b — Danach haben an 559 Orten für die Zwecke derselben 8 Cernehmungen stattgefunden. Ueber die das Lehrlingswesen betreffenden Fragen sind mehr als 4000 Arbeitgeber und F als 2000 Arbeitnehmer zum Wort gekommen, eine ähnliche Anzahl von Vertretern beider Theile ist über die Verhältnisse des Gesellenwesens gehört. Zu den über die Verhältnisse der e gestellten Fragen liegen von mehr als 2000 Ar⸗ itgebern und von nahezu ebensoviel Arbeitern die Erklärun⸗
gen vor.
8 8 8 8 1 11 .“
1 Der Thierarzt W. übte in Preußen auf Grund eines im Großherzogthum Luxemburg von der zuständigen Behörde erlangten Diploms die Thierarztpraxis aus und bezeichnete sich in öffentlichen Kundgebungen als „vom Großherzoglichen Regierungskollegium in Luxemburg diplo⸗ mirter Thierarzt“. Der Staatsanwalt erblickte darin einen Verstoß gegen §. 147 Nr. 3 der Reichs⸗Gewerbe⸗Ordnung, wonach Derjenige mit Geldstrafe zu bestrafen ist, welcher, ör 2 8* ohne hierzu approbirt zu sein, sich als Arzt bezeichnet
Die Antworten der Sachverständigen sind in kurzen Pro⸗ oder sich einen ähnlichen Titel beilegt, durch den der tokollen niedergelegt und die Protokolle an das Reichskanzler⸗: Glauben erweckt wird, der Inhaber desselben sei Amt eingesendet. Das umfangreiche und in dieser Gestalt eine geprüfte Medizinalperson, und beantragte die nicht zu übersehende Material mußte, um zu einer geeigneten Bestrafung des W. Das Kreisgericht zu Dillenburg sprach je⸗ Zusammenstellung aller Ansichten und Wünsche zu gelangen, doch den Angeklagten frei, weil W. sich der erwähnten Be⸗ zeichnung auch im Königreich Preußen bedienen
“ 1“
4“
welche Regeln ebenfalls bei Schiffen von über 60 Tons kommen.
Amerika 1 Gu v. hat eine
— 8 111“
den im Auslande angekauften
betreffenden Landesbehörden die Lage persönlich in Augen⸗ Tragfähigkeit in Anwendung
schein nehme und der gemeinsamen Regierung über die unum⸗ günglich erforderlichen Hülfsmaßmahmen Bericht erstatte.
aron Kraus tritt die Reise am 30. d. M. an und begiebt sich zunächst nach Dalmatien.“
b Pest, 29. Oktober. „Pesti Naplo“ sagt in einem der Verfassungspartei sehr sympathischen Artikel, es sei Pflicht des Ministeriums gewesen, jeden Schein vor dem Auslande, als wäre die auswärtige Politik für alle Fälle an den Frie⸗ den gebunden, zurückzuweisen. Antikonstitutionelles sei in dem Entschlusse des Ministers des Aeußern, bei seiner Politik zu beharren, absolut nicht gelegen. Der sehr konstitutionelle Sinn der Worte könne nur der sein, daß er diese Politik verfolgen werde und daß eine andere Politik von einem an⸗
nünzen n ttfinden s 2 Ackerbau und Handel; 3) auswärtige Angelegenheiten; en 25 süttsinden 1“ 22 8— 82 5) — 8) Finanzen; 7) öffentliche Ar⸗ kupferne senü durch bronzene er⸗ beiten; 8) Justiz; 9) Kultus; 10) Ehrenlegion und National⸗ setzt werden. Der Finans⸗Minister ollermächtigt werden, wie auch druckerei; 11) Einnahmebudget. 8 der General⸗Gouverneur von Niederländisch⸗Indien, silberne Italien. Rom, 28. Oktober. Die „Ital. Nachr. zu entmünzen und zu verkaufen, der erste, schreiden: „Wir vernehmen, daß in Folge gewisser Zwischen⸗ und ausprägen zu lassen. Der fälle, die das Verhalten des Erzbischofs von Granada Finanz⸗Minister ist, wie er zur Motivirung der jetzt von ihm hervorgerufen hat und nach der vom spanischen Gesandten in vorgeschlagenen Abänderungen des Entwurfes für Niederland Rom angenommenen Haltung, das Staatssekretariat im anfüͤhrt, nach reiflicher Erwägung zu der Ueberzeugung ge⸗ Vatican dem Nuntius in Madrid einen detaillirten und der kommen, daß die definitive Regelung noch ausgesetzt werden spanischen Regierung in Abschrift zu hinterlassenden Bericht könne in Abwartung des Resultates der Bemühungen für zugesandt hat, welcher betreffs der Anwesenheit der spanischen eine internationale Regelung. Die Aussicht dafür, daß eine Pilger in Rom behauptet, daß der
Ecuador. Quito, 23. September. In Erhebung stattgefunden, bei welcher der Genera! Peintemilla zum Oberhaupte der Republik ausgerufen wurde. Man ist nicht ohne Besorgniß, daß außer der Provinz de los Rios, welche sich bereits dem Aufstande angeschlossen hat, auch die Hauptstädte Quito und Cuenca dem Beispiele Guayaquils folgen werden. Asien. Taschkent, 28. Oktober. Die chinesischen Truppen haben errungen und die wichtigsten Städte von Kumudi, Kutubi, Taschicho und Uruliza.
Währungsmünzen n um zugleich Gold zu kaufen
(Int. Tel. Ag.) bedeutende Erfolge West⸗China besetzt —
8 j nd nicht DPejeht; Papst Katholiken, und nich Kumudi ist im
zunächst einer Durcharbeitung unterzogen werden, in welcher die gleichartigen Aeußerungen möglichst zusammengefaßt und die verschiedenen Meinungen in eine übersichtliche Ordnung Wenn hierbei vor Allem dahin zu sehen wiederzu⸗ geben, so verbot sich doch eine auch an der Form der Aeuße⸗ rungen festhaltende Wiedergabe von selbst, sollte überhaupt
gebracht wurden.
war, alle Meinungen in möglichster Treue
die Masse des Stoffs für praktische Zwecke bewältigt werden. Sie verbot sich um so mehr, als in den Erhebungen die lei⸗ tenden Beamten sich meistentheils darauf beschränkt hatten, einfach das Schlußergebniß der einzelnen Erklärungen festzu⸗ tellen, ohne für Erläuterungen und Begründungen Raum zu lassen. Die solchergestalt fast aller subjektiven Färbung be⸗ reits entkleidete Fassung der Protokolle hat dem gesammten Material eine gewisse Einförmigkeit verliehen und es von vornherein unmöglich gemacht, die mildere oder schroffere, unbefangene oder leidenschaftliche, wohlbedachte, unüberlegte oder unklare Anschauung zu charakterisiren, welche den man⸗ cherlei Ausführungen, Klagen, Wünschen und Anträgen im einzelnen Falle zu Grunde gelegen hat. . So umfangreich die Erhebungen angelegt gewesen sind, so haben sie doch eine große Mannigfaltigkeit von Ideen und Vorschlägen nicht zu Tage gefördert. Ansichten und Wäünsche drängen sich fast überall in wenige, immer wieder⸗ ehrende Gedanken zusammen, und letztere gruppiren sich wieder je nach den Lebensinteressen, für welche ihre Vertre⸗ ter thätig sind. Der Zusammenhang zwischen diesen In⸗ teressen und den kundgegebenen Anschauungen durfte bei der Ordnung des Materials nicht übersehen werden. Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber, die Vertreter sozialdemokratischer Anschauungen, die Freunde des Innungswesens, die Anhänger neuer gewerkschaftlicher Verbindungen, die Angehörigen ge⸗ wisser, in sich abgeschlossener Gewerbzweige zeigen unterein⸗ ander überall eine nahe Verwandtschaft, großentheils selbst die volle Uebereinstimmung der Anschauungen, auch wenn zwischen ihnen weitere Beziehungen nicht zu erkennen sind. Wo es für die Würdigung der abgegebenen Meinungsäußerungen von Bedeutung schien, ist in der nachfolgenden Zusammen⸗ stellung bemerkt, welche Stellung die Urtheilenden im Allge⸗ meinen nach den bezeichneten Richtungen einnehmen.
Nach einer anderen Seite hin hat der Charakter der Er⸗
ebungen eine erkennbare Beeinflussung erfahren durch den Stand der gewerblichen Entwickelung und der gefammten Kul⸗ turverhältnisse in den einzelnen Gegenden, aus welchen die Ermittelungen herrühren. Unter dem Einflusse dieser Verhält⸗ nisse haben sich gewisse mit Vorliebe gepflegte Auffassungen gebildet, welche dann durch die Mehrzahl der aus einer be⸗ stimmten Gegend herrührenden Erklärungen sich hindurchziehen. Die Darstellung mußte so eingerichtet werden, daß das Ver⸗ breitungsgebiet solcher Auffassungen sich erkennen läßt. Denn es ist nicht nur wichtig zu 8 ob bestimmte Ansichten überhaupt einen großen Anhang besitzen; ebenso bedeutungs⸗ voll ist es, in welchen Gegenden der Anhang sich findet, ob einzelne Anschauungen und Wünsche vorzugsweise in gewerb⸗ reichen, oder in ackerbauenden Gegenden, ob sie in großen In⸗ dustriestädten oder auf dem Lande ihre Nahrung finden. Zu dem Behufe war es nothwendig, die Ergebnisse der Erhe⸗ bungen für gewisse territoriale Gruppen zusammenzufassen, welche in ihren Verhältnissen einigermaßen gleichartig er⸗ scheinen und nach Größe und Bevölterungezahl nicht gar zu weit von einander abstehen. Demgemäß sind aus dem preu⸗ ßischen Staatsgebiete durch die Zusammenlegung mehrerer in ihren Verhältnissen verwandter Provinzen fünf Gruppen ge⸗ bildet worden, von welchen die erste (Preußen und Pommern) die nordöstlichen, die zweite (Schlesien und Posen) die süd⸗ östlichen, die dritte (Berlin, Brandenburg und Sachsen) die mittleren, die vierte (Schleswig⸗Holstein, Han⸗ nover und Westfalen) die nordwestlichen, endlich die fünfte (Rheinprovinz und Hessen⸗Nassau) die südgestlichen Landestheile umfaßt. Für Bayern, Sachsen und Württemberg sind die Zusammenstellungen gesondert bewirkt. Eine gesonderte Darstellung für die übrigen Staaten erwies sich dagegen als unthunlich, wenn die Darstellung nicht, die Uebersichtlichkeit einbüßend, in Einzelheiten sich verlieren sollte. Baden und Hessen, die kleineren Staatsgebiete Mitteldeutsch⸗ lands und Norddeutschlands sind deshalb ebenso, wie in der Bearbeitung der auf Beschluß des Bundesraths angestellten Erhebungen über die Fabrikarbeit der Frauen und Kinder geschehen ist, in je eine Gruppe vereinigt.
Durch das Programm, welches den Erhebungen Grunde gelegen hat, ist der Gegenstand der Erhebungen ku tzen Fragen formulirt worden. Bei der Auswahl dieser Fragen ist nicht etwa die Aussicht auf bestimmte Maßnahmen der Gesetzgebung, sondern, dem Zwecke der gesammten Erhe⸗ bungen enksprechend, nur der Wunsch leitend gewesen, die Ver⸗ hältnisse des Arbeiterwesens, soweit sie neuerdings in der Oeffentlichkeit den Gegenstand des Streites gebildet haben nach ihrer thatsächlichen Seite zu klären, sowie in Bezug auf das Bedürfniß und die Möglichkeit einer Verbesserung unter Ddas Urtheil der betheiligten Kreise selbst zu stellen. Nach dem Umfange, in welchem die öffentliche Meinung mit den ver⸗ schiedenen Seiten der Arbeiterfrage sich beschäftigt hat, sind die Sesiehungen 3 der Gesellen, der 2 eiter in verschiedener Ausdehnu Begenst er ö’ schiedener Ausdehnung Gegenstand der
zu zu
. dürfe; enn der allegirte Paragrapl Strafe, welcher sich als rh
weckt werde, als sei er eine im Inlande geprüfte und approbirte Medizinalperson. Die gegen dieses Urtheil vom Staatsanwalt eingelegte Nichtigkeitsbeschwerde warde vom Ober⸗Tribunal durch Erkenntniß vom 22. September d. J. beegcgelesen indem es der Ansicht des ersten Richters eitrat.
— Der Bundesraths⸗Bevollmächtigte, Groß⸗ herzoglich sächsischer Geheim⸗Rath Dr. Stichling ist nach Weimar zurückgereist.
— Der Kaiserlich russische General⸗Adjutant und General⸗ Gouverneur von Littauen, v. Albedinsky, ist heute Mittag aus Dresden hier angekommen. ½
— Der Thierarzt erster Klasse Lindemann zu 5 ist zum kommissarischen Kreis⸗Thierarzt des Kreises Wehlau ernannt worden.
Bayern. München, 30. Oktober. Der König wird heute Abend zu einem mehrtägigen Aufenthalt hierher kommen; nach demselben wird, wie die „Allg. Ztg.“ vernimmt, das Königliche Hoflager für einige Zeit nach Hohenschwangau ver⸗ legt werden. — Dem Vernehmen desselben Blattes nach hat der König den Hof⸗Stabsarzt Dr. Brattler auf dessen An⸗ seen der Funktion als behandelnder Arzt des Prinzen Otto enthoben und demselben in Anerkennung seiner mehr⸗ jährigen in vorerwähnter Stellung mit besonderer Sorgfalt geleisteten Dienste den Titel eines Königlichen Medizinal⸗Raths verliehen. Zur ärztlichen Behandlung des Prinzen Otto werden die Doktoren Pauli und Solbrig im Wechsel bei⸗ gezogen. Nürnberg, 26. Oktober. Nachdem in mehreren bayeri⸗ schen Diözesansynoden jüngst eine Erklärung gegen den Land⸗ tagsabgeordneten Pfarrer Kraußold beschlossen worden, weil derselbe in der Abgeordnetenkammer an den Kultus⸗Minister das Ersuchen gestellt hatte, auch die freiheitliche Richtung inner⸗ halb der protestantischen Landeskirche zu berücksichtigen, hat, wie die „Allg. Ztg.“ meldet, nunmehr eine hier abgehaltene Protestantenversammlung sich darüber geeinigt, dem Kultus⸗Minister nachstehende Resolution durch eine Deputation zu überreichen: „Wir erklären: 1) daß wir eine Reorganisation unserer obersten Kirchenbehörde und zugleich unserer Synodalverfassung als dringend nothwendig erachten, und zwar zum Zweck der Erweiterung der Befugnisse der Gemeindevertretung gegenüber dem Kirchenregiment; 2) wir halten daran fest, daß im Interesse der protestantischen Kirche das Recht der Forschung Geistlichen wie Laien unver⸗ kürzt erhalten bleibe; 3) wir legen Verwahrung dagegen ein, daß die Synoden dazu benützt werden, um über Aeußerungen von Abgeordneten zu Gericht zu sitzen. Auf dem Boden der protestantischen Kirche stehend, weisen wir solche Auswüchse einer auf Priesterherrschaft hinzielenden Agitation auf das Entschiedenste zurück.“,
Württemberg. Stuttgart, 30. Oktober. —In ihrer Sitzung nahm die Kammer der Standesherren ei der Berathung des an die Kommission zurückverwiesenen Artikels 3 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege fol⸗ genden Antrag der staatsrechtlichen Kommission mit 20 gegen 10 Stimmen an: Abs. 1 des Artikels anzunehmen, Abs. 2 wie folgt zu fassen: „Derselbe (der Verwaltungsgerichtshof) wird bis zur Verabschiedung eines Gesetzes über die Organi⸗ sation der Verwaltung und eines Gesetzes über die Zustän⸗ digkeit der Verwaltungsbehörden und der Verwaltungsgerichte durch den Geheimen Rath in der §. 60 Abs. 1 der Verfassung bestimmten Zusammensetzung gebildet.“ Abs. 3—6 fallen weg. Für diesen Antrag sprachen die Staats⸗Minister a. D. Frhr. v. Linden und v. Geßler, gegen denselben der Staats⸗ Minister des Innern v. Sick, der Fürst von Hohenlohe⸗
Langenburg, v. Riecke und Frhr. v. Holzschuher. 8 23 —2
Baden. Karlsruhe, 30. Oktober. Die General⸗ Synode erklärte sich heute für das Besoldungssystem statt des bisherigen Pfründensystems und beschloß, für die nächste Synode die Vorlage einer gemeinsamen Verwaltung der Pfründen “
— 31. Oktober. Die Generalsynode ist heute geschlossen worden. Die Mitglieder derselben wurden 88 Fachemtrage vom Großherzoge empfangen und sodann mit den höheren Staatsbeamten zur Tafel gezogen.
Schwarzburg⸗Sondershausen. 31. Oktober. Das heute ausgegebene 28. Land. Gesetzs. Stück enthält: Gesetz, die Fischerei betreffend, vom 20. Sep⸗ tember 1876.
Lübeck, 30. Oktober. Mit einem dänischen Regierungs⸗ dampfer traf heute Morgen die Königin von Griechen⸗ land mit dem Kronprinzen und ihrem jüngsten Kinde hier ein. Begleitet wurde die Königin vom Kronprinzen von Dänemark und dem Prinzen von Sonderburg⸗Glücks⸗ burg, Bruder des Königs von Dänemark. Die Herrschaften nahmen im Hotel „Stadt Hamburg“ ein Frühstück ein, wor⸗ auf die Königin mit ihren Kindern ihre Reise mit dem
Sondershausen,
— Zur Vertheilung im Deutschen Neichstage sind gelangt: Gesetzentwurf, betr. die Feststellung des Halshae etats des Deutschen Reichs für das Vierteljahr vom 1. Januar
Schnellzuge über Berlin nach Wien fortsetzte.
2 8 Hesterveich⸗Ungarn.
Ung Wien, 29. Die „Montagsrevue“ schreibt:
Hinblicke
Oktober. auf den her⸗
bedrohe nur Denjenigen mit lcher ls „Thierarzt“ schlechthin bezeichne oder einen ähnlichen Titel führe, durch den der Glaube er⸗
Kanalgesell Haager Hofe beglaubigten Gesandten von Deutschland reich,
meinderathes und der Handelskammer von Das Memoire des Finanz⸗Ministers zur Beantwortung der Bemerkungen, welche in den Abtheilungen der 2. Kammer
deren Minister gemacht werden müßte. Das sei der richtige Standpunkt und wenn „Naplo“ in der auswärtigen mit dem Minister Andrassy die Fühlung verloren habe, so sei ihm der Liberale Andrassy doch zu genau bekannt, als daß es nöthig wäre, gegen diesen den Konstitutionalismus in Schutz zu nehmen.
— 30. Oktober. Der Finanz⸗Minister Szell theilte dem Finanzausschusse Daten über das Kassenergebniß des laufenden Jahres mit, durch welche die Angaben des Finanz⸗Exposés übertroffen werden. Während das Exposé für die ersten drei Quartale gegen 1875 ein Plus von 7,230,000 Fl. voraussetzte, ist das wirkliche Plus 8,687,000 Fl. Da sich auch die Ausgaben um einige Millionen geringer stellen, so sei die im Exposé versprochene „Besserung sondern übertroffen. — Der „Hon“ bespricht Szells gün⸗ stiges Kassenresultat dreier Quartale und weist nach, daß dasselbe meistens dem Mehreingang an direkten Steuern zu danken sei, nämlich 73 Millionen, was um so auffallender sei, als 1873 blos 39, 1874 39,, 1875 41, 1876 48, Millionen in neun Monaten eingingen. Die Staatsbahnen brachten 1 % gegen 1 Million im Vorjahr ein. Diese Ziffern bewiesen nichts Endgiltiges für die Staatsbilanz, gäben jedoch Zeugniß für die Wahrhaftigkeit des Szellschen Exposés. — Im gestrigen Ministerrath wurde, wie der „N. Fr. Pr.“ mitgetheilt wird, beschlossen, den Reichstag auf den 11. No⸗ vember einzuberufen.
Schweiz. Bern, 28. Oktober. (Köln. Ztg.) Die von den ultramontanen Tessiner Großrathsmitgliedern Respini und Pedrazzini verschiedenen schweizer Blättern gemachte tele⸗ graphische Mittheilung, die Liberalen seien die ersten Urheber der Mordszene von Stabio, wird heute vom Oberst Mola, dem Kommandanten des vom Staatsrath aufgebotenen Militärs, und dem ehemaligen Ständerath Mordasini ent⸗ “ dementirt, ebenfalls auf telegraphischem Wege. Von
en in Stabio verwundeten Liberalen ist seither noch einer ge⸗ storben, so daß man jetzt vier Todte zählt. Tesserete ist von dem von der Regierung aufgebotenen Militär besetzt und den dort angesammelten Ultramontanen sind die Waffen abge⸗ nommen worden, während in Folge Regierungsbefehls die liberalen Freiwilligen von Lugano die ihnen anvertrauten Waffen ebenfalls in der dortigen Kaserne wieder abgegeben
aben. Der eidgenössische Kommissar vier h h
ugano nach Leeenasss e 1f 1“ e.g “ neuerdings einige Ruhestörungen vorgekommen sein, welche indessen angeblich von keiner großen Bedeutung ge⸗ wesen 8 N. Zürch. 3 8
— Der „N. Zürch. Ztg.“ wird aus dem Kanton Tessin geschrieben: Der Beschluß des Staatsrathes, behefsein die Verschiebung der Großrathswahlen lautet fol⸗ gendermaßen: „In Betracht, daß bei der gegenwärtig herr⸗ schenden Aufregung, welche noch durch das Blutvergießen in einer Gemeinde unseres Kantons erhöht worden ist, die Be⸗ rufung der Wahlversammlungen auf den 5. November Anlaß zu Ruhestörungen geben könnte; andererseits in der vollen Zuversicht, daß eine Verschiebung der Entschließung der eid⸗ genössischen Behörden förderlich sein werde, hat der Staats⸗ rath beschlossen, der Einladung des Bundesrathes auf Ver⸗ schiebung der Wahlversammlungen keinen Widerstand ent⸗ “ und sich vorzubehalten, seine Ansichten in einer Proklamation kund zu geben.“
Genf. Der Große Rath hat das katholische Kirchengesetz (Anschluß an das christkatholische schweize⸗ rische Bisthum) in dritter Berathung gutgeheißen. Schaffhausen, 30. Oktober. Die christkatholische Genossenschaft in Schaffhausen beschloß mit großer Mehr⸗ heit die Bildung einer Gemeinde. Die Kommission soll wegen Anschlusses an das National⸗Bisthum berichten.
Niiederlande. Amsterdam, 28. Oktober. (Lpz. Ztg.) Die Königin reist dem Vernehmen nach heute aus dem Haag nach Paris ab. Ihre Majestät beabsichtigt, sich von da alsbald nach dem südlichen Frankreich zu begeben, wo sie zur Befestigung ihrer Gesundheit wieder einen mehrmonatlichen Aufenthalt nehmen wird. Der Prinz Heinrich der Nie⸗ derlande, Statthalter für das Großherzogthum Luxemburg, hat sich vorgestern aus dem Haag nach Luxemburg verfügt, wo er den Winter zubringen wird. Der Prinz Alexan⸗ der, des Königs jüngerer Sohn, hat sich gestern nach Brüssel begeben und wird, nach einem mehrtägigen Aufenthalte daselbst, einige Zeit Gast seines Oheims, des Prinzen Heinrich, in Luxemburg sein. Es wird demnach, da der Prinz von Oranien noch in Paris weilt und der Prinz Friedrich sich gegenwärtig auf seinen Gütern in Schlesien befindet, der König bei seinem Besuche der Haupt⸗ stadt Amsterdam zur feierlichen Eröffnung des Nordseekanals (am 1. November) von keinem der Königlichen Prinzen be⸗ gleitet sein. Es werden der Eröffnungsfahrt auf dem Kanale und dem am Abende des 1. November zur Feier dieses Ereignisses stattfindenden Festmahle im „Palaste für Volksfleiß“, der Einladung von Seiten der Direktion der
schaft entsprechend, beiwohnen: die Minister, die am Ho 1 Oester⸗ re Rußland, England, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden⸗Norwegen und Nord⸗Amerika, die Mitglieder beider Kammern der Generalstaaten, sowie die Mitglieder des Ge⸗ msterdam. —
der Staatsbilanz“ von neun Millionen nicht nur erreicht,
solche internationale Regelung würde erzielt werden, Memoire, wohl nur sehr gering; dennoch hrige beizutragen,
wenn nicht aller, Staaten zusammenkomme, die würde, über die Mittel zu be⸗ die aus der entstan⸗ zwischen Gold und
Weise würden Diese internationale Erwägung, würde voraussichtlich eine lange die Ersetzung der Kupfer⸗ bewerkstelligt seien die dermaligen Verhältnisse sehr günstig. Haag mitgetheilt wird, werden in den parla⸗ dem Memoire des Finanz⸗Mi⸗ entwickelten Vorschläge in sehr beifälliger Weise be⸗ Zustimmung der Generalstaaten
so heißt es in dem M „ist die Regierung nicht abgeneigt, das auf daß eine Konferenz von Delegirten, doch der meisten civilisirten vorläufig den Auftrag haben würde rathen, durch welche die Mißhelligkeiten, denen Störung in dem Werthverhältnisse Silber erwachsen, auf eine für alle befriedigende beseitigt werden können“.
meint der Finanzminister,
Zeit in Anspruch nehmen.
münze durch Bronzemünze, werden könne, Wie aus dem Hac mentarischen Kreisen die nisters . urtheilt, so daß die
Bestimmtheit erwartet werden könnte.
Für die Erse welche inzwischen
in
Großbritannien und Irland. Prinz Ludwig von Hessen und noch immer im Buckingham Palace Woche werden die hohen Herrschaften nach gehen, um mit dem Prinzen zu verleben. der Baronetswürde an Sir maligen ersten Lord Mayors liche moral weilenden Das Kriegs⸗Ministerium werbungen für die T anstellen. Flotte zu versammeln. — deren Sitzungen in den
»Bankett am 9.
Herzogs von Befehl erhalten, sich bis auf
auch nur 858 auf kurze Zeit. gen wird höchst wahrscheinlich die Frankreich. Paris, 30. Oktober.
Niederlande,
Session zusammen. Die
Stande, ebenso die
o versöhnlich, daß am Verhandlung kommt, Zufriedenheit
tineau frage zur zur gegenseitigen 1 Der „Moniteur“ findet nach Präsidenten der Republik an den zug auf die Verfolgungen gegen 1871 den ganzen Antrag Gatineau's ist“, wie der Korrespondent der „Köln. ruhigeren Stimmung, als seit Jahren; erwarten, daß die Kammern dies
gelöst dem
überflüssig.
und eif
ernst nehmen werden.“ — Die gestrigen Abendblätter enthiel⸗ — „Eine Zeitung hatte angezeigt, es würden öffentliche
ten folgende Note: o gelegentlich der Rückkehr der Kammern Gebete stattfinden. Diese Nachricht ist falsch.
sungsgesetz schreibt öffentliche Gebete nur Bes Eefsrieng der die auswärtige
Sessionen vor.“ Ueber Bezug auf „Journal
äußersten
gewöhnlichen Meinung in äußert das Blättern der
die des Linken
Debats“: bis zu
vorgeschobensten Rechten, vom „Rappel“ bis zum „Univers“ “ 881 S Beobach er überall eine Einhelligkeit der Gefühle und Ueberzeugungen wahrgenommen, eben Vielleicht zum ersten Uebereinstimmung ere politische Erziehung in Folge un⸗ serer Unfälle große Fortschritte machte, so haben die Parteien doch noch nicht gelernt, ihre Sonderbestrebungen dem allgemeinen d wenn es innere Fragen gilt; zur Sprache kommt, hört die un⸗
der Meinungen auf und die sich ohne Schwierigkeit über die Vaterlande geziemt. alle sind der Ansicht, daß Händeln, die Europa beun⸗ ruhigen, betheiligen dürfe, alle sind bereit, ihre Sonder⸗ gedanken dem allgemeinen Wunsche unterzuordnen, daß nichts was die nat Diplomatie in mißlichen Unternehmungen gefährden könnte.“ von Paris hat wegen der Streichungen im Budget des Kultus das dritte Schreiben an den Minister⸗Präsidenten gerichtet, worin materielle Wohl des Landes, sondern auch die Interessen des Klerus wahren, wo⸗ fern sie konservativ sein und Bestand haben wolle. Oktober veröffentlicht ein bewahrers Dufaure an die
und der „Defense“ haben unbefangene
die eben so belehrend wie erbaulich ist. Male hat in der Presse eine so vollkommene
geherrscht. Obgleich uns
Besten zu opfern, boald eine auswärtige Frage vermeidliche Verschiedenheit Franzosen zeigen, daß sie Rolle verständigen, die ihrem schen und fordern den Frieden, Frankreich sich nicht bei den
gesagt und nichts geschrieben werde,
— Der Kardinal⸗Erzbischof wickelt, die Republik müsse nicht blos das
ournal officiel“ vom 28. des Siegelk
betreffend das Notariat.
Pe. 8 . Rundschreiben ö“
weis auf verschiedene in der letzten Zeit bei französischen No⸗ taren eingetretene Katastrophen erinnert der Minister an die welche den Notaren
Bestimmung einer Ordonnanz von 1843,
London, 30. Oktover.
Gemahlin residiren zu London; in dieser Sandringham von Wales dort einige Tage — Die amtliche „Gazette“ meldet die Verleihung Alexander Milne, den vor⸗ Lord der Admiralität. — Bei dem großen November werden sämmt⸗ Minister mit Ausnahme des bei der Königin in Richmond, zugegen sein. — läßt, der „Engl. Corr.“ zufolge, An⸗ orpedo⸗Compagnien der Ingenieure Wie dieselbe Korrespondenz meldet, hat die Kanal⸗ Weiteres in Gibraltar Die Konferenz über Süd⸗Afrika, Herbsttagen unterbrochen wurden, wird wieder im Kolonien⸗Ministerium zusammentreten, wenn Gegenstand der Verhandlun⸗ olonie Natal sein.
Die Königin der welche unter dem Namen einer Gräfin Boren reist, ist vorgestern Nachmittag von Brüssel hier eingetroffen. — Die Kammern traten heute zu einer außerordentlichen Bildung der Bureaux kam rasch zu Tagesordnung. Regierung und Deputirten⸗ kammer zeigten sich in Betreff des Antrages vo n Ga⸗ Donnerstag, wo die Streit⸗ wahrscheinlich st werden Schreiben Kriegs⸗Minister in Be⸗ die Kompromittirten von
Ztg.“ sagt, „in einer es steht daher auch zu e Verhältnisse berücksichtigen rig an die Arbeit gehen und die „Geschäftssession“
mwohl mit
Bal⸗
Alles wird. des
„Das Land
Das Verfas⸗
öffentliche Politik den
2 „Von der
denen
aber so⸗
Alle wün⸗
nationale
er ent—
— Das
Unter Hin⸗
ist zwar, dieser oder jener Partei angehörige Individuen empfangen und zu empfangen geglaubt habe.“
Türkei. Konstantinopel, 31. Oktober. (W. T. B.) Regierung aus Rustschuk zugegangenen Tele⸗
Nach einem der
Telegramm ist Serdar Ekrem, bestätigt, daß Al⸗ W. T. B.) elegenheiten hat an d ande die folgende stantinopel, 31. Oktober.
gehalten hat.“ Belgrad, 31.
Deligrad, diejenige Horv watz. Die durch den Ve⸗ gerufene Bestürzung
leisten.
welches sie mit den bei beschießen. Bereits ist e
rizza abgeschnitten.
meldet, daß der Befehl Ignatieff, . direkt vom Kaiser Alexa platze und durch die oh handlungen über den W
Aktionen der Türken be⸗ „Le Nord“ bespricht die
mächte die Forderungen werden,
der Pforte
Frage wegen der von noch zu verdoppeln.
Morgenblätter bringen gen
russis die Pforte nachgeben w Mächte zweifelsohne de Forderung anrathen 1 Nachrichten, sei indeß nicht denkbar, treiben werde. Der „T von keiner anderen S
Numänien.
Das
serve,
legen, durch welchen verfügt wird. Gleichz ren Gesetzentwurf einbr Rumäniens proklamirt
und der Großfürst sind heute Nachmittag Aus Petrosawods telegraphirt: Der On⸗
Am 26. d. N
„Petr Weli „Rjurik“ aus Dänemark. Ko
kij“ in
burtstag und gab aus
sich einen Tag daselbst mit ihrem Gemahl, den
— In
gramm vom heutigen Tage Alexinatz mit Sturm gen — (W. T. B.) Außer dem aus der Pforte Abdul Kerim Pascha, zugegangen, Alexinatz von den türkischen Truppen nach siegreichem Kampfe genommen ist. W. T
Der Mittheilung
Pforte benachrichtigt, daß d. 8 siegreichen Kampfe in Alexinatz ihren ruhmvollen Einzug
Oktober. befindet sich in Paratchin,
hat sich etwas gelegt, es herrscht große Thätigkeit und der Entschluß,
Ragusa, 1. November. 1 v 6 griner halten seit gestern Podgorizza eingeschlossen, Medun eroberten türkischen Geschützen
montirt worden und hat ; rhau 1 Medun ist von den Montenegrinern gänzlich zerstört. Cernirungs⸗Armee von Medun ist gedrungen und hat die Verbindung der
Wien, 31. Oktober. respondenz“ wird aus St.
in Konstantinopel
durch die neuesten Ereignisse
Brüssel, 31. Oktober. giebt hierbei der Hoffnung
und daß es zum Abschluß — kommen werde. Zugleich betont das Blatt jedoch, befolgte dilatorische Taktik keineswegs Friedensherstellung erleichtere, daß nöthigen werde, ihre feste
London, 1. November.
über die zu erwartende che Ultimatum,
die ihr zugegangen, lauteten widersprechend, es daß die Pforte — „Daily Telegraph“ bringt eine, aus Konstantinopel vom Dienstag Abend, - monatlicher Waffenstillstand bereits unterzeichnet worden wäre. Bukarest, „Fremdenblatt“ — aller der Minister⸗Präsident Bratiano werde den Kam⸗ mern am nächsten Donners
Rußland und Polen. Dor bonior 8 -Anzej 9 „ Der EETöö1““ ber: Die Großfürstin⸗. o mit ih Nikolai Nikolajewitsch der Aeltere
k, 28.
und somit ist die Schiffahrt eingestellt.
Reval nach Kronstadt Erbprinzessin Caroline feierte gestern
welcher der König und die Königin, die Königin Griechenland und die übrige Königliche Familie Theil nahmen. Die Abreise der Königin wird am Mittwoch oder
die ganze Königlich griechische then der gestrigen Sitzung des Landsthings legte der
hat die türkische Armee heute ommen. 1— Rustschuk vorliegenden UeGer er ein Telegramm des
nunmehr welches
Minister der auswärtigen An⸗ Vertreter der Türkei im Aus⸗ gelangen lassen: „Kon⸗ Der Serdar Ekrem hat die Hohe die Kaiserliche Armee nach einem
ie
(W. T. B.) Fürst Milan die Armee Tschernajeffs steht bei atovics zwischen Djunis und Kruse⸗ rlust der Stellung bei Djunis hervor⸗
aufs Aeußerste Widerstand zu
W. T. B.) Die Montene⸗
ine türkische Batterie von ihnen de⸗ Podgorizza überhaupt stark gelitten. Die tiefer in Albanien ein⸗ Türken mit Podgo⸗
(W. T. B.) Der Politischen Kor⸗ Petersburg vom heutigen Tage ge⸗ an den russischen Botschafter, General in Bezug des Ultimatums nder ergangen sei. Derselbe sei hierzu auf dem serbischen Kriegsschau⸗ ne Rücksicht auf die schwebenden Ver⸗ affenstillstand fortgesetzten kriegerischen stimmt worden. (W. T. B.) Das Journal Lage der Dinge im Orient und gunsdruck daß die übrigen Groß⸗ der Pforte unterstützen eines Waffenstillstandes daß die von die definitive sie vielmehr die Mächte und energische Haltung in der Pforte zu leistenden Garantien
Rußlands bei
der
(W. T. B.) Die heutigen keinerlei thatsächliche Mittheilun⸗ Antwort der Pforte auf das sind aber fast alle der Ansicht, daß erde. Die „Times“ glaubt, daß die m Sultan die Annahme der russischen vwürden und fügt hinzu, die letzten
zwar
Rußland zum Aeußersten übrigens eite bestätigte telegraphische Meldung wonach ein zwei⸗ Re⸗
mit aller
31. Oktober. meldet von hier stag einen Gesetzentwurf vor⸗ die Einberufung der Milizen eitig werde die Regierung einen weite⸗ ingen, durch welchen die Unabhängigkeit wird.
St. Petersburg, 30. Oktober. meldet aus Livadia, 28. Okto⸗ hronfolger mit ihren Kindern
— * ——
wohlbehalten in Livadia angelangt.
8. Oktober, wird dem „Reg. Anz.“ egakanal hat sich mit Eis bedeckt, its. Morgens ist das Panzerschi Begleitung der Räder⸗Dampf⸗Freg att zurückgekehrt. penhagen, 29. Oktober. (H. N.) Die f ihren 84. Ge⸗ diesem Anlaß Abends eine Soirée, an die Königin, die Königin Olga von Olga erfolgt heute. Ihre Majestät Dienstag in Wien ankommen und aufhalten. Die Königin wird in Corfu König Georg, zusammentreffen, worauf e Familie nach Athen übersiedelt.
Kampfe genommen. Aus Kutubi, Taschicho und Uruliza flüch⸗ teten die Einwohner zu Jaku seinen Truppen in Tuksun befindet. nördliche Festung von den 8
b Bek hin, welcher sich mit In Manas ist eine inesen besetzt.
Ultimatum an — hört, im Laufe des gestrigen Abends durch den Ignatieff überreicht worden.
Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bureau.
Paris, Mittwoch, 1. November, Mittags. Das russische die Pforte ist, wie die „Agence Havas“
Botschafter
Statistische Nachrichten. Die 13 Berliner Standesämter haben, wie die „Nat. Ztg“ mittheilt, während der Zeit ihres Bestehens, d. vom J. Quartal 1874 bis zum 3. Quartal 1876 inkl. überhaupt 177,913 Fälle zu notiren, resp. zu bearbeiten gehabt. Es sind dies 26,766 Eheschließungen, 90,500 Geburten (inkl. 3518 Todtgeburten) und 60,647 Sterbefälle. Während sich nun die Zahl der Geburten und der Sterbefälle auf die einzelnen Quartale ziemlich gleichmäßig vertheilte und nur geringere Ab⸗ weichungen z. B. bei den Sterbefällen, in jedem dritten Quartal des Jahres aufweist, zeigt sich bei den Eheschließungen eine sehr große Verschiedenheit sowohl hinsichtlich der Quartale wie der einzelnen Monate. Im vorigen Jahre wurden beispielsweise folgende Ehe⸗ schließungen vorgenommen: Januar 996, Februar 917, März 1154, April 1964, Mai 1490, Juni 942, Juli 1147, August 816, Sep⸗ tember 1008, Oktober 1838, November 1209, Dezember 1047. Es sind also die Monate April und Oktober besonders beliebt in Ehe⸗ schließungen und erreichen die doppelte Zahl von anderen Monaten. Ganz ähnlich ist das Verhältniß in diesem Jahre, wo die Zahlen in ich folgendermaßen stellen: 1. 2449; 2. 3634; 3. 2523. — Diese Eheschließungen vertheilen sich nun aber nicht gleichmäßig auf die verschiedenen Standesämter: es sind vielmehr das 5., 6. und 7. Standesamt besonders bevorzugt, da sie von sämmt⸗ lichen 26,776 Eheschließungen 13,394, also fast genau die Halfte z1 absolviren hatten; das 5. im Ganzen 3826, das 6. im Ganzen 30. und das 7. im Ganzen 3512. Land⸗ und Forstwirthschaft. Aus dem Rheingau, 30. Oktober. (Rh. K.) Die Wein⸗ lese hat nun allenthalben ihren Anfang genommen. Die Güte der Trauben, denen die überaus günstige Oktoberwitterung nach den nassen Septembertagen in fast unglaublicher Weise genützt hat, be⸗ friedigt vollkommen. Der Wein dürfte wohl in allen Gemarkungen des Gaues besser als der 1875r werden; in den vorzüglichsten Berg⸗ lagen, die diesmal vornehmlich ihre Schuldigkeit gethan, verspricht man sich sogar Hochfeines. Auch die Quantität ist recht annehmbar, wenn auch meist geringer, als in dem verwichenen, so überreichen Jahrgange. — Was aber die drei guten, segensvollen Ernten von 1874, 1875 und 1876 im Weingeschäft zu bedeuten haben, das konnte man recht bei der am 27. d. Mts. zu Eltville stattgehabten Verstei⸗ gerung der in diesem Herbste sich in den Königlichen Kellereien zu Eberbach ergebenden Trauben⸗Trestern sehen. In den weinarmen Zeiten, die auf 1868 folgten, wurden die Rheingauer Trestern nach auswärts bis zu 50 ja 60 und mehr Mark verkauft und zwar, um sie zu der Herstellung sogenannter „Tresterweine“ zu verwenden; diesmal aber wurden für die Rheingauer Trestern nur 2 ℳ 50 ₰ 0 bezahlt und Käufer waren ausschließlich Branntweinfabrikanten. Die in allen Weindistrikten überreiche Produktion guter Naturweine ha eben der Weinfabrikation ein positives Ende gemacht. 3 Gewerbe und Handel. “ In der Sitzung des Aufsichtsrathes der Aktien⸗ Gesellschaft für Schlesische Leinenindustrie vorm als C. G. Kramsta & Söhne ist die Dividende für das mit dem 31. August ecr. abge⸗ laufene Geschäftsjahr auf 5 ½ % festgesetzt worden. Dem Reservefonds wurden 3300 ℳ zugewiesen, während weitere 170,000 ℳ zu Abschrei⸗ bungen verwandt werden. 1. 8 “ 1. November. Wie die „Presse“ erfährt, hat der Ver⸗ waltungsrath der Dux⸗Bodenbacher Eisenbahn unter Vor⸗ behalt der Genehmigung der Regierung das Anerbieten der Anglo⸗ bank, eine Betriebsgesellschaft zu bilden, acceptirt. Diese Betriebs⸗ gesellschaft soll die Schuld der Dux⸗Bodenbacher Eisenbahn bei C ramer⸗ Klett begleichen und sämmtliche neuen Anschaffungen für die Bahn bestreiten, wogegen das Erträgniß der Bahn zwischen der Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft und der Betriebsgesellschaft getheilt werden soll. St. Petersburg, 31. Oktober. Die Reichsbank hat bestimmt, daß von morgen ab der Dis kont für Wechsel und für Vorschüsse auf Waaren auf 6, für Vorschüsse auf Zinsen tragende Werthpapiere auf 7 und für spezielle laufende Kredit⸗Konten auf 8 „Ct. fest⸗ esetzt werde. 8 — 1 “ 31. Oktober. (W. T. B.) Prozeß Strous⸗ berg. Der Staatsprokurator setzte heute sein Plaidover fort; nach ihm ergriffen die Anwälte der Civilkläger das Wort. Beide waren, um den Civilklägern den Anspruch auf Schadenersatz zu sichern, be⸗ müht, nachzuweisen, daß der erwaltungsrath in seiner Gesammtheit: den Sturz der Bank verschuldet habe; zu diesem Zwecke wurde be⸗ sonders auf die Aufstellung einer falschen Bilanz, auf den Verkauf der Aktien und auf die eilige Zurückziehung der Bankeinlagen hin⸗ gewiesen.
den 3 ersten Quartalen 92
Verkehrs⸗Anstalten. 1“ Oktober. (Ital. Nachr.) Das „Giornale dei Lavori Pubblici“ meldet: „Wir vernehmen, daß Herr Zanardelli, Minister der öffentlichen Arbeiten, die Regierungskommissäre, welche die Frage der Organisation der italienischen Eisenbahnen studirt haben, telegraphisch nach Rom beschieden hat. Die dem Ministerium von besagten Kommissären vorgelegten Entwürfe sind verschieden, aber wir sind geneigt zu glauben, daß derienige den Vorzug erhalten wird, der die italienischen Eisenbahnen in 3 Gruppen theilen würde, die sämmtlich nach Rom ausliefen und von dieser Eintheilung die sardinischen und sizilianischen Eisenbahnen ausnehmen würde, für die eine besoudere Gruppe zu schaffen wäre. Die Generaldirektion aller Gruppen käme nach Rom. Inzwischen unterwerfen die Herren De⸗ pretis und Zanardelli die Por⸗
Rom, 25.
vom Herzog von Galliera gemachten T2 schläge einer genauen Prüfung.“ 8 ö“ St. Petersburg, 28. Oktober. (St. Pet. Herold.) Vom Telegra⸗ phen⸗Departement wird mitgetheilt, daß in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober auf den kaukasischen Telegraphenlinien in den Distrikten Tiflis⸗Duschet und Duschet⸗Gudaur 120 Tele⸗ f Linie
2 ie
bis 315 März 1877 9. Frilagen . 1
ien; 118 XI., XII., XIII., XIV.; Statistik des Verkehrs der Aemter des deutschen Reichs⸗Telegraphengebietes für das Zahr 1875; Verhandlungen des Landesausschusses von Elsaß⸗ Aürhringen “ vn. (Band J. und II.) und Allgemeine Rechnung über den Haushalt des Deutschen Rei “ Haushalt des Deutschen Reichs
der Generalstaaten bei der Vorberäthung der die Münz⸗ jede Börsenspekulation und jedes Handelsgeschäft ausdrück⸗
in Niederland und den Indien betreffenden lich untersagt; er verordnet den Ober⸗Staatsanwälten jedesmal, Justiz⸗ stere eirS;hlg vöse eer 8 nen Rep Gesetzentwürfe gemacht worden, ist nunmehr erschienen. Der wenn eine Notariatsstelle verkauft wird, zu untersuchen, ob der ausging, daß Schiffe unter 60 Tons Tragsähigkeit, die mit Schnes wernzen vury einen Wirbelwind wieder zerstörtz durch Entwurf für Niederland wird, wie der Minister mittheilt, Cedent während seiner Amtsführung diesen Vorschriften treu Auslande angekauft werden, um zur⸗ Fischerei und zum verstärkte Arbeit gelang es dann, die Linie wischen Tiflis bis Duschet isterial⸗Rath B Kraus nach D Sr. jetzt in der Weise abgeändert, daß die silbernen Währungs⸗ geblieben ist; wo dies nicht der Fall gewesen, soll der Waarentransport zwischen den Faeroerschen Häfen zu dienen, wieder in Stand zu setzen. Wegen der bisher nicht vollständig aus⸗; nisterial⸗-Rath Baron Kraus nach Dalmatien, der Militärgrenze münzen (stand-penningen) neben den goldenen beibehalten Preis der Stelle von Amtswegen herabgesetzt werden. vom Einfuhrzoll befreit sein sollen. Werden sie jedoch in an⸗ geführten Reparatur der Tiflisschen Linie wird die Korrespondenz 8 “ . 8 1“ weitere Ausprägungen von silbernen Währungs⸗ 8 Die General⸗Kom mission für das Budget hat derer Weise benutzt, so ist ein Einfuhrzoll nachträglich nach mit dem Kaukasus auf einem Umwege befördert und mus daher 3 8 folgende Reihenfolge der Berathung beantragt: 1) Marine;! den für das übrige Königreich geltenden Regeln zu bezahlen, bedeutende Verzögerunge
Bebahfn den . und 1 851 steigernden ; „. 1 . e“ -w welcher darauf graphenpfosten durch einen heftigen Sturm umgerissen und d d . 1 Trn 8 - Minister einen Ge etzvorsch ag vor, welcher darauf 1 b EEI E“ 1 8 89 Leläng eee,ZZZ 8 — 1 mit Schnee verweht worden ist. Die hierauf vorgenomme
der Herzegowina hat der Minister des Aeußern im Ein⸗
vernehmen mit dem Reichsfinanz⸗Minister den Hof⸗ und Mi⸗
erleiden.
Se