1876 / 245 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Oct 1876 18:00:01 GMT) scan diff

lung einer Wohlhabenheitsstatistik der Städte zum Zwecke

der Feststellung der Lcistungsfähigkeit derselben wird jetzt zur Maas⸗

Juhrung gelangen. Die damit beauftragte Redaktion der „Der ischen

Gemeinde⸗Zeitung“ hat, wie dieselbe mittheilt, mit Zuzicoung des Vorstandes des Brandenburgischen Städtetages eine stgistische Ta⸗ belle entworfen, welche jetzt den Städten zur Ausfüllung zu⸗ eehen wird.

Nach dem Bericht der englischen Postverwaltung

8— für 1875 betrug die Gesammtzahl aller ien Königreich auf die Post

gegebenen Briefe 1,008,392,100, die der Postkarten 87,116,300, die der Zeitungen und Bücherpackete 279,2716,000. Eingeschriebene Briefe waren 4,313,404 oder etwa 1 auf 234. Zurück in das Returred Leiter Office kamen 4,346,300 Briefe, oder etwa 1 auf 232. Von diesen doch nahe an 10 entweder an die Absender oder an die Adres⸗ saten. Mehr als 25,500 Briefe wurden ohne irgend eine Adresse auf⸗ gegeben; von diesen enthielten 454 zusammen etwa 500 Pfd. St. in Münze und Banknoten und 6000 Pfd. St. in Wechseln und Pa⸗ pieren. Die Zahl der wegen ungenügenden Portos oder aus anderen Gründen zurückbehaltenen Zeitungen, die für das Ausland bestimmt waren, betrug 166,000. Etwa 65,000 Freimarken wurden in den verschiedenen Postämtern lose umherliegend gefunden. Ohne alle Umkleidung wurden 13,648 Gegenstände aufgegeben. Erheiternd ist die Aufzählung der postreglementswidrigen Gegenstände, welche zur Beförderung bestimmt waren. Paris, 15. Oktober. Aus einer so eben veröffentlichten amt⸗ lichen Statistik erhellt, daß vom 1. Januar 1876 bis zum 30. September die Einfuhr in Frankreich 2,828,800,000 Fr. und die Ausfuhr 2,666,219,000 Fr. betrug, d. i. 194 801,000 Fr. weniger als im entsprechenden Zeitraume des Jahres 1875.

Rom, 12. Oktober. (Ital. Nachr.) Demnächst wird eine sehr wichtige Arbeit der General⸗Direktion der Statistik des Königreichs erscheinen, nämlich eine Geschichte der Löhne und der Lebensmittelpreise. Die Nachrichten über die Preise sind vollständig für alle italienischen Märkte und alle Lebensmittel vom Jahre 1862 an, seitdem es offizielle Bülletins der Handelskammern giebt. Darüber hinaus werden für zwei Jahrhunderte Notizen über

ie Hauptlebensmittel auf den vorzüglichsten Märkten gegeben

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Stettin, 13. Oktober. (N. Stett. Ztg.) Die Untersuchung der Pfahlbauten von Lübtow hat sehr interessante Resultate ergeben. Vier Fuß unter dem seit einigen Decennien trocken gelegten

Boden des Plöne⸗Sees (sjetzt meist Wiese) dessen Durchschnitt erst eine dünne Humusschicht, dann reinen weißen, mit vielen Muscheln durchzogenen zeigt, ist ein etwa 30 Fuß im Quadrat bil⸗ dendes, auf Pfählen ruhendes Gebälk ausgegraben worden, anschei⸗ nend das Fundament eines früheren Gebäudes. In gleicher Tiefe liegt ferner längs des jetzigen Chausseegrabens eine Schicht schöner Hohlziegel, frisch, als kämen sie eben aus dem Ofen, und doch muß der See Jahrhunderte lang sie überspült haben. Beim Abräumen der Erde fanden sich nun ein schweres humpenartiges Trinkgefäß von Bronze mit schön verziertem Henkel, eine zierliche Henkelkanne, sowie ein Trinkgefäß in Form eines „Stehauf“ von schwarzem Thon, die Sohle eines Kinderschuhes, Netzbeschwerer von Thon, Netznadeln von Horn, endlich aber am zahlreichsten Eisensachen: 20 Pfeilspitzen, 5 Speerspitzen, die eine 30 Centimeter lang, ein sogenanntes Eisbeil, breite Hufeisen, Sporen mit Rädern, Helm und Armschiene u. s. w. Mit alleiniger Ausnahme des obengenannten bronzenen Humpens sind alle diese mehr oder weniger gut erhaltenen Gegenstände durch Hrn. v. Schöning auf Lübtow der hiesigen Gesellschaft für Pommersche Geschichte überlassen, in deren Museum auf dem Münzhofe sie be⸗ reits aufgestellt sind.

Rom, 12. Oktober. Der „Bersagliere“ schreibt: „Kaum nach

Kom zurückgekehrt, ist der Unterrichts⸗Minister schon dabei,

einige Angelegenheiten von höchster Wichtigkeit zu ordnen. Dazu

gehört die Umgestaltung des asiatischen ([chinesischen) Kollegs

in Neapel, welches man der Menschenfreundlichkeit des Neapoli⸗ taners Mathäus Ripa verdankt. Der Minister Coppino hat bereits die nöthigen Elemente gesammelt, um die Studien des asiatischen Kollegs auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen und hauptsächlich eine laienhafte Reorganisation desselben durchzuführen.“

Im Verlage der L. Schwanschen Verlagshandlung in Cöln und Neuß erschien soeben: „Aus der Praxis der Gemeinde⸗ Verwaltung, von Osk. Förster, Bürgermeister a. D.“, in 4 Heften. Aus dem Inhalte dieses aus der Praris geflossenen Werkes führen wir nur Folgendes an: aus dem 1. Hefte: Der gute Ruf einer Stadt, die Kanalisation der Städte, das Gemeindekassen⸗

und Rechnungswesen (mit Schematen); aus dem 2. Hefte: die deut⸗ schen Standesämter, Gemeindesteuern und Abgaben, das städtische Sparkassenwesen; aus dem 3. Hefte: Das Ideal einer Gemeinde⸗ vertretung, städtische Finanzquellen, die Versorgung der Städte mit gutem Trinkwasser; aus dem 4. Hefte: Die Vertretung der Ge⸗

meindeinteressen auf den Reichs⸗ und Landtagen, Provinzial⸗Land⸗ tagen ꝛc, städtische Finanzquellen.

Der polnische Geschichtsforscher August Bielowski ist, der „Pos. Ztg.“ zufolge, am 13. „. M. zu Lemberg gestorben. 1850 veröffentlichte er sein Werk. „Kritische Einleitung in die pol⸗ nische Geschichte“ und begarg dann auf eigene Kosten nach dem Muster der „Vonumench Germaniae- seine „Monumeota Po- loniae historica“ herc aszugeben. Der Verstorbene war Mitglied der Krakauer Akademie der Wissenschaften und vieler gelehrten Gesell⸗

Land⸗ und Forstwirthschaft.

London. 13. Oktober. (Köln. Ztg.) Die Ernte⸗Ergeb⸗ nisse in Irland lassen sich nunmehr ziemlich vollständig übersehen, und zwar sind sie im großen Ganzen wesentlich besser ausgefallen, als man vor einigen Monaten erwarten konnte. Die Weizenernte ist, was den Ertrag vom Acre betrifft, eine so ausgezeichnete, wie sie lange nicht dagewesen. Allerdings bleibt die bestellte Fläche unter dem Durchschnitt zurück. Eben so sind Gerste und Hafer qualitativ ausgezeichnet, nur ungewöhnlich kurz im Stroh. Auch die Flachs⸗ ernte ist in der Güte zufriedenstellend, nur ist auch hier wieder die Fläche beschränkt. Die Faser wird allgemein gelobt. Dagegen ist der Ausfall in der Heuernte sehr erheblich und wird auf etwa die Hälfte des gewöhnlichen Ertrages veranschlagt.

Gewerbe und Handell.

Elberfeld, 17. Oktober. (W. T. B.) Die Gesammt⸗ einnahmen der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn und der Ruhr⸗Sieg⸗Eisenbahn betrugen im Monat Septem⸗ ber c. 5,429,952 gegen 5,574,829 im Monat September des vorigen Jahres, mithin Mindereinnahme 144,877 Vom 1. Januar bis Ende September d. J. betrugen die Einnahmen 45,639,630 gegen 46,688,195 in demselben Zeitraum des Vorjahres, mith in Mindereinnahme 1,048,565

London, 12. Oktober. Im laufenden Jahre hat die Wei⸗ zenausfuhr aus Indien einen ganz bedeutenden Aufschwung ge⸗ nommen. Dieselbe war bisher nur sehr gering. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres stieg die Einfuhr nach Enland in⸗ dessen auf 1,762,963 Ctr. Damit übertrifft Indien als Weizen⸗Lieferant Großbritanniens das britische Nordamerika, Aegypten, die Donau⸗ staaten mit der Türkei zusammen, kurz alle Länder mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, Rußlands und Deutschlands. Aus Deutsch⸗ land wurden hier zu Lande in den gleichen acht Monaten nur 1,898,245 Ctr. eingeführt, aus Rußland 5,128,694 Ctr., aus den Vereinigten Staaten 15,322,981 Ctr. Im Jahre 1875 lieferte In⸗ dien in gleicher Zeit nur 296,375 Ctr., 1874 allerdings 904,356 Ctr. Wesentlich schreibt sich der plötzliche Anwachs jedenfalls dem Fallen des Silberpreises zu. Da in Indien selbst die Rupie noch im Ver⸗ hältniß zu Waaren denselben Werth darstellt, außerhalb des Landes indessen im Vergleich mit Gold nur etwa 5% des Nominalwerthes hat, so verlohnt sich die Ausfuhr von Waaren besser als die von Gold im Tausch für englische Waaren.

Paris, 14. Oktober. Wie der „Temps“ berichtet, haben sich bis jetzt schon 370 österreichische Ausfteller für die Welt⸗Aus⸗ stellung von 1878 gemeldet.

In Betreff der bereits seit zwei Jahren in Liquidation ge⸗ tretenen „Jtalienisch⸗deutschen Bank“ („Banca Italo-Germa- vica“) schreibt man der „A. A. Z.“, daß endlich für die Aktionäre Aussicht vorhanden ist, den kärglichen Rest der von ihnen geleisteten Einzahlungen zu erlangen. Am letzten Samstag wurde nämlich in Turin zwischen den Liquidatoren und dem dortigen „Banco di Sconto e Sete“, einem der ältesten (autorisirt durch Dekret vom 2. Sep⸗ tember 1863) Kredit⸗Institute, ein Kompromiß rücksichtlich der Ueber⸗ nahme der Aktiva und Passiva der „Banca Italo-Germanica“ abge⸗ schlossen. Unter den Auspizien des „Banco di Sconto e Sete“ wird sich mit dem Sitz in Rom und mit einem Kapital von 10 bis 15 Millionen Lire eine neue Gesellschaft bilden und bei deren Bildung die gegenwärtigen Aktionäre der „Italienisch⸗deutschen Bank“ den Vorzug haben, falls sie es aber vorziehen sollten sich zurückzuziehen, für jeden ihrer Titel 62 ½ Lire baar ausbezahlt erhalten. Dieser Kompromiß ist vorbehaltlich der Genehmigung der Aktionäre der „Banca Italo-Germanica“ abgeschlossen worden, und um über denselben definitiv zu entscheiden, wird für den 30. l. M. eine außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre nach Rom einberufen werden.

Moskau, 16. Oktober. (W. T. B.) Im Prozesse Strous⸗ berg wurden gestern und heute Zeugen verhört. Dieselben bestä⸗ tigten fast sämmtlich den Inhalt des ersten und zweiten Abschnittes der Anklageschrift.

An der Nordseite des „Sweewater“ in Carbon⸗County⸗ Wyoming, 55 englische Meilen von Rawlins, ist, wie wir dem „Engin. R. p. D. A. Polyt. Zeit.“ entnehmen, ein Sodavorkommen entdeckt worden, welches bisher auf über 400 Acres aufgeschlossen ist und trotzdem dessen Mächtigkeit bisher noch nicht bekannt ist, für den Bedarf der ganzen Welt auf 1000 Jahre genügen soll. Die Soda

kommt krostallinisch, mit etwas Chlornatrium und schwefelsaur Natron vermengt, vor. Die Eigenthümer dieses Vorkommens so beschlossen haben, dieses Sodalager durch eine Eisenbahn mit der Pacific⸗Bahn in Verbindung zu setzen.

Verkehrs⸗Anstalten.

Berlin. Das Postamt in der Mauerstraße Nr. wird zum 1. April k. J. aufgehoben. In dessen Stelle wird Postamt in der Kaiserhofstraße errichtet.

Ueber das neue Empfangsgebäude auf dem hiest Bahnhof der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn wird Folgendes mitgetheilt: Die Neuanlagen kosten wenig mehr als 2 Million Mark. Das neue Empfangsgebäude bedeckt eine Grundfläche von rot. 11,000 Quadratmeter. Das Vestibül mißt in seiner Grundfläch 1100 Quadratmeter. Die große Halle übertrifft an lichter Weit (37,6s M.) die Hallen des Niederschlesischen und des Ostbahnhofes noch um 0,18 M., steht aber an Länge und demzufolge an Grund⸗ fläche gegen die übrigen neueren Bahnhöfe Berlins zurück. Mit Eröffnung des neuen Bahnhofes wird auf der Strecke von hier bit Bernau eine neue Haltestelle bei dem Dorfe Blankenburg, in der Nähe von Französisch⸗Buchholz, errichtet werden.

Am 15. Oktober ist die Strecke Baerwalde⸗Königz⸗ berg der Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn mit den Sta⸗ tionen Vietnitz und Königsberg N.⸗M. für den Wagenladungs⸗Ver⸗ kehr eröffnet worden.

Wie der „Schl. Pr.“ gemeldet wird, beschloß die in Brüssel vor einigen Tagen geschlossene General⸗Konferenz des deutsch⸗ russisch⸗österreichischen Eisenbahnverbandes die Grün⸗ dung eines gemeinschaftlichen Central⸗Abrechnungsbureausz und prüfte den Entwurf eines Verbandstarifs. Es sind Unterhand⸗ lungen eingeleitet, um auch die italienischen Bahnen für den Verband zu gewinnen, und berief man in der Voraussicht des Gelingens die Generalversammlung für nächsten April nach Mailand.

(A. A. C.) Die Firma Cail u. Co. hat den Bau des großen Leuchtthurmes begonnen, welcher den Gipfel des Trocadero in Paris während der großen Ausstellung von 1878 zieren soll. Der Leuchtthurm in der Ausstellung von 1867 war nur 53 Meter (180 Fuß) hoch, während der jetzige eine Höhe von 127 Metern oder 413 Fuß erhalten wird. Der Leuchtthurm ist für Plymouth bestellt worden und sein weiß⸗rothes Licht wird auf sieben Meilen weit auf dem Festlande sichtbar sein. Er wird zehn Zimmer für die Werken, zwei Provisionsbehälter, ein Spital und ein Schlaf⸗ zimmer mit 10 Betten für Schiffbrüchige enthalten. Etwa 50 Meter über der Meeresfläche ist eine bewegliche ringförmige Platte angebracht, die eine Alarmkanone von riesigen Dimensionen tragen wird. Auch wird für eine sinnreiche Vorrichtung für die Herablassung von Rettungsböten Sorge getragen werden.

Wie der „Toronto Globe“ meldet, ist die Vermessung der projektirten canadischen Pacific⸗Eisenbahn vollendet. Die Gesammtlänge beträgt 2031 (engl.) Meilen, der Kostenanschlag achtzig Millionen Dollars.

Dem „Iron“ zufolge ist ein Unternehmen in der Bil⸗

dung begriffen, eine Telegraphenlinie durch Afrika zu errichten. Gegenwärtig erxistirt nur eine telegraphische Verbin⸗ dung von 1100 englischen Meilen Länge zwischen Alexandria und Chartum (Khartoum). Dieser Ort liegt an dem Zusammenfluß es weißen (Bahr el Abiad) und des blauen Flusses (Bahr el Asrek). Vermessung einer Linie von Chartum nach Gondokoro hat bereits stattgefunden. Von Chartum wird die projektirte Linie nach dem Delagoa⸗Bay oder Port⸗Natal, dem Endpunkt der südafrikanischen Linien, durch den Victoria-, Nyassa und Tanganyika⸗See, den Shiré⸗ und Zambeze⸗Fluß und an der Mündung dieses Stromes in den Kanal von Mozambigue gehen. Von dort wird ein Kabel die größtentheils oberirdische Linie nach dem Delagoa⸗Bay oder nach Port⸗Natal weiter führen. Eine Zweiglinie geht von Ujiji nach Zanzibar. Bei der Erbauung des oberirdischen Theiles wird in Betreff der Dauerhaftigkeit der Linie ein nicht unbedeutender Vortheil dadurch entstehen, daß die in dem tropischen Afrika viel vorhandenen starken Bäume zu Telegraphen⸗ stangen benutzt werden müssen. Leider fehlt es dagegen sehr an Eisen, und dieser Umstand könnte die Eingeborenen sehr leicht zum Stehlen des Drahtes veranlassen. Die Länge der ganzen Linie beträgt 2600 Meilen. Sollte das Unternehmen zu Stande kommen, so wird da⸗ durch wesentlich mitgeholfen, Afrika dem Handel und der Civilisation zu öffnen.

Baltimore, 14. Oktober. Das Postdampfschiff des Norddeutschen Lloyd, „Leipzig“, welches am 27. September von Bremen und am 30. September von Southampton abgegangen war, ist heute wohlbehalten hier angekommen.

New⸗York, 14. Oktober. Das Postdampfschiff des Norddeutschen Lloyd „Neckar“, welches am 30. September von Bremen und am 3. Oktober von Southampton abgegangen war, ist heute wohlbehalten hier angekommen.

Berlin, 17. Oktober 1876. Königlich Preußische Lotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heut fortgesetzten Ziehung der 4. Königl. Preuß. Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn à 300,000 auf Nr. 32,904.

1 Gewinn à 60,000 auf Nr. 34,337.

1 Gewinn à 30,000 auf Nr. 28,466.

2 Gewinne à 15,000 auf Nr. 13,967. 31,900.

1 Gewinn à 6000 auf Nr. 26,682.

56 Gewinne à 3000 auf Nr. 3040. 3223. 3846 3922. 4622. 4687. 5169. 7782. 8800. 9197. 9882. 12,593. 16,807. 17,086. 19,988. 20,998. 21,038. 23,095. 23,173. 25,215. 28,067. 29,830. 33,778. 35,602. 35,914. 36,003. 38,842. 41,102. 45,523. 45,881. 49,874. 52,351. 54,356. 58,043. 60,595. 63,029. 65,155. 65,825. 68,567. 68,668. 69,611. 72,650. 73,883. 74,821. 77,746. 78,285. 84,188. 85,000. 88,606. 88,700. 88,813. 89,918. 92,331. 93,490. 93,583. 94,894.

52 Gewinne à 1500 auf Nr. 492. 2393. 4822. 7288. 11,768. 14,279. 15,751. 16,039. 17,931. 19,907. 21,581. 21,652. 22,209. 24,095. 25,220. 25,240. 26,130. 26,739. 27,493. 30,921. 34,467. 35,541. 38,739. 41,634. 43,418. 47,600. 48,629. 50,601. 56,603. 56,614. 57,732. 59,604. 62,340. 62,542. 64,195. 67,480. 74,384. 76,334. 76,821. 79,548. 83,688. 86,255. 88,039. 90,011. 91,906. 92,960. 93,507. 94,405.

66 Gewinne à 600 auf Nr. 1476. 1950. 3104. 3910. 6091. 6138. 9313. 13,717. 14,206. 14,456. 17,285. 17,654. 18,995. 20,938. 23,667. 25,303. 25,502. 26,410. 26,727. 27,252. 27,736. 28,025. 29,031. 29,701. 30,094. 33,924. 34,066. 35,055. 35,190. 36,779. 38,793. 42,138. 42,922. 48,143. 49,375. 54,169. 56,294. 56,441. 56,813. 57,127. 58,169. 66,471. 66,955. 70,448. 73,284. 74,221. 74,329. 74,604. 75,398. 77,332. 79,256. 79,893. 82,505. 85,044. 85,348. 85,894. 85,981. 86,121. 86,781. 87,625.

90,071. 93,174. 93,325. 93,551. 94,624.

Klasse 154.

20,096. 25,796.

37,146.

87,679.

Breslau, 16. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen Ver⸗ sammlung des vierten Verbandstages der deutschen Ge⸗ werkvereine brachte der Redacteur Polke eine die Gewerbe⸗ gesetzgebung betreffende Refolution ein, in welcher ausgesprochen wird daß dir Bestreb dor üj ftler SüA d, daß die Be⸗ tre ungen der Z inft er, Schutzzöllner und Agrarier entschieden zu bekämpfen seien die liberalen Parteien

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Bekämpfung derselben aufgefordert werden müßten. Die Resolution wurde einstimmig angenommen.

Gestern Nachmittag fanden auf einem Grundstücke in der Lands⸗ berger Allee Versuche mit Gasspritzen (Extincteurs) und Respi⸗ rationsapparaten für Feuerlöschzwecke aus der Fabrik von Loeb u. Strasser, Lindenstr. 104, statt. Die verschiedenen Ex⸗ perimente, an Holzhaufen, aufeinandergeschichteten Fässern, Theer⸗ flächen und im geschlossenen Raume veranstaltet, fielen sämmtlich zur Zufriedenheit der geladenen Herren, unter denen sich der Branddirek⸗ tor Witte befand, aus. Die entsprechenden Spritzen eignen sich vor⸗ züglich zur schnellen Erstickung von erst entstehenden Bränden, die in Werkstätten für Holzbearbeitung, in Fabriken, auf Schiffen und Lagerböden vorkommen können.

New⸗York, 27. September. Ueber die Sprengung des Felsenriffs im sog. Höllenthor, d. h. in der schmalen Durch⸗ fahrt, welche das Ostufer des New⸗Yorker Hafens mit dem Long Island Sund verbindet, liegen jetzt ausführliche Berichte vor. Die Erplosion der betreffenden Mine ging am Sonntag, 24. September, von statten. Je lebhafter die New⸗Yorker Journale die Gefahren schilderten, die eine so gewaltige Dynamit⸗Explosion für die Nach⸗ barschaft haben müßte, desto mehr war man überrascht, durch die⸗ selbe nichts beschädigt zu sehen als das zu beseitigende Riff. Schon vor 20 Jahren machte man sich daran, die Felsenstücke, welche jene Durchfahrt zu einer so gefährlichen machen, zu P Die starke Strömung vereitelte aber das Beginnen, bis General Newton im Jahre 1868 das jetzt vollendete Sprengungswerk anbahnte. Es wurden unter dem Riff Tunnel gegraben in der Form der Speichen eines Rades, und diese Tunnel wurden durch Gallerien oder Quertunnel mit einander verbunden. Diese Tunnel umfaßten etwa 7600 Fuß und wurden durch 172 Felsensäulen getragen. In letztere und die Tunnelwände waren zahlreiche Löcher gebohrt, um die Dynamit⸗ ladung aufzunehmen, und das Ganze wurde durch Elektrizität gleich⸗ zeitig zur Explosion gebracht. Als Sprengmaterial wurden verwendet 28,901 Pfd. Dynamit, 9061 ½ Pfd. Felsensprengmaterial, 14,244 Pfd. Sprengpulver und ein Aggregat von 52,206 ½ Pfd. Nitro⸗ Glycerin⸗Präparate. 100,000 Fuß Telegraphendraht wurden ver⸗ braucht, um das Sprengmaterial mit einander in Verbindung zu setzen, weitere 120,000 Fuß um die Batterien der Mine von ent⸗ sprechender Entfernung aus in Brand zu setzen. Es waren 12 Bat⸗ terien mit etwa 960 Zellen, die das Sprengmaterial enthielten. Einige Kanonenschüsse machten auf das bevorstehende Ereigniß auf⸗ merksam. Dieses selbst nahm nicht mehr als 3—4 Sekunden in An⸗ spruch. Die Trümmer waren bald hinweggespült, doch dauerte es einige Zeit, bis der Verkehr wieder seinen gewöhnlichen Lauf nahm. Was nun noch erübrigt, ist die Beseitigung der gesprengten Felsstücke und die entsprechende Vertiefung des Bettes der Durchfahrt.

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Man liest im „Sole“: „Die alte Idee, den trasimenischen See auszutrocknen, taucht wieder auf. Zwei amerikanische In⸗ genieure, die das Projekt auf Rechnung von Kapitalisten stu⸗ diren werden, haben sich nach Rom begeben. Nach einigen sehr un⸗ vollkommenen Studien, die vor mehreren Jahren angestellt wurden, beliefe sich der Voranschlag der Ausgaben auf 130 Millionen, Alles mitinbegriffen, die Abzugskanäle, Dämme und Straßen, die Bewässe⸗ rungskanäle und die auf dem ausgetrockneten und zum Landbau be⸗ stimmten Grunde zu errichtenden Bauernhäuser. Die Gesellschaft würde das große Unternehmen auf eigene Kosten zu Ende führen und verlangt von der Regierung 20 Millionen als Geschenk und das

absolute Eigenthum des Terrains.“

Die diesjährige Delegirtenversammlung der Ge⸗ nossenschaft deutscher Bühnen⸗Angehöriger wird im De⸗ zember hier in Berlin stattfinden. Die Mitgliederzahl ist augen⸗ blicklich 7250 und das Vermögen der Pensionsanstalt besteht aus 1,250,000

Im Wallner⸗Theater haben die Vorstellungen des be⸗ liebten Zugstückes „Drei Monate nach Dato“, welches neuerdings auch im Hamburger Thalia⸗Theater einen glänzenden Erfolg er⸗ rungen, durch Erkrankung des Frl. Ernestine Wegner eine kurze Unterbrechung erfahren müssen. Es wird deshalb morgen, Mittwoch, „Der Registrator auf Reisen“ in der altbewährten Besetzung gegeben werden, während bereits übermorgen Frl. Wegner wieder in „Drei Monate nach Dato“ auftreten wird.

National⸗Theater. Der beliebte Charakterkomikker dieses Theaters, Hr. Menzel, ist vollständig genesen und wird am naͤchsten Freitag als „Valentin“ im „Verschwender“ wieder auftreten.

Im Belle⸗Alliance⸗Theater geht morgen zur Feier des Geburtstages Sr. Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen zum ersten Male „Prinz Friedrich von Homburg“ in Scene. Das Benefiz für Hrn. Achterberg, welches am Freitag daselbst stattfindet, bringt eine Novität „Tante Voß“ und die erste Auf⸗ führung des Kotzebue'schen Sittengemäldes „Die Stricknadeln.“ Das Schauspiel „Die Danischeffs“, das sich im Belle⸗Alliance⸗CTheater der besten Aufnahme erfreut, wird übermorgen und am Sonnabend wiederholt, und soll für die nächste Zeit mit den vorhergenannten Stücken alterniren.

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner⸗ Drei Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

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*

zum Deutschen Reich 245.

8 8

. ——

Erste Beilag ZZ“ s⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Dienstag, den 17. Oktober

Sta

tzeiger 1876.

des Zeutschen Reichs-Anzeigers und Königtich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

¹ ee. für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefe und Untersuchun Subhastationen, Aufgebote, u. dergl. .Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Sachen. orladungen

Deffentlicher Anzeiger.

1 enn nehmen an:

8—

* das Central⸗Annoncen⸗ Burean der deutschen Zeitun zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Aunoncen⸗Bureaus. 2

—y

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Subhastations⸗Patent.

Nothwendiger Verkauf. Das dem Gutsbesitzer Ferdinand Eduard Zarniko gehörige [6858]

Gut Statzen nebst den Vorwerken Annahof

und Ludwigswalde,

mit einem der Grundsteuer unterliegenden Gesammt⸗ flächenmaß von 943 M. und 53 Aren, veranlagt mit einem Grundsteuer⸗Reinertrag von 4391 70 und mit einem Gcebäudesteuer⸗Nutzungswerthe von 3006 soll am 2. Dezember 1876, Vormittags 11 Uhr, an Ort und Stelle im Hauptgute Statzen subhastirt werden, und wird das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages im Termin, den 4. Dezem⸗ ber, Mittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichts⸗ stelle verkündet werden.

Der Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts und andere das Gut betreffende Nachrichten, sind in unserm Bureau Ia. einzusehen. Das Gut steht unter landschaftlicher

Segquestration; Abschätzungen desselben sind zu den

Subhastationsakten nicht eingereicht.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion fpätestens im Versteigerungstermine an⸗ zumelden.

Marggrabowa, den 12. August 1876.

Köntgliches Kreisgericht.

Der Subhastations⸗Richter.

[8488] Oeffentliches Aufgebot.

In unserm Depositorio befinden sich

1) für August Foerster, ehelichen Sohn der ver⸗ storbenen separirten Hausmann Foerster, Wil⸗ helmine, geb. König, etwa 31 ℳ;

2) für den nach Amerika ausgewanderten Gottfried

Gottschlag, geb. den 7. Juni 1829, ein Sohn

der verstorbenen Wittwe Gottschlag, Eva, geb.

Meißner zu Tschernow, etwa 245 ℳ;

3) für den seit dem Jahre 1864 verschollenen Hausdiener Oscar Emil Ferdinand Krieg, geb. den 12. Oktober 1842, ein Sohn des zu Sonnenburg verstorbenen Schneidermeisters Ferdinand August Krieg, etwa 770 ℳ;

4) für die beiden Kinder des im Jahre 1867 nach Rußland ausgewanderten früheren Kolonisten Johann Friedrich Ferdinand Schulz aus Louisa, veee Ernst Gustav und Carl Julius, etwa

5) 8. den seinem Aufenthalte nach unbekannten

äcker Carl Ritsch aus Worfelde, etwa 786 ℳ;

6) für Carl Ludwig Succow 4 28 ₰.

Da der Aufenthaltsort der Empfangsberechtigten

unbekannt ist, so werden diese oder ihre Rechtsnach⸗ folger aufgefordert, ihre Ansprüche an die vorbe⸗ deg ets. Gelder bis spätestens zum 18. November 1876

bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls diese Gelder bei ferner unterbleibender Abfor⸗ derung aus der Depositenkasse zur allgemeinen Justizoffizianten⸗Wittwenkasse werden abgeliefert werden. Sonnenburg, den 12. Oktober 1876.

Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

FNgenhe Eingesessene von Evestorf und Breden⸗

eck, als

1) Köthner Friedrich Conrad Schomburg, Haus Nr. 6 zu Evestorf, ’.

2) Köthner Christian Rodenberg, Haus

Nr. 8, 3) Köthner Ernst Sennholz, Haus (zu Breden⸗ Nr. 19, beck, 4) Köthner Ernst Borchers, Haus Nr. 20 haben dem Gerichte angezeigt, daß sie wegen ver⸗ schiedener ihnen aus der Landes⸗Kreditanstalt in Hannover zu bewilligenden Darlehne Hypothek mit ihrem im Bezirke des unterzeichneten Amtsgerichts elegenen Grundbesitz zu bestellen beabsichtigten. Namentlich soll verpfändet werden: 1) vom Köthner Schomburg dessen Köthnerstelle Nr. 6 zu Evestorf mit den unter Art. Nr. 6 der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Evestorf zu 6 Hektar 07 Ar 29 Qu.⸗Meter beschrie⸗ benen Ländereien, den dazu gehörenden Ge⸗ bäuden und Berechtigungen; vom Köthner Rodenberg dessen Köthnerstelle Nr. 8 zu Bredenbeck mit den unter Art. Nr. 8 der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Bredenbeck zu 5 Hektar 26 Ar 79 Qu.⸗ Meter beschriebenen Ländereien, den dazu ge⸗ hörenden Gebäuden und Berechtigungen; vom Köthner Sennholz dessen Köthnerstelle Nr. 19 zu Bredenbeck, mit den unter Art. Nr. 19 der Grundsteuer⸗Mutterrolle zu 5 Hek⸗ tar 31 Ar 44 Qu.⸗Meter beschriebenen Län⸗ dereien, den dazu gehörenden Gebäuden und Berechtigungen; vom Köthner Borchers dessen Köthnerstelle Nr. 20 zu Bredenbeck, mit den unter Art. Nr. 20 der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Bredenbeck zu 4 Hektar 04 Ar 79 Qu.⸗Meter beschriebenen Ländereien, den dazu gehörigen Gebäuden und Berechtigungen. Nachdem die Provokanten als verfügungsfähige

Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes sich allhier üvveÄI haben, so werden unter Bezugnahme auf die §§. 25 und 26 der Verordnung vom 18. Juni 1842 und den §. 18 des Gesetzes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die be⸗ zeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthums⸗ oder Ober⸗Eigenthumsrechten, in hypothekarischen und sonst bevorzugten Forderungen, in Reallasten, Abfindungs⸗, Dotal⸗ oder Leibzuchts⸗ Ansprüchen oder anderen Verhaftungen und Be⸗ lastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche An⸗ sprüche in dem dazu auf Dienstag, den 7. November d. J.,

Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termine anzu⸗ melden. Durch die Nichtanmeldung geht der An⸗ spruch nicht überhaupt, sondern nur im Verhältniß zu der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hy⸗ pothek verloren.

Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht eingeräumt werden soll.

Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Di⸗ rektion der Hannoverschen Landes⸗Kreditanstalt Cer⸗ tifikate ausgestellt worden.

Den bekannten Gläubigern der Provokanten geht Ausfertigung dieser Ediktalladung statt besonderer Ladung zu.

Wennigsen, den 7. Oktober 1876. [8473]

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Eggers.

[8059] Oeffentliche Vorladung.

Der Arbeiter Carl Habermann zu Mannheim hat gegen seine Ehefrau Pauline, geb. Bellack, deren gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslichen Verlassens die Ehescheidungsklage an⸗ gestrengt. Zur Beantwortung derselben und zur mündlichen Verhandlung ist ein Termin vor dem unterzeichneten Gericht auf den 23. Januar 1877, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Nr. 1I, anberaumt worden, zu welchem die Verklagte hierdurch unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei ihrem Ausbleiben obiger Klagegrund für erwiesen erachtet und gegen sie in contumaciam erkannt werden wird.

Zielenzig, den 22. September 1876.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. In Folge Einführung anderer Fußbekleidung be⸗

absichtigt das unterzeichnete Regiment pp. 600 Paar neue rindlederne Schuhe freihändig, in größeren oder kleineren Partien, billig zu verkaufen. Nähere Auskunft wird auf Verlangen ertheilt. Rathenow, den 12. Oktober 1876. Brandenbur⸗ gisches Husaren⸗Regiment (Z. H.) Nr. 3.

eer Bekanntmachung. Domänen⸗ und Mühlenverpachtung.

Die in Angrenzung der Stadt und Gemarkung, sowie der Hannover⸗Mindener und Bremer Eisen⸗ bahnstation Wunstorf im Amtsbezirke Neustadt a. R., Landdrosteibezirk und Provinz Hannover,

belegene Königliche Domäne Blumenan mit dem Vorwerke Eichriede und mit der

4.,o 8 siskalischen Wäassermühle zu Blumenau soll mit den zugehörenden Gebäuden, Baulich⸗ keiten und Grundflächen; Letztere bestehend in Höfe und Bauflächen.... 2,5975 Hekt. ) Gärten und Gartenland .. 6,0918 111e4“*“ EE111“ 79,1834 Weideland. 61,1086 A“ 0,1420 Hölzungsflächen . . 1,5464 zusammen 551,8332 Hekt. sowie mit den zugehörenden Weide⸗ und Fischerei⸗ Berechtigungen und den Kirchenplätzen in der

Stiftskirche zu Wunstorf Ul Wege des öffentlichen Meistgebots für die Zeit vom 1. Mai 1877 ab bis Johannis 1895 verpachtet werden.

Der Licitations⸗Termin ist auf

Montag, den 20. November 1876, Morgens 11 Uhr,

in unserm Geschäftslokale an der Archivstraße Nr. 2 hierselbst vor unserm Kommissarius, Ge⸗ heimen Regierungs⸗Rath Andreae angesetzt.

Es wird bemerkt, daß zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 175,000 erforderlich, sowie, daß das Pacht⸗ gelder⸗Minimum auf 21,500 festgestellt ist.

Die Pachtbewerber haben sich vor dem Licitations⸗ Termin über den eigenthümlichen disponiblen Besitz des obigen Vermögens und über ihre persönlichen Qualifikationen vor dem vorbenannten Kommissarius auszuweisen.

Die Verpachtungsbedingungen, die Karte und das

Vermessungsregister können an allen Wochentagen

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 6 kann

. Verschi e Be en. 7. Literarische ““] 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. während der Bureau⸗Dienststunden in unserer Re⸗ gistratur, wie auch die Ersteren bei dem jetzigen Pächter der Königlichen Domäne Blumenau, Herrn Landes⸗Oekonomie⸗Rath Backhausen daselbst einge⸗ sehen werden.

Abschrift der Verpachtungs⸗Bedingungen wird auf

sfallsiges Ansuchen gegen Erstattung der Kopialien und Druckkosten von uns ertheilt.

Hannover, den 14. Oktober 1876. Königliche Finanz⸗Direktion. Abtheilung für Domänen. Früh.

Die Lieferung von 1100 bis 1200 Felle graue Krimmer soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Offerten möglichst von Musterfellen begleitet werden bis 15. Novem⸗ ber d. J. angenommen. Lieferungs⸗Termin: 1. April 1877.

Die sonstigen Lieferungs⸗Bedingungen sind bei der unterzeichneten Kommission einzusehen oder abschriftlich zu haben. [8483]

Rathenow, den 14. Oktober 1876.

Die Bekleidungs⸗Kommission des Branden⸗ burgischen Husaren⸗Regiments (Z. H.) Nr. 3. [8079] Bekanntmachung.

„Bei dem unterzeichneten Artillerie⸗Depot soll die Lieferung des Bedarfs an feinem Bindfaden, Mittel⸗ bindfaden und Sackband pro 1877/78 im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu ein Termin auf Dienstag, den 24. Oktober 1876, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau Ka⸗ serne hinter dem Zeughause, Zimmer 3 anbe⸗ raumt ist.

Versiegelte Offerten, welche mit der Aufschrift:

Submission auf die Lieferung von Bins⸗

faden p. p. * versehen sein müssen, sind vor Eröffnung des Sub⸗ missions⸗Termins unter Beifügung von Proben portofrei hierher einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus.

Berlin, den 29. September 1876.

Artillerie⸗Depot.

[8522] Submissions⸗Bekanntmachung.

Die Lieferung der im Jahre 1877 erforderlichen Zählkarten und Briefumschläge für die Erhebung über Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle, bestehend aus:

Papier⸗ gewicht für 1000

Stück.

Kilo.

In Centi⸗ metern. 1,600,000 Zählkarten A. (weiß) 18 ½ hoch, 12 breit

400,000 DSD. (bln, dHe 2 vbo. 1,200,000 do. C. (gelblich) desgl. do.

100,000 Briefumschläge (be⸗ 20 ½ hoch, 5 do.

druckt und gummirt) 14 breit soll im Wege der Submission vergeben werden.

Format⸗, Stoff⸗ und Druckproben, sowie die Lie⸗ ferungsbedingungen sind auf dem Königlichen sta⸗ tistischen Bureau in Berlin SW., Lindenstraße 31/32, zu erhalten.

Lieferungsangebote, mit Proben der Ausführung versehen, sind bs spätestens am 29. Oktober d. J. bei dem unterzeichneten Bureau versiegelt und portofrei unter der Aufschrift: „Submission“ ein⸗ zureichen. Der Zuschlag erfolgt nach freier Aus⸗ wahl unter den Bewerbungen bis zum 31. Oktober d. J., doch bleiben die Bewerber bis Ende Novem⸗ ber d. J. an ihre Offerten gebunden. .

Berlin, den 13. Oktober 1876. 8

Köönigliches statistisches Bureau. Dr. Engel.

[8310] Bekanntmachung.

Der in den Beständen der Artillerie⸗Depots Cüstrin, Posen, Thorn, Glogau, Neisse und Glatz, mit in Summa 28,467 Kilo lagernde Salpeter, in geläutertem, halbgereinigtem, gekleintem, gebrochenem und unreinem Zustande, soll auf dem Wege der öffentlichen Submission verkauft werden.

Es ist hierzu ein Termin auf Mittwoch, den 25. Oktober cr., früh 10 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Artillerie⸗Depots festgesetzt worden, bis zu welcher Zeit Käufer versiegelte Offerten mit der Aufschrift:

„Submission auf den Ankauf von Salpeter“ portofrei hierher einzusenden haben.

Die Verkaufsbedingungen, aus denen die in den einzelnen Artillerie⸗Depots lagernden Quantitäten Salpeter hervorgehen, liegen in den Bureaus der betheiligten Artillerie⸗Depots zur Einsicht bereit, auch wird auf Verlangen Abschrift derselben gegen Erstattung der Kopialien zugesandt werden.

Glogau, den 7. Oktober 1876.

Königliches Artillerie⸗Depot. 8

Cottbus⸗Großenhainer und Ober⸗ 18489] lausitzer Eisenbahn.

Die Lieferung der für das Jahr vom 15. No⸗ vember 1876 bis dahin 1877 erforderlichen 8S,000,000 Kgr. Oberschlesische Lokomotivstückkohle soll im

ege der öffentlichen Submission vergeben werden und ist hierzu Termin auf

den 26. Oktober d. J., Nachmittags 3 uUu im Bureau des Unterzeichneten angesetzt, wohin Offerten franco, versiegelt, mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Steinkohle⸗ einzureichen sind und von wo auch die Submissions⸗ bedingungen gegen Erstattung von 50 Kopialien bezogen werden können. Hoyerswerda, den 14. Oktober 1876 Der Maschinenmeister. Lösewitz.

7

[8470] Bekanntmachung.

Zur Verpflegung ꝛc. der Gefangenen in der hie⸗

sigen Königlichen Strafanstalt für den Zeitraum

vom 1. Januar 1877 bis Ende März 1878 sollen

nachfolgende Gegenstände im Wege der Lizitation

beschafft werden:

circa 150,000 Kilogramm 21,000

event. 8 110,000 11,500

19,000

24,000

Roggen,

Gerste,

gewöhnl. Roggen⸗

mehl (Commis),

Roggenfeinmehl,

Gerstenmehl,

Roggenkleie,

weiße Bohnen,

Kocherbsen,

Linsen,

ordinäre Graupen,

feine Graupen,

Hirse,

Reis,

Buchweizenmehl,

Buchweizengrütze,

Hafergrütze,

Fadennudeln,

ungebr. Kaffee,

geback. Pflaumen,

Kartoffeln,

Faßbutter,

Schweineschmalz,“

ausgel. Rindertalg,

Rindfleisch,

Hammelfleisch,

Schweinefleisch,

Kalbfleisch,

Faßbier,

1,600 Kilogramm Soda, 2,250 8 Elainseifke, 630 4 Harzstegseife, 100 8 Fischthran, 650 8 raffinirtes Rüböl, 1 30 Schock Reissigbesen,

und 12,500 Kilogramm Petroleum, wozu Termin auf Donnerstag, den 2. Novem⸗ ber er., Vormittags 10 Uhr, in der Anstalt an⸗ beraumt ist.

Die Lieferungen beginnen mit Anfang künftigen Jahres unter den im Termin bekannt zu machen⸗ den Bedingungen, welche auch schon vorher im dies⸗ seitigen Bureau eingesehen werden können.

Schriftliche Offerten, welche die Erklärung, daß dem Offerenten die Lieferungs⸗Bedingungen bekannt sind, enthalten müssen, werden nur bis spätestens den 1. November cr. entgegengenommen und haben Preisangaben nach Mark und Markpfennigen zu erfolgen, und zwar: für Roggen, Gerste, Roggenmehl, beide Sorten,

Gerstenmehl, Roggenkleie, Bohnen, Erbsen,

Linsen, Kartoffeln pro 1000 Kilo,

Pflaumen, Faßbutter, Schweineschmalz, Rinder⸗ talg, Soda, Elainseife, Harzstegseife, Petro⸗ leum, Fischthran, Rüböl pro 50 Kilo,

für Rind⸗, Hammel⸗, Schweine⸗ und Kalbfleisch, ungebrannten Kaffee pro 1 Kilo, für Faßbier pro 100 Liter,

bg1ö11ö

Reissigbesen 1 Schock.

Lichtenburg, den 13. Oktober 1876.

8 8 Der Direktor.

82 ferner circa

160,000 2,25 630 3,800 12,500 250 1,250 190 17,000 2,400

Liter

8

Bekanntmachung.

Der für die Magazinverwaltungen zu Schleswig, Flensburg, Rendsburg, Schwerin, Parchim, Lud⸗ wigslust, Hadersleben, Itzehoe, Wandsbeck, Stade, Neumünster und Altona pro 1877 erforderliche Be⸗ darf an Roggen, Hafer, Heu und Stroh soll eventuell im Lieferungswege beschafft werden.

Der zur Erbackung des Soldatenbrotes für die Garnisonen Altona, Hamburg, Harburg und Wandsbeck erforderliche Bedarf an Roggen würde eventuell auch im Ganzen vergeben werden, und werden hierauf bezügliche Offerten (Lieferungsort franko Bahnhof Harburg) ebenfalls entgegen⸗ genommen.

Lieferungsanerbietungen auf beliebige Quan⸗ titäten vorbezeichneter Naturalien sind von kautions⸗ fähigen und sonst qualifizirten Produzenten und Lieferungsunternehmern bis Montag, den 30. d. Mts. cr., Vormittags 12 Uhr, hierher einzureichen.

Die allgemeinen Lieferungsbedingungen, von wel⸗ chen vor Abgabe der Offerten Kenntniß zu nehmen ist, liegen bei den vorgenannten Magazinverwal⸗ tungen und in unserer Registratur zur Einsicht aus. Altona, den 6. Oktober 1876. Cto. 140/10.)

Königliche Intendantur IX. Armee⸗ Corps.