braumeister Carl Julius Richard * Ribbeck aus Stettin, Beschluß vom 6. Oktober 1876. Firmenakten Bd. III. Bl. 151. erg, den 7. Oktober 1876. Herzogl. Sächs. Gerichtsamt.
3) Sitz der Gesellschaft:
ist für vorge⸗
Charlottenburg.
Dr. Hesse.